ATION BW INNOV 2016 INNOVATIONSPREIS DES LANDES BADEN-WURTTEMBERG DR.-RUDOLF-EBERLE-PREIS DOKUMENTATION 2016 INNOVATIONSPREIS DES LANDES BADEN-WURTTEMBERG DR.-RUDOLF-EBERLE-PREIS DOKUMENTATION 2016 INHALTSVERZEICHNIS 4 – 5 VORWORT 4 Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg 5 Guy Selbherr Geschäftsführer der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH 6 EINLEITUNG 7 DIE MITGLIEDER DES PREISKOMITEES 8 – 13 PREISTRÄGER 8 10 12 14 – 15 SONDERPREIS DER MBG 14 16 – 27 VINCENT Systems GmbH – Bionische Handprothese Pinion GmbH – Schaltgetriebe für Fahrräder Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG – Mobile Produktion von Beton-Fertigteilen OPAL – Operational Analytics GmbH – Softwaremodul zur Nachfrageprognose ANERKENNUNGEN 16 18 20 22 24 26 Birken AG – Arzneimittel für die schnelle Wundheilung AWP-Präzisionsteile GmbH – Entriegelungssystem für Gasdruckfedern flexlog GmbH – Dezentral gesteuerte Fördertechnik MediaLas Electronics GmbH – Laserprojektor für Skisprungschanzen Enit Energy IT Systems GmbH – Komplettlösung für Energieflussdaten myPOLS Biotec GmbH – Maßgeschneiderte Enzyme 28 KONTAKTDATEN DER AUSGEZEICHNETEN UNTERNEHMEN 29 – 43 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG 29 30 33 34 36 37 38 39 40 41 42 Coaching für kleine und mittlere Unternehmen – Innovationsvorhaben und Umstrukturierungen / Veränderungsprozesse Innovationsgutscheine für kleine und mittlere Unternehmen Fit für die Zukunft durch Innovationen aus Cluster-Initiativen Internationalisierung von Clustern und Netzwerken Exportberatung LEA Eigenkapitalfonds Innovationsfinanzierung Baden-Württemberg Bürgschaftsprogramm – InnovFin70 Beteiligungen für Innovationen (Innovationsprogramm) VC Fonds Baden-Württemberg Risikokapitalfonds 44 – 45 INNOVATIONSBERATUNGSSTELLEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG 46 – 47 INFORMATIONSZENTRUM PATENTE 48 IMPRESSUM / VERTEILERHINWEIS 3 VORWORT Gemeinsam die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg gestalten Baden-Württembergs Wirtschaft ist stark: Mit hervorragendem Wirtschaftswachstum, exzellent ausgebildeten Arbeitskräften, hoher Innovationskraft, niedrigen Arbeitslosenzahlen und regelmäßigen Top-Exportquoten liegt das Land immer wieder an der Spitze im nationalen und internationalen Vergleich. Die Aufgabe der Wirtschaftspolitik ist es, diese Spitzenposition des Landes zu sichern und weiter auszubauen. Die Wirtschafts- und Mittelstandspolitik der Landesregierung orientiert sich an den Wertevorstellungen der Sozialen Marktwirtschaft und nimmt dabei auch das Thema Nachhaltigkeit in den Blick. Darüber hinaus setzen wir uns für freien Marktzugang und fairen Wettbewerb ein. Mittelstand, Internationalisierung, Fachkräftesicherung, Innovation, Gründung und Digitalisierung stehen im Zentrum unserer wirtschaftspolitischen Anstrengungen. Die Landesregierung wird die Betriebe auf diesem Weg unterstützen und gemeinsam mit ihnen die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg gestalten und im Land Standortbedingungen schaffen, die der Wirtschaft und den Beschäftigten optimale und zukunftsgerichtete Möglichkeiten bietet. Der Innovationspreis des Landes rückt bereits seit 1985 Unternehmen ins Rampenlicht, die mit neuen Ideen an ihrem wirtschaftlichen Erfolg arbeiten. Auch dieses Jahr gingen zahlreiche Bewerbungen von Mittelständlern, Handwerksunternehmen und Start-ups ein. Zehn davon wurden von einer hochkarätig besetzten Expertenjury aus unabhängigen Professoren und Wissenschaftlern, namhaften Branchenexperten sowie einer Fachjournalistin für eine Auszeichnung ausgewählt. So kann ich vielen Beteiligten gratulieren: den Preisträgern, für ihre preiswürdigen Innovationen, aber auch allen Unternehmen, die sich beteiligt haben und schon dadurch zeigen, dass sie bei Entwicklungen und Neuerungen vorn dabei sind. Auch der Jury sei gedankt, die sicher eine nicht ganz einfache Aufgabe hatte. Mit vorliegender Dokumentation möchten wir Sie an den Ideen und Projekten unserer Unternehmen teilhaben lassen. Ich hoffe, dass sie auch Inspiration für weitere Entwicklungen sein kann. Denn der wirtschaftliche Erfolg unseres Landes hängt vom Wissen und Können der Menschen ab – und vor allem von ihren Ideen und ihrer Kreativität. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg Menschen lieben Maschinen! Aktuell erreichen uns bei der MBG Baden-Württemberg vermehrt Finanzierungsanfragen für die Entwicklung und Produktion von Sensoren. Sie sind Basis für die Digitalisierung, denn sie geben Maschinen Augen, befähigen sie Material zu wiegen, zu zählen und diese Informationen in Form von Daten weiter zu geben. Vor kurzem haben wir die Finanzierung einer Technologieplattform für Robotik und Industrie 4.0 begleitet, die den Prototypenbau beschleunigt und Serienproduktionen günstiger starten lässt. Mehrere Softwareentwickler haben wir bereits finanziert, die sich in kürzester Zeit weg vom Einzellizenzverkauf hin zum Anbieter von Systemplattformen gemausert haben. Einer unserer Kunden entwickelt Roboter für filigrane Arbeiten im Reinraum. Diese Schlaglichter zeigen: Die Unternehmen im Land arbeiten auf Hochtouren an der Digitalisierung. Die Vernetzung der Dinge, der Anschluss an intelligente Software und die zunehmende Automatisierung werden die Digitalisierung beschleunigen. Die Konsequenzen? Die vernetzte Steuerung des Straßenverkehrs sowie die Share Economy sorgen dafür, dass der Verkehr auf unseren Autobahnen besser fließt und es künftig weniger Staus gibt. Verknüpft mit intelligenter Logistik, werden Bestellungen und Lieferungen nicht nur in noch kürzerer Zeit beim Kunden sein, sondern auch ohne zusätzlichen Straßenverkehr zu produzieren. Mähdrescher werden künftig erst dann losfahren, wenn die Bilder der Fruchtreife mit der satellitengestützten Wettervorhersage abgeglichen sind. Und sie werden das Rehkitz im Feld erkennen und um es herumfahren. Nach dem Internet als neuem Vertriebsweg bekommen die Unternehmen mit der Digitalisierung einen enormen Effizienzschub. Künftig werden Apps und smarte Software für uns unangenehme und vielleicht auch langweilige Tätigkeiten erledigen. Dafür lieben wir Maschinen! Doch der technische Fortschritt hat auch eine Kehrseite: Viele Arbeiten werden überflüssig, weil Algorithmen, Roboter oder Drohnen sie erledigen. Wenn wir uns jedoch auf das konzentrieren, was uns Menschen ausmacht, können wir diesen Wandel positiv gestalten. Entlastet, werden wir mehr Zeit für unsere Kunden haben, für unsere Mitarbeiter, Service und für die Entwicklung kreativer Ideen. Als Finanzierer trägt die MBG Baden-Württemberg einen Teil des unternehmerischen Risikos. Vor allem wenn sie echtes Risikokapital vergibt. Wir analysieren Geschäftsideen und betrachten die Marktchancen. Die Persönlichkeiten und Fähigkeiten eines Gründerteams sind aus unserer Sicht entscheidende Erfolgsfaktoren. Sie zu bewerten überlassen wir keiner Maschine. Der Sonderpreis für junge Unternehmen, mit dem die MBG Baden-Württemberg jedes Jahr ein Unternehmen beim Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg auszeichnet, unterstreicht dieses Engagement für kleine und mittlere Unternehmen im Land. Mit Herz und Verstand werden wir uns auch künftig für sie einsetzen. Guy Selbherr Geschäftsführer MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH 5 EINLEITUNG Der Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg wird seit 1985 alljährlich an im Land ansässige kleine und mittlere Unternehmen aus Industrie, Handwerk sowie technologischer Dienstleistung vergeben. Er würdigt beispielhafte Leistungen bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und technologischer Dienstleistungen oder bei der Anwendung moderner Technologien in Produkten, Produktion oder Dienstleistungen. Mit der Auszeichnung sollen herausragende Bemühungen mittelständischer Unternehmen um Entwicklung und Anwendung neuer Technologien eine öffentliche Anerkennung finden. Mit der Zusatzbezeichnung „Dr.-Rudolf-Eberle-Preis“ wird an die Verdienste, die sich Dr. Rudolf Eberle als Wirtschaftsminister, insbesondere um den Mittelstand erworben hat, erinnert. Es werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro sowie Anerkennungen vergeben. Darüber hinaus stellt die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH in diesem Jahr zum elften Mal einen Sonderpreis für Innovationen von jungen Unternehmen aus Baden-Württemberg bereit. Der Sonderpreis ist mit 7.500 Euro dotiert. Bewerbungen für den Innovationspreis wurden von folgenden Organisationen der Wirtschaft entgegengenommen: • Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V. • Handwerkskammern in Baden-Württemberg • Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag e.V. • Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg • Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BadenWürttemberg hat das Regierungspräsidium Stuttgart mit der organisatorischen Durchführung beauftragt. Über die Vergabe des Innovationspreises und des MBG-Sonderpreises entscheidet ein Preiskomitee, dessen Mitglieder vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau berufen werden. Es bewertet die Wettbewerbsbeiträge nach folgenden Kriterien: • Technischer Fortschritt • Besondere unternehmerische Leistung • Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg Die Bewerbungen müssen alle drei Kriterien erfüllen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gibt die Preisträger bekannt und verleiht die Preise in einer öffentlichen Veranstaltung. DIE MITGLIEDER DES PREISKOMITEES Prof. Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Ahlers Gesellschafter der ASG Luftfahrttechnik und Sensorik GmbH und Geschäftsführender Gesellschafter der ProxiVision GmbH Prof. Dr. Michael Auer (Stv. Vorsitz) Vorstand der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung Karen Emler Ressortleiterin Wirtschaft der Südwest Presse Günther Leßnerkraus (Vorsitz) Leiter der Abteilung „Industrie, Innovation und wirtschaftsnahe Forschung“ im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Uwe Meinhardt 1. Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle Stuttgart der IG Metall Dr. Christine Neuy Geschäftsführerin des microTEC Südwest e.V. Bernhard Pfeffer Leiter des Bereichs Technik beim Unternehmerverband Metall Baden-Württemberg Rainer Reichhold Präsident des Baden-Württembergischen Handwerkstags e.V. Wolfgang Reimer Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart Heribert Rohrbeck Geschäftsführer der Christian Bürkert GmbH & Co. KG Guy Selbherr Geschäftsführer der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft BadenWürttemberg GmbH Prof. Dr. rer. pol. Dipl.-Ing. Meike Tilebein Zentrum für Management Research der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF-MR) Dem Regierungspräsidium Stuttgart lagen 2016 insgesamt 94 Bewerbungen vor. Das Preiskomitee hat den Innovationspreis 2016 drei Unternehmen zuerkannt. Das Preisgeld wurde aufgeteilt in 1 × 25.000 Euro, 1 × 15.000 Euro und 1 × 10.000 Euro. Darüber hinaus hat das Preiskomitee über die Vergabe des Sonderpreises der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH in Höhe von 7.500 Euro entschieden. Sechs Unternehmen wurden mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Die Preise wurden am 30. November 2016 in einer öffentlichen Veranstaltung verliehen. Die Innovationen der Preisträger sowie der Bewerber, die eine Anerkennung erhalten, werden in dieser Broschüre dokumentiert. 