Stromtrasse entschieden abgelehnt / 8

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FAMBACH „Ich rufe alle Bürger von Fambach und Heßles
auf, die Bürgerinitiative ‚Keine
Stromtrasse zwischen Rhön und
Rennsteig‘ mit ihrer Unterschrift zu unterstützen“, erklärt
Bürgermeister Jürgen Herrmann. Umfassende Informationen zum Bauvorhaben der Firma Tennet bezüglich der sogenannten SuedLink-Trasse werden zur Einwohnerversamm-
BEILAGEN
Einem Teil unserer Auflage
liegen folgende Prospekte bei:
lung am 24. November 2016 im
Saal der Gaststätte „Zur Linde“
in Fambach gegeben. Die Unterschriftenlisten zur Unterstützung der Bürgerinitiative „Keine
Stromtrasse zwischen Rhön und
Rennsteig“ liegen im Bürgermeisteramt u folgenden Zeiten
aus: Montag bis Freitag von 8.30
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Dienstag von 13 bis 18 Uhr. (eh)
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Der Protest hat viele Gesichter: Susanne Grimm aus Mittelschmalkalden lehnt die Stromtrasse entschieden ab. Die Leitung mit dem 22 Zentimeter messenden Kabel, der Platz reicht auf dieser Seite für solch eine Bildgröße gar nicht aus, zerstöre die Umwelt und gefährde womöglich die Gesundheit. Es werde ihrer Meinung nach eine Stromtrasse genehmigt, deren Unbedenklichkeit nicht nachgewiesen ist.
Foto: Erik Hande
Stromtrasse entschieden abgelehnt
chef von Breitungen, und der
Schmalkalder
Bürgermeister
Thomas Kaminski.
Letzterer verdeutlichte das
Problem anschaulich. Es sei geplant, eine Leitung vorrangig
unterirdisch zu verlegen, deren
Kabel 22 Zentimeter Durchmesser haben. Diese würden im Betrieb 40 Grad Celsius warm.
„Was passiert da mit der Natur in
unmittelbarer Umgebung, mit
den Lebewesen im Erdreich“,
fragte er. Damit die 1,1 Kilometer langen Kabel auf den Trommeln an den Montage- und Verlegeort gebracht werden können, würden Lastwagen mit
30-achsigen Hängern benötigt.
„Da kann man sich vorstellen
wie der Unterbau dafür aussehen
muss. Ohnehin wird der gesamte Baukorridor auf 100 Meter
Breite umgepflügt“, schilderte
Thomas Kaminski.
Der Bau eines Tunnels für die
Bundesstraße 19 würde aus Naturschutz- und Kostengründen
abgelehnt, aber solch eine
Stromtrasse, durch den Thüringer Wald, das Werratal und in
Im Stadt- und Kreisarchiv stöbern
SCHMALKALDEN Die Archivbestände der Städte und der Gemeinden im Altkreis Schmalkalden halten unzählige Informationen für Heimat-und Familienforscher bereit. Wer wissen
möchte, wer früher Bürgermeister seines Ortes war oder wie
viele Häuser der Ort hatte und
wie die Straßen früher hießen,
erfährt das durch Einblick in
Adressbücher oder Häuser- und
Einwohnerlisten. Baupläne des
eigenen Wohnhauses und Details zur Häusergeschichte sind
in den Bauakten der Städte und
Gemeinden zu finden, Informationen zur Lokalgeschichte können den Tageszeitungen aus den
Jahren 1809 bis heute sowie Büchern der Archivbibliothek entnommen werden. Seit 1874 werden Geburten, Heiraten und
Sterbefälle durch die Standesämter registriert. Vor allem die Standesamtsregister sind eine ergiebige Quelle für die Familienforschung. Interessenten sind heute von 9 bis 12 Uhr zum „Stöbern in alten Akten“ im Stadtund Kreisarchiv im Schlossküchenweg 18 eingeladen. (red)
die Rhön sei plötzlich genehmigungsfähig. Die Kosten dafür
werde dann obendrein den Verbrauchern auferlegt, welche
diese über höhere Netzentgelte
bezahlen sollen, aber davon keinen Nutzen haben. Das sei eine
Politik an Bürgern und Kommunen vorbei, befand der Stadtchef. Der Stadtrat Schmalkalden
hat aus Gründen des Naturschutzes und des erheblichen
Eingriffs in den öffentlichen
Verkehrsraum und Behinderung
der Stadtentwicklung die Stromtrasse „SuedLink“ abgelehnt, die
bei Fertigstellung im Jahr 2025
nach Expertenmeinung nicht
mehr benötigt würde. So will das
Bundesland Bayern sich zum
Beispiel ab dem Jahr 2022 selbst
mit Strom versorgen können.
Man müsse schon vermuten, ob
es bei den Tennet-Plänen nicht
gar um anderes geht, als gesagt
wird: Zum Beispiel den Stromtransfer aus Skandinavien in
Richtung Österreich. Die Zeche
dafür bezahle auf jeden Fall der
Bürger, nicht Tennet.
Bürger wie Susanne Grimm
sind über die SuedLink-Pläne
entsetzt. Man wisse nichts über
die Auswirkung solch einer
500-kV-Leitung auf Mensch,
Umwelt und Natur. „Wann wachen die Menschen auf“, appellierte sie an alle Einwohner der
Region, Widerstand gegen die
Tennet-Pläne zu leisten. Dazu
gehöre neben der Beteiligung an
der Unterschriftenaktion auch
das Vorbringen von Einwänden
bei Tennet bis zum 29. November. Diese Frist hat das Unternehmen zur Bürgerbeteiligung
gesetzt.
Tennet handelt auf der
Grundlage des Gesetzes über den
Bundesbedarfsplan (gesetze-iminternet.de/bbplg)). Der Plan ist
seit dem Ende 2015 in Kraft und
besitzt Gesetzescharakter. Die
jetzt erwogene Trassenführung
favorisiert der Netzbetreiber allerdings erst seitdem in Osthessen, dem vorgesehenen Korridor, vehemente Bürgerproteste
laut wurden.
Solche Trassen würden üblicherweise dort verlegt, so Bürgermeister Kaminski, wo es bereits Infrastruktur wie Autobahnen und Schienenwege gäbe, also wie ursprünglich geplant entlang der Autobahn A7.
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Einwände bis 29.11. bei Tennet vorbringen / Befürchtung: Investition auf Kosten von Natur und Gesundheit
MITTELSCHMALKALDEN
Hinter dem Wohnhaus von Susanne Grimm beginnt der Korridor zwischen Mittel- und Niederschmalkalden, in dem der
Netzbetreiber
Tennet
eine
500-kV-Stromleitung verlegen
will. Diese soll Strom von Schleswig-Holstein nach Bayern und
Baden-Württemberg transportieren. Dafür nimmt der Betreiber in Kauf, dass Natur, Umwelt
und womöglich die Gesundheit
der Anwohner geschädigt werden. So lauteten Befürchtungen
in der Einwohnerversammlung
in Mittelschmalkalden am Mittwoch.
Aber schon bei Informationsveranstaltungen der Bürgerinitiative „Keine Stromtrasse zwischen Rhön und Rennsteig“ in
Breitungen und Wasungen wurden diese Vorbehalte bereits
laut. Die BI hat zur Unterschriftenaktion gegen die Stromtrasse
aufgerufen. Der Landrat von
Schmalkalden-Meiningen, Peter
Heimrich, hat seine Unterschrift
in die Protestliste gesetzt, ebenso
wie Ronny Römhild, der Orts-
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Vorstellung braucht man heute
indes nicht in Erwägung ziehen,
die Premiere ist bereits ausverkauft.
Das Stück ist heute noch aktuell und gut anzusehen. Ein
durchreisender Zechpreller wird
von den Beamten eines beliebigen Kaffs in der Provinz irrtümlich für einen Revisor aus der
Hauptstadt gehalten, der ihren
korrupten Machenschaften auf
die Schliche kommen soll. Die
Sache muss mit bewährten
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...einfach besser
missbrauch und Lobbyismus
durchsetzt – Gogols „Der Revisor“ war der spottende Abgesang
einer
verkommenen
Werteordnung. Und damit ist
das Stück immer noch topaktuell und interessant. Denn einige
menschliche Schwächen gibt es
bekanntlich heute noch.
„Es ist immer wieder erstaunlich, das wir gar nicht nach zeitaktuellen Theatertexten suchen
müssen, um zeitaktuelle Themen auf die Bühne bringen zu
können. Offensichtlich hat sich
seit Beginn des 19. Jahrhunderts
nicht viel in den Strukturen von
Gesellschaft geändert“ kommentiert Timo Bamberger den
Inhalt des Theatertextes.
„Ich wünsche mir viel mehr
Leute wie die Figur des Chlestakow, die ein überholtes System
von innen aushöhlen, für sich
nutzen und diese Struktur von
scheinbarer Demokratie vorführen.
Damit beschreibt Marcus
Coenen als Regisseur die zeitaktuelle Relevanz Gogols Komö-
die.
Über sich selbst
lachen zu können
ist hierfür die
wichtigste
Voraussetzung. Und
der Spaß soll auch
bei dieser TAMProduktion
–
trotz aller zeitkritischen Verweise
– nicht zu kurz
kommen.
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von
„Der
Revisor“
sind
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17.12.2016 und
21.01.2017
jeweils um 19.30
Uhr im TAM zu
sehen. Auch im
neuen Jahr wird
das Stück noch ei- Der „Revisor“ erlebt manch verwunderliche Überraschung. Das TAM-Team lädt zu weinige Monate im teren Vorstellungen ein.
Foto: Sascha Willms
Programm
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Theater am Markt gespielt wer- oder telefonisch unter (0 36 im
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VERANSTALTUNGSKALENDER
19. bis 26. November
Samstag, 19. November
Bad Salzungen
Café der Asklepios-Parkklinik: 19.30 Uhr, Konzert „Tastenwelt“ mit Stefanie und
Christian Stütz, Moderation Gisela Matzke
KW 70: 22 Uhr, Black meets
House
Kulturkeller Haunscher Hof:
20 Uhr, LesBar: Donatien Alphonse Francois de Sade
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 12 Uhr
Leimbach
Leimbach-Halle: 20 Uhr, Festival der lustigen Bäuche
Schmalkalden
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 12 Uhr
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von 11 bis 12 Uhr und von 14
bis 15 Uhr
Niederschmalkalden
Fly-In: Fly-In-Tanzparty
Brotterode
Gaststätte „Dreiherrnstein“:
14.30 Uhr, „Anwintern“ (Anmeld. unter 03 68 40/3 10 11
oder 01 72/767 20 08)
Sonntag, 20. November
Saskia Schweizer stellt weihnachtliche Kreationen aus ihrer Töpferei vor.
