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Quartier
Auflage 74’649 WEMF/SW-beglaubigt (2015)
Verlag und Redaktion «Quartier-Echo», Baumackerstrasse 45, Postfach, 8050 Zürich
Telefon 044 310 26 50 • Fax 044 310 26 51 • www.quartierecho.ch • [email protected]
23. Jahrgang. Erscheint 14-täglich, verteilt mit DMC in alle Briefkästen
Zürcher Quartierzeitung für die Stadtkreise 3 • 4 • 5 • 9
Donnerstag, 1. Dezember 2016 Nr. 20
Krippen und ihre Figuren
Seiten 1/3
Ersatzbau AZ Mathysweg
Seite 5
Sport
Seiten 9/11
«aus alt wird anders»
Seite 19
Kreieren und verschenken
Seiten 20/21/24
Geschäfte & Gewerbe
Altstetten
Seiten 6/7
Stauffacher
Seite 10
Goldbrunnen
Seite 14
Albisrieden
Seiten 16/17
Ausgehen
Seite 22
Nächste Ausgabe: 15. 12.
Die Gruppe «Maria und das Jesuskind» gilt bereits als «Krippe»
Bild: Hubler MM
Krippen und ihre Figuren
Kirche Bühl Krippe offen ab 6.Dezember, dienstags und freitags 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr
Die «Krippe» bedeutete zu Beginn,
das heisst im Frühchristentum, die
Darstellung von Jesuskind, Maria,
Josef, Ochs und Esel. Dann, ab dem
19. Jahrhundert kamen immer mehr
Figuren dazu – etwa die hl. drei Könige, die Hirten und ihre Schafe. Über
dem Stall erschienen ein Verkündigungsengel und ein Komet – gerne
«Morgenstern» genannt. Auch be-
gannen Künstler und Künstlerinnen,
ihre Darstellungen den Regionen anzupassen, in denen sie wohnten. So
entstand das, was man unter Heimatkrippe versteht.
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Donnerstag, 1. Dezember 2016
Quartier
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
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Die Krippenfiguren – auch in der Kirche Bühl
Was um das Jahr 1964 im Kloster Ilanz durch die
Künstlerin Sr. Anita Derungs begann, hat weite Verbreitung in der deutschen und rätoromanischen Schweiz gefunden.
Josy Brunner, damals Leiterin vom «Haus der Mütter»
auf dem Schwarzenberg, suchte lange nach einer Möglichkeit, Müttern bei der Gestaltung des Weihnachtsfestes durch biblische Figuren behilflich zu sein.
Eine glückliche Fügung liess diese beiden Frauen zusammentreffen. Auf einem langen gemeinsamen Weg
entwickelten geübte Frauen die Krippenfiguren, wie wir
sie heute kennen. Sie sind in der Schweiz auch unter dem
Namen «Schwarzenberger Krippenfiguren» bekannt, da
damals der katholische Mütterverein in Schwarzenberg
im Kanton Luzern ihr Verbands- und Bildungszentrum
hatte. Dort wurde in vielen Kursen das Wissen der Herstellung der Figuren weitergegeben.
Die damals ausgearbeiteten Grundlagen und auch die
Zielsetzungen sind unverändert geblieben. Im Laufe der
Die Krippe in der Blume – Kreation aus Salzteig
Jahre erfuhren die Herstellung der biblischen Figuren
ständige Verbesserungen, Erleichterungen im Arbeitsaufwand und eine reichere Ausgestaltung in den Darstellungsformen.
Die anfänglich vollständig modellierten Köpfe enthalten heute einen Sagex-Kern. So muss nur noch ein Teil
des Gesichtes modelliert werden. Die Standfestigkeit erhalten die Figuren durch Blei, welches in den Füssen versteckt ist.
Ein raffiniertes Drahtgestell für Körper, Beine, Arme
und Hände verleihen den Figuren die Möglichkeit, ver-
schiedene Haltungen einzunehmen. Entscheidend für die
Funktionalität und Schönheit ist auch heute noch die
Sorgfalt in der Materialwahl. So werden nach orientalischem Vorbild original gefärbte und gemusterte Stoffe für
das Bekleiden der Figuren verwendet, Materialien, die in
ihrer Leuchtkraft und Ornamentik kaum zu überbieten
sind. Beim Zubehör wird genauso Wert auf Authentizität
gelegt – wie zum Beispiel Holz, Ton oder auch Stein gelegt.
Biblische Figuren finden sich heute nicht mehr nur in
der Advents- und Weihnachtszeit, sondern auch an Ostern
und anderen hohen christlichen Feiertagen. Sie werden
zudem für den biblischen Unterricht herangezogen, um
die heilige Geschichte veranschaulichen zu können.
Aus den anfänglich wenigen Figuren, die in der Bühlkirche zu Bildern zusammengestellt worden sind, ist heute eine ganze «Familie» geworden. Jedes Jahr waren ein
paar Figuren oder Gegenstände wie Beduinenzelt, Ziehbrunnen, Tonkrüge oder Schatzkiste neu zu entdecken.
Vor ein paar Jahren vergrösserte sich die Schar der Tiere um ein zweites Kamel mit Zaumzeug, Sattel und aufgezurrten Transportgegenständen.
Hans Ulrich Spitzli
Hubler MM
Die Krippe zum Beschauen in der Bühlkirche, oben Krippen zum Selberbauen – ISBN 978-3-7724-5519-3
Gestern wollten Mama und
Papa in der Wohnung mit dem
Samichlaus reden.
Deshalb fuhren Mamareia und
ich mit dem schönen roten Bähnli auf den Üetliberg und machten
eine Wanderung. Es hatte viele
Leute. Ich schaue gerne, was die
Leute anhaben. Weil es kalt war,
sah ich viele Hüte und Kappen.
Ein Mann hatte Federn am Hut.
Mamareia sagte, das sei ein Tirolerhut. Zwillingsmädchen hatten französische Mützen auf, denen man «Bärä» sagt. Ein anderer Mann hatte eine Zipfelmütze,
die wie die vom Schellen-Ursli
aussah. Ein Bub, er hatte so dunkle Haut wie meine Mamareia,
hatte einen ganz farbigen Hut,
der aber wie eine Mütze aussah
auf dem Kopf. Mamareia sagte,
er habe darunter viele Rasta versorgt, deshalb sehe die Mütze so
ausgestopft wie ein Hut aus.
Weil ich noch klein bin, kann
ich besonders gut die Schuhe von
den Leuten sehen – die Schuhsohle ist wie ein Bilderbuch. Das
ist ganz besonders lustig. Mamareia wollte wissen, warum, und
ich sagte: «Schau doch, jemand
hat den Preis noch an der Sohle,
und dort gibt es an der rechten
Sohle einen roten Knopf und an
der linken einen grünen! Ist das
für Leute die nicht wissen, wo
rechts ist?»
Gretchen
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Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Ratgeber
Wie gesund und nachhaltig sind
trendige Ernährungsformen?
Durch ernährungsbedingte Krankheiten wird die Liste möglicher Ernährungsprinzipien und oft vermeintlicher Unverträglichkeiten immer
grösser – wie Essen frei von Gluten,
Laktose oder Kohlehydraten.
Solche Ernährungsformen gehen
mit Essenseinschränkungen einher
und sind nur sinnvoll, wenn tatsächlich eine Unverträglichkeit/Krankheit
diagnostiziert wurde. Essen bedeutet
dann nicht mehr nur, sich zu ernähren.
Nicht nur der biologische Hunger/
Appetit ist massgebend für die Ernährung, sondern auch diverse Bedürfnisse, welche sich oft in Ratschlägen,
Gewohnheiten, Ritualen, Mythen
oder Ideologien materialisieren.
Viele Menschen versuchen, etwas
Gutes zu tun für ihre Gesundheit und
dementsprechend ihre Ernährungsgewohnheiten zu verbessern. Es kann jedoch auch zu viel des Guten sein. Extreme Ernährungsformen sind nicht
unbedingt gesund und bringen keinen
nachhaltigen Erfolg. Aber wenn viele
Menschen das gleiche tun, stellt sich
ein Gefühl der Zugehörigkeit und
gegenseitigen Bestätigung ein: Gewisse Diäten werden modisch. Die Ernährung wird dogmatisiert oder im
Extremfall sogar zur Ersatzreligion.
Die Herausforderung für uns alle
besteht darin zu erkennen, was der eigene Körper braucht.
Kein Lebensmittel ist per se gesund
oder ungesund.