7 PREISTRÄGER VINCENT Systems GmbH Breite Straße 155 76135 Karlsruhe Tel.: 0721 16178461 www.vincentsystems.de VINCENT SYSTEMS GMBH BIONISCHE HANDPROTHESE Erstmals ist es möglich, eine prothetische Versorgung für nahezu alle Altersklassen, Größen und Formen der Hand zu gestalten. Kern der Innovation ist die weltweit kleinste, leichteste und leistungsfähigste bionische Handprothese, die über die Muskelsignale des Prothesenträgers elektronisch gesteuert werden kann. Die Handprothese ist in unterschiedlichen Größen und auch als Baukastensystem für die Versorgung von Teilen der Hand verfügbar, wenn es z.B. darum geht, nur den Daumen oder einzelne Finger zu ersetzen. Die kompakte und biomechanisch optimierte Hand kombiniert bis zu zehn bidirektionale, motorgetriebene Bewegungsachsen mit einem in der Prothetik einmaligen Funktionsumfang. Sie ist die weltweit erste kommerzielle Handprothese, die über einen Tastsinn verfügt. Dabei wird dem Prothesenträger über eine gezielte vibrotaktile Stimulation der Rezeptoren am Armstumpf wieder ein Berührungsgefühl vermittelt. Die Ausgangslage Allein in Deutschland sind jährlich einige hundert Menschen durch einen Unfall, eine Erkrankung oder von Geburt an vom Verlust oder dem Fehlen einer Hand betroffen. Prothesen, wie sie bisher zur Anwendung kommen, stellen oft ein einfaches Hilfsmittel dar. Eine eingeschränkte Beweglichkeit, vor allem aber die Funktionsmerkmale „Größe“ und „Gewicht“ beschreiben heute die Grenzen dieser Hilfsmittel. So standen bisher Betroffenen im Alter zwischen 5 und 16 Jahren keine elektronisch betätigten Prothesen in 8 anatomisch geeigneter Größe und Funktionalität zur Verfügung. Bisherige Kinderprothesen verfügen über eine nur geringe Öffnungsweite, die es beispielsweise nicht gestattet, eine Tasse zu halten. Sie entsprechen in Form und Größe nicht der Anatomie einer Hand und verfügen über eine nur geringe Greifkraft und Greifgeschwindigkeit. Auch die seit einigen Jahren für Erwachsene verfügbaren bionischen Hände haben ihre Einschränkungen in den Bereichen „Größe“, „Gewicht“ und „Steuerbarkeit“. So sind diese Prothesen deutlich schwerer als die zu ersetzende menschliche Hand. Die Innovation Der modulare Aufbau des Handprothesensystems gestattet erstmalig eine anatomisch und funktionell angepasste Versorgung von Patienten mit Amputationen einzelner Finger und Teilen der Hand. Darüber hinaus können auch kleine Hände wie die junger Erwachsener und weiblicher Prothesenträgerinnen in anatomisch angepasster und ästhetisch anspruchsvoller Weise mit einer bionischen Hand versorgt werden. Ebenso neu ist es, dass eine bionische Handprothese für Kinder angeboten werden kann, die über eine Vielzahl von Griffmöglichkeiten verfügt. Damit ist auch das zuvor nicht mögliche Greifen großer Gegenstände kein Problem mehr, trotz ihrer zugleich schlanken und anatomischen Form. Die Handprothese verfügt über eine hohe Greifkraft und eine hohe Griffgeschwindigkeit. Eine konsequente Leichtbauweise macht sie zur leichtesten multiartikulierenden Hand weltweit. Die nächstgrößere Handprothese für junge Erwachsene verfügt mit zehn bidirektional angetriebenen Bewegungsachsen und federelastisch adaptiven Fingerspitzen über den größten Bewegungsumfang aktuell verfügbarer kommerzieller Handprothesen. Auch dieses Modell ist die derzeit leichteste Prothese seiner Klasse. Versorgungen, die bisher nicht möglich waren oder ein unbefriedi- gendes Ergebnis erzielten, können nun durchgeführt werden. Mit der neuen Prothesengeneration hat das Unternehmen die weltweit erste "fühlende" Handprothese zur Produktreife gebracht. Der Prothesenträger spürt die Berührung eines Gegenstandes und die Greifkraft über ein codiertes Vibrationssignal an seinem Unterarm. Eine besondere Innovation stellt die patentierte Steuerungs strategie dar: erstmals kann ein Prothesenträger allein durch seine Muskelsignale alle Griffkombinationen direkt und intuitiv ansteuern. Bisherige Handprothesen waren hier auf Hilfsmittel wie eine Fernbedienung, einen Taster an der Hand, einen Transponder in der Kleidung oder an den zu greifenden Gegenständen oder einer Gestensteuerung, die vor jedem Griffwechsel eine deutliche Handbewegung erwartet, angewiesen. Eine innovative Neuerung gibt es auch im Bereich der Kinematik, so bietet die Prothese als einziges System einen bidirektionalen Antrieb aller Bewegungsachsen. Durch die federnde Kopplung von Fingergrund- und Fingerendglied können z.B. Druckknöpfe aktiv betätigt werden. Die für ein adaptives Greifverhalten eingesetzten bogenförmigen Gelenkkopplungen entsprechen der menschlichen Hand in Analogie zur biomechani schen Struktur der Sehnen und Bänder im Zusammenwirken mit der Muskulatur und dem skelettalen System. Das Unternehmen Die im Jahr 2009 in Karlsruhe gegründete Vincent Systems GmbH konzentriert sich mit ihren derzeit zehn Mitarbeitern auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von modernsten, elektronisch gesteuerten Handprothesen und Orthesen. Der Gründer, Dr. Stefan Schulz, hat in das Unternehmen über 15 Jahre Forschungserfahrung auf dem Gebiet der Prothetik und Robotik eingebracht. Mit zahlreichen patentierten Innovationen ist es in kurzer Zeit gelungen, eine neue, technologisch hoch anspruchsvolle Produktgruppe von Handprothesen zu entwickeln, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ist und in vielen technischen Aspekten eine Vorreiterrolle einnimmt. Ziel ist es, dem Kunden nicht nur eine verbesserte Technik anzubieten, es sollen ihm vielmehr ganz neue Möglichkeiten aufgezeigt werden. Dabei spielt stets die Verbindung von Design und Funktion eine wesentliche Rolle. Diese Strategie setzt zum einen auf einen umfangreichen, sich permanent neu generierenden Ideenpool, zum anderen auf eine schlanke und dynamische Unternehmensstruktur mit hochqualifizierten Mitarbeitern. Die neue Prothesengeneration wird über zahlreiche Vertriebskooperationen in die Länder der Europäischen Union und die USA verkauft. Prothese mit Steuerung und Stromversorgung 9 PREISTRÄGER Pinion GmbH Heerweg 15A 73770 Denkendorf Tel.: 0711 217491-50 www.pinion.eu PINION GMBH SCHALTGETRIEBE FÜR FAHRRÄDER Die neu entwickelten Zentralgetriebe sind präzise abgestimmte Fahrradschaltungen, welche optimal für ihren jeweiligen Einsatzzweck ausgelegt sind und gehobenen Ansprüchen an Schalt- und Fahrkomfort ihrer Fahrer gerecht werden. Der neuartige Ansatz, die Schaltkomponenten zentral in den Rahmen des Fahrrades zu integrieren und eine robuste sowie wartungsarme Schalttechnik einzusetzen, die der in modernen Automobilen angelehnt ist, hat den Fahrradmarkt revolutioniert. Diese Getriebe haben den Grundstein für eine eigene, neue Fahrrad-Kategorie gelegt: High-End-Bikes mit erstklassiger Ausstattung, die sich durch Zuverlässigkeit, einwandfreie Funktion und die integrale Ästhetik ihres Antriebs auszeichnen. Die Ausgangslage Vor zehn Jahren wurde die Idee der Zentralgetriebe-Schaltung für Fahrräder geboren. Im Entwicklungszentrum des Stuttgarter Sportwagenbauers Porsche in Weissach entstand der Gedanke, etablierte Automobilgetriebetechnik auf Fahrradschaltungen zu transferieren. Als angehende Ingenieure und begeisterte Mountainbiker hatten die heu- 10 tigen Geschäftsführer Christoph Lermen und Michael Schmitz das Ziel ganz klar vor Augen: Eine Fahrradschaltung, die so intuitiv, präzise und verschleißfrei funktioniert, wie in einem Sportwagen. Bisherige Schalt systeme am Rad leiden unter hohem Verschleiß, Wartungsaufwand und sind permanent Witterungseinflüssen ausgesetzt. Andere Lösungen haben den Nachteil einer ungünstigen Massenverteilung am Hinterrad, einhergehend mit oftmals limitierten Leistungswerten. Bei intensiver Betrachtung wird klar, wie wenig zeitgemäß die offene und damit anfällige Schalttechnik am Fahrrad in Bezug auf die Bedürfnisse einer urbanen Mobilität oder den sportlichen Aktivitäten auf dem Rad ist. Die Innovation Unternehmen Die neue Getriebetechnik für Fahrräder basiert auf einem Stirnradgetriebe mit zwei nacheinander geschalteten Teilgetrieben. Aus der Kombination der beiden Teilgetriebe mit ihren unterschiedlichen Radpaaren werden die einzelnen Gänge abgeleitet. Diese sind in gleichmäßige und, je nach Getriebetyp, für den jeweiligen Einsatzbereich in ergonomisch sinnvolle Schaltschritte abgestuft. Gangüberschneidungen gibt es dabei nicht. Auch schlechte Wirkungsgrade oder ein erhöhter Kettenverschleiß kennt diese Getriebetechnik nicht. Darüber hinaus erreicht das Getriebe Übersetzungsbandbreiten von mehr als 630 Prozent, so dass für jede Situation der perfekte Gang gewählt werden kann. Alle Gänge lassen sich der Reihe nach einzeln oder in beliebigen Gangsprüngen durchschalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrrad rollt oder steht. Bei gewöhnlichen Nabenschaltungen steht meist eine größere Anzahl von Bauteilen im Krafteingriff. Hier dagegen findet die Kraftübertragung nur über jeweils zwei Zahnradpaare statt. Diese technische Besonderheit sorgt in jedem Gang für ein gleichbleibend direktes und verlustfreies Fahrgefühl. Jedes Getriebe ist nach höchsten Industriestandards in Deutschland entwickelt und gefertigt und als dauerfeste, verschleißfreie Baugruppe für eine Laufleistung von weit mehr als 60.000 Kilometern ausgelegt. Das Topmodell P1.18 setzt seit Jahren den Maßstab moderner Antriebstechnik für Reiseräder der Extraklasse. Das Unternehmen Pinion steht seit seiner Gründung im Jahr 2008 für innovative, deutsche Fahrrad-Getriebetechnik. Der Leitgedanke ist, die besten Fahrradschaltungen für die besten Fahrräder der Welt zu bauen. Dafür werden Grenzen überwunden, der Status Quo hinterfragt und neu gedacht. Entwicklung, Montage und Vertrieb der Zentral-Getriebetechnik geschieht am Standort Denkendorf. Bei der Fertigung der Bauteile wird ebenfalls auf das regionale Zulieferer-Netzwerk der Automobilindustrie gesetzt. Das Portfolio umfasst fünf verschiedene Getriebetypen aufgeteilt in zwei Produktgruppen. Jeder Getriebetyp ist optimal auf den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt. Mehr als 65 internationale Fahrradmarken und viele tausend Radfahrer vertrauen auf die Qualität und Funktion der Zentral-Getriebeschaltungen. In den Rahmen integriertes Getriebe 11 PREISTRÄGER Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG Birkenstraße 1 72358 Dormettingen Tel.: 07427 9493- 0 www.weckenmann.com WECKENMANN ANLAGENTECHNIK GMBH & CO. KG MOBILE PRODUKTION VON BETON-FERTIGTEILEN Zunehmend wird in der Baubranche die Frage gestellt: Wie kann der stetig wachsende Bedarf an Wohnraum in vielen Ländern dieser Erde gedeckt werden? Die Beton-Fertigteiltechnik kann hierzu einen entscheidenden Beitrag leisten. Es entstehen schnell kostengünstige und qualitativ hochwertige Gebäude mit langer Lebensdauer. Stationäre Fertigteilwerke können den Bedarf in vielen Ländern nicht decken, da die Transportwege zur Baustelle zu lang sind oder die Investition in ein großes Fertigteilwerk nicht finanzierbar ist. Ebenso belastet eine Vielzahl von Transporten der Fertigteile zur Baustelle die Umwelt und verursacht ein höheres Verkehrsaufkommen. Mit dem Konzept der mobilen Batterieschalung wird die Produktion von Beton-Fertigteilen direkt vor Ort in Baustellennähe ermöglicht. Die mobile Batterieschalung bietet die ideale Lösung für diese Herausforderungen und ist eine kostengünstige, nachhaltige und umweltfreundliche Baustelleninnovation. Transportables Fertigungswerk 12 Die Ausgangslage Die weltweite Urbanisierung und der damit verbundene Bedarf, in kurzer Zeit kostengünstige und qualitativ hochwertige Gebäude mit langer Lebensdauer zu bauen, steigt. In der Regel wird hierfür auf Beton-Fertigteile zurückgegriffen, weil dadurch der Bauprozess beschleunigt wird, höhere Bauqualitäten erreicht werden, Bauprozesse zuverlässiger planbar und sicherer werden sowie intelligente Bausysteme ermöglicht werden. Großbaustellen für den Bau von neuen Wohnbezirken oder ganzen Städten sind temporär und erlauben in der Regel nicht, dass konventionelle stationäre Beton-Fertigteilwerke in unmittelbarer Baustellennähe errichtet werden. Oftmals finden sich jedoch keine nahe gelegenen stationären Beton-Fertigteilwerke, so dass die Transportwege lang und damit unwirtschaftlich werden. In manchen Ländern fehlen auch die dafür notwendigen Infrastrukturen und Transportkapazitäten. Darüber hinaus erfordern stationäre Beton-Fertigteilwerke große Investitionen, deren Realisierung oftmals an fehlenden Finanzmitteln scheitert. Die Innovation Es wurde ein Konzept entwickelt, das die Fertigung von flächigen Beton-Fertigteilen direkt dorthin verlagert, wo sie gebraucht werden, nämlich in die unmittelbare Nähe der Baustelle. Durch die Neuentwicklung werden erstmals alle Vorteile der BetonFertigteiltechnik direkt auf die Baustelle gebracht und die Nachteile, insbesondere hervorgerufen durch den zusätzlichen Transport, umgangen. Gleichzeitig berücksichtigt die Konzeption konsequent die Anforderungen der Baustelle, wo es in der Regel enge Platzverhältnisse gibt, die Anzahl qualifizierter Mitarbeiter beschränkt ist und die Umweltbedingungen immer gewisse Herausforderungen darstellen. Dank der kompakten Bauweise benötigt das mobile Fertigungswerk eine relativ kleine Grundfläche und lässt sich innerhalb weniger Arbeitstage von wenigen Arbeitskräften, welche nicht zwingend über besondere Fachkenntnisse verfügen müssen, auf- bzw. abbauen. Aufgrund optimal genutzter Hydratationswärme und einer optionalen Schalungsheizung ist das mobile Werk darüber hinaus sehr energieef- Werkverlagerung mit Hilfe einer Zugmaschine fizient. Die massive Reduktion von Transporten führt außerdem zu einer beachtlichen Einsparung an CO2. Ebenso wird die meist angespannte Verkehrssituation im urbanen Umfeld entlastet. Bei Einsatz von 20 Kammern mit den Abmessungen 3,5 × 7 m wird eine Brutto-Produktionsleistung im Einschichtbetrieb von 420 m²/Tag erreicht. Angenommen, dies entspricht einer Tagesproduktion von ca. 163 t Fertigteilen, können rund 10 LKW-Ladungen täglich eingespart werden. Im Gegensatz zu einer Ortbetonwand oder einer auf Schalungstischen vorgefertigten Wand ist die mobil gefertigte Fertigteilwand beidseitig schalungsglatt und bedarf in der Regel keiner weiteren Nacharbeit. Außerdem können auch die Fertigteile auf der Baustelle auf Lager produziert werden. Die schwersten Elemente befinden sich auf dem Spezialtransporter und müssen nicht gehoben werden. Dabei bleibt der Transport unter den weltweit üblichen, maximalen Abmessungen und zulässigen Achslasten. Eine Besonderheit ist der steuerbare Nachläufer, der die Manövrierbarkeit extrem verbessert. Dadurch ist die mobile Batterieschalung die ideale und nachhaltige Lösung für temporäre Großbaustellen. Die Investitionskosten sind überschaubar, es wird Just-in-Time produziert und das Werk ist sehr flexibel einsetzbar. Auch in weniger entwickelten Regionen wird schnelles und vor allem kostengünstiges Bauen möglich. Das Unternehmen Die Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co.KG wurde 1957 von Paul Weckenmann gegründet. Die kleine Metallbauwerkstatt hat sich in ihrer fast 60-jährigen Firmengeschichte zu einem international führenden Hersteller hochmoderner Anlagen und Maschinen zur Herstellung von Beton-Fertigteilen für den Wohnungs- und Industriebau entwickelt. Mit dem Generationenwechsel im Jahr 1989 und der Übernahme der Firma durch die beiden Söhne Hermann und Wolfgang Weckenmann begann eine kontinuierliche Expansion des Familienunternehmens. Der Exportanteil beträgt mittlerweile rund 85 Prozent. Das Leistungsangebot umfasst Beratung, Planung, Produktion, Montage, Inbetriebnahme und Service von kompletten Anlagen für die Herstellung von BetonFertigteilen sowie von einzelnen Maschinen oder Komponenten. Derzeit werden rund 140 Mitarbeiter beschäftigt. Produziert wird am Hauptsitz in Dormettingen sowie im Werk in Staßfurt bei Magdeburg. Zudem besteht eine Vertriebsgesellschaft in Indien. 