Wasserspringen: 4. Internationaler Ulla-Klinger-Cup 2016 Der SV Neptun Aachen erfolgreichster Verein beim UKC Bei einem der größten internationalen Jugendturniere in Europa - bei dem 117 Sportler aus zehn Nationen starteten – heimsen die jungen Springer des SV Neptun Aachen vor heimischer Kulisse elf Goldmedaillen in 22 Wettbewerben ein. Weitere Silber- und Bronzemedaillen untermauern die Rückkehr des Neptun-Nachwuchses auf höchstes europäisches Niveau. Die Aachener C-Jugendliche Julia Deng war mit 4 Siegen die herausragende Springerin des Cups. Svenja Verse (B-Jugend) holt drei Goldmedaillen. Moritz Wesemann (B), Christian Bilke (C) und Jaden Eikermann (D) gewinnen je 2 Wettbewerbe. Auch Maxim Schwab (C) und Jan Marx (B) überzeugen mit Medaillengewinn (Schwab holt zudem Gold im Synchron). Sascha Klein und Doris Pecher – beide international anerkannte Ausnahmesportler des Vereins werden zu Ehrenmitgliedern des SV Neptun 1910 Aachen e.V. ernannt. Zwei der erfolgreichsten deutschen Wasserspringer und mehrfache Olympiateilnehmer Sascha Klein (links im WDR-Interview mit Peter Grube) und Doris Pecher bei der Vorsitzenden des SV Neptun Aachen Sibylle Reuß. Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth Freunde sind zu Gast beim topbesetzten internationalen UKC 2016 in Aachen Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth B-Jugend: Der UKC wurde erstmalig um die Wettbewerbe der B-Jugend erweitert. Svenja Verse und Moritz Wesemann mit herausragenden Siegen in der B-Jugend Die „Großen“ bei diesem Turnier waren erstmalig nicht die C-Jugendlichen, sondern die Starter der B-Jugend, da der Internationale Ulla-Klinger-Cup um die Wettbewerbe der B-Jugend ergänzt wurde. Der SV Neptun Aachen konnte hier mit Svenja Verse, Isabel Barth, Moritz Wesemann, Jan Marx und Felix Verse fünf Teilnehmer melden. Gleich bei ihrem ersten Wettkampf der weiblichen B-Jugend vom Turm traf die Aachenerin Svenja Verse auf die Vorjahressiegerin Ronja Rundgren aus Finnland und die favorisierte Elisaveta Kanso - eines der wohl größten europäischen Talente - aus Russland. Nach verhaltenem Start fand Svenja Verse von Runde zu Runde immer besser in den Wettkampf und lag schon nach den Pflichtsprüngen auf einem aussichtsreichen zweiten Platz hinter der Russin Kanso. Dicht gefolgt von den zwei starken finnischen Turmspringerinnen Rundgren und Lehtonen. Die ansonsten auch starke Gina-Maria Werschke aus Leipzig hatte an diesem Tag schon bei den Pflichtsprüngen Probleme mit der internationalen Konkurrenz schrittzuhalten. Schon mit den ersten Kürsprüngen zeigte sich schnell, dass die Siegerin dieses Wettbewerbs im Zweikampf zwischen der Russin Kanso und der auf hohem Niveau sehr konstant springenden Svenja Verse entschieden würde. Als die Russin beim 2½ Delphin gehockt und auch beim 2½ Rückwärts gehockt leichte Schwächen zeigte, schien das Svenja geradezu zu beflügeln und so übernahm sie dann auch die alleinige Führung. Mit ihrem abschließenden Schraubensprung einem 1½ Rückwärtssalto mit 2½ Schrauben - konnte Elisaveta Kanso nochmals knapp 60 Punkte für sich verbuchen und setzte so die nach ihr startende Aachenerin gehörig unter Druck. Svenja Verse hatte mit ihrem 2½ Salto gehechtet einen vom Schwierigkeitsgrad leichteren Sprung ausgewählt. Dass dies in dieser Situation eine gelungene Entscheidung ihres Trainers Johann Schartner war, zeigte sich, als Svenja Verse diesen sauber gesprungen zu Wasser brachte und unter dem großen Jubel des Aachener Anhangs ihre erste Goldmedaille bei einem internationalen Wettkampf feiern konnte. Die Bronzemedaille ging an die Siegerin aus dem Vorjahr Ronja Rundgren aus Finnland. Svenja Verse mit einer ihrer Goldmedaillen Am zweiten Wettkampftag stand der Wettbewerb der weibl. B-Jugend vom 1m-Brett auf dem Programm. Neben Svenja Verse ging mit Isabel Barth eine zweite Springerin des SV Neptun Aachen an den Start. Nach den Pflichtsprüngen lag Svenja Verse auf dem dritten Rang. Vor ihr lagen die beiden Favoriten Kanso und Martianova aus Russland. Isabel Barth (SVNA) lag auf dem zwölften Platz. Mit den ersten Kürsprüngen meldete sich dann auch die Finnin Nea Immonen durch sehr starke Sprünge zurück. Leider gelang Svenja Verse der Schraubensprung und auch der anschließende 2½ Vorwärts gehockt nicht gewohnt gut und so musste sie letztendlich mit dem 3. Platz und dem Gewinn der Bronzemedaille zufrieden sein. Die Finnin Nea Immonen holte Silber. Unangefochten gewann die Russin Elisaveta Kanso den Wettbewerb vom 1m-Brett. Isabel Barth holte bei Svenja Verse (1.) bei der Siegehrung für Isabel Barth nach Trikot- und Wimpeltausch den Wettkampf vom 3m-Brett der starken Konkurrenz einen 13. Platz. mit einer schwedischen Springerin Am Abschlusstag stand dann der Wettkampf vom 3m-Brett an. Neben der normalen Nervosität bei so einem wichtigen Wettkampf, kam noch hinzu, dass der WDR mit seinen TV-Kameras diesen Wettkampf begleitete. Die Neptun-Springerin Svenja Verse fand sehr gut in den Wettkampf und lag nach den Pflichtsprüngen auf dem ersten Platz, vor den beiden Russinnen Elisaveta Kanso und Anna Martianova. In der vorletzten Runde verlor Svenja die Führung an E. Kanso, da der 2½ Rückwärts gehockt nicht ganz glückte. Die Entscheidung musste also der letzte Sprung bringen, da beide lediglich 0,4 Punkte trennten. Kanso erhielt für ihren schwierigen Rückwärtsschraubensprung dann gute 44,80 Punkte und hatte somit am Ende 320,8 Punkte. Nach ihr war Svenja Verse an der Reihe und die Spannung war nicht mehr zu überbieten. Auf der Tafel wurde ihr 2½ Vorwärts gehockt angezeigt. Die ansonsten laut unterstützende Halle war total ruhig als Svenja zum Sprung anlief. Als Svenja den Sprung sauber zu Wasser brachte war schon der erste Jubel zu hören. Als dann die 46,80 Punkte für den Sprung und insgesamt 322,2 Punkte und Platz 1 auf der Tafel erschien, war der Jubel im Aachener Lager grenzenlos. Svenja, von der ganzen Dynamik dieses Wettkampfs gepackt, konnte die Freudentränen nicht mehr unterdrücken und die Kameraleute hielten voll drauf! Das zweite Einzel-Gold für Svenja Verse vom SVNA. Die Bronzemedaille ging an die Finnin Nea Immonen, die mit ihrem 3½ Vorwärts gehockt, auf der Zielgeraden noch die Russin Anna Martianova überholte. Die zweite deutsche Starterin Gina-Maria Werschke aus Leipzig wurde Sechste. Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth Die Jungs der B-Jugend starteten mit dem Wettkampf vom 1m-Brett. Nach den fünf Pflichtsprüngen lag der nach seiner langen Verletzungsphase immer stärker werdende Moritz Wesemann vom SV Neptun auf einem aussichtsreichen dritten Platz. Es führte der in Aachen immer stark springende Finne Tino Tapio vor dem Niederländer Bram Meulendijks. Jan Marx, der ebenfalls immer stärker zu werden scheint, lag auf einem guten fünften Platz und Felix Verse war Achter. Die bei weitem schwierigste Kürserie, mit der Moritz Wesemann aufwartete, war beeindruckend. Als Einziger zeigte er einen 2½ Delphin, 2½ Auerbach und einen 3½ Vorwärts jeweils gehockt vom 1m-Brett. Leider saßen die neu erlernten Sprünge noch nicht perfekt, sodass er für die Sprünge nicht die von ihm gewohnt hohen Bewertungen erhielt. Letztendlich wurde der Mut, diese Sprünge bereits so früh in der Saison in einem Wettkampf zu zeigen, mit der Silbermedaille belohnt. Sieger vom 1m-Brett wurde der Finne Tino Tapio. Der Niederländer Bram Meulendijks verteidigte seinen dritten Platz knapp vor dem Schweizer Tobias Guttmann und dem Aachener Jan Marx. Auch Felix Verse konnte mit der gezeigten Leistung und dem siebten Platz zufrieden sein. Am Samstag maß sich die Konkurrenz vom 3m-Brett. Nach den Pflichtsprüngen lag wieder der Finne Tino Tapio vorne, gefolgt vom Niederländer Bram Meulendijks. Dritter war ein weiterer Finne Joona Heinonen. Auf Platz 4 bis 5 folgten die Neptun-Springer Moritz Wesemann, Jan Marx und Felix Verse. Mit den Kürsprüngen konnten die Aachener von Runde zu Runde Boden gutmachen. Vor der letzten Runde lag der Finne Tapio noch auf dem ersten Platz. Moritz Wesemann war inzwischen auf den zweiten Platz vorgesprungen und hatte den Abstand zum Erstplatzierten bis auf 8,2 Punkte verkürzt. Felix Verse, der eine unfassbare Aufholjagd hinlegte, war mit 3 Punkten Abstand auf den Drittplatzierten Niederländer auf den vierten Platz vorgesprungen. Doch auch Jan Marx hatte sich mit sehr guten Sprüngen und