Foto: Privat
Samstag, 19. November 2016
Zella
Propstei: 14 Uhr, Verkaufssausstellung mit Näh- und Bastelarbeiten, Stick- und Häkelarbeiten sowie Modeschmuck
Schmalkalden
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
nach dem Gottesdienst bis 12
Uhr; 16 Uhr, Mozarts „Requiem“ und Haydns „Londoner
Sinfonie“ mit dem Dekanatschor Schmalkalden und der
Landeskapelle Eisenach
Montag, 21. November
Bad Salzungen
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 13 bis 18 Uhr
Bad Liebenstein
Stadt- und Kurbibliothek im
Palais Weimar: geöffnet von
10 bis 12 Uhr
Schmalkalden
Stadt- und Kreisarchiv: geöffnet von 9 bis 12 Uhr und von 13
bis 16 Uhr
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von 11 bis 12 Uhr und von 14
bis 15 Uhr
Dienstag, 22. November
Bad Salzungen
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 13 Uhr und
von 14 bis 17 Uhr
Dermbach
Bibliothek: geöffnet von 10 bis
12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
Gehaus
Gasthaus
„Zum
grünen
Baum“: 19 Uhr, Gesundheitsvortrag Stoffwechsel, Übersäuerung und Darmgesundheit mit
Christel Dressler
Bad Liebenstein
Stadt- und Kurbibliothek im
Palais Weimar: geöffnet von
10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Schmalkalden
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 18 Uhr
Stadt- und Kreisarchiv: geöffnet von 9 bis 12 und von 13 bis
16 Uhr
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von 11 bis 12 Uhr und von 14
bis 15 Uhr
Mittwoch, 23. November
Bad Salzungen
Solewelt: 19 Uhr, Klangschalen-Entspannung in der TotesMeer-Salzgrotte
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 13 Uhr
Dermbach
Schloss: 11 Uhr, Lesung mit
Ingrid Annel
Bibliothek: geöffnet 13 bis 17
Uhr
Schmalkalden
Familienzentrum: ab 15.30
Uhr, Spielenachmittag
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 18 Uhr
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von 11 bis 12 Uhr und von 14
bis 15 Uhr
Breitungen
Aktivmuseum: 19 Uhr, Kreativabend:
Adventsgestecke
(Info und Anmeldung unter 03
68 48/8 82 21 und 01 70/4 62 33
51)
Donnerstag, 24. November
Bad Salzungen
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 13 Uhr und
von 14 bis 18 Uhr; 15 Uhr, Kreativkurs:
Zwiebelsäckchen
nähen (Anmeld. erbeten unter
0 36 95/67 16 73)
Cocktailbar Kamadu: 20 Uhr,
Ladies-Night (Special Cocktails)
Dermbach
Bibliothek: geöffnet von 10 bis
12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr
Geisa
Point Alpha/Haus auf der
Grenze: 18.30 Uhr, Eröffnung
der Ausstellung zu 40 Jahre Ausbürgerung von Wolf Biermann
Bad Liebenstein
Stadt- und Kurbibliothek im
Palais Weimar: geöffnet von
14 bis 17 Uhr; 16.15 Uhr, Vorlesezeit für Kinder
Schmalkalden
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 12 bis 18 Uhr
Stadt- und Kreisarchiv: geöffnet von 9 bis 12 Uhr und von 13
bis 18 Uhr
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von 11 bis 12 Uhr und von 14
bis 15 Uhr
Freitag, 25. November
Bad Salzungen
Innenstadt: 11 bis 21 Uhr,
Weihnachtsmarkt
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 13 Uhr; 19
Uhr, Vernissage zur Ausstellung
mt Arbeiten des Bad Salzunger
Künstlers Bernd Hoffmeyer
Leimbach
Töpferei Schweizer, Jeremiasstraße 5: 16 bis 20 Uhr, Weihnachtsausstellung
Vacha
Innenstadt: 18 Uhr, Eröffnung
des Herzermarktes
Bad Liebenstein
Stadt- und Kurbibliothek im
Palais Weimar: geöffnet von
10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18
Uhr
Schmalkalden
Buchhandlung
„Lesezeichen“: 19.30 Uhr, Freitagsoiree: „Eva Strittmatter – Rundbriefe*Gedichte*Lieder“, musikalische Leitung: Jörg „Ko“ Kokott
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 16 Uhr
Stadt- und Kreisarchiv: geöffnet von 9 bis 12 Uhr
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von11 bis 12 Uhr und von 14
bis 15 Uhr
Niederschmalkalden
Fly-In: Fridayparty
Breitungen
Aktivmuseum: 19 Uhr, Spinnkurs (Anmeld. unter 03 68 48/8
82 21, 01 72/4 62 33 51 oder 03
68 48/8 10 04; Fortsetzung am
Samstag, 26. November, ab 9
Uhr)
Samstag, 26. November
Bad Salzungen
Innenstadt: 11 bis 21 Uhr,
Weihnachtsmarkt
Kurhausfestwiese:
Adventsmarkt und Eröffnung der
Schlittschuhbahn am Kurhaus
Pressenwerk: 20 Uhr, „Falsche
Lieder“ mit Thomas Rühmann
& Band
Stadtkirche: 17 Uhr, Orgelvesper
Kulturkeller Haunscher Hof:
20 Uhr, Martin C. Herberg: Gitarre total
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 12 Uhr
Leimbach
Töpferei Schweizer, Jeremiasstraße 5: 11 bis 18 Uhr, Weihnachtsausstellung
Vacha
Innenstadt: ab 13 Uhr, buntes
Markttreiben
Schmalkalden
Schloss Wilhelmsburg: 11 bis
18 Uhr, mittelalterlicher Weihnachtsmarkt
Kinderspielfabrik: ab 20 Uhr,
Ü18-Toben
Kirchsaal Weidebrunn: 17
Uhr, Adventsmusik
Stadt- und Kreisbibliothek:
geöffnet von 10 bis 12 Uhr;
14.30 Uhr, „Zauberhafte Nudeltraud in der Weihnachtshexerei“ (Weihnachtsfeier für Kinder)
Stadtkirche St. Georg: geöffnet
von 1 bis 12 Uhr und von 14 bis
15 Uhr
Niederschmalkalden
Fly-In: Fly-In-Tanzparty
Wernshausen
Rathaus: ab 14 Uhr, Flößerweihnacht
Trusetal
Treffpunkt Schießstand Brüllochsenwiese: 14 Uhr, Weihnachtsschießen mit dem Trusetaler Schützenverein 98 e. V.
Brotterode
Inselbergbad: ab 19 Uhr, Saunanacht
Museen/Ausstellungen
Bad Salzungen
Museum am Gradierwerk:
täglich geöffnet von 10 bis 17
Uhr
Museum im Türmchen: geöffnet jeden ersten Freitag des Monats von 10 bis 17 Uhr
Domäne in der Stadt- und
Kreisbibliothek Bad Salzungen: Ausstellung mit Arbeiten
von Regina Frimel (bis zum 23.
November); Freitag, 25. November, 19 Uhr, Vernissage zur
Ausstellung mit Arbeiten des
Bad Salzunger Künstlers Bernd
Hoffmeyer
Schmalkalden
Rathaus-Foyer:
Ausstellung
„Bilder im Advent“ mit Malereien und Illustrationen des
Schmalkalder Künstler Hans
Bätz (28. Oktober bis 30. November)
Schloss Wilhelmsburg: geöffnet tägl. von 10 bis 18 Uhr; von
November bis März geöffnet Di.
bis So. von 10 bis 16 Uhr; Sonderausstellung „Fatale Lust –
Philipp von Hessen und seine
Doppelehe“ (13. Dezember
2015 bis 8. Januar 2017); Sonderausstellung „Kostbarkeiten
aus Glas“ mit Arbeiten von
Walter Nickel in der Kleinen
Galerie (bis 15. Januar 2017)
FBF-Galerie:
Ausstellung
„Schmalkalden – Protestantisch“, Flugschriften des 16.
Jahrhunderts und der Gegenwart (31. Oktober 2016 bis 31.
Oktober 2017)
Kunsthaus am Markt: panta
rhei – keramische Arbeiten von
Stefan Hasenöhrl, malerisch gestaltet von Harald Gratz, Arbeiten auf Papier von Heike Metz
(15. Oktober 2016 bis 4. Januar
2017)
Historicum Zinnfigurenmuseum: geöffnet Mo., Di., Do.,
Fr. von 10 bis 13 Uhr und von
15 bis 18 Uhr, Mi. geöffnet von
10 bis 18 Uhr, Sa. von 10 bis 12
Uhr. An gesetzlichen Feiertagen
geschlossen.
Technisches Museum/Hochofenmuseum „Neue Hütte“:
geöffnet Mi. bis Fr. von 10 bis
16 Uhr, So. von 12 bis 16 Uhr
Viba-Nougat-Welt, Nougatallee 1: geöffnet tägl. von 10 bis
18 Uhr
Vacha
Museum Burg Wendelstein/
Puppensammlung/Grenzturm: geöffnet Di., Do., Fr. von
10 bis 17 Uhr; Mi. von 10 bis 12
Uhr; Sa., So. und an Feiertagen
von 14 bis 17 Uhr ( 03 69 62/
2 28 39, außerhalb der Geschäftszeiten 03 69 62/2 57
57)
Unterbreizbach/Räsa
Gemeindeverwaltung: Ausstellung „Die Geschichte der
Schuhe und das Leben der Kelten“ mit Arbeiten von Regina
Frimel, zu sehen während der
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung (bis Ende 2016)
Dermbach
Museum Dermbach: geöffnet
dienstags bis samstags von 9 bis
17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr; Sonderausstellung „Dermbach im Juli
1866 – und plötzlich war Krieg“
(bis zum 15. Dezember)
Zella
Propstei: geöffnet Di. bis So.
von 14 bis 16 Uhr sowie nach
Vereinbarung unter (03 69
64) 9 35 10
Wiesenthal
Heimatmuseum: Winterpause
Geisa
Stadtmuseum: geöffnet Di.
und Do. von 11 bis 16 Uhr
Point Alpha: tägl. geöffnet von
10 bis 17 Uhr
Kaltennordheim
Museum im Schloss: geöffnet
an Sonn- und Feiertagen von 14
bis 16 Uhr oder nach Anmeldung unter (03 69 66) 72 30 (bis
zum Nikolaustag 2016)
Bad Liebenstein
Tierpark: geöffnet von 9 bis 18
Uhr (letzter Einlass um 17.30
Uhr), im Winter 9 bis 17 Uhr
(letzter Einlass 16 Uhr)
Theater
Kurtheater Bad Liebenstein
Sonntag, 19. November: 15
Uhr, Abschlussveranstaltung
des Naturparks Thüringer Wald
zum Themenjahr „Das ist
meine Natur – Nationale Naturlandschaften in Thüringen
2016“; 18 Uhr, Klavierkonzert
mit Felix Reuter
Landestheater Eisenach
Samstag, 19. November: 19.30
Uhr, „Gräfin Mariza“ (Großes
Haus)
Sonntag, 20. November: 14.30
Uhr und 17 Uhr, „Der Räuber
Hotzenplotz“ (Großes Haus)
Dienstag, 22. November: 9
Uhr und 11.30 Uhr, „Der Räuber Hotzenplotz“ (Großes
Haus)
Mittwoch, 23. November: 9
Uhr, „Der Räuber Hotzenplotz“
(Großes Haus)
Meininger Theater
Samstag, 19. November: 19.30
Uhr, „Der Kirschgarten“ (Großes Haus)
Sonntag, 20. November: 11
Uhr, Papagenos Zauberflöte“
(Kammerspiele); 19 Uhr, „Der
Barbier von Sevilla“ (Großes
Haus); 20 Uhr, „Wer hat Angst
vor Virginia Woolf“ (Kammerspiele)
Montag, 21. November: 10
Uhr, „Papagenos Zauberflöte“
(Kammerspiele)
Donnerstag, 24. November:
19.30 Uhr, Abschlusskonzert
des Dirigentenkurses mit Prof.