13 SONDERPREIS DER MBG OPAL - Operational Analytics GmbH Julius-Hatry-Straße 1 68163 Mannheim Tel.: 0621 43661059 www.opal-analytics.com OPAL – OPERATIONAL ANALYTICS GMBH SOFTWAREMODUL ZUR NACHFRAGEPROGNOSE Fehlende Artikel in den Regalen des Handels verursachen Umsatzverluste und Imageschäden. Überhänge bedeuten insbesondere im Bereich frischer Lebensmittel hohe Verluste aus Abschreibungen. Die neu entwickelte Software ermöglicht es, die Bestellmengen zu optimieren. Die Softwarelösung wird sowohl als Dienstleistung über das Internet als auch integriert in vorhandene Systeme für Lebensmitteleinzelhändler angeboten. Diese erhalten die Möglichkeit, ihre Massendaten auf einfache Art und Weise in Echtzeit zu analysieren und damit Bestellmengen von Lebensmitteln präzise zu prognostizieren. Dabei werden die Daten aus den Kernprozessen wie Abverkauf an den Kassen, Backstationen und Verpackungs- und Wiegemaschinen mit externen Einflussfaktoren, wie Wetter, Feier- und Urlaubstagen sowie lokalen Events angereichert. Das System stellt zuverlässig auf allen Managementebenen Informationen zur Verfügung, die zu einer Verbesserung der Entscheidungen und Prozesse im Unternehmen führen. Der Schutz der sensiblen Unternehmensdaten hat dabei höchste Priorität. Außerdem wird der Fokus stark auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt, um der jeweiligen Zielgruppe die richtigen Informationen zeitnah und auf einfache Weise zur Verfügung stellen zu können. Die Ausgangslage Einflussfaktoren für die Prognoseerstellung 14 In Deutschland werden jährlich ca. 550.000 Tonnen Lebensmittel, davon ca. 44 Prozent Gemüse und Obst, im Einzelhandel entsorgt. Um diese Lebensmittelverschwendung zu minimieren, kann der Einzelhandel die Bestellmengen zwar reduzieren, riskiert dafür aber die Nichtverfügbarkeit frischer Lebensmittel. Dies hat zur Folge, dass die Kundenzufriedenheit stark sinkt und der Kunde zur Konkurrenz abwandert, d.h. der Einzelhändler trägt langfristig einen immensen wirtschaftlichen Schaden davon. Aus empirischen Studien geht hervor, dass durch Nichtverfügbarkeit und der daraus resultierenden, verminderten Kundenzufriedenheit bei den sogenannten schnelldrehenden Produkten im Durchschnitt bis zu 4 Prozent Opportunitätskosten auf den Gesamtumsatz entstehen. Noch stärker ist dieser Effekt bei frischen Lebensmitteln, die einen durchschnittlichen Verbundeffekt von 126 Prozent auf den erwirtschafteten Umsatz erzielen. Auf der anderen Seite entsteht dem Einzelhandel ein Verlust von ca. 2 Prozent des Gesamtumsatzes durch Abschreibungen auf verfallene Waren. Die Innovation Bislang konnten die enormen Datenmengen in der Warendisposition für dieses Problem nur unzureichend vom Handel genutzt werden. Die neu entwickelte Software ermöglicht es, transaktionale Daten in Echtzeit zu analysieren und automatisiert operative Prozesse zu optimieren. Dies geschieht durch Absatzprognosen auf Basis von historischen Verkaufsdaten, die zusätzlich mit externen Faktoren wie Wetter, Feiertagen, Saisons angereichert werden. Durch gezielte Handlungsempfehlungen, basierend auf den Prognosen, kann die Verfügbarkeit von frischen Produkten verbessert und gleichzeitig Verluste aus Verderb minimiert werden. Dabei wird ein starker Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit und Mobilität der Anwendungen gelegt, um den Kunden die richtigen Informationen einfach und intuitiv zur Verfügung zu stellen. Der Schutz der sensiblen Unternehmensdaten hat dabei höchste Priorität. Die Software basiert auf In-Memory Datenbanktechnologien und Verfahren des Maschinenlernens in großen Datenräumen, die durch transaktionale Daten und kombinatorische Sichten mit exogenen Einflussgrößen aufgespannt werden. Massiv-parallele Algorithmen ermöglichen den Einsatz der Software in operativen Anwendungen, wie beispielsweise dem AufbackProzess sowie der Fleisch- und Frischeproduktion wie Snacks und Salaten in tausenden von Filialen. Die Anwendungen sind auf alle zeitkritischen Prozesse übertragbar, bei denen eine unsichere Nachfrage besteht und die Diskrepanz zwischen vorgehaltenen, gelagerten, gekühlten Produkten mit hohen Verfalls restriktionen und möglichst hoher Service Rate zu optimieren ist. Das Unternehmen Die Gründer der OPAL - Operational Analytics GmbH beschäftigen sich schon seit dem Jahr 2010 mit den Themen Auswertung von Massendaten und Predictive Analytics. Im Jahr 2013 ist schließlich das Unternehmen OPAL mit Sitz in Mannheim gegründet worden, mit dem Ziel, Kunden durch Echtzeit-Absatzprognosen zu unterstützen. Das Unternehmen ist international tätig, der Hauptumsatz wird jedoch in Deutschland erwirtschaftet. Zum Kundenkreis gehören mittlerweile Lebensmitteleinzelhändler, Bäckereien und Chemiekonzerne. Visualisierung der Prognosen auf mobilen Geräten 15 ANERKENNUNG Birken AG Streiflingsweg 11 75223 Niefern-Öschelbronn Tel.: 07233 9749-0 www.birken.eu BIRKEN AG ARZNEIMITTEL FÜR DIE SCHNELLE WUNDHEILUNG Bislang gab es in Europa kein zugelassenes Arzneimittel, das die physiologische Heilung mitteltiefer Wunden anregt und den Wundschluss beschleunigt. Wunden werden lediglich gereinigt, desinfiziert und verbunden, die Heilung wird jedoch dem Organismus überlassen. Die Innovation umfasst die Erschließung des pflanzlichen Wirkstoffs Betulin aus der Birkenrinde für die Wundheilung. Birkenrinde enthält im weißen Korkgewebe durchschnittlich 22 Prozent Betulin, sodass der Wirkstoff aus Abfällen der holzverarbeitenden Industrie in großen Mengen nachhaltig zur Verfügung steht. Mit Hilfe eines neuen kontinuierlichen Extraktionsverfahrens sowie der Anwendung patentierter Erfindungen zu Betulin-Emulsionen und -Oleogelen können nun Produkte mit einzigartigen Eigenschaften generiert werden. Diese eignen sich sowohl für die Hautpflege, als auch für die direkte Verwendung auf Wunden zur schnelleren Heilung. Die Wirkungsweise bei der Wundheilung wurde bis hin zur molekularen Ebene publiziert und eine zentrale europäische Zulassung mit Qualitäts-, Unbedenklichkeits- und Wirksamkeitsnachweis im Januar 2016 als Arzneimittel erzielt. Die Ausgangslage Ausgangsstoff Birkenkork 16 Bisher gab es kein EU-weit zugelassenes Arzneimittel mit nachgewiesener Wirksamkeit in der Beschleunigung des Wundschlusses mitteltiefer Wunden. Lediglich Arzneimittel zur Wundreinigung, Desinfektionsmittel und Wundverbände sind als Medizinprodukte bekannt. Die Wundheilung wird somit den natürlichen Vorgängen überlassen. Eine beschleunigte Wundheilung hat jedoch eindeutige Vorteile für den Patienten: verminderte Schmerzen, geringeres Infektionsrisiko und weniger Komplikationen wie hypertrophe Narbenbildung. Je schneller sich eine Wunde schließt, umso besser fällt in der Regel auch das kosmetische Ergebnis aus. Bei großflächigen Wunden, wie bei Verbrennungen oder Verbrühungen, kann eine beschleunigte Heilung lebensrettend sein. Ein weiterer Grund für die Entwicklung eines Hautpflegeproduktes war, dass bisher zur Stabilisierung der Emulsionen aus Wasser und Öl Emulgatoren verwendet wurden, welche die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen (Tenside). Diese bleiben in der Haut und entfetten sie beim nächsten Waschen als Co-Emulgator zusätzlich. Daher sind besonders für Menschen mit barrieregeschädigter, empfindlicher Haut tensidfreie Pflegeprodukte seit langem gesucht. Solche Menschen sind oft allergiegefährdet und Wundheilung: links Vergleichspräparat, rechts Episalvan® würden von einer tensidfreien Pflegeemulsion profitieren. Dazu zählen auch Personen, die sich aus beruflichen Gründen häufig waschen müssen, wie beispielsweise in der Lebensmittelverarbeitung oder bei Pflegepersonal. Außerdem stellt die keineswegs ressourceneffiziente Verwertung von Birkenrinde ein Problem dar. Der Birkenrindenabfall von über 1 Mrd. t pro Jahr aus der Zellstoff- und Furnierindustrie Nordeuropas birgt ein jährliches Potential von mehr als 100.000 t Betulin. Bisher ist es jedoch aus Kostengründen nicht gelungen, diese nachwachsende Feinchemikalie Ressourcen sparend zu verwerten. Sie wird nach wie vor lediglich verbrannt. Die Innovation Durch die erstmalige industrielle Erschließung der Triterpene aus Birkenrinde (Betulin) mit der Eigenschaft, einerseits Öle zu gelieren und andererseits Wasser-in-Öl-Emulsionen zu stabilisieren, konnten die zuvor beschriebenen Probleme gelöst werden. Für den Wirkstoff Betulin ist der größtmögliche Mehrwert durch seine Nutzung als medizinische Hautpflege und als Arzneimittel erarbeitet worden. Die Krönung dieses Prozesses ist die europäische Arzneimittelzulassung für das Oleogel Episalvan im Januar 2016, mit dem erstmals eine Beschleunigung des Wundschlusses mitteltiefer Wunden nachgewiesen werden konnte. So wurde ein kontinuierliches fest-flüssig Extraktionsverfahren mit integrierter Reinigungskristallisation samt deren Vorrichtung realisiert. Außerdem gelang die Herstellung der ersten Hautpflegeserie ohne Emulgatoren, welche die Oberflächenspannung herabsetzt. Weitere Ziele wie die Zusammensetzung und Anwendung Arzneimittel in Gelform der Serie, sowie die Aufklärung der Emulsionen stabilisierenden Eigenschaften des Betulins als Gelbildner und Feststoffstabilisator wurden erreicht. Damit existiert die weltweit einfachste Zusammensetzung einer hautpflegenden Emulsion aus nur drei Komponenten: Öl, Wasser und Betulin. Der barrierestärkende Wirkstoff ist der einzige für die Stabilisierung der Zubereitung erforderliche Stoff. Das Gel als erstes Arzneimittel seiner Klasse und die erstmalige Zulassung des Arzneiwirkstoffs Betulin aus Birkenrinde sind weitere wichtige Schritte für die Vermarktung als Arzneimittel. Mit dem Unbedenklichkeitsnachweis genügt der Wirkstoff auch dem europäischen Chemikaliengesetz. Die Anerkennung des Wirkstoffs durch die europäische und die amerikanische Zulassungsbehörde als Kandidat für die Wundheilung bei der seltenen Erkrankung Epidermolysis bullosa (Schmetterlingshaut) ist ebenfalls ein Erfolg. Der Gesamtprozess gelang dank der vorangegangenen Entwicklung der Betulin-Emulsionen für eine Hautpflegeserie. Sie ermöglichte Einzelfallbeobachtungen mit Hinweisen auf wundheilende Effekte, führte zur Entdeckung des Oleogels, lieferte Unterlagen für die pharmazeutische Qualität und brachte den ersten Umsatz. Der Durchbruch gelang schließlich mit einem neuen Studiendesign zum Nachweis der beschleunigten Reepithelialisierung im intraindividuellen Vergleich an Brandwunden und Spalthautwunden mittels verblindeter Fotoauswertung. Das Unternehmen Das Unternehmen Birken ist auf Grund der Erfindung und Patentierung der BetulinEmulsion im Jahr 2000 aus dem Carl Gustav Carus-Institut in Niefern-Öschelbronn als GmbH gegründet worden. Vom Labormaßstab in Grammmengen erfolgte die kommerzielle Nutzung des Birkenrindenabfalls durch den Vertrieb der Betulin-Emulsion als „Birkencreme“ im Jahr 2003. Dazu wurde eine Pilotanlage für ein kontinuierliches Extraktionsverfahren entwickelt und, hinsichtlich der speziellen Eigenschaft des Extrakts Öle zu gelieren, optimiert. Daraufhin erfolgte die Patentierung des Triterpen-Oleogels, eine noch einfachere