Platz fünf vor der letzten Runde aussichtsreich platziert (Rückstand 14,4 Punkte). Der Drittplatzierte Bram Meulendijks erhielt für seinen letzten Schraubensprung durchwachsene 30 Punkte. Das Tor für Felix Verse und seine erste internationale Medaille Moritz Wesemann holt Gold und Jan Marx Bronze vom 3m-Brett war weit auf. Leider ersprang Felix ebenfalls nur 30 Punkte Felix Verse erspringt den 5. Platz. und blieb so weiterhin 3 Punkte hinter dem Niederländer. Jan Marx hingegen legte eine tolle Rückwärtsschraube hin und erhielt hierfür gute 44,4 Punkte. Mit insgesamt 339,05 Punkten hatte er schlussendlich genauso viele Punkte wie der Niederländer Bram Meulendijks. So wurden erstmalig in der Geschichte des UKC zwei Sportler mit einer Bronzemedaille geehrt. Für den Sieg in diesem Wettkampf legte der Finne Tapio mit einem 2½ Auerbach gehockt vor, für den er 42 Punkte erhielt. Moritz Wesemann konterte mit 2½ Salti mit ganzer Schraube und erhielt dafür 52,5 Punkte. Mit insgesamt 380,65 Punkten setzte er sich mit 2,3 Punkten Vorsprung vom Finnen Tino Tapio ab und gewann - sehr zur Freude des Aachener Anhangs – Gold. Am Sonntag - beim letzten UKC-Wettkampf - traten die B-Jungs nochmals vom Turm gegeneinander an. Mit von der Partie war das WDR-Team mit seinen vielen Kameras, die den Wettkampf aus allen Blickwinkeln verfolgten. Tags zuvor war der SV-Neptun-Springer und sein Trainer Alexander Neufeld im Trockenraum in Vorbereitung auf die TV-Berichterstattung interviewt worden. Für das WDR-Team und die Berichterstattung wäre ein Sieger namens Moritz Wesemann der perfekte Aufmacher gewesen. Umso größer war natürlich auch der Druck, der auf Moritz lastete. Nach den ersten drei Sprüngen lag Moritz auf dem dritten Platz, nach dem vierten und letztem Pflichtsprung lag er bereits an zweiter Position. Es führte wieder ein Finne, diesmal Joona Heinonen. Auf dem dritten Rang lag - sehr zur Freude der Aachener - Jan Marx, der sogar die ersten drei Runden geführt hatte. Genauso erfreulich war auch der vierte Platz von einem immer besser werdenden Felix Verse. Mit den Kürsprüngen kippte Moritz Wesemann – der Moritz Wesemann und sein Trainer Alexander Neufeld zeigen beim mehrere Sprünge mit Schwierigkeitsgraden von 3,0 oder TV-Interview mit dem WDR die Trainingsmethoden des SV Neptun mehr hatte – den Wettkampf zu seinen Gunsten. Die Aachen vor laufender Kamera. Sprünge gelangen. Für den 2½ Delphin gehockt erhielt er sogar 63,55 Punkte. Am Ende gewann Moritz Wesemann mit über 25 P. Vorsprung die Goldmedaille beim Turmspringen. Silber ging an den Finnen Joona Heinonen (313,50 P.). Mit 303,50 Punkten sicherte sich Jan Marx erneut eine Bronzemedaille. Knapp geschlagen, aber hoch zufrieden, wurde Felix Verse mit insgesamt 290,35 P. Vierter vor dem Niederländer Bram Meulendijks mit 263,70 Punkten. Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth C-Jugend: Julia Deng mit 3 Einzelsiegen ist die erfolgreichste Springerin des UKC‘16 Die weibliche C-Jugend mit durchschnittlich 30 Teilnehmerinnen startete ihre Wettkämpfe vom 1m-Brett. Für Aachen gingen neben Julia Deng noch Lisa-Marie Offermans, Jennifer Marx und Shirin Barth an den Start. Die Mitfavoriten Elisaveta Kanso hatte es vorgezogen im kleineren Feld der B-Jugend zu starten und Jennifer Li Orlowski aus Halle musste verletzungsbedingt passen. Allerdings gab es noch weitere Springer mit großen Ambitionen: die starke Finnin Anni Paloheimo, die deutsche Meisterin vom 1m-Brett Justine-Marie Christmann vom befreundeten SV Halle und natürlich zwei, drei Springerinnen aus Russland. In den ersten Runden dominierte die Russin Evdokiia Scheidt den Wettkampf. Doch schon nach den fünf Pflichtsprüngen übernahm Julia Deng die Führung von der Russin Scheidt. Justine-Marie Christmann (Halle) war Dritte. Die Aachenerin Lisa-Marie Offermans lag zu diesem Zeitpunkt auch noch auf einem aussichtsreichen achten Platz und Jennifer Marx war Zwölfte. Shirin Barth sprang zwar ansprechend, aber ihr fehlen nach der Verletzungspause noch Sprünge mit höheren Schwierigkeitsgraden. Bei dieser starken Konkurrenz reichte es am Ende im Gesamtklassement nur zum 23. Platz. Die gleichalte Jennifer Marx (Jahrgang 2004) kann da schon mit ganz anderen Sprüngen aufwarten und erreicht so einen guten elften Platz. Lisa-Marie Offermans - die bärenstark in den Wettkampf gestartet war - ließ bei zwei Sprüngen zu viele Punkte liegen, sodass sie sich letztendlich mit dem (immer noch guten) 13. Platz begnügen musste. Die deutsche Meisterin Justine-Marie Christmann aus Halle wurde mit den letzten Sprüngen noch von den Medaillenrängen verdrängt. Um die Bronzemedaille stritten sich die beiden Russinnen Evtushenko und Scheidt, wobei sich Letztere durchsetzen konnte. Der Sieg vom 1m-Brett wurde zwischen Julia Deng und der Finnin Anni Paloheimo ausgesprungen. Die Finnin hatte sich durch sehr starke Sprünge vom sechsten auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Es sollte aber nicht mehr für ganz vorne reichen, denn die Aachenerin Julia Deng sprang zu souverän und war an diesem Tag nicht zu stoppen. Verdientermaßen erhielt die Neptun-Springerin die Goldmedaille aus den Händen Ihres Trainers Alexander Neufeld. Der Wettbewerb der weiblichen C-Jugend vom Turm war vom ersten bis zum letzten Sprung eine One-Woman-Show der Aachenerin Julia Deng. Auch wenn die Spannung etwas fehlte, so waren die Ausführung der Sprünge Extraklasse. Mit stetigen Wertungen von 7 oder 8 wurden Julia Deng’s Sprünge eingestuft, sodass sie mit mehr als 27 Punkten Vorsprung diesen Wettkampf für sich entschied und Gold gewann. Lisa-Marie Offermans schnupperte ganz lange an ihrer ersten internationalen Medaille, aber die russische Konkurrenz ließ sie nicht mehr vorbeiziehen. Mit fünf Punkten Rückstand ersprang Lisa-Marie Offermans einen sehr guten fünften Platz. Silber ging an Alisa Evtushenko und Bronze an Anastasia Subbotina. Jennifer Marx vom jüngeren Jahrgang 2004 sprang zwar schon sehr schwierige Sprünge, konnte diese aber noch nicht so sauber zu Wasser bringen und wurde am Ende Achtzehnte. Ihre Trainingspartnerin Shirin Barth muss leider auch nach 9 Monaten Verletzungspause weiterhin auf den Start vom Turm verzichten. Am Sonntag ging es dann für die weibliche C-Jugend auf das 3m-Brett. Der Verlauf des Wettkampfs war aus Julia Deng’s Sicht eine Kopie des 1m-Brett-Wettkampfs. Mit dem letzten Pflichtsprung übernahm Julia Deng die Führung. Mit den letzten schwierigen Kürsprüngen ließ sie dann der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und gewann mit über 300 Punkten und wieder über 21 Punkten Vorsprung ihr drittes Einzelgold! Zweite wurde die Russin Anastasia Subbotina. Bronze ging an die Finnin Anni Paloheimo, die noch mit den letzten Sprüngen zwei weitere Russinnen von den Medaillenrängen verdrängen konnte. Gut waren noch die Platzierungen der Leipzigerinnen Cindy Tews (6. Platz /Jahrgang 2004!) und Emilia Schnabel (8.). Auch Lisa-Marie Offermans musste erst mit den Kürsprüngen die internationale Konkurrenz ziehen lassen und wurde Zehnte. Die beiden Youngster Jenny Marx und Shirin Barth taten sich in der Konkurrenz schwer und wurden 19. bzw. 23. Julia Deng holt von allen Höhen G O L D. Unser C-Team: Shirin Barth Jennifer Marx Julia Deng und Lisa-Marie Offermans Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth C-Jugend: Christian Bilke siegt vom Turm und Maxim Schwab mit Medaillen von allen Höhen In der männlichen C-Jugend konnte der SV Neptun Aachen mit Maxim Schwab (2003) und Christian Bilke (2004) gleich zwei potentielle Medaillenanwärter aufbieten. Neben den stark einzuschätzenden Russen ging auch eine starke innerdeutsche Konkurrenz aus Halle und Leipzig an den Start. Los ging es am Freitag vom Turm. Sowohl Christian Bilke (5.), der an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte, und ganz besonders Maxim Schwab (1.) zeigten schon bei den Pflichtsprüngen auf, welche Ambitionen sie hatten. Während Maxim Schwab bei den Kürsprüngen ein wenig schwächelte, wurde Christian Bilke mit jedem Kürsprung besser. In der vorletzten Runde übernahm Christian Bilke die Führung von Maxim Schwab. Der Russe Pavel Kassirov lag an dritter Stelle. Mit seinem letzten Sprung setzte der Russe mit 63 Punkten ein ganz dickes Ausrufezeichen und damit die beiden Aachener gehörig unter Druck. Die Spannung war nun kaum mehr zu