J. Schlaefli (Schlosskirche); 20
Uhr, „Medea“ (Kammerspiele)
Freitag, 25. November: 19.30
Uhr, „Nora“ (Großes Haus)
Samstag, 26. November: 19.30
Uhr, „Hänsel und Gretel“ (Großes Haus); 20 Uhr, „Medea“
(Kammerspiele)
WOCHENSPIEGEL
Samstag, 19. November 2016
Volkssolidarität wählte
neuen Vorstand
Freitag-Soiree
mit Kokott zu
Eva Strittmatter
Weg, Pflegeheime zu übernehmen, war richtig / Solepark Schmalkalden wird im Februar 2017 eröffnet
WASUNGEN Der Kreisverband
der Volkssolidarität Schmalkalden-Meiningen, der im Landkreis sowie im Wartburgkreis
und Eisenach tätig ist, baut auf
Erfahrung und Kompetenz. Die
Mitglieder der Delegiertenkonferenz wählten am vergangenen
Samstag einstimmig den bisherigen Vorsitzenden Ernst Kranz
aus Wutha-Farnroda als Vorstandsvorsitzenden. Zum neuen
Vorstand gehören außerdem die
Stellvertreter Frank Ihling (Eisenach) und Stefan Barwinek
(Schmalkalden). Als Vorstandsmitglied wurden Diana Nuhn
und Oliver Reiß (beide Meiningen), Manfred Koch (Wahns),
Ilona Schaft (Schmalkalden)
und Siegfried Lange (Bad Salzungen) gewählt.
Im Namen des Landrats
Schmalkalden-Meiningen überbrachte Rolf Baumann ein Grußwort. Er brachte darin zum Ausdruck, dass die Arbeit der Volkssolidarität im Landkreis Schmalkalden-Meiningen hohe Wertschätzung genießt. Besonders
die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen, der Mitglieder, aber auch
der Mitarbeiter, werde geschätzt.
Die Volkssolidarität engagiere
sich in allen Bevölkerungsschichten. Gerade in dieser Zeit
würden gemeinnützige Vereine,
wie die Volkssolidarität und andere Einrichtungen, sehr gebraucht.
Auch Cornelia Kraffzick von
der Stadt Meiningen nutzte die
Gelegenheit und bedankte sich
im Auftrag von Bürgermeister
Fabian Giesder bei allen Mitarbeitern und Helfern und hoffte
auch weiterhin auf enge und
gute Zusammenarbeit.
Im Rechenschaftsbericht verwies Vorsitzender Ernst Kranz
auf die positive Entwicklung des
Kreisverbandes in den letzten
SCHMALKALDEN Am kommenden Freitag, 25. November,
findet in Zusammenarbeit von
Buchhandlung „Lesezeichen“
und dem „Kunsthaus am Markt“
die letzte Freitagssoiree für 2016
statt. Zu Gast sein wird Jörg „Ko“
Kokott. Er präsentiert sein neues
Programm: „Eva Strittmatter –
Rundbriefe*Gedichte*Lieder –
eine musikalische Lesung“. Die
Veranstaltung beginnt um 19.30
Uhr. Im Vorverkauf kostet die
Karte 12 Euro, an der Abendkasse 15 Euro. Im „Lesezeichen“
sind Restkarten erhältlich. (red)
...einfach besser
Frank Ihling, Siegfried Lange, Ernst Kranz, Oliver Reiß (v.l.) gehören zum Vorstand.
Jahren. Gegenwärtig unterhält
der Kreisverband zwei Kindertagesstätten in Meiningen und in
Schwallungen, neun Begegnungsstätten, flächendeckend
wird Essen auf Rädern und stationärer Mittagstisch angeboten, vier ambulante Pflegedienste und zwei Pflegeheime in Wutha-Farnroda und Bad Liebenstein-Bairoda.
Mit all diesen Einrichtungen
wird das grundlegende Ziel der
Volkssolidarität – die Betreuung
aller Menschen, vor allem Hilfsbedürftiger – ein ganzes Leben
lang ermöglicht. Dies wird sowohl über die Mitglieder in den
Ortsgruppen und in den Begegnungsstätten organisiert, aber
auch durch die Mitarbeiter in
den verschiedenen Bereichen.
Allerdings hat die Volkssolidarität, wie auch alle anderen Vereine, einen erheblichen, altersbedingten Mitgliederschwund.
In Jahr 2012 zählte der Kreisverband noch 2060 Mitglieder, zum
heutigen Zeitpunkt ist die Mitgliederzahl auf 1600 gesunken.
Dem gegenüber stieg die Mitarbeiterzahl von 197 im Jahr 2012
auf gegenwärtig 279 Mitarbeiter
an. Ernst Kranz verwies darauf,
dass damit die Volkssolidarität
auch ein wichtiger Arbeitgeber
im Territorium ist.
Die Begegnungsstätten sind
das Bindeglied zur Bevölkerung.
Im Jahre 2015 organisierten alle
Begegnungsstätten insgesamt
etwa 2400 Veranstaltungen mit
31 000 Teilnehmern. Sie stehen
allen Menschen offen. So treffen
sich hier nicht nur die Mitglieder und Ortsgruppen, sondern
auch Interessen- und Selbsthilfegruppen und andere Vereine.
Auch mit dem Service-Essen
auf Rädern wird eine wichtige
Betreuungsaufgabe erfüllt. So
werden täglich etwa 300 Mahlzeiten an Menschen ausgeliefert.
Die vier ambulanten Pflegedienste würdigte Ernst Kranz in
seinen Ausführungen beson-
Seite 3
DSSMK-1
Foto: Volkssolidarität
ders. Deren Mitarbeiter würden
den hilfsbedürftigen Menschen
durch Pflege, Hauswirtschaftshilfe und zusätzliche Betreuung
ein Leben in ihren eigenen vier
Wänden ermöglicht.
Der in 2011 eingeschlagene
Weg, Pflegeheime in Trägerschaft zu übernehmen, habe
sich als wichtig und richtig erwiesen. Er wird mit der Eröffnung des Pflegeheims Seniorenresidenz „Solepark“ in Schmalkalden zum 1. Februar 2017 fortgesetzt.
Ernst Kranz machte aufmerksam, dass das Hauptaugenmerk
auf der Arbeit mit den Menschen
liegt und bedankt sich für die
hervorragenden Leistungen aller
Mitarbeiter des Vereins, die sich
rund um die Uhr für die Betreuung und Versorgung dieser engagieren. Ebenso dankt er allen Ehrenamtlichen, die sich mit Herz
und Hand mit den Zielen der
Volkssolidarität identifizieren
und mit Leben erfüllen. (red)
Vereins- und Wanderhütte bekam
Namen „Walter Lehmann“
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Spinnkurs: Zwirn vom Schaf
BREITUNGEN Wer das Spinnen erlernen möchte und diese
alte Handarbeitstechnik gern in
gemeinschaftlicher Runde ausüben will, der ist am 25. und 26.
November 2016 in das Aktivmuseum eingeladen.
Der Spinnkurs findet dort an
dem Freitag von 18 bis 22 Uhr
statt, am Samstag nach Festlegung der Teilnehmer. Im Rahmen des Spinnkurses bekommen Teilnehmer alles bis zum
strickfertigen Faden gezeigt, er-
läutert und können üben. „Geduld ist dabei das Wichtigste,
auch wenn es am Anfang so
scheinen mag, als wenn niemals
ein feines Garn aus den Fingern
läuft“ ermuntert Cornelia Reum
vom Förderverein Breitunger Basilika und Schloss, der zum Kurs
einlädt.
Die Teilnehmer erhalten dabei
Informationen über die verschiedenen Spinnräder, über
Rohwollbehandlung, Wolltypen
und erlernen unter Anleitung
die Technik des Handspinnens.
Eine Anmeldung wird bis zum
21. November 2016 erbeten.
Informationen zu den Kursgebühren, den benötigten Arbeitsmaterialien und eventuellen
Übernachtungsmöglichkeiten
gibt es in der Gästeinformation
Breitungen, 036848-88221
oder per Mail an [email protected] oder bei
Kursleiterin Annett Reum, 036848-81004 sowie 015253794703.
(red)
Strom- und Gaszählerablesung 2016
Die Ablesung der Gas- und Stromzähler im Netzgebiet der Werraenergie GmbH und
die Zähler der von der Werraenergie GmbH versorgten Kunden, erfolgt per
Selbstablesung. Hierzu erhalten Sie ein Anschreiben mit einer Ablesekarte. Wir
möchten Sie bitten, die abgelesenen Daten in diese Ablesekarte einzutragen und bis
spätestens zum 02.12.2016 an uns zurückzusenden oder in unseren Service-Zentren
Bad Salzungen und Schmalkalden abzugeben. Erhalten wir bis zum genannten
Zeitpunkt keinen Zählerstand, wird der Verbrauch anhand des Vorjahresverbrauches
rechnerisch ermittelt.
Wünschen Sie keine rechnerische Ermittlung Ihres Verbrauches?
Dann teilen Sie uns bis zum 06.01.2017 Ihren Zählerstand vom 31.12.2016 mit. Später
eingehende Zählerstandsmeldungen können bei der Jahresverbrauchsabrechnung
2016 nicht mehr berücksichtigt werden.
-Ihre Werraenergie GmbH-
Gedenken an früheren Vereinsvorsitzenden / Aktiver Wanderverein
uns dankbar an ihn erinnern
und ehren ihn, indem wie diese
Wanderhütte nach ihm benennen.“
Das Vereinsdomizil ist freilich
auch mit noch anderen Namen
verbunden. Außer Walter Lehmann engagierten sich hier der
frühere Bürgermeister Dieter
Häfner sowie Erwin und Horst
König. Die beiden Ehepaare Friedel und Roland Häfner sowie
Christel und Heinz Recknagel
vervollständigen die Reihe der
aktiven Personen im und um die
Hütte. Heinz Recknagel war bis
dato Hüttenwart. Jetzt gab er
dieses Amt aus Altersgründen an
Stefan Holland-Moritz ab.
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Geselligkeit und
Unterhaltung in
Vereinshütte
Ulrich Kurzbach bewegte mit seiner Rede auf Walter Lehmann.
STEINBACH-HALLENBERG
Das Wirken von Walter Lehmann im Gesamtvorstand des
„Thüringerwald-Verein“
und
das Führen des örtlichen Zweigvereins kann nicht hoch genug
geschätzt werden.
Nun gedachten die SteinbachHallenberger Mitglieder ihres im
Februar diesen Jahres verstorbenen Vorsitzenden. Ihm zu Ehren
heißt das Domizil des Thüringerwald Verein Steinbach-Hallenberg nun „Walter-LehmannHütte“.
„Der Thüringerwald Verein
war ein wichtiger und schöner
Teil seines Lebens“, sagte der jetzige Vorsitzende Frank Häfner.
Er war es auch, der das Tuch über
den von Zinngestalter Gerhard
Usbeck angefertigtem Schild
entfernte. Neben dem Wahrzei-
chen des Vereins steht an der
Hütte am Dicken Berg jetzt auf
grünem Untergrund der Name
Walter Lehmann. Und dies mit
Recht. Kein anderer als Walter
Lehmann engagierte sich außerordentlich um die Geschicke des
Thüringerwald Vereins Zweigverein
Steinbach-Hallenberg.
Unter seiner Leitung wurde der
Verein am 5. Januar 1990 im
Reichshof wieder gegründet.
Wiedergründung von
Walter Lehmann
geführt
Auch initiierte Lehmann die
Herausgabe von Jahreswanderplänen und knüpfte zahlreiche
Partnerschaften zu befreundeten Vereinen in den neuen Bundesländern.
Foto: Annett Recknagel
Ulrich Kurzbach erinnerte in
einer sehr bewegenden Rede an
Lehmanns Wirken im Thüringerwald Verein. Das Vereinsgelände und die Wanderhütte am
Dicken Berg hatten ihm immer
sehr am Herzen gelegen. „Hier
hat er viel gesungen, oft mit dem
Akkordeon“, sagte Kurzbach.
Lehmann sei sehr gesellig gewesen und habe gleichermaßen immer einen Überblick und die Gabe der Planung und Organisation besessen. Etliche Wanderurlaube in Deutschland und Österreich und auch kulturhistorische
Fahrten hatte er organisiert.
„Wie schön war es, ihm zuzuhören, wenn er vorn im Bus saß – er
war ein guter Erzähler mit umfangreichem Wissen“, stellte
Kurzbach heraus. Walter Lehmann fehle. Doch: „Wir dürfen
Frank Häfner bedankte sich
für die langjährige Tätigkeit und
überreichte Christel Recknagel
einen Blumenstrauß. Mit der
Namensgebung der Hütte endet
gleichzeitig die diesjährige Wandersaison des Thüringerwald
Vereins Steinbach-Hallenberg.
Der letzte Fußmarsch 2016
führte 45 Damen und Herren am
Sonntag über sechs Kilometer
vom Knüllfeld zum Schuchardtstein und über den Rupprasen
zum Dicken Berg. Dort warteten
bereits um die 20 Vereinsmitglieder in der Hütte. Gemeinsam
verbrachte man einen entspannten Nachmittag bei Kaffee und
Kuchen.
(ar)
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Seite 4
WOCHENSPIEGEL
LOSMK1-1
Samstag, 19. November 2016
BAUEN & WOHNEN
FACHLEUTE AUS DER REGION
Feuchtigkeit „Kalk“ulieren
Solar Invest:
Mit der Sonne gewinnen
Naturkalk verbessert das Wohnklima im Haus
Neues Förderprogramm in Thüringen / Vorteil für Eigentümer und Mieter
ERFURT Die Sonnenenergie ist
ein klimafreundlicher und vielseitig einsetzbarer Energieträger.
Von der Strom- und Wärmeversorgung bis hin zum Verkehr
lässt sich die Kraft der Sonne
sinnvoll einsetzen und in Kombination mit Energiespeichern
effektiv nutzen. Mit dem Förderprogramm „Solar Invest“ unterstützt das Thüringer Umweltministerium nun den weiteren
Ausbau erneuerbarer Energien
und den Einsatz der Solarenergie
in den Jahren 2016 und 2017
mit rund 3,4 Millionen Euro.
Durch Mieterstrommodelle können erstmals auch Thüringens
Mieter direkt von der Energiewende profitieren. Mit dem neuen Förderprogramm „Solar Invest“, welches am 14. November
vorgestellt wurde, reagiert Thüringen auf die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG)
2017 geänderten Rahmenbedingungen der Energiewende. Der
Ausbau der Photovoltaik hatte
sich in den vergangenen Jahren
erheblich verlangsamt.
Das neue Förderprogramm
soll weitere Impulse für den Klimaschutz und die Nutzung der
Sonnenenergie in Thüringen
setzen. Dadurch werden wichtige lokale Akteure der Energiewende wie Kommunen und
kommunale Unternehmen, die
Thüringer Wohnungswirtschaft,
kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Bürgerenergiegenossenschaften unterstützt. Durch sogenannte Mieterstrommodelle können erstmals auch Mieter von den Kostenvorteilen erneuerbarer Energien profitieren. Denn der erzeugte Strom darf nicht eingespeist werden, sondern nur der
Eigen- und Direktversorgung
dienen. Der von Mietern zu zahlende Strompreis muss außerdem niedriger sein, als er auf
dem Markt angeboten wird. Somit profitieren auch Mieter von
den Investitionen der Gebäudeeigentümer.
Mit bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten werden mit „Solar
Invest“ Neuinvestitionen in
Photovoltaikanlagen gefördert.
Mit dem gleichen Fördersatz
sind Neuinvestitionen, Ersatzinvestitionen in oder die Erweiterung von Stromspeichern und
Wärmespeichern (Warmwasser-,
Kältespeicher, Power to heat-Anlagen) förderfähig. Investitionen
in vorhandene Photovoltaikanlagen mit stationären Energiespeichersystemen, die der Speicherung von Strom aus Photovoltaik dienen, werden mit bis
zu 50 Prozent gefördert, wenn
der Strom selbst verbraucht
wird. Insbesondere Mieter von
Wohn- oder Gewerbegebäuden
waren bislang von den positiven
Effekten der Energiewende ausgeschlossen. Deshalb werden
mit „Solar Invest“ erstmals Investitionen sowie Beratungsleistungen und Machbarkeitsstudien zur Realisierung von innovativen Mieterstrommodellen mit
bis zu 80 Prozent gefördert.
Die generelle Ausschreibungspflicht des EEG 2017 hebt die
Hürden insbesondere für kleine
Akteure der Energiewende wie
Bürgerenergiegenossenschaften.
Solche, die an Ausschreibungen
nach dem EEG 2017 teilnehmen
wollen, profitieren durch Beratungsleistungen und Machbarkeitsstudien (auch Rechtsberatung) durch das neue Förderprogramm. Die Antragstellung erfolgt über die Thüringer Aufbaubank.
(red)
Guter Schlaf
ist planbar
Entspannung fängt mit der richtigen Einrichtung an
Für jede Anwendung die richtige Ausrüstung. Rauhes Wetter
und schwere Arbeit – hier überzeugen die vielseitigen Universalmaschinen von Kubota durch haltbare und zuverlässige Technik.
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Entspannt einschlafen und
umso erholter wieder aufwachen: Das Schlafzimmer ist die
Energietankstelle,
die
jede
Nacht neue Kräfte für den stressigen Alltag spenden soll. Dabei
gilt: Wie man sich bettet, das hat
entscheidenden Einfluss auf den
tatsächlichen Erholungsfaktor.
„Das fängt an mit der passenden
Zimmereinrichtung, die eine
entspannende
Atmosphäre
schaffen soll, und gilt noch
mehr für die individuell abgestimmte Unterlage aus Bett und
Matratze“, schildert Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Pure Natur liege dabei im Trend: Hochwertige
Massivholzmöbel seien für die
Schlafzimmereinrichtung
gefragt wie nie.
Holz ist eines der ältesten Baumaterialien – und eines, das den
Menschen direkt mit der Natur
verbindet. „Schon bei der Mö-
25 JAHRE
ATG GmbH, Ammertalweg 7, 99086 Erfurt
belauswahl ist es daher empfehlenswert, genau auf die Materialien und deren Herkunft zu
achten“, so Einrichtungsexperte
Michael Ritz von TopaTeam. Am
besten würden sich damit Handwerker auskennen, die tagtäglich und auf traditionelle Weise
mit dem Naturmaterial arbeiten:
Tischler und Schreiner. Die
Fachhandwerker können individuelle Einrichtungstipps geben
und beispielsweise Ablagen und
Schränke auf Maß in das gemütliche Schlafzimmer integrieren.
Ansprechpartner im Tischlerhandwerk vor Ort findet man
unter www.topateam.com. Hier
gibt es auch das Trendmagazin
„WohnSinn“ als kostenloses
Abonnement mit vielen Tipps
und Einrichtungsideen.
Viele Hersteller von Schlafmöbeln folgen dem Wunsch nach
Natürlichkeit und setzen auf
hochwertige Materialien aus
nachhaltiger Herkunft. Für „Relax“-Schlafsysteme beispielsweise kommen nur Betten aus Massivholz und Matratzen aus natürlichen Rohstoffen wie Naturlatex zum Einsatz. Dabei passen
sich die Systeme individuell an
die jeweiligen Bedürfnisse und
die Konturen an, so dass der Körper genau richtig unterstützt
wird.
Ein wichtiges Detail: Die alleinige Verwendung von Holzverbindungen macht das Schlafzimmer auch zunehmend metallfrei, was den Schlaf positiv
beeinflussen kann. In jedem Fall
sollte dem Kauf von Bett und
Matratze eine gründliche, individuelle Planung vorangehen,
damit die private Erholungszone
wie ein Maßanzug passt. (djd)
RIMPAR Dem Schimmel keine
Chance: Einem Befall der eigenen vier Wände vorzubeugen ist
allemal besser, als anschließend
aufwändig und langwierig die
Bausubstanz sanieren zu müssen. Die Natur hält besonders
wirksame Mittel bereit, die das
Feuchtigkeitsniveau regulieren,
vor Schimmel schützen und zusätzlich das Raumklima verbessern können. Naturkalk bewährt
sich seit Jahrtausenden – und ist
heute angesichts des Trends zu
umweltverträglichen Baustoffen
so beliebt wie kaum zuvor.
Manche Verbraucher verbinden Schimmelbildung an den
Wänden mit hausgemachten
hygienischen Mängeln. Häufig
ein Irrtum, denn das Problem
kann viele Ursachen haben. Die
Pilzsporen benötigen vor allem
Feuchtigkeit, um sich ausbreiten
zu können. Verborgene Schäden
im Mauerwerk oder eine fehlende bzw. mangelhafte Dämmung
können im Altbau häufig die
Grundlage für einen Schimmelbefall bilden. Aber auch Neubauten können direkt betroffen
sein – zum einen durch Feuchtigkeit, die noch während der
Bauphase eindringt. Zum anderen aufgrund heutiger energetischer Standards, die mit einem
hermetischen Verschluss der Gebäudehülle den natürlichen
Luftaustausch unterbinden.
