IHK NRW für effizientes Verkehrsmanagement

IHK NRW FÜR EFFIZIENTES
VERKEHRSMANAGEMENT
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft fordert von der Landesregierung
konkrete Maßnahmen zur Vermeidung unnötiger Staus und Verkehrsbehinderungen.
„Das Jahrzehnt der Baustellen darf nicht zum Jahrzehnt des Stillstands
in NRW werden“, so lautet die klare Botschaft von Ralf Kersting, Präsident von IHK NRW, auf dem diesjährigen Verkehrskongress der nordrheinwestfälischen Industrie-und Handelskammern. Landesverkehrsminister
Michael Groschek hatte für die kommende Dekade eine Sanierungs- und
Ausbauoffensive für die Verkehrsinfrastruktur in NRW angekündigt.
Neben den zahlreichen Neu- und Ausbauprojekten aus dem neuen Bundesverkehrswegeplan, stehe NRW vor der Herausforderung, parallel auch
die umfangreiche Sanierung der Brücken und der übrigen Infrastruktur
mit Hochdruck voranzutreiben. „Die Sorge der nordrhein-westfälischen
Wirtschaft ist deshalb groß, dass es aufgrund der steigenden Zahl an
Baustellen zu noch mehr Staus und Behinderungen auf den Autobahnen
kommt – als ohnehin heute schon“, sagte Kersting. Verkehrsmeldungen
mit über 400 km Stau in NRW seien bereits zum Regelfall geworden. Seit
Jahren sei NRW das Stauland Nr. 1 in Deutschland, so Kersting.
„Diese Situation wird sich hoffentlich mittelfristig durch die Ertüchtigung und den Ausbau der Infrastruktur entschärfen. Nun gilt es die
Bauzeit und den Übergang gut zu managen “, erklärt Kersting. Denn:
Staus und Behinderungen bedeuten Umwege und Zeitverluste für die Unternehmen und somit zusätzliche Kosten, für die Wirtschaft in wie auch
außerhalb NRWs. Gemeinsam leiden die Unternehmen an den Folgen von
Baustellen, Brückensperrungen und/oder gesperrten Straßen nach Verkehrsunfällen.
Durch die zunehmende Zahl an Baustellen steige das Risiko von Verkehrsunfällen. Vor allem bei Unfällen ohne Personenschäden, müsse geprüft
werden wie die Aufnahme und Beseitigung der Unfallstelle beschleunigt
werden könne, so Kersting. „Die nordrhein-westfälische Wirtschaft ist
gerne bereit, auch an kreativen Ideen zum Verkehrs- und Unfallmanagement mitzuwirken. Dabei lohne sich sicher ein Blick zu unseren Nachbarn, etwa in die Niederlande. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, möglichst gut durch die schwierigen nächsten Jahre zu kommen“
richtete Kersting den Appell an Landesverkehrs-minister Groschek.
IHK NRW ist der Zusammenschluss der 16 Industrie- und Handelskammern
in Nordrhein-Westfalen. IHK NRW vertritt die Gesamtheit der IHKs in
NRW gegenüber der Landesregierung, dem Landtag sowie den für die Kammerarbeit wichtigen Behörden und Organisationen.
Quelle: NRW IHK, Foto: Straßen.nrw