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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I kostenlos per E-Mail
Inhaltsverzeichnis
Editorial
1
Mipim 2016. Wechselbad
der Gefühle
2
Statements zur Mipim
4
2016 Rekordjahr bei
weltweiten Investments
8
Revival der
Publikumsfonds?
10
Kapital am Gewerbeimmobilienmarkt auf
Rekordkurs
13
Polnischer Immobilienmarkt (Wellstein)
14
Zertifizierter Büroflächenbestand stieg 2015
17
Credit Suisse
Halbjahresprognose
17
Deutschland ist beliebtes- 18
tes Expansionsziel internationaler Einzelhändler
DI-Gruppe steigert
Neuabschlüsse
19
Investitionen in Nischensegmente legen zu
19
Asiaten überfluten europäische Hotelmärkte
20
Hohe Nachfrage nach
Häusern und Wohnungen
23
Index für globale Mieten
nachgegeben
24
Schweizer Wohnungspreise stabilisiert
25
Luxuswohnimmobilien im
Aufwind
25
Keine Wohnungsmarktentspannung in Berlin
26
Gehälter in Start-ups
27
Neues Projekt in der
Hafencity (Hoffmann)
28
Wohnungsmarkt Ruhr
29
Duisburger
Wohnungsmarkt
30
The Curve statt Eurogate
32
3 Fragen an
Rasmus C. Beck
33
Impressum
36
Sehr geehrte Damen und Herren,
3,5 Millionen Feldhasen hoppeln in Deutschlands Offenlandfläche. Wie auch beim Menschen überwiegt
die Zahl der Häsinnen. Allerdings kann sich die Hasen-Wissenschaft noch nicht entscheiden, ob das von
der Natur so gewollt ist, oder ob dies am typischen männlichen Ungeschick im Umgang mit Autos und
Waffen liegt. Positiv ist jedoch, dass der Bestand an Osterhasen seit 2002, dem Beginn der systematischen, zweimal jährlichen Erfassung, stabil ist. Dies berichtete der Deutsche Jagdverband vor einigen
Tagen. Die Oster-Party geht weiter. Im Hasen-Vergleich dilettiert die immobilienwirtschaftliche Statistik.
Da Büroflächen und Wohnungen nicht so schnell sind wie Hasen, gelang der Immobilienwirtschaft zumindest in den Metropolen inzwischen eine recht zuverlässige Bestandsaufnahme. In der
„Offenlandfläche“ der B- bis D-Standorte und den „Hochgeschwindigkeitssegmenten“ der Immobilienwirtschaft wie Bau und Projektentwicklung wird ihnen aber kein Mensch der amtlichen Statistik wirklich sagen können, wie viele Wohnungen oder Büros tatsächlich in Bau, Rückbau oder Zusammenlegung sind.
Anders als in der Hasen-Statistik kommt es in der Demographie natürlich auf eine Million ungeplante Sozialsystem-Zuwanderung mehr oder weniger nicht an. Wir schaffen das. Der letzte Wahlsonntag setzt allerdings ein großes Fragezeichen, ob die Wahlbürger das auch wollen. Aber wen soll denn
der Wahlbürger, der das Belatschern der etablierten Parteien leid ist, denn wählen, wenn er zu den Themen „Schutz deutscher Grenzen und Schutz rechtsstaatlicher, demokratischer, kultureller und zwischenmenschlicher Errungenschaften wie Gleichberechtigung und Diskriminierungsverbot“ seine Meinung
verdeutlichen will. Und es ist auch sicher legitim, zu überlegen, was „Wir schaffen das“-Merkel wirklich
geschafft hat. Nach der Umsetzung der Schröder-Reformen war die deutsche Wirtschaft ein Selbstläufer. Bei optimaler fiskalpolitischer Ausgangslage und kapitalintensiver Wirtschaft mit hoher Produktivität
verbessert jede Krise und geldpolitische Maßnahme automatisch die relative Wettbewerbssituation
Deutschlands. Das finanziert die kräftige Erhöhung der Wähler-Renten. Merkels Verdienst ist Draghi. Die
Konsequenzen für Ressourcen-Allokation, marktwirtschaftliche Steuerung, private Altersvorsorge, Versicherungen oder auch die Pensionsverpflichtungen der Unternehmen interessieren nicht.
Ganz selten findet man zudem in der Wissenschaft die Frage, was die weltweite Niedrigzinspolitik in der letzten Dekade schon angerichtet hat. Wodurch sind denn riesige Überkapazitäten bei Öl, Rohstoffen und Stahl geschaffen worden? Was ermöglichte auswuchernde Staatsverschuldung? Was finanzierte den Boom der Schwellenländer? Woher kommt die Inflation der Sachwerte und „sicheren“ Immobilien bis 2008 und heute? Was kann die Politik bei Konsolidierung jetzt noch tun? Geld drucken?
Da beruhigt auf jeden Fall die Zuverlässigkeit der Reed Midem, die, wie die Kollegen der IZ berichten, die 2.886 Deutsche bei der Mipim in Cannes zählten (+5,5%). Die Dunkelziffer der MesseGesprächsfenster-Optimierer ohne „2.000 Euro-Badge“ ist da noch nicht enthalten. Mit etwas zwiespältigen Eindrücken kehrte unser Chefredakteur André Eberhard von der Mipim zurück (S. 2). Ansonsten bot
die Mipim natürlich das übliche Bild der dynamischen „Masters of the Universe“, die sich als Kapitalanlage- und Gewerbeimmobilien-Spezialisten auf den Selbstbewusstseins-Flügeln des Ikarus auf die teuersten Yachten tragen ließen und bei denen das neueste Smartphone längst zum wichtigsten Körperteil
avancierte. Was heute völlig fehlte, ist die fröhliche Selbstironie der Jahre 2007/2008, die sich in der
Begriffswelt des OPM (Other People Money), Excel-Akrobaten, Zinswetten u.v.m. niederschlug. Heute
ist die Branche ernst. Staatsmännisch tragend wird unbestimmte geopolitische Skepsis geäußert.
Zumindest können sich Skeptiker darauf verlassen, dass EU-Politiker sich etwas einfallen lassen
werden, um Banken und Immobilienwirtschaft das Leben zu erschweren. Seit Montag schreibt die EU
Banken vor, wie sie Bonitätsprüfungen bei Baudarlehen zu machen hat. Das können Politiker sicher
besser als über 2000 Jahre Geldverleiher-Erfahrung.
Mit den allerbesten Wünschen für ein besonders frohes Osterfest, Ihr
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Werner Rohmert, Herausgeber
Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG,
Cornerstone Real Estate Advisers, Deka Immobilien Investment, DIC Asset AG, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe
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Personalien
Hamburg/Wien: Dr. Dirk
Hoffmann, Vorsitzender des
Aufsichtsrates der ADLER
Real Estate AG, ist zum
fünften Mitglied des Verwaltungsrates der conwert Immobilien Invest SE, Wien, gewählt worden.
Frankfurt: PwC baut ihre
Kompetenzen in den Bereichen Mergers & Acquisitions
und Real Estate weiter aus.
Dr. Andreas Schillhofer (44)
wird PwC ab 1. April 2016 als
Partner verstärken. Schillhofer war bei verschiedenen Finanzinstitutionen in Führungspositionen tätig, bevor
er 2008 zu Mediobanca
wechselte.
Rüsselsheim: Die Merkur
Development Holding
GmbH, ein ImmobilienProjektentwickler für die Bereiche Gewerbe, Wohnen,
Hotel und Sozialimmobilien in
Deutschland, hat ihre Geschäftsführung um Marcus
Hientzsch (49) erweitert. Er
wird den bisherigen alleinigen
Geschäftsführer Harro Hellwege entlasten und sich
gemeinsam mit ihm um neue
Projekte und Partnerschaften
kümmern.
Thomas Oebbeke wird als
neuer Head of Fund Operations and Finance Deutschland
das finanzielle und administrative Management der deutschen Immobilienspezialfonds
von AEW Europe verantworten. Thomas Oebbeke kommt
von Institutional Investment
Partners.
MIPIM 2016
„Die Party geht weiter, aber wir tanzen alle näher an der Tür“
Andre Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“
Die MIPIM war ein Wechselbad der Gefühle. Nicht nur wegen des Wetters. Nach Sonne
am Dienstag und einem der wettertechnisch schlimmsten Tage der Messegeschichte
mit abgesagten Events in
den Strandzelten aus Angst
vor
fliegenden
Zelten,
schien zum Schluss dann
doch wieder die Sonne. Der
Eindruck
des
Wetters
kommt dabei der Stimmung
recht nah. Gefühlt war die
Messe gut. Aber am Horizont bereitet man sich auf
etwas vor, bei dem keiner
weiß was es sein könnte,
von dem man aber fast sicher ist, dass es kommt.
Auch zum Ende der Messe MIPIM in Cannes. Stürmisch und regnerisch bei guter Stimmung
haben sich die gefühlten
Trends noch nicht vereinheitlicht. Vielleicht liegt es auch daran, dass bei Eiseskälte
im nassen Anzug die kritischen Statements leichter über die Lippen kommen als in
der Strandbar in den ersten Sonnenstrahlen des Jahres.
Die 27. MIPIM, eine der größten Immobilienmessen der Welt, fand letzte Woche im südfranzösischen Cannes statt. Zwischen 23 500 und 24 000 dürfte die Zahl der Be-su-cher gelegen haben. Das sind gut 2 000 Besucher mehr als im Vor-jahr. Aus Deutsch-land waren
wohl lt. IZ mehr als 2 800 Be-su-cher an der Croisette (2015: 2 700). Da-mit lie-gen die Deut
-schen hin-sicht-lich der Mes-se-prä-senz wie traditionell hin-ter Gast-ge-ber Frank-reich und
Großbritannien auf Platz drei. Bei der Verleihung der Mipim Awards sah es aus deutscher
Sicht eher ruhig aus. Lediglich in der Kategorie „Best Refurbished Building” kam die Revitalisierung eines alten Bunkers, Papillon in Heerdt, der 741 Projektentwicklung GmbH mit den
Architekten Luczak Architekten & SW Häuser GmbH zum Zuge. Ein alter Hochbunker wurde
in 24 Terrassen- und Penthouse-Wohnungen verwandelt.
In den jetzt deutlich über 20 Jahren unserer Messepräsenz fragten wir uns regelmäßig, ob eine Stadt mit 75.000 Einwohnern wirklich der richtige Ort ist, um 23.500 Immobilienprofis aus aller Welt einfliegen zu lassen. Für Hotels, Taxis und Restaurants ist die Messe jedenfalls der ökonomische Höhepunkt des Jahres. Aber stellen Sie sich mal vor, die
Messe würde in Delmenhorst, Viersen oder Wilhelmshaven stattfinden. Aus der Messe in
Cannes, wo man früher sich noch locker und oft auch zufällig auf der Croisette, am Strand,
auf Booten oder auf dem Golfplatz traf, das Wetter als Sonnwendfeier der Branche genoss
und dabei vielleicht ein Glas Wein trank und Informationen austauschte, ist längst eine brutale Arbeitsmesse geworden, die Zufälle und Newcomer weitgehend ausschließt. Die Kollegen der Presse werden dabei auch noch abgearbeitet.
Eine Mischung aus Optimismus und Vorsicht war auch das Fazit der Messegesellschaft Reed Midem. Das spiegelt gut unsere Eindrücke der diversen Gespräche.
„Grundsätzlich ist die positive Stimmung der letzten Jahre immer noch spürbar. Aber die
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Stimmung ist zweigleisig geworden: Auf der einen Seite läuft
es für die meisten Marktteilnehmer sehr gut - auf der anderen Seite warten alle auf eine spürbare Korrektur“, resümiert
Christian Albrings, CEO der noch jungen albrings + müller AG aus Stuttgart. Für Albrings und seinen Kollegen
Steffen Müller ist die MIPIM die erste große Messe, nachdem das Unternehmen erst im vergangenen Oktober gegründet wurde. Das Unternehmen hat sich auf die ganzheitliche
Immobilienberatung und Projektentwicklung spezialisiert.
Die 27. Mipim dürfte für einige Teilnehmer den
Wendepunkt im Zyklus eingeläutet haben. Für andere Teilbereiche der Branche sehen die Auguren hingegen einen
„Tafelberg“-Zyklus. So sieht Dr. Konstantin Kortmann, National Director bei JLL und Head of Residential Investment Germany die Mieten in Deutschland vielfach am Peak angekommen. Auf dem Plateau könnten sie aber verharren. Das Thema „Wohnen“ ist auf der eigentlich für Gewerbeimmobilien
gedachte Messe endgültig angekommen. Viele Investoren
fragen vermehrt nach deutschen Wohnobjekten. Nationale
und internationale institutionelle Investoren suchen den sicheren Cash flow, Stabilität fürs Portfolio und natürlich einen
Parkplatz für ihr Geld.
Für andere Investoren, gerade aus dem Nahen
Osten, kommt ein weiteres Motiv für Immobilieninvestments
in Deutschland hinzu: Sicherheit. Lt. Dr. Martin Hellweger,
Gründer und CEO von Kronberg International fühlen sich
viele Investoren rund um den Golf von Aden durch die Unsicherheiten in den umliegenden Regionen bedroht. Europa
und Deutschland gilt dabei als sicherer Kapital-Parkplatz.
Hellweger gehörte auch zu denjenigen Gesprächspartnern,
die die Marktbedingungen mit Skepsis betrachten. Kapital
zum Nulltarif und eine Verschiebung des Gleichgewichts von
Angebot und Nachfrage könne nicht ewig so weiter gehen,
so diverse Gesprächspartner. Wo das Crashszenario allerdings herkommen soll, konnte allerdings auch niemand beantworten.
Wohin mit all dem Geld, fragen sich dieser Tage
besonders die vielen institutionellen Investoren, die auf der
Messe nach Produkten suchten. „Es geht dabei nur noch um
Volumen“, so Klaus Franken, Geschäftsführer der Catella
Projekt Management. „ Es wird gekauft und finanziert,
was verfügbar ist. Die Qualitätsfilter sind weitgehend ausgeschaltet. Wir erleben keine Party, es gibt keine Finanzierungsblase, es werden keine Werte vernichtet – aber Rendite wird zum Fremdwort und diverse Bausünden werden wir
morgen beklagen“, so Franken abschließend. 
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Project auf Platz 1
Zu den positiven Denkern der Szene gehörten zweifellos die Banker. Dank der
niedrigen Zinsen werde das Geschäft mit Immobilien weiterhin funktionieren. „Es fehlen
Bamberg: kapital-markt intern hat im Rahmen der Platzierungsstatistik 2015 die aktuellen Kennzahlen des deutschen Sachwertmarktes erhoben. Neben der Top-Platzie-
einfach Alternativinvestments“, so Eberhard Maier von der BayernLB. Die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen seien zudem weiter positiv. Europa und allen voran Deutschland
entwickele sich auch für asiatischen Investoren immer mehr zum Schwerpunkt ihrer Aktivitäten. Das war auf der Messe deutlich zu spüren. Die BayernLB versucht dabei Investoren
aus Fernost direkt durch ihre eigenen Niederlassungen in Paris und London
„abzufischen“, denn dort sei der erste Anlaufpunkt für viele Investoren.
rung im Segment »Immobilien
Deutschland« kann PROJECT bei der Betrachtung
des im Gesamtmarkt für Privatanleger platzierten Eigenkapitals zur Spitze der Initiatoren
aufschließen und sich einen
Platz unter den Top 3 sichern.
Die Anlageklasse Immobilien
steht weiter im Fokus von Investoren: Mit einem Platzierungsvolumen von insgesamt
441 Mio. Euro in 2015 machen
deutsche Immobilien 33% des
Publikumsgeschäfts aus. Zum
Platzierungserfolg des Marktes
konnte der Kapitalanlage- und
Immobilienspezialist PROJECT
92,8 Mio. Euro inklusive Agio
beitragen und belegt damit den
ersten Rang unter den Initiatoren im Segment »Immobilien
Deutschland«. Die Spitzenposition im Publikumsbereich stellt
kapital-markt intern insbesondere mit der langjährigen
Marktfokussierung und der
Treue und Loyalität zum freien
Vertrieb heraus.
Fazit: Was bleibt von der 27. Messe im südfranzösischen Cannes? Das Wetter war
so abwechslungsreich wie die eingefangenen Stimmungsbilder. Auf den deutschen Messeständen war im Vergleich zur europäischen Konkurrenz erkennbar, wie bullish viele
Branchenmatadore nach wie vor für Deutschland sind. Das zeigte auch die politische Prominenz. So waren mit EU-Kommissar Günther Oettinger mit Staatssekretär Gunther
Adler deutsche Spitzenpolitiker an der Croisette. Bei den Marktszenarien sind wir so
unsicher wie viele andere Marktteilnehmer auch. „Die Party geht weiter, aber wir tanzen
alle näher an der Tür“, so ein deutscher Messegast. Solange Geld nicht mehr knapp ist,
Investoren den Markt mit Eigenkapital überschwemmen und die Banken offene Taschen
haben, sind Crashszenarien wie 2008 nur schwer vorstellbar. Andererseits steigen mit den
stetig steigenden Preisen auch die Finanzierungsvolumina und damit auch die Risiken für
die Finanzierer. Spannend wird auch die Entwicklung an den Mietmärkten. Die Zeichen
scheinen auf Stagnation zu stehen. So sind die ersten Einzelhandelsmieten in den TopStädten gesättigt. Bei Büro zeigen die realen Langfristtrends trotz zyklischer Erholungsphasen seit 25 Jahren nach unten. Das könnten die ersten Anzeichen für ein Ende des
Zyklus sein.
Statements zur Mipim
Dr. Thomas Beyerle, Catella Research
MIPIM 2016 - Die langweiligste Messe ever
Nur nicht auffallen mit spektakulären Aussagen oder gegen den Strich
gebürsteten Sichtweisen, schien das Motto zu sein. Die Botschaft, dass
noch mehr Kapital in Real Estate fließen wird in den nächsten Quartalen,
wurde kaum als neuen Informationswert betrachtet oder gar mit Begeisterung aufgenommen wie es ansonsten erfolgt. Innovationen? Fehlanzeige. Die start-ups Session war gut, wenngleich ein Duplikat von vielen
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aktuell in der Branche. Bei so viel Zurückhaltung neigt man
fast schon von der „langweiligsten Messe ever“ zu sprechen. Wobei langweilig auch mit solide, ordentlich, professionell oder um den guten deutschen Evergreen zu nutzen,
„Arbeitsmesse“ umschrieben werden kann. Dass dann
auch noch das Thema „housing“ in den MIPIM Olymp Einzug gehalten hat, mag hier geradezu idealtypisch ins Bild
der Stabilität und eines long-term investment (also langweilig) Vehikels passen.
