Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ––––––– Lübeck ––––––– hhhhhhhhhhh Friedenskirche aktuell Das Gemeindemagazin Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen. Psalm 130,6 Dezember 2016 / Januar 2017 Inhalt AnGEdacht .................................................................................................... 3 EinBlick in das Gemeindeleben ................................................................ 4 Taufe am 30. Oktober 2016 ...................................................................... 5 Männertag am 05. November 2016 .......................................................... 8 Weihnachtsopfer 2016 ............................................................................... 10 Kindermusical „Stern über Bethlehem“ am 17.12.16 ......................... 11 Porträt: Brigitte P. ...................................................................................... 12 Porträt: Elke P. ............................................................................................ 14 Jahreslosung 2017 ....................................................................................... 32 Termine Dezember 2016 ......................................................................... 16 Termine Januar 2017 .................................................................................. 18 Allianz-Gebetswoche 2017 ...................................................................... 20 Ein ganz besonderes Jubiläum: 30 Jahre Missionsarbeit für Kenia .24 CD-Tipp: „Freddy der Esel feiert Weihnachten“ ................................ 30 Buchvorstellung: „Unfertig“ von Andreas Boppart ............................ 31 Open Doors: Nigeria ................................................................................ 32 Kinderseite ................................................................................................... 34 Impressum .................................................................................................... 35 Gemeindeveranstaltungen ........................................................................ 36 Lageplan ........................................................................................................ 36 Das Redaktionsteam wünscht allen eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2017 Cornelia Hampel, Dietmar Hampel, Rudgar Kuczewski, Ruth Niederhagemann & Joachim Weiler 2 Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen. A n G E d a c h t Psalm 130,6 Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde der Gemeinde, wer schon einmal nachts „Wache schieben“ musste, der weiß: Gegen Morgen ist das Wachbleiben am schwersten. Wenn es eigentlich schon dämmert, drohen einem vor Müdigkeit doch noch die Augen zuzufallen. Viele von uns wissen, wie müde man werden kann, wenn die Seele sich nach Jesus sehnt und dabei manchmal lange warten muss. Der 130. Psalm ist der sechste von sieben Bußpsalmen. Alle beschreiben sie, wie einer, der in tiefe Sünde gefallen ist, Gott um Hilfe bittet, um da wieder herauszukommen. Wer den Psalm 130 gedichtet hat, wissen wir nicht genau, aber er ähnelt den fünf Bußpsalmen, die wir von David überliefert bekommen haben. Der jüdische König David war wirklich tief gesunken! Viele von uns kennen seine Geschichte, weil die Bibel sie offen erzählt (vgl. 2. Samuel 11). Aber dann begegnet ihm der lebendige Gott und konfrontiert ihn mit seiner Sünde – und plötzlich bricht David zusammen. Er ist erschüttert über sich selbst und wird von tiefer Einsicht und Reue erfasst. Und alles in ihm sehnt sich nun neu nach Gott und nach Vergebung. „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir. Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, Herr, Sünden anrechnen willst – 3 Herr, wer wird bestehen? Denn bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen.“ (Psalm 130, 1– 6) Für uns beginnt nun wieder die Adventszeit – eigentlich die Zeit der Vorbereitung auf das Wiederkommen Jesu in Macht und Herrlichkeit. Zur Vorbereitung auf dieses zweite Kommen Jesu gehört, dass Gott bei den Seinen aufdeckt, was nichts taugt, und anspricht, was Ihn nicht ehrt in unserem Leben. Und Er tut das nicht, um uns bloßzustellen, sondern um uns zu heiligen und uns zu vergeben und uns zu verändern.Wer das zulässt, wird erleben, wie nach Erschütterung und Reue die wartende Seele dann doch große Freude und lebendige Hoffnung erleben kann: „Denn bei dem Herrn ist die Gnade und viel Erlösung bei ihm!“ (Ps. 130, 7) Eine gesegnete Adventsund Weihnachtszeit wünscht Euch Euer Pastor Volkmar Glöckner EinBlick in das Gemeindeleben Brigitte P. wird am 30.10.16 von Pastor Volkmar Glöckner getauft. 4 Jonathan Dingel und Luuk Simmrow werden im Gottesdienst am 13.11.16 aus dem DNS-Kurs entlassen. Taufe am 30. Oktober 2016 Am Sonntag, 30. Oktober, haben wir wieder eine große Taufe mit 12 neuen Glaubensgeschwistern gefeiert, 11 von ihnen kommen aus dem Iran und aus Afghanistan. Und wieder waren unsere Gottesdienste in den Wochen vorher geprägt von ihrem Erzählen, wie sie zum lebendigen Glauben an Jesus Christus gekommen sind. Da wir unsere Geschwister schützen müssen, können wir auch dieses Mal ihre Zeugnisse nicht mit Namen und Bildern veröffentlichen. Hier aber einige Auszüge zur Erinnerung und zum dankbaren Staunen, zusammengestellt von Pastor Volkmar Glöckner: „Ich bin 38 Jahre alt. Im Iran in Teheran habe ich mein Geld als Taxifahrer verdient. Durch einen Fahrgast, den ich jeden Tag zur Arbeit brachte, habe ich Jesus kennengelernt. Ich begann, heimlich ein Treffen von Christen zu besuchen. Dieser Christ gab mir ein Buch über Jesus, und ich entdeckte, dass die Bibel voller Güte und Vergebung und Wahrheit ist. Fast zwei Jahre nahm ich an diesen Treffen mit ihm teil. Ich lernte Jesus immer besser kennen, lernte ihn zu verstehen und zu ihm zu beten. So wurde ich Christ. Mein Glaube an Christus und mein Vertrauen zu Gott, dem Vater, und zum Heiligen Geist wächst weiter. Was ich von Jesus empfange, motiviert mich. Weil er an meiner Seite ist, lerne ich, Sünde zu überwinden und andere Menschen zu lieben. Durch die Güte von Jesus Christus können wir frei werden von dem, was uns gefangen nimmt. Christus liebt die Sünder, und er ist beständig und treu. Darum will ich mich taufen lassen, denn meine Sünden sind vergeben und ein neues Leben hat begonnen, ein Leben mit immer weniger Sünde. Taufe bedeutet, ein neues Leben zu beginnen. Ich war zuerst in einer Gemeinde in Itzehoe. Eine Frau aus der Gemeinde, Leila, arbeitete im Asylheim, und sie machte mit einigen von uns einen Bibelkurs. Sie hatte ein sehr gutes Verhalten. Nach ein paar Monaten wurden wir nach Lübeck weitergeschickt. Ich habe die Friedenskirche gefunden und Joshua getroffen. Der hat mir Volkmar vorgestellt. Ich wurde willkommen geheißen. Und an diesem Sonntag war ich wirklich getröstet und war froh, dass die Menschen hier in der Gemeinde uns von ganzem Herzen lieben und für uns beten. Ich wünsche allen Mitgliedern dieser Gemeinde Gesundheit von Jesus, dem lebendigen Gott! Ich danke Euch!