überbieten, als Maxim Schwab zum 2½ Rückwärts gehockt antrat. Die Ausführung wurde mit nur 45 Punkten bewertet und so rutschte Maxim Schwab in der Rangliste hinter den Russen, hatte aber die Bronzemedaille zu diesem Zeitpunkt schon sicher. Christian Bilke war als letzter Starter dran. Den 2½ Auerbach gehockt und mindestens 50 Punkte zum Sieg vor der Brust. Druck pur! Die Zuschauerränge waren still und doch erwartungsfroh! Dann der Absprung - saubere Ausführung - gut getaucht! Auf der Anzeigentafel wurden satte 63 Punkte angezeigt, aber das ging schon im aufbrechenden Jubel unter, denn jeder Zuschauer hatte den angezeigten Rang 1 bereits registriert! Große Freude! Tolle Atmosphäre! …und was für ein Geburtstagsgeschenk: die Goldmedaille bei einem internationale Wettbewerb! Silber ging an den Russen Pavel Kassirov. Auch die anderen deutschen Starter - insbesondere Friedrich Todorow (5.), Johannes Breitfeld (6.) und Till Huschke (7./alle aus Leipzig) konnten mit ihren Leistungen zufrieden sein. Vom 3m-Brett lief es für Christian Bilke von Anfang an nicht gut. Nach den Pflichtsprüngen lag er etwas abgeschlagen auf dem 10. Platz und konnte sich durch die Kürsprünge auch nur auf den 9. Platz verbessern. Besser lief es da schon bei Maxim Schwab. Nach den Pflichtsprüngen - die er als Vierter beendete - sprang er sich bis zur letzten Runde auf den 2. Platz vor. Lediglich 4 Punkte vor ihm lag der Leipziger Till Huschke. Mit dem letzten Sprung kam mit 35 Punkten dann einfach zu wenig für den Sieg. Till Huschke nutzte seine Chance und holte sich die Goldmedaille. Die Bronzemedaille ging an den Russen Igor Burmistrov. Auch die anderen Deutschen brachten eine ansprechende Leistung, so wurde Friedrich Todorow 4., Johannes Breitfeld 5., Mika Wilhelm 6. (alle aus Leipzig) und der Hallenser Simon Kleinert 7. Maxim Schwab hatte ja bereits Silber und Bronze gewonnen, als die C-Jungs am Sonntag ihren letzten Wettkampf vom 1m-Brett austrugen. Das Ziel war somit klar: Den kompletten Medaillensatz mit Gold vervollständigen. Und so legte er auch mächtig los und übernahm ab der 1. Runde die Führung, die er auch nach den Pflichtsprüngen innehatte. Christian Bilke war schlecht gestartet, kämpfte sich aber bis zum Ende der Pflichtsprünge von Platz 13 auf 8 vor. Bei Platz 8 sollte es bis zum Ende bleiben, denn auch mit den Kürsprüngen konnte er gegen die starke Konkurrenz keinen Boden gutmachen. Maxim Schwab sprang auch die Kürsprünge gut und lag vor der letzten Runde immer noch auf dem 1. Platz. Der Russe Igor Burmistrov und der Kroate David Ledinski ließen sich aber nicht abschütteln und blieben an ihm dran. Der Kroate musste als Erster ran und erzielte knapp 45 Punkte. Nun war Maxim Schwab dran. Für seine Rückwärtsschraube erzielte er nur 44 Punkte. Jetzt wurde um den Sieg gezittert, denn er selber hatte es nicht mehr in der Hand. Als der Russe Igor Burmistrov für seinen 1½ Auerbach gehockt 51,6 Punkte erhielt, war der Sieg für Maxim Schwab weg. Die Goldmedaille ging an den Russen Burmistrov aus St. Petersburg. Maxim Schwab kann trotzdem auf sich stolz sein, denn er hat von jeder Höhe eine Medaille erspringen können. Auch die anderen Deutschen haben einen tollen Wettkampf gezeigt, denn die Plätze 4 bis 8 waren fest in deutscher Hand. So wurde Friedrich Todorow 4., Mika Wilhelm 5., Johannes Breitfeld 6, Simon Kleinert 7. und eben Christian Bilke 8. im 15-köpfigen Starterfeld. Christian Bilke holt Gold vom Turm und Maxim Schwab gewinnt in jedem seiner Wettkämpfe eine Medaille. Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth D-Jugend: Die jungen Aachener Mädels können international mithalten Bei den Mädels der D-Jugend - also Jahrgang 2005 + jünger - stellte der SV-Neptun mit bis zu 8 Springerinnen seinen anzahlmäßig größten Block. Angeführt wurde die Truppe von Caroline Gronholz, Jazzelle Eikermann und Kathrin Koretki (alle 2006). Das Küken der Truppe war Karla Ackmann vom Jahrgang 2008. Los ging es für die D-Mädels am Freitag vom 3m-Brett. Da die internationale Konkurrenz beinahe ausnahmslos mit Springern des Jahrgangs 2005 antrat - außer Eerika Repo aus Finnland (2007) -, war das vom Trainer ausgegebene Ziel, unter