Das Verhalten der Akteure lässt sich sicher nicht
mehr als Gegenreaktion mit der überbordenden Dynamik
bis 2007 erklären. Nein, es scheint auch bei uns allen langsam aber sicher zu dämmern, dass die „Null Zins für gar
nix“ Doktrin von Herrn Draghi zwar ein toller Stimulus für
die Branche weiterhin sein wird – aber eben zu welchem
Preis? Kurzfristig, und das hat die Messe deutlich gezeigt,
tut man sich mit der Risikoeinschätzung zwar noch schwer
– aber Geschäfte werden – auch in den kommenden Quartalen noch immer gute gemacht. Produkt? Ja, jede Menge
wurde präsentiert – wenngleich das Fungible bei manchen
etwas fragwürdig zu sein scheint. Aber damit haben wir
auch schon ein Motto für 2017: mixed-use als neue Produktkategorie.
Fazit: Zufrieden sind sicherlich die Meisten mit den Ergebnissen und Aufträgen, welche sie nach Hause gebracht
haben von der MIPIM 2016. Gerade diese Langweiligkeit hat
etwas Positives.
Christian Albrings, CEO albrings + müller AG
Grundsätzlich ist die positive Stimmung der letzten Jahre immer noch
spürbar. Aber die Stimmung ist
"zweigleisig" geworden : Auf der einen Seite läuft es für die meisten
Marktteilnehmer sehr sehr gut - auf der anderen Seite warten alle auf eine spürbare Korrektur. Das Wetter ist übrigens
auch zweigleisig! Für uns als junges Unternehmen bietet die
MIPIM aber immer noch eine sehr gute Plattform, um vor
allem internationale Kontakte zu halten und Neue zu schließen.
Dr. Wulff Aengevelt
Wetter begünstigt Arbeitsatmosphäre
Auf der weltgrößten Immobilienmesse „MIPIM“
in Cannes trafen sich in diesem Jahr über
23.000 Experten aus aller Welt. Dabei begünstigte das Wetter die Arbeitsatmosphäre
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Opportunities
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Neuer Spezialfonds
Köln: CORPUS SIREO, die
deutsche Immobilientochter
von Swiss Life Asset Managers, plant die Auflage ihres
vierten Spezialfonds mit Gesundheitsimmobilien. Dieser
strebt ein Zielanlagevolumen
(Gross Asset Value) von 400
Mio. Euro an. Die Kölner mit
Fonds-Dependance in Luxemburg wollen hauptsächlich in
Betreutes Wohnen in Deutschland investieren. Hier stehen
sowohl Neubauten als auch
Bestandsobjekte im Fokus.
Aktuell hält das Unternehmen
drei Pflegeimmobilienfonds mit
einem Zielanlagevolumen von
rund einer Milliarde Euro.
und geistige Höchstleistungen und sorgte für deutlich vollere Hallen und Messestände als
in manchem Vorjahr. Dafür war die Frequenz auf den Yachten im Hafen – zumindest in den
Außenbereichen – deutlich geringer. Die Stimmung war insgesamt gut, aber nicht euphorisch. Angst vor einem Crash war nicht spürbar. Was aber fehlte, waren angesichts des
nach wie vor im bedeutenden Umfang vorhandenen Anlagekapitals ausreichend marktgerechte Immobilienangebote. Nachgefragt werden Immobilien aller Asset-Klassen, allen
voran Wohninvestments. Dabei zeigen viele Investoren zunehmend eine steigende Risikobereitschaft u.a. hinsichtlich spekulativ zu errichtender Projekte – wenn Standort, Produktart und Businessplan stimmen.
Die Angebotsknappheit führt außerdem zu einem „Revival“ der „sale & lease
backs“: Der Verkauf betriebsnotwendiger Liegenschaften und ihre langfristige Rückmietung
insbesondere durch Mittelstandsunternehmen bietet diesen die bankunabhängige Hebung
von Finanzreserven für das eigene Kerngeschäft und dem Investor deutlich höhere Renditen als Unternehmensanleihen. Allerdings haben auch hier die Bruttoanfangsrenditen mit
Werten um 6 Prozent p.a. gegenüber den Vorjahren deutlich um 2 bis 3 Prozentpunkte
nachgegeben - zur Freude der Verkäufer. Der Vorteil: Hier entscheiden die Qualität der
Immobilie und des Mieters und nicht vorrangig der Standort. Dadurch gewinnen insbesondere B- und C-Städte - als Sitz vieler kerngesunder Mittelstandsunternehmen - weiter an
Attraktivität und Akzeptanz bei Investoren, zumal es in den „Big Seven“ viel zu wenig adäquate Anlageimmobilien gibt und der Druck auf die Renditen im Core-Segment entsprechend anhält. (Anm.: Dazu könnte ich mit einigen Jahren zentraler Leasingpraxis und zentraler Funktion im großen „sale & lease back“-Milliardenskandal durchaus Anmerkungen
machen, die die jeweilige Vorteilhaftigkeit relativieren. Aber … . W. Rohmert)
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Grundsätzlich profitieren vor allem die Metropolen und Wachstumsregionen von der demographischen Entwicklung in Form steigender Nutzernachfrage in den Bereichen Wohnen, Handel und Logistik. So
wurde auf den Ständen von Hamburg, München, Berlin, „Bankfurt“ und Düsseldorf auch intensiv darüber
diskutiert, wie insbesondere der zeitnah notwendige
deutliche Anstieg des miet- und preisgünstigen Wohnungsneubaus erreicht werden kann.
DEUTSCHE
IMMOBILIEN AUS
BANKENVERWERTUNG
Dabei war auch die Unterbringung von Flüchtlingen ein Thema. So forderte Düsseldorfs Oberbür-
Jet
investiezt
ren!
germeister Thomas Geisel auf der MIPIM erneut den
Schulterschluss zwischen Verwaltung und Immobilienwirtschaft und traf sich zu konstruktiven Gesprächen
mit Eigentümern und Maklern. Dabei machte er nochmals deutlich, dass nur Liegenschaften mit realistischen, marktgerechten Preisen eine Chance auf Prüfung haben und nahm damit unseriösen Spekulanten
den „Wind aus den Segeln“. Insgesamt zeigte die MIPIM 2016, dass sie sich nachhaltig zur Arbeitsmesse
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alternativer Investmentfonds
echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis
zum 31.12.2021
Beteiligungen ab 10.000 Euro
Gesamtbetrag der angebotenen Vermögensanlagen
30 Millionen Euro
(vor Steuern)
„Zurückblickend auf 2015 scheinen
irgendwie alle das "beste Jahr ever"
gehabt zu haben. Mit Blick auf 2016 so der Eindruck - tanzen viele mitten
auf der Tanzfläche und nicht dicht an
der Tür. Offenbar erwarten viele, dass
die Party zumindest noch eine Weile
weitergeht.“
Klaus Franken, Catella Project Management GmbH
"Hauptsache gross", es geht nur
noch um Volumen. Es wird gekauft und finanziert, was verfügbar ist. Die Qualitätsfilter sind
weitgehend ausgeschaltet. Wir
erleben keine Party, es gibt keine
Finanzierungsblase, es werden keine Werte verzichtet
- aber Rendite wird zum Fremdwort und diverse
Bausünden werden wir morgen beklagen. "
Roy Brümmer, Managing Director, CORPUS SIREO
Asset Management Commercial
Die gute Grundstimmung auf der MIPIM wurde getrübt
von der zunehmend geringen Verfügbarkeit marktgerechter Produkte. Anlagedruc k und Angebotsknapp-
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heit machen die Branche kreativ, wenn es um Investments geht: So wurde ABBA von ACDC abgelöst. Zudem zeigen viele eher konservative
Investoren auch wieder eine steigende Risikobereitschaft.
Großvermietung
Frankfurt: Die Commerz
Real hat für das zum Portfolio ihres Offenen Immobilienfonds hausInvest gehörende Japan-Center (Taunustor
2) eine erfolgreiche Großvermietung abgeschlossen. Das
Unternehmen unterzeichnete
einen Vertrag mit der Europäischen Zentralbank (EZB)
zur Verlängerung des bestehenden Mietvertrags über
17.800 qm Fläche bis Ende
2025. Nutzen werden die
Flächen in dem markanten
Büroturm im Bankenviertel
künftig verschiedene Einheiten der EZB. Der Einzug erfolgt im Herbst 2016 nach
dem Abschluss baulicher
Maßnahmen.
2016 wird Rekordjahr bei weltweiten Investments
Europa weiter mit Spitzenentwicklung
Aus globaler Sicht erwartet der auf der Mipim vorgestellte Atlas Outlook Report 2016
von Cushman & Wakefield ein Plus von 4% für den globalen Immobilienhandel in
2016. Das Investmentvolumen werde die Rekordsumme von 1,34 Billionen US-Dollar
erreichen. Auch JLL berichtet in Cannes, dass die weltweit alternde Bevölkerung das
globale Immobilien-Transaktionsvolumen bis 2020 von 700 Mrd. US-Dollar im Jahr
2015 auf über 1 Billion US-Dollar ansteigen lassen werde, wobei die absoluten Zahlen
bei unterschiedlicher Erhebung nicht vergleichbar sind. Den Trend bestätigt aber
auch JLL. Grund sei die weltweit alternde Bevölkerung. Diese demografische Entwicklung werde erhebliche Auswirkungen auf Immobilien-Investment-Strategien haben. (WR) 
Werte für Generationen
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NUR NOCH BIS 30.06.2016 IN PLATZIERUNG
Der Wohnimmobilienfonds für Deutschland:
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PROJECT Investment Gruppe
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Diese Unterlagen können in deutscher Sprache im Internet unter www.projectinvestment.de in der Rubrik »Angebote« abgerufen oder über die PROJECT Vermittlungs GmbH, Kirschäckerstraße 25, 96052 Bamberg angefordert werden.
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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 9
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und der hohen Volatilität eine Rekordentwicklung auf den weltweiten Investmentmärkten.
Es gebe aber unterschiedliche Meinungen
über die optimale Investmentstrategie und die
besten Investitionsmöglichkeiten.
Im Rahmen der Studie von Cushman & Wakefield (C&W)
ist das Ergebnis zunächst überraschend. Im C&WZahlenwerk stellt sich das globale Immobilientransaktionsvolumen 2015 erstmals in 6 Jahren um 2% auf 1,29 Billionen US-Dollar schrumpfend dar. Diese Entwicklung resultiere aber aus dem Währungseffekt des erstarkten USDollars und einer nachlassenden Investitionstätigkeit in
Asien. Der Währungseffekt werde durch die Umrechnung
in Euro, wobei sich schon ein Wachstum um 17% errechnen würde, deutlich. Bei Wegfall der Währungsentwicklung
sieht Carlo Barel di Sant’Albano, CEO von C&W auf Grund
der geopolitischen Lage, neuer Kapitalquellen, einer unge-
Das sei ein Vorteil für die Immobilienwirtschaft, denn dadurch bleibe Bewegung in
diesem Segment. Die Nachfrage nach Kapital
nehme zu. Die Erträge von Immobilien aus
Wertentwicklung und Mietentwicklung hätten ihren Höchststand noch nicht erreicht, da die Renditen noch sinken
könnten und die Mieten wegen der allmählich besseren
Nachfrage tendenziell stiegen. Der kurzfristige Zyklus begünstige vor allem Büroobjekte. Hier stiegen die Mieten in
Städten wie New York, San Francisco, Los Angeles und
Boston oder auch London, Dublin, Stockholm, Madrid, Sydney, Shanghai und Tokio um 4 bis 5%.
In Europa werde billiges Kapital und die anhaltende
lockere Geldmengenpolitik die Preise weiter erhöhen. Es
bestehe aber das Risiko, dass Kapital mittelfristig fehlallo-
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SCHAFFT WERTE
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Die DIC Asset AG ist ein
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vor allem auf Büroimmobilien
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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10
Deal-Mix
Bielefeld: Die TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft
mbH hat zwei Mietverträge
verlängert und einen weiteren
neu abschließen können. Auf
gut 1.100 qm verlängern zwei
Bestandsmieter aus der
Dienstleistungsbranche ihre
Verträge. Etwa 300 qm wurden neu vermietet. Das Gebäude, das früher als
„Löwenhof“ bekannt war, und
an der Ecke Hermannstraße
und Niederwall liegt, hat eine
Gesamtmietfläche von ca.
7.440 qm
Hamburg: Amundi kauft
den Telekom Campus in der
City Nord. Bauherr ist die
TAS-Unternehmensgruppe. Die Kanzleien Kapellmann und Partner und
Clifford Chance haben die
Transaktion begleitet. JLL
war beratend tätig.
Das neu errichtete Bürogebäude bietet auf neun Geschossen rd. 44.000 qm
BGF. Es wird komplett von
kiert werden könne. 2016 würden Wachstum und Marktaktivitäten mit um 5 bis
10% steigenden Volumina zulegen und die Renditen um 30 Basispunkte fallen. In Nordamerika werde die Entwicklung 2016 weiterhin positiv bleiben. Die Kernstädte mit hoher Liquidität
und wachsender Wirtschaft würden wie bisher die meisten Käufer anziehen. Für den Asiatisch-Pazifischen Raum wird 2016 eine Rückkehr zum positiven Wachstum erwartet. Besonders Japan und Australien seien als Standorte begehrt.
Revival der Publikumsfonds?
Privatanleger zeichneten 24 % mehr Sachwert-Beteiligungen
Werner Rohmert, Hrsg. „Der Immobilienbrief“,
Immobilienspezialist „Der Platow Brief“
Das neue KAGB (Kapitalanlagegesetzbuch) mit seinen restriktiven und zum Teil prohibitiven Regelungen für geschlossene Publikumsfonds hatte bereits im Vorfeld und
noch mehr seit Geltung zu desaströsen Platzierungsentwicklungen in den letzten Jahren geführt. Viele Marktteilnehmer schieden aus oder stellten zunächst das Publikumsgeschäft ein. Vertriebe und Bankenvertriebe zogen sich zurück. Seit der Finanzkrise versprachen Verbands- und Branchenmatadore alljährlich eine Bodenbildung.
Der bsi Sachwerte-Verband stellte die Platzierungsstatistik im Zuge ein. Kontinuität in
der Platzierungs-Statistik zeigen dagegen die Kollegen des Branchenmediums „kapital
-markt intern“.
der Deutschen Telekom angemietet. Der Telekom Campus entsteht auf dem Grundstück der früheren BPZentrale in Hamburg.
die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben AöR.
IC Immobilien leistet für den
In 2015 zeichneten Privatanleger lt. „kapital-markt intern“ (k-mi) mit 1,33 Mrd. Euro
24% mehr Sachwert-Beteiligungen als noch im Vorjahr mit 1,070 Mrd. Euro, berichtet aktuell
k-mi. Mini-Zinsen und das Ende des Aktien-Hypes ließen Anleger wieder vermehrt direkt in
Sachwertanlagen wie Immobilienbeteiligungen, Container oder Flugzeugfonds investieren.
Addiert man noch das platzierte Eigenkapital von institutionellen Anlegern in Publikums-AIF
und Publikums-Anlagen sowie separat aufgelegte Spezial-AIF der im Publikumsgeschäft
tätigen Anbieter hinzu, käme man auf ein Eigenkapital-Platzierungsvolumen von 1,75 Mrd.
Euro. Die freien Finanzdienstleister wurden mit 56% Marktanteil zum Hauptvertriebsweg. Der
Anteil der Banken erreichte nur 34%. 10% entfielen auf sonstige Vertriebswege. Dies zeige,
dass die Banken nach wie vor mit der neu regulierten AIF-Welt fremdeln. Ertragsdruck werde
aber nach Ansicht von k-mi dazu führen, dass die Banken demnächst wieder in das voll regulierte AIF-Segment drängten.
Eigentümer, den BBV Immobilien-Fonds Nr. 14 GmbH
& Co. KG, das Fondsmanagement sowie das Asset
und Property Management.
Mit einem Marktanteil von 33% oder 441,5 Mio. Euro liegen klassische deutsche Immobilienfonds wie bereits 2014 wieder an der Spitze. Auch wieder auf Platz zwei folgt die
Anlageklasse „Immobilien International“ mit einem Anteil von 32% und platziertem Eigenkapital von 419,5 Mio. Euro, die damit fast gleichgezogen hätten. Das sei aber der Tatsache ge-
Dresden: Die IC Immobilien
Gruppe hat für das von ihr
verwaltete Büro- und Geschäftshaus an der Nossener
Brücke 8-12 einen Mietvertrag über rd. 3.200 qm abgeschlossen. Neuer Mieter ist
schuldet, dass Branchen-Primus Jamestown den Löwenanteil seines Fonds Jamestown 29
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 11
L.P. in 2015 platziert habe. Auf Platz 3 liegen mit 192,6
Mio. Euro bzw. 15 Container-Investments, die in 2015 überwiegend noch als Direktinvestments ohne Prospektpflicht
angeboten wurden. Dies ändere sich jedoch in diesem Jahr
durch das Kleinanlegerschutzgesetz sowie durch das 1. Finanzmarktnovellierungsgesetz, so dass die weitere Entwicklung spannend werden dürfte, meint k-mi. Flugzeugfonds
behaupten Platz 4 mit 72,7 Mio. Euro Eigenkapital und einem
Anteil von 5%. Aus „Der Immobilienbrief“-Sicht könnte für die
Politik nachdenkenswert sein, dass mit einem Anteil von
knapp 5% und 63,3 Mio. Euro die ehemals hochgelobten
Erneuerbaren Energien fast vom Markt verschwunden sind.