Genau hier setzt Naturkalk
mit seiner feuchtigkeitsregulierenden Wirkung an. Schon vor
Generationen waren Putze und
Wandanstriche mit diesem natürlichen Baustoff wegen ihres
Feuchtigkeitsschutzes beliebt.
Heute weiß man, dass das Material mit seinem hohen pH-Wert
von 11 bis 13 den Schimmelpilzen die Lebensgrundlage entzieht. „Aufgrund des Feuchtigkeitsausgleichs durch den Kalk
sitzen Schimmelpilze buchstäblich auf dem Trockenen. Mit der
Feuchtigkeitsregulierung trägt
Kalk zudem zu einem ganzjährig
angenehmen, gesunden Raumklima bei“, erläutert Experte
Thomas Bühler von Haga. Wichtig für Bauherren und Modernisierer ist es, auf die speziellen Eigenschaften und die Verarbeitung der jeweiligen NaturkalkMaterialien zu achten.
Bei diesem Hersteller
etwa durchläuft Kalk, der
aus natürlichen Vorkommen wie den Schweizer Alpen stammt, mehrere
Schritte. Zunächst wird
das Naturprodukt bei rund
1000 Grad Celsius gebrannt und anschließend
mit Wasser gelöscht. Der
daraus
resultierende
Sumpfkalk wird getrocknet, es entsteht das pulverförmige Kalkhydrat – die
Basis für den wohngesunden Anstrich, den es durch
die Beimischung rein natürlicher Pigmente zudem
in nahezu jeder Wunschfarbe gibt. Erhältlich sind
die Naturkalkfarben und
Putze insbesondere im
ökologischen
BaustoffMit Naturkalk lässt sich jeder Wohnbereich angenehm gestalten.
Foto: Christoph Ecker
handel.
(red)
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Solarpartner direkt vor Ort
Solaranlagen von der Planung bis Inbetriebnahme und Wartung
Schmalkalden. Die Pro Energie AG ist
ihr kompetenter Ansprechpartner für
erneuerbare Energien bundesweit. In
den Geschäftsfeldern Photovoltaik,
E-Mobilität, LED_Beleuchtung oder
Solarcarport und Windkraft steht das
Unternehmen privaten und gewerblichen Bauherren zur Seite.
Gerade in Sachen Photovoltaik kann
die Pro Energie AG ihre jahrelangen
Erfahrungen bei der Planung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung
zum Vorteil des Kunden einbringen.
„Bei uns gibt es alles aus einer Hand,
der Kunde hat nur einen Ansprechpartner“ erklärt Geschäftsführer Michael Arndt. Selbst die teils komplizierte und aufwendige Beantragung
von Fördermitteln übernimmt die Pro
Energie AG für ihre Kunden und befreit sie damit einerseits von bürokratischen Aufwendungen, andererseits
gewährleistet sie damit eine fachlich
korrekte Antragstellung.
Nach wie vor ist es lukrativ, mit einer
Photovoltaikanlage selbst Strom zu
produzieren, weiß Michael Arndt. Mit
dem in Thüringen neu aufgelegten
Förderprogramm „Solar Invest“würden nicht nur öffentliche und private
Hauseigentümer, sondern auch Mieter
von selbst erzeugten Solarstrom profitieren.
Denn Voraussetzung für die Gewährung des Zuschusses sei es, den Strom
vor Ort zu verbrauchen.Welche Faktoren dabei berücksichtigt werden müssen, welche Anlagen auf unterschiedlichen Gebäudedächern oder -fassa-
den in Frage kommen, „das wissen
wir von der Pro Energie AG“. Das
Schmalkalder Unternehmen, so Geschäftsführer Arndt, sei mit der Region verwurzelt, biete Kunden ausschließlich Komponenten deutscher
Solarhersteller und kenne sich mit den
Förderbedingungen des Freistaates
Thüringen aus.
Daher empfiehlt es sich, bei Interesse
vor dem Bau einer Solaranlage Kontakt aufzunehmen: Pro Energie AG,Allendestraße 68, 98574 Schmalkalden,
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Die Investition in eine Photovoltaik-Anlage rentiert sich für Privat und Gewerbe.
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Samstag, 19. November 2016
Initiativen für lebenswerte Dörfer
Fachtag: „Unseren Dörfern Zukunft geben“ / Verschiedene Projekte und Initiativen vorgestellt
MEININGEN / SCHMALKALDEN „Unseren Dörfer Zukunft
geben“ – so lautete das Thema eines Fachtages in Meiningen. Dabei ging es um Zahlen, Ideen,
Strategien und gute Beispiele.
Das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen und die Landeszentrale für politische Bildung
hatten den Fachtag vorige Woche gemeinsam organisiert. Mit
im Boot war dabei u.a. auch die
Regionale Aktionsgruppe (RAG)
LEADER Henneberger Land.
Analysiert wurden in Meiningen
die Herausforderungen für die
Infrastruktur in Zeiten des demografischen Wandels. Dabei
ging es nicht nur um baulichtechnische
Voraussetzungen.
Schließlich macht das Leben auf
dem Lande noch weit mehr aus
als intakte Straßen, Busanbindung und Einkaufsmöglichkeiten. Vorgestellt wurden auch
nachahmenswerte Beispiele, die
mit Unterstützung der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) LEADER „Henneberger Land“ umgesetzt wurden. Schmalkaldens
Bürgermeister Thomas Kaminski
berichtete über das KIBIZE, das
Stadt-Land-Kinder-Bildungszentrum im Ortsteil Asbach. Hier
zieht ab Januar in ein altes
Schulgebäude, das etliche Jahre
leer stand, wieder neues Lebens
ein.
Eine Schule in freier Trägerschaft und ein Kindergarten sind
hier ab 2017 zu Hause. Der Gebäudekomplex ist grundlegend
saniert und umgebaut worden.
Mädchen und Jungen vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr
werden hier gemeinsam unter
einem Dach sein.
Aus Sicht von Kaminski sei das
in Zeiten, da es die Großfamilie
nicht mehr gebe, wichtig. „Die
Großen und Kleinen können bestimmte Projekte gemeinsam
umsetzen.“ Möglich wurde das
Vorhaben nur, genau weil es
diese Kombination gibt. Funktionsräume wie Speisesaal, Küche
oder Bibliothek werden gemeinsam genutzt. „So haben wir wieder kindliches Leben ins Dorf gebracht“, erläuterte Kaminski.
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Der Verlag ist Mitglied im Bundesverband
Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA)
und unterliegt damit der freiwilligen Auflagenkontrolle.
Wenn es früher eine Rentnerweihnachtsfeier im Ort gab, so
hätten sich die Senioren mit
dem Männergesangsverein quasi selbst vorgesungen.
Künftig seien aber nun wieder
Kinder da. Insgesamt wurden 2,5
Millionen Euro investiert. Durch
den Verein RAG LEADER „Henneberger Land“ wurden über
den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums
(ELER) 500 000 Euro ausgereicht. Doch auch Mittel aus
sind 50 bis 60 im Kinder- und Jugendalter.
Zu den jüngsten Beispielen gehört auch ein ehemaliger Kuhstall in Untermaßfeld, der dank
LEADER und einer Zuwendung
in Höhe von 9700 Euro in diesem Sommer umgestaltet wurde.
Neues Leben zog so in ein altes,
leer stehendes Gemäuer auf dem
Lande ein. Seither stehen immer
wieder Veranstaltungen an – gerade für die Umweltbildung.
Einbezogen werden zudem auch
Flüchtlingsfamilien.
Doch
ner vor dem Hintergrund der Altersarmut. Und Dr. FriedrichWilhelm Meyer vom Gebit-Institut Münster stellte am Beispiel
der Jugendhilfe dar, wie statistische Daten für die Praxis nutzbar
gemacht werden können.
Von Seiten des Landkreises
Schmalkalden-Meiningen wurde aufgezeigt, welche Aufgaben
und Mehrwert die Sozialplanung inzwischen hat. Sie gilt für
einzelne Regionen als wichtige
Grundlage für Entscheidungen
und Empfehlungen. Kleinräu-
Bürgermeister Thomas Kaminski stellte des Projekt „Kibize“ aus dem Ortsteil Asbach vor.
dem Städtebauprogramm konnten greifen. Eine Doppelförderung gab es jedoch nicht, weil
Sanierung und Umbau von Altund Neubau jeweils wie Einzelobjekte getrennt beantragt und
gefördert wurden. Auch diese Erfahrung konnte während des
Fachtages vermittelt werden.
Über eine gezielte Verknüpfung
von Programmen ist vieles möglich.
Gute Erfahrungen gibt es auch
in Sülzfeld. Dort hatte LEADER
die Errichtung eines Kletterzentrums im dortigen Kirchturm
mit rund 39 000 Euro unterstützt – ein besonderes Angebot
der Region, das seinesgleichen
sucht. Betrieben wird die Anlage
über die Meininger Sektion des
Alpenvereins.
Vorsitzender
Gunter Ungerecht konstatierte,
dass es seither mehr Eintritte
von Kindern und Jugendlichen
gebe. Von den 450 Mitgliedern
Mundartnachmittage oder „Kino to go“ gab es ebenso schon
im Kuhstall, der somit für alle
ein Gewinn ist, erklärte Birgit
Henkel vom BUND Kreisverband Schmalkalden-Meiningen.
Aus Sicht von LEADER sind dies
alles Beispiele, die mit helfen,
das Leben auf dem Lande lebenswert zu machen.
Auch in den Vorträgen ging es
um die gesamte Thematik. Mareike Popp von der Hochschule
Coburg referierte über die soziale
Infrastruktur im ländlichen
Raum, Prof. Dr. Gerhard Henkel
zum Wandel des Dorfes insgesamt. Knut Rommel, der Leiter
des Meininger Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung, zeigte die aktuellen Möglichkeiten der Dorferneuerung
in Thüringen auf. Franziska
Dahm und Kerstin John vom
Meininger Landratsamt erörterten die Teilhabe älterer Einwoh-
Aufstallungspflicht
für Geflügel
Risikogebieten entlang der Werra
MEININGEN Nach einem entsprechenden Erlass des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und
Familie ist die Aufstallung für
Geflügel in Risikogebieten anzuordnen. Ziel ist es, so das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen in seiner Mitteilung, den
Eintrag von Geflügelpestviren
über Wildvögel in Hausgeflügelbestände zu vermeiden.
Der Fachdienst Veterinär- und
Lebensmittelüberwachung des
Landratsamtes gibt die diesbezügliche Allgemeinverfügung
vom 14. November 2016 öffentlich bekannt. Die vollständige
Allgemeinverfügung ist ab sofort
auf der Internetseite des Landratsamtes (www.lra-sm.de) veröffentlicht und gilt dementsprechend ab dem 15. November als
wirksam.