“ „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln! (Psalm 23, 1) Ich bin fast 21 Jahre alt und aus dem Iran. Ich habe dort studiert und ich habe eine Schwester. Ich möchte Euch erzählen, wie ich Christ geworden bin und wie ich errettet wurde. Es war eine große Veränderung in meinem Leben, als ich gerettet und neu geboren wurde und zum 5 6 Glauben kam. Ich bin als Moslem geboren worden, diese Religion habe ich von meinen Eltern. Meine Mutter hat einen Laden, in den eine Freundin von ihr regelmäßig kam. Sie brachte ihren Sohn mit. Mit der Zeit wurden wir richtig gute Freunde. Eines Tages aber erzählte ein anderer Bekannter mir, dass mein Freund am Tag zuvor bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Ich war am Boden zerstört. Trotzdem ging ich einige Tage später wieder in die Universität, aber ich konnte nicht lernen, weil ich immer noch so traurig war über den Tod meines Freundes. Ein Bekannter, der ihn auch gekannt hatte, sah, wie traurig ich war, und sprach mich an. Er sagte zu mir, dass unser Freund jetzt bei Gott ist, der ihn sehr lieb hat, und dass es ihm gut geht. Er tröstete mich. Wir trafen uns weiter, und er begann, mir ganz vorsichtig von Jesus Christus zu erzählen. Eine Woche später gab er mir eine Bibel. Wir sprachen weiter über Jesus und Gott, unseren himmlischen Vater. Mein Freund sagte zu mir: ‚Gib Dein Herz Jesus Christus, versuche es und versuche, ihm zu vertrauen.‘ Und ich versuchte es. Ich glaube, wenn ich Jesus wie einen Schlüssel in meinem Leben habe, dann ist dadurch die Tür für ein neues Leben geöffnet. Ich glaube, wenn ich einen starken Glauben habe, dass dann mit Jesus alles möglich ist. Ich möchte dieses Angebot an alle anderen, die noch nicht glauben, weitergeben wie mein Freund, der zu mir kam, so dass Jesus in mein Herz kam und ich mit ganzem Herzen an ihn glaubte. Ich möchte, dass meine Freunde es einfach versuchen, Kinder Gottes zu werden. Denn dieser Gott ist nicht ein Gott, vor dem wir Angst haben müssen. Gott ist für mich ein Vater, und etwas Schöneres gibt es nicht. Ich bin sehr froh, dass ich Gott wie einen Vater habe. Und ich versuche, andere so zu lieben, wie Jesus uns liebt. Durch zwei iranische Freunde bin ich hier in diese Kirche gekommen. Die beiden haben mich hierher begleitet. Johannes 3, 16: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ „Ich bin 27 Jahre alt. Ich komme aus dem Iran. Seit 10 Monaten bin ich hier in Deutschland. Als ich im Iran war, habe ich Jesus kennengelernt. Zuerst, hat ein Freund mit mir über Jesus und das Christentum gesprochen. Danach begann ich Informationen darüber zu sammeln. Bei jedem Schritt habe ich gefühlt, dass Jesus mich führte, und ich habe mehr und mehr geglaubt, dass Jesus der einzige Weg ist. Der einzige Weg, meine Sünden zu vergeben. Aber bald darauf musste ich wegen einiger Probleme meine Heimat verlassen. Als ich hier angekommen bin, habe ich wieder angefangen, meine Erkenntnisse zu ergänzen. Ich habe in der FarsiBibelstunde, dem Gottesdienst, beim Bibellesen und durch das Gespräch mit anderen Christen viele neue Sachen ge- lernt und zu glauben begonnen. Und jetzt darf ich sagen, dass ich an Gott, den Vater, und an Jesus Christus, seinen Sohn, an den Heiligen Geist, die Heilige Christliche Kirche, Gemeinschaft der Gläubigen, an die Vergebung der Sünden, die Auferstehung der Toten und das ewige Leben glaube. Ich bin wiedergeboren, und mein neues Leben mit Jesus möchte ich gerne mit der Taufe bestätigen. Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8,12)“ „Ich wurde im Iran geboren. Von Beruf bin ich Designer. Ich geriet in eine Zeit mit Problemen in meiner Familie. In dieser Zeit lernte ich Jesus kennen. Ein Freund erzählte mir von ihm und schenkte mir eine Bibel. Bei einer Autofahrt geriet ich in Lebensgefahr. Ich schrie zu Jesus, und er errettete mich und bewahrte mich. Er berührte mich und ich vertraute ihm. Mit meinem ganzen Herzen habe ich ihn gespürt. Das war der Durchbruch zu meinem Glauben an Jesus Christus. Ich musste aber aus dem Iran flüchten. Als ich nach Deutschland kam, hatte ich Durst und Hunger nach Jesus. Ich suchte mir in Itzehoe eine Gemeinde und fand sie. Es waren die Baptisten. Ich wurde freundlich aufgenommen. Da mein weiterer Weg nach Lübeck führte, erhielt ich vom Pastor den Rat, in die Friedenskirche Lübeck zu gehen. Ich bin glücklich und froh, hier meinen Platz bei meinen gläubigen Geschwistern gefunden zu haben.“ „Ich bin 26 Jahre alt, geboren im Iran. Auch ich lebe seit ca. 10 Monaten in Deutschland, davon fünf Monate in Lübeck. Vier Monate bevor ich den Iran mit dem Ziel Deutschland verlassen habe, erzählte mir mein Freund, der auch mit mir hier ist, von Jesus und dem Christentum.Vor meiner Bekehrung war mein Leben dunkel und sinnlos. Als ich aber Jesus kennenlernte, leuchtete er in mein Leben wie eine Lichtquelle, und es wurde alles hell. Ich hatte ein Gefühl, als wenn er mich umarmte. Das hat mich sehr bewegt, und ich begann, mich mehr über Jesus und das Christentum zu informieren. Seitdem ich in diese Kirche komme, nehme ich an der Farsi-Bibelstunde und den Gottesdiensten teil. Ich lese in der Bibel und spreche darüber mit meinen christlichen Freunden. Durch den Jesusfilm und Recherche im Internet habe ich erkannt, dass Jesus mein Retter ist. Ich möchte meinen Bund mit dem Herrn Jesus durch die Taufe bestätigen.“ Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen. Apostelgeschichte 2,41a 7 Männertag am Samstag, den 05. November 2016 8 Dankbar blicken wir auf einen gesegneten Männertag am Samstag, den 5. November 2016, zurück. Schon 2014 beschlossen wir, dieses „Abenteuer“ zu wagen. Auf einem Männertag in Eutin lernte ich Dirk Schröder, den „Männercoach“, kennen und erzählte ihm von der Idee, einen Männertag in Lübeck durchzuführen. Wir hatten keine Erfahrungen im Organisieren eines so großen Events. Umso dankbarer sind wir unserem Herrn, dass Er durch uns die Planung und Durchführung möglich machte. Es tut immer wieder gut, in dieser Abhängigkeit zu stehen. Ende 2014 vereinbarten wir den Termin mit dem Referenten und kamen anschließend regelmäßig zusammen, um diesen Tag vorzubereiten. Der Vorbereitungskreis setzte sich aus uns fünf Männern zusammen: Herbert Hofmeister, Rüdiger Schmoller, Klaus Matthiessen, Mirko Zuther und mir. Dann war endlich der lange geplante Tag da: 130 Männer aus nah und fern folgten unserer Einladung. Wir hatten eher nicht damit gerechnet, dass es so viele werden würden, aber natürlich war das ein Grund zu großer Freude. Nun hieß es, das alles auch organisatorisch zu bewältigen. Und wie das so ist – ganz ohne Frauen geht es dann doch nicht. Hannelore Hofmeister und ihre Freundin Sabi- ne Timmermann, Angelika Groechel, Gaby Groth, und Kerstin Schmoller versorgten uns sehr gut mit Kaffee, Brezeln, Keksen und Obst; am Grillstand wurden wir von Laureen und Joline Schmoller unterstützt. Herzlichen Dank an unsere fleißigen Frauen. Für das Mittagessen hatten wir uns in der Jugendherberge einquartiert, und am Schluss der Veranstaltung luden wir die Männer noch zu einem gemütlichen Abschluss bei Bier (natürlich alkoholfrei) und Grillwurst ein, wovon auch ganz viele Gebrauch machten. Nun vielleicht zum wichtigsten Teil der Veranstaltung: Was hat Gott durch Dirk Schröder bewirkt? Wessen Herz hat er berührt? Wir wissen es nicht so genau, aber wir vertrauen darauf, dass Sein Wort nicht leer zurückkommt. Es würde zu weit führen, in diesem Bericht auf inhaltliche Dinge einzugehen. Man weiß gar nicht, wo man anfangen und wo man aufhören soll. Nur soviel: Dirk Schröder ist „Der Männercoach“ (geht mal ins Internet, dann erfahrt ihr mehr über ihn), aber er ist auch ein gläubiger Christ, der die Frohe Botschaft an uns Männer weitergegeben hat. So Gott will und wir leben, werden wir ihn 2018 erneut bei uns haben. Mit großer Freude konnten wir feststellen, dass ganz viele Männer aus unserer Gemeinde dabei gewesen sind. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Hans Lotter, der wieder Fotos gemacht hat, die uns diesen Tag nicht so schnell vergessen lassen. Herzlichen Dank auch an alle, die diesen Tag im Gebet mitgetragen haben, aber unserem Herrn Jesus Christus gilt der größte Dank und alle Ehre. Rüdiger Groechel 9 Weihnachtsopfer 2016 In diesem Jahr wollen wir mit unseren Weihnachtskollekten die Gemeindearbeit der Hoa Dinh Gemeinde in Vietnam unterstützen, zu der unsere Schwester Trang Czepat den Kontakt hält. In ihrem Urlaub im Sommer dieses Jahres hat Trang die Geschwister wieder besucht. Hier ihr Bericht: 10 Im August war ich für siebzehn Tage in Vietnam und habe dabei zwei Tage bei der Hoa Dinh Gemeinde verbracht. Bewusst wollte ich nach zwei Jahren gern wieder dort sein, um zu erfahren, wie die Gemeinde sich weiter entwickelt hat. Und ich war wirklich erstaunt. Ich habe mit Pastor Nguyen Van Hai Bang und seiner Familie und auch anderen Geschwistern sprechen können, und wir haben uns über alle Aktivitäten der Gemeinde unterhalten. Die Gemeinde hat so viel im Bereich Evangelisation geschafft und wirkt stark in ihre Umgebung hinein.Viele neue Geschwister sind in die Gemeinde gekommen, obwohl es immer noch viel Diskriminierung gegen die Christen gibt, vom Staat und von der Bevölkerung. Die meisten der Schwestern und Brüder von der Gemeinde Hoa Dinh sind Bauern und sehr arm. Der Pastor und seine Familie, die Diakone und die anderen Mitarbeiter der Gemeinde müssen neben der Gemeindearbeit auch noch einem Beruf nachgehen. Trotzdem sind sie missionarisch sehr aktiv. Die Gemeinde hat zwei weitere Hausversammlungen im Umkreis von ca. 70 km. Jetzt sind es vier Hausgemeinden mit insgesamt mehr als 200 Schwestern und Brüdern. Zwei davon haben schon die Genehmigung von der Regierung bekommen. Das ist sehr positiv für die kirchliche Aktivität dort. Ich möchte aber gerne noch etwas anderes von unseren Geschwistern erzählen: Die Voraussetzungen für das Leben der Geschwister dort sind ziemlich schwierig. Sie haben viele Nöte. Eine Not davon ist besonders groß: Sie haben überhaupt kein Trinkwasser mehr. Im Süden von Vietnam gibt es zwei Jahreszeiten: Regen- und Trockenzeit. Die Menschen müssen in der Regenzeit selbst Regenwasser in Behältern für die Trockenzeit speichern. Aber das reicht nicht. In der Trockenzeit haben sie nie genug Wasser. Sie wünschen sich sehr, in der Gemeinde zusammen mit den vier Hausversammlungen für jede Gruppe ein Bohrloch bzw. einen Brunnen zu haben. Jede dieser Wasserstellen würde 500 Euro kosten. Sie haben gebetet und Kollekten dafür gesammelt und bis jetzt schon 25% der Kosten zusammengetragen. Die Gemeinde Hoa Dinh betet für uns hier in Lübeck, und wir sollten weiter für sie beten. Und es wäre wunderbar, wenn wir unseren Geschwistern in ihrer Not helfen könnten. Die Geschwister der Hoa Dinh Baptistengemeinde haben einen großen Glauben an Jesus und verbreiten das Evangelium immer weiter, und sie las- sen uns herzlich grüßen! Sie würden sich freuen, wenn der Kontakt bestehen bleibt und wenn wir miteinander verbunden bleiben im Gebet im Namen Gottes und in unserem gemeinsamen Glauben. So wie meine Geschwister in Vietnam bin auch ich sehr dankbar für die großzügige Liebe unserer Lübecker Gemeinde zu dieser kleinen Gemeinde aus meiner Heimat. Und es macht mich auch ein bisschen stolz und sehr froh. Liebe Grüße Trang Czepat „Stern über Bethlehem“ Kindermusical unseres Kindergottesdienstes Sonnabend, 17.12.16, 16.30 Uhr 11 Porträt: Brigitte P. Seit ihrer Taufe am 30.10.16 gehört Brigitte P. zu unserer Gemeinde in der Friedenskirche, aber verschlungen waren die Wege, auf denen Gott sie hierher führte. Rückblickend, sagt sie selbst, ist ihr bisheriges Leben so verlaufen wie in dem bekannten Text und Gleichnis „Spuren im Sand“: Immer hat Jesus sie begleitet und sie getragen, wenn sie selbst nicht mehr weiterwusste. Brigitte wurde am 03.10.1956 in Ost-Berlin geboren, aber schon ihre ersten Lebensjahre waren von einem Schicksalsschlag geprägt: Ihre Eltern wurden unter dem strengen DDRRegime aus politischen Gründen inhaftiert und die einjährige Brigitte mit ihrer anderthalb Jahre älteren Schwester zu den Großeltern mütterlicherseits gebracht. In der Familie wurde nie über diese schlimme Zeit geredet, weshalb Brigitte selbst auch gar nicht so ganz genau weiß, was ihre Eltern damals erlebt haben. Nach ihrer Entlassung konnte die Mutter mit ihren beiden Töchtern aus der DDR zu ihrem Mann, der inzwischen in den Westen gelangt war, ausreisen. Nun war die Familie zwar wieder komplett, aber die Trennung von den Großeltern schmerzte sehr und hinterließ eine weitere tiefe Wunde in Brigittes Seele. Ihr Vaters hatte schon damals in der DDR den Baptisten angehört 12 und besuchte nun mit der Familie die Gemeinde in Darmstadt. Dort lernte Brigitte in der Sonntagsschule Jesus kennen, dem sie vertraute, den sie liebte und bei dem sie sich geborgen fühlte. Wie oft hat Er sie vor großem Unglück bewahrt! Brigitte kann von so manchen Krankheiten und Unfällen berichten, die sie ohne Seine schützende Hand nicht überlebt hätte. Mit dreizehn Jahren wollte sie sich taufen lassen, aber dazu kam es nicht: Auch bei den Eltern hatte die Vergangenheit Spuren hinterlassen, und sie suchten Trost im Alkohol, der nach und nach das Familienleben zerstörte. Brigitte zog sich von Gemeinde und Familie zurück und suchte in ihrem Kummer woanders nach Menschen, die ihr zuhörten und sie verstanden. Schließlich riss sie mit knapp 18 Jahren von zu Hause aus und trampte mit einer Freundin an die Ostsee. Dort fand die Odyssee ihres Lebens ein Ende, denn Brigitte lernte hier in Lübeck ihren späteren Mann kennen, der ihr half, ihr Leben wieder zu ordnen. Sie holte ihren Schulabschluss nach, wurde Krankenschwester und später Medizinische Dokumentationsassistentin, Tochter Nadja wurde geboren, und obwohl sie weder ei- ner Gemeinde angehörten noch regelmäßig Gottesdienste besuchten, hatte der Glaube doch immer einen festen Platz im Familienleben. Leider hielt die Ehe nicht. In einer neuen Beziehung, aus der ihr Sohn Joschua hervorging, war der Glaube gar kein Thema, und ihr Lebensschiff geriet erneut ins Schlingern. Um die innere Leere auszufüllen, beschäftigte Brigitte sich mit Esoterik, die sie faszinierte und die sie eine Zeit lang für den richtigen Weg hielt. Doch schließlich bemerkte sie, dass sie dort keine Heilung ihrer seelischen Verletzungen fand, nach der sie sich so sehnte. Als dann auch die Beziehung zu diesem Mann zerbrach, blieb sie zum ersten Mal ganz auf sich gestellt, allein mit ihren beiden Kindern, die allmählich erwachsen wurden und begannen, eigene Wege zu gehen. In dieser Zeit schenkte Jesus, dass Brigitte wieder mit der Kirche in Berührung kam. Sie nahm an Gospelveranstaltungen teil, fühlte die Liebe Jesu und konnte wieder beten. Sie stieß beim Fernsehen auf den Sender Bibel TV, auf dem eine Sendung mit Joyce Meyer lief, deren Worte sie mitten ins Herz trafen. So oft es Brigitte möglich war, hörte sie nun ihre Predigten an und fand so ih- ren verschütteten Glauben an Jesus Christus wieder. Jeden Tag fühlte sie, wie sie innerlich immer mehr heilte, erkannte aber auch bald, dass sie Gemeinschaft mit anderen Christen brauchte. Beim Tanken an der Tankstelle neben der Friedenskirche, verspürte sie den Wunsch, in unsere Gemeinde zu gehen. Seit Februar 2016 besucht sie nun die Gottesdienste und Bibelstunden, und sie sagt: „Die dunklen Schatten, die mich gefangen hielten, lösten sich auf, und das Licht Jesu scheint in mir!