Hier wirken u. a. die Mega-Pleiten von Solar Millennium und
Prokon nach, meint k-mi. Bei den Anlagevehikeln sei be-
merkenswert, dass inzwischen zwei Drittel der Mittel
von Privatanlegern in Publikums-AIF investiert würden,
also in Alternative Investmentfonds für Privatanleger,
die nach dem neuen Kapitalanlagegesetzbuch
deutlich
stärker reguliert seien. Die
anfänglichen
Vertriebsschwierigkeiten bei Publikumsfonds würden also nach und
nach überwunden.
Wer platzierte wie viel in 2015?
Nach der Platzierungsstatistik 2015 von 'k-mi' waren im
letzten Jahr 32 Anbieter mit knapp 60 (geschlossenen) Anlageprodukten auf dem Markt. Das platzierte Eigenkapital
bei Privatanlegern betrug dabei 1,3 Mrd. Euro. Zwei Drittel
dieses Platzierungsvolumens fließt mittlerweile in Publikums-AIF. Spitzenreiter ist mit großem Abstand Branchenprimus Jamestown, der mit dem Publikums- AIF
Jamestown 29 im vergangenen Jahr 288 Mio. US-$ akqui-
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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12
BVT: Erfolgreiche
Vermietungsbilanz
München: Das Asset- und
Propertymanagement der
BVT Unternehmensgruppe
hat im Gesamtjahr 2015 rund
72.600 qm Mietfläche prolongiert bzw. neu vermietet.
Dadurch werden über die
Vertragslaufzeit langfristige
Mieteinnahmen in Höhe von
28,9 Mio. Euro gesichert und
können zum nachhaltigen
Erfolg der deutschen Immobilienbestandsfonds der
Gruppe beitragen. Mit rund
64.000 qm bzw. 88% des
Gesamtvermietungserfolges
entfällt der Großteil auf Prolongationen und Flächenerweiterungen von Bestandsmietern, die BVT im Sinne
einer langfristigen Mieterbindung aktiv begleitet.
„Die hohe Quote langjähriger
Bestandsmieter ist für uns
vor allem Ausdruck der Zufriedenheit mit unserem Asset- und Propertymanagement“, fasst Tibor von Wiedebach-Nostitz, geschäftsführender Gesellschafter der
BVT Holding, die Vermietungserfolge seiner Spezialisten zusammen.
Der Ausbau des Flächenbestandes wird auch in 2016 u.
a. durch einen neuen Publikumsfonds fortgesetzt.
„Aktuell ist für den Herbst ein
Immobilien-DeutschlandFonds mit mehreren ertragsstarken Nutzungsarten in
Vorbereitung“, ergänzt Marcus Kraft, Geschäftsführer
Vertrieb, die BVTProduktplanung.
rieren konnte, was einem Gegenwert
von
umgerechnet
265
Mio.
Euro
entspricht. Auf
den Plätzen
2 und 3 folgen Hannover Leasing
sowie
die
PROJECTGruppe.
Danach vervollständigen TSO und WealthCap die Plätze 1 bis 5. Die Top-Five des Jahres
2015 ist somit von Anbietern geprägt, die überwiegend oder ausschließlich Immobilienfonds
managen. Auf Platz 8 der Gesamtstatistik folgt mit der ZBI aus Erlangen ein Wohnimmobilienspezialist.
In der Statistik „Immobilien Deutschland“ für Privatanleger haben es mit PROJECT
und ZBI zwei seit vielen Jahren ausschließlich auf diesen Bereich fokussierte und dem freien
Vertrieb verbundene Anbieter ganz nach oben aufs Treppchen der Rangliste geschafft. Es
folgen auf den Plätzen 3, 4 und 5 Hannover Leasing, HTB und Primus Valor. Auf Platz 6 ist
mit asuco ein reiner Anbieter von Immobilienzweitmarktfonds. Der Anteil von Publikums-AIF
liegt in dieser Assetklasse bei beachtlichen 70%.
Gegenüber 2014 konnten Anlagen in der Assetklasse 'Immobilien International' ihr
Platzierungsvolumen in etwa verdoppeln. In 2015 waren dies im Publikumsgeschäft umgerechnet ca. 420 Mio. Euro, was einem Marktanteil von 32% entspricht, gegenüber
(umgerechnet)
230 Mio. Euro
in
2014.
Der Zuwachs
resultiert vor
allem
aus
dem Platzierungsergebnis
von
Jamestown, die damit in 2015 die Spitzenposition einnehmen und den Vorjahresersten Hannover Leasing ablösen. Inkl. institutioneller Vehikel und Tranchen belegt die Deutsche Finance Group den
zweiten Platz, gefolgt von TSO, die mit Wolfgang Kunz an der Spitze ein fulminantes Vertriebsjahr vorgelegt haben. Der Anteil von Publikums AIF liegt bei ausländischen Immobilienfonds bei 58%.
Fazit: „ Der Immobilienbrief“ schließt sich hier den Spezialisten von k-mi an. 'kmi'-Fazit: Das 'k-mi'-Platzierungsranking 2015 ist nicht nur Rückschau, sondern gibt einen
guten Ausblick, wie der Markt auch in Zukunft aussieht. Zumindest im Bereich des KAGB
bzw. der AIF wird es für neue Anbieter schwierig, sich signifikante Marktanteile zu erkämpfen. Im Bereich der Vermögensanlagen und Direktinvestments wird es spannend, ob die
dortige Regulierung durch das Kleinanlegerschutzgesetz genug Durchlässigkeit für neue
bzw. kleinere Anbieter übriglässt, um dem augenfälligen Trend zu Publikums-AIF etwas entgegenzusetzen.
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13
Kapital am Gewerbeimmobilienmarkt
weltweit auf Rekordniveau
443 Mrd. US-Dollar verfügbares
Kapital weltweit
Die neue Report „Great Wall of Money“ von Cushman &
Wakefield bestätigt die überragende Bedeutung der Top
5 Investitionsländer in der weltweiten Verteilung. USA,
China, UK, Japan und Deutschland binden das meiste
Kapital. Globalisierte Geldströme verändern den Immobilienmarkt. Anleger und Investoren sorgen sich lt.
C&W zunehmend um den effizienten Einsatz ihres
Vermögens.
Mit 58% ist mehr als die Hälfte des verfügbaren Kapitals lt.
Cushman & Wakefield (C&W) lediglich zur Anlage in einem einzigen Land bestimmt. Länderübergreifende Fonds
repräsentieren 42% des Kapitals. Die Unsicherheit auf den
weltweiten Aktienmärkten und die Möglichkeit längerer Zinsbindung bei weiter abnehmenden Zinssätzen steigerten die
Attraktivität des kommerziellen Immobilienmarkts und führten
zu weiterer Kapitalumschichtung von Aktien zu Fonds, ord-
net Carlo Barel di Sant’Albano, CEO Global Capital Markets
& Investor, die Ergebnisse der Studie ein. Grenzüberschreitende Kapitalflüsse würden den Immobilienmarkt weltweit
umgestalten. So kämen inzwischen 40% des Kapitals, das
für eine Immobilienanlage im asiatisch-pazifischen- bzw. im
EMEA-Raum bestimmt sei, aus anderen Regionen, insbesondere Nordamerika. Auf Grund der Größe des Marktes
liegt in den USA der erwartete Anteil an Inlandsinvestitionen
mit 71% höher als in allen anderen Regionen.
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14
Polnischer Immobilienmarkt
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Paradigmenwechsel in der Politik
Nach dem Sieg bei den Parlamentswahlen sorgt in
Polen die Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) mit
einem Paradigmenwechsel für Aufruhr. Durch die umstrittenen Medien- und Verfassungsgesetze wurde der
Regierungseinfluss ausgeweitet. Die Finanzbranche
und der Einzelhandel sollen mit Abgaben belastet werden. Das Wirtschaftsprogramm der PiS dürfte insbesondere ausländische Investoren, die in diesen Branchen besonders stark vertreten sind, verunsichern und
kann mittelfristig die Standort- und Wettbewerbsvorteile Polens in Gefahr bringen. Der neue politische Kurs
dürfte zwar keine gravierende Verschlechterung der
Bonitätskennzahlen mit sich bringen. Die erhöhte Unsicherheit führt jedoch zu einem Anstieg der Länderrisikoprämien, der nach unserer Einschätzung bleibender
Natur sein dürfte. Unabhängig davon ist die Wachstumsdynamik in Polen intakt. 2015 betrug das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 3,6%. Für 2016 und
2017 gehen wir von einer leichten Verlangsamung auf
3,3 bzw. 3,0% aus.
2016 noch Durststrecke für den Warschauer
Büromarkt
Die Nachfrage am Warschauer Büromarkt lag 2015
deutlich über dem zehnjährigen Durchschnitt. Der Umfang neuer Projektentwicklungen hat sich zwar reduziert, dennoch drückt auch 2016 noch ein sehr hohes
Neubauvolumen auf den Markt, was den Leerstand
weiter in die Höhe treiben dürfte. Ab 2017 sollte der
Leerstand langsam sinken. Die Spitzenmiete in der
City verminderte sich 2015 um 7%. Incentives haben
aufgrund des erhöhten Wettbewerbs unter den Vermietern ein hohes Ausmaß erreicht, sodass die Effektivmieten um bis zu 30% unter den Nominalwerten lagen.
Wir erwarten im laufenden Jahr noch einen weiteren
Mietrückgang, ab 2017 sollte eine Trendumkehr eintreten. In den Regionalzentren dürfte das hohe spekulative Neubauvolumen 2016 zu steigenden Leerständen
und Mietrückgängen führen.
Hotelmarkt Warschau mit Potenzial
Die landesweite Auslastung der Hotels erhöhte sich
2015 um 7,4%, was in Verbindung mit höheren durchschnittlichen Zimmerpreisen zu einem kräftigen Anstieg des Ertrags pro Zimmer (RevPAR) um 10% führte. Im laufenden Jahr dürfte insbesondere der Hotel-
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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16
Seniorenzentrum
verkauft
Radevormwald: Die IC Immobilien Gruppe hat im
Rahmen eines Asset Deals
für einen geschlossenen Immobilienfonds das Seniorenwohnzentrum Radevormwald
verkauft. Das Objekt verfügt
mit mehr als 150 Pflegeplätzen über eine Nutzfläche von
9.160 qm. Das Grundstück in
der Uelfestraße 24 bemisst
sich auf 8.774 qm. Verkäufer
ist die Fondsgesellschaft
BBV Immobilien-Fonds Nr.
8 GmbH & Co. KG, vertreten durch die Komplementä-
markt in Breslau vom Status als Kulturhauptstadt Europas profitieren. Warschau als größter
Hotelmarkt Polens wird inzwischen als Städtereiseziel international stärker wahrgenommen. Erhebliches Potenzial bietet in der Hauptstadt auch das Geschäft mit Messen, Kongressen und Events. Der Marktanteil internationaler Ketten dürfte in Warschau und den
Regionalzentren weiter zunehmen.
Internationale Filialisten bevorzugen Shopping-Center
2015 verzeichnete der Einzelhandelsumsatz in Polen ein kräftiges Wachstum von 6,6%
gegenüber dem Vorjahr. Die Expansion internationaler Filialisten hält unvermindert an.
2015 gingen rund zwanzig Marken neu an den Start, bevorzugt in Warschau und in etablierten Shopping-Centern. Einen Schatten auf das Umsatzwachstum werfen die Planungen
der Regierung, die ähnlich wie in Ungarn großflächige Betriebe besteuern will, die zu einem
Großteil von ausländischen Ketten betrieben werden. Wir rechnen 2016/17 nur mit moderaten Mietanstiegen. Aufgrund des anhaltend hohen Neubauvolumens wird sich die Polarisierung bei Shopping-Centern weiter verstärken. Während Objekte mit optimalem Standort
und Mietermix aufgrund der hohen Nachfrage leichte Mietzuwächse verbuchen dürften,
sind in schlecht konzipierten Centern in sekundären Lagen steigende Leerstände und Mietrückgänge zu erwarten.
rin EuroVal Fondsmanagement GmbH, welche die IC
Immobilien Gruppe mit dem
Fonds- und Assetmanagement, dem Property Management, der Projektsteuerung
sowie dem Verkauf der Immobilie beauftragt hat. Käufer
ist die Hamburger Fondsge-
Logistikmarkt mit hoher Dynamik
Der Flächenumsatz für Logistikflächen erreichte 2015 fast wieder den bisher höchsten Wert
von 2009. Die landesweite Leerstandsquote lag Ende 2015 mit 6,2% auf dem niedrigsten
Wert seit 2004. Unter den Regionen verzeichneten Posen und Krakau den geringsten Leerstand, gefolgt von Zentralpolen. Das geringe Angebot hat zu einem Anstieg der spekulativen Bautätigkeit geführt. Ende 2015 befanden sich 0,8 Mio. qm im Bau, davon 35% spekulativ. Mietrückgänge gab es 2015 in Schlesien, Posen und dem Großraum Danzig (TriCity). Wir erwarten bis Ende 2016 überwiegend stabile Mieten.
sellschaft INP, die das Seniorenwohnzentrum mit dem
Erwerb in das Portfolio eines
ihrer Fonds einbringt.
Große Nachfrage nach polnischen Gewerbeimmobilien
Das Transaktionsvolumen für gewerbliche Immobilien betrug 2015 rund 4,1 Mrd. Euro und
erreichte damit den höchsten Wert seit 2006. Polen generierte damit knapp die Hälfte des
gesamten Investmentvolumens in Osteuropa (ohne Russland). Nach Nutzungsarten entfie-
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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17
len 55% des Investmentvolumens auf Einzelhandel, 28%
auf Büro und 12% auf Logistik. Erstmals wurde in den polnischen Regionalzentren insgesamt eine höhere Summe in
Büroimmobilien investiert als in Warschau. 89% des investierten Kapitals stammten aus dem Ausland, vor allem aus
den USA und Deutschland. Die Spitzenrenditen gaben in
allen Marktsegmenten nach. Wir erwarten im laufenden
Jahr weitere Renditerückgänge. Sollten gesetzliche Änderungen jedoch das Vertrauen ausländischer Investoren in
den Markt erschüttern, dürfte es parallel zu den höheren
Risikoprämien für Staatsanleihen in allen Segmenten des
Immobilienmarktes zu Renditeanstiegen kommen.
Zertifizierter Büroflächenbestand stieg
2015 um 21%
Neuvermietungsanteil beim Doppelten
des Bestandsanteils
Der zertifizierte Büroflächenbestand in den Big 7 legte
2015 um 1 Mio. qm bzw. 21% auf insgesamt knapp 5,8
Mio. qm zu. Damit sind jetzt 6,5% des Bestandes zertifiziert. Das berichtet der der aktuelle CESAR
(„Certification and Sustainability Radar“) von JLL.
Unsere These, dass Zertifizierung im hochwertigen Bereich
zukünftig zu einer Selbstverständlichkeit im Neubau und zu
einer Nebenbedingung für den langfristigen Erfolg werden
würde, zeigt sich jetzt auch in den Zahlen. Nachhaltigkeit
hat sich längst vom Marketingtool zur Nebenbedingung erfolgreichen Investments gemausert. Der zertifizierte Büroflächenbestand in den Big 7 legte 2015 um 1 Mio. qm bzw.
21% auf insgesamt knapp 5,8 Mio. qm zu. Damit sind jetzt
6,5% des Bestandes zertifiziert. Mit 1,98 Mio. qm bzw.
16,7% des Büroflächenbestandes liegt Frankfurt mit großem
Abstand vorne. München hat gerade die 1-Mio. qm-Marke
übersprungen. Berlin hat mit 0,93 Mio. qm und einer Steigerung um 52% die magische Million fest im Blick.
Trotz vermehrter Zertifizierungen von Bestandsimmobilien sei die Zunahme vor allem auf die Fertigstellung
neuer Büroentwicklungen zurückzuführen, relativiert Martin
Hofmann von JLL. 2015 wurden über alle 7 Städte hinweg 408 000 qm bzw. 11% des Gesamtvermietungsvolumens von 3,65 Mio. qm in zertifizierten Flächen angemietet.
In Frankfurt entfiel sogar knapp ein Viertel des Büroflächenumsatzes auf Gebäude mit Zertifizierung. München folgt mit
über 15% auf Platz zwei. Damit liegt der Neuvermietungsanteil weit über dem Bestandsanteil. Die ökologische Nachhaltigkeit von Immobilien sei für viele Unternehmen ein nicht
unerhebliches Kriterium bei der Entscheidung über eine
Anmietung, so Hofmann.
Prognose für REITs und andere kotierte
Immobilienaktien und Fonds
Credit Suisse Halbjahres-Prognose
In Stichworten geben die Analysten der Credit Suisse
eine Einschätzung der Immobilienmärkte bzw. andere
„kotierte“, also gelistete Immobilienaktien und Fonds
für die kommenden 3 bis 6 Monate.
Bis auf die Industrieländer Asiens ohne Japan, die eher
schwach
abschneiden
sollten
(Einschätzung:
„Underperform“), sieht Credit Suisse (CS) in allen anderen
Märkten eine neutrale Einschätzung. Die ImmobilienFundamentalfaktoren bleiben in USA (Einschätzung:
„Neutral“) solide. Stabiles Mietwachstum werde durch Unsicherheit bezüglich Zeitpunkts und Folgen der FedZinserhöhungen aufgewogen. Die Charttechnik weise auf
Outperform. In der Eurozone („Neutral“) verbesserten sich
die Immobilien-Fundamentalfaktoren langsam, aber allgemein. Monetäre Bedingungen seien zudem günstig. Eine
hohe Bewertung belaste aber Performance. Brexit-Risiko
und Spätzyklusphase überlagern in UK („Neutral“) positive
Faktoren wie Auftrieb durch Mietmarkt, knappes Angebot
und Unternehmenskennzahlen.
Der fundamentale Immobilienmarkt in Tokio (Japan:
„Neutral“) nähere sich dem Höchststand. Weitere geldpolitische Lockerung dürfte Preise stützen. Das begründet die
bessere Einschätzung als in den anderen des asiatischen
Raumes und Australien. Längerfristige Strukturprobleme
bremsen jedoch Performance auch in Japan. Die Schwellenmärkte stufen die CS-Experten als „Neutral“ ein. Chinas
großer Wohnimmobilienmarkt stabilisiere sich. Charttechnik
bleibe jedoch negativ. Für die Schweiz sieht CS bei Immobilienaktien eine neutrale Entwicklung. Ein schwierigerer Geschäftsimmobilienmarkt und hohe Bewertungen begrenzten
Aufwärtspotenzial. Die Charttechnik weise auf Outperform.