Wer den eigenen Körper gut kennt,
kann das Essen geniessen und auch
damit experimentieren. So kann ein
ungesunder Dogmatismus vermieden
werden. Gesundes Essen ist sehr individuell. Es gibt keine Wunderdiät.
Rejane Hossli, Ernährungsberaterin
Nachrichten
Freier Eintritt zur 31. Kunstausstellung im Ortsmuseum Albisrieden
an der Ecke Albisrieder-/Triemlistrasse. Bilder in verschiedener
Technik, Glasarbeiten und Skulpturen von 24 Kunstschaffenden aus
dem Quartier werden gezeigt. Samstage: 14 bis 17 Uhr; Sonntage 11 bis
16 Uhr; letzter Tag: Sonntag 11. Dezember.
Das Schweizer Bauvolumen wird
2016 höher sein als im 2015. Das Niveau des Rekordjahres 2014 dürfte
aber nicht mehr erreicht werden.
ERZ, Entsorgung + Recycling Zürich, entfernt Graffiti von öffentlichen Kunstbauten. Neu soll die Reinigung dieser rund 500 Objekte in
Submission an private Unternehmen
vergeben werden. Die Graffiti-Reinigung von städtischen Gebäuden verbleibt bei den jeweiligen Dienstabteilungen. Bei ERZ werden zwei
Stellen abgebaut. Die betroffenen
Mitarbeitenden übernehmen andere
«By Elvis»
Kreis 4 Badenerstrasse 248
Aufgaben bei ERZ.
In den vergangenen sechzig Jahren
hat sich die Eigentumsstruktur der
Wohnungen in der Stadt Zürich langsam aber stetig gewandelt. Gehörten
1956 noch über 57 Prozent der Wohnungen natürlichen Personen, so waren
es Ende 2015 noch knapp 38 Prozent.
Im Gegenzug konnten private Gesellschaften ihren Anteil von 21 auf
28 Prozent erhöhen. Zudem wird
Stockwerkeigentum seit dessen Aufkommen Mitte der 1960-er-Jahre immer populärer.
In der Stadt Zürich ist jede fünfte
Person mehrsprachig. Bei Jugendlichen kommt Mehrsprachigkeit am
häufigsten vor. Im Umfeld der zunehmenden Internationalisierung haben
jedoch immer noch vier von fünf Zürcherinnen und Zürchern Deutsch als
Hauptsprache.
Von den älteren Menschen, die im
Ausland geboren wurden, hat etwa
die Hälfte Deutsch als Hauptsprache
und zwar unabhängig davon, ob sie
bereits lange in der Schweiz leben
oder erst kürzlich zugezogen sind.
Ab voraussichtlich sofort testet die
Stadt Zürich im Rahmen eines Pilotprojektes des Bundesamtes für Strassen, ASTRA, die sogenannte Velostrasse. Der Versuch läuft bis Ende
September 2017. Auf Velostrassen
haben alle Verkehrsteilnehmenden
gegenüber dem einmündenden Verkehr Vortritt, was den Velofahrenden
ein zügiges und sicheres Vorwärtskommen ermöglicht.
Stabhochspringerin Nicole Büchler gewinnt den Sportpreis 2016 der
Stadt Zürich. Ruderer Fiorin Rüedi
wird als Nachwuchssportler ausgezeichnet und Tatjana Haenni, Präsidentin der FC Zürich Frauen, erhält
den Sportpreis der Stadt Zürich in der
Kategorie Sportförderung.
Der Grill für den «König»
pn
An der Badenerstrasse 248 – beim
Lochergut – lässt sich authentisch
türkisch essen. Darauf sind Hülya
und Ufuk stolz. Garantien dafür geben jederzeit der wunderschöne Grill
und das beinahe ewige Holzfeuer.
Die Öffnungszeiten vom Restaurant «By Elvis» – denn so heisst das
Lokal, das ein Vorgänger dem König
des Rock’n’Roll gewidmet hat – sind
von Sonntag bis Donnerstag von
morgens 11 bis 24 Uhr, am Freitag
und Samstag von 11 bis 2 Uhr.
QE
Mit dem Modell «Tagesschule
2025» wurde im August dieses Jahres
in fünf Pilotschulen angefagen. Insgesamt 1’400 Schülerinnen und
Schüler bleiben nun über Mittag in
der Schule, sofern sie am Nachmittag
Unterricht haben.
Neben vielen positiven Erfahrungen zeigen sich nach 100 Tagen Erfahrung auch diverse Herausforderungen, die es anzunehmen gilt. So
scheint die Einsatzplanung des Betreuungspersonals an den gebundenen Mittagen anspruchsvoll zus ein.
Auch der Lärm über Mittag sei zum
Teil belastend, melden die Schulleitungen.
pd
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
AZ Mathysweg neu
Ausgezeichnet
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Kolumne
Kreis 3 «Kulturmarkt»
Kreis 9 63,25 Mio. Objektkredit für den Ersatzneubau
Das Alterszentrum Mathysweg
wurde 1970 erstellt und entspricht
nicht mehr den heutigen Ansprüchen
an ein Alterszentrum: Die Zimmer
sind klein und werden Menschen mit
Behinderungen nicht gerecht. Pro
Geschoss steht für 27 Personen lediglich eine Dusche zur Verfügung. Die
betrieblichen Abläufe sind sehr aufwändig. Bausubstanz und Gebäudetechnik befinden sich in einem
schlechten Zustand.
Grundstück besser nutzen
Der geplante Ersatzneubau des Alterszentrums Mathysweg wird mit
einem zeitgemässen Wohnstandard
den Ansprüchen älterer Menschen
gerecht. Zudem wird das Grundstück
besser ausgenützt: Es entsteht zusätzlicher Platz für 37 Bewohnerinnen und Bewohner, sprich, neu können 121 ältere Menschen im AZ Mathysweg wohnen.
Mit dieser Zunahme an Plätzen
können solche ersetzt werden, die
aufgrund von AZ-Schliessungen in
Aussengemeinden beziehungsweise
Instandsetzung und Standardanpassungen in anderen städtischen Alterszentren verloren gehen.
Der Gemeinschaftsbereich im
neuen, fünfgeschossigen Gebäude
umfasst unter anderem einen Mehrzwecksaal, einen Gesundheits- und
Fitnessbereich und einen Raum der
Stille. Die beiden Lichthöfe und diverse Durchblicke im Erdgeschoss
sorgen für gute Orientierung in der
Eingangshalle. Da das Alterszentrum
ein offenes Haus mit Zentrums-Charakter sein soll, wird auch künftig
eine öffentliche Cafeteria betrieben.
Die persönlichen Appartements verfügen über eine separate Nasszelle
und einen Balkon.
Der Neubau entspricht dem Minergie-P-Eco-Standard und wird an
den ewz-Nahwärmeverbund angeschlossen. Auf Anregung des Gemeinderates wurde während der Projektierung zudem die Installation einer Solaranlage geprüft und für
sinnvoll befunden.
Fertigstellung Ende 2021
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zuhanden der Gemeinde
einen Objektkredit von 63,25 Millionen Franken einschliesslich Reserven. Vorbehältlich der Zustimmung
der Stimmberechtigten – voraussichtlich 2017 – können die Bauarbeiten Ende 2018 starten. Die Fertigstellung ist derzeit für Ende 2021 vorgesehen.
Da der Ersatzneubau des Alterszentrums Mathysweg jedoch ohne
Etappierung und Provisorien erstellt
wird, ist der Baubeginn auch von der
Verfügbarkeit des temporären Alterszentrums Triemli, respektive vom
Abschluss des Neubaus des Alterszentrums Trotte abhängig.
Das Sparpotenzial
Der Ersatzneubau Alterszentrum
Mathysweg ist nach dem Neubau des
Alterszentrums Eichrain – die Projektierung dafür ist noch im Gange –
das zweite Alterszentrum, das im
Rahmen des stadträtlichen Auftrages
«Kostenklarheit» im Hochbau auf
Sparmöglichkeiten überprüft worden ist.
Bei der Entwicklung des Vorprojektes wurden 15 Prozent der Flächen
und sieben Prozent des Volumens
eingespart. Dazu beigetragen haben
vor allem Optimierungen bei der allgemeinen Infrastruktur.
pd
Visualisierung des neuen AZ Mythysweg
pd
Die Stadt Zürich verleiht am 2. Dezember auf Antrag der städtischen
Kommission für Theater eine Anerkennungsgabe von12'500 Franken
an den Kulturmarkt. Der Kulturmarkt ist ein Kulturbetrieb im Zürcher Kreis 3, der in Zusammenarbeit
mit Stellensuchenden betrieben
wird.