“ Brigitte ist gesundheitlich ein wenig eingeschränkt, aber sie weiß, dass Jesus ihr genau den richtigen Platz in der Gemeinde zeigen wird, an dem sie Ihm dienen kann - und sie hat einige Begabungen: Sie schreibt Gedichte, in denen sie ihre Stimmungen und Gefühle ausdrückt, singt eigene Lieder, die sie selbst auf der Gitarre begleitet und unternimmt gerne Streifzüge in verschiedene kreative Bereiche. Liebe Brigitte, wir wünschen Dir Gottes Segen, und dass Du nach den bewegten Zeiten deines Lebens endlich zur Ruhe kommst und Dich gut bei uns einlebst. Cornelia Hampel 13 Porträt: Elke P. Viele von uns hatten schon beim Gemeindewochenende die Gelegenheit, Elke P. mit ihren drei Söhnen Niklas (15), Lukas (12) und Jonas (8) kennenzulernen. Elke wurde am 06.10.1972 geboren und wuchs in Süsel auf, in dem Haus, in dem sie auch heute wieder wohnt. Ihre Eltern waren nicht gläubig, aber ihre Großeltern, die schon damals in Lübeck der Gemeinschaft in der Evangelischen Kirche, kurz EC (Entschieden für Christus) angehörten, haben sie sehr geprägt, und so, sagt sie, habe sie eigentlich schon immer an Gott geglaubt und zu ihm gebetet. Mit einem Augenzwinkern erzählt sie von einer Gebetserhörung als etwa fünfjähriges kleines Mädchen: „Bitte lass Papa heil nach Hause kommen!“ Papa blieb unversehrt, aber das Auto war Schrott - hätte sie doch nur auch den Wagen in ihr Gebet mit einbezogen. Wegen starker Belastung der Mutter durch ihre Arbeit und die anderen drei Geschwister zog Elke im Alter von zehn Jahren zu ihrer Großmutter nach Lübeck. Während der zwei Jahre, die sie dort verbrachte, besuchte sie die Veranstaltungen und Freizeiten des EC, wuchs im Glauben und ließ sich schließlich im Alter von 13 Jahren taufen. Später, in der Zeit ihrer Ausbildung zur Technischen Zeichnerin, 14 wohnte Elke wieder bei ihrer Groß- mutter und besuchte so oft es ihr möglich war die Jugendveranstaltungen der Gemeinde. Ihren ganzen Weg bis heute zu schildern würde den Rahmen sprengen, aber wer Interesse hat, mehr zu erfahren, kann sich gerne ausgiebig mit ihr unterhalten. Aus eigener Erfahrung: Man kann sich herrlich mit ihr festklönen! Jedenfalls landete Elke schließlich bei uns und gehört seit der Gemeindeversammlung am 09.10.16 unserer Friedenskirche an. Der Grund für sie, eine neue Gemeinde zu suchen, war der, dass für sie im EC der Abend als Gottesdienstzeit mit den Kindern schwierig wurde und die Eutiner Baptistengemeinde, der sie danach einige Jahre angehörte, keine Angebote für ihre drei Jungen hatte. Da Elke aber die Gemeinschaft mit gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen außerordentlich wichtig findet, um sie im Glauben wachsen zu lassen, betete sie, Gott möge ihr eine passende Gemeinde zeigen. Niklas besuchte den Bibelunterricht in der FEG, aber auch dort fühlte Elke sich nicht so richtig zu Hause, und die Suche ging weiter. Beim feierlichen Bibelunterricht-Abschlussgottesdienst von Francesca und Jarmila mit Pastor Anselm Stiehl lernte die Familie zum ersten Mal unsere Friedenskirche kennen. Was Elke gleich ansprach, war eine Einladung zum Jungschartag, und als sich herausstellte, dass das die Startveranstaltung für den Neubeginn der Gruppe war, war klar: Hierher hatte sie Gott geführt! Die Jungen fühlten sich wohl, die Termine waren ideal für Elke, die immer weit fahren muss, nur sie selbst kam sich etwas verloren in der großen Gemeinde vor, denn sie ist sehr zurückhaltend, und es fällt ihr schwer, einfach auf andere zuzugehen und sie anzusprechen. Doch schließlich kam genau zum richtigen Zeitpunkt die Gemeindefreizeit, durch die sie etliche gute Kontakte knüpfen konnte. Nun sucht sie noch einen passenden Hauskreis – sprecht sie gerne an, wenn Ihr eine Idee für sie habt. Privat, neben Beruf und Kindern, spielt sie Klavier, liest gerne und betätigt sich handwerklich in Haus und Garten - da gibt es immer etwas zu tun. Liebe Elke, wir wünschen Dir und Deinen drei Jungen Gottes Segen auf dem Weg mit Ihm und uns als Gemeinde. Cornelia Hampel 15 Termine Dezember 2016 2 Fr. 3 Sa. 4 So. 5 Mo. 6 Di. 7 Mi 8 Do. 9 Fr. 16 11 So. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr 3. Advent, Gottesdienst Ole Schumann / Dietmar Hampel anschließend: Missionsbackstube 12 Mo. 19.30 Uhr Chor Weihnachtsfeier 13 Di. 15.30 UhrSeniorennachmittag 19.00 UhrMännertreff-Weihnachtsfeier 9.30 Uhr Miniclub 17.00 UhrDNS-Kurs (Dein nächster Schritt) 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis keine Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 16.30 Uhr „Stern über Bethlehem“ Kindermusical des Kindergottesdienstes 18 So. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr 4. Advent, Familiengottesdienst Anselm Stiehl / Torsten Glöckner 19 Mo. 15.30 Uhr Mütter-Kreativ-Kreis kein Chor 20 Di. 21 Mi. 17.00 UhrArbeits- und Gebetskreis Israel 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar Weihnachtsfeier 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 19.00 Uhr Open Windows Abend 15 Do. 17 Sa. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr 2. Advent, Gottesdienst (Abendmahl) Volkmar Glöckner / Boris Batke 19.00 UhrGebetsabend 15.30 Uhr Mütter-Kreativ-Kreis kein Chor 10 Sa. 14 Mi. 16 Fr. 22 Do. 23 Fr. Open Windows Silvester-Freizeit 1 Do. 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 19.30 Uhr Sitzung der Gemeindeleitung 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi kein Internationaler Frauengebetskreis keine Jungschar keine Jeens (Jesus Teens) 24 Sa. 16.00 UhrChristvesper Volkmar Glöckner / Anika Weiler 25 So. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 UhrWeihnachtsgottesdienst Volkmar Glöckner / Torsten Glöckner 26 27 28 29 30 Mo. Di. Mi. Do. Fr. 31 Sa. 2. Weihnachtstag keine Veranstaltungen 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel keine Veranstaltungen 18.00 UhrJahresschlussandacht Boris Batke/ Steffen Schmoller 17 Termine Januar 2017 2 Mo. 3 Di. 4 Mi. 5 Do. 6 Fr. 17.00 UhrArbeits- und Gebetskreis Israel 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi kein Internationaler Frauengebetskreis keine Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 7 Sa. 8 So. 9 Mo. 10 Di. 11 Mi. 12 Do. 13 Fr. 18 14 Sa. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Michael Murzin (Freie Ev. Gemeinde) / Boris Batke Allianz-Gebetswoche 15.30 UhrSeniorennachmittag Allianz-Gebetswoche 9.30 Uhr Miniclub 17.00 UhrDNS-Kurs (Dein nächster Schritt) keine Bibelstunde Allianz-Gebetswoche 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi Allianz-Gebetswoche 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar Allianz-Gebetsabend der Jugend Allianz-Gebetswoche Open Windows Silvester-Freizeit 1 So. 