Bei ebenfalls neutraler Einschätzung sieht CS bei Schweizer Immobilienfonds vor allem defensive Eigenschaften in
volatilem Marktumfeld als hilfreich an. Das werde jedoch
durch den reifen Immobilienmarkt mit zunehmenden Leerständen und hohen Bewertungen aufgewogen. Charttechnik
weise auf Outperform.
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Deal-Mix
Neu-Isenburg: Die Multi
Park Gehespitz GmbH, eine
Projektgesellschaft von Gesellschaftern der MP Holding
GmbH, hat kurz nach Fertigstellung den rund 12.000
qm großen MULTIPARK Neu
-Isenburg voll vermietet. Das
Objekt „An der Gehespitz“
wurde auf einem rd. 20.000
qm großen Grundstück mit
insgesamt drei Bauabschnitten nach modernsten Standards errichtet. Der „multitenant-Gewerbepark“ verfügt
über ca. 12.000 qm Fläche.
Mit rund 7.900 qm Lager- und
Bürofläche hat sich die Rewe
Markt GmbH den gesamten
zweiten und dritten Bauabschnitt gesichert. Der erste
Bauteil mit rund 3.650 qm
Hallen-, Büro- und Galeriefläche ist ebenfalls seit September 2015 vollständig und
langfristig an die Seiko Instruments GmbH vermietet.
Hamburg: Die Commerzbank hat ihren Hauptsitz an
der Rathausstraße an Procom Invest und OFB Projektentwicklung verkauft
und mietet die „Hamburg Two
Towers“ am Lübeckertordamm an. Eigentümerin ist
eine Tochtergesellschaft von
Orion European Real Estate Fund IV, C.V., der von
Orion Capital Managers
gesponsert wird. GvW Graf
von Westphalen hat Orion
bei der Vermietung beraten.
Die „Hamburg Two Towers“
im Stadtteil St. Georg, bisherige Deutschland-Zentrale
von PHILIPS, wurden 2005
errichtet und bieten eine Gesamtfläche von 20.537 qm.
Deutschland ist beliebtestes Expansionsziel internationaler
Einzelhändler
Zum dritten Mal attraktivster Markt für Einzelhändler
Deutschland wurde lt. CBRE-Studie "How Active Are Retailers Globally?" zum dritten
Mal in Folge als attraktivster Markt für Einzelhändler bewertet. Über ein Drittel der
globalen Einzelhändler planen hier für 2016 die Eröffnung von neuen stationären
Stores. Vor allem Einzelhändler aus Großbritannien und den USA drängen mit zum Teil
neuen Stores und Konzepten insbesondere aus dem Textil
- und Footwear-Bereich auf den deutschen Markt, recherchiert CBRE.
Als Zielmarkt für geplante Neueröffnungen im Jahr 2016 folgen
nach Deutschland Frankreich und Großbritannien mit 33% und
29% geplanter Eröffnungen. In Deutschland hat sich aufgrund
der Attraktivität und Stabilität des Marktes und der sehr dynamischen Investitionstätigkeit nordamerikanischer Investoren
das Transaktionsvolumen 2015 im Vergleich zum Vorjahr mit
18,1 Mrd. Euro (2014: 9,2 Mrd. Euro) vor allem nahezu verdoppelt. Im Vergleich zu Frankreich und Großbritannien mit den
Metropolen Paris und London, die beide im Modebereich führend sind, weist die Bundesrepublik mit ihrer dezentralen Struktur von 7 großen Städten als
überregionale Einkaufszentren eine Sonderstellung auf.
Der stationäre Handel bleibt nach Ansicht der Einzelhändler die SchlüsselErfolgskomponente im Einzelhandel. 83% der befragten Marken rechnen nicht damit, dass der
wachsende Onlinehandel ihre Expansionspläne 2016 direkt beeinflussen werde. Lediglich 22%
der Einzelhändler sehen den Onlinehandel als bedrohlichen Wettbewerb im Markt. Das lässt
aus Platowsicht noch viel Platz für eine Lernkurve. Für 2016 beabsichtigen 17% (2015:
neun%) der Befragten größere
Expansionen mit mehr als 40
Neueröffnungen. Die Mehrheit
der Befragten (67%) plant etwa
20 Neueröffnungen im laufenden Jahr. Die Geschäfte hätten
die Aufgabe und zugleich die
Herausforderung, die Kunden
emotional anzusprechen. Diese
gehen in einen Store, um die
Produkte anzufassen. Hier geht
es nicht immer um den eigentlichen Kaufprozess, vielmehr
bekommen die Verbraucher die
Möglichkeit, die Marke zu erleben. Für 2016 besteht eher verhaltener Optimismus. Wie im letzten Jahr nannten sie als
Hauptrisiken in erster Linie steigende Immobilienpreise (56%) und unklare Konjunkturaussichten (42%). Die beliebtesten stationären Standorte befinden sich für die internationalen Einzelhändler in Fußgängerzonen (76%) und in Shopping-Centern (72%).
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Dürener DI-Gruppe steigert
Neuabschlüsse um über 100 Prozent
Büro- und Handelsimmobilien weiter zu
mehr als 98% vermietet
Auch für das vergangene Jahr können die Spezialisten
der Deutschen Immobilien-Gruppe (DI-Gruppe) praktisch
Vollvermietung vermelden. Obwohl in den 20 ShoppingCentern, Handels- und Büroimmobilien mit knapp 66.000
Quadratmetern mehr als doppelt so viele Neuabschlüsse
und Vertragsverlängerungen wie in den zwölf Monaten
zuvor zu bewerkstelligen waren, blieb der Vermietungsstand bei 98%.
„Da wir in ganz unterschiedlichen Märkten mit höchst verschiedenen Herausforderungen aktiv sind, bin ich sehr zufrieden, dass wir diese Ergebnisse für unsere Kunden erreichen
sche Immobilien Gruppe (DI-Gruppe). Insgesamt sind
aktuell Gewerbeimmobilien mit etwa 395.000 qm Fläche
im Management des Familien-Unternehmens. Die guten
Zahlen spiegeln sich auch im traditionellen Geschäftsfeld
der Finanzierungen im Auftrag institutioneller Investoren
und Family offices wider. Hier konnte die DI-Gruppe Abschlüsse von mehr als 320 Mio. Euro vereinbaren und
ihren nationalen wie internationalen Kunden langfristige
Finanzierungen zu historisch niedrigen Konditionen sichern. Das vergangene Jahr sei bereits sehr gut gewesen.
In diesem Jahr seien weitere Neu- und Refinanzierungen
im dreistelligen Millionenbereich zu erwarten, so DI-Chef
Benedikt Jagdfeld. Die inhabergeführte DI-Gruppe ist
mit ihren Unternehmen seit über 30 Jahren in Entwicklung
und Management von Einkaufscentern, Büro- und RetailImmobilien tätig. Allein in diesem Unternehmensbereich
hat die DI-Gruppe aktuell 20 Objekte mit ca. 395.000 qm
im Management.
konnten“, freut sich Helmut Jagdfeld, Chef der Dürener Deut-
Investitionen in Nischensegmente legen europaweit zu
Deutschland hinter UK auf Platz 2
Ein Viertel des europäischen Transaktionsvolumens entfiel 2015 auf alternative Immobiliensegmente. Laut einer Untersuchung von Savills haben sich alternative Immobiliensegmente – das ist alles außer Büro, Handel, Industrie/
Logistik - zum festen Bestandteil des europäischen Gewerbeinvestmentmarktes entwickelt.
2015 entfielen 25% (2014: 22%; 2007 15%) des gesamten
europäischen Transaktionsvolumens auf Nischensegmente. Die Allokationen außerhalb der 3 Kernsegmente stiegen um etwa 25% jährlich. Ein wesentlicher Grund seien
die im Vergleich höheren Renditen. So lägen die durchschnittlichen Spitzenrenditen für diese Immobilien in UK
bei ca. 6,0% und damit deutlich über den 4,6% bei den
etablierten Nutzungsarten. Wesentliche Merkmale von
Nischensegmenten wie studentisches Wohnen, Seniorenwohnen sowie Gesundheits- und Freizeitimmobilien seien
jedoch eine vergleichsweise geringe Liquidität, weniger
Markttransparenz sowie ihr antizyklischer Charakter.
Die prognostizierbaren demografischen Trends,
die Konjunkturunabhängigkeit und die stabilen Mieterträge
seien wichtige Investitionsgründe, erläutert Marcus Lemli,
Head of Investment Savills Europa. Im Jahr 2015 entfielen
mit ca. 10 Mrd. Euro nahezu 50% des gesamten europäischen Transaktionsvolumens bei alternativen Anlageobjekten auf UK. Deutschland liegt mit 25% bzw. ca. 5,2 Mrd.
Euro an zweiter Stelle. Der größte Teil des Transaktions-
volumens entfiel auf Gebäude mit einer Mischnutzung,
typischerweise bestehend aus Wohn- und Büroeinheiten
mit Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss. Sie machten
fast ein Drittel des Gesamtvolumens aus. Auf Gesundheitseinrichtungen/Seniorenunterkünfte entfielen 14%, auf
studentisches Wohnen 12% und auf automobilbezogene
Nutzungen (Parkflächen, Raststätten, Tankstellen und
Autohäuser) 8%.
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Deal
Asiatisches Geld flutet europäische Hotelmärkte
Karin Krentz
Eschborn: Die CILON
GmbH hat für eine Investorengemeinschaft das Bürohaus in der Kölner Straße 12
von der Union Investment
aus dem offenen Immobilienfonds UniImmo: Europa erworben. Die rund 12.000 qm
Büro- und Lagerfläche des
Objektes verteilen sich auf
sechs Obergeschosse und
zwei Untergeschosse. In
den Untergeschossen und
im Außenbereich stehen insgesamt 254 Stellplätze zur
Verfügung.
Union Investment wurde bei
der Transaktion von Clifford
Chance beraten. CILON
von Hogan Lovells und
Oceans & Company.
Die jüngste Übernahmeschlacht Starwood/Marriott hatte es in sich – erst am Montag (21.
März 2016) entschieden 0,4 Mrd. Dollar mehr zugunsten von Marriott und das Konsortium
mit Konsortialführer Anbang ging leer aus. Dabei hatte es doch noch 24 Stunden vorher für
ihn so hoffnungsvoll ausgesehen...
Einem Communiqué am Montag zufolge hat das neue Marriott-Angebot die Höhe
von 13,6 Mrd. Dollar (12,1 Mrd. Euro) und liegt damit um 400 Mio. Dollar über dem der chinesischen Anbang
Insurance Group.
Damit zeichnet
sich jetzt die
anfangs favorisierte amerikanische Lösung
aus
Marriott
und Starwood
ab. Gleichzeitig
entsteht
die
größte
Hotelgruppe
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koreanischen und eines niederländischen
Versicherers bekannt gegeben. Gleichzeitig wurden die ersten Hoteltransaktionen realisiert: Für fast zwei Milliarden
Dollar kaufte Anbang das Waldorf Astoria
New York und erst kürzlich wurde ein
Blackstone-Portfolio an Hotels für 6,5
Mrd. Dollar erworben. Dem Anschein
nach war dies aber erst ein Appetizer,
denn mit dem Übernahmeangebot für
Starwood wird dokumentiert, dass der
chinesische Hunger auf Hotels längst
nicht gestillt ist.
Welt mit 5.500 Häusern und rund 1,1 Mio. Zimmern. Dabei
hieß es noch drei Tage zuvor, man werde eine definitive
Einigung mit Anbang anstreben, der hatte bereits 76 Dollar
pro Starwood-Aktie geboten.
Anbang ist eine Versicherungsgesellschaft, die
2004 gegründet wurde und zu Beginn auf den Automarkt
fokussiert war. Vor rund einem Jahr machte der Finanzdienstleister mit einer global gestreuten Akquisitionsserie auf
sich aufmerksam; in rascher Folge wurde der Erwerb eines
Um diesen Hunger nach Starwood zu verstehen,
muss man wissen, dass nun nach Abschluss des Mergers
mit Starwood Hotels & Resorts Worldwide das Zimmerangebot von Marriott International Europa aufs Doppelte anwächst. Konkret bedeutet dies, dass das Portfolio des Konzerns europaweit dann über 123 000 eröffnete beziehungsweise geplante Zimmer umfassen wird, insgesamt die
Bandbreite von 22 Hotelmarken in Europa, von Economy
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Deal-Mix
Woher kommt der Hunger?
Leipzig: AXA Investment
Managers - Real Assets
erwirbt das Geschäftshaus
Hainspitze in der Hainstraße
21 – 29 von einer Investorengruppe bestehend aus der
Die europäischen Hotelmärkte erreichten im vergangenen Jahr einen neuen Transaktionsrekord. Vor allem aus Asien stieg die Nachfrage nach Hotelübernachtungen als auch Hotelimmobilien. Im Gegensatz zum Büroimmobilienmarkt ist das Wachstum nicht nur durch das
starke Interesse der Investoren getrieben, sondern auch durch eine Nachfrage nach den
Objekten auf der Nutzerseite unterlegt. Die Konzentration unter den Hotelbetreibern und die
Anpassung ihres Angebots an das veränderte Nachfrageverhalten der Gäste spiegeln sich in
den Hotelimmobilienmärkten wider. Dies hat sowohl Auswirkungen auf die Investitionsmöglichkeiten als auch auf die Renditen von Hotelimmobilien, bringt jedoch neue Herausforde-
CENTRUM-Gruppe, der
B&L-Gruppe sowie der
FIRST Immobiliengesellschaft noch vor der offiziellen Eröffnung im Frühjahr
2016. Berater auf Käuferseite
war die Rechtsanwaltskanzlei
Jebens Mensching und für
die Verkäuferseite war
McDermott, Will & Emery
tätig. Comfort war vermittelnd
tätig. Hauptmieter der Hainspitze sind PRIMARK, REWE, dm-Drogeriemarkt, Vodafone sowie das ANA
Arthotel. Das Objekt verfügt über eine Mietfläche von
knapp 20.000 qm.
Frankfurt: Das MertonViertel kann einen weiteren erfolgreichen Mietabschluss
verkünden: Nach der TÜV
SÜD Akademie GmbH und
dem Sozialrathaus zieht ab
Mitte März dieses Jahres nun
auch die GOLDBECK Süd
GmbH an den Standort im
Nordwesten der Mainmetropole und wird ca. 1.684 qm
im OPAL-Office (Olof-PalmeStraße 17) belegen.
Das Objekt mit vier bis sechs
Geschossen und einer Gesamtmietfläche von 15.430
qm zeichnet sich durch seine
moderne Ausstattung und
sein flexibles Flächenangebot
aus. Bei der Vermietung wurde der Eigentümer von Engel
& Völkers beraten.
rungen durch die Verlagerung von Betreiberrisiken auf Investoren mit sich. Scope Ratings
hat 2015 ein Hotelimmobilienvolumen von ca. 4 Mrd. Euro bewertet – Tendenz steigend.
Diese Nachfrage wird neben der Expansion vor allem asiatischer Hotelketten nach
Europa auch durch das wachsende Segment der Budgethotels gespeist. Hier treffen gleich
zwei Faktoren zusammen: gesunkene Etats für Dienstreisen und die überwiegend im Zweibis Drei-Sterne-Segment angesiedelten Budgethotels (geringere Baukosten und Ausstattung, dennoch günstige Lage innerhalb der Metropolen). Oft werden Objekte sogar schon im
Projektentwicklungsstadium gekauft.
Investitionen in europäische Hotelimmobilien brachen in 2014 mit einem Transaktionsvolumen von 12,8 Mrd. Euro den bisherigen Rekord von 10,9 Mrd. Euro aus 2006 (CBRE
Research). 2015 steigerte sich das Investmentvolumen erneut und erreichte mit 22,8
Mrd. Euro per Ultimo einen neuen Höchststand. Allein in Deutschland wurden Hotels im
Wert von 4,38 Mrd. Euro gehandelt - das Rekordergebnis aus dem Vorjahr wurde damit um
beeindruckende 43% übertroffen (BNPPRE Research). Scope geht jedoch davon aus, dass
der in 2015 überdurchschnittlich hohe Anteil an Portfoliotransaktionen in Zukunft wieder zurückgehen wird.
Getrieben wurde diese Entwicklung vor allem von zwei Faktoren: der Schwäche des
Euro und der Attraktivität des Standorts Europa für asiatische Investoren. Die relative
Schwäche des Euro begünstigte, dass insbesondere Investoren aus den USA und Asien in
europäische Hotelimmobilien investierten. Hinzu kommt, dass chinesische Versicherungsfonds erst seit 2009 in Immobilien investieren dürfen. Weitere Gesetzesänderungen erlauben es ihnen nun, bis zu 15% ihres Gesamtvermögens in „nicht selbst genutzte“ Immobilien
zu investieren. Bisher konzentriert sich diese Investorengruppe vor allem auf den Erwerb
von Trophy-Assets und die Vermögenssicherung. Faktoren wie Kaufpreishöhe oder Markttiming treten oftmals in den Hintergrund.
Asiatische Investoren folgen ihren Touristen
Auch die steigende Zahl von Touristen aus Asien fördert das Interesse an Hotelimmobilien in Europa. Reisende aus dem Land der Mitte sind in 2014 107 Mio. Mal ins Ausland
verreist und haben dabei 498 Mrd. Dollar ausgegeben. So stiegen beispielsweise alleine in
Deutschland die Übernachtungen asiatischer Gäste in 2014 um 11,2%. China hat sich so
zum größten Outbound-Tourismusmarkt entwickelt. Und da aktuell nur rund sechs Prozent
der chinesischen Bevölkerung überhaupt über einen Reisepass verfügen, geht Scope von
einer weiteren Zunahme der Auslandsreisen aus.
Für Hotelbetreiber sind deshalb auch Anpassungen an die neue Klientel aus Fernost erforderlich. Hotels in den wichtigen asiatischen Städten verfügen über einen sehr hohen
Standard in der Ausstattung und sind moderner als in Europa. Da die asiatischen Gäste die-
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sen Standard aus ihren Heimatländern kennen, zieht diese
Erwartungshaltung Modernisierungserfordernisse für europäische Hotels nach sich.