die besten Acht zu kommen, um bei der Siegerehrung dabei sein zu dürfen. Bereits nach den Pflichtsprüngen wurde sehr deutlich, dass die beiden Russinnen Viktoriia Prosekova und Sofiia Zalunina den Sieg unter sich ausspringen würden. Bewundernswert waren dann auch die anschließenden Kürsprünge bei denen sowohl der Rückwärts-, Delphinund Auerbachsprung gehockt mit 2½ Salti ausgeführt wurden. Mit großem Vorsprung setzten sich die Beiden vom restlichen Verfolgerfeld ab. Es siegt Viktoriia Prosekova. Die Kroatin Tesa Smolec konnte noch am ehesten mithalten und sicherte sich die Bronzemedaille. Die Aachener Mädels brauchten sich aber im 22-köpfigen Starterfeld nicht zu verstecken. Lagen Jolina Barth als 7., Caroline Gronholz als 9. und Kathrin Koretki als 10. noch vor der Abschlussrunde auf aussichtsreicher Position, so mussten alle Drei beim letzten Sprung Lehrgeld zahlen. Am Ende konnten die Aachenerinnen Jolina Barth (9.), Kathrin Koretki (10.), Caroline Gronholz (11.), mit ihrer Leistung zufrieden sein, auch wenn sie die Teilnahme an der Siegerehrung um 1 bzw. 3 Punkte verpassten. Jazzelle Eikermann (15.) und Elvira Miller (20.) blieben ein wenig hinter den Erwartungen zurück, was aber wahrscheinlich auf die Nervosität bei einem so bedeutenden Cup zurückzuführen ist. Die Jüngste im Starterfeld Karla Ackmann schlug sich mit dem 16. Platz sehr gut. Jolina Barth (2007) Am Samstag ging es für die D-Mädchen auf das 1m-Brett. Wieder galt es für die Aachener Starterinnen, mindestens den achten Platz zu erreichen und damit verbunden, an der Ehrung der Sieger teilzunehmen. Das Aachener Team wurde durch die beiden Starterinnen Martha Pivovarova und Arina Kopytov, die am Vortag noch auf Klassenfahrt waren, komplettiert. Beim zweiten Start war von Nervosität dann schon weniger zu spüren. Nach den Pflichtsprüngen führte die Russin Sofiia Zalunda vor der Schweizerin Laina Remund. Auf dem dritten Platz lag Jolina Barth - noch vor der Russin Viktoriia Prosekova. Auch Jazzelle Eikermann (7.) und Arina Kopytov (8.) waren noch im Rennen um die ersten acht Plätze, wogegen die anderen Aachener Springerinnen sich im Mittelfeld befanden. Mit ihren noch viel schwierigeren Serien, setzten sich die beiden Russinnen dann mit jedem Kürsprung weiter ab. Sofiia Zalunina verteidigte ihre Führung gegen Viktoriia Prosekova und gewann die Goldmedaille für Russland. Die Aachener Mädchen kämpften um ihre Platzierungen, aber die ältere Konkurrenz mit ihren schwierigeren Sprüngen machten Runde um Runde Boden gut. Vor dem letzten Sprung hatte Arina Kopytov den Kontakt zur Spitzengruppe verloren. Allerdings war Caroline Gronholz zwischenzeitlich auf den 9. Platz vorgesprungen. Jolina Barth (5.) und Jazzelle Eikermann (7.) lagen auf Zielkurs. Allerdings war Jolina Barth’s letzter Sprung viel zu einfach, um damit nochmals die Medaillen angreifen zu können. Am Ende musste sie sogar noch zittern, landete aber zufrieden auf dem 6. Platz. Besser machte es Jazzelle Eikermann, die mit ihrem schwierigsten Sprung noch um 0,25 Punkte an Jolina Barth vorbeizog und insgesamt Fünfte wurde (für den 4. Platz fehlten Beiden noch nicht mal 1 Punkt). Die Bronzemedaille ging an die Schweizerin Laina Remund. Caroline Gronholz war trotz sehr guter Aufholjagd die unglücklichste Springerin, denn sie verpasste mit Platz 10 das große Ziel denkbar knapp. Auch die anderen Neptun-Springerinnen konnten mit Ihrer Leistung zufrieden sein, so wurde Kathrin Koretki 14., Arina Kopytov 15. Elvira Miller 18., Marta Pivovarova 22. und die Kleinste von allen - Karla Ackmann - 25. Beim letzten Wettkampf der weiblichen D-Jugend ging es auf den Turm. Hätte es noch eines Beweises russischer Dominanz bedurft, so folgte die Demonstration dessen auf dem Fuße. Auf der Zielgeraden fing die Russin Sofiia Zalunina ihre Landsmännin Viktoriia Prosekova noch ab, und gewann Gold. Beide mit mehr als 40 Punkten Vorsprung vor der Finnin Odessa Käck, die Bronze gewann. Trotz verkorkstem Start kämpfte Jolina Barth sich in den Wettkampf zurück und beendete diesen als beste Aachenerin mit einem sehr guten 6. Platz. Mit nur 0,2 Punkten Rückstand wurde Jazzelle Eikermann Siebte. Kathrin Koretki, die