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 UhrNeujahrsgottesdienst (Abendmahl) Volkmar Glöckner / Torsten Glöckner 15 So. 16 Mo. 17 Di. 18 Mi. 19 Do. 20 Fr. 21 Sa. 22 So. 23 Mo. 24 Di. 25 Mi. 26 Do. 27 Fr. 28 Sa. 29 So. 30 Mo. 31 Di. 10.00 UhrAbschlussgottesdienst der Allianz-Gebetswoche 2017 Reinhard von Kries / Thomas Leßmann / Claudio Petrule / Volkmar Glöckner 9.30 Uhr Miniclub 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 19.00 Uhr Open Windows Abend 9.15 Uhr Gebetszeit 0.00 UhrGottesdienst / Gebet für verfolgte Christen 1 Ole Schumann / Anika Weiler 10.00 Uhr Geistiges Fitnesstraining 19.30 UhrFrauentreff 9.30 Uhr Miniclub 17.00 UhrDNS-Kurs (Dein nächster Schritt) 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30 Uhr Bibelstunde Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus Teens) 9.15 Uhr Gebetszeit 10.00 Uhr Gottesdienst Volkmar Glöckner / Steffen Schmoller 10.00 Uhr Geistiges Fitnesstraining 19.30 UhrMännertreff 19 Die Evangelische Allianz in Deutschland 2017 Illu: Balintseby/Freepik.com Internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz Zur Allianz-Gebetswoche 2017, die in der Woche vom 08. bis 15. Januar stattfindet, grüßen wir Sie alle, liebe Beterinnen und Beter der verschiedenen Gemeinden und Gemeinschaften unserer Stadt! In diesem Jahr steht die Allianz-Gebetswoche unter dem Thema: „Einzigartig“ Mi. 11.01. Der Glaube allein unsere Antwort auf Gottes Angebot Do. 12.01. Der Glaube allein Gottes Einladung an die Welt Fr. 13.01. Die Gnade allein Gottes Herz für die Welt Sa. 14.01. Die Bibel allein Gottes Stimme für die Welt So. 15.01. Christus allein die Hoffnung für die Welt Die Themen der einzelnen Tage: So. 08.01. Mo. 09.01. Di. 10.01. 20 Christus allein der einzige Weg Die Bibel allein unsere Grundlage Die Gnade allein unsere Chance Weitere Informationen können Sie auch der Broschüre der Deutschen Evangelischen Allianz entnehmen, die in Ihrer Gemeinde oder bei einer der Veranstaltungen innerhalb der Woche erhältlich ist. Ein Blick in das Programm zeigt Ihnen, dass wir auch in diesem Jahr unterschiedliche Angebote geplant haben.Wir hoffen, dass gerade auch die zielgruppenorientierten Angebote dazu helfen. Wir haben am Samstag um 10.30 Uhr ein neues Vormittagsangebot (in der Adventgemeinde) aufgenommen, dafür entfällt die Abendveranstaltung. Wir beginnen am Sonntag in der jeweils eigenen Gemeinde mit einem Gastprediger der Evangelischen Allianz Lübeck. Besonders möchten wir auf den zentralen Abschlussgottesdienst (mit Kinderprogramm) aufmerksam machen, der in diesem Jahr wieder in der Friedenskirche, Täuferstr. 2, am Sonntag, den 15.01.17, um 10.00 Uhr stattfindet. Gebetsfrühstück für Frauen, Dienstag, 10.01., 09.00 Uhr, und Gebetsfrühstück für Männer, Sonnabend, 14.01., 10.00 Uhr, bitte unter 0451-73394 (Heilsarmee) anmelden. Frühgebet mit anschließendem Frühstück, Donnerstag, 12.01., 06.00 Uhr um Anmeldung wird unter 0451-85947 (Ev. Freikirche Ecclesia) gebeten. Die im Programm genannten Veranstaltungsorte finden Sie unter folgenden Adressen: Adventgemeinde Kronsforder Allee 127k, 23560 Lübeck Die Heilsarmee Engelsgrube 62, 23552 Lübeck Ev.-Freik. Gemeinde (Baptisten) Täuferstraße 2, 23568 Lübeck Ev.-Freik. Gemeinde (Baptisten) Brandenb. Landstr. 249 , 23556 HL Ev.-Freik. Gemeinde (Baptisten) Hüttenstr. 3, 23569 Lübeck-Kücknitz Ev. Freikirche Ecclesia Krummeck 2 b, 23562 Lübeck Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Lorenz Jahrmarktstraße 14, HL-Travemünde (Gemeindehaus neben der Kirche) Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Matthäi Schwartauer Allee 38, 23554 Lübeck Freie evangelische Gemeinde Thomas-Mann-Str. 20, 23564 Lübeck Gemeinschaft in der Ev. Kirche Glockengießerstr. 30, 23552 Lübeck Salem-Gemeinde Bülowstr. 39a, 23566 Lübeck Der Leitungskreis der Evangelischen Allianz Lübeck wünscht Ihnen eine gesegnete Gebetswoche! 21 Das Programm der Allianz-Gebetswoche für Lübeck, 09. - 15. 01.2017 Wochen- Wochen- Montag Montag Dienstag Dienstag Mittwoch MittwochDonnerstagDonnerstag Freitag Freitag Samstag Samstag Sonntag Sonntag übersicht übersicht 09. Januar 2017 09. Januar 2017 10. Januar 2017 10. Januar 2017 11. Januar 2017 11. Januar 12. 2017 Januar 2017 12. Januar 13. 2017 Januar 2017 13. Januar 14. 2017 Januar 2017 14. Januar 15. 2017 Januar 2017 15. Januar 2017 Datum / Zeiten Datum / Zeiten FrühgebetFrühgebet FrühgebetFrühgebet mit mit anschließendem anschließendem Frühstück Frühstück Ev. Freikirche Ev. Freikirche Ecclesia Ecclesia KrummeckKrummeck 2b 2b 06:00 Uhr 06:00 Uhr Vormittag Vormittag FrauenFrauenFrühstück Frühstück 09:00 Uhr 09:00 Uhr Männer-Frühstück Männer-Frühstück 10:00 Uhr 10:00 Uhr NachmittagNachmittag 15:30 Uhr 15:30 Uhr Gemeinschaft Gemeinschaft 15:30 Uhr 15:30 Uhr St. Lorenz St. Lorenz HLHLTravemünde Travemünde Gebetsfrühstück Gebetsfrühstück für Frauenfür Frauen HinführungHinführung Sebastian Kressin Sebastian Kressin AbschlussAbschlussgottesdienst gottesdienst Ev. Freikirchliche Ev. Freikirchliche Gebetsfrühstück Gebetsfrühstück Gemeinde Gemeinde für Männer für Männer Friedenskirche Friedenskirche HeilsarmeeHeilsarmee Täuferstraße Täuferstraße 2 2 Engelsgrube Engelsgrube 62 62 HeilsarmeeHeilsarmee Engelsgrube Engelsgrube 62 62 HinführungHinführung Ruth Hilligsberg Ruth Hilligsberg NachmittagsNachmittagsgebetstreff gebetstreff 10:00 Uhr 10:00 Uhr HinführungHinführung Kurzpredigten Kurzpredigten von von Detlef Kassow Detlef Kassow NachmittagsNachmittagsgebetstreff gebetstreff VormittagVormittag Pastor Pastor 10:30 Uhr10:30 Uhr ReinhardReinhard von von Gemeinschaft Gemeinschaft in in der evangelischen der evangelischen Kirche Kirche Glockengießerstr. Glockengießerstr. 30 30 Kirchengemeinde Kirchengemeinde St. Lorenz St. Lorenz HL-Travemünde HL-Travemünde Kirchenstraße Kirchenstraße 11 11 Adventgemeinde Adventgemeinde Pastor Pastor KronsforderKronsforder Allee Allee 127 k 127 k Thomas Thomas HinführungHinführung Imke Imke Akkermann-Dorn Akkermann-Dorn HinführungHinführung Klaus-PeterKlaus-Peter Schott Schott HinführungHinführungClaudio Volkmar Glöckner Volkmar Glöckner Kries Kries LeßmannLeßmann Pastor Pastor Claudio Petrule Petrule Abend AbendGebetsabend Kinderprogramm Kinderprogramm Gebetsabend Gebetsabend Gebetsabend Gebetsabend Gebetsabend Gebetsabend GebetsabendAbend AbendGebetsabend Gebetsabend Tolles Kinderprogramm Tolles Kinderprogramm 19:30 Uhr 19:30 Uhr SalemSalemKirchengemeinde Kirchengemeinde Ev. Freikirchliche Ev. Freikirchliche der Jugend der Jugend mit Abendmahl mit Abendmahl von 5 - 13 Jahre von 5 - 13 Jahre Gemeinde GemeindeSt. Stephanus St. Stephanus Gemeinde,Gemeinde, Ev. Freikirchliche Ev. Freikirchliche Kirchengemeinde Kirchengemeinde in der Mensa in derder Mensa der Bülowstraße Bülowstraße 39 a 39 a Dornierstraße Dornierstraße 52 52 MatthäiSt. Matthäi Kücknitz Kücknitz Gemeinde,Gemeinde, Entfällt ! Entfällt ! St. GeschwisterGeschwisterPrenskiPrenskiHüttenstraße Hüttenstraße 3 3 Schule Schule Brandenbaumer Brandenbaumer SchwartauerSchwartauer Allee Allee (Bitte direkt dorthin (Bitte direkt dorthin Landstraße Landstraße 249 249 38 38 kommen) kommen) ab 19:00 Uhr ab 19:00 Uhr HinführungHinführungHinführungHinführungHinführungHinführungHinführungHinführungmit Imbiss mit Imbiss Bis 4 Jahre inBis den4 Jahre in den Michael Lohrer Michael Murzin Kries Michael Lohrer Michael Murzin Reinhardvon Kries Räumen der Räumen der JugendteamJugendteam Amseln Reinhardvon Stiehl Amseln Stiehl FriedenskircheFriedenskirche Bastian Erdmann Bastian Erdmann 23 2222 Bitte: Gebetsfrühstück Bitte: Gebetsfrühstück für Frauen für / Männer Frauenunter / Männer (Heilsarmee) unter (Heilsarmee) 0451-73394 0451-73394 und Frühgebet undmit Frühgebet anschl. Frühstück mit anschl.unter Frühstück (Ev. Freikirche unter (Ev. Ecclesia) Freikirche 0451-85947 Ecclesia) 0451-85947 anmelden. Danke! anmelden. Danke! 23 Ein ganz besonderes Jubiläum: 30 Jahre Missionsarbeit für Kenia Ein Bericht von Ilse und Dieter Restorf Seit nunmehr 30 Jahren berichten wir immer wieder darüber, wie unsere Gemeinde sich in Kenia engagiert hat – und immer noch dort sehr aktiv unterstützend tätig ist. Wir wollen nun erzählen, wie alles begann, und in welcher Weise im Laufe der Jahre das entstanden ist, was durchaus als „Missionswerk unserer Gemeinde“ bezeichnet werden kann. Als wir 1985 das erste Mal als Urlauber nach Kenia gereist sind, war es uns ein Anliegen, sonntags zum Gottesdienst in eine Kirche zu gehen. Wir fragten verschiedene Einheimische nach einer Baptistengemeinde in der Nähe unseres Hotels, zunächst aber ohne Erfolg. Schließlich aber, am Sonntag vor unserer Abreise, kamen wir nachmittags am Strand mit einem jungen Muslim ins Gespräch. Er erzählte uns, dass er in einem Dorf in der Nähe wohne und es dort mitten im Wald eine kleine Baptistenkapelle gäbe. Er bot sich an, uns dahin zu führen. Wir verabredeten uns mit ihm am nächsten Morgen, und er führte uns in einem einstündigen Fußmarsch in „sein“ Dorf 24 Utange und zu der kleinen Waldkapelle, die er kannte. Dort trafen wir den Pastor und einen Diakon an, die uns sehr herzlich begrüßten und es gar nicht fassen konnten, Besuch von Baptisten aus Deutschland zu haben. Wir haben viel miteinander geredet und uns über unsere Gemeinden ausgetauscht. Dabei haben wir erfahren, dass in Kenia 1963 nach dem Ende der Britischen Kolonialzeit Missionare der Southern Baptists aus den USA eine groß angelegte Missionskampagne gestartet und viele kleine Gemeinden gegründet hatten. Sie bildeten Pastoren aus, kauften für jede dieser Gemeinden ein Stück Land und bauten darauf jeweils kleine Kapellen – wie auch diese Kapelle auf einem relativ großen Grundstück. Die Entwicklung der neuen Gemeinden verlief sehr unterschiedlich, wobei die Lage, ob Stadt oder Land, eine große Rolle spielte. Die Gemeinde Utange war dabei doch eher zurückgeblieben. Allein das dörfliche Umfeld mit weitgehend fehlender Infrastruktur und Arbeitsmöglichkeiten hatte dazu geführt, dass die Geschwister meist sehr arm waren und eher ein bescheidenes Leben führten. Dieser kurze Besuch am Ende unseres Urlaub hat uns damals so beeindruckt, dass wir schon im folgendem Jahr 1986 wieder nach Kenia gereist sind. Hier beginnt nun unser „Jubliläumsbericht 1986-2016“. Wir lernten nun die kleine Gemeinde Utange und auch das dörfliche Umfeld ausführlich kennen. Wir hatten Gelegenheit, in Familien und Häusern zu Besuch zu sein und Anteil zu haben am alltäglichen Leben der Geschwister. In Gesprächen mit dem Pastor und einem der Ältesten ließen wir uns aktuelle Bedürfnisse der Gemeinde schildern, um eventuelle Hilfsmöglichkeiten durch unsere Gemeinde auszuloten. Es waren eher bescheidene Wünsche und Vorstellungen der Brüder, die wir aber auch durch eigene Ideen ergänzen konnten. Nach unserer Rückkehr nach Lübeck haben wir ausführlich über das Erlebte berichtet und begonnen, für ein „Hilfsprojekt Utange“ zu werben, und es ist uns gelungen, die Gemeinde für diese neue Art der Missionsarbeit zu begeistern. Es galt nun, Spendengelder zu sammeln, aber nicht allgemein als „Kollekte“, sondern gezielt für bestimmte Projekte oder Vorhaben. So wurden besondere Aktionen veranstaltet, z.B. Basare des „Missionarischen Handarbeitskreises“, Blumen- oder Schmuckbasare. Auch Einzelspenden von Gemeindegliedern oder Freunden von auswärts trugen zum Erfolg der Sammlungen bei. Bei unserem nächsten Besuch kauften wir dem Pastor zunächst ein „Dienstfahrrad“, und das erste Projekt war der Bau einer 200 m langen Wasserleitung auf das Gemeindegelände und die Errichtung eines großen Vorratstanks für Wasserzapfstellen. Dies war die Voraussetzung für ein weitaus größeres Projekt, nämlich den Bau einer gemeindeeigenen Privatschule. Dazu muss man wissen, dass es in Kenia neben den staatliche Schulen viele Privatschulen gibt, deren Träger oft Elternvereine, Kir- 25 chen oder andere Religionsgruppen sind. Diese Schulen finanzieren sich über Schulgeld, das von den Eltern (oder auch manchmal durch Sponsoren) gezahlt wird. Es ist relativ einfach, eine solche Privatschule zu gründen, wenn Räume vorhanden und geprüfte Lehrer eingestellt sind. Die Schulbehörde erteilt für die ersten beiden Schuljahre eine vorläufige Genehmigung, die aber dann ab dem 3. Schuljahr durch eine endgültige Zulassung ersetzt werden kann, wenn nach den staatlichen Lehrplänen unterrichtet wird. Hier konnten wir nun ansetzen: Der Erlös aus zwei Basaren reichte aus, um zwei einfache Klassenräume neben der Kapelle zu bauen und diese einzurichten. Zwei Lehrer wurden eingestellt, eine Schülertoilette gebaut und das Gelände eingezäunt. So konnte der Schulbetrieb zunächst ganz bescheiden beginnen. 26 Nun aber zeigte sich, dass wir als Gemeinde nicht in dem Umfang wie bisher Spendenmittel hätten aufbringen können, um weitere Klassenräu- me oder gar eine komplette Schule zu finanzieren. So mussten andere Geldquellen gefunden werden. In dem Wissen um Entwicklungshilfe in der dritten Welt auch durch das Land Schleswig-Holstein stellten wir als Gemeinde Lübeck nun einen offiziellen Antrag an das zuständige Ministerium (damals in Bonn) auf Förderung „unserer“ Projekte in Kenia. Diese Anträge mussten sehr detailliert sein, d.h. mit realistischen Kostenvoranschlägen und genauen Bauplänen, die wir dann auch vorlegen konnten. Tatsächlich wurden die Anträge bald bewilligt, und zwar für 6 Klassenräume und eine Nähwerkstatt. Die Gelder wurden in drei Raten an unsere Gemeinde ausgezahlt und von hier auf ein spezielles Konto nach Utange weitergeleitet. Die Endabrechnungen erfolgten schließlich durch die Gemeinde Lübeck. Damit dies alles funktionieren konnte, musste in Utange das nötige Wissen über Kontoführung, Abrechnungswesen und Umgang mit Spendengeldern vermitteln werden, was für Ilse als Bänkerin auch kein Problem war. Der Geldsegen vom Ministerium machte es nun möglich, auf dem großen Gelände eine komplette Grund- und Hauptschule mit Vorschule und Nähwerkstatt zu bauen. Um Platz für die Gebäude und einen Sportplatz zu schaffen, mussten aber zunächst sehr viele Bäume gefällt werden. Diese Arbeiten wurden von Strafgefangenen aus dem nahen Gefängnis erledigt. Das Gefängnis erhielt dafür das Holz für die eigene Tischlerwerkstatt, die wiederum Schulmöbel für die Schule fertigte. Eine Stromleitung wurde durch den Wald herangeführt, ein leistungsstarker Tiefbrunnen gebaut und fünf Lehrfelder für ökologischen Anbau angelegt. Im Laufe der nächsten Jahre, besonders auch in jüngerer Zeit, entstanden noch mehrere neue moderne Klassenräume. Heute umfasst die Schule, die sich als Missionsschule versteht, 420 Kinder in 8 DoppelKlassen und in 2 Vorschulklassen. 