Hotelbetreiber aus Fernost folgen ihren lokalen
Gästen und investieren vermehrt in Europa. So versuchen
asiatische Luxusmarken wie beispielsweise Raffles, Shangri-La, Six Senses, Okura/Nikko oder Mandarin Oriental in Europa Fuß zu fassen. Dabei steht Deutschland
aufgrund seiner Reputation in Asien, seiner wirtschaftlichen Stärke, rechtlichen Stabilität und seiner Lage meist
im Fokus einer europäischen Expansionsstrategie.
LBS: Hohe Nachfrage nach Häusern und
Wohnungen hält an
Preise überwiegend noch „im Rahmen“
Preissteigerungen ja, Preisübertreibungen nein – auf diese
Formel lässt sich das Jahresergebnis der LBSImmobiliengesellschaften und der Sparkassen-Immobilien
-Vermittlungs-GmbH (Bayern) bringen. Mit 34 300 vermittelten Objekten (plus 1,9%) im Wert von 6,4 Mrd. Euro
(plus 7,5%) haben die Makler von LBS und Sparkassen
erneut einen Rekordumsatz erzielt. Die Geschäftszahlen
der größten Maklergruppe in Deutschland sind nach deren
Aussagen ein wichtiger Indikator für das Wohnungsmarktgeschehen in der Bundesrepublik.
„Das Vermittlungsgeschäft wird aktuell geprägt
von der unverändert hohen Nachfrage nach Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen sowie einem knapper
werdenden Angebot an Gebrauchtobjekten“, erklärte LBSVerbandsdirektor Axel Guthmann bei der Vorlage der Zahlen. Der inzwischen „angesprungene“ Neubau verspreche
perspektivisch Entlastung, „denn wer in eine neue Wohnung einzieht, macht in der Regel eine alte Wohnung frei“.
Diese Entwicklung brauche aber Zeit, so dass es eine natürliche Entwicklung sei, wenn bei anhaltender Knappheit
die Preise für Bestandsobjekte weiter anziehen.
Von einzelnen „Hotspots“ abgesehen seien die
Immobilienpreise in Deutschland aber immer noch moderat. So kostete eine Eigentumswohnung aus dem Bestand
bei LBS und Sparkassen im vergangenen Jahr durchschnittlich 127 000 Euro (plus 7,8%), ein Einfamilienhaus
181 000 Euro (plus 5,4%). „Obwohl die Käufer von Bestandsobjekten in der Regel noch zusätzlich Aufwendun-
gen für Instandsetzung und Sanierung einkalkulieren müssen, machen diese Zahlen deutlich, dass Wohneigentum
nach wie vor für große Teile der Bevölkerung erschwinglich
ist“, erläuterte Guthmann. Dass die Preise im Bestand nicht
„davonliefen“, sondern sich noch im Rahmen bewegten, zeige auch der längerfristige Vergleich: innerhalb der letzten
zehn Jahre stiegen die Preise der von den LBS- und Sparkassenmaklern vermittelten gebrauchten Eigentumswohnungen durchschnittlich um ein Drittel, die Preise für gebrauchte
Einfamilienhäuser um 22% (während die Verbraucherpreise
im selben Zeitraum um 17% stiegen). Dabei sei die größte
Preisdynamik auf dem Immobilienmarkt in der zweiten Hälfte
dieser Dekade zu registrieren, was unverkennbar zurückzuführen sei auf die seither massiv gesunkenen Kapitalmarktzinsen.
Neubauobjekte kosten nach den vorliegenden Vermittlungsergebnissen sowohl bei den Eigentumswohnungen
als auch bei Einfamilienhäusern doppelt so viel wie Bestandsimmobilien. So mussten Erwerber im vergangenen
Jahr durchschnittlich 255 000 Euro für eine neue Wohnung
und 358 000 Euro für ein Haus bezahlen. Die ausgeprägte
Preisdifferenz zwischen Neubauten und Objekten im Bestand
dürfte nach den Worten Guthmanns insbesondere darauf
zurückzuführen sein, dass die neuen Objekte vor allem in den
Schwerpunkten der Wohnungsnachfrage entstehen, mit den
dort tendenziell höheren Grundstückspreisen. Aber auch die
hohen Anforderungen an die energetische Qualität eines
Neubaus machten sich bemerkbar.
Aufgrund der historisch niedrigen Zinsen, der guten
Beschäftigungslage und des weiter wachsenden Wohnraumbedarfs – auch aufgrund der deutlichen Zuwanderung – rechnet LBS-Verbandsdirektor Guthmann mit einer Fortsetzung
der hohen Nachfrage nach Immobilieneigentum. Ob es gelingt, die Preise weiter im Zaum zu halten, hänge letztlich
davon ab, wie schnell die Neubautätigkeit auf die inzwischen
nicht nur in Ballungsgebieten und Universitätsstädten sichtbaren Knappheiten reagiert. Entscheidender Engpassfaktor sei
dabei nicht die Investitionsbereitschaft, sondern vielmehr die
Bereitstellung von Bauland, wie auch die Vermittlungszahlen
von LBS und Sparkassen zeigten: Im zweiten Jahr in Folge
stiegen die Grundstückspreise um über 10%, im Zehn-Jahres
-Vergleich um über 50%. (KK)
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 24
Mieten an den globalen TopWohnimmobilienmärkten fallen jetzt
Europa schwach
Der Index für die globalen Mieten von TopWohnimmobilien, in dem Knight Frank (KF) vierteljährlich weltweit die Spitzenmieten im Wohnungssektor von
17 global bedeutenden Städten untersucht, hat im Jahresverlauf 2015 mit zuletzt insgesamt nur -1,1% weiter
nachgegeben (Vj.: +2,5%). Gründe sieht KF in der Volatilität an den Aktienmärkten und der wirtschaftlichen
Schwäche in den Emerging Markets.
(-3,8%) nachgaben, legten sie in Tokio (3,3%), New York
(2,4%) und London (0,7%) zu. Außerhalb der Metropolen
verzeichneten nordamerikanische Städte mit einem Plus
von 2,8% den höchsten Mietanstieg. Die Mieten in Europa
erlitten mit -3,5% die größten Verluste. Seit dem Tiefpunkt
nach der Finanzkrise im zweiten Quartal 2009 hat der Index
um 19% zugelegt. In Europa sorgt ein möglicher Brexit im
laufenden Jahr jetzt für Ungewissheit. Die Diskussion um
Negativzinsen, die niedrigen Rohstoffpreise und die abflauende Konjunktur in China werden laut KF wahrscheinlich zu
weiteren Unsicherheiten an den globalen Top-Mietmärkten
führen.
Die Performance der Top-Mietmärkte im Wohnungssektor sei weltweit untrennbar mit den Beschäftigtenzahlen insbesondere im Dienstleistungssektor verbunden,
kommentiert Senior Research Analyst Taimur Khan von
Knight Frank (KF). Mit +5,3% liegt Kanton trotz ChinaMisere vor Tokio und Toronto mit je 3,3% an die Spitze. Am
unteren Ende des Rankings hat Genf mit minus 7,1% Moskau abgelöst, das aber dennoch um -6,5% weiter abstürzte.
In den globalen Top-Finanzzentren ist das Bild unterschiedlich. Während die Mieten in Hongkong (-0,8%) und Singapur
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NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 25
Schweizer Wohnungspreise stabilisiert
Villen bis 70 Mio. SFR
Der Wohnimmobilienmarkt der Schweiz hat sich auf
einem stabilen Niveau eingependelt, berichtet Engel
& Völkers.
Wirtschaftsstandorte erfreuten sich lt. Engel & Völkers großer Beliebtheit. Viele multinationale Unternehmen seien beispielsweise in Genf ansässig. Zu den teuersten Wohngegenden Genfs zählen Cité, Rive Gauche und Cologny. Für Villen
müssen Käufer mit Höchstpreisen von bis zu 50 Mio.
Schweizer Franken bzw. ca. 45,6 Mio. Euro rechnen. Eigentumswohnungen erreichen in Genf zwischen ca. 13 700 bis
18 200 Euro pro qm. Zürich ist das Finanzzentrum der
Schweiz und bietet eine hohe Lebensqualität. Für Einfamilienhäuser in sehr guten Lagen beginnen die Preise bei ca.
3,6 Mio. Euro. Eigentumswohnungen liegen in Zürich zwischen ca. 11 900 bis 15 500 Euro pro qm). Im Kommen sind
Stadtteile wie Zürich West und Oerlikon. Viele Menschen mit
Vermögen oder hohem Einkommen zieht es aufgrund der
attraktiven Wohnlage auch an das rechte Ufer des Zürichsees, die sogenannte Goldküste. Gefragte Adressen sind
Zollikon, Kusnacht, Erlenbach oder Herrliberg. Der Einstiegspreis für Häuser in Top-Lagen beträgt ca. 2,3 Mio.
Euro. Eigentumswohnungen an der Goldküste erzielen zwischen ca. 10 900 bis 18 200 Euro.
Zu den beliebtesten Destinationen der
Schweiz gehören die international renommierten Skigebiete.
In St. Moritz lassen sich für Ausnahmeimmobilien Spitzenpreise von bis zu ca. 63,8 Mio. Euro realisieren. Für Eigentumswohnungen in erstklassigen Lagen werden hier qmPreise zwischen ca. 18 000 bis 32 000 Euro aufgerufen. Die
exklusivsten Lagen von St. Moritz bleiben weiterhin der Suvretta-Hang sowie die Via Tinus und die Via Brattas im Zentrum. Der Skiort Gstaad im Berner Oberland erfährt im Luxus
-Segment eine konstante Nachfrage. Begehrt sind insbesondere klassische Chalets mit hochwertiger, moderner Ausstattung. Für Villen in sehr guten Lagen zahlen Käufer bis zu ca.
45,6 Mio. Euro. Top-Eigentumswohnungen erzielen zwischen ca. 32 600 bis 45 600 Euro.
Luxuswohnimmobilien anhaltend im
Aufwind
Analyse der teuersten 5% Verkäufe
Zwar habe wohl jeder Mensch hat eine unterschiedliche
Vorstellung davon, was der Begriff Luxus für ihn persönlich bedeute, jedoch seien Luxusimmobilien
dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht nur Stabilität
und Werthaltigkeit, sondern auch eine Reihe positiver
Emotionen wie Geborgenheit und Sicherheit vermittelten, leitet Engel & Völkers die aktuelle Marktanalyse
zum Luxuswohnimmobilienmarkt Deutschland ein. Objekte im Premium-Segment seien zum einen äußerst rar
und zeichneten sich zum einen durch Kriterien wie eine
außergewöhnliche Lage, eine qualitativ hochwertige
Ausstattung oder einen einzigartigen Blick aus. Zum
anderen definiere sich dieses höchst exklusive Marktsegment durch Kaufpreise, welche zum Teil das Doppelte bis Dreifache des durchschnittlich am Markt erzielten Objektwertes erreichten.
Zur statistischen Erfassung konzentriert sich die Engel &
Völkers (E&V) Analyse ausschließlich auf die teuersten
5% der Immobilienverkäufe in München, Berlin, Frankfurt
am Main, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Köln. Es gebe auffällige Unterschiede bei den Kaufpreisspannen in
Deutschlands Metropolen. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser bewegte sich die Kaufpreisspanne in Hamburg zwischen 1,7 Mio. und 13 Mio. Euro. In Stuttgart lagen
die Werte zwischen 1,4 Mio. und 2,8 Mio. Euro. Bei den
Top qm-Preisen bei Eigentumswohnungen lag Berlin mit
knapp über 19 000 Euro vorne.
Die Einstiegspreise von Luxusimmobilien in den
Metropolen weichen stark voneinander ab. So liegt der Einstiegspreis für Luxusimmobilien in Frankfurt bei 700 000
Euro und in München bei 2,1 Mio. Euro. Insofern würde die
gängige Definition, die das Premium-Segment ab einen
Kaufpreis von 750 000 Euro abgrenze, nicht greifen. Hamburg weise die größte Preisspanne im Premium-Segment
auf. Für Ein- und Zweifamilienhäuser lag der Einstiegpreis
bei 1,7 Mio. bis hin zu einem Maximalpreis von 13 Mio.
Euro. Der Mittelwert befand sich bei 3,1 Mio. Euro. In München zahlten die Käufer mit 4,5 Mio. Euro im Schnitt am
meisten für ein Haus im Premium-Segment. Die Kaufpreisspanne der teuersten Immobilienverkäufe lag in der bayerischen Hauptstadt zwischen 2,1 und 12,6 Mio. Euro. Die
Kaufpreisspanne in Berlin erstreckte sich zwischen 900 000
Euro und 5,6 Mio. Euro. Der Mittelwert lag in der Bundeshauptstadt bei 1,6 Mio. Euro. In Köln lag der Einstiegspreis
für Immobilien im obersten Marktsegment bei 1 Mio. Euro.
Die teuerste Immobilie wurde für 6,3 Mio. Euro verkauft.
Der Mittelwert betrug 1,7 Mio. Euro. Die Preisspanne in
Frankfurt am Main lag zwischen 700 000 Euro und 3,5 Mio.
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26
Deal-Mix
Berlin: Im »EUROPARC
Dreilinden« am ehemaligen
Grenzübergang Checkpoint
Bravo hat PROJECT das
Grundstück Albert-EinsteinRing 22 erworben. Auf dem
1.765 qm großen, trapezförmig zugeschnittenen, Baugrundstück plant Project ein
sechsgeschossiges Bürohaus mit einer zweigeschossigen Tiefgarage, die Platz
für 93 PKW bietet. Außerdem
sind 10 Außenstellplätze vorgesehen. Die BGF liegt bei
rund 5.300 qm.
München: Die GERCH Development GmbH hat ein
großes Wohnbauareal in
Schwabing erworben. Im
Detail wurde die Mehrheit an
der Luitpold Schwabing
GmbH & Co. KG mittels
zweier Zweckgesellschaften
der Gerchgroup als Kommanditistin und Komplementärin
übernommen. Dieser Gesellschaft gehört ein rund 11.000
qm großes Areal in der
Schleißheimer Straße 278,
das aktuell noch von der St.
George`s School und dem
Caritas Verband genutzt wird.
Auf dem Grundstück sollen
künftig gut 20.000 qm Wohnungsbau entstehen. Gerchgroup rechnet mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von
rund 120 Mio. Euro.
Mailand: Der von BNP Paribas Real Estate Investment Management verwaltete Investmentfonds NEIF II
hat das Objekt Via Tortona
37 erworben. Das Gebäude
mit einer Fläche von 6.800
qm liegt zentral im Modeviertel und wurde 2009 als Teil
des Gebäudekomplexes White & Green fertig gestellt.
Euro mit einem Mittelwert von 1,5 Mio. Euro. In Stuttgart lag der Einstiegspreis bei 1,4 Mio.
Euro bis hin zu einem Maximalpreis von 2,8 Mio. Euro. Der Mittelwert betrug 1,9 Mio. Euro.
Im Metropolenvergleich erzielte bei Eigentumswohnungen Berlin den höchsten
qm-Preis mit 19 020 Euro im Stadtteil Mitte. Auch in Hamburg wurden im Stadtteil Harvestehude 19 000 Euro für eine Eigentumswohnung erreicht. Frankfurt kam zumindest noch
auf 14 800 Euro in bester Lage des Westends. In Stuttgart wurde ein Spitzenwert von 12
600 Euro aufgerufen. Köln bildet im Metropolenvergleich mit 9 800 Euro das Schlusslicht.
Keine Wohnungsmarktentspannung in Berlin
IBB-Wohnungsmarktbericht 2015
Der IBB-Wohnungsmarktbericht 2015 zeigt wie auch der Bericht von BerlinHyp/CBRE die
prekäre Situation am Berliner Wohnungsmarkt. Die Lage in der Mieterstadt Berlin bleibt
mehr als angespannt. Die
Medianmiete lag 2015 bei
8,80 Euro. Das ist im Zentrum der Mietpreisbremse
ein Anstieg um 6,7% gegenüber dem Bericht 2014.
Die Warnungen, die Mietpreisbremse werde zumindest
anfänglich
den
Mietanstieg
noch
beschleunigen, wird damit
bestätigt.
Auch im Eigenheimbereich weisen die Preise unverändert aufwärts. So erreichten
die mittleren Kaufpreise für Eigenheime im 4. Quartal knapp 350 000 Euro (Vj.: 324.229
Euro). Lediglich die Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen konsolidierten sich. Sie
lagen Ende 2015 im Schnitt bei 3.426 (Vorjahr 3 436) Euro. Fast zwei Drittel aller Eigentumswohnungen seien nur zu Preisen über 3 000 Euro zu erhalten. Der Grund für die Mietund Preisentwicklung ist das demografische Wachstum Berlins. Vor allem auf Grund von
Wanderungsgewinnen,
insbesondere aus dem
Ausland, ist die Stadt seit
2012 um rund 144 000
zusätzliche
Einwohner
gewachsen. Die Bevölkerungsverluste der Nachwendezeit sind inzwischen
faktisch kompensiert. Ein
deutlicher Trendwechsel
ergibt sich dem IBBWohnungsmarktbericht
zufolge im Wanderungeschehen mit dem Berliner
Umland. Die Abwanderung aus Berlin dorthin nahm weiter zu und erreichte im Jahr 2014
den höchsten Wert seit 2005. Per Saldo sind rund 9 200 Menschen mehr ins Berliner Umland gezogen als umgekehrt.
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27
Wie hoch sind die Gehälter in einem
Startup?
Viel Arbeit, wenig Brot?
Startup-Unternehmen (oder kurz: das Startup bzw. Start
-up, von englisch to start up = gründen, in Gang setzen)
ist ein wirtschaftsgeschichtlich recht neuer Begriff, der
ein junges Unternehmen bezeichnet, das durch zwei
Besonderheiten gekennzeichnet wird: Es hat eine innovative Geschäftsidee bzw. Problemlösung – und es wird
mit dem Ziel gegründet, schnell zu wachsen und einen
hohen Wert zu erreichen. Oft haben die Startups es dabei mit einem jungen oder noch nicht existierenden
Markt zu tun und müssen erst ein funktionierendes,
skalierbares Geschäftsmodell finden (wikipedia). In den
ersten Jahren hat ein Startup ein Ziel: Überleben. Damit
das gelingt, müssen alle an einem Strang ziehen. Viele
Angestellten müssen unbezahlte Überstunden leisten
und unter Zeitdruck arbeiten.