Nebst Tanz- und Musikaufführungen zeigt der «Kulturmarkt» vorwiegend Theaterproduktionen, deren
Fokus auf sozialen Themen und gesellschaftlichem Zusammenleben
liegt. Zusätzlich ist der «Kulturmarkt» auch ein Ort für die Quartierbevölkerung.
Der «Kulturmarkt» wird betrieben
von 16 Festangestellten und rund 40
Stellensuchenden, die über ein RAV
vermittelt werden und während einer
befristeten Zeit im Kulturmarkt arbeiten, sich weiterbilden und zusätzliche Berufserfahrungen sammeln. ti
Der Stadtrat plant eine Entlastung
des Gewerbes! Die Tagesbewilligungen für die Benützung des öffentlichen Raumes werden abgeschafft,
die Stadt verzichtet auf jährliche Einnahmen von rund 80‘000 Franken.
Die geplante Erleichterung gilt
aber nicht für alle, sondern nur für das
älteste Gewerbe der Welt. Die nachtaktiven Damen sollen von der Gebühr in Höhe von 5 Franken pro Tag
befreit werden – es sei ihnen gegönnt.
Aber vielleicht könnte man ja alle
Gewerbetreibenden gleich behandeln – auch jene, die ihre Dienstleistungen am Tag anbieten. Coiffeure,
die mit dem «Passanten-Stopper» auf
freie Termine hinweisen, zahlen nach
wie vor eine happige Gebühr. Wirte
haben sich peinlichst genau an zugeteilte Bewilligungen zu halten. Tische und Stühle von Gartenrestaurants müssen exakt innerhalb der
weissen Markierung stehen, sonst
wird gebüsst.
Dennoch, es gibt ihn noch, den Ort
der absoluten Gewerbefreiheit in der
Stadt Zürich: Keine lästigen Bewilligungen, keine Normen, keine Kontrollen der Gewerbe- oder Baupolizei! Selbst der Gewinn aus fröhlichen
Veranstaltungen muss nicht versteuert werden. An diesem Ort kollektiver Belustigung hat auch der Lebensmittelkontrolleur nichts verloren. Wo
die Stadt Wirtschaft und Gewerbe
freie Entfaltung zugesteht, ist – Sie
wissen es schon – auf dem Kochareal. Keine staatliche Kontrolle, rechtsfreier Raum – es lebt sich dort ganz
ungeniert und äusserst vorteilhaft.
Die Stadt plant dort in ferner Zukunft ein Gewerbehaus. Spätestens
dann wird der Stadtrat aber sicher
wieder dafür sorgen wollen, dass
Zucht und Ordnung herrscht. Es
kann ja nicht sein, dass sich (gewöhnliche) Gewerbetreibende um staatliche Regeln foutieren und eine
Sonderbehandlung beanspruchen
dürfen. Wo käme man denn da hin …
Nicole Barandun-Gross, Präsidentin
Gewerbeverband der Stadt Zürich
6
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Altstetten
Vier Pfoten Schweiz – Stiftung für Tierschutz:
Für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus
Jahrelang waren Grosskatzen
wie Tiger und Löwen aus
Schweizer Manegen verschwunden. Bis jetzt: Diese Saison führen gleich zwei Schweizer Zirkusse wieder Löwen mit auf
Tournee. Damit sich das in Zukunft wieder ändert haben die
Tierschutzorganisationen Vier
Pfoten, Tier im Recht, TIR, und
ProTier eine Petition lanciert,
die den Bundesrat und das Parlament auffordern, Wildtiere ein
für allemal aus den Schweizer
Zirkusmanegen zu verbannen.
Ein fahrender Zirkus kann auf
die Bedürfnisse von Wildtieren
keine Rücksicht nehmen: Enge
Käfige, wiederholte Standortwechsel und der damit verbundene
Auf- und Abbau der Gehege sind
nur wenige von zahlreichen Faktoren, die Wildtieren das Leben im
Zirkus zur Qual machen.
Die Würde des Tieres
Im Schweizer Tierschutzgesetz
ist die Würde von Tieren ausdrücklich geschützt. Wenn Wildtiere zu
Clowns gemacht und ihre Bedürfnisse ausschliesslich zu Unterhaltungszwecken missachtet werden,
ist das mit dem gesetzlichen Schutz
der Tierwürde allerdings ganz und
gar nicht vereinbar.
Die Petition
In 22 europäischen Ländern ist
die Haltung von Wildtieren im Zirkus bereits verboten oder nur stark
Soll nicht mehr vorkommen!
eingeschränkt zulässig. Dieses
Ziel soll mithilfe der lancierten Petition auch in der Schweiz erreicht
werden.
Schon über 25’000 Personen haben mit ihrer Unterschrift gezeigt,
dass sie in Zukunft keine Wildtiere
mehr in Schweizer Zirkussen sehen wollen. Bis zur Petitionsübergabe sollen es jedoch noch tausende mehr werden. Hier gelangt man
zur Petitionsseite: keine-wildtiereim-zirkus.ch.
PD
Vier Pfoten Schweiz
Stiftung für Tierschutz
Enzianweg 4
8048 Zürich
www.vier-pfoten.ch
Telefon 043 311 80 90
Bild: «Vier Pfoten» / Fred Dott
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Orientierung
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Musik zu Weihnachten
AZ Laubegg Freier Zutritt
St. Jakob Am 16. Dezember um 20 Uhr in der Kirche
Berührende Musik zu Weihnachten, die anders ist als vieles, was gewöhnlich in dieser Zeit zu erklingen
pflegt – Musik zum Fest und zur stillen Stunde erklingt in der katholischen Kirche St. Jakob.
Das weihnachtliche Mysterium
wird hier von ganz verschiedenen
Seiten her gezeigt, vom schlichten
Krippenlied bis zum verklärten Gesang mystischer Verse. Der Komponist Enrico Lavarini tut dies mit
«Quem pastores laudavere» in bewusst gewählter stilistischer Vielfalt
und einem grossen Reichtum an Farben und Bewegungsformen – im
Wechsel von Solostimmen, Chor und
Orchester. Tieferen Einblick gewährt
concentus.ch.
pd
Ein Licht auf den letzten Weg hu
Am Freitag, 2. Dezember, findet
im AZ Laubegg eine kostenlose Veranstaltung zum Thema «Zehn Dinge,
die man für den eigenen Todesfall
vorbereiten kann». Beginn ist um
14.30 Uhr und der Zutritt ist frei. Veranstalterin ist die Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der Spezialfirma
Dimovera GmbH.
pd
«concentus rivensis» bringt Weihnachten zum Klingen
zv
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Donnerstag, 1. Dezember 2016
Quartier
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
9
Sport
Eisglitzer und Lichterglanz
Eiskunstlaufen Der ECHZ präsentiert am 4. und 18. Dezember ein einstündiges Schaulaufen auf dem Gustav-Gull-Platz
Vom 2. bis am 31. Dezember lädt
ein rund 600 Quadratmeter grosses
Eisfeld auf dem Gustav-Gull-Platz
Gross und Klein zum Eislaufen ein.
Der Eislauf-Club Heuried-Zürich,
ECHZ, ist ebenfalls zu Gast und präsentiert am 4. und 18. Dezember, jeweils ab 17.30 Uhr, ein einstündiges
Weihnachts-Schaulaufen vor Publikum. Eingeladen hat die Standortpartnerin Europaallee den ECHZ bereits zum zweiten Mal.
«Wir freuen uns, auch in diesem
Jahr wieder an der Europaallee zu
sein und das Publikum mit einer tollen Show zu verzaubern», sagt Sandra Bergamin Hrdina, Präsidentin
des Clubs.
Die Vorbereitungen laufen bereits
auf Hochtouren. Rund 90 Läuferinnen und Läufer – die jüngsten gerade
mal fünf Jahre alt – studieren eigens
dafür Choreografien ein und üben
fleissig für ihren grossen Auftritt.
Die Schweizermeisterschaftsläuferinnen und -läufer werden mit
atemberaubenden Doppel- und Dreifachsprüngen sowie Pirouetten ihr
Können zeigen.
vermietet. Natürlich ist auch für das
leibliche Wohl bestens gesorgt. Aber
das ist noch nicht alles – jeweils am
Mittwoch begrüsst der ECHZ alle
kleinen und grossen Eis-Fans an der
Europaallee zum Eislaufen oder
Spielen auf dem Eisfeld.
Weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten finden sich unter
europaallee.ch/eisfeld.
