Sport Freitag, 25. November 2016 | Nr. 273 15 . HANDBALL .................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... Derby gegen Bruck immer ein Höhepunkt TSV Herrsching freut sich auf das Spiel beim TuS – Immer wiederkehrende Schwächephasen ärgern Trainer Weiher VON CHRISTIAN HEINRICH Herrsching – In alten Bezirksoberliga-Zeiten gehörte das Derby mit der dritten Garnitur des TuS Fürstenfeldbruck immer zu den absoluten Höhepunkten für die Herrschinger Handballer. Wenn sie am Sonntag (16.30 Uhr) bei der zweiten Mannschaft des TuS antreten, wird dies nicht anders sein. „Das ist eine starke Truppe“, schwärmt Reinhold Weiher vom Gegner, der in dieser Saison mit einem hoch explo- sivem Mix aus jungen und erfahrenen Spielern aufwartet. Der Herrschinger Trainer ist sich bewusst, dass der neunte Tabellenplatz, den der TuS in der Tabelle der Landesliga Süd einnimmt, dem wahren Leistungsvermögen des Kontrahenten nicht entspricht. Zuletzt bekam der TuS am grünen Tisch drei Punkte abgezogen, weil er unberechtigter Weise einen Spieler eingesetzt haben soll. Statt sechs Punkten hätten die Brucker eigentlich neun auf dem Konto und damit nur einen weniger als der TSV. Die eigene Ausbeute von 10:6 Zählern wurmt den Coach schon ein wenig. Richtig unzufrieden braucht er mit dem sechsten Tabellenrang jedoch nicht zu sein. Was ein bisschen schmerzt, ist die Tatsache, dass der bisherige Ertrag um einiges höher hätte ausfallen können. Zuletzt brachte sich sein Team selbst um ein besseres Abschneiden gegen den TSV Simbach, weil sie sich in einem leidenschaftlichen Spiel fünf schwache Minuten nach der Pause ge- nehmigte, die letztlich die Niederlage einleiteten. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.“ Weiher ist untröstlich, dass sich sein Team immer wieder selbst um eine bessere Position in der Rangliste bringt. Diese unbegreiflichen Schwächephasen sind der Grund, warum die Herrschinger nie richtig an die Spitzenmannschaften herankommen. „Wenn du oben mitspielen willst, muss du das abstellen“, sagt Weiher. Dem Trainer ist allerdings bewusst, dass er nach ein paar Monaten Amtszeit am Ammersee noch nicht die Welt einreißen kann. Eigentlich ist er mit der Vorgabe zum TSV gewechselt, den Umbruch zu moderieren. Dieses Projekt ist bisher recht vielversprechend angelaufen. Es sind aber nicht nur die jungen Akteure wie Patrick Herz, Nikals Emmrich oder Viktor Vielhaber, die momentan viel Spaß bereiten. Auch die Routiniers stehen voll im Saft und präsentieren sich so stark wie selten. Zu ihnen zählt auch Michael Zech, der sich nach verschiedenen Verletzungen wieder gesund gemeldet hat. Gegen Simbach stellte der Rückraumspieler nicht nur wegen seiner fünf Treffer klar, wie wichtig er momentan für das Team ist. „Ein fitter Michael Zech tut uns natürlich gut“, freut sich Weiher über die Entwicklung seines Akteurs. Gegen den TuS Fürstenfeldbruck II werden er und seine Mitstreiter wieder ganz besonders gefordert sein, wenn es irgendwann weiter nach oben gehen soll. hch Zwei Punkte Rückstand ein gutes Omen Herrsching – Möglicherweise ist es ja ein gutes Omen. Am vergangenen Sonntag besiegten die Herrschinger Handballerinnen den SV München Laim, der vor diesem Spieltag zwei Punkte mehr auf dem Konto hatte als der TSV. Am Samstag (17.30 Uhr) tritt der Tabellenelfte der Landesliga Süd wieder bei einer Mannschaft an, die mit 6:10 Zählern zwei Punkte mehr auf dem Konto stehen hat. „Das ist vielleicht eine gute Chance“, sagt Kurt Siglstetter. Er hält es für gar nicht so unwahrscheinlich, dass sein Team beim Kissinger SC nachlegen kann. Der Trainer ist nach dem zweiten Saisonsieg guter Dinge, dass seine Mannschaft