Wie viele finanzielle Mittel stehen Gründern, Investoren
oder Incubatoren zur Verfügung? Antworten auf diese Fragen sind nur schwer zu finden, da die Gründerszene sehr
intransparent ist. Löhne werden selten offengelegt, Fremdkapital erst recht nicht. Was bedeutet das nun für den Berufseinsteiger? Kann er mit hohen Einstiegsgehältern rechnen? Das Hamburger Vergleichsportal Gehalt.de hat anhand von knapp 600 Vergütungsdaten aus jungen und kleinen Unternehmen Gehälter ermittelt und diese nach den
wichtigsten Berufen ausgewertet.
Entwickler im Backend erhalten durchschnittlich
40.500 Euro jährlich. Für Softwareentwickler im Frontend
sind es 37.500 Euro im Jahr. Ist das Startup etwas größer
oder schwerpunktmäßig auf Programmierarbeiten angewiesen, gibt es häufig eine Person, die die anfallenden Arbeiten in der IT strategisch vorgibt und kontrolliert. Aufgrund
der höheren Verantwortung verdient eine solche Fachkraft
in ihrer führungsähnlichen Funktion durchschnittlich 51.000
Euro. Eine Fachkraft im Business Development erhält ein
Jahresgehalt von knapp über 40.000 Euro. Ein Angestellter
im Sales Management verdient in einem jungen Startup
knapp 49.000 Euro im Jahr. Online Marketing Manager werden durchschnittlich mit ca. 32.000 Euro entlohnt. Fachkräfte für den Content- und Social Media-Bereich bekommen in
etwa 31.000 Euro im Jahr. Ein Grafiker im Startup verdient
im Schnitt 27.000 Euro brutto und ist damit derjenige mit
dem geringsten Einkommen.
Berlin gilt als die Startup-Hochburg Deutschlands.
Sogar viele europäische und internationale Kreativköpfe
entscheiden sich dazu, mit ihrem Unternehmen in der Lan-
deshauptstadt Fuß zu fassen. Allerdings liegen die Gehälter in Berliner Startups unter dem Durchschnitt. In München verdienen Angestellte in neu gegründeten Unternehmen ca. 30% mehr als in Berlin. Viele Fachkräfte
entschließen sich bewusst dazu, in einem StartupUnternehmen anzufangen. Dennoch sind es vor allem
Young Professionals bis ca. 35 Jahre, die dem Ruf eines
Startups folgen, um die dort verbreitete Hands-On Mentalität mitzunehmen. Viele möchten Berufserfahrung
sammeln und fühlen sich motiviert, wenn sie ein Produkt
verändern und direkt mit ihrer Arbeit beeinflussen können. In kleinen und jungen Unternehmen finden wir häufig eine andere Kultur der Wertschätzung. (MG)
NR. 369 I 12. KW I 24.03.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28
Neues Projekt in der HafenCity
Jürgen Hoffmann
ein „24-Stunden-Erlebnis“ für Hamburger und Touristen
bieten soll. Dazu gehört im geplanten Hotel, zu dessen
Betreibern auch Frederik und Gerrit Braun gehören, die
Chefs der Touristenattraktion „Miniature Wunderland“,
„Das wird ein Quartier für große und kleine Kapitäne“.
Lothar Schubert, geschäftsführender Gesellschafter der
Projektfirma DC Developments, ist überzeugt, dass das
jüngste
Projekt
in
der
Hamburger
HafenCity
„ausgesprochen familienfreundlich“ ist. 214 Wohnungen für
Familien, Singles und Paare sollen bis Ende des Jahres im
Rohbau fertig gestellt sein. Anvisierter Einzugstermin ist
Ende 2017. Außerdem entstehen auf insgesamt 37.000 qm
Grundstückfläche zwischen Sandtorkei und Tokiostraße ein
212-Zimmer-Hotel („Pier3“), ein Kino mit drei Sälen, 39 sogenannte Long-Stay-Appartements und ein 1.700 qm großer Dachgarten. Auf ihm sollen die Bewohner kleine Schre-
eine „Hafenbühne“ für ein Entertainment-Programm. Zum
neuen „Stück Stadt in der Stadt“, so Schubert, gehören
außerdem 2.200 qm Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss der Wohnkomplexe.
bergarten-Parzellen mieten können, um hier beispielsweise
ihre eigenen Wurzeln oder Kartoffeln anbauen zu können.
„Das ist zudem ein einmaliger Aussichtspunkt auf den Hamburger Hafen“, frohlockt Schubert. Das Investitionsvolumen
für das neue Quartier beträgt 120 Mio. Euro.
Wie in anderen Abschnitten der HafenCity wird ein
Drittel der 214 geplanten Objekte „geförderter Wohnraum“.
So soll verhindert werden, dass in der begehrten Lage an
der Elbe eine Bewohner-Monokultur entsteht. Entworfen hat
den Wohnkomplex die bauraum architekten GmbH. Eine
Besonderheit liegt im Modul-Grundriss, der das Hinzufügen
und Entfernen von Trennwänden erlaubt. Auf diese Weise
entstehen „atmende“ Wohnungen. Aus einem Ein-ZimmerObjekt mit 43 qm lässt sich beispielsweise eine DreiZimmer-Wohnung mit 134 qm machen – beispielsweise für
einen Bewohner, der zunächst als Single einzieht, dann
heiratet und Kinder bekommt. „Die Wohnung kann mit der
Familie wachsen“, erläutert Schubert seinen Versuch, im
neuen Quartier „einen sozialen und generationsübergreifenden Mix“ zu schaffen. Um den neuen Abschnitt vom ersten
Tag an zu beleben, ist ein Gewerbekomplex geplant, der
Zum 16. Mal schreibt die Wissenschaftliche Vereinigung
zur Förderung des Immobilienjournalismus (WVFI)
e.V. dieses Jahr den Journalistenpreis der Deutschen Immobilienwirtschaft aus. Für den mit 5.000
Euro dotierten Preis können Sie sich selbst bewerben
oder auch andere Journalisten vorschlagen. Eingereicht
werden können sämtliche Beiträge beispielsweise der
Wirtschafts-, Finanz- und Politikberichterstattung zu
Themen der gesamten Immobilienwirtschaft. Die Bewerbung erfolgt formlos und muss bis spätestens 15.
April 2016 bei der folgenden Adresse eingegangen
sein:
Per E-Mail an [email protected] oder per Post an WVFI e.V.,
z. Hd. Marlene Sahak, Königstraße 27a, 12105 Berlin.
Die kompletten Vergaberichtlinien finden Sie unter
www.wvfi.de.
Nr. 369, 12. KW, 24.03.2016
Wohnungsmarkt Ruhr mit gedämpft steigender Tendenz
Relativ niedriges Preisniveau– relativ unverändert – relativ uneinheitlich – relativ gering aussagefähig, so das Fazit des Maklerverbandes IVD West für die Städte im Ruhrgebiet
Personalien
Die WOLFF GRUPPE Holding
GmbH hat die Geschäftsführung um den Sohn des Inhabers Klaus Wolff, Johannes
Wolff, erweitert. Der studierte
Wirtschaftswissenschaftler
wird vorwiegend das Büro Essen am Moltkeplatt betreuen
und dort die Interessen der
Eigentümer und Gesellschafter
wahrnehmen.
Ab sofort wird JLL von der Immobilienökonomin Luisa von
Gizycki und der Immobilienkaufmann Martin Höfler in deren neuer Repräsentanz im
Ruhrturm in Essen vertreten.
Beide waren zuvor bei Savills
in Düsseldorf tätig. Die Beratungstätigkeit in der RheinRuhr-Metropolregion ist eng
mit dem bestehenden Full Service-Büro von JLL in Düsseldorf verbunden.
Bünde
CORPUS SIREO International
hat für den Immobilienfonds
„CORPUS SIREO Health Care
Fonds II“ das 2005 errichtete
innerstädtische stationäre Pflegezentrum Von-Schütz-Straße
erworben. Verkäufer ist die
Pflegezentrum Bünde Grundbesitz GmbH & Co. KG. Über
den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Betreiber ist die Ravensburger Residenz GmbH und Co. KG, ein
Tochterunternehmen der Praetorius AG.
Über alles stiegen die Wohnungsmieten im Ruhrgebiet seit 2015 um 2,5%, die Eigenheimpreise um 2,75%. Diese moderaten und auch nur für wenige Segmente geltenden Steigerungen
holten zwar tendenziell die Preissteigerungen aus den Boom-Städten nach, seien aber als statistische Größen kaum aussagefähig, weil es für die vorhandene Nachfrage insgesamt zu wenig Angebot gebe, also auch zu wenige Vertragsabschlüsse, die in die Statistik eingingen. Zudem ginge der Mietwohnungsmarkt zu 90% an den Maklern vorbei und würde privat oft über
Internetangebote abgewickelt. Sogar Einfamilienhäuser würden etwa zur Hälfte privat verkauft.
In dem Zusammenhang warnen allerdings erfahrene Makler davor, Angebote in Internetportalen für bare Münze zu nehmen, denn dort würden oft Fantasiepreise aufgerufen. Entsprechend
unzuverlässig seien demnach auch – ggf. sogar kostenpflichtige - Preisspiegel, die auf Angebotspreisen basieren. Ein verlässlicheres Bild lieferten die Berichte der Gutachterausschüsse,
die über das Portal www.boris.nrw.de frei im Netz verfügbar sind.
Ob Essen, Mülheim an der Ruhr, Dortmund, Bochum oder sogar Duisburg: wenn mehr
angeboten würde, könnte auch mehr verkauft werden. Besonders rar sind gut vermietete Mehrfamilienhäuser und Grundstücke für Mehrfamilienhäuser, aber genau für solche gebe es z.B. in
Essen Anfragen deutschlandweit und sogar aus dem Ausland. Bestandobjekte zu verkaufen
sei u.a. deshalb derzeit nicht besonders attraktiv, weil für das erlöste Geld die Bank u.U. Strafzinsen erhebt. Also wird erst mal abgewartet.
Dass viel zu wenig neue Wohnungen gebaut werden, habe viele Gründe, u.a. die
Grunderwerbssteuer in NRW, die innerhalb von zwei Jahren von 3,5 auf 6% gestiegen ist. Bisherige Förderinstrumente greifen da nicht genügend, weshalb der IVD West für die Wiedereinführung der degressiven Abschreibung plädiert. Auch werde besserer Wohnraum nicht unbedingt durch höher Mieteinnahmen belohnt, ein Hemmnis nicht nur für den Neubau, sondern
auch für die Modernisierung im Bestand. In Bochum ist 2015 genau eine Neubauanlage mit
Einfamilienhäusern entstanden. Hier wie andernorts konzentriere sich die Nachfrage auf Objekte im mittleren Preissegment und im Quartierszusammenhang, wo es leichter ist, neue Netzwerke aufzubauen. Das heißt nicht, dass sehr gute Lagen keine Käufer fänden, aber wenn in
Mülheim, der „Wohnstadt“ im Ruhrgebiet, eine Eigentumswohnung im Bestand jetzt 13% teurer
ist als 2015, ist immer noch von nur 2.200 Euro/qm die Rede und nicht von 4.900 wie in Düsseldorf. Der Preisspiegel des IVD West, der Werte aus Städten ab 50.000 Einwohnern erfasst,
weist aus, dass auch im mittleren Qualitätssegment die Preise für Eigentumswohnungen aus
dem Bestand insgesamt wieder etwas angezogen haben. Die größte Steigerung ist hier in Essen zu beobachten (+ 10%). In Dortmund bildet der Quadratmeterpreis mit 1.450 Euro (+ 4%)
in mittelguten Lagen auch die Spitze in der gesamten Region, knapp gefolgt von Recklinghausen mit 1.400 Euro.
Auf dem Mietwohnungsmarkt wirkt sich in allen Ruhrgebietsstädten der Zuzug aus anderen europäischen Ländern, insbesondere Osteuropa aus, sodass Leerstände spürbar zurück
gehen. Der Zuzug von Flüchtlingen mache sich aber noch nicht bemerkbar, dafür sei es zu
früh. Mit durchschnittlich 7,25 Euro pro Quadratmeter (+ 1%) liege Essen bei der Nettokaltmiete im mittleren Wohnwert an der Spitze des Mietpreisrankings im gesamten Ruhrgebiet. Auf
Platz zwei komme hier Mülheim an der Ruhr, wo in diesem Segment unverändert eine Durchschnittsmiete von 6,50 Euro verlangt wird. Im drittplatzierten Dortmund lässt sich mit einem
Mietpreis von 6,20 – alle Werte sind Schwerpunktpreise und bilden die Situation im jeweils
gesamten Stadtgebiet ab – schon deutlich günstiger Wohnraum finden. Dort stiegen die Mieten
in diesem Segment in den vergangenen zwölf Monaten allerdings um 5%.
Nr. 369, 12. KW, 24.03.2016
Duisburger Wohnungsmarkt im Aufbruch?
Bottrop
Die Devello Immobilien AG hat
das ehemalige KarstadtGebäude erworben und beabsichtigt den Umbau für mehrere Einzelhändler sowie ein
Best-Western-Hotel. Ende des
Jahres soll das neue Einkaufszentrum fertig sein, spätestens
Anfang 2017.
Fragen an den Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEBAG in Duisburg, Bernd Wortmeyer, und ein Kommentar des Maklers Armin Quester zum Duisburger Wohnungsmarkt
Frage: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEBAG in Duisburg hat unter Ihrer
Geschäftsführung die Kehrtwende geschafft: statt defizitärer Prestigeprojekte stellen Sie
die Verbesserung des Wohnungsangebotes in der Stadt in den Mittelpunkt. Ziemlich
genau 18 Monate nachdem Sie die Geschäftsführung des angeschlagenen Unternehmens übernommen haben, konnte der damals aufgenommene Restrukturierungskredit
abgelöst werden. Was bedeutet das?
Bernd Wortmeyer: Damit hat die GEBAG das Vertrauen der Banken endgültig zurück
gewonnen und wir sind wieder handlungsfähiger bei der Finanzierung von Investitionen, ein
erster wichtiger Schritt. Aber immer noch liegt die Eigenkapitalquote mit 6,5% sehr niedrig. Es
bleibt noch viel zu tun.
Dortmund
Die RGM Facility Management
hat das Geschäft der Famis
Gesellschaft für Facility Management und Industrieservice, Saarbrücken, in Nordrhein-Westfalen übernommen.
Dazu zählen u.a. der 127 m
Was waren Ihrer Meinung nach die Gründe für die Schieflage der Vergangenheit?
Das gescheiterte Projekt „Museum Küppersmühle“, das eine ganze Reihe juristischer Verfahren nach sich zog einschließlich der – inzwischen erfolgten - Rückzahlung von Fördergeldern
war mit einem Schaden von rund 50 Mio. Euro sicher ausschlaggebend. Letztlich entscheidend
wirkte sich jedoch aus, dass man sich in der Vergangenheit zu wenig um die rund 12.000 Wohnungen in 2.600 Gebäuden im Stadtgebiet gekümmert hat.
hohe RWE-Turm in Essen mit
36.000 qm Fläche und das
"Quatron", Zentralverwaltung
Wie macht sich das bemerkbar?
Als ich hier am 1. September 2014 anfing, standen 1.019 Wohnungen leer, das waren 8,3%
des Bestandes, für unsere Region hier ein sehr hoher Prozentsatz. Grund war fast ausschließlich die mangelhafte Qualität der Wohnungen und Gebäude. Es fehlte vielfach an Gebäudeinstandhaltung, aber auch an Modernisierung und der Entwicklung bedarfsorientierter Wohnquartiere.
der Commerz Real mit 28.000
qm BGF in Düsseldorf und die
Hauptverwaltung des Ruhrverbands Essen.
Düsseldorf
Rund vier Monate nach der
Unterzeichnung des Mietvertrags hat Aurelis Real Estate
GmbH & Co. KG mit dem
Bau des siebengeschossige
Bürogebäude „La Tête“ für die
Verlagsgruppe Handelsblatt
auf dem letzten Baufeld im „Le
Quartier Central“ begonnen.
Generalunternehmer ist die
Porr AG und Projektsteuerer IQ Real Estate, beide Düsseldorf. Entworfen hat das
Bürohaus mit ca. 23.600 qm
Fläche das Architekturbüro
msm meyer schmitzmorkramer aus Köln. Geplanter Bezug Ende 2017.
Wie wollen Sie das ändern?
Mit der neuen Strategie soll das Unternehmen GEBAG „wieder auf Kurs“ gebracht werden, ein
in der Hafenstadt Duisburg naheliegendes Motto. Jetzt konzentrieren wir uns auf zwei Geschäftsfelder: die klassische Bestandsbewirtschaftung und die Wohnbauflächenentwicklung.
Alleine für die Modernisierung des Bestandes sind bis 2017 einschließlich öffentlicher Förderung Investitionen im Umfang von 56 Mio. Euro vorgesehen.
Wo werden die Gelder eingesetzt?
Grundsätzlich sind wir überzeugt, dass es sinnvoller ist, „pragmatisch“ zu sanieren statt zu
teure energetische Prestigeobjekte zu finanzieren. „Pragmatisch“ heißt mit Augenmaß für das,
was mit vertretbarem Aufwand gemessen an den erzielbaren Mieten (in Duisburg ab 5,25 Euro) und der erzielbaren energetischen Effizienz erreichbar ist. D.h. nicht maximale Dämmung
und kein komplett barrierefreier Umbau. Derzeit sind 19 Projekte in der Umsetzung.
Wollen Sie auch neu bauen?
Ja, bis 2017 sollen 200 neue Sozialwohnungen entstehen, die die Stadt dringend braucht. Deshalb unterstützt sie uns auch bei den dafür benötigten Grundstücken. In Rheinhausen soll ein
achtgeschossiger Wohnriegel, der fast komplett leer steht, abgerissen und durch einen viergeschossigen, öffentlich geförderten Neubau ersetzt werden. Im zusätzlichen Staffelgeschoss
wollen wir freifinanzierte Wohnungen anbieten. An anderer Stelle ist Nachverdichtung möglich
und Bestandsquartiere wie in Wanheimerort können durch Neubauten attraktiv gehalten wer-
Nr. 369, 12. KW, 24.03.2016
den. Ergänzend zum Wohnungsbau kümmern wir uns auch um Kitas, denn bei der Betreuung
der Kinder unter 3 Jahren hat Duisburg noch Defizite. Das alles rundet die Wohnungsbestandspflege ab, um Nachbarschaften zu stabilisieren, ggf. ergänzt durch soziale Dienstleistungen.