ECHZ «on Tour» 2.0
Bis zur Wiedereröffnung des
Sportzentrums Heuried im 2017 trainieren die rund 150 Mitglieder auf
der Kunsteisbahn in Oerlikon.
«Wenn die Bauarbeiten weiterhin
so gut voranschreiten, werden wir im
Herbst 2017 die neue Eishalle einweihen», zeigt sich Sandra Bergamin
Hrdina zuversichtlich.
Bis dahin ist der ECHZ.ch zwar
noch «on Tour», bleibt seinem Programm aber treu. Ob Pingu-Kurse für
die Kleinsten, Eislaufkurse für Kinder oder Eistanz für Erwachsene: Die
verschiedenen Angebote richten sich
sowohl an Einsteiger als auch an
Fortgeschrittene. Wer also Lust hat,
Eisluft zu schnuppern – Neueintritte
sind auch während der Saison möglich!
Jana Eichenberger
Ausprobieren und spielen
Wer Lust hat, darf nach der Show
selber auf dem Eis seine Runden drehen. Schlittschuhe werden vor Ort
Breitensport in vielen Farben
SEV-Elite-Läuferin Patrizia Sala
Vorweihnachtlich elegant
Bilder: Gabriela Gull
Intensität in Gelb
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Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Stauffacher bis
Albisriederplatz
Homöopathie Praxis Esther Böhringer:
Individuelle Unterstützung für Gesundheit
Seit bald 20 Jahren Homöopathin, kennt sich Esther Böhringer in allen Details ihres Berufes
sehr gut aus. Sie bietet ihre homöopathischen Hilfestellung allen Menschen an, insbesondere
aber für Kinder.
Esther Böhringer hat ihren Beruf gewählt, «weil ich damit jeden
Menschen individuell auf seinem
Weg zur Gesundheit unterstützen
kann.» Homöopathie definiert sie
als Möglichkeit, gesundheitliche
Fragen im Kern anzugehen. «Ziel
ist, Gesundheit zu erhalten oder
Gesundheit wieder herzustellen,
indem das Zusammenspiel aller
Organe ausbalanciert wird.»
Sie behandelt in diesem Sinne
Alt und Jung, das heisst, sie arbeitet bereits mit nur wenige Wochen
alten Kindern.
Akute Beschwerden wie Husten, Magen- und Darmgrippe, aber
auch längerwierige Leiden wie
Neurodermitis oder Atembeschwerden können durch homoöpathisches Therapieren geheilt
oder doch gelindert werden.
Esther Böhringer betont im Gespräch immer wieder, dass Zeit,
Geduld, tiefes Wissen und gewissenhaftes Beobachten vom Kind –
und Erwachsenen – und den vorhandenen Symptomen sehr wichtig sind. Im Unterstützungsprozess
werden auch die Eltern einbezogen
und angeleitet und mit der angepassten häuslichen Pflege wird der
Patient oder die Patientin auf dem
«Ich nehme mir Zeit, Sie und Ihr Kind in der Praxis kennen zu lernen» hu
Weg zur Gesundheit optimal unterstützt.
Von ihrem Fachwissen, das sie
mit dem eidgenössischen Diplom
ausweist und laufend erweitert sowie ihrer langen Berufserfahrung
haben schon viele Menschen profi©QE
tiert.
Homöopathie Praxis
Esther Böhringer
Albisriederstrasse 5
bei der Post Albisriederplatz
8003 Zürich
www.homeb.ch
Telefon 052 232 42 72
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Engel und Geschichten
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Sport
Zürich Das Märlitram fährt bis am 24. Dezember
Das Reck ist unser Gerät
SM Geräteturnen Sieg und Respekt für Aisha und Nadine
1. Platz für Nadine Gassmann pf
Gehört zu Zürich wie der See – einsteigen bitte am Bellevue
Zur Vorweihnachtszeit fährt traditionsgemäss das Märlitram durch die
Zürcher Innenstadt mit prominenten
Gästen an Bord: Der Samichlaus,
zwei seiner Engel und Kinder mit
strahlenden Augen tauchen in eine
zauberhafte Märchenwelt ein.
Das Märlitram fährt seit 1958 in
der Adventszeit zwischen dem Bellevue-Platz und der Bahnhofstrasse
durch die Innenstadt. Für die kleinen
Passagiere im Alter von vier bis zehn
Jahre gilt: «Bitte einsteigen».
Der Samichlaus begrüsst seine
kleinen Gäste persönlich und zwei
himmlische Engel erzählen unterwegs Weihnachtsgeschichten. Verabschiedet werden die Kinder mit einem feinen Züri-Tirggel und einem
Ausmalbogen. Wer das Jelmoli-Märlitram auf dem Ausmalbogen am
schönsten oder festlichsten ausmalt,
kann einen Goldtaler gewinnen.
Das Märlitram fährt täglich bis
und mit Samstag, 24. Dezember –
ausgenommen am Sonntag, 11. Dezember, wenn in der Zürcher Innenstadt der Silvesterlauf stattfindet.
Die Märlitram-Station zum Einsteigen befindet sich an seiner eigenen, gut angeschriebenen roten Haltestelle am Bellevue – Seite Opernhaus. Das Tram fährt montags bis
freitags alle 25 Minuten zwischen
pd
13.25 Uhr und 19.15 Uhr (ohne 16.20
Uhr, dann haben der Samichlaus und
seine Engel die vorgeschriebene Ruhepause), samstags und sonntags
zwischen 12.10 Uhr und 19.15 Uhr
und am Samstag, 24. Dezember, bis
15.05 Uhr via Limmatquai und Central über die Bahnhofstrasse zurück
zum Bellevueplatz. Billette können
zu acht Franken pro Fahrt jeweils
eine Woche im Voraus bei Jelmoli am
Kundendienst in der 4. Etage bezogen werden.
Vor über 58 Jahren wurde das Märlitram auf Initiative von Jelmoli zusammen mit der VBZ lanciert und ist
seither aus dem Zürcher Adventskalender nicht mehr wegzudenken. Am
3. und 4. Dezember haben Eltern,
Götti und Gotte, Onkel und Tanten
die Möglichkeit, im Jelmoli Food
Market personalisierte Juten-Säckli
mit den Namen von Kindern, Enkeln,
Nichten und Neffen oder Freunden
zu machen. Beschenkt werden Kinder mit einem gefülltem Knuspersack am 6. Dezember, wenn sie im
Jelmoli auf den Samichlaus und
Schmutzli treffen. Für die Sonntagsverkäufe ist Jelmoli von 11 Uhr bis 20
Uhr geöffnet. Vom 19. bis am 23. Dezember ist Jelmoli von 9 bis 21 Uhr
geöffnet.
pd
Der Wettkampf startete am Boden.
Aisha musste als erste aller Turnerinnen ihre Übung zeigen. Es wurde still
auf den Zuschauerrängen und Aisha
erreichte mit einer soliden Bodenübung eine 8.95. Nadine turnte am
Boden locker und präzise und erzielte mit 9.30 ein topp Resultat. Dann
ging es zu den Schaukelringen. Nadine beeindruckte mit ihrer Leistung
und erturnte ein weiteres brillantes
Resultat (9.40), während Aisha mit
8.90 etwas enttäuscht war. Weiter
ging es zum Sprung, der Zitter-Disziplin der Altstetterinnen. Nadine überraschte: Locker und fokussiert zeigte
sie einen sehr gelungenen Sprung
und erreichte mit 9.40 die Bestnote.
Aisha turnte einen Salto mit halber
Drehung. Für Nadine sah es nach drei
Disziplinen nach einem Traum-Wettkampf aus. Jetzt musste nur noch das
Reck bezwungen werden. Die Turnerinnen gingen die Übungen mental
nochmals in voller Konzentration
durch. Beide waren sich gewiss: Das
Reck ist unser Gerät! Voller Schwung
und sicher lieferte Aisha eine tolle
Übung ab. Nach ihrer Bewertung von
9.00 kam Nadine an die Reihe. Auf
den Zuschauerplätzen wurden Daumen gedrückt und Atem angehalten,
jetzt nur keinen Patzer...!
Nadine zeigte sich wettkampfstark, turnte grossartig und erreichte
eine sensationelle Note von 9.50. Auf
den Zuschauerrängen wurde gerechnet. Kann es Nadine aufs Podest
schaffen? Oder hat sie gar den Wettkampf gewonnen? Aisha war insgesamt etwas enttäuscht, ist aber als
Turnerin im ersten Jahr in der Kategorie 6 und als einzige Qualifizierte
aus der 2. Zürcher Mannschaft bereits eine Siegerin, konnte sie doch
als eine der besten 40 Turnerinnen
der Schweiz mitwirken.