Betroffen ist – wie schon im
Jahr 2014 – das Risikogebiet entlang der Werra: Dazu gehören
die Gemeinden Leutersdorf,
Vachdorf, Einhausen, Belrieth,
in der Gemeinde Ritschenhausen die Straßen „An der Salzbrücke“ und „Henneberger Straße“,
die Gemeinden ObermaßfeldGrimmenthal und Untermaßfeld, die Stadt Meiningen, Gemeinde Walldorf, Stadt Wasungen, Gemeinde Schwallungen,
die Ortsteile der Stadt Schmalkalden Wernshausen und Niederschmalkalden sowie die Ge-
meinde Breitungen ohne den
Ortsteil „Winne“. Zu beachten
sind neben der Aufstallpflicht
auch Vorgaben zur Biosicherheit
und Einschränkungen bei Geflügelschauen und –märkten.
Nach dem Auftreten von Geflügelpest-Fällen in Deutschland
und anderen Ländern Europas
sowie dem Nachweis des Geflügelpestvirus (Hochpathogenes
Aviäres Influenzavirus – H5N8)
bei Wildvögeln sind auf der
Grundlage der Risikobewertung
durch das Friedrich-Löffler-Institut Brut- und Rastplätze von
Wildvögeln als mögliche Eintragsquelle für das Virus besonders zu beachten.
Das Gebiet entlang der Werra
gilt als Brut- und Rastgebiet für
Wildvögel, so dass Geflügelhalter hier besondere Schutzmaßnahmen für ihre Geflügelbestände einhalten müssen. In diesem
Zusammenhang weist der Fachdienst nochmals daraufhin, dass
alle Geflügelhalter, die ihrer
Pflicht zur Meldung des gehaltenen Geflügels noch nicht nachgekommen sind, die Haltung
unverzüglich beim Fachdienst
Veterinär- und Lebensmittelüberwachung anzuzeigen haben.
Bei Fragen können sich Bürger
an den Fachdienst Veterinärund Lebensmittelüberwachung,
Obertshäuser Platz 1, 03693485-163 oder -164 wenden. (red)
Foto: Leader
mige Darstellungen machen dies
möglich. Und so forderte die Tagung dazu auf, auf Datengrundlangen mehr als bislang zurückzugreifen und diese zu nutzen.
Auch die drohende Altersarmut
spielte eine Rolle. Hierbei ging es
vor allem darum, diese nicht nur
auf künftig weniger Geld im
Portemonnaie zu reduzieren.
Um Senioren auf dem Lande am
Leben teilhaben zu lassen gehört
weit mehr dazu – so die Botschaft. Und so wurde auch der
Begriff „Lebenswert“ an vielen
Punkten festgemacht. Das beginnt bei den Möglichkeiten,
gut zu wohnen und zu leben bis
hin zu Bildungschancen und
Gemeinschaft. Der Vereinsarbeit
und dem Zusammenhalt im Ort
kommt eine immens wichtige
Rolle zu. Während des Fachtages
wurde immer wieder angemahnt, vernetzt zu denken, über
den Kirchturm hinaus zu schau-
en und die Erfahrungen der Bürger einzubeziehen. „Das ist genau der Ansatz, der auch durch
LEADER vermittelt wird“, sagte
Johannes Schmidt, der Vorsitzende der Regionalen Aktionsgruppe Henneberger Land. „Wir
müssen so viele Leute wie möglich mitnehmen“, sagte er und
verwies auf „extrem aktive und
engagierte Menschen“. Das sei
ein ungeheures Potential. Die
Initiative „Dörfer in Aktion“ gilt
Schmidt zufolge dabei als gelungenste Aktion der letzten Jahre
überhaupt. Mit einem Sachkostenzuschuss von maximal 3000
Euro pro Projekt sei hier viel bewegt worden, denn hier war zudem viel Einsatz der Antragsteller selbst gefragt. Das Geld war
Motivationsschub und setzte
viel Energie frei.
Von 2008 bis 2013 konnten
insgesamt mit Hilfe der RAG
„Henneberger Land“ Fördergelder in Höhe von 11,4 Millionen
Euro in die Region geholt werden. Setzt man dazu die Beiträge
der Vereinsmitglieder in dieser
Zeit ins Verhältnis, so floss das
70fache an finanzieller Unterstützung in die Region. Damit
konnten immerhin Gesamtinvestitionen von rund 20 Millionen Euro im Landkreis Schmalkalden-Meiningen und den
ländlich geprägten Ortsteilen
von Suhl, die zur RAG „Henneberger Land“ gehören, ausgelöst
werden. Inzwischen hat die
neue Förderperiode längst begonnen. Die neue Regionale
Entwicklungsstrategie wird umgesetzt. Bis Ende Oktober 2016
konnten neue Vorhaben zur Förderung eingereicht werden.
Vorträge und Informationsmaterial von diesem Fachtag
können bei Kerstin John vom
Landratsamt
SchmalkaldenMeiningen ( 03693/485541;
Email: [email protected] ) angefordert werden.
Hintergrund
Der Begriff LEADER stammt
aus dem Französischen. (frz.
Liaison entre actions de développement de l’économie rurale)
und bedeutet so viel wie die Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Einst der Name eines Förderprogramms der Europäischen
Union steht er heute für eine Herangehensweise: Akteure vor Ort
entscheiden über die Vergabe
der Fördergelder, um den ländlichen Raum stark zu machen.
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Einwohnerversammlung
in der „Linde“
FAMBACH Zur Einwohnerversammlung sind alle Bürger des
Ortes am Donnerstag, 24. November 2016, um 19.30 Uhr in
den Saal der Gaststätte „Zur Linde“ eingeladen. In der Versammlung sollen folgende Themen
vorgetragen werden:
1. Informationen zur geplanten
Gebietsreform in Thüringen
2. Informationen zur geplanten
Tennet-Stromtrasse SuedLink
3. Informationen zur Bürgerinitiative gegen die Stromtrasse
4. Bürgerfragestunde / Beantwortung von Bürgeranliegen.
Die Einwohner werden um
rege Teilnahme an der Versammlung gebeten und sind
herzlich eingeladen.
(red)
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Seit 10 Jahren schwerelos den Körper
kennenlernen
Für Neugeborene und Kinder zwischen 6 Monaten und 6 Jahren bieten
Krankenschwestern und Hebammen
aus dem SRH Zentralklinikum Suhl
seit zehn Jahren Schwimmkurse an.
Dabei geht es nicht um den sportlichen Aspekt, sondern um das Kennenlernen von Kind und Körper.
Die wohlig warme Luft schlägt dem
Besucher im Therapiebad des Suhler
Klinikums entgegen, wenn sich die
breiten Flügeltüren öffnen. Glucksendes Kinderlachen dringt aus dem Becken, in dem sich fünf Muttis und drei
Vatis mit ihrem Nachwuchs tummeln.
In ihrer Mitte: Susanne Ressel. Die
Fachkrankenschwester hält eine Babypuppe liebevoll in ihren Händen.
Mit Hilfe von „Pauline“ zeigt sie den
Eltern, welche Übung sie als nächstes
mit dem Nachwuchs vor hat und erklärt jeweils den Bewegungsablauf.
Als Schwester Susanne die Rutsche
ins Spiel bringt, freuen sich vor allem
die Größeren.
„Mit dem Babyschwimmen verfolgen
wir zwei Ziele“, erklärt Schwester Susanne. „Einerseits sollen die Kinder
ihren Körper besser kennenlernen.Andererseits verstärkt sich durch den gemeinsamen ‚Wassersport‘ die Bindung von Mutter, Vater und Kind.“
Haargenau vor zehn Jahren im Herbst
starteten zwei Hebammen und
Schwester Susanne mit dem Babyschwimmen. „Die Möglichkeit kam
mit dem Therapiebad auf. Wir hatten
ab diesem Moment im eigenen Haus
die Möglichkeit, mit den Kleinsten in
Foto: SRH
warmem Wasser aktiv zu werden“, so
Frau Ressel. Man wollte damit das
Rundum-Angebot der Elternschule für
Schwangere, Neugeborene, Kleinkinder und Eltern komplettieren.
Bereits im Vorfeld des ersten Kurses
hatte sie sich gemeinsam mit Hebamme Kerstin und Hebamme Diana im
fernen Bremen qualifiziert. In dem
Kurs lernten die drei die Wechselwirkung zwischen Kind und Wasser kennen.
„Das Babyschwimmen hat ganz viele
Vorteile für Kinder und Eltern. Bei den
Kindern wird durch die Sinneseindrücke im Wasser der Tastsinn gefördert.
Die Durchblutung und der Kreislauf
werden ebenso angeregt, wie der Be-
wegungsapparat der Kleinen. In der
Schwerelosigkeit des Wassers trainieren sie dazu ihren Gleichgewichtssinn, die Motorik und die kognitive
Entwicklung“, so Frau Ressel. Zudem
fördere die gemeinsame Bewegung,
das Halten und Lösen die Bindung
zwischen Eltern und Kind. Gerade in
letzter Zeit beobachten die Kursleiter,
dass sich Eltern beim Babyschwimmen abwechselten: „Einmal darf das
Kind mit Mutti schwimmen, ein andermal mit Vati, das ist optimal.“
Nach zehn Jahren haben Hebamme
Diana und Schwester Susanne noch
immer Spaß am Plantschen mit den
Kids. Es sei wundervoll, so vielen kleinen Menschen bei ihrer Entwicklung
zuzuschauen und sie fördern zu dürfen.
Das SRH Zentralklinikum Suhl hat mit
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Versorgungsstufe ist gezielt für Risikoschwangerschaften und Frühchenbetreuung ausgelegt. Ein Kinderarzt
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GROßEIBSTADT „Der Küchenladen-Möbel Weigand“ hat umgebaut
und feierte am Wochenende die Wiedereröffnung gemeinsam mit besonderen Festgästen und mit den Kunden. Juniorchef Jens Weigand begrüßte am Donnerstagabend zu einer Feierstunde und zur Besichtigung der
neu konzipierten Ausstellungsräume
neben Bürgermeister Emil Sebald die
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(Musterhausküchen), Partner aus Industrie und Handwerk, darunter auch
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Kneipp-Vortrag
„Gesunde Füße“
BROTTERODE-TRUSETAL Der
Kneippverein Brotterode lädt
am Dienstag, 29. November,
zum Vortrag „Gesunde Füße“
ein.
Als Referent für den Abendvortrag konnte Heilpraktiker
Matthias Engel gewonnen werden.
Beginn der Veranstaltung ist
um 19 Uhr im „Haus des Gastes“
in Brotterode. Der Eintritt kostet
2 Euro, für Vereinsmitglieder ist
er kostenlos.
(red)
WOCHENSPIEGEL
Samstag, 19. November 2016
LOSMK3-1
Seite 7
Ausnahmsweise offene Türen
Zahlreiche Vorführungen und Fachvorträge / Viele Fragen beantwortet
Heller Mond ganz nah
Über der Schmalkalder Stadtkirche St. Georg erstrahlte am Montagabend der Mond so hell und nah wie seit
dem Jahr 26. Januar 1948 nicht mehr. Der Erdtrabant bewegt sich auf einer elliptischen Bahn um unseren
Heimatplaneten. Auf diesem Weg erreichte er nun jenen Punkt, an dem er der Erde am nächsten ist. Er befand sich am Montag nur 356 907 Kilometer von der Erde entfernt. Noch dichter kam er ihr am 4. Januar
1912, da belief sich der Abstand auf „lediglich“ 356 375 Kilometer. (Text: Erik Hande, Foto: Gudrun Schall)
Illegales Befahren von
Waldflächen ahnden
SCHMALKALDEN Zahlreiche
Besucher nutzten vorigen Dienstag die Möglichkeit, um einen
Blick hinter die Kulissen des Elisabeth-Klinikums zu werfen.