Düsseldorf
Art-Invest Real Estate hat
für rd. 30 Mio. Euro die Büroimmobilie Kaistraße 5 im Medienhafen mit rd. 8.800 qm
Bürofläche erworben. Mieter
in dem 1998 errichteten Haus
sind u.a. HPP Architekten,
preis24.de und das Mobilfunkunternehmen Lebara. Der
Kauf erfolgte für einen Spezialfonds der Rheinischen Versorgungskassen.
Peach Property hat ein Portfolio aus rd. 30 Gebäuden mit
397 Wohnungen und 36 Gewerbeeinheiten in Düsseldorf
und Umgebung erworben. Die
Vermietungsquote liege derzeit bei 86%. Damit steigt das
Wohnungsportfolio von Peach
Property auf über 1.900 Einheiten und 130.000 qm.
Akelius hat in separaten
Transaktionen 311 Wohnungen in Bilk und Derendorf (Collenbach Carree)
für 31 Mio. Euro erworben.
Beides sind historische Bauten, der Preis je qm betrug
1.900 Euro.
Die HanseMerkur Grundvermögen hat für ihren offenen
Immobilien-Spezial-AIF "HMG
Grundwerte Büro Deutschland" das 20geschossige
SIGN! im MedienHafen von
Frankonia Eurobau erworben. Hauptmieter ist die Kanzlei Noerr. Der Käufer wurde
rechtlich von Jebens Mensching beraten.
Was verstehen Sie unter dem zweiten Geschäftsfeld Wohnbauflächenentwicklung?
Das Stadtentwicklungskonzept Duisburg 2027 sieht eine ganze Reihe Standorte vor, wo neue
Wohnquartiere entstehen können. Hier wollen wir mitwirken, jedoch nicht nur selbst bauen,
sondern Bauflächen auch entwickeln für andere Investoren und private Häuslebauer. Kurzfristig haben wir acht größere Entwicklungsflächen ins Auge gefasst, darunter Bissingheim Süd,
wo auf ehemaligem Bahngelände insgesamt bis zu 3.000 Wohneinheiten entstehen sollen.
Diese Lage nahe zu den Autobahnen und zum Flughafen, jedoch ohne Lärmbelästigung, auf
halbem Wege nach Düsseldorf birgt hohes Potential.
Noch in jüngerer Vergangenheit wurden Bestandsverkäufe seitens der GEBAG berichtet.
Hat sich seither auch die Portfoliostrategie geändert?
Paketverkäufe von Wohnungen sind nicht mehr vorgesehen, im Gegenteil, wir wollen wieder
wachsen. Wohl aber wollen wir uns von Gewerbe- und Sonderimmobilien trennen, wie z.B.
dem Theater am Marientor oder dem Bürokomplex Neudorfer Tor am Bahnhof.
Heißt das Rückkehr zum Kerngeschäft?
Genau. Und zwar kompromisslos. Das Geschäft der GEBAG sind Wohnungen. Damit nehmen
wir die Verantwortung, die wir als städtisches Unternehmen tragen, ernst. Dies gilt auch für die
Unterbringung von Flüchtlingen. Aktuell haben wir 280 Wohnungen an 5 Standorten für diesen
Zweck an die Stadt vermietet. Dazu kommen drei Flüchtlingsunterkünfte wie das ehemalige
Schifferheim in Homberg, die die GEBAG auch selbst umgebaut und saniert hat.
Bernd Wortmeyer kommt aus der Wohnungswirtschaft, begann 1988 mit einer Ausbildung zum
Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft bei der DOGEWO21, dem kommunalen Wohnungsunternehmen der Stadt Dortmund. Dort war er bis August 2014 tätig, seit 2002
als „zweiter Mann“ in der Geschäftsleitung.
(Das Gespräch führte Gudrun Escher)
Für den Wohnungsmarkt in Duisburg zieht der Makler Armin Quester 2015 und in den ersten
Monaten 2016 insgesamt ein positives Renommee: „Die Anzahl der abgeschlossenen Kaufverträge hat gegenüber 2014 mit insgesamt 827,3 Mio. Euro um 2% zugelegt. Bei der Preisentwicklung beobachten wir in einigen Sparten ein leichtes Anziehen um 2% bis 3%, insbesondere bei freistehenden Einfamilienhäusern und bei Eigentumswohnungen neueren Baujahrs. Einen deutlichen Preisanstieg gibt es bei Baugrundstücken im Duisburger Süden. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat in einigen besseren Lagen des Südens die Bodenrichtwerte zum 1.1.2016 teilweise deutlich angehoben. Teuerstes Bauland im Süden ist für freistehende Einfamilienhäuser die Lage rund um das St. Anna-Krankenhaus mit einem Richtwert
von 650 Euro pro qm. Bei der Wohnungsvermietung ist festzustellen, dass die Leerstandsquote in den letzten zwölf Monaten zurückgegangen ist. Es gibt eine deutliche Nachfragebelebung
nach einfachem preiswerten Wohnraum. Die Attraktivität von Kaufimmobilien hat umgekehrt
dazu geführt, dass im Neubaubereich und bei sehr hochwertigem Wohnraum zur Miete die
Nachfrage nach Mietflächen etwas zurück-gegangen ist.“
Sein Fazit: „Duisburg hat einigen Nachholbedarf im Geschosswohnungsbau. In den letzten 5
Jahren ist deutlich weniger gebaut worden als in den Nachbarstädten Mülheim und Essen.
Während der Mietwohnungsneubau nach wie vor ein schwieriges Thema bleibt und kaum Neubaumietflächen an den Markt kommen, ist eine Reihe von Eigentumswohnungsmaßnahmen im
Bau bzw. in Vorbereitung.“
Nr. 369, 12. KW, 24.03.2016
The Curve statt Eurogate – am Innenhafen tut sich wieder was
Für den noch ausstehenden Lückenschluss um den Holzhafen stehen die Projektentwickler
von „die developer“ in den Startlöchern.
Duisburg
Alpha Industrial und Hagedorn Revital haben ein 14
ha großes ehemaliges Industriegrundstück am Rheindeich
in Baerl erworben. Dort soll in
drei Abschnitten ein Gewerbepark mit 70.000 qm Fläche
entstehen. Im ersten Abschnitt
wird bis Ende Q1 2017 eine
ca. 40.000 qm große Halle
errichtet.
Die FRESSNAPF-Gruppe
will gemeinsam mit einem
international führenden Immobilienkonzern 2016 ein neues
Logistikzentrum insbesondere
für Importe aus Asien und
Nordamerika auf einer noch
freien Fläche an der Europaallee im logport I in Rheinhausen errichten. Bisher war
dort die Ansiedlung der Firma
Talke vorgesehen, die sich
entschieden hat, ihr Vorhaben
in Duisburg nicht weiter zu
verfolgen.
Essen
Die Lindorff Deutschland
GmbH zieht von der Rellinghauser Straße an den Bismarckplatz. Den neuen Mietvertrag über rd. 1.750 qm
Bürofläche vermittelte die
CUBION Immobilien AG. In
dem nach LEED zertifizierten
Gebäude, dessen Hauptnutzer die Deutsche Bank ist,
werden die Flächen speziell
für Lindorff ausgebaut. Eigentümer der Immobilie ist ein
israelischer Investor.
Die Vorgeschichte der sichelförmigen Umbauung des Holzhafens auf der Nordseite des Innenhafens war mit Stolpersteinen gespickt: öffentliche Ausschreibungen des Projektes „Eurogate“
aus der Feder des Architekten Norman Foster – dem auch der Masterplan für den Innenhafen
zu verdanken ist – brachten 2006 und 2008 kein befriedigendes Ergebnis. Dann scheiterten
auch die Essener Projektentwickler Kölbl Kruse, die sonst mehrfach am Innenhafen erfolgreich
waren, und gaben 2012 das 14.000 qm große Projektareal an die Stadt zurück. Zwei Jahre
arbeitete schließlich das Stadtentwicklungsdezernat unter Carsten Thum daran, das Konzept
von Norman Foster „marktgerecht anzupassen“, wie er es bei der Präsentation der neuen Pläne formulierte. Vor allem musste mit den Ministerien in Düsseldorf Einigkeit über die Anpassung der Förderrichtlinien für die bereits vor Jahre erfolgte Erstellung der Infrastruktur am Holzhafen erzielt werden. Nachdem dies gelungen ist, gelang nun auch der zweite Schritt: Mit Stefan H. Mühling, Geschäftsführer von „ die developer“ , hat der Innenhafen Duisburg einen
neuen, begeisterten Fan gewonnen. Er ist sich sicher, dass das neue Konzept technisch und
inhaltlich funktioniert und die faszinierende Kulisse bereichern wird.
die developer haben in Düsseldorf u.a. mit dem Kö-Bogen eindrucksvoll reüssiert
und sind seit kurzem selbst in die eigene Projektentwicklung „Clara-und-Robert“ in Derendorf
umgezogen. Das neue Projekt „The Curve“ in Duisburg passe in die aktuelle Strategie, über
die Heimatstadt Düsseldorf hinaus zu diversifizieren. Über die Deutsche Immobilien Holding
gehören „die developer“ zur Zech-Gruppe und profitieren von deren solidem finanziellen
Hintergrund. Ein weiterer Vorteil ist die eigene Hotelgruppe im Konzern (z.B. das Atlantic Congress Hotel an der Messe Essen), denn einer der drei geplanten Segmente von „The Curve“
soll ein Hotel werden.
Wie das Europate von Foster folgt auch „The Curve“ der Rundung des Holzhafens und
der dort bereits hergestellten Treppenanlage mit Stufen bis zum Wasser. Nach Entwurf der
Düsseldorfer Architekten Structurelab unter der Federführung von Jürgen Schubert sollen zwischen dem Bürobau „Five Boats“ und dem neuen Sitz der Volksbank (ehem. alltours) drei Baukörper entstehen: links ein bis zu sieben Geschossen ansteigender Büroteil mit 15 – 20.000
qm Fläche und rechts ein bis zu achtgeschossiger Wohnteil mit 80 bis 100 Wohneinheiten und
Nr. 369, 12. KW, 24.03.2016
weitem Blick nach Südwesten über den Hafen und die Stadt. Dazwischen der niedrigere Hotelblock und davor Terrassen mit Gastronomie am Hafen. Das Investitionsvolumen schätzt Stefan
H. Mühling derzeit auf ca. 100 Mio. Euro.
Essen
Der Briefdienstleister PostCon
zieht von Bochum nach Essen
und hat hierzu an der Bamlerstraße in Altenessen rd. 7.000
qm für sein Servicezentrum
gemietet. 2011 hatte Postcon
seine damaligen Standorte in
Dortmund und Essen zusammengelegt und war auf das
Thelen-Areal (früher: Nokia)
nach Bochum-Riemke gezogen. Alle 160 PostconMitarbeiter wechseln nun von
Bochum nach Essen.
Im Februar schloss die Stadt mit „die developer“ die Vereinbarung als „preferred bidder“, jetzt
sollen die konkreten Kaufverhandlungen zügig folgen. Mit einer Baugenehmigung wird in etwa
einem Jahr gerechnet.
Drei Fragen an Rasmus C. Beck,
Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr
In welcher Verfassung präsentierte sich der Immobilienmarkt der Metropole Ruhr auf der
internationalen Messe MIPIM?
Nach den sehr guten Ergebnissen des vergangenen Jahres in allen Segmenten, vom Wohnen
bis zu Industrie und Gewerbe – ein Highlight Anfang diesen Jahres war noch die Ansiedlung
von Arvato im Industriepark Dorsten/Marl – ist der Markt weitgehend leer gefegt. In der Metropole Ruhr sind sogar Projektentwicklungen oft noch vor Fertigstellung ausverkauft. Umso
wichtiger ist es, weiter an der Markttransparenz zu arbeiten - wo sind für Investoren die konkreten
business
opportunities
im
polyzentrischen
Ruhrgebiet?
Dafür
war
der
Das Land NRW unterstützt
den "Interkommunalen Entwicklungsplan IKEP_Mitte" zur
Revitalisierung von rund 200
ha Bergbaufläche in Bottrop
und Essen mit über 1,35 Mio.
Euro. Bis Ende 2018 soll eine
interkommunale Machbarkeitsstudie mit der RAG Montan
Immobilien GmbH erarbeitet
werden, um einen Standort für
innovative technologisch orientierte Firmen und Betriebe
zu entwickeln.
Herne
Der Paketdienstleister UPS
hat mit dem Ausbau seines
Standorts im Ortsteil Börnig für
Rasmus C. Beck am Stand von Antalya
72 Mio. Euro begonnen. Dort
verfügt UPS bereits seit 1986
„Immobilienmarktbericht Metropole Ruhr 2015“ nur ein Anfang. In Zukunft wollen wir die Zuüber eine Liegenschaft mit
sammenarbeit mit Partnern aus der Branche stabilisieren und ausbauen. Auf der MIPIM nutz17.000 qm Nutzfläche.
ten wir einmal mehr die Plattform, um mit den Standnachbarn aus Polen, hier besonders Kattowitz, und der Türkei, hier Antalya, enger zu kooperieren. Ein Ergebnis wird die Veranstaltung
eines „Business and Investors Forum Polen“ in Dortmund sein.
Welche Konsequenzen
Marktsituation?
zieht
die
Wirtschaftsförderung
aus
ihrer
Analyse
der
Nr. 369, 12. KW, 24.03.2016
Unser Kredo ist es, mit den Stärken der Region, d.h. einem hohen Anteil an Immobilienbestand
in guter Qualität, zu punkten. Eine Lösung kann im Ruhrgebiet wie auch anderswo nicht immer
Mülheim a.d. Ruhr
Brockhoff & Partner haben
ca. 1.600 qm Bürofläche in der
Aktienstraße 53 an EOS Immobilienworkout vermittelt.
Eigentümer der revitalisierten
historischen Immobilie ist eine
Privatperson.
CUBION Immobilien AG
vermittelte einen Mietvertrag
über rd. 1.150 qm Praxisfläche
an der Brunshofstr. 2 langfristig an die Gelenk- und
Sportklinik Rhein-Ruhr.
Eigentümer der Immobilie ist
ein Privatinvestor.
Düsseldorf
Den MIPIM Award 2016 in der
Kategorie „best refurbished
building“ errang die Umwandlung des Bunkers in der Nähe
des Vodafone Campus zu attraktiven Apartments einschließlich Pkw-Aufzug! Projektname „Papillon“, Entwickler
die Projektgesellschaft „741“,
Entwurf Luczak Architekten
und SW Häuser GmbH.
Oberhausen
nur Abriss und Neubau sein. Deshalb haben wir den Arbeitskreis „Redevelopment“ der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) bei der Erarbeitung ihres aktuellen
Leitfadens „Redevelopment“ aktiv unterstützt. Redevelopment kann nur aus einer Region
glaubhaft vermittelt werden, die einen hohen Bestand an Flächen und Gebäuden besitzt und
gleichzeitig auch gute Erfahrung mit Entwicklungen im Bestand gemacht hat. Hier ist das Ruhrgebiet zweifelsfrei ganz weit vorne. Wir haben im regionalen Markt viele Akteure, die ganz
praktische Fragen eines Redevelopments lösen können: Mit welchen Partnern können Projekte
überzeugend bei Banken vertreten werden? Mit welchen Steuerberatern, Anwälten und Entwicklern? Wie können Neuentwicklungen mit Investoren gelingen, ohne Renditeaussichten bei
Mieten zu schmälern?
Einer der vielen Parameter, auf die der Leitfaden der gif hinweist, ist der Denkmalschutz,
der beim Bauen im Bestand immer zu berücksichtigen ist. Wie stehen Sie dazu?
Tatsächlich arbeiten wir daran, Immobilienwirtschaft und Denkmalschutz überhaupt miteinander ins Gespräch zu bringen, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern. Meine persönliche Meinung ist es, dass das beste Denkmal immer eines ist, das sich auch aus Sicht des Eigentümers rechnet. In solchen Fällen sind Gebäude gut in Schuss und können neben steuerlichen Vorteilen auch gut vermietet oder verkauft werden. Unser ganz konkretes Ziel geht jedoch noch einen Schritt weiter: Gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft und den Denkmalschutzbehörden möchten wir in diesem Jahr eine Veranstaltung zu dem Thema durchführen,
um zu erörtern, wie Transparenz und Planungssicherheit für zukünftige Projekte sowohl auf
Seiten der Immobilienwirtschaft als auch des Denkmalschutzes erreicht werden kann. Denn wir
als Wirtschaftsförderung für das Ruhrgebiet sind davon überzeugt, dass alles, was Prozesse
beschleunigt, dem Wirtschaftsstandort Metropole Ruhr hilft, seine Servicequalität für Unternehmen zu verbessern und sein Profil im Wettbewerb mit anderen Regionen zu schärfen.
Weitere Nachrichten
Bottrop: Noch bis zum 8. April 2016 können sich Quartiere im Ruhrgebiet als Kooperationspartner von „Innovation City“ bewerben. Die ausgewählten 20 Quartiere sollen unter städtebaulichen, nutzungsbezogenen, sozioökonomischen und -demografischen Aspekten ein repräsentatives Bild der vielfältigen Siedlungsstrukturen der Metropole Ruhr abgeben. Bis 2019 ist
der Förderrahmen durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 20142020 ohne monetären Eigenanteil der Kommunen sichergestellt. Alle Informationen zum Projekt des „InnovationCity roll out“ unter www.icrollout.de.