Um 19.30 Uhr betraten alle Turnerinnen unter tosendem Applaus die
Halle zur Rangverkündigung. Trommelwirbel – dann meldete der Speaker: «Platz 1 mit einer Gesamtpunktzahl von 37.60 Schweizer Meisterin
der Kategorie 6: Nadine Gassmann
vom Turnverein Altstetten!» Grossartig Nadine! Tränen wurden vergossen, hunderte Handys für Fotos wurden gezückt und Nadine stieg zuoberst auf das Podest. Aisha hat als
drittbeste Zürcher Turnerin den Platz
31 erreicht.
Am Sonntag turnte Nina Schneider vom Turnverein Altstetten in der
Kategorie Damen. Nach einem guten
Start am Sprung (9.1) erzielte sie am
Reck ebenfalls eine gute Rangierung.
Am Boden zeigte Nina eine gelungene Übung und an den Schaukelringen erhielt sie die Note von 9.15. Die
Turnerin zeigte über den gesamten
Wettkampf eine solide Leistung und
erreichte in einem starken Umfeld
den guten 15. Rang. Auch ihr herzliche Gratulation!
Aisha Hintermann in perfeker Konzentration
Gaby Hintermann
Bild: Luc Morisod
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Donnerstag, 1. Dezember 2016
Quartier
Kirchen Zürich-West
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
13
Kirchen Zürich-West
ST. FELIX und REGULA
Heilsarmee Zürich-Zentral
14
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Goldbrunnenplatz
Musikhaus Trüb:
Der Himmel hängt dort voller Gitarren
Musik, Musik – so weit das Auge
reicht im Musikhaus Trüb und
ganz besonders viele Gitarren.
Von der klassischen Gitarre bis
zur Western Gitarre spielt, verkauft oder vermietet Inhaberin
Esther Krebs eine riesige Auswahl an diesen beliebten Saiteninstrumenten.
Auch Kindergitarren sind an der
Kalkbreitstrasse 117 zu finden. Sie
entsprechen den klassischen grösseren Ausgaben – wie etwa der
«Ortega» – und beide können gemietet oder gekauft werden. Es stehen diverse Modelle zur Verfügung, die dann auch verschieden
aussehen. Für Gitarren werden
recht viele Hölzer verarbeitet und
so werden Designs möglich für
beinahe jeden Geschmack.
Im Weiteren werden Western
Gitarren zum Kauf angeboten – aktuell eine besonders schöne «Tanglewood» in einer Ausführung mit
Mahagoni und anderen Hölzern.
Ihr Klang ist faszinierend, denn
eine Western Gitarre ist mit Stahlsaiten bespannt. Die verleihen ihrem Ton den westlichen Beiklang.
Zwei Lehrerinnen erteilen im
Musikhaus Trüb Gitarrenunterricht, von Dienstag bis Freitag. An
diesen Tagen sowie an Samstagen
.. auch ein Geschenk(li)haus
hu
Esther Krebs mit einer «Tanglewood» in ihrem Musikhaus – übrigens ...
können Interessierte auch Unterricht buchen für die beiden Akkordeons, für Harmonika, Piano, Keyboard, Blockflöte und Schwyzerörgeli.
Musik- und Geschenkhaus
Es muss ja nicht zwingend tönen, ein musikalisches Geschenk.
Es kann auch das Gefäss für den
geliebten Espresso sein, am Bund
die Schlüssel hüten oder am Hals
Wärme spenden. Im Musikhaus
Trüb sind ab knapp zehn Franken
Halstüchlein und andere kleine
Geschenke erhältlich, die zu musizierenden Menschen bestens pas©QE
sen.
Musikhaus Trüb
Inhaberin: Esther Krebs
Kalkbreitestr. 117, 8003 Zürich
www.musikhaus-trueb.ch
Telefon 044 462 73 81
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
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Muster und Müsterchen auf Schritt und Tritt
Eine Kamera spaziert durch die Stadt Bilder von Leserin Puma Nawaal, Stadtzürcherin
Zufallsansammlung an geometrischen Formen
Trapetze im Aufstand
Erhabene Kreise
Viereck voller Vierecke
Zufälliger Abfall oder bewusstes Arrangement?
Verkehrsregelnde Dreiecke
Müsterchen für Musterverkehrsteilnehmende
Lebenssichernde Parallelen
Formen zum Spielen aus Kinderhand
Nein, nicht zwecks Effekthascherei reingeschmuggelt – zieht sich in dreifacher Ausführung über eine Mauer im Bereich Wiedikon
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Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Albisrieden
Vipfitstyle:
In Dankbarkeit verbunden
Sie dankt dem Leben, ihren Fähigkeiten und ihrer Kundschaft:
Doris Gerber, Initiantin und Geschäftsführerin von «Vipfitstyle», das in wenigen Wochen sein
5-jähriges Bestehen feiern kann.
Beim traditionellen Jahresgespräch wirkt Doris Gerber ruhig,
geerdet und gelassen fröhlich. Ist
es die nahende Weihnachtszeit? Ist
es das nahende Jubiläum? Doris
Gerber ist Initiantin, Inhaberin und
erfolgreiche Geschäftsleiterin von
«Vipfitstyle». Und das 5-Jahre-Jubiläum ist, was sie glücklich und
dankbar macht. Für einen Moment
schaut sie zurück auf all die Mühe,
die der Aufbau ihres Zentrums bereitet hat. Wie viel Vertrauen sie
geniessen durfte und darf – von
Banken, von der Kundschaft, von
ihren Einmiet-Unternehmern, von
Geschäftsnachbarn und Passanten.
Vor rund fünf Jahren hat sich
Doris Gerber, diplomierte Coiffeuse mit Handelsabschluss und
Sportdiplom, entschieden, alles
das, was ihr wichtig ist und Freude
bereitet, unter einem Dach zu vereinen. Dazu gehören nebst ihren
beruflichen Interessen die Motivation von Menschen – sei es, ein eigenes Unternehmen aufzubauen,
sei es, in diesem Unternehmen
durchzuhalten, sei es, das so genannt Normale im Alltagsleben zu
unterstützen.
Mit wachen Augen geht sie
durchs Leben, durch ihre Stadt und
durch ihre eigenen Geschäftsräume. Sie ist genau so offen für Tradition – siehe Weihnachtsdekoration – wie für neue Ideen – sie ist visionär. Ihren Erfolg darf sie sich
ihrem Wissen, ihrem Wesen und
wachen Geist zuschreiben. Dieser
Sind und bleiben rundum im Gespräch: Doris Gerber, Inhaberin Vipfitstyle und Joe Kopecky, «Spinning Coach»
hu
Geist erkennt immer wieder neu,
dass das Geschäftsleben nicht einfach ist. Dauernd treten neue Herausforderungen an die Unternehmerin heran, aber dank ihrer
gleichgesinnten Einmietern, Kundinnen und Kunden bleibt der Erfolg dem Unternehmen treu.
Spinning Coach Joe Kopecky
Joe Kopecky bietet neu «Spinning Coaching» im «vipfitstyle»
an. Er nennt es eine Ganzjahrestrainingsmöglichkeit, alle Muskeln des Körpers fit zu halten. Joe
Kopecky hat dabei die Aufgabe des
Begleiters, der aus viel Erfahrung
weiss, was für wen gut ist und mit
diesem Wissen mit jedem Menschen persönlich arbeitet. ©QE
Vipfitstyle
Albisriederstr. 358, 8047 Zürich
www.vipfitstyle.ch
Telefon 043 317 00 60
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
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Den Christbaum aussuchen
Altstetten Auswählen ab 10. Dezember – Details bei christuszentrum.ch
Die Sozialtherapeutische Institution Christuszentrum,
CZ, lädt ein zum Christbaumverkauf an der Kreuzung Lyrenweg/ Friedhofstrasse. Hier gibt es Tannen in beliebiger Form und Grösse. Frisch und nahe kann das Lieblingsstück ausgesucht werden. Wer mag, kann sich in der
vom CZ bewirtschafteten Christbaumkultur selber auf
die Suche nach dem passenden Baum machen und auch
gleich selbst Hand anlegen – das Schneiden des eigenen
Christbaumes ist erfahrungsgemäss für Gross und Klein
ein besonderes Erlebnis.
Der Christbaumeinkauf ohne Auto ist dank des kostenlosen Lieferdienstes in Altstetten und im Kreis 9 auch
möglich.