vor der letzten Runde sogar auf Platz 5 lag, wurde insgesamt Achte und durfte an der Siegerehrung teilnehmen. Caroline Gronholz hatte an diesem Tag aufs Neue für das gleiche Ziel gekämpft, wurde aber mit dem neunten Platz dafür nicht entsprechend belohnt. Auch wenn Caroline über den 9. Platz unglücklich war, kann sie auf ihre gezeigten Leistungen stolz sein. Arina Kopytov wurde Zehnte und Elvira Miller Elfte. Rechts: Jolina Barth (6.), Jazzelle Eikermann (7.) und Kathrin Koretki (8.) bei der Siegerehrung Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth D-Jugend: Jaden Eikermann siegt vom 1m-Brett und vom Turm. Mit Jaden Eikermann (Jahrgang 2005) und dem noch viel jüngeren Timur Buhmann (2007) stellte der SV Neptun Aachen zwei Starter in der männlichen D-Jugend. Bereits beim ersten Wettkampf der männlichen D-Jugend vom 3m-Brett wurde klar, dass die Trauben - eine Medaille erreichen zu können - sehr hoch hingen. Nach den Pflichtsprüngen führten die beiden Russen Alexander Kalashnikov vor Roman Kobzev. Dritter war der Finne Roope Rundgren. Jaden Eikermann tat sich schwer an diesem ersten Tag und lag nach den Pflichtsprüngen auch nur auf dem sechsten Platz. Timur Buhmann war zu diesem Zeitpunkt Zehnter von Sechszehn. Leider kamen bei Timur die Kürsprünge nicht gewohnt gut, sodass er ein wenig abrutschte. Mit dem 13. Platz kann Timur Buhmann aber sehr zufrieden sein. Vorne ging dagegen richtig die Post ab und Jaden kämpfte sich auch immer mehr an die Spitze heran. Leider missglückte der 2½ Delphin gehockt, sodass sich Jaden Eikermann letztlich mit dem undankbaren vierten Platz zufriedengeben musste. Sieger dieses Wettkampfs wurde - für viele Zuschauer überraschend - der Finne Roope Rundgren, der sich mit dem letzten Sprung noch am Russen Roman Kobzev vorbeischob. Bronze ging an den zweiten Russen Alexander Kalashnikov. Am Samstag stand der Turm auf dem Zeitplan der männlichen D-Jugend. Auch hier waren die vier Erstplatzierten die gleichen Springer wie noch am Vortag. Jaden Eikermann sprang gut, lag aber trotzdem nach den Pflichtsprüngen nur auf dem dritten Rang. Die beiden Russen schienen auch an diesem Tag keine Lücke für Jaden Eikermann zu lassen. Aber der junge Aachener Springer kämpfte und sprang in der vorletzten Runde auf den zweiten Platz vor. Die Aachener Zuschauer hatten die Aufholjagd registriert und unterstützten Jaden Eikermann lautstark. Alexander Kalashnikov - bis dahin Dritter - sprang mit seinem letzten Sprung satte 50 Punkte ein und setzte sich an die Spitze. Der Führende Roman Kobzev verpatzte seinen 2½ Rückwärts gehockt und öffnete dadurch die Tür für Jaden Eikermann. Dieser hatte den gleichen Abschlusssprung gemeldet. Als Jaden Eikermann für die Ausführung seines Sprungs 52,5 Punkte erhielt und Rang 1 angezeigt wurde, war die Freude des Aachener Anhangs groß. Gold für Jaden Eikermann! Die Bronzemedaille ging an Alexander Kalashnikov, der den Finnen Roope Rundgren auf den vierten Platz verwies. Der zwei Jahre jüngere Timur Buhmann schlug sich wacker und wurde Sechster. Am Abschlusstag ging es für die D-Jugend-Jungs auf das 1m-Brett. Trotz guter Pflichtsprünge reichte es für Jaden Eikermann lediglich für den dritten Platz. Aber der talentierte Aachener Springer hatte ja schon am Vortag einen Wettkampf gedreht und er glaubte an sich, das konnte jeder spüren. Mit dem ersten Kürsprung sprang er bereits auf den zweiten und mit dem vorletzten Sprung auf den ersten Platz vor. Und Jaden Eikermann behielt auch in der letzten Runde die Nerven und sprang mit seinem 1½ Auerbach gehockt gute 45 Punkte und somit auch den Sieg vom 1m-Brett ein. Zweiter wurde der Russe Roman Kobzev. Der zweite Russe Alexander Kalashnikov war völlig aus dem Tritt gekommen und wurde am Ende sogar nur Fünfter. Die Bronzemedaille ging an den Kroaten Roko Krilic. Eine ebenfalls hervorragende Leistung zeigte der zweite Aachener Starter Timur Buhmann, der im 16-köpfigen Feld einen sehr guten 10. Platz erreichte. Jaden Eikermann und Timur Buhmann bei der Siegerehrung Turm Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth Die Russen Roman Kobzey und Alexander Kalashnikov mit Jaden Eikermann Synchron-Wettkämpfe: Gold für das Aachener Duo Julia Deng / Svenja Verse Das Duo Christian Bilke / Maxim Schwab holt Silber Beim Synchron-Wettkampf der D/C-Mädchen vom 3m-Brett stellte der SV Neptun Aachen mit Jennifer Marx / Shirin Barth (Foto links) und dem mit riesigem Abstand jüngsten Duo Jazzelle Eikermann / Jolina Barth (Foto rechts) zwei eigene Paare. Zudem sprang Lisa-Marie Offermans mit Justine-Marie Christmann aus Halle. Das eigentliche Favoritenpaar, bestehend aus der Aachenerin Julia Deng und ihrer Nationalmannschaftskollegin Jennifer Orlowski aus Halle, konnte nicht an den Start gehen, da die Hallenserin verletzt passen musste. Erfreulich aus deutscher Sicht war die Silbermedaille der Leipziger Emilia Schnabel / Tabea Peltri, die bis zur letzten Runde sogar noch in Führung lagen. Auch die Bronzemedaille ging nach Leipzig an das Duo Grete Lingsgrebe / Frieda Dummer. Die Goldmedaille sicherte sich das russische Paar Anastasia Subbotina / Elisa Evtushenko. Lisa-Marie Offermans hatte gemeinsam mit Justine-Marie Christmann ebenfalls die große Chance auf eine Medaille, aber dem Paar merkte man gerade bei der Synchronität an, dass sie noch nicht perfekt aufeinander abgestimmt waren. Mit dem 5. Platz waren die Beiden aber sehr zufrieden. Das Aachener Duo Jennifer Marx / Shirin Barth behaupteten sich im großen Starterfeld mit Platz 8 recht gut. Die beiden Aachener Youngsters Jazzelle Eikermann / Jolina Barth kamen aufgrund des noch fehlenden Schwierigkeitsgrads nicht über den 14. Platz heraus, der aber aufgrund des Alters der Beiden als Erfolg zu werten ist. Jennifer Marx / Shirin Barth Lisa-Marie Offermans / Justine-Marie Christmann Jazzelle Eikermann / Jolina Barth Bei den D/C-Jungs hatte sich der SV Neptun Aachen gerade im Synchronwettkampf große Hoffnungen gemacht, denn hier konnte man mit Christian Bilke / Maxim Schwab ein Duo ins Rennen schicken, das beim UKC bereits mehrere Einzelmedaillen für sich verbuchen konnte und auch gemeinsam schon deutsche Meistertitel errungen hat. Der Wettkampf verlief vielversprechend, denn das Aachener Duo übernahm ab der 3. Runde die Führung. Leider leisteten sich die Beiden gerade beim letzten Sprung einen sehr asynchronen Sprung, der ihnen dann auch den Sieg kostete. Mit Silber waren Christian Bilke / Maxim Schwab dann aber auch zufrieden. Aus deutscher Sicht war es dann doch ein gelungener Wettkampf, denn Gold ging an das Leipziger Paar Johannes Breitfeld / Friedrich Todorow. Bronze holte das russische Duo Igor Burmistrov / Aleksandr Leontevskii aus St. Petersburg. Dadurch, dass Julia Deng in der jüngeren Klasse beim Synchronspringen nicht an den Start gehen konnte, wurde kurzfristig ein neues Duo - bestehend aus den beiden Neptun-Springerinnen Julia Deng / Svenja Verse - ins Leben gerufen, das bei den Älteren (weibliche B/C-Jugend) vom 3m-Brett an den Start ging. Und obwohl die Beiden in den letzten Jahren noch keinen gemeinsamen Wettkampf bestritten hatten, harmonisierten sie exzellent miteinander. Von der ersten Runde an gaben sie den Takt in diesem Wettkampf vor und führten die ersten drei Runden. Durch einen schwächeren Sprung rutschten Deng/Verse in der vorletzten Runde auf den 2. Platz hinter das russische Duo Anna Martianova / Viktoria Frolova aus St. Petersburg. Mit dem letzten Sprung - einem toll gesprungenen 2½ Vorwärts gehockt - holten sich die beiden Aachenerinnen auf der Zielgeraden den ersten Platz zurück und sicherten sich Gold! Die Bronzemedaille ging nach Kroatien an das Duo Ruta Simonic / Tessa Pavlekovic, die sich knapp gegen das schwedische Duo Ella Bannon / Frederika Hansson durchsetzen konnten. Im Synchron-Wettkampf der B/C-Jungs stellte der SV Neptun Aachen kein Synchronpaar auf, obwohl für Jan Marx / Moritz Wesemann durchaus Medaillenchancen bestanden hätten. So gewann das Paar aus den Niederlanden Tyco Meulebeek / Bram Meulendijks die Goldmedaille vor ihren Landsmännern Maien Raatgever / Manuel Oztopcu. Die Bronzemedaille ging an die Schweizer Tobias Guttmann / Luke Wihler. Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth Bericht: Volker Barth – Fotos: Isabel Barth / Volker Barth
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