Rezeptur als die Betulin-Emulsion, die lediglich aus Öl und Betulin besteht. Seit 2008 hält das Unternehmen die Erlaubnis zur Herstellung von Arzneimitteln. Den Durchbruch brachte 2010 der klinische Wirksamkeitsnachweis für Oleogel-S10 (Episalvan®) zur Beschleunigung der Wundheilung. Neben mehr als 100 Patenten in allen wichtigen Industrienationen liegt seit Januar 2016 auch die Arzneimittelzulassung für 30 Länder des europäischen Wirtschaftsraums vor. 17 ANERKENNUNG AWP-Präzisionsteile GmbH Felix-Wankel-Straße 8 – 10 74915 Waibstadt Tel.: 07263 40971-0 www.awp-gmbh.com AWP-PRÄZISIONSTEILE GMBH ENTRIEGELUNGSSYSTEM FÜR GASDRUCKFEDERN Das neu entwickelte System zum Entriegeln von Gasdruckfedern kann in Passagiersitzen von Flugzeugen, Zügen, Bussen, Schiffen und Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Die Kräfte, die nötig sind, um eine blockierbare Gasdruckfeder zu entriegeln, sind sehr hoch und erfordern deshalb lange Hebel wie sie von Bürostühlen bekannt sind. Durch den innovativen Auslösekopf werden diese Kräfte mechanisch um das 24-fache reduziert, sodass sich eine Restbetätigungskraft von lediglich 2-5 N ergibt. Darauf aufbauend wurde sowohl ein elektronisches als auch ein elektromechanisches Betätigungselement entwickelt, das Gasdruckfedern mit Anschubkräften von bis zu 800 N entriegelt. Durch sein geringes Gewicht von nur 54 g spart das System in Flugzeugen Treibstoff und reduziert somit die Emissionen. Auch ist es nunmehr möglich, Passagiersitze fernzusteuern, um beispielsweise im Flugzeug bei Starts und Landungen die Sitzverstellungen zu blockieren oder alle Sitze in Zügen mit nur einem Tastendruck in die Ausgangsstellung zurückzufahren. Die Ausgangslage Seit der Markteinführung von Gasdruckfedern vor über 50 Jahren werden diese zur Verstellung von Sitzen, Liegen und Tischen eingesetzt. Die bisher zur Entriegelung eingesetzten mechanischen Systeme sind schwergängig und verschleißen daher schnell. Außerdem sind sie wegen der hohen Belastung reparaturanfällig. Die Mechanik ist sehr groß dimensioniert, um die hohen Kräfte zum Auslösen der Gasdruckfeder abzufangen. Dies führt auch zu einem hohen Gewicht, das je nach Ausführung mehrere 100 g beträgt. Die Bowdenzüge sind groß dimensioniert und lassen sich deshalb nur schwer verlegen. Somit werden Designern bei der Sitzgestaltung enge Grenzen gesetzt . Gasdruckfedern mit Auslöseköpfen 18 Die Innovation Bei der Neuentwicklung, die unter der Bezeichnung ERMS® Easy Release Modular System vertrieben wird, handelt es sich um ein modular aufgebautes Entriegelungssystem für Gasdruckfedern, das sowohl elektronisch/elektromechanisch über Elektrotaster als auch rein mechanisch über Bowdenzüge betrieben werden kann. Um dies zu realisieren, wurde ein mechanischer Auslösekopf konzipiert, der die Kräfte bereits an der Gasdruckfeder um das 24-fache reduziert. Dies war die Grundvoraussetzung dafür, einen Hubmagneten verwenden zu können. Die Schaltwege sollten dabei nur ca. 0,5 bis 2 mm betragen und sehr wenig Kraft benötigen. Je größer die Kraft und der Weg ist, umso schwieriger ist es, einen Hubmagneten zu verwenden. Für das neue System war jedoch eine Anfangskraft von 2 N bis 2,5 N notwendig bei einem Weg von 8 mm bis 9 mm. Dieser Weg ist erforderlich, um das Ventil über den neu entwickelten Auslösekopf in der Gasdruckfeder zu öffnen. Durch monatelange Versuche und konstruktiven Änderungen wurde herausgefunden, dass mit entsprechender kurzzeitiger Erhöhung der Versorgungsspannung die Kraft erzeugt werden kann, um den langen Weg zu bewältigen. Diese erhöhte Spannung darf nur sehr kurz anliegen und wird dann, nachdem das Ventil geöffnet wurde, auf die sogenannte Haltespannung reduziert. Auf Basis dieser Daten wurde eine Mikro-Steuerelektronik, die für 16 ms eine Spannung oberhalb der Nennspannung erzeugt und anschließend auf Haltespannung zurückschaltet, entwickelt. Dieser kurze Moment reicht aus, um die Kraft für den Weg von 8 bis 9 mm zu erzeugen. Da eine programmierbare Steuerung verwendet wird, konnten weitere Funktionen integriert werden. So wurde, um den Spieldrang der großen und kleinen Kinder zu dämpfen, ein Schaltabstand von einer Sekunde eingebaut. Dadurch ist wiederholtes Betätigen innerhalb kurzer Zeit nicht möglich. Weiterhin ist es nunmehr möglich, bei Einzelsitzen, Sitzgruppen oder ganzen Abteilen von Zügen, Flugzeugen oder Bussen die Sitzverstellung abzuschalten oder die Sitze mit nur einem Knopfdruck in ihre Ruhestellung zu bewegen. Das war bislang nur mit Motoren möglich, die schwer und teuer sind. Bei Flugzeugen wird eine höhere Wirtschaftlichkeit durch Verringerung der XXL-Abstände im EXIT Bereich erreicht, da noch eine Sitzreihe eingefügt werden kann. Aber auch durch das geringe Gewicht des Systems wird Treibstoff eingespart und damit die Emissionen verringert. Weiterhin können Designer beispielsweise dünnere Armlehnen gestalten, da die Versorgungsleitungen sehr dünn und flexibel sind. Es können Taster verschiedenster Technik wie Piezotaster, Kurzhubtaster aber auch Folientaster eingesetzt werden. Das rein mechanische BowdenzugAuslösesystem wird bereits in den Airbus A350-900 im Economy Plus Bereich eingebaut. Das Unternehmen Die AWP-Präzisionsteile GmbH wurde im Jahr 1997 gegründet und beschäftigt derzeit sechs feste Mitarbeiter mit steigender Tendenz. Bei der Produktion beschränkt man sich auf die Schlüsselteile und greift bei Teilen, die außerhalb der Kernkompetenz liegen, auf ein Netz von Zulieferern zurück. Große renommierte, aber auch kleine Unternehmen setzen die mechanischen Systeme weltweit seit Jahren ein. Das neue Entriegelungssystem sorgte auf der Aircraft Interieur Expo Hamburg 2016 für Aufmerksamkeit und Staunen. Lufthansa, Airbus, Boeing und weitere große Luftfahrtgesellschaften konnten von dem System überzeugt werden und planen eine Umsetzung. Für die Bahn wurde ein ICE-Design-Taster entwickelt, der erstmalig auf der InnoTrans 2016 vorgestellt wurde. Flugzeugsitze mit Entriegelungssystem 19 ANERKENNUNG flexlog GmbH Zur Gießerei 4 76227 Karlsruhe Tel.: 0721 754035-0 www.flexlog.de FLEXLOG GMBH DEZENTRAL GESTEUERTE FÖRDERTECHNIK Zu den wichtigsten Anforderungen, die Unternehmen in der Logistik heutzutage stellen, gehören hohe Flexibilität, reibungsfreie Abläufe sowie niedrige Fehlerbzw. Ausfallraten. Außerdem soll ein hohes Maß an individueller Erweiterbarkeit und Austauschbarkeit der fördertechnischen Komponenten ermöglicht werden. Das Konzept einer flexiblen Fördertechnik ist denkbar einfach: Einzelne Fördermodule werden wie in einem Baukastensystem per Plug-and-Play zusammengesteckt und miteinander verbunden. Nach Anschluss an das Stromnetz sind die Module sofort einsatzbereit. Ab diesem Moment wird der Materialfluss vollständig von einer dezentralen Logik geregelt. Der Aufbau einer Förderstrecke wird somit kinderleicht, fast so einfach wie das Zusammenstecken von LEGO®-Steinen. Die Ausgangslage Kennzeichen der Planung, Montage und Inbetriebnahme von konventionellen Förderanlagen sind deren zentrale Steuerung mittels sogenannter Speicherprogrammierbarer Steuerungen (SPS). Die Folge ist, dass Endkunden mit kostspieliger Projektierung, Programmierung und Ansteuerung von SPS bzw. Sensorik und Aktorik, umfangreicher Montage und Elektroverkabelung sowie aufwändiger Erstinbetriebnahme konfrontiert werden. In der Automatisierungstechnik bzw. Intralogistik zeigt sich daher eine Tendenz in Richtung autonomer, dezentral gesteuerter intelligenter Systeme, die untereinander vernetzt sind und ihre Aufgaben selbstständig lösen. Des Weiteren verstärkt der Trend zu immer kurzfristigeren Logistikaufträgen die Notwendigkeit von Fördersystemen, die einen geringen Implementierungsaufwand, hohe Flexibilität, hohe Durchsatzleistung und minimale Wartezeiten besitzen, wobei das Fördersystem gleichzeitig durch den Bediener selbst handhabbar und rekonfigurierbar sein sollte. 20 Das Unternehmen Steuereinheit mit Mikrocontroller Die Innovation Basierend auf den Anforderungen waren die Hauptprämissen bei der Entwicklung die Reduzierung des anfallenden Aufwands bei der Inbetriebnahme von Förderanlagen sowie eine vereinfachte Konfiguration beziehungsweise Anpassung der fördertechnischen Abläufe gemäß den Wünschen des Kunden. Diese Ziele werden in Form eines ganzheitlichen Modulbaukastens, bestehend aus intelligenten Einzelmodulen, erreicht. Die innovatorische Leistung ergibt sich aus der ganzheitlichen, Plug-and-Play-fähigen Fördertechniklösung, die sowohl die Mechanik, Sensorik, Aktorik und Verkabelung als auch insbesondere die Steuerung beinhaltet. Eine intelligente, dezentrale Steuerung und die Algorithmen, die selbständig Topologien erkennen, Routing berechnen, online Deadlocks vermeiden und dabei nur auf die Zielzuordnung durch z. B. das Lagerverwaltungssystem oder eine Identifikationseinrichtung angewiesen sind, ersetzen vollständig einen Materialflussrechner bzw. eine zentrale Steuerung. Durch die hohe Flexibilität des Systems und den einfach zu bedienenden Plug-and-Play-Mechanismus können Layoutanpassungen innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden – teilweise auch während das System in Betrieb ist. So kann der Materialfluss an sich häufig ändernde Anforderungen angepasst werden, beispielsweise bei saisonal bedingter höherer oder niedrigerer Auslastung. Des Weiteren können Module einfach und schnell ausgetauscht werden. Letzteres bedeutet speziell beim höchsten Flexibilitätsgrad des Systems, dass Module auf Rollen gelagert werden und einfach von Hand verschoben werden können. Die Tatsache, dass jedes Modul ab Werk konfiguriert wird, führt dazu, dass das Ge- samtsystem selbstständig seine Topologie erkennt. Dies hat zur Folge, dass sich automatisch eine Visualisierung ergibt, die keiner weiteren Anpassungen bedarf. Dies ist, ver glichen mit der heutigen Vorgehensweise, bei der eine aufwändige, manuelle Projektierung der Visualisierung bei jedem neuen Projekt erfolgt, sehr viel kostengünstiger und vor allem weniger zeitaufwändig, da die Visualisierung unmittelbar vorliegt. Das modulare Konzept erlaubt zudem erstmalig eine rentable Nutzung bzw. eine Wiederverwendbarkeit und Anpassbarkeit der Fördertechnik, insbesondere auch für kleine und mittelgroße Unternehmen sowie in Bezug auf Leasing- und Kontraktmodelle. So können etwa Kontraktlogistiker dieselben Module an verschiedenen Standorten zu unterschiedlichen Zeiten nutzen. Bei konventionellen Systemen ist eine Wiederverwendbarkeit kaum gegeben bzw. die Anpassung und Erweiterung in der Regel mit einem kompletten Neubau verbunden. Die flexlog GmbH mit Sitz in Karlsruhe ist ein international tätiges Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von dezentralen Steuerungs- und Materialflusssystemen spezialisiert hat. Es entstand im Jahr 2012 als Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Furmans. Mit nunmehr elf Mitarbeitern in Vollzeit und sieben Werkstudenten wird das Ziel verfolgt, komplexe Fördertechniksysteme so einfach wie möglich zu gestalten. Die Industrialisierung des FlexFörderers erfolgt in Zusammenarbeit mit der Gebhardt Fördertechnik GmbH. Eine erste Anlage ist seit Oktober 2013 bei einem großen Versandhändler im produktiven Betrieb. Weitere Projekte sind bereits realisiert bzw. aktuell in der Planung. Konzept des dezentralen Fördersystems 21 ANERKENNUNG MediaLas Electronics GmbH Vogtshalde 9 72336 Balingen Tel.: 07433 907990 www.medialas.de MEDIALAS ELECTRONICS GMBH LASERPROJEKTOR FÜR SKISPRUNGSCHANZEN Jeder, der sich schon einmal beim Skispringen zugeschaltet hat, hat sie gesehen, die grüne Linie, die quer über den Aufsprunghang eingeblendet wird. War diese bis zur Saison 2012/2013 noch in Blau dargestellt, so wird sie seit der Saison 2013/2014 in Grün gezeigt und ist mittlerweile nicht nur als virtuelle Linie im TV, sondern auch auf dem Aufsprunghang selbst von den Athleten, den Zuschauern und den Slow Motion Kameras zu sehen. Die Projektion auf den Hang erfolgt mit dem neu entwickelten, leistungsstarken Laserprojektor. Angekoppelt wird das ausgeklügelte Projektionssystem an die bestehende Windmessanlage und die Resultatsliste der bisherigen Sprünge und projiziert die sogenannte Best-to-Beat Linie in Echtzeit auf den Aufsprunghügel der Skischanze. Das Visualisierungssystem arbeitet vollautomatisch und projiziert unter nahezu allen klimatischen Bedingungen eine präzise Laserlinie auf den Sprunghügel von Skischanzen. Das tageslichttaugliche, weltweit einzigartige System wurde durch den TÜV Süd einer sicherheitstechnischen Prüfung unterzogen und ist nach weltweiten Sicherheitsstandards bewertet und als unbedenklich eingestuft. Die Ausgangslage Bereits vor mehreren Jahren suchte die FIS (Federation Internationale de Ski) nach einer technischen Lösung, um die sogenannte Best-to-Beat Linie nicht nur virtuell im TV sondern auch, für alle sichtbar, direkt auf den Hang zu projizieren. Dies hätte den großen Vorteil, dass sowohl der Springer als auch die Zuschauer sofort erkennen könnten, wie gut der Sprung war und welche Platzierung sich daraus ergibt. Zudem sollte die Linie nun auch in den Aufnahmen der Slow Motion Kameras, und nicht nur virtuell in der Hauptkamera, zu sehen sein. Experimente mit LED-Streifen oder Lichtbalkensystemen scheiterten recht schnell, da entweder zu wenig Publikumswirkung oder eine zu geringe Helligkeit erreicht wurden. Zudem erfordert der mehrdimensional in alle Richtungen gebogene und unebene Skisprunghang eine extreme Entzerrung der Projektion, welche bis dato nicht zur Verfügung stand. Anfang des Jahres 2013 wurden die Spezialisten von MediaLas beauftragt, eine vollautomatische, leistungsstarke, gut sichtbare, zuverlässige und genaue Projektionsanzeige der aktuellen Sprungweite zu installieren, die auch bei hohen Minusgraden, wie sie vor allem in den skandinavischen Ländern vorkommen, noch einwandfrei funktionieren sollte. 