Wer beim Auswählen aus der Vielfalt Hunger und
Durst bekommt oder noch auf der Suche nach einem Geschenk ist, hat Gelegenheit, sich beim kleinen CZWeihnachtsmarkt zu verpflegen und zu stöbern.
mm
Und die Lichter gehen an
Kreis 5 Quartierweihnacht und Kerzenziehen als Generationenbrücken
In diesen Tagen wird die traditionelle Kerzenziehwerkstatt von Annelies Matousek, Präsidentin des Frauenvereins FV5, organisiert. Hier
schaffen junge und betagte Künstlerinnen und Künstler Lichter, die in
die Herzen von Klein und Gross hineinleuchten werden – eine wahre
Lichterbrücke der Generationen –
eine wirkliche Lebensquelle. Aus der
gleichen Werkstatt in der Quellenstu-
be an der Limmatstrasse 182 stammt die Beleuchtung und
der Schmuck für den kanadischen Ahornbaum an der
Langstrasse, der als Winterbaum Kindern, Eltern, Grosseltern und vorbeifahrenden Autolenkenden zeigt, dass ein
ursprünglich zum Fällen verurteilter Baum weiterlebt,
um allen in der Adventszeit das Herz für die Natur offen
zu halten. Den Frauen sei Dank!
Könige, Königinnen und Kinder
Winter-Licht auch an der Langstrasse
Die Quartierweihnacht findet zum Thema «Ein Stern
ging in Jakob auf und strahlt von Babylon bis nach Litauen». Alle aus dem Quartier sind ins Alterszentrum Limmat eingeladen – zu den Feierlichkeiten und zum anschliessenden Risottoessen. Gratis und franko – am Freitag, 16. Dezember um 18.30 Uhr.
pd
zv
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Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Gsundi Gmüetli-Guetzli
Zum Kaffee ideal Haferflockenguetzli sind extrem gesund
Was ich gleich sagen werde ist , ich
gebe es zu, eine Binsenwahrheit, aber
eine hübsche. auch ich habe ein
Brossmutter (sic!) von der ich oft gehütet wurde und weil sie aus England
kam, mit Porridge gefüttert wurde –
der Dreiminutenvariante! Nun, ich
weiss, bei «Porridge» kräuseln sich
diverse Lederhautschichten zu Gänsehaut. aber man muss zugeben, Hafer ist eben gesund. Unglaublich gesund. Ich habe mich selber davon
überzeugt, die Literatur dazu studiert. So erfuhr ich, dass Hafer Vitamin B1 liefert – gut für die Nerven.;
Vitamin B6 – gut für die Psyche; Biotin – gut für Haut, Haar und Nägel;
Eisen – gut bei Blutarmut; Magnesium, Ballaststoff und weitere Naturgeschenke.
Ich halte mich trotzdem lieber an
Haferguetzli. Schon das Zubereiten
von Haferguetzli verbreitet Gemütlichkeit und der Verzehr ist genau so
gesund, wenn gesunde Zutaten ver-
wendet werden.
_ 150 Gramm Haferflocken
_ 6 Teelöffel Vollrohrzucker
_ 30 Gramm Butter
_ 150 Gramm Vollrohrzucker
_ 50 Gramm Haselnüsse, gemahlen
_ 120 Gramm Butter
_ 200 Gramm Vollkornmehl
_ 2 Eier
_ halbe Zitrone, Saft, Schale
Die Haferflocken mit den 6 Teelöffeln Zucker in den 30 Gramm Butter
anrösten. Wichtig: Ständig rühren,
dass sie nicht anbrennen. Auskühlen
lassen.
Alle Zutaten mit den gerösteten
Haferflocken mischen, zu einem feinen Teig vearbeiten. Den Teig eine
Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig auf einer bemehlten
Unterlage 3 Millimeter dick auswallen und in viereckige Guetzli schneiden. Bei 180 Grad in der Mitte des
Backofens zirka 15 Minuten lang
backen.
lv
Haferflöckliwärme gegen Schneeflöcklikälte
pn
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
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Aus «gebraucht» entsteht «neu und anders»
Kreis 4 / Spreitenbach Die etwas andere Vernissage mit den Viert- bis Sechst-Klässlern aus dem Schulhaus Feld
Im Rahmen der Umweltbildung
findet am 2. Dezember in der Umwelt
Arena Spreitenbach eine Vernissage
der etwas anderen Art statt. Ab morgens 10 Uhr befestigen 100 Schülerinnen und Schüler vom Schulhaus
Feld Christbaumschmuck an 50 bereitstehende Tannenbäumchen. Die-
«Upcycling» in coolen Farben
sen Schmuck haben sie anlässlich des
Schulprojektes «aus alt wird anders»
selber hergestellt – aus Material, das
eigentlich selbstsprechend bereits
Abfall war.
«Durch dieses Schulprojekt», erklärt Schulleiter Urs Keller, «erfahren die Schulkinder, weshalb dieser
Bilder: Urs Keller
Prozess, der unter «up-cyling» gehandelt wird, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Im Gegensatz zum
besser bekannten «re-cycling» wird
der Wert der wiederverwendeten Materialien noch gesteigert.»
Die zentrale Vorgabe beim Kreieren dieses Baumschmuckes war die
Wiederverwertung von bereits einmal gebrauchten Teilen: Flaschen,
Spielzeugteilchen, Einzelgänger aus
der Knopfschachtel oder längst vergessene Chrälleli, Holz- und Glasperlen.
Weitere Bedingungen waren: gut
zu befestigen, wetterfest, können
also Regen und Wind vertragen.
«Wir zeigen unseren Schülerinnen
und Schülern und lassen sie es handfest spüren», fährt Urs Keller fort,
«dass so Einzelstücke mit viel Charme geschaffen werden können und
die Neuproduktion von Rohmaterial
reduziert wird. Ihnen wird bewusst
gemacht, dass sie durch das Wiederverwerten von bereits gebrauchtem
Material natürliche Ressourcen sparen helfen.»
Konsequenterweise stammen alle
die zu schmückenden Tännchen aus
nachhaltiger Forstwirtschaft.
Für den Eintrag in die persönliche
Agenda: Vernissage – am 2. Dezember 2016 , 10 Uhr; Ausstellung – bis
am 8. Janaur 2017; Adresse der UmweltArena – Türliackerstrasse 4 in
Spreitenbach.
pd/QE
Aus Fläschli wird Stern
Für das Projekt «aus alt wird anders – der andere Weihnachtsbaum»
kreierten 100 Schulkinder aus dem «Feld»-Schulhaus Baumschmuck
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Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Badekugeln kreieren
«Sie kamen als Flüchtlinge... .»
Buchlektüre 70 Schweizer Inspirationen
Kreis 5 TopPharm Limmatplatz-Apotheke
... und für unter den Christbaum schön einpacken
Apotheken sind einerseits dazu
verpflichtet, ihrer Kundschaft bei allen Fragen um Medikamente zu beraten. Parallel begleiten die Teams die
Menschen bei allen gesundheitlichen
Herausforderungen. Drittens dient
das Wissen, das ein Apotheken-Team
mitbringt, auch der Naturwissenschaft. In diesem weitgehenden Zusammenhang werden an der Limmatstrasse 119 selbst hergestellte Badekugeln zum Kauf angeboten.
pn
Es müssen aber nicht zwingend die
fertigen Kugeln gekauft werden –
Interessierte können in der Limmatplatz-Apotheke das Zubehör für die
Badekugeln erstehen und sich selbst
als «Heimapothekerinnen und -apotheker» versuchen. Das Team hat die
Ingredienzen zusammengestellt, zusammen mit dem Zubehör zur Eigenanfertigung zur Abgabe vorbereitet
und freut sich nun auf zahlreiche
Kundschaft.
QE
«Sie kamen als Flüchtlinge, Touristen oder Ruhebedürftige.
Sie suchten Freiheit, Abenteuer
oder Zuflucht: Kunstschaffende aus
der ganzen Welt.
Vieles ist ihnen die Schweiz über
die Jahrhunderte gewesen, Exil, Arbeitsplatz, gelobtes Land, Kurort,
Heimat, Station auf der Bildungsreise und schliesslich – einmal im Land
– eine Quelle der Inspiration.
Maler oder Schriftsteller, Musiker
oder Filmemacher, sie alle liessen
sich in der Schweiz zu Werken anregen, die wir noch heute bewundern.
70 Mal sind Mitarbeitende des
«Tages Anzeigers» diesen Schweizer
Inspirationen nachgegangen.