Dort wo sonst oftmals Zutritt
verboten ist, war an dem Nachmittag zum Tag der offenen Tür
ausdrücklich eintreten und hineinschauen erlaubt.
So konnten sich Interessierte
über die neusten Behandlungsmethoden, Verfahren, medizinischen Zentren und Ärzte informieren, die das Krankenhaus zu
bieten hat. Neben der Besichtigung von zum Teil nicht öffentlich zugänglichen Bereichen
präsentierten sich die einzelnen
Kliniken und Abteilungen mit
einem umfassenden Informations- und Aktionsprogramm.
Zu Beginn begrüßte Geschäftsführer Robert Koch herzlich die Gäste und freut sich über
die große Resonanz. „Wir haben
in diesem Jahr Rückschläge einstecken müssen, haben aber die
Chance genutzt, uns weiterzuentwickeln. Wir haben dafür
rund zwei Millionen Euro in unser Klinikum investiert. Außerdem haben wir zwei neue medizinische Fachabteilungen für das
Haus gewinnen können – die
Pneumologie und die Gefäßmedizin“, so Koch. Ihm schlossen
sich der Ärztliche Leiter des Klinikums und Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin II (Kardiologie), PD Dr. med. Atilla Yilmaz,
sowie der Vorsitzende des Fördervereins, Harald Uhlemann,
an.
Beide betonten, wie wichtig es
ist, mit den Patienten ins Gespräch zu kommen, Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen
und dadurch vermeintliche
Ängste zu nehmen. „Wir bieten
jedem Patienten ein spezielles
und auf ihn zugeschnittenes Behandlungskonzept“, so Yilmaz.
Nach der Begrüßung hatten
die Besucher die Möglichkeit an
verschiedenen Stationen die
Fachabteilungen des Hauses
kennen zu lernen. So demonstrierte die Klinik für Orthopädie
und Unfallchirurgie unter Leitung des Chefarztes Dr. med. Rüdiger Schultka u.a. eine KnieTEP, d.h. den vollständigen Ersatz des echten Kniegelenks.
Im
Linksherzkatheterlabor
präsentierte PD Dr. med. Yilmaz
anhand eines Glasmodells eine
Koronarintervention. Michael
Kaiser, Chefarzt der Klinik für
Anästhesie und Intensivthera-
pie, gab Handlungsempfehlungen bei der Wiederbelebung, die
Therapeutinnen der Ergotherapie zeigten ganzheitliche Behandlungskonzepte für Körper,
Geist und Seele und Chefärztin
der Klinik für Frauenheilkunde,
Tsvetanka Kirkova, bot Hilfe für
Patienten mit Blasenschwäche
in ihren Ambulanzräumen an.
Darüber hinaus gab der neue
Sektionsleiter der Pneumologie,
Dr. med. Tino Schröder, Einblicke in die Lungenfunktionsdiagnostik, und Chefarzt Dr. med.
Ronni Veitt informierte gemeinsam mit seinen Kollegen des
Darmzentrums in einem ArztPatientenseminar über neue Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten bei chronisch-entzündli-
chen Darmerkrankungen. Parallel fanden Fachvorträge aus allen Abteilungen des Klinikums
statt.
Neben Erläuterungen zum
Reizdarmsyndrom, zur Laparoskopischen Sigmaresektion und
Aktuellem aus der Arthrose-Therapie, präsentierte der Sektionsleiter der Gefäßmedizin, Tobias
Retzlaff, jene neue Abteilung,
die er seit dem 1.11.2016 leitet.
Schwerpunkte werden hier
unter anderem auf der interventionellen Therapie von Gefäßerkankungen sowie der Shuntchirurgie (Anlage von Dialysezugängen) liegen. Eine Gefäßmedizinische Sprechstunde, so war zu
erfahren, sei auch schon in Planung.
(red)
Kontrollen von Forstamt und Polizei angekündigt
SCHMALKALDEN In den vergangenen Jahren hat das illegale
Befahren des Waldes mit Crossmaschinen und Quadfahrzeugen sehr stark zugenommen.
Aus diesem Anlass weist das
Forstamt Schmalkalden erneut
darauf hin, dass das Befahren
von Waldwegen oder gar Waldflächen mit motorisierten Fahrzeugen gemäß § 6 Thüringer
Waldgesetz verboten ist.
Doch derzeit würden mit Maschinen nicht nur Wege, sondern sogar geschlossene Waldflächen, insbesondere Steilhanglagen, befahren, stellte das Forstamt fest. Durch das Aufreißen
des Waldbodens kommt es zu
Ausspülungen des Bodens. Bei
weiteren Regenfällen werden die
künstlich geschaffenen Fahrrinnen vergrößert und es entstehen
irreparable Schäden, weist das
Forstamt hin.
Neben den wirtschaftlichen
Schäden an Waldwegen und
Waldboden wird das Wild in seinem Lebensraum massiv gestört.
Diese Störung führt dazu, dass
das Wild seine Nahrung nicht
mehr ruhig aufnehmen kann
und stattdessen stärker die Rinde
junger Bäume frisst. Auch dadurch entstehen große Schäden
am Wald.
Nicht zuletzt werden auch
Ruhe und Erholung suchende
Waldbesucher erheblich gestört.
Das Forstamt Schmalkalden
wird zukünftig illegales Befahren gemeinsam mit der Polizei
und den betroffenen Waldbesitzern sehr intensiv verfolgen.
Das Forstamt bittet zudem um
Hinweise aus der Bevölkerung.
In der Regel sind die Fahrer von
Crossmaschinen und Quads, die
illegal den Wald befahren, in der
Nachbarschaft bekannt. Das
Forstamt Schmalkalden ruft die
Bevölkerung auf, gemeinsam
den Wald und die Natur zu
schützen.
(red)
Hochschule verleiht
14 Deutschlandstipendien
Prof. Uwe Hettler überreichte Marlen Rassbach zusammen mit Robert Bader von der Stifterfirma Sandvik Tooling
Supply Schmalkalden das Deutschlandstipendium.
Foto: Hochschule
SCHMALKALDEN Die Hochschule Schmalkalden hat 14 herausragende Studierende mit
dem
Deutschlandstipendium
ausgezeichnet. 300 Euro erhalten damit die Stipendiaten monatlich für ein Jahr. „Den Studierenden bietet das Stipendium
eine gute Möglichkeit, sich auf
das Studium zu konzentrieren“,
sagte Prorektor Professor Uwe
Hettler in seiner Begrüßung.
Für die Stipendiaten biete das
Förderprogramm mehrere Vorteile: In erster Linie natürlich
eine finanzielle Unterstützung,
aber auch einen frühzeitigen
Kontakt zum Unternehmen. Zudem habe das Deutschlandstipendium eine positive Ausstrahlung in die Region.
Unter den 14 Studierenden
sind sieben Bestandsstipendien,
die bereits ein Deutschlandstipendium erhalten, sowie sieben
neue Stipendiaten. Von den För-
derern, darunter Unternehmen,
Stiftungen und Banken, nahmen sich viele die Zeit, um die
Urkunde persönlich an die Stipendiaten zu überreichen. Ein
kleiner Empfang im Anschluss
bot nach der Verleihung am vorigen Freitag für Studierende
und ihre Förderer die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch
zu kommen und sich besser kennen zu lernen.
(red)
ÜBERSICHT DER STIPENDIATEN UND FÖRDERER
- Marco Wagner – Ernst-Abbe-Stiftung
- Amelie Bäuml – Ernst-Abbe Stiftung
- Laura Federlein – Ernst Abbe Stiftung
- Florian Tent – Gesellschaft
der Freunde und Förderer der
Hochschule Schmalkalden
- Thomas Krenzer – Franz
Hirschvogel Stiftung
- René Buhtz – Franz Hirschvogel Stiftung
- Sophia Lenhart – Franz
Hirschvogel Stiftung
- Anna Werner – Dr. Schneider Holding GmbH
- Juliane Lehmann – PETKUS Technologie GmbH
- Marlen Rassbach – Sandvik
Tooling Supply Schmalkalden
- Tom Thielo – Lapp Holding AG
- David Vierheilig – Kreiswerke Schmalkalden-Meiningen
- Andreas Kiesel – IHK Südthüringen
- Elena Richter – RhönRennsteig-Sparkasse.
Ute Messerschmidt und Mauela Bley-Simon demonstrierten am Modell
eine Darmspiegelung.
Foto: Heidrun Danz
Chefarzt Schultka führte Besuchern am Modell eine Knie-TEP vor.
Foto: Klinikum
Schneedecke sorgt für Vorfreude
auf Biathlon-Weltcup
OBERHOF Strahlende und zufriedene Gesichter gab es unter
den Organisatoren des BMW
IBU Biathlon-Weltcup in Oberhof in der vergangenen Woche
häufig zu sehen. Es hat geschneit
und die Temperaturen machten
auch die Produktion von Kunstschnee möglich. Die Landschaft
rund um die DKB SKI ARENA ist
mittlerweile von einer knapp 15
Zentimeter dicken Schneedecke
eingehüllt.
Viele Wintersportler, egal ob
Aktive des Oberhofer Sportgymnasiums oder Breitensportler,
nutzen am vergangenen Wochenende die Chance, die ersten
Kilometer auf den schmalen
Brettern auf Schnee zu absolvieren. Dafür stand unter anderem
die komplette obere Rollerbahn
vollständig für die klassische
und freie Technik zur Verfügung. Zudem haben die Schneekanonen in den vergangenen
Tagen ganze Arbeit geleistet und
viel Kunstschnee erzeugt.
In der Arena sind mittlerweile
die Arbeiten am Teamareal bis
auf einige Kleinigkeiten abgeschlossen. Auch auf der Strecke
wird es kleinere Veränderungen
geben. So wurde ein Abschnitt
am Frankfurter Kreuz verändert
und damit entschärft. In vielen
Arbeitseinsätzen wurden zudem
in den vergangenen Tagen und
Wochen von den freiwilligen
Helfern Absperrzäune an der
Strecke aufgebaut und Zäune im
Stadion errichtet, an denen später die Werbebanden angebracht
werden. Diese und andere Dinge
deuten unmissverständlich darauf hin, dass die heiße Phase
der Vorbereitungen begonnen
hat. Und da ist es nicht schlimm,
dass diese heiße Phase von kalten Temperaturen begleitet wird.
Im Gegenteil.
Gute Nachrichten gibt es auch
aus den Vorverkaufsstellen. Für
den Samstag gibt es nur noch
Karten für die Mobiltribüne und
die Strecke. Die Tickets für die
Arena sind ausverkauft. Mittlerweile haben mit Südkorea, Est-
land, Weißrussland, Japan und
die Ukraine weitere Nationen für
den ersten Biathlon-Weltcup des
Jahres 2017 gemeldet.