nun endgültig den Hebel umgelegt hat. Er geht die Aufgabe bei den Schwaben selbstbewusst an: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ Allerdings konnte sein Team die vergangenen zwei Jahre nie in Kissing gewinnen, während in der Nikolaushalle beide Partien auf der Habenseite verbucht wurden. „Die sind sehr heimstark“, warnt der Coach seine Akteure vorsichtshalber. Aber irgendwie schielt auch er darauf, „dass wir dort unsere negative Serie brechen können“. Personell kann er fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Sandra Haller, die in den vergangenen Wochen groß aufspielte, hat sich in den Urlaub verabschiedet und steht nicht zur Verfügung. Wieder mit dabei ist Saskia Mantel, die zuletzt ein Praktikum in Irland absolviert hat. „Ich weiß, dass sie fit ist.“ Siglstetter vertraut ihr voll und ganz, auch wenn sie über keine Spielpraxis verfügt. Neu im Kader ist Sandra Berberich, die in Herrsching das Handballspielen gelernt hat, bevor sie nach Laim beziehungsweise zu Würm-Mitte abgewandert ist. Inzwischen wohnt sie in Aschaffenburg, was sie aber nicht daran hindert, hin und wieder an den Wochenenden ihre alte Heimat zu besuchen. Ob die ehemalige Bayern- und Landesligaspielerin zum Einsatz kommt, steht jedoch in den Sternen. So wird vieles wieder von Bettina Freymann abhängen. Gegen Laim war sie maßgeblich dafür verantwortlich, dass der 5:10-Rückstand in der ersten Halbzeit bis zur Pause um vier Treffer schmolz. „Ihre Tore waren ganz entscheidend“, lobte Siglstetter seine erfahrene Spielerin, die auf insgesamt sechs Treffer kam. In Kissing soll es so weitergehen, schließlich möchte sich der TSV peu à peu aus dem Abstiegsstrudel befreien. hch Reserveteams mit Auswärtsspielen Herrsching – Auswärts müssen die Handballer des TSV Herrsching II am Sonntag ran. Der Bezirksligist, der vergangene Woche seinen zweiten Saisonsieg feierte, spielt beim TSV Schongau. Der TSV Gilching II ist an diesem Wochenende spielfrei. Die zweite Damenmannschaft des TSV Herrsching muss ebenfalls reisen, allerdings nicht weit. Das Team von Trainer Sean Mackeldey ist am Samstag bei der HSG Würm Mitte II zu Gast. mib Nach zwei Siegen und einem Unentschieden in heimischer Halle mussten die Tischtennis-Spieler des TSV Oberalting-Seefeld am Montag die zweite Auswärtsniederlage der Saison einstecken. Die Pilsenseer verloren bei der SpVgg Thalkirchen VI überraschend deutlich mit 4:9. Im Duell zweier Aufsteiger in die 3. Bezirksliga Würm geriet der TSV schon in den Doppeln klar ins Hintertreffen. Den 0:3-Rückstand konnte der TSV nicht kompensieren. Christian Herold (2), Bernd von Prittwitz und Mark Winter waren für Oberalting erfolgreich. mm TSV Nördlingen - SC Olching Kaufbeuren - Kissinger SC O’weikertshofen - Illertissen II TSV Gilching - Türk. Augsburg Schw. Augsburg - Aindling Memmingen II - SV Raisting SV Egg - FC Ehekirchen SV Mering - FC Stätzling Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 Sa. 14.00 So. 14.00 Sa. 14.00 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 42:9 50:24 39:19 38:28 32:22 25:14 37:32 30:29 29:31 20:27 30:35 28:36 26:34 26:42 20:30 19:38 12:53 Schwab. Augsb. FV Illertissen II Türksp. Augsburg Egg an der Günz TSV Aindling SC Ichenhausen TSV Nördlingen SC Olching Memmingen II SpVgg Kaufbeur. FC Stätzling SV Raisting SV Mering TSV Gilching Oberweikertsh. Kissinger SC FC Ehekirchen 19 20 18 20 18 19 20 19 19 19 19 19 19 20 19 20 19 45 40 37 36 35 34 32 29 25 23 21 21 20 20 15 11 6 Bezirksliga Süd Zurück aus Irland: Saskia Mantel hat ihr Praktikum beendet und steht gegen den Kissinger SC wieder im Kader. ein, wie es sich beim 10:28 gegen Mindelheim noch darstellte. „Wir können