Von A wie Anders bis Z wie Zelda
Fitzgerald, von A wie Ascona bis Z
wie Zizers, ist daraus ein neues
künstlerisches Porträt der Schweiz
1. Kapitel: «The Blue Rigi»
pn
entstanden.» So viel aus dem Klappentext zum Neusten zwischen zwei
Buchdeckeln aus dem Limmat Verlag: «Inspiration Schweiz» heisst das
Buch in pastelltürkis und edlem
Buchzeichenbändeli zur Serie im
«Tages Anzeiger» und trägt die ISBN
978-3-85791-813-1.
pd/QE
Quartier
«Gschänklimärt»
Donnerstag, 1. Dezember 2016
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Mehr als nur Modeschmuck
Kreis 9 Brockenhaus Arche
Kreis 4 Schmuckausstellung «CobraDesign» inklusive Schnäppchenecke
Am 3. Dezember findet im Arche
Brockenhaus an der Hohlstrasse 489
ein «Gschänklimärt» statt. Beginn ist
um 12 Uhr, Ende erst um 22 Uhr. Vertreten sind Secondhand-Artikel, die
Kerzen-Tasse – Tassen-Kerze ii
selbstgemachten Kerzen in Tassen –
oder Tassen mit Kerzen, essen und
trinken im Arche Bistro, und eine
Spielecke gibt es auch...
Auch Selbermachen wird gross
geschrieben: Man kann ein Objekt
aus Ton glasieren, einen Bilderrahmen verzieren – zur Abwechslung
mal mit Knöpfen, Perlen und/oder
Stoffplätzchen. Unter Anleitung
kann man aus einem Buch ein Kunstobjekt machen. Bei archezuerich.ch
sind alle Details aufgeführt.
md
Béa Fürst zeigt am Samstag, 3. Dezember, ihre neue Kollektion – unter
ihrem Label: «CobraDesign». Nicht,
dass sich die Schmuckherstellerin
mit Schlangen verbündet hätte – aber
so schlecht passt die Form dieses Tieres gar nicht zu Halsketten und Armketteli. «Co» bedeutet in diesem Zusammenhang den Anfang von «Collier» und «bra» den Anfang von
«bracelet» – voilà!
Was an besagtem Samstag in der
«Schweizer Weinstube» an der Hohlstrasse 49 zu sehen ist, versteht Béa
Fürst als mehr als nur Modeschmuck.
Ihre Kreationen, die sie mit viel
Herzblut herstellt, bestehen aus
hochwertigen Natursteinen wie Lapislazuli, Turmalin, Pyrit, Quarz,
Amazonit und Hematit. Jedes Design
ist ein Unikat.
Zudem darf Béa Fürst auch als Perlenknüpferin bezeichnet werden.
Wer eine Perlenkette zum Reparieren
hat, ist bei ihr gut aufgehoben.
Die CobraDesign-Ausstellung –
ab 11 Uhr mit Apéro – ist gleichzeitig
eine Verkaufsausstellung mit fairen
Preisen und dauert bis 19 Uhr. Dazu
gehört eine kleine Schnäppchenecke,
die sich im Laufe der Jahre als beliebte Ergänzung erwiesen hat.
QE
«CobraDesign», mehr als nur Modeschmuck
zv
22
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Ausgehen
Bäckerei & Café Fellenberg / «Gewobag»:
Buebe und Maitli bached Bänze
Grosse «Grittibänze-Bachete»
im romantischen Zelt ist angesagt sowie – insbesondere für
Firmen interessant – das Füllen
von Chlaussäckli. Der Quartierbeck von Albisrieden machts
möglich!
Der Termin vom 3. Dezember ist
von bereits vier Dutzend Kindern
reserviert worden – an diesem
Samstag können Kinder ab 5 Jahren nämlich im Zelt hinter dem
Café Fellenberg selber Grittibänze
backen. Organisiert wird der grosse Backtag von der Bäckerei &
Café Fellenberg. Alles wird vorbereitet sein und frieren muss auch
niemand, wärmt doch der Ofen das
Zelt und die fertigen Bänze die
Herzen. Start ist um 14 Uhr!
Chlaussäckli vom Quartierbeck
Grittibänzen – am 3. 12. backen sie Kinder beim Café Fellenberg
Wer für den Samichlaustag vom
6. Dezember Chlaussäckli bestellen möchte, hat bis am 3. Dezember Zeit, das zu tun – telefonisch
oder vor Ort sowohl an der Fellenbergstrasse 276 wie auch an der
Konrad-Ilg-Strasse 4. Die Säckli
werden ab einer Auftragszahl von
zehn Stück mit Liebe frisch abgepackt: Hausgemachter traditioneller Lebkuchen gehört dazu, Baumnüsse, spanische Nüssli und allerlei Süsses inklusive einer kleinen
Toblerone.
punkt für die Albisrieder. Vom Maronibrot übers Tagesmenu und Fingerfood bis zu den Tagesnachrichten ist beinahe alles zu haben. Auch
sehr elegant verpackte Kirsch- und
Williamsstängeli. Ein schwarzes
rundes Schächteli mit einer goldenen Bauchbinde machen dem Inhalt alle Ehre. Umgekehrt natürlich auch, steht die «Gewobag»Quartierbäckerei doch für höchste
Qualität, IP-Suisse-zertifizierte
Produkte und hochstehende ethi©QE
sche Grundsätze.
Treffpunkt im Quartier
Bäckerei und Café Fellenberg
Fellenbergstr. 276, 8047 Zürich
www.quartierbeck.ch
Telefon 044 496 96 90
Bäckerei & Café Fellenberg ist
seit Anbeginn ein zentraler Treff-
hu
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
23
essen und ausgehen
DO 1. Dezember
Ausstellung: Hinterglasmalerei
von Herbert Heitmeier, im Café
Glättli, Glättlistrasse 40, bis am
17.12., Kontakt: 044 439 34 33,
9–17h
KerzenGiessen: GZ Bachwiesen, UKB CHF 10, Details: bei
044 436 86 34, 14h
VomHimalyaZumMekong:
mit Reisejournalistin R. Müller,
für Quartierbew. ab 60 J., gratis,
Siedlg. Espenhof, Espenhofweg
42, 14h
FR 2. Dezember
Vernissage: der Kunstausstellung Artcontainer «Nur Worte»
am Gleisbogen 40, von Janeth
Beretti & Elena Rutman, Ausstellung dauert bis 8.12., Kontakt: janethberretti.com, 17h
BeratungsVortrag: «10 Dinge
zur Vorbereitung des eig. Todesfalls», Eintritt frei, AZ Laubegg,
Hegianwandweg 16, 14.30h
Film/Diskussion: «Ost-Turkestan», mit Guantanamo-Uiguren
in der CH, Tibet Songtsen House,
Albisriederstr. 379, 19.30h
Anmelden für den Samichlaus
am 6.12. – siehe unter 6.12.
SA 3. Dezember
KunstAusstellung2016: mit 24
Quartierkunstschaffenden
im
Haus zum «obren Haller», Ecke
Albisrieder-/Triemlistr., 14–17h
WeihnachtsVerkauf: im Tibet
Songtsen House, Albisriederstrasse 379, 10–16h
AdventsFlohmarkt: auf dem
Bullingerhof, mit Café, Kontakt:
flohmi-bullingerhof.ch, 9–15h
SO 4. Dezember
OffeneFlasche: Degust. v. Festtagsweinen im Rahmen des Sonntagsverkaufs, in «Les Vignes
Weinhandung», Freilagerstr. 55,
Kontakt: 044 542 82 09, 11–18h
AdventsGospelKonzert:
mit
den «Rainbow Singers», Bullingerkirche, 17h
SonntagsVerkauf: im Einkaufszentrum Letzipark, 10–19h
FrühschoppenKonzert: Restaurant Werdgut, Morgartenstr.