22 Die Innovation Erstmalig ist es nun möglich, direkt und in Echtzeit auf der Skischanze die gesprungene oder zu springende Weite anzuzeigen, und somit dem Athleten, dem Zuschauer und auch den Slow Motion Kameras eine sofortige Information über die Leistung des Springers zu geben. Bisher konnten nur TV-Zuschauer anhand einer virtuellen Linie der Hauptkamera einen Eindruck von der gesprungenen Leistung gewinnen. Die eigentliche technische Innovation besteht aus einer eindrucksvollen Kombination mehrerer Eigenschaften: - Sehr gute Sichtbarkeit auch bei Tageslicht - Sehr komplexe Entzerrung sowohl von Schrägprojektion als auch mehrdimensio- naler Projektionsfläche - Vollste Lasersicherheit sowohl für Athlet als auch Helfer und Zuschauer - Flackerfreie Darstellung für die Slow Motion Kameras - Vollautomatischer Betrieb während der Veranstaltung - Betrieb im Freien bis -25° C - Redundanz im Falle einer Fehlfunktion Um die volle Sichtbarkeit bei Tageslicht zu gewährleisten und gleichzeitig eine sehr hohe Betriebssicherheit zu erreichen, wurden zwei elektrisch getrennte Lasersysteme mit jeweils 10 W Leistung optisch gekoppelt und auf ein schnelles und präzises Galvoscanner-System geleitet. Eine digitale Messeinrichtung überwacht die laufende Projektion und schaltet im Fehlerfall die Laser innerhalb weniger Millisekunden komplett aus. Das wasser- und staubdichte Gehäuse besteht aus zwei getrennten Kammern, die jeweils für Optik und Temperierung zuständig sind. Die hermetisch voneinander getrennten Kammern erlauben das beschlagfreie Aufheizen der Optiken und Elektroniken bei starken Minustemperaturen, was zusätzlich durch das Einbringen von Schutzgas in die Optikkammer unterstützt wird. Der Projektor wird in ein IP-Netzwerk eingeklinkt und kann problemlos von jedem Ort der Welt ferngesteuert und überwacht werden. Projektor mit Aufhängung Das Unternehmen Die MediaLas Electronics GmbH ist im Bereich der Laservisualisierung und Laserprojektion angesiedelt und versteht sich als stark FuE-orientiertes Unternehmen, welches sich durch kundenspezifische Entwicklungen, aber auch eigene Produktlinien, sehr erfahren und innovativ darstellt. Mit zahlreichen Partnern konnten bereits hoch integrierte Visualisierungslösungen entwickelt und vermarktet werden. Das Produktportfolio umfasst sämtliche Bereiche von Laseranzeigen wie Linienlaser, Kreuzlaser, Laserprojektoren und Systeme für die Nutzerführung oder Wegeleitung. Mit zahlreichen Eigenentwicklungen für die Laserstrahlablenkung hat sich das Unternehmen seit Jahren einen Namen gemacht. Es entwickelt und produziert neben eigenen Produkten auch kundenspezifische OEM Projektoren für die Integration in Maschinen oder Arbeitsumgebungen. Im Jahr 2014 wurde mit einem Laser-Baukastensystem ein neuer Geschäftsbereich aufgebaut, mit dem Maschinenintegratoren, aber auch regulären Gewerbekunden, ein breitgefächertes Portfolio an Linienlasern, Kreuzlasern und Punktlasern in allen Variationen zur Verfügung gestellt wird. 23 ANERKENNUNG Enit Energy IT Systems GmbH Güterhallenstraße 4 79106 Freiburg Tel.: 0761 458910-0 www.enit-systems.com ENIT ENERGY IT SYSTEMS GMBH KOMPLETTLÖSUNG FÜR ENERGIEFLUSSDATEN Industrielle mittelständische Unternehmen können mit Hilfe einer aus Hardund Software bestehenden Komplettlösung bis zu 20 Prozent ihrer Energiekosten einsparen, und das ohne hohe Investitionen, aufwändige Installationen oder lange Projektlaufzeiten. Dies führt zu Transparenz und identifiziert die Ursachen von hohen Energieverbräuchen. Entscheidungsträger sind damit in der Lage, anhand der erfassten Daten die Ursachen zu beseitigen und Prozesse, Preise und Versorgungssicherheit zu optimieren. Nutzer erhalten einen Web-Zugang über den in Echtzeit die Energieflüsse des Betriebs nachvollzogen und in kurzer Zeit Einsparpotentiale aufgedeckt werden können. Die Software generiert aus Rohdaten Visualisierungen und automatisierte Analysen. Das System ermöglicht zusätzlich Erkenntnisse aus Energiedaten für das Controlling zu gewinnen, wie beispielsweise Energiekosten pro Produktart sowie die Prozessüberwachung, wie z.B. Einflüsse von Wartungsarbeiten oder die Versorgungssicherheit, zu analysieren und zu optimieren. Die Ausgangslage Modul zur Erfassung und Analyse von Energieflüssen 24 Industrie und Gewerbebetriebe verursachen in Deutschland über 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Die Bundesregierung bezeichnet die Energieeffizienz im industriellen Mittelstand als „den schlafenden Riesen der Energiewende“. Lediglich 30 Prozent der mittelständischen Industriebetriebe haben bis heute irgendeine Art von Energiemanagement implementiert. Um dieses Effizienz-Potential zu heben, sind die Auflösung der energetischen Blackboxen, konkrete Effizienz-Maßnahmen und intelligente Anlagensteuerungen erforderlich. Eine Vielzahl der Betriebe haben keinen Überblick darüber, wo, wann und wieviel Energie verbraucht wird. Daher ist die am häufigsten angewendete Maßnahme zur Senkung von Energiekosten die erneute Preisverhandlung mit den Strom- und Gas-Lieferanten ohne Blick auf Ressourcenschonung. Aus Sicht der Industriebetriebe sind die größten Hürden für die Implementierung eines Energiemanagement-Systems hohe Investitionen zu Beginn, lange Projektlaufzeiten für erste Ergebnisse und eine Vielzahl an möglichen Dienstleistern und Lieferanten. Die Innovation Die Spezifikation und Auslegung eines Energiemanagement-Systems ist eine komplizierte Aufgabe und überfordert häufig Betriebselektriker und Energieberater. Hintergrund ist, dass die Erstellung eines Messkonzepts, Auswahl von Hardware und Software sowie Installation und Inbetriebnahme sehr komplex sind. Hier ist Know-how in Elektrotechnik, Energiesystemen, Kommunikationstreibern, Netzwerktechnik, Datenintegration und -sicherheit gefragt. Die dafür entwickelte, spezifizierte und produzierte Hard- und Softwarelösung ist ein auf einzelne Betriebe anpassbares Mess- und Steuerungssystem. So benötigen Kunden nur dieses All-in-one-Produkt, haben einen Ansprechpartner und können es sogar selbst in wenigen Stunden installieren. Mögliche Investitionshürden werden potentiellen Kunden mit einer 3-monatigen Testphase genommen. Hinzu kommt die Plug-and-Play Architektur, die vom ersten Tag an die Analyse realer Verbrauchsdaten ermöglicht. In die Zukunft blickend wächst das eingesetzte Gerät in Industriebetrieben mit, da es durch dauerhafte Software-Weiterentwicklung in der Lage ist, herstellerübergreifend mit neuen Zählern und Anlagen jeglicher Medien (Strom, Gas, Wärme, Wasser, Dampf, Öl) zu kommunizieren. So sind Kunden für kommende Änderungen des Energiesystems und der Gesetzgebung nachhaltig gerüstet. Die Datenerfassung auf Sekundenbasis ermöglicht darüber hinaus die zukünftig benötigte Grundlage zur Errichtung von Speicherlösungen im industriellen Umfeld, wie sie beispielsweise in den sogenannten Industrial Micro Grids benötigt werden. Visualisierung der erfassten Daten Das Unternehmen Im September 2014 wurde Enit Energy IT Systems GmbH in Freiburg im Breisgau als Spin-off des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme ISE gegründet. Der Start fand in den Räumlichkeiten des Instituts mit drei aktiven Gründern statt. Nach wenigen Monaten wuchs das Team auf sechs Ingenieure an und wurde in die beiden Förderprogramme EXIST Forschungstransfer (BMWi) und Climate-KIC (EU) aufgenommen. Nachdem im Jahr 2015 das Team in allen Bereichen personell erweitert sowie erste Kunden- und Umsatzzahlen erreicht wurden, kam es zu zahlreichen Auszeichnungen. Es wurden Kooperationen und Partnerschaften geschlossen und der verstärkte Vertriebs aufbau vorbereitet. Im Jahr 2016 bezog das Team neue Räumlichkeiten, es wurde ein Direkt-Vertriebsteam aufgebaut, weitere Ko operationen mit Partnern initiiert, die erste Kapitalaufnahme abgeschlossen sowie die zahlende Bestandskundenbasis auf über 50 Industriebetriebe gesteigert. 25 ANERKENNUNG myPOLS Biotec GmbH Universitätsstraße 10 78457 Konstanz Tel.: 07531 884654 www.mypols.de MYPOLS BIOTEC GMBH MASSGESCHNEIDERTE ENZYME Egal ob der Nachweis von Krankheitserregern, wie Viren oder Bakterien, die Analyse des Genoms, die Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks oder eine Klonierung, alle diese Verfahren werden mit einer speziellen Klasse an Enzymen durchgeführt, den DNA-Polymerasen. Die weltweit meistverwendete DNA-Polymerase stammt aus dem thermophilen Organismus Thermus aquaticus. Dieses natürliche Enzym muss den vielfältigen und unterschiedlichen Anforderungen in der Biotechnologie gerecht werden. Durch eine neu etablierte Technologie-Plattform zur gerichteten Evolution können nun, vom natürlichen Enzym ausgehend, bestens anwendungsspezifisch angepasste Enzyme mit neuen Eigenschaften entwickelt werden. Diese maßgeschneiderten Polymerasen ermöglichen eine schnellere, einfachere und kostengünstigere Durchführung biotechnologischer Anwendungen. Die Ausgangslage DNA-Polymerasen sind die Schlüsselenzyme in der Roten Biotechnologie und werden in zahlreichen biotechnologischen Verfahren eingesetzt. Das weltweit am häufigsten verwendete Enzym hierfür ist die Taq DNA-Polymerase aus dem thermophilen Organismus Thermus aquaticus. Das natürliche Enzym wurde von der Natur nicht für den Einsatz in biotechnologischen Verfahren optimiert. So stellen Pathogen-Nachweise in einem Krankenhaus-Laboratorium oder die genetische Analyse eines Saatgutes ganz unterschiedliche Anforderungen an ein solches Enzym. Dabei würden optimierte Enzyme für die jeweilige Anwendung schnellere, robustere, verlässlichere und kostengünstigere Verfahren ermöglichen. 26 Maßgeschneidertes Eigenschaftsprofil Technologie-Plattform zur gerichteten Evolution Die Innovation Das Unternehmen Für die gerichtete, künstliche Evolution von DNA-Polymerasen wurde eine Technologie-Plattform entwickelt. Mittels dieser Plattform und dem Verfahren der gerichteten Evolution, können maßgeschneiderte DNA-Polymerasen erzeugt werden. Die Enzyme werden mit neuen, gewünschten Eigenschaftsprofilen ausgestattet, um sie perfekt an die jeweiligen biotechnologischen Verfahren anzupassen, was einen wichtigen Wettbewerbsvorteil schafft. Diagnoseverfahren z. B. zur Früherkennung von Krebs, Nachweise von Pathogenen wie HIV, Ebola und anderen Erregern können dadurch schneller, einfacher, verlässlicher und kostengünstiger durchgeführt werden. Solche Verfahren können damit der breiten Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden und helfen gleichzeitig Kosten einzusparen und so das Gesundheitssystem zu entlasten. Zusätzlich wird der Großteil der Produkte dahingehend optimiert, sie gefriergetrocknet und bei Raumtemperatur lagern und verschicken zu können. Dies ermöglicht zum einen die Versorgung entlegener und weniger entwickelter Gebiete ohne aufwändige Kühlketten gewährleisten zu müssen. Zum anderen ist dadurch eine ökologischere und energiesparende Versendung und Lagerung bei Raumtemperatur möglich, die den Versand auf Trockeneis (festes CO2) und per ExpressLieferung, wie es von der Konkurrenz praktiziert wird, hinfällig macht. Dies trägt dazu bei, weitere Kosten einzusparen und das Klima zu schonen. myPOLS Biotec wurde im April 2014 als Spinoff mit Firmensitz an der Universität Konstanz gegründet. Auf Grund der sehr guten, wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens wurde die Firma im April 2015, von einer haftungsbeschränkten Unternehmergesellschaft zur GmbH umfirmiert und ist seither aktiv im Dienstleistungssektor der Biotechnologie-Branche. Die Technologie-Plattform zur künstlichen Evolution von Enzymen wird mittlerweile als Dienstleistung von global agierenden Biotechnologie-Firmen in Anspruch genommen. Aktuell wird zudem mit mehreren Unternehmen über Forschungszusammenarbeiten verhandelt, die auf der Technologie-Plattform basieren. Zusätzlich werden selbst entwickelte DNA-Polymerasen vermarktet. Auch diese Unternehmensaktivität ist gefragt, wodurch der Kundenstamm stetig wächst. Die Produkte werden weltweit vertrieben und angeboten darunter sind Kunden aus Japan, USA, Kanada, Taiwan, Singapur und Indien. Um ein weiteres Wachstum nicht zu gefährden, ist der Umzug aus den Räumen der Universität Konstanz in einen Biotec-Park in Konstanz geplant sowie die Qualitäts-Zertifizierung nach ISO9001 für das Jahr 2017. 27 KONTAKTDATEN DER AUSGEZEICHNETEN UNTERNEHMEN INNOVATIONSPREIS 2017 AWP-Präzisionsteile GmbH Felix-Wankel-Straße 8 – 10 74915 Waibstadt Tel.: 07263 40971-0 www.awp-gmbh.com myPOLS Biotec GmbH Universitätsstraße 10 78457 Konstanz Tel.: 07531 88-4654 www.mypols.de Birken AG Streiflingsweg 11 75223 Niefern-Öschelbronn Tel.: 07233 97490 www.birken.eu OPAL – Operational Analytics GmbH Julius-Hatry-Straße 1 68163 Mannheim Tel.: 0621 43661059 www.opal-analytics.com Enit Energy IT Systems GmbH Güterhallenstraße 4 79106 Freiburg Tel.: 0761 4589100 www.enit-systems.com Pinion GmbH Heerweg 15A 73770 Denkendorf Tel.: 0711 217491-50 www.pinion.eu flexlog GmbH Zur Gießerei 4 76227 Karlsruhe Tel.: 0721 754035-0 www.flexlog.de VINCENT Systems GmbH Breite Straße 155 76135 Karlsruhe Tel.: 0721 16178461 www.vincentsystems.de MediaLas Electronics GmbH Vogtshalde 9 72336 Balingen Tel.: 07433 907990 www.medialas.de Weckenmann Anlagentechnik GmbH & Co. KG Birkenstraße 1 72358 Dormettingen Tel.: 07427 9493-0 www.weckenmann.com Der Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg – Dr.-RudolfEberle-Preis – und der Sonderpreis der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH werden jährlich gemeinsam ausgeschrieben. Die Ausschreibung für das Wettbewerbsjahr 2017 wird voraussichtlich ab Ende Februar 2017 vorliegen. Zeitgleich wird die Ausschreibung im Internet unter www.innovationspreis-bw.de zum Download bereitgestellt. Die gedruckte Fassung der Ausschreibung kann auch über das Informationszentrum Patente des Regierungspräsidiums Stuttgart unter folgender Anschrift angefordert werden: Regierungspräsidium Stuttgart Informationszentrum Patente Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart Tel.: 0711 123-2602 Fax: 0711 123-2560 E-Mail: [email protected] FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Coaching für kleine und mittlere Unternehmen – Innovationsvorhaben und Umstrukturierungen / Veränderungsprozesse Was wird gefördert: Coachings, d.h. die individuelle, in der Regel längerfristige Begleitung durch einen externen Experten (Coach), in diesem thematischen Schwerpunkt insbesondere zu folgenden Themenbereichen: I. Innovationsvorhaben und Um- strukturierungen / Veränderungs- prozesse II. Klimafreundliche Geschäfts tätigkeit III. Unternehmensübergaben IV. gelingende Ausbildung V. Wachstumsorientierung frauen geführter Unternehmen VI. Fachkräftesicherung Wer wird gefördert: Antragsberechtigt für ein Coaching sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Sitz in Baden-Württemberg, die entweder einen Vorjahresumsatz von höchstens 50 Mio. € oder eine Vorjahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. € und • Ziffern I – IV: weniger als 250 Be- schäftigte haben • Ziffer V (Wachstumsorientierung frauengeführter Unternehmen): weniger als 10 Beschäftigte haben. • Ziffer VI (Fachkräftesicherung): mindestens 10 und weniger als 250 Beschäftigte haben Wie wird gefördert: Die förderfähigen Ausgaben für Coachingleistungen werden auf 600 Euro pro Personentag mit 8 Zeitstunden festgesetzt. Fallen höhere Coachingausgaben als 600 Euro pro Personentag an, sind diese nicht Gegenstand der Förderung und in vollem Umfang vom Zuwendungsempfänger zu tragen. Der Zuschuss zu Coachings beträgt pauschal 300 Euro pro Personentag mit acht Zeitstunden. Pro Coaching werden bis zu 15 Personentage gefördert. Der maximale Zuschuss je Coaching liegt bei 4.500 Euro (15 Personentage à 300 Euro). Antragstellung: Die Anträge sind bei der L-Bank, Bereich Finanzhilfen, Schlossplatz 10, 76113 Karlsruhe einzureichen. Die L-Bank entscheidet über die Bewilligung des Zuschusses. Das Coaching darf grundsätzlich erst nach Vorliegen einer schriftlichen Förderzusage durch die L-Bank erfolgen. Informationen, insbesondere auch zu den Anforderungen an die Beratungsunternehmen und Antragsvordrucke sind im Internet unter www.esf-bw.de („Merkblatt Förderprogramm Coaching KMU“) abrufbar. Für Auskünfte stehen auch die Experten der L-Bank zur Verfügung Telefonische Hotline 0721 150-1314 Fax 0721 150-1592 E-Mail [email protected] Internet www.l-bank.de/coaching 29 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Innovationsgutscheine für kleine und mittlere Unternehmen Was wird gefördert: Innovationsgutscheine sollen die Planung, Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte, Produktionsverfahren oder Dienstleistungen bzw. eine wesentliche qualitative Verbesserung bestehender Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen unterstützen. Zuschussfähig sind die Leistungen öffentlicher und privatwirtschaftlicher Institute sowie von Gesellschaften der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung. Aber auch die Leistungen von produzierenden Unternehmen und Ingenieur- oder Designbüros. Es können sowohl nationale als auch internationale Anbieter in Anspruch genommen werden. Wer wird gefördert: Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen mit Hauptsitz in Baden-Württemberg. Es gilt eine maximale Unternehmensgröße von bis zu 100 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) und ein Vorjahresumsatz oder eine Vorjahresbilanzsumme von höchstens 20 Mio. Euro (einschließlich aller Partnerunternehmen und verbundenen Unternehmen). Wie wird gefördert: Innovationsgutscheine gibt es zu 2.500 Euro (Innovationsgutschein A) für wissenschaftliche Tätigkeiten im Vorfeld der Entwicklung eines innovativen Produkts, einer Dienstleistung oder einer Verfahrensinnovation – zum Beispiel Technologie- und Marktrecherchen, Machbarkeitsstudien, Werkstoffstudien, Designstudien, Studien zur Fertigungstechnik. 5.000 Euro (Innovationsgutschein B) für umsetzungsorientierte Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, die darauf ausgerichtet sind, innovative Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen bis zur Markt- bzw. Fertigungsreife auszugestalten – zum Beispiel Konstruktionsleistungen, Service Engineering, Prototypenbau, Design, Produkttests zur Qualitätssicherung, Umweltverträglichkeit. Die Förderung deckt beim Innovationsgutschein A bis maximal 80 Prozent und beim Innovationsgutschein B bis maximal 50 Prozent der Kosten ab, die dem Unternehmen von der beauftragten Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Rechnung gestellt werden. 20.000 Euro (Innovationsgutschein B Hightech für Start-up Unternehmen) für umsetzungsorientierte Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Rahmen eines innovativen Vorhabens in den Zukunftsfeldern: Nachhaltige Mobilität; Umwelttechnologie, Erneuerbare Energie und Ressourceneffizienz; Gesundheitswirtschaft, Lebenswissenschaften; Informations- und Kommunikationstechnik, Green IT und intelligente Produkte. Gutschein B Hightech richtet sich an innovative Gründerinnen und Gründer sowie junge Unternehmen bis 5 Jahre nach Gründung (endgültige Gründungsrechtsform). Der Zuschuss beträgt bis zu 50 Prozent der Kosten, die dem Unternehmen von der beauftragten Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Rechnung gestellt werden. Außerdem werden Materialaufwendungen im Rahmen des Prototypenbaus bezuschusst. Innovationsgutschein C (Kreativgutschein) Was wird gefördert: Der Innovationsgutschein C soll Kleinstunternehmen und Freiberufler aus der Kultur- und Kreativwirtschaft bei der Erstvermarktung von neuen, kreativen Produkten und Dienstleistungen unterstützen. Wer wird gefördert: Kleinstunternehmen und Freiberufler der Kultur- und Kreativwirtschaft (Architektur, Buchmarkt, Designdienstleistungen, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Markt für darstellende Künste, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software-/ GamesIndustrie, Werbemarkt) mit bis zu 9 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) und höchstens 2 Mio. Euro Umsatz bzw. Bilanzsumme (einschließlich aller Partnerunternehmen und verbundenen Unternehmen), die ihren Hauptsitz in Baden-Württemberg haben. Gutschein A kann mit Gutschein B oder Gutschein B Hightech kombiniert werden. 31 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Wie wird gefördert: Unterstützung bei der Erstvermarktung von neuen, kreativen Produkten und Dienstleistungen durch folgende Maßnahmen: • Messeauftritte auf Fach- oder Ver- brauchermessen im In- oder Aus- land, auf der das innovative Pro- dukt oder die Dienstleistung prä- sentiert wird • Produktbezogener Internetvertrieb • Erstellung von produktbezogenem Werbe- und Dokumentationsmate- rial (Produktlogos, Kataloge, Bedie- nungsanleitungen) • Honorare und Gebühren für den Schutz von Marken und Designs • Teilnahmegebühren für Wettbe- werbe im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft Der Innovationsgutschein C wird mit einer Förderhöhe von maximal 5.000 Euro gewährt. Dabei deckt die Förderung bis max. 50 Prozent der Ausgaben ab, die dem Unternehmen in Rechnung gestellt werden. Zum Erhalt der Höchstfördersumme müssen demnach mindestens 10.000 Euro an förderfähigen Nettoausgaben nachgewiesen werden. Informationen zur Antragstellung: Anträge auf Innovationsgutscheine A, B, B Hightech und C können fortlaufend online gestellt werden unter www.innovationsgutscheine.de Der Antrag ist einzureichen beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Referat 43 Schlossplatz 4 (Neues Schloss) 70173 Stuttgart Ansprechpartnerinnen: Tabea Dick Tel.: 0711 123-2615 E-Mail: [email protected] Martina Hertenberger Tel.: 0711 123-2553 (Mittwoch – Freitag) E-Mail: [email protected] Sabine Saub Tel.: 0711 123-2624 E-Mail: [email protected] Michaela Bräuninger (Gutschein C) Tel.: 0711 123-2545 E-Mail: [email protected] Fit für die Zukunft durch Innovationen aus Cluster-Initiativen Die Innovationskraft entscheidet über die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in in- und ausländischen Märkten. Allerdings reicht die rein unternehmensinterne Forschung immer weniger aus, um Innovationen zu entwickeln. Zudem können gerade die die badenwürttembergische Wirtschaft prägenden kleinen und mittleren Unternehmen seltener eigenständig aufwändige Forschung betreiben, da sie in der Regel über eine finanziell und personell geringere FuE-Ausstattung verfügen. Um Innovationen voran zu bringen, müssen sich also unternehmerisches und wissenschaftliches Know-how enger und unternehmensübergreifend verzahnen. Dies gilt insbesondere angesichts der neuen Problemstellungen bei Produkt- und Verfahrensinnovationen, beispielsweise im Bereich der Ressourceneffizienz, der nachhaltigen Produktion oder der Informations- und Kommunikationstechnologien, die mehr denn je eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Akteure erfordern. Branchen- und technologieübergreifende Lösungen sind gerade in diesen Bereichen zwingend notwendig. Der Cluster Monitor Deutschland: (BMWi Februar 2012) beschreibt unter anderem die monetären Vorteile, die Unternehmen aus ihrem Engagement in Cluster-Initiativen tatsächlich ziehen können, wie zum Beispiel Lizenzeinnahmen, Kostenreduktion, verkürzte Entwicklungszeit, verringertes finanzielles Risiko etc. Hinzu kommen qualitative Vorteile einer Mitwirkung in Cluster-Initiativen, wie beispielsweise der Know-howGewinn oder der Zugang zu neuen Partnern. Passende Cluster-Initiativen und noch mehr Informationen rund um Innovationen und Kooperationen finden sich unter www.clusterportal-bw.de Unternehmen, die in Cluster-Initiativen unterschiedlicher Technologiefelder in ihrer Region aktiv sind, nutzen den Rahmen und die Möglichkeiten dieser Netzwerke zum Austausch und zur Zusammenarbeit mit anderen Firmen sowie universitären oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das Ergebnis sind innovative Produkte und Verfahren, sind so verbesserte Marktchancen, die auf Dauer die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Unternehmen sichern helfen. 33 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Internationalisierung von Clustern und Netzwerken Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit und Außenwirtschaftsförderung des Landes BadenWürttembergs steht den Clusterinitiativen und Netzwerken des Landes ein Förderprogramm zur Verfügung, das sie bei der Anbahnung internationaler Kooperationen sowie der Erschließung ausländischer Märkte unterstützt. Maximale Förderhöhe: bis zu 10.000 Euro jedoch max. 80 Prozent der Gesamtkosten. 