Mehr und näher
geht nicht
Seit dem vergangenen Jahr
gibt es unter dem Motto „biathlon3“ einen Zusammenschluss
der drei großen deutschen Biathlon-Veranstalter.
Gemeinsam
wollen die Organisatoren ihre
Erfahrungen nutzen, um das
Live-Erlebnis der deutschen
Wintersportart Nummer 1 in allen drei Stadien weiter zu verbessern. Der regelmäßige Austausch
zwischen Schalke, Oberhof und
Ruhpolding soll dazu beitragen,
im Veranstaltungswettbewerb
auch künftig wettbewerbsfähig
zu sein. Und in diesem Jahr ist
eines sicher: Das Teleobjektiv
kann getrost zu Hause bleiben:
Denn so nah dran am Wettkampfgeschehen waren Biathlonfans noch nie.
Mit dem streng limitierten biathlon3-Kombiticket
öffnen
sich bei der World Team Chal-
lenge auf Schalke und den beiden Weltcups in Oberhof und
Ruhpolding Türen, die sonst nur
für Athleten und Trainer vorgesehen sind. Zum Auftakt der exklusiven biathlon3-Tage geht es
in einer Führung hinter die Kulissen der weltgrößten BiathlonArena – der Veltins-Arena auf
Schalke! In Oberhof steht unter
anderem ein Besuch im deutschen Wachstruck auf dem Programm und in Ruhpolding können Kombiticket-Besitzer das
Anschießen am Schießstand aus
der Trainerperspektive erleben.
Das exklusive biathlon3-Kombiticket war seit dem 1. Oktober erhältlich. Mittlerweile ist die limitierte Auflage von 33 Stück,
die ausschließlich im DSV-Shop
erhältlich war, ausverkauft.
Das zeigt mal wieder, dass Biathlon nach wie vor eine große
Faszination
ausstrahlt.
Die
3-Tage-Variante des Kombi-Tickets enthält neben den biathlon3-Extras den Eintritt zum Biathlon auf Schalke (28. Dezember 2016) sowie zu den Samstagsrennen der Weltcups in
Oberhof und Ruhpolding (7. Ja-
nuar 2017/14. Januar 2017) und
kostet 119 Euro. Die 5-Tage-Variante inkludiert zusätzlich die
Sonntagsrennen in Oberhof und
Ruhpolding (8. Januar 20171./
15. Januar) und kostet 199 Euro.
Beim Biathlon auf Schalke in der
Veltins-Arena gibt es für Kombiticket-Inhaber spektakuläre Sitzplätze mit Gänsehautgarantie!
In der DKB Arena in Oberhof
und in der Chiemgau Arena in
Ruhpolding erwartet diese KArteninhaber ein Stehplatz auf der
Stadion-Tribüne – mitten im
Stimmungsherd!
Das biathlon3-Kombiticket –
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Biathlon-Weltcup gibt es online
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Die Kartenpreise sind gegenüber
dem Vorjahr stabil geblieben.
Auch wird es wieder die Möglichkeit geben, eine Dauerkarte
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erwerben.
(red)
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WOCHENSPIEGEL
Samstag, 19. November 2016
RUSMK-1
Seite 9
AUTO & VERKEHR
Alles für die Sicherheit rund um das Auto
Sicheres Fahren
bei Eis und Schnee
Kfz-Kriminalität im Blick
Polizei arbeitet im In- und Ausland zusammen / Mehr als 70 Täterbanden zerschlagen
deskriminalamt (LKA)
Berlin mit Europol und
Polizeibehörden
aus
Lettland, Litauen, Estland, Rumänien, Polen,
Schweden, Frankreich
und Österreich sowie
rund 50 weiteren Polizeidienststellen aus den
Bundesländern zusammen. Sie führten gemeinsam eine Vielzahl
von Maßnahmen zur
Bekämpfung der KfzKriminalität
durch.
Durch die enge Kooperation von über 100 Polizeidienststellen im Inund Ausland seien mehr
als 70 Täterbanden zerschlagen und vereinzelt
auch Tatverdächtige aus
dem Bereich der OrganiAutodiebe verwenden neuste Technologien zum Diebstahl. F.: Institut Goslar
sierten Kriminalität festsem Funkschlüssel-Trick wird von der HUK-Coburg initiierte genommen worden.
Insgesamt wurden demnach
mit speziellen elektronischen Goslar Institut für verbraucherInstrumenten der Bordelektro- gerechtes Versichern mit: Bei in der zweieinhalbjährigen Pronik von Fahrzeugen mit einem rund drei Vierteln aller im ver- jektlaufzeit mindestens 1890
„Keyless-Entry“-System vorge- gangenen Jahr hierzulande ent- Tatverdächtige ermittelt und
gaukelt, dass ein Fahrzeug- wendeten Fahrzeuge handelte es 575 Haftbefehle ausgestellt. Von
schlüssel vorhanden und damit sich um Modelle deutscher Her- ihnen sollen Straftaten mit eieine berechtigte Nutzung gege- steller. Gegen die international nem Gesamtschaden von mehr
ben sei. Dieses Beispiel macht agierenden Täter in Bereich der als 65 Millionen Euro verursacht
aus Sicht des BKA deutlich, wie Kfz-Kriminalität sei nur mit ei- worden sein.
Die Ergebnisse des MOCGdie Autodiebe für ihre Taten im- ner effektiven, staatenübergreimer mehr neueste Technologien fenden Zusammenarbeit der Po- Projekts zeigten, wie wichtig es
einsetzen, insbesondere um die lizei anzukommen, betont BKA- sei, gegen die international aktiAutoelektronik regelrecht zu Präsident Holger Münch. Als ein ven Autodiebe staatenübergreierfolgreiches Beispiel hebt er das fend vorzugehen, stellt BMA„hacken“.
Offensichtlich besteht laut im Jahr 2014 eingerichtete Pro- Chef Münch fest: „Nur so könStatistik zudem eine eindeutige jekt „Mobile organized crime nen wir auch organisierte TäterVorliebe der Fahrzeugknacker groups“ (MOCG) hervor. Dabei strukturen wirkungsvoll befür deutsche Fabrikate, teilte das arbeiten das BKA und das Lan- kämpfen.“ (Newspress.de/jri)
Die Polizei hat im vergangenen Jahr mehr gestohlene Autos
im Schengen-Raum aufspüren
können als ein Jahr zuvor. Auch
in Deutschland gab es aufgrund
von Fahndungsausschreibungen anderer EU-Staaten mehr Erfolge bei der Aufklärung von Autodiebstählen. Dies geht aus
dem jüngst veröffentlichten
„Bundeslagebild Kfz-Kriminalität“ des Bundeskriminalamts
hervor. Es gibt aber auch eine
schlechte Nachricht: Die Polizei
registrierte im Jahr 2015 in
Deutschland 19 391 Autodiebstähle und damit 4,5 Prozent
mehr als im Vorjahr.
Ungeachtet dieser Zunahme
sei die Zahl der Fälle „dauerhaft
entwendeter Personenkraftwagen“ – wie es im Amtsdeutsch
heißt – seit 2009 auf einem weitgehend gleichen Niveau geblieben, kommentiert das BKA die
aktuelle Autodiebstahl-Statistik
2016. Als beunruhigend bewertet die Polizeibehörde dagegen
insbesondere die im Vorjahresvergleich um 22 Prozent gestiegene Zahl entwendeter Mietfahrzeuge sowie die zunehmenden Diebstähle hochpreisiger
SUV und Geländewagen.
Alarmierend ist laut BKA auch
die wachsende technische Finesse, mit der die Autoknacker vorgehen. Die hohe Qualifikation
der Täter wird demnach auch an
der zunehmenden Zahl von Fällen deutlich, bei denen die Banden sich der „Funkstreckenverlängerung“ bedienen. Bei die-
ADAC gibt praktische Tipps / Generell gilt Tempo anpassen
MÜNCHEN Bei Eis und Schnee
ist es vor allem wichtig, vorausschauend und umsichtig zu fahren. Das heißt: Größeren Abstand halten, sanft bremsen und
gefühlvoll lenken. Der ADAC
gibt Tipps zum sicheren Fahren
im Winter:
- Anfahren: Bei glatter Fahrbahn notfalls im zweiten Gang
anfahren, Gaspedal nur behutsam drücken.
- Schalten: Mit möglichst großem Gang und niedriger Drehzahl fahren, die Kupplung behutsam kommen lassen. Bei zu
hoher Drehzahl nicht ruckartig
zurückschalten, bei Automatikfahrzeugen keinen „Kick-down“
durchführen.
- Gas geben und Gas wegneh-
men: Behutsam mit dem Gaspedal umgehen; plötzliches Gas
geben oder wegnehmen kann
zum Ausbrechen und Rutschen
des Fahrzeugs führen.
- Lenken: Ruckartige Lenkbewegungen vermeiden. Kommt
das Fahrzeug trotzdem ins
Schleudern, auskuppeln und
schnell, aber gefühlvoll gegenlenken. Reagiert das Fahrzeug
nicht mehr, hilft nur noch eine
Vollbremsung.
- Bremsen ohne ABS: Auf glatter Fahrbahn auskuppeln und
das Bremspedal mit geringem
Druck betätigen, sodass die Räder nicht blockieren. Bei einer
Notbremsung mit voller Kraft
aufs Bremspedal treten. In
Kurven oder beim Ausbrechen
Kraftstoffpreise sinken
MÜNCHEN Die Kraftstoffpreise sinken weiter. Wie die ADACAuswertung zeigt, verbilligte
sich der Liter Super E10 im Vergleich zur Vorwoche um 0,6
Cent und liegt bei durchschnittlich 1,284 Euro. Der Liter Diesel
sank im Durchschnitt um 0,3
Cent auf 1,107 Euro. Der Rückgang fällt damit weniger stark
aus als in der Woche zuvor. Autofahrer verdanken das moderate Preisniveau der aktuellen Ölpreisentwicklung. Ein Barrel der
Rohölsorte Brent kostet 46 Dollar und liegt damit deutlich unter der 50-Dollar-Marke. Der
ADAC empfiehlt, sich vor dem
Tanken über die Preise in der
Umgebung zu informieren. (red)
des Fahrzeugs schnell von der
Bremse gehen, in die gewünschte Fahrtrichtung lenken und
dann erneut bremsen.
- Bremsen mit ABS: Mit ABS
kann (bei getretener Kupplung)
gleichzeitig gebremst und gelenkt werden. Das Antiblockiersystem entfaltet nur dann seine
volle Wirkung, wenn das Pedal
maximal gedrückt wird. Durch
„Rattern“ am Bremspedal nicht
irritieren lassen – es bedeutet,
dass das ABS an mindestens einem Rad arbeitet. Tritt das Pulsieren am Pedal bei vermeintlich
normaler Fahrweise auf, ist das
ein Signal dafür, die Fahrgeschwindigkeit den winterlichen
Gegebenheiten anzupassen – es
ist dann sehr glatt.
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