18 Lehrer, eine Schulsekretärin und ein Hausmeister sind hier beschäftigt. Große Fortschritte gab es aber auch in der Gemeinde selbst, denn die kleine Kapelle konnte durch eine weitaus größere ersetzt werden. Möglich war dies durch großzügige Spenden eines Bruders aus Hannover, dem bekannten Arzt Dr. Werner Lehmpfuhl, den wir 2000 für das Projekt Utange gewinnen konnten. In einjähriger Bauzeit entstand so eine schöne moderne Kirche, in der bis zu 220 Gläubige Platz finden. Soweit der Bericht über Utange, aber es gibt noch zwei weitere Gemeinden in Kenia, die in den Jubiläumszeitraum hineingehören. Unser damaliger Pastor Manfred Herold gab uns die Anregung, auch über Utange hinaus nach einer weiteren Gemeinde in Kenia Ausschau zu halten, wo möglicherweise auch Hilfe sinnvoll und nötig wäre. Wir haben den Gedanken aufgegriffen und wurden auch schon bald fündig. Ein Bruder aus der Gemeinde Utange fragte uns, ob wir nicht auch einmal seine Heimatgemeinde besuchen könnten. Er selbst arbeitete nur in Utange, 27 • Bau von mehreren Toiletten 28 gehörte aber zur kleinen Gemeinde Kibokoni, etwa 70 km entfernt. Wir reisten dann mit ihm zusammen dorthin, fanden eine kleine baufällige Kapelle vor und trafen auf viele liebe Geschwister, die sich über unseren Besuch sehr freuten. Dies erschien uns nun als der Ort, wo wir auch Unterstützung und Hilfe organisieren könnten, so, wie Manfred es angeregt hatte. Zurück in Lübeck, berichteten wir der Gemeinde und fingen an, wieder Geld zu sammeln und nach Sponsoren zu suchen, um ganz gezielt einzelne Maßnahmen zu finanzieren. Auch jetzt gelang es, Mittel aufzubringen, die es ermöglichten, diese Vorhaben in Kibokoni 1 zu verwirklichen: • Instandsetzung und Erweiterung der Kapelle • Neubau einer (Vorschul-) Klasse für etwa 25 Kinder • Bau einer Wasserzapfstelle und Bau von 4 Toiletten • Bau einer Mühlenstation mit dieselbetriebener Getreidemühle. Nun ergab sich aber noch eine wei- tere neue Herausforderung, denn wir erfuhren, dass es eine Zweiggemeinde gibt, nämlich Kibokoni 2, etwa 1,5 km entfernt – und auch hier war Hilfe und Unterstützung nötig. So besuchten wir während unseres nächsten Urlaubs in Kenia auch dort die Geschwister. Auch hier gab es eine baufällige, aber schon unbenutzbare, Kapelle. Die Bewohner in dieser kleinen Siedlung leben in primitiven Hütten und sind unvorstellbar arm. Trinkwasser muss von weit her herangeholt werden, die einzige Erwerbsmöglichkeit ist der Fischfang im nahen Kilifi-Creek. Auch in diesem Fall war es schließlich möglich, Geldmittel aufzubringen, weil unsere Gemeinde zwei Sonderopfer bereit stellte und auch zwei Einzelspender zur Finanzierung beitrugen. Diese Vorhaben wurden bis jetzt in Kibokoni 2 verwirklicht: • Neubau einer Kapelle • Bau eines Tiefbrunnens (Hand- und Generator-Betrieb) • Bau einer zweiklassigen Vorschule • Errichtung eines Küchengebäudes für Kinderspeisung. Das ist also der derzeitige Stand der bisher 30jährigen Missionsarbeit in Kenia, die wir – im Auftrage der Gemeinde – erleben und durchführen konnten. Dazu war es für uns notwendig, möglichst oft vor Ort anwesend zu sein, um zu planen, zu organisieren und alles zu beschaffen, was für die Maßnahmen nötig war – Baustoffe, Materialien, Maschinen, Schulbedarf, kirchlicher Bedarf u.s.w. Wichtig war auch, die Geschwister im Umgang mit Behörden und Banken zu unterstützen. Insgesamt waren wir bisher 33 Mal in Kenia. Es geht aber auch dann mit der Arbeit weiter, wenn wir nicht dort sind. In Utange sind Bruder Nathaniel Nyawa als Schul-Principal und der jeweilige Pastor die Verantwortlichen. Auch zu den 70 km entfernten Kibokoni-Gemeinden ist Nathaniel Nyawa unser Verbingungsmann und Vertrauter, der in unserem Sinne alles Erforderliche regelt. Er hat nun ein „Dienst-Motorrad“ erhalten, um besser und schneller nach dort zu kommen. Soweit auch der Bericht aus Kibokoni 1 und Kibokoni 2. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang auch sein, dass auch Geschwister aus Lübeck schon mit uns in Kenia waren, und zwar Heike Wendel, Dr. Edgar Lorenz mit seiner Frau Dorothea und schließlich Sabine Batke. Sollten noch Fragen zu diesem Bericht sein, sind wir gern bereit, darauf zu antworten. Dieter und Ilse Restorf 29 Bu ipp ch T D- C „Freddy der Esel feiert Weihnachten“ Viele, die selber in christlichen Kreisen groß geworden sind oder Kinder haben, werden ihn kennen: Freddy, den Esel. Ich erinnere mich noch gerne an Zeiten, wo ein Kassettenrekorder mit einer „Freddy der Esel“-Kassette lief, strategisch günstig in unserem Flur positioniert, damit sowohl ich in der Küche als auch mein Sohn im Kinderzimmer beim Legospielen die neuesten Geschichten und Lieder von Freddy hören konnten. Schön war’s. Und ich kenne einige inzwischen erwachsene Kinder, die bei der Erwähnung von Freddy einen etwas verklärten Blick bekommen und in Erinnerungen schwelgend: „Ach ja, Freddy der Esel ...“ oder ähnliches seufzen. Danach kommt dann die Frage: „Wo sind denn die Kassetten eigentlich?“ Tatsächlich kenne ich persönlich einen jungen Mann, der als Student mit Anfang zwanzig bei einem Heimataufenthalt die alten Kassetten hervorholte und sie sich voller Genuss anhörte. Und in vertraulichen Gesprächen habe ich gehört, dass er kein Einzelfall ist. Für alle, die diese Hörspielreihe nicht kennen: Freddy der Esel erlebt mit seinen Freunden Horst Hengst, Eugen Eule und anderen Tieren einige Alltagsabenteuer oder auch Reisen und Ausflüge. Dabei werden 30 Themen wie Streit, Neid, der Wert Buchvorstellung des Einzelnen, ein guter Umgang miteinander und vieles mehr angesprochen. Den Kindern werden christliche Werte vermittelt. Die Erzählpassagen sowie auch die Lieder sind kindgerecht, witzig und musikalisch interessant. Da die Serie so erfolgreich ist, gibt es immer wieder neue Folgen. Bei „Freddy der Esel feiert Weihnachten“ handelt es sich um eine der jüngeren Geschichten. Zum Inhalt: Lulu, das kleine Stinktiermädchen, kennt weder Schnee, noch weiß es um die Bedeutung des Weihnachtsfestes. Zu ihrem Leidwesen sind alle Tiere zu sehr mit den Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Keiner nimmt sich genügend Zeit für Lulu und ihre Fragen. Sehr schön ist, wie dann zum Schluss das kleine Stinktiermädchen doch noch die Weihnachtsgeschichte hört. Ich finde, diese CD ist ein sehr empfehlenswertes Mitbringsel oder kleines Geschenk in der Adventszeit oder zu Weihnachten, auch für Kinder, die Freddy noch nicht kennen. Gerth Medien 09/2006 5,99 € „Unfertig“ – Jesusnachfolge für Normale von Andreas Boppart Der Autor Andreas Boppart, Jahrgang 1979, ist Lehrer und evangelischer Theologe, lebt mit seiner Familie in der Schweiz und ist dort der Missionsleiter von Campus für Christus. Mit seinem neuesten Buch möchte Andreas Boppart den Lesern helfen, in eine authentische, begeisterte, aber auch entspannte Jesusnachfolge zu finden. Durch seine ehrliche, wortwitzige Schreibweise und die lebendig geschilderten Einblicke in sein Leben und seinen Alltag mit Gott macht es Spaß, das Buch zu lesen, obwohl es um wichtige, geistliche Themen geht. Ein Thema, das sich immer wieder durch das ganze Buch zieht, ist, dass wir hier auf Erden vielerlei Spannungen aushalten müssen, ohne sie auflösen zu können. So sind wir nach 2. Kor. 5,17 zwar eine neue Kreatur, und doch leiden viele unter ihren Schwächen und Verfehlungen. Andreas Boppart ermutigt dazu, ein „Ja“ zur eigenen Begrenztheit und SündDie CD wie auch das oben beschriebene Buch ist bei uns in der Bücherecke erhältlich. Andere Folgen aus der Reihe bestellen wir gerne für Euch. Sie können aber auch kostenpflichtig als MP3 bei Gerth Medien tip p haftigkeit zu finden und gleichzeitig daran festzuhalten, dass Gott im Leben Dinge verändern kann, vor allem auch durch uns. Einerseits möchte der Autor die „Ich bin zu schlecht für die Jesus-Nachfolge“-Blockaden entfernen helfen, aber er will auch die Leser bewegen, die meinen: „Gott hat schon irgendwie Schwein gehabt, dass er mich gekriegt hat.“ Mir gefällt an dem Buch die ausgewogene Erörterung des Themas Nachfolge: Einerseits gilt uns Gottes Gnade, und andererseits gibt es Gottes Anspruch an uns Menschen. Die Schlussempfehlung von Andreas Boppart lautet übrigens: „Lass Dich von Gott fertig machen!