es besser, als wir es gezeigt haben“, ist er überzeugt, dass seine Mannschaft noch über stille Reserven verfügt. Die sieht er auch nicht durch den möglichen Ausfall von Daniela Wagner eingeschränkt, die sich am Daumen verletzt hat. Heise erwartet, dass sie und andere „auf die Zähne beißen“ und in Landsberg mehr Selbstbewusstsein an den Tag legen als bisher. „Es ist reine Kopfsache“, ist er sich sicher. Vielleicht ändern sich mit der eigenen Einstellung ja auch bald die Ergebnisse. Zeit wäre es langsam. hch FOTO: SVJ Ein Punkt wäre sensationell TSV Gilching kann in Dietmannsried befreit aufspielen Gilching – Wie der Ausflug nach Dietmannsried ablaufen soll, steht für Conny Herz fest. „Wir fahren nicht hin, um zu verlieren“, stellt der Trainer der Gilchinger Handballer vor der Partie am Samstag (19.30 Uhr) klar. Dem Coach ist allerdings bewusst, dass dieses Unterfangen gar nicht so einfach wird. Bisher haben die Allgäuer alle ihre sechs Spiele gewonnen. Dass sie zuletzt in Weilheim nur einen Vorsprung von drei Treffern herauswarfen, nährt die Hoffnung beim TSV. Vielleicht gönnt sich der Landesliga-Absteiger ja eine Mini-Krise. Der bisher überragende Gegner passt Herz jedenfalls richtig in den Kram. Am ver- gangenen Spieltag hat sich seine Mannschaft gegen Landsberg nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Der Tabellensiebte produzierte eine Vielzahl von Fehlern, die neben der schwachen Chancenverwertung schließlich für das Remis verantwortlich waren. Im Training ließ Herz das Spiel aufarbeiten. Mit Erfolg, wie es den Anschein hat. „Die Jungs haben begriffen, wo die Fehler lagen.“ In Dietmannsried wird es darauf ankommen, diese Aussetzer zu vermeiden. Der Tabellenführer verfügt über den wurfgewaltigsten Angriff der Liga. „Es muss schon eine sehr starke Mannschaft sein“, hegt der Coach großen Respekt vor den Schwaben. Möglicherweise hilft diese Haltung seinen Akteuren weiter. „Ich denke, dass wir viel lockerer spielen können“, meint Herz. Die Erwartungshaltung an sein Ensemble ist vor dem Duell mit dem unangefochtenen Spitzenreiter ohnehin eher gering. Herz hindert das aber nicht daran, an die Überraschung zu glauben. „Wenn es einen Punkt gibt, wäre das sensationell.“ Seine Mannschaft ist jedenfalls komplett und will sich gegen den Branchenprimus rehabilitieren. Ein Unentschieden im Allgäu mitzunehmen, würde die aktuelle Tabellensituation des TSV wesentlich entspannen. hch Schlechte Erinnerungen Pleite in Mindelheim kostete Weßling letzte Saison die Meisterschaft Weßling – Die letzte Reise nach Mindelheim hat Andras Pecsenye noch in unguter Erinnerung. „Diese Niederlage war richtig ärgerlich und letztlich mitentscheidend für den Ausgang der Meisterschaft“, erinnert sich der Trainer des SC Weßling vor dem Tripp am Sonntag ins Allgäu. In der vergangenen Saison verloren seine Bezirksoberliga-Handballerinnen in einer Partie der vergebenen Chancen mit 17:18. „Es war ein Tag zum Vergessen“, so Pecse- Zweit Auswärtspleite für TSV Oberalting Landesliga Südwest Gilchings Damentrainer fordert von seinem Team andere Einstellung Vorweihnachtliche Geschenke darf der LandesligaAbsteiger am Lech also keine erwarten. Was ganz im Sinne von Heise ist, der dem Selbstmitleid über die eigene Situation nichts mehr abgewinnen kann. Bisher hatte der Vorletzte der Bezirksoberliga sein schwaches Auftreten auch mit einer desaströsen Saison in der Landesliga sowie dem Verlust von zahlreichen Leistungsträgerinnen entschuldigt. „Das ist etwas, über das wir hinwegkommen müssen“, sagt der Coach. Er erwartet, dass sein Team endlich in der Gegenwart ankommt. Das aktuelle Potenzial seines Ensembles schätzt der Trainer als gar nicht so gering TISCHTENNIS FUSSBALL AM WOCHENENDE Heise: „Alles nur Kopfsache“ Gilching – Sören Heise ließ das jüngste Debakel gegen Mindelheim nicht einfach auf sich beruhen. Am vergangenen Montag ging der Trainer mit den Gilchinger Handballerinnen in Klausur. Über Inhalt und Ergebnis der Aussprache wollte der Coach nichts verlautbaren lassen, nur so viel: „Ich bin gespannt auf die Reaktion.