2. Internationalisierungsgutscheine für das Clustermanagement Mit den Gutscheinen soll die Teilnahme von Cluster- und Netzwerkmanagern/innen aus Cluster-Initiativen und Netzwerken an folgenden Maßnahmen gefördert werden: • am Landesprogramm zur Erschlie- ßung ausländischer Märkte von Wer ist förderberechtigt? bw-i, Maßnahmen des BWIHK und • regionale Cluster-Initiativen, die in des BWHT der Clusterdatenbank des Landes • an den bw-i-Programmen Interna- Baden-Württemberg (www.cluster tionales Standortmarketing portal-bw.de) erfasst sind • an internationalen Tagungen und • landesweite Innovationsnetzwerke, Konferenzen sowie an vom Antrag- soweit nicht als Landesgesell- steller oder Dritten organisierten schaft organisiert Maßnahmen, sofern diese einen • Nicht gefördert werden die prä- wesentlichen Beitrag zur Errei- mierten Clusterinitiativen des chung der mit dem Programm ver- BMBF Spitzencluster-Wettbe- folgten Ziele leisten können. werbs, solange die Bundesförde- rung andauert. Maximale Förderhöhe: bis zu 3.000 Euro jedoch max. 80 Prozent der Welche Förderinstrumente gibt es? gesamten Organisations- und Reise1. Entwicklung von Internationalisiekosten. rungsstrategien Cluster-Initiativen und Netzwerke ha- 3. Messebeteiligungen von Clustern ben die Möglichkeit, Fördermittel zur Gefördert wird die Beteiligung des Erarbeitung von InternationalisieClustermanagements an internatiorungsstrategien in Anspruch zu nehnalen Messen. men. Aus diesen InternationalisieMaximale Förderhöhe: bis zu 5.000 rungsstrategien sollen Zielmärkte Euro jedoch max. 70 Prozent der und clusterspezifische Maßnahmen Gesamtkosten zur Erschließung ausländischer Märkte und des internationalen Standortmarketings abgeleitet werden können. 4. Durchführung von Cluster-Expertenreisen ins Ausland Auf Grundlage strategischer Überlegungen und darin identifizierter Zielmärkte unterstützt bw-i ClusterExpertenreisen zur weiteren Strategiefundierung. Experten aus den Clustern und Netzwerken (max. 3–5 Personen) sollen in ausgewählten Zielmärkten clusterspezifische Informationen über den Zielmarkt sammeln und potenzielle Kooperationspartner identifizieren. Maximale Förderhöhe: bis zu 10.000 Euro jedoch max. 80 Prozent der Gesamtkosten 5. Erfahrungsaustausch mit ausländischen Cluster-Vertretern in BadenWürttemberg Gefördert werden Organisations- und Präsentationskosten baden-württembergischer Cluster und Clusterinitiativen in Verbindung mit dem Besuch ausländischer Clustervertreter. Weiterführende Informationen zum Programm sowie geltenden Teilnahmebedingungen erhalten Sie bei Baden-Württemberg International (bw-i): Baden-Württemberg International Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit mbH Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart Tel.: 0711 22787-0 Fax: 0711 22787-22 E-Mail: [email protected] Internet: www.bw-i.de Ansprechpartner: Ekaterina Deckers Tel.: 0711 22787-67 Fax: 0711 22787-22 E-Mail: [email protected] Reise- und Aufenthaltskosten ausländischer Cluster-Initiativen und Netzwerkorganisationen, die nach Baden-Württemberg eingeladen werden, sind nicht förderfähig. Maximale Förderhöhe: bis zu 10.000 Euro jedoch max. 80 Prozent der Gesamtkosten 35 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Exportberatung Ziel und Gegenstand: Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Beratung von Unternehmen bei der Entwicklung einer Exportstrategie, der Prüfung der Exportfähigkeit, der Recherche von Marktinformationen sowie dem Aufbau und der Umsetzung einer innerbetrieblichen Export-Organisation. Antragsberechtigte: Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen der Industrie, der Freien Berufe, des Handwerks und solcher Wirtschaftsbereiche, die über keine landesgeförderten Exportberatungsdienste verfügen und ihren Sitz in Baden-Württemberg haben. Die Höhe der Förderung beträgt pro Tag 500 Euro für die Dauer von maximal sechs Tagen pro Jahr und Zielland. Der Eigenanteil des Unternehmens beträgt in der Regel pro Tag 500 Euro. Für IHK-Mitglieder, deren Umsatz 5 Mio. Euro nicht überschreitet, übernimmt die IHK einen Teil der Kosten, sodass sich der Eigenanteil für 2 Tage auf 380 Euro pro Tag reduziert. Antragsverfahren: Anträge sind vor Beginn der zu fördernden Maßnahme zu richten an RKW Baden-Württemberg Königstraße 49 70173 Stuttgart Tel.: 0711 229 98-0 Fax: 0711 229 98-10 E-Mail: [email protected] Internet: www.rkw-bw.de Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden definiert als Unternehmen • die weniger als 250 Mitarbeiter be- schäftigen und • einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Jahresbi- lanzsumme von höchstens 43 Mio. für Handwerksbetriebe an Euro aufweisen. Voraussetzungen: Die Beratung muss sich gezielt auf die Erschließung von Auslandsmärkten beziehen. Rechts-, Versicherungs-, Steuer- oder Vertriebsfragen bestimmter Waren oder Dienstleistungen, gutachterliche Stellungnahmen und über die Beratung hinausgehende Leistungen sind von der Förderung ausgeschlossen. Art und Höhe der Förderung: Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses. Handwerk International Baden-Württemberg Handwerkskammer Region Stuttgart Heilbronner Straße 43 70191 Stuttgart Tel.: 0711 1657-280 Fax: 0711 1657-827 E-Mail: [email protected] Internet: www.handwerk-international.de LEA Eigenkapitalfonds Die L-Bank hat im Frühjahr 2016 zusammen mit führenden Institutionen aus dem baden-württembergischen Banken- und Versicherungssektor mit LEA Mittelstandspartner einen neuen Eigenkapitalfonds gegründet. Der externe Fonds ist rechtlich eigenständig und wird von der LEA Partners GmbH verwaltet. Wer wird unterstützt: Im Fokus des Fonds stehen innovative Unternehmen aus dem IT- und Industriesektor, deren Wachstum mit Blick auf die großen und kapitalintensiven Herausforderungen der Digitalisierung beschleunigt werden soll. Die Finanzierung erfolgt in Form offener Beteiligungen von bis zu 20 Millionen Euro pro Portfoliounternehmen im Rahmen von Wachstums-, BuyOut- oder Spin-Off-Transaktionen. Kontakt: LEA Partners GmbH An der RaumFabrik 10 76227 Karlsruhe T +49 721 13 208 700 F +49 721 13 208 750 [email protected] www.leapartners.de Charakteristika der infrage kommenden Unternehmen sind u.a. eine starke Produkt-/Technologiebasis, eine relevante Marktposition sowie ein skalierbares Geschäftsmodell. Wie wird unterstützt: Die LEA Partners GmbH unterstützt die Portfoliounternehmen als aktiver und unternehmerischer Eigenkapitalpartner und eröffnet hierbei auch Zugang zu einem schlagkräftigen internationalen Netzwerk von Industriepartnern und Branchenexperten. 37 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Innovationsfinanzierung Baden-Württemberg Was wird gefördert: Die L-Bank unterstützt Unternehmen bei der Finanzierung marktnaher Forschung und Entwicklung mit besonders günstigen Förderdarlehen, wenn das antragstellende Unternehmen das innovative Vorhaben selbst durchführt. Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit dem Ziel der • Aufnahme neuer Produkte in das Produktionsprogramm • Einführung neuer Produktionsver- fahren • Einführung neuer Dienstleistungen • wesentlichen Weiterentwicklung von vorhandenen, selbst entwi- ckelten Produkten, Produktions- verfahren oder Dienstleistungen. Wer wird gefördert: Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft in BadenWürttemberg sowie Angehörige der in der Wirtschaft tätigen Freien Berufe, die seit mindestens 2 Jahren am Markt tätig sind, weniger als 250 Beschäftige und entweder einen Vorjahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Vorjahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro (einschließlich aller Partnerunternehmen und verbundener Unternehmen) haben. Wie wird gefördert: Die Förderung erfolgt in Form eines langfristigen zinsverbilligten Darlehens der L-Bank, das über Hausbanken ausgereicht wird, sowie durch einen Tilgungszuschuss. Im Rahmen der Innovationsfinanzierung 50 kann die Hausbank eine 50 %ige Bürgschaft der Bürgschaftsbank oder der L-Bank beantragen. Kreditbeträge bis 2,5 Mio. Euro werden von der Bürgschaftsbank verbürgt. Für höhere Kreditbeträge ist die L-Bank zuständig. Antragsverfahren: Das Unternehmen stellt den Förderantrag bei seiner Hausbank. Diese leitet den vollständigen Antrag weiter an die L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Hotline 0711 122-2345 Fax: 0711 122-2674 E-Mail: [email protected] Internet: www.l-bank.de/innovfin Bürgschaftsprogramm – InnovFin70 Was wird gefördert: Bürgschaftsbank und L-Bank unterstützen die Hausbanken bei der Finanzierung von innovativen mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg. Sie verbürgen Hausbankdarlehen und Förderdarlehen für Betriebsmittelbedarf, Investitionsvorhaben im In- oder Ausland sowie für Betriebsübernahmen von Unternehmen, die innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen herstellen oder entwickeln. Wer wird gefördert: Antragsberechtigt sind etablierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Baden-Württemberg, die weniger als 250 Beschäftige und entweder einen Vorjahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Vorjahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro (einschließlich aller Partnerunternehmen und verbundener Unternehmen) haben sowie Small Mid Caps (bis 499 Beschäftigte), die seit mindestens zwei Jahren am Markt tätig sind, wenn eines der nachfolgenden Kriterien erfüllt ist: • Das Unternehmen hat in den letz- ten 36 Monaten Mittel aus europä- ischen oder nationalen For- schungs- und / oder Innovations- programmen erhalten (z.B. KfW-ERP-Innovationsprogramm). • Für das Unternehmen wurde in den letzten 24 Monaten ein Patent oder sonstiges Schutzrecht angemeldet. • Das Unternehmen plant Investiti- onen in die Herstellung und Ent- wicklung von innovativen Pro- dukten, Verfahren oder Dienstlei- stungen. Den innovativen Charak- ter des Vorhabens muss ein Gut- achten nachweisen. Wie wird gefördert: Die Bürgschaftsbank oder L-Bank entlasten das finanzierende Kreditinstitut in Form einer Ausfallbürgschaft von einem Teil des Finanzierungsrisikos; verbürgt werden 70 % der Finanzierung. Für InnovFin 70-Bürgschaften bis 1,25 Mio. Euro ist die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg zuständig. Die L-Bank vergibt Bürgschaften mit einem Volumen von über 1,25 Mio. bis 5 Mio. Euro. Antragsverfahren: Das Unternehmen stellt zusammen mit der Hausbank den Antrag auf Verbürgung des Kredits. Die Hausbank reicht den Antrag zusammen mit weiteren Unterlagen ein bei der L-Bank Staatsbank für Baden-Württemberg Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Hotline 0711 122-2651 Fax: 0711 122-44 2651 E-Mail: [email protected] Internet: www.l-bank.de/innovfin oder bei der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg Werastraße 13–17 70182 Stuttgart Tel. 0711 1645-6 Fax: 0711 1645-777 E-Mail: [email protected] Internet: www.buergschaftsbank.de 39 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Beteiligungen für Innovationen (Innovationsprogramm) Was finanziert wird: Die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg unterstützt Unternehmen bei Innovations- und Technologieprojekten im Rahmen der Entwicklung und Verbesserung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Es können folgende, einem Vorhaben zurechenbare Kosten finanziert werden: Personalund Materialkosten, externe FuEKosten, Beratungskosten, Investitionen für Prototypen sowie Kosten für die Markteinführung (Marktforschung und Investitionen). Zielgruppe: Antragsberechtigt sind etablierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Baden-Württemberg, die weniger als 250 Beschäftige und entweder einen Vorjahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro oder eine Vorjahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. Euro (einschließlich aller Partnerunternehmen und verbundener Unternehmen) haben. So wird finanziert: Die Finanzierung erfolgt in Form einer stillen Beteiligung. Die Höhe der Beteiligung orientiert sich am wirtschaftlichen Eigenkapital des Unternehmens und beträgt bis zu 1,0 Mio. Euro. Im Einzelfall sind in Kooperation mit einer Hausbank auch Beteiligungen bis 2,5 Mio. Euro möglich. Die Laufzeit der Beteiligung liegt bei maximal 10 Jahren, vorzeitige Rückzahlung ist möglich. Informationen zur Antragstellung: Anträge sind vor Beginn der Maßnahme zu stellen bei der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH Werastraße 13 – 17 70182 Stuttgart Tel.: 0711 1645-6 Fax: 0711 1645-7 77 E-Mail: [email protected] Internet: www.mbg.de Antragsformulare können im Internet abgerufen werden. Mit dem Antrag sind folgende Unterlagen einzureichen: • Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre, • eine aktuelle BWA inklusive einer Summen- und Saldenliste, • eine Beschreibung des Innovations- vorhabens, •Kapitalbedarfsermittlung, • die Finanzierung sowie • eine Übersicht über die