“ In diesem Sinne Monika Janca SCM R.Brockhaus gebunden, 2. Auflage Februar 2016 240 Seiten, 16,95 € heruntergeladen werden. Und übrigens, der anfangs erwähnte Student ist kein Student mehr und hört inzwischen wieder „Freddy, der Esel“ - mit seiner Tochter. Monika Janca 31 Nigeria Entführt, verheiratet und zur Konversion gezwungen 18.11.16 (Open Doors) Christliche Mädchen im Norden des Landes finden bei Regierung und Behörden keinen Schutz Während in Deutschland aktuell über die Anerkennung von Kinderehen unter Flüchtlingen diskutiert wird, ist die Verheiratung Minderjähriger im Norden Nigerias schon seit längerer Zeit ein Thema von politischer Brisanz. Vertreter der Christian Association of Nigeria (der größten überkonfessionellen Vereinigung nigerianischer Christen im Norden des Landes; CAN) warnten den Präsidenten Buhari bei einem Besuch Anfang November davor, dass die gegenwärtige Entwicklung zu einer ernsthaften Krise führen könne, wenn nichts dagegen unternommen werde. Als Beispiel verwiesen sie auf die Entführung und Zwangsverheiratung eines christlichen Schulmädchens im Sommer dieses Jahres. Die 14-jährige Habiba Isiyaku aus dem Dorf Wawar Kaza im muslimisch dominierten Bundesstaat Katsina war am 16. August entführt worden, als sie von der Schule nach Hause ging. Anschließend wurde sie 32 mit einem ihrer Entführer, Jamilu Lawal, verheiratet. Lawal ist ein Mitarbeiter des Emirs von Katsina, Alhaji Abdulmumuni Usman, welcher die erzwungene Eheschließung unterstützt hat. Habibas Vater, Isiyaku Tanko, sprach in einer Fernsehsendung über das Geschehene und rief die Behörden und alle ihm wohlgesinnten Nigerianer dazu auf, ihn dabei zu unterstützen, auf die Freilassung seiner Tochter hinzuwirken. Er erzählte, dass die örtliche Polizei ein Treffen mit den Entführern und Habiba organisiert hatte, in dem der Polizeikommissar zwar die Tat verurteilte, aber daraus keine Konsequenzen zog. Die Schuldigen wurden nicht verhaftet und Habiba wieder in den Palast des Emirs zurückgebracht. Als Tanko dort direkt vorsprach, wurde ihm gesagt, dass seine Tochter zum Islam konvertiert sei und somit nichts mehr mit ihm zu tun habe. Der Emir beschuldigte Tanko, ihn bei der Polizei verleumdet zu haben, und der Christ wurde gezwungen, eine vorverfasste Entschuldigungserklärung zu unterschreiben. Der Polizeipräsident von Katsina bestätigte den Fall zwar, gab aber an, dass die Ermittlungen ergeben hätten, dass Jamilu Lawal sich keines Verbrechens schuldig gemacht habe. Er behauptete, Habiba sei nicht entführt worden, sondern habe ihr Elternhaus freiwillig verlassen und sei aus eigener Entscheidung Muslima geworden. Der Sprecher der CAN in Katsina, Pastor Nelson Onyekachukwu, teilte World Watch Monitor mit, dass er bereits eine Abordnung offizieller Vertreter der CAN zum Palast des Emirs geschickt und alles versucht habe, um die Freilassung von Habiba Isiyaku zu erwirken. „Das Mädchen ist 14 Jahre alt. Sie sollte zur Schule gehen. Wir fordern Gerechtigkeit. Man kann kein Kind ohne die Zustimmung seiner Eltern verheiraten.“ Doch alle Bemühungen seien fruchtlos gewesen. Der Generalsekretär der CAN, Pastor Musa Asake, warf der Regierung und den Vollzugsbehörden vor, nicht genug für die Lösung des Problems zu tun. Er wies außerdem darauf hin, dass es sich bei der Geschichte von Habiba keineswegs um einen Einzelfall handele: „Es ist eine beklagenswerte Situation, was hier im Norden geschieht“, sagte er. „Unsere christlichen Mädchen werden entführt, aber es wird nichts dage- gen unternommen.“ Wenn Christen so etwas muslimischen Mädchen antäten, könnte das dazu führen, dass Menschen verbrannt würden, äußerte Asake zudem. Nachdem um das Jahr 2000 in 12 nördlichen Bundesstaaten die Scharia eingeführt wurde, stehen die Christen dort noch stärker unter Druck. Durch eine Lücke in der Verfassung ist die Verheiratung Minderjähriger unter der Scharia möglich, auch wenn diese offiziell nur für Muslime gilt. Nigeria nimmt auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors aktuell Rang 12 unter den Ländern ein, in denen Christen weltweit am härtesten verfolgt werden. Quellen: World Watch Monitor, Open Doors Am Sonntag, den 22.01.17 feieren wir unseren Gottesdienst, in dem wir besonders für verfolgte Christen beten werden. 33 Hallo Kinder! Wir basteln eine Sternenlichterkette Weihnachten steht vor der Tür, das Wetter ist mies, es wird früh dunkel: Bastelzeit! Ich habe für euch einen Tipp, wie ihr ganz leicht eine schöne, leuchtende Sternenlichterkette basteln könnt. Für jeden Stern braucht ihr zwei quadratische Notizzettel, die ihr so faltet, wie es das Foto zeigt. Wichtig: Knickstellen gut ausstreichen und die Seiten nicht zu weit einschneiden, nur etwa die Hälfte bis zur Mitte. Etwas knifflig ist das Kleben der Zacken, weil sie ja hohl sind. Haltet mit einem Finger von innen dagegen, dann könnt ihr das mit Klebestift bestrichene Gegenstück gut festdrücken. Wenn ihr zwei Vierzacksterne fertiggefaltet habt, könnt ihr sie an den flachen Seiten mit ein paar Tropfen Flüssigkleber zu einem hohlen, achtzackigen Stern zusammenfügen. In dem so entstandenen Hohlraum ist genug Platz für das Micro-LED-Licht einer Lichterkette. Schwer zu verstehen? Schaut Euch die Bilder an und probiert es einfach aus! Impressum Anschriften: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Lübeck (Baptisten) K.d.ö.R. Täuferstraße 2, 23568 Lübeck, Telefon: 04 51 / 3 40 20 www.friedenskirche-luebeck.de Zweiggemeinde Kücknitz, Hüttenstraße 3, 23569 Lübeck Pastoren: Volkmar Glöckner Telefon: 04 51 / 60 72 90 91 (dienstlich) E-Mail: [email protected] Ole Schumann Telefon: 0176 / 43 88 71 87 E-Mail:: [email protected] Zweiggemeinde Kücknitz: Anselm Stiehl Telefon: 04 51 / 70 72 18 85 E-Mail: [email protected] Gemeindeleiter: Boris Batke (kommissarisch) Telefon: 0451 / 60 21 88 E-Mail: [email protected] Gemeindebetreuung: Kerstin Schmoller, mobil: 0157 / 38 40 39 52 Natürlich kann man die Sterne auch aus anderem Papier und in unterschiedlichen Größen basteln, und einzeln am Weihnachtsbaum sehen sie auch hübsch aus. 34 Viel Spaß und ein gesegnetes Weihnachstfest wünscht euch Eure Cornelia Redaktionskreis: Cornelia Hampel, Telefon: 04 51 / 59 78 42, E-Mail: [email protected]; Dietmar Hampel, Rudgar Kuczewski, Boris Batke (V.i.S.d.P.), Ruth Niederhagemann, Joachim Weiler Fotos: Dirk Röttgen / pixelio.de (S. 3), Hans Lotter (4, 7, 9, 11), Dieter Schütz / pixelio.de (S. 15), Dieter Restorf (S. 26, 27, 28, 29), Cornelia Hampel (S. 34) Bank: Spar- und Kreditbank Ev.-Freikirchlicher Gemeinden SKB eG IBAN: DE14500921000000266205 BIC: GENODE51BH2 Redaktionsschluss für die Ausgabe des Gemeindemagazins Februar 2017: 15. Januar 2017 35 Wöchentliche Gemeindeveranstaltungen Sonntag: Montag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag 09.15Uhr Gebetszeit 10.00Uhr Gottesdienst + Kindergottesdienst 19.00Uhr Gebetsabend (jeden 1. Sonntag im Monat) 19.30 Uhr Chor 09.30 Uhr Miniclub (Krabbelgruppe) 19.30 Uhr Bibelstunde 12.00 Uhr Mittagstisch Lübecker Tafel 15.30Uhr Bibelstunde in der Seniorenresidenz 17.00 Uhr Bibelstunde in Farsi 10.00 Uhr Internationaler Frauengebetskreis 17.00 Uhr Jungschar 18.30 Uhr Jeens (Jesus-Teens) Sonstige Gemeindeveranstaltungen Männertreff Frauentreff Wenn Sie alle auf dem Bildschirm sichtbaren Seniorennachmittag Details anzeigen möchten, verwenden Sie den Link Drucken neben der Karte. Arbeits- und Hauskreise Gebetskreis Israel Open Windows Themen - und Lobpreisabende für Junge Erwachsene Mütter-Kreativ-Zeit Lageplan Täuferstr. 2 23568 Lübeck
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