“ Die soll am Samstag (18.30 Uhr) beim Auswärtsspiel in Landsberg erfolgen. Allerdings ist dem Übungsleiter bewusst, „dass dies „ein sehr schwieriges Spiel“ wird, schließlich ging der Tabellendritte der Bezirksoberliga zuletzt in Gröbenzell mit 20:42 unter und steht selbst in der Pflicht. SPORT IN KÜRZE nye. Das soll sich diesmal nicht wiederholen, denn der SCW möchte seine Vormachtstellung in der Liga untermauern. Die Vorzeichen scheinen gut, schließlich haben die Weßlingerinnen nach sechs Spieltagen noch eine blütenweiße Weste vorzuweisen. Anders als im Vorjahr ist der Kader nahezu komplett, selbst die zuletzt erkrankte Amelie Haidt sollte wieder dazustoßen. Wie Mindelheim zu schlagen ist, bewies der Sportclub Mitte März, als er den Gegner mit 33:21 aus der Halle am Meilinger Weg schoss. „Da waren wir im Abschluss deutlich konzentrierter, und so konnte die starke gegnerische Torhüterin wenig machen“, erzählt Pecsenye , der über die frühe Anstoßzeit (14 Uhr) wenig erfreut ist. „Das ist eine ungewöhnliche Zeit, um Handball zu spielen“, sagt er. Doch sein Team wird aller Voraussicht nach auch diese Hürde meistern. toh 1. FC Penzberg - MTV Berg SC FFB - FC Hertha FC Phönix - SV Planegg-Krai. 1. TSV Grünwald 19 2. TSV Neuried 19 3. SV Aubing 19 4. MTV Berg 18 5. Ana. Bayern 19 6. Hertha München 17 7. Lenggrieser SC 19 8. Phö. München 17 9. Planegg-Krailling 18 10. Herakles Münch. 19 11. TSV Oberalting-S. 19 12. DJK Pasing 19 13. SC Maisach 19 14. SC F’feldbruck 18 15. FC Penzberg 18 16. SC Pöcking-P. 19 Sa. 14.30 Sa. 14.30 So. 13.00# 34:15 41 39:23 33 32:19 31 34:28 29 33:35 29 37:30 27 39:38 27 31:19 26 27:23 24 33:47 23 29:37 23 29:40 22 18:37 21 38:43 19 39:39 18 23:42 16 Kreisliga 2 München FC Croatia - TSV Großhadern Haidhausen - TSV Gräfelfing 1. TSV Gräfelfing 12 2. SpVgg Haidhausen 12 3. Neuhadern 12 4. SpVgg Thalk.-Fr. 12 5. TSV Großhadern 11 6. SC München 11 7. TSV 1860 III 11 8. SV Mü. Laim 12 9. Wacker München 11 10. FC Croatia Mü. 11 11. SV Istiklal Mü. 12 12. SV Plan.-Kraill. II 12 13. ESV München 11 So. 14.30 So. 15.00 37:19 29 36:20 27 29:14 24 29:13 23 39:16 22 26:21 16 22:18 15 21:24 15 28:23 13 21:27 9 18:54 9 19:47 7 18:47 5 Kreisklasse 3 U-ammergau - SG Eberfing-M. Sa. 14.00 1. SV Bad Heilbrunn 16 71:20 46 2. SV Eberfing 14 41:23 30 3. SV Polling 15 52:23 28 4. SV Uffing 13 27:21 26 5. FCK Schlehdorf 15 33:22 25 6. TSV Schäftlarn 16 28:36 22 7. SV Krün 15 33:23 20 8. SV Raisting II 14 25:30 17 9. Unterammergau 14 28:34 17 10. Benediktbeuern 16 24:31 17 11. BSC Oberhausen 16 30:38 17 12. MTV Berg II 15 27:44 17 13. TSV Perchting-H. 15 27:44 14 14. FC Oberau 15 18:37 11 15. MTV Dießen 15 18:56 7 A-Klasse 5 Erkältung auskuriert: Amelie Haidt kann in Mindelheim mithelfen, den siebten Saisonsieg einzufahren. FOTO: JAKSCH TSV Weilheim - Peißenberg 1. TSV Weilheim 14 2. TSV Peißenberg 13 3. SV Söcking 15 4. TSV Erling-A. 14 5. SV Münsing-A. 14 6. TSV Pähl 13 7. TSV Tutzing 15 8. FC Seeshaupt 14 9. TSV Schäftlarn II 14 10. SF Bichl 13 11. SV Wielenbach 14 12. SC Pöcking-P. II 15 13. SV Bernried 14 14. SV Haunshofen 14 So. 12.30 37:16 33 24:6 29 33:28 28 32:23 26 31:16 25 36:18 23 22:30 19 21:24 17 22:35 16 23:30 15 15:17 15 24:32 14 11:34 11 17:39 6
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