30, mit «Leuebuebe» & «Artillerie Musik Alte Garde», Infos bei:
artilleriemusik-altegarde.ch, Eintritt frei, Kollekte, 12h
KunstAusstellung2016: mit 24
Quartierkunstschaffenden Haus
zum «obren Haller», Ecke Albisrieder-/Triemlistrasse, 11–16h
MO 5. Dezember
MütterVäterBeratung: im Saal,
GZ Heuried, spontan, 14–16h
DI 6. Dezember
KrippeKircheBühl: zu betrachten ab heute, Goldbrunnenstr. 54,
Dienstag bis Freitag, 8–12 und
14–16h
KerzenZiehen: bis 18.12., GZ
Bachwiesen, 19–21.30, weitere
Info/Zeiten bei 044 436 86 35
SamichlausWoBischDu? ab GZ
Loogarten Salzweg 1, UKB 10,
gute Schuhe, Laterne / Taschenlampe bringen, ab 3 J., Kontakt:
044 437 90 20, 17h
MI 7. Dezember
WeihnachtsWerken: GZ Bachwiesen, UKB CHF 3, grossser
Saal, Kontakt: 044 436 86 35,14h
GschichtliUfLora: mit Nilo, dem
Märchenmann, auf FM MHz 97,5,
19h
DO 8. Dezember
KlavierKlänge: Cafeteria im PZ
Bachwiesen, Kontakt: 044 414 89
00, 14.15h
FR 9. Dezember
KerzenZiehen: im GZ Loogarten, Salzweg 1, 14–17.30
KerzenZiehen: im GZ Heuried,
14.30–18h
SA 10. Dezember
KunstAusstellung2016: mit 24
Kunstschaffenden aus dem Quartier, im Haus zum «obren Haller»,
Ecke Albisrieder-/Triemlistrasse,
14 bis 17h
SO 11. Dezember
KunstAusstellung2016: mit 24
Quartierkunstschaffenden
im
Haus zum «obren Haller», Ecke
Albisrieder-/Triemlistrasse, heute
letzter Tag, 11 bis 16h
KerzenZiehen: im GZ Heuried,
14.30–18h
MO 12. Dezember
MütterVäterBeratung: im Saal,
GZ Heuried, spontan, 14–16h
DI 13. Dezember
WeihnachtsWerkstatt: GZ Loogarten, Salzweg 1, Familien mit
Kleinkindern ab 2,5 J., UKB CHF
7, 14.30h
MI 14. Dezember
MärliTrucke: «Gehen wir heim,
kleiner Bär», GZ Loogarten, Salzweg 1, ab 4 J., UKB 4, 15–15.30h
GschichtliUfLora: mit Märchenmann Nilo, FM MHz 97,5, 19h
Einsendeschluss für die nächste
Ausgabe ist der 7. Dezember
«La Ola Bar»
Jeden Mittwoch und Freitag geniessen die Gäste in der «La Ola
Bar» ab 18 Uhr Live-Musik. An
Sonntagen wird von 16 Uhr bis
21.30 Uhr live gespielt.
Am Sonntag, 4. Dezember, spielt
«Many» und am Sonntag, dem
11. Dezember, «Marcel».
Kontakt: 043 243 91 44
Claudia’s Bistro Galactic
Am Donnerstag, 1. Dezember,
findet an der Albulastrasse 47 die
«Musigstubete» statt – und dann
wieder am 22. Dezember. Diesmal spielt die «Kapelle Andy
Brunner» – und zwar von 19.30
Uhr bis 23.30 Uhr.
Kontakt: 044 400 48 28
«Schweizer Weinstube»
Am Samstag, 3. Dezember, beherbergt die «Schweizer Weinstube» Béa’s Schmuck-Ausstellung. Am Freitag, 9. Dezember,
gibts Live-Musik mit «Fritz» sowie Marroniplausch mit Glühwein. Kontakt: 044 241 75 59
Restaurant Sternen
Fondue essen im «Sternen» gibt
bestimmt gute Laune! Ausprobieren geht definitiv über studieren... Auch Einzelpersonen sind
zu einem persönlichen Fondueplausch willkommen.
Kontakt: 044 492 15 30
Restaurant Kornhaus
Im «Kornhaus» beim Limmatplatz wird von Montag bis Freitag Fondue angeboten. Maria,
Mia und Personal wünschen von
Herzen «guten Appetit!»
Kontakt: 044 271 58 10
24
Quartier
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Wärme, Unterhaltung und Schönheit zugleich
Ferienprojekt Idee für lange Winterabende – zusammennähen, plaudern, einer Geschichte zuhören und träumen
Gut festmachen – sonst droht Chaos
Pastellfarben erhellen das Gemüt
«Resten» – ein Wort, das in unserer Zeit sehr gegensätzliche Assoziationen auslöst. Recycling, Trash Art,
Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein
gehören zu den neueren Assoziationen. Aber auch Verschwendung.
Frühere Jahrgänge verbinden mit
dem Begriff Resten vermutlich Ehrfurcht gegenüber Lebensmitteln aller
Art, Sparsamkeit als Tugend, eventuell Knappheit aus der Nachkriegszeit und damit das geflügelte Wort
«Not macht erfinderisch». Wie steht
es heute in diesem Zusammenhang
mit der «alten Plätzlidecke»?
Garn und Nadeln zu hantieren. Alles
ging sehr langsam vor sich, aber mit
wunderschönem Material, das er sich
von seiner Frau schenken liess. Rottöne in allen Variationen und dunkles
Blau dazu: Für ihn die farbliche Umsetzung der rotglühenden Rückenschmerzen und der kühlen Geduld,
die er diesen Schmerzen gegenüber
aufbringen musste.
Familie gestrickt war, an den nackten
Armen und Beinen. Bernadott lehnte
als Kind auch die düsteren Farben ab.
Sie mochte helle, leuchtende, fröhliche Farben, nicht diese weinroten,
dunkelgrauen und moosgrünmellierten Herrensockenfarben!
Für Pierro, der in seinen 40-er-Jahren mehrere Male eine Diskushernie
durch Liegen auskurieren musste,
brachte sich in dieser Zeit selber das
Stricken bei. Plätzli für eine Decke
waren ein genügend kleines und
leichtes Ziel, um auf Kissen gestützt
die Hände halb hochzuhalten, um mit
Romantische Strandferien auf der
Insel verpackt der Backfisch Isabelle
in ihre Plätzlidecke. Sie will die
Drinks mit den lustigen Sonnenschirmchen festhalten. Sie will die
Eine kleine Spontanumfrage im
Freundeskreis hat erstaunliche und
gleichzeitig ganz normale Antworten
zu Tage gefördert. Für die 62-jährige
Therese hat die Plätzlidecke den gleichen Stellenwert wie ein Geschichtenheft. Jedes Wollquadrat birgt eine
Geschichte, ein Handwerkstück:
Pullover, Halstuch, Weste, Kappe
oder Mütze, die sie für Kinder, Enkel,
Geburts- und Kriegskinder gestrickt
hat. Wer Zeit hat, zuzuhören, kann
sich bei Therese eine kleine private
Weltgeschichte anhören.
Bernadott, eine Bauerntochter, beginnt sich zu kratzen, wenn man ihr
von Plätzlidecke redet. Sie erinnert
sich an die Zeit, da sie als Kind jeweils ihr Mittagsschläfchen abhalten
musste – auf dem Ofenbänkli unter
der Plätzlidecke. Insbesondere im
Sommer kratzte die grobe Sockenwolle, aus der die Plätzlidecke ihrer
Gestrickt, genäht oder gewoben – Hauptsache es sind Plätzchen!
Bilder: Hubler MM
Farbenpracht der pastellfarbenen
Gelati spiegeln. Sie will die romantischen Sciroppi im Proseccoglas serviert, ein zweites Mal trinken, wenn
sie sich in ihre Plätzlidecke hüllt und
sie will den rosaten Sonnenuntergang
immer wieder auf der Haut spüren.
Die Plätzchen dafür strickt sie aus
Angorawolle.
Mit der Plätzlidecke verwandt
sind das so genannte Patchwork und
der Quilt. Dazu wurden anfangs nicht
Stoffresten zu einem neuen Ganzen
zusammengefügt, sondern es wurde
mit Stoffresten beziehungsweise
kleinen Stoffstückli geflickt. So
heisst denn Patchwork so viel wie
Flickwerk. Geflickt wurden Zelte,
Fahnen, Decken, Behänge und Taschen.
Später stellte man all diese Gegenstände auch als neue Flickwerke her,
auch Jacken und Mäntel. Um ihnen
grossen Isolierwert zu geben, fing
man an, Baumwolle, Federn, Blätter
oder Stroh zwischen die zwei Stofflagen zu nähen. Wer Geschick und
Musse hatte, brachte zusätzlich Zierstiche an.
Man sagt, der Quilt sei im 11. Jahrhundert mit den Kreuzrittern nach
Europa gekommen. Die Soldaten haben dem Vernehmen nach Steppdeckenjacken nicht nur gegen die Kälte
getragen sondern auch als abfedernde Polsterung unter den schweren,
und harten Rüstungen.
Luissa Vahna