Cannes: FIABCI, der Weltverband der Immobilienmakler, hat anlässlich der MIPIM in
Cannes einen weltweiten Wettbewerb unter dem Motto "The City We Need is Affordable" ausgelobt. Gesucht werden wirtschaftliche, technische und gestalterische Konzepte für das Leben
zerns Foncière des Régions
in bezahlbaren städtischen Gemeinschaften. Die Ergebnisse sollen im Oktober beim 3. Habitat
(FDR), hat weitere Bestände
Weltkongress in Quito, Ecuador, gezeigt werden. FIABCI, bei der UN als NGO akkreditiert, ruft
mit Wohn- und Gewerbeeinheidie Immobilienwirtschaft auf, eine aktive Rolle in dem Prozess zu übernehmen.
ten in Berlin im Wert von 241
Mio. Euro erworben, darunter
WKöln: Studierende und Lehrende mehrerer Fakultäten der TH Köln entwickeln gemeinsam
auch ein Novotel mit 238 Zim- Wohnmodule für leerstehende Industriehallen, die eine neue, nachhaltige und soziale Form
mern in der Fischerinsel 12 in
des Zusammenlebens ermöglichen. Dafür ist ihr Projekt dre:RAUM mit dem Qualitätssiegel
Berlin-Mitte. Die Durchschnitts„Werkstatt N“ des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung am 13. März in Esrendite wird mit 4,9% angegesen ausgezeichnet worden. Die Ergebnisse und Tools, wie zum Beispiel ein Finanzkonzept mit
ben, bezogen auf die Wohnun- Anwenderhandbuch für Wohngemeinschaften, sollen unter Open Source Lizenzen zur Verfügen mit 4,6%.
gung gestellt werden.
Immeo Wohnen, Tochter des
französischen Immobilienkon-
NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1
NR. 369, 12. KW, 24.032016
Kurz berichtet
JLL: Dynamik abgeschwächt
In Köln hat sich die dynamische Mietpreisent-
wicklung im zweiten Halbjahr 2015 abgeschwächt und auf die unteren Preisklassen
des Wohnungsmarktes verlagert. Auf Jahressicht sind die Angebotsmieten um 3,7% auf 10
Euro/qm gestiegen, am höchsten mit + 7,5%
im Stadtbezirk Kalk (Brück, Höhenberg, Humboldt/Gremberg, Kalk, Merheim, Neubrück,
Ostheim, Rath/Heumar, Vingst). Einzig im
Bezirk Ehrenfeld (Bickendorf, Bocklemünd/
Mengenich, Ehrenfeld, Neuehrenfeld, Ossendorf, Vogelsang) blieben angebotene Mieten
nahezu auf Vorjahresniveau (+0,2%).
Auch auf dem Eigentumswohnungsmarkt hat
sich die Dynamik abgeschwächt. Das Plus
betrug auf Jahressicht 7% (nach + 10% im
Vorjahr) und ließ die Angebotskaufpreise im
Mittel auf 2.910 Euro/qm steigen. Den höchsten Zuwachs verzeichnete Chorweiler. Neubauwohnungen trieben hier das Preisniveau
an. Im Bestandssegment zeigte der Bezirk
Nippes den stärksten Anstieg mit über 21%
auf Jahressicht, aber auch in Porz und Mülheim werden überdurchschnittliche Wachstumsraten beobachtet.
Akelius kauft 311 Wohnungen in
Düsseldorf
Die Akelius Residential Property Köln hat 311
Wohnungen in den Düsseldorfer Stadtteilen
Bilk und Derendorf in separaten Transaktionen
erworben. Die Immobilien wurden im Jahr
1913 gebaut. Der Kaufpreis beträgt 31 Mio.
Euro bzw. 1.900 Euro/qm.
Univers Reisen geht nach Porz
Das Bonner Familienunternehmen UNIVERS
Reisen GmbH mietet ab Herbst an der Ferdinand-Porsche-Straße in Köln-Porz-Eil eine
knapp 2.800 qm große Gewerbefläche. Vermieter ist ein Unternehmen aus Hürth.
Rekorde auf dem Kölner
Investmentmarkt
Im Jahr 2015 wechselten Immobilien im Gesamtwert von knapp 5,5 Mrd. Euro den Besitzer – ein langjähriger Rekord. Bislang war das Jahr 2007 Rekordhalter auf dem Kölner Investmentmarkt. Jetzt beansprucht 2015 mit einem Zuwachs von 17,7% im Vergleich zum Jahr 2007 den Spitzenplatz. Ca. 1,9
Mrd. Euro entfielen auf Ankäufe von Gewerbeimmobilien. Dieses Ergebnis stellten die Researcher von
Greif & Contzen jetzt mit ihrem Investmentmarktbericht Köln 2016 vor.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz 2015 hatten mit rund 290.000 qm
im gewerblichen Segment Büroimmobilien
um gut 12% über dem Vorjahr. Gleichzeitig ist das Angebot an modernen Objekten
in guten Lagen knapp. Der Büroflächenleerstand hat mit nur noch 5,7% eine
Marke erreicht, die einen deutlichen Engpass signalisiert. Die Spitzenrendite sank
auf derzeit 4,4%.
Die Hohe Straße stand 2015 im
besonderen Augenmerk von Immobilieninvestoren. Die Veräußerung des Kaufhofs,
der auch an die Schildergasse angebunden ist, markierte eine der größten Transaktionen auf dem
Kölner Immobilienmarkt im vergangenen Jahr. Neuer Eigentümer ist ein Joint Venture der kanadischen
Hudson’s Bay Company und der Simon Property Group. Zudem wurden weitere Geschäftshäuser in 1a Lage gehandelt.
Das Wachstum auf dem Kölner Beherbergungsmarkt setzte sich auch 2015 fort. Im Jahresverlauf wurden nahezu 6 Mio. Übernachtungen registriert. Entsprechend stieg das Interesse von Betreibern und Investoren an Kölner Hotels. So erwarb Motel One ein projektiertes Hotel in der Cäcilienstraße mit über 400 Zimmern.
2015 wurden in Köln Mietwohnhäuser für rund 949 Mio. Euro gehandelt. Dies entspricht einem
Anstieg gegenüber 2014 von 5%. Daneben wechselten nach ersten Hochrechnungen Eigentumswohnungen für etwa 1,4 Mrd. Euro den Besitzer – ein Anstieg zum Vorjahr von 1,4%. Für die kommenden
Monate prognostiziert Greif & Contzen eine bleibend hohe Nachfrage nach Immobilien, da diese Assetklasse im Vergleich mit renditearmen Bundesanleihen und volatilen Aktienmärkten nach wie vor gut
da steht. Alles in allem geht das Unternehmen davon aus, dass 2016 das Transaktionsvolumen ähnlich hoch sein wird wie 2015 und die Kaufpreise auf hohem Niveau bleiben.
Wohneigentum wird teurer
In Köln werden in den kommenden Jahren mehr als 50.000 neue Wohnungen benötigt, aktuell werden
aber weniger als 4.000 Neubauwohnungen pro Jahr errichtet. Vor diesem Hintergrund steigen die
Preise: Im Jahr 2015 kostete eine Eigentumswohnung im Schnitt 2.800 Euro/qm. Gegenüber 2014
entspricht dies einer Steigerung von 9,8%. Das Angebot an Eigentumswohnungen ist im selben Zeitraum um 14% gesunken.
Einfamilienhäuser kosten in Köln im Durchschnitt 419.000 Euro - ein Anstieg von 7,7%. Das
Angebot ist stark rückläufig, im Jahr 2015 waren 20% weniger Häuser auf dem Markt als ein Jahr zuvor. Das ist der stärkste Rückgang seit drei Jahren.
In Bonn kostet ein gebrauchtes Einfamilienhaus im Schnitt 369.000 Euro; ein Neubau 494.000
Euro. Während die Preise für Bestandsobjekte um 5% gesunken sind, haben die Preise für Neubauten
im Jahresvergleich um 14% angezogen. Mit einem Durchschnittspreis von 2.400 Euro/qmsind Eigentumswohnungen in Bonn im Jahr 2015 um 9,1% teurer geworden. Die Preise für Neubauten liegen
stabil bei 3.350 Euro/qm im Durchschnitt.
In
Düsseldorf
ist
das
Angebot
an
Eigentumswohnungen
im
Jahr
2015
um13% zurückgegangen - sowohl bei Neubauten als auch im Bestand. Der Medianpreis betrug 3.050
Euro/qm. Für neu gebaute Wohnungen wurden 4.350 Euro/qm aufgerufen, für Bestandsobjekte 2.650
Euro/qm.
Mit einem Medianpreis von 590.000 Euro für ein Einfamilienhaus ist Düsseldorf der teuerste
Standort im Rheinland und übersteigt sogar das traditionell sehr hochpreisige Frankfurt/Main. Für Einfamilienhäuser im Bestand wurden 549.000 Euro, für Neubauten 681.000 Euro verlangt. In Oberkassel
stieg der Medianpreis um 35% auf 2,49 Mio. Euro. Diese Daten hat u.a. das Forschungsinstitut empirica erhoben.
NR. 367 I 08. KW I 26.02.2016 I ISSN 1860-6369 I SEITE 36
Impressum
Immobilienmanager Who is Who 2016 ist erschienen
Rheda-Wiedenbrück, T: 05242901250, F: 05242-901251
[email protected],
www.rohmert-medien.de,
„immobilienmanager Who is Who 2016“ liefert mit ausschließlich qualifizierten und aktualisierten Adressen samt dazugehörigen Ansprechpartnern einen detaillierten Überblick über die Marktteilnehmer aus
allen Bereichen der deutschen Immobilienwirtschaft. Das Standardwerk für Geschäftskontakte in der
Immobilienwirtschaft ist als Buch, CD-ROM und Onlinedatenbank verfügbar.
Chefredaktion:
André Eberhard (V.i.S.d.P.)
Dr. Karina Krüger-Junghanns
(stellv. Chefredaktion)
Die
Käufer
erhalten
kostenlosen
Zugriff
auf
die
Online-Datenbank
unter
www.who.immobilienmanager.de (gültig bis zum 28.02.17). Die Bezieher der CD-ROM können darüber
hinaus die darin enthaltenen Daten und Informationen exportieren.
Immobilienredaktion:
Dr. Thomas Beyerle, Dr. Gudrun Escher, Marion Götza, Uli
Richter, Werner Rohmert
Immobilienaktien:
Hans Christoph Ries
Berlin: Karin Krentz
München: Alexander
Heintze/Thomas Döbel (u.v.a.)
Einzelhandel:
Dr. Ruth Vierbuchen
Volkswirtschaft:
Prof. Dr. Günter Vornholz
Hrsg.: Werner Rohmert
Recht / Anlegerschutzrecht:
RA Klumpe, Schroeder & Partner, Köln; Dr. Philipp Härle - Tilp
RA, Berlin;
Redaktl. Beirat: Klaus Ansmann (Deutsche Post Immobilien), Dr. Kurt E. Becker (BSK),
Christopher Garbe (Garbe Unternehmensgruppe/Garbe Logistic
AG), Dr. Karl Hamberger (Ernst
& Young), Klaus Hohmann, Prof.
Dr. Jens Kleine, Frank Motte,
Prof. Dr. Wolfgang Pelzl (Uni
Leipzig), Fritz Salditt (Stb.), Andreas Schulten (Bulwien AG)
Wissenschaftliche Partner:
Prof. Dr. Hanspeter Gondring
FRICS (Studiendekan, Duale
Hochschule BadenWürttemberg Stuttgart)
Prof. Dr. Dieter Rebitzer
(Studiendekan/FRICS; Hochschule für Wirtschaft und
Umwelt Nürtingen Geislingen)
Verlag:
Research Medien AG
Nickelstr. 21
33398 Rheda-Wiedenbrück
T.: 05242 - 901-250
F.: 05242 - 901-251
Vorstand: Werner Rohmert
Aufsichtsrat: Prof. Dr. KarlGeorg Loritz, Bubenreuth,
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Namens-Beiträge geben die Meinung des Autors und nicht unbedingt der Redaktion wieder.
stellv.: Dr. Karina Junghanns
Buch inkl. Onlinezugang: 22. Ausgabe 2016. Format DIN A4. Kartoniert. 452 Seiten. EURO 113,–;
EURO 93,– Vorzugspreis bis 31.03.2016 und ganzjährig für Abonnenten des Fachmagazins immobilienmanager
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CD-ROM inkl. Buch und Onlinezugang: Version 2016. EURO 538,–; EURO 438,- Vorzugspreis bis
31.03.2016 und ganzjährig für Abonnenten des Fachmagazins immobilienmanager
ISBN 978-3-89984-389-7
IMMOBILIEN MANAGER VERLAG IMV GmbH & Co. KG, Stolberger Str. 84, 50933 Köln, [email protected],, www.baufachmedien.de
Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
741 Projektentwicklung GmbH (2), Adler Real Estate (2), AEW Europe (2), Akelius (31), albrings + müller
AG (3,5), Alpha Industrial (32), Amundi (10), ANA Arthotel (22), Anbang Insurance Group (20,21), AöR
(10), Art-Invest Real Estate (31), Arvato (33), asuco (12), Aurelis Real Estate (16,30), AXA Investment
Managers (22), B&L-Gruppe (22), bauraum architekten GmbH (28), Bayern LB (4), Berlin Hyp (26),
Blackstone (21), BNP Paribas Real Estate Investment Management (22,26), Bouwfonds (14), BP (10),
Brockhoff & Partner (34), bsi (10), BVT Unternehmensgruppe (12), Catella Projekt Management (3,7),
Catella Research (4), CBRE (18,22,26), Centrum-Gruppe (22), Cilon GmbH (20), Clifford Chance (10,20),
Comfort (22), Commerz Real (8,30), Commerzbank (18), conwert Immobilien Invest SE (2), Corpus Sireo
(6,7,29), Credit Suisse (17), Cubion (34), Cubion Immobilien AG (32), Cushman & Wakefield (8,9,13), DC
Developments (28), Deka Immobilien (3), Deutsche Bank (32), Deutsche Finance Group (12), Deutsche
Immobilien Holding (32), Deutsche Telekom (10), Devello Immobilien AG (30), DIC Asset (9), die developer (32,33), DI-Gruppe (19), dm (22), Dogowe21 (31), Ebertz & Partner (15), Engel & Völkers (22,25),
EOS Immobilienworkout (34), epk Media (13), EuroVal Fondsmanagement GmbH (16), Fairvesta (11),
Famis (30), FIABCI (34), First Immobliengesellschaft (22), Frankonia Eurobau (31), Fressnapf Gruppe
(32), Garbe Logistic (20), Gebag (30,31), Gehalt.de (27), Gerch Development GmbH (26), gif (34),
Goldbeck Süd GmbH (22), GRI (5), GvW Graf von Westphalen (18), Hagedorn Revital (32), Handelsblatt
(30), Hannover Leasing (12), HanseMerkur Grundvermögen (31), Hogan Lovells (20), HPP Architekten
(31), HTB (12), IBB (26), IC Immobilien Gruppe (10,16), Immeo Wohnen (34), INP (16), Institutional Investment Partners (2),IQ Real Estate (30), IVD West (29), IZ (2), Jamestown (10,11), Jebens Mensching
(22,31), JLL (29), JLL (3,8,10,17), Kanzlei Noerr (31), Kapellmann und Partner (10), kapital-markt intern
(4,10,11,12), Karstadt (30), Knight Frank (24), Kölbl Kruse (32), Kronberg International (3), LBS (23),
Lebara (31), Lindorff Deutschland (32), Luczak Architekten & SW Häuser GmbH (2), Luitpold Schwabing
GmbH & Co. KG (26), Marriot (20,21), McDermott, Will & Emery (22), Mediobanca (2), Merkur Development Holding AG (2), MP Holding GmbH (18), msm meyer schmitz-morkramer (30), Multipark Gehespitz
GmbH (18), Nokia (33), Oceans & Company (20), OFB Projektentwicklung (18), Orion Capital Managers
(18), Peach Property (31), Pflegezentrum Bünde Grundbesitz GmbH & Co. KG (29), Philips (18), Porr AG
(30), PostCon (33), Praetorius AG (29), preis24.de (31), Primark (22), Primus Valor (12), Procom Invest
(18), Project Gruppe (4,8,12,26), Prokon (11), publity AG (7), PwC (2), RAG Montan Immobilien (33),
Ravensburger Residenz GmbH und Co. KG (29), Real I.S. (6), Reed Midem (2), Rewe Markt GmbH
(18,22), RGM Facility Management (30), Rheinische Versorgungskassen (31), RWE (30), Savills (19,29),
Scope Ratings (22), Seiko Instruments GmbH (18), sontowski & partner (24), Sparkassen-ImmobilienVermittlungs-GmbH (23), Starwood (20,21), Structurelab (32), Swiss Life Asset Management (6), Talke
(32), TAS-Unternehmensgruppe (10), TH Köln (34), Thelen (33), TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft
mbH (10), TSO (12), TÜV Süd Akademie (22), Union Investment (7,20), UPS (33), vdp Research (21),
Vodafone (22), WealthCap (12), White & Green (26), wikipedia (27), Wirtschaftsförderung Metropole
Ruhr (33), Wolff Gruppe Holding (29), ZBI (12), Zech-Gruppe (32).
Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:
Adler, Gunther (4); Aengevelt Dr., Wulff (5); Albrings, Christian (3,5); Barel di Sant’Albano, Carlo (9,13);
Beck, Rasmus C. (33,34); Beyerle Dr., Thomas (4); Braun, Frederik (28); Braun, Gerrit (28); Brümmer,
Roy (7); Foster, Norman (32); Franken, Klaus (3,7); Geisel, Thomas (7); Gizycki von, Luisa (29); Guthmann, Axel (23); Hellwege, Harro (2); Hellweger Dr., Martin (3); Hientzsch, Marcus (2); Hoffmann Dr.,
Dirk (2); Höfler, Martin (29); Hofmann, Martin (17); Jagdfeld, Benedikt (19); Jagdfeld, Helmut (19); Khan,
Taimur (24); Kortmann Dr., Konstantin (3); Kraft, Marcus (12); Kunz, Wolfgang (12); Lemli, Marcus (19);
Maier, Eberhard (4); Mühling, Stefan H. (32,33); Oebbeke, Thomas (2); Oettiner, Günther (4); Quester,
Armin (30,31); Schillhofer Dr., Andreas (2); Schubert, Jürgen (32); Schubert, Lothar (28); Schumacher
Dr., Christoph (7); Thum, Carsten (32); Wiedebach-Nostitz von, Tibor (12); Wolff, Johannes (29); Wolff,
Klaus (29); Wortmeyer, Bernd (30,31).