Kapital- dienstverpflichtungen. Ansprechpartner: Jens Fischer Tel.: 0711 1645-771 E-Mail: [email protected] VC Fonds Baden-Württemberg Was finanziert wird: Der VC Fonds Baden-Württemberg bietet innovativen und wachstumsstarken Unternehmen in BadenWürttemberg Eigenkapital. Mit dem Kapital des VC Fonds BadenWürttemberg und der MBG BadenWürttemberg entstehen aus innovativen Ideen zukunftsträchtige Produkte und Dienstleistungen. Der Fonds ist eine Initiative des Landes Baden-Württemberg, der SV SparkassenVersicherung Lebensversicherung AG und der Württembergischen Versicherung AG. Die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg ist Managementgesellschaft und Parallelinvestor. Zielgruppe: Unternehmen bis zu 10 Jahre nach der Gründung mit maximal 50 Mitarbeitern sowie einem Jahresumsatz oder einer Bilanzsumme von höchstens 10 Mio. Euro (kleine Unternehmen nach EU-Definition / SME) mit Unternehmenssitz oder mindestens einer Betriebsstätte in BadenWürttemberg. Informationen zur Antragsstellung: Interessierte Unternehmen reichen ihren Businessplan ein bei der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH Werastraße 13 – 17 70182 Stuttgart Tel. +49 711 1645-6 Fax +49 711 1645-777 E-Mail: [email protected] Internet: www.mgb.de www.vc-fonds-bw.de Grundlagen für eine Beteiligung des VC Fonds Baden-Württemberg sind eine marktübliche Unternehmensbewertung und branchenübliche Bedingungen für Venture Capital. Für eine erste Beurteilung genügt ein aussagekräftiger und vollständiger Businessplan. Ansprechpartner: Sascha Fritz Tel.: 0711 1645-772 E-Mail: [email protected] So wird finanziert: Der VC Fonds Baden-Württemberg investiert Eigenkapital in Form von offenen Beteiligungen. Er erwirbt Stamm- und Vorzugsgeschäftsanteile und geht nur Minderheitsbeteiligungen ein. Der VC Fonds Baden-Württemberg und die MBG Baden-Württemberg investieren in der Regel im Verhältnis 4:1; in der ersten Finanzierungsrunde zwischen 300.000 und 500.000 Euro, in weiteren Finanzierungsrunden bis zu 1,25 Mio. Euro pro Portfoliounternehmen Es sind sowohl Lead- als auch Co-Investitionen möglich. 41 FÖRDERANGEBOTE DES MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU BADEN-WÜRTTEMBERG Risikokapitalfonds Was finanziert wird: Die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg unterstützt Gründer und junge Unternehmen bei der Mitfinanzierung von Kosten der Gründung, der Entwicklung von Produkten und Verfahren (inkl. Prototypen / Referenzanlagen) sowie Markteinführungskosten und Investitionen im Rahmen von Early- Stage- / Start-up-Finanzierungen. Zielgruppe: Gründer und junge, technologieorientierte / innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg (nicht älter als 5 Jahre), die weniger als 50 Mitarbeiter, einen Jahresumsatz von unter 10 Mio. Euro oder aber höchstens eine Bilanzsumme von 10 Mio. Euro erreichen. So wird finanziert: Die Finanzierung erfolgt in Form stiller oder offener Beteiligungen bis 1 Mio. Euro. Die Laufzeit von stillen Beteiligungen liegt bei maximal 10 Jahren, vorzeitige Rückzahlung ist möglich. Informationen zur Antragstellung: Anträge sind vor Beginn der Maßnahme zu stellen bei der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg GmbH Werastraße 13 – 17 70182 Stuttgart Tel.: 0711 1645-6 Fax: 0711 1645-777 E-Mail: [email protected] Internet: www.mbg.de Für eine erste Beurteilung genügt die Vorlage eines vollständigen Business-Plans. Ansprechpartner: Sascha Fritz Tel.: 0711 1645-772 E-Mail: [email protected] 43 INNOVATIONSBERATUNGSSTELLEN IN BADEN-WÜRTTEMBERG Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben Lindenstr. 2 88250 Weingarten Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald Dr.-Brandenburg-Straße 6 75173 Pforzheim Dr. Sönke Voss Tel.: 0751 409-137 Fax: 0751 409-55137 E-Mail: [email protected] Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Werner Morgenthaler Tel.: 07231 201-157 Fax: 07231 201-41157 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74072 Heilbronn Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Kai Plambeck Tel.: 07131 9677-297 Fax: 07131 9677-88297 E-Mail: [email protected] Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Peter Schmidt Tel.: 07321 324-126 Fax: 07321 324-169 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee Sitz Konstanz Reichenaustraße 21 78467 Konstanz Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart Jägerstraße 30 70174 Stuttgart Sunita Patel Tel.: 07531 2860-126 Fax: 07531 2860-41127 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Karlsruhe Lammstraße 13 – 17 76133 Karlsruhe Dr. Stefan Senitz Tel.: 0721 174-164 Fax: 0721 174-144 E-Mail: [email protected] Dipl.-Pol. Marc Mühleck Tel.: 0721 174-438 Fax: 0721 174-144 E-Mail: [email protected] Dipl.-Biol. (t.o.) Markus Götz Tel.: 0711 2005-1329 Fax: 0711 2005-601329 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Reutlingen Hindenburgstraße 54 72762 Reutlingen Dr. Stefan Engelhard Tel.: 07121 201-119 Fax: 07121 201-4154 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar Standort Heidelberg Hans-Böckler-Straße 4 69115 Heidelberg Dr. Gerhard Gumbel Tel.: 06221 9017-692 Fax: 06221 9017-644 E-Mail: [email protected] Dr. Nicolai Freiwald Tel.: 06221 9017-690 Fax: 06221 9017-644 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg Romäusring 4 78050 Villingen-Schwenningen Daniela Jardot, MBA Tel.: 07721 922-121 Fax: 07721 922-9121 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein Schnewlinstraße 11 – 13 79098 Freiburg Dipl.-Wirt.-Ing. Sebastian Wiekenberg Tel.: 0761 3858-268 Fax: 0761 3858-4268 E-Mail: [email protected] Industrie- und Handelskammer Ulm Olgastraße 95 –101 89073 Ulm Dipl.-Ing. Nikolaus Hertle Tel.: 0731 173-181 Fax: 0731 173-5181 E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. (FH) Volker Kloos Tel.: 0731 173-316 Fax: 0731 173-5316 E-Mail: [email protected] M. Sc. Gernot Schnaubelt Tel.: 0731 173-179 Fax: 0731 173-5179 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Freiburg Bismarckallee 6 79098 Freiburg im Breisgau Dipl.-Ing. Georg Voswinckel Tel.: 0761 21800-530 Fax: 0761 21800-555 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Heilbronn-Franken Allee 76 74072 Heilbronn Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Uwe Schopf Tel.: 07131 791-175 Fax: 07131 791-2575 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Karlsruhe Friedrichsplatz 4 – 5 76133 Karlsruhe Dipl.-Ing. (BA) Klaus Günter Tel.: 0721 1600-163 Fax: 0721 1600-59163 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Konstanz Webersteig 3 78462 Konstanz Dipl.-Forstw. Peter Schürmann Tel.: 07531 205-375 Fax: 07531 205-6375 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald B 1, 1 – 2 68159 Mannheim Dipl.-Ing. (FH), MBA Claudia Joerg Tel.: 0621 18002-151 Fax: 0621 18002-159 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Reutlingen Hindenburgstraße 58 72762 Reutlingen Daniel Seeger Tel.: 07121 2412-142 Fax: 07121 2412-413 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Region Stuttgart Heilbronner Straße 43 70191 Stuttgart Dipl.-Ing. Norbert Durst Tel.: 0711 1657-266 Fax: 0711 1657-864 E-Mail: [email protected] Handwerkskammer Ulm Olgastraße 72 89073 Ulm Dipl.-Ing. (FH) Chemie Gunter Maetze Tel.: 0731 1425-6385 Fax: 0731 1425-9385 E-Mail: [email protected] 45 INFORMATIONSZENTRUM PATENTE Die Einrichtung Das Informationszentrum Patente des Regierungspräsidiums Stuttgart – die einzige Einrichtung dieser Art in Baden-Württemberg – unterstützt mittelständische Unternehmen, Existenzgründer, Erfinder sowie Hochschulangehörige beim Schutz ihres geistigen Eigentums. Wir informieren umfassend und neutral über gewerbliche Schutzrechte und bieten rund um dieses Themengebiet zahlreiche Dienstleistungen an. Schutzrechte Sie wollen verhindern, dass Ihre erfolgreichen Produkte kopiert werden? Nur durch Schutzrechte können Produkte sowie die Namen von Unternehmen und Produkten vor Nachahmung geschützt werden. Bevor Sie ein entsprechendes Schutzrecht anmelden, sollten Sie sich über die verschiedenen Schutz möglichkeiten und die bereits existierenden Schutzrechte informieren. Recherche Sie möchten sich über den Stand der Technik informieren oder wissen, ob ein Name bereits geschützt ist? Im Recherchezentrum stehen Ihnen moderne Arbeitsplätze mit professionellen Datenbanken kostenlos zur Verfügung. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen Ihnen, Recherchen nach Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und eingetragenen Designs selbst durchzuführen. Hierzu ist keine Anmeldung erforderlich. Recherchen, die Sie bei uns in Auftrag geben, werden in kostenpflichtigen Datenbanken durchgeführt. Erfinderberatung Sie sind Erfinder, Existenzgründer, Designer oder Unternehmer und benötigen eine rechtliche Einschätzung? In Zusammenarbeit mit der Patentanwaltschaft bieten wir Ihnen eine kostenfreie Kurzberatung zu allen gewerblichen Schutzrechten an. Diese vertrauliche Rechtsberatung findet jeden Donnerstag statt. Anmeldung (nur vor Ort möglich): 9.00 – 11.30 Uhr Beratungsbeginn: 10.00 Uhr Veranstaltungen Sie sind auf aktuelles Wissen zum Schutz geistigen Eigentums angewiesen? Wir bieten regelmäßig Informationsveranstaltungen an, von kostenlosen Infoabenden über Rechercheseminare bis hin zu Kongressen. Die Themen umfassen die gesamte Bandbreite des gewerblichen Rechtsschutzes. Die aktuellen Termine finden Sie in unserem Veranstaltungskalender, den wir Ihnen gerne zuschicken. Arbeitskreis Patente Sie arbeiten in der Patentabteilung eines mittelständischen Unternehmens und möchten sich regelmäßig fortbilden und austauschen? Im Mittelpunkt der von uns organisierten Treffen stehen aktuelle Entwick lungen des gewerblichen Rechtsschutzes sowie deren Bedeutung für die betriebliche Praxis. Neben Vorträgen, Workshops und Exkursionen kommt auch der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern nicht zu kurz. Weitere Angebote Sie suchen eine Annahmestelle für Ihre Schutzrechtsanmeldung, eine Norm oder eine praxisnahe Einführung zum Thema „Schutzrechte“? Wir nehmen im Auftrag des Deutschen Patent- und Markenamtes deutsche Patent- und Gebrauchsmuster-, Marken- und Designanmeldungen sowie Europäische und Internationale Patentanmeldungen fristwahrend entgegen. In unserer Bibliothek finden Sie alle in Deutschland gültigen Normen und Richtlinien. Für Studentengruppen bieten wir individuelle Einführungsvorträge zum gewerblichen Rechtschutz an. Öffnungszeiten des IP Montag, Dienstag und Mittwoch: 9.00 – 16.00 Uhr Donnerstag: 9.00 – 19.00 Uhr Freitag: 9.00 – 13.00 Uhr Kontakt Regierungspräsidium Stuttgart Informationszentrum Patente Haus der Wirtschaft Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart Tel.: 0711 123-2558 Fax: 0711 123-2560 E-Mail: [email protected] www.patente-stuttgart.de 47 IMPRESSUM VERTEILERHINWEIS Herausgeber Regierungspräsidium Stuttgart Informationszentrum Patente Willi-Bleicher-Straße 19 70174 Stuttgart Tel.: 0711 123-2602 Fax: 0711 123-2560 Diese Informationsschrift wird von der Landesregierung in Baden-Württemberg im Rahmen ihrer verfassungsgemäßen Verpflichtung zur Unterrichtung der Öffentlichkeit herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von deren Kandidatinnen und Kandidaten oder Helferinnen und Helfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für alle Wahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Neues Schloss Schlossplatz 4 70173 Stuttgart Redaktion Dipl.-Ing. Helmut Jahnke Wirt.-Ing. Thomas Scharr, M. Sc., B. Eng. Verwaltungswirt Günter Baumgärtner Regierungspräsidium Stuttgart Text- und Bildgestaltung stapelberg&fritz gmbh Büro für Gestaltung, Stuttgart Dipl.-Ing. (FH) Timo Heider Regierungspräsidium Stuttgart Texte Die Angaben zu den vorgestellten Produkten und Verfahren, sowie zur Marktsituation und zu Konkurrenzunternehmen beruhen auf Angaben der ausgezeichneten Unternehmen (Kenntnisstand zum 19.09.2016). Das Regierungspräsidium Stuttgart übernimmt dafür keine Gewähr. Den Text der Broschüre finden Sie auch im Internet zum Download unter www.innovationspreis-bw.de und www.mfw.baden-wuerttemberg.de. Bildnachweis Abbildungen nach Vorlagen der betreffenden Unternehmen sowie der Fotografen Tom Maurer und Sebastian Berger Druck Richard Conzelmann Grafik + Druck e.K. Albstadt-Tailfingen 48 Untersagt ist auch die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die vorliegende Druckschrift nicht so verwendet werden, dass dies als Parteinahme des Herausgebers zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Diese Beschränkungen gelten unabhängig vom Vertriebsweg, also unabhängig davon, auf welchem Wege und in welcher Anzahl diese Informationsschrift dem Empfänger zugegangen ist. Erlaubt ist jedoch den Parteien, diese Informationsschrift zur Unterrichtung ihrer Mitglieder zu verwenden.
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