Teil 1 von 4 LÜNEN - (kel) Die Tennisspieler des Lüner SV (LSV) feiern in diesem Jahr ihr 60-jähriges Vereinsbestehen. Grund genug für unsere Zeitung, im Rahmen einer vierteiligen Serie auf die vergangenen sechs Jahrzehnte zurückzublicken. Unser Mitarbeiter Christoph Kellermann traf sich mit einer ganzen Reihe von LSVUrgesteinen und -Zeitzeugen, die in großer geselliger Runde 60 Jahre Revue passieren ließen. Lesen Sie heute den ersten Teil, der selbstverständlich im Jahre 1956 seinen Anfang nimmt… Aufschlag im 'Paradies' LÜNEN - (kel) Es war im Mai 1956, als eine kleine Gruppe von Turnern auf die Idee kam, den Tennissport für sich zu entdecken. Hinter dem unterdessen abgerissenen legendären Stadtbad flogen vor mehr als 60 Jahren die ersten Tennisbälle – damals noch in weißer Farbe - von Grundlinie zu Grundlinie. Aloys Holtkamp übernahm den ersten Vorsitz und führte die Tennisspieler bis 1959. Aus beruflichen Gründen gab er danach das Zepter an Herbert Urbahn weiter. Noch bis 1970 jagten die Tennisspieler des Lüner SV den Bällen in der Lippeaue hinterher, erst dann wurde mit dem bau der heutigen Plätze ‚in der Geist‘ begonnen. „Bis dahin mussten zwei Plätze für die sportliche Betätigung und ein Schuppen für die Geräte sowie das Umziehen herhalten“, erinnert sich LSVUrgestein Uli Lettau. Erinnerten sich für unsere Zeitung an 60 Jahre Lüner SV – Tennis: V.l. Uli Lettau, Sabine Fricke, Anita Heidbrink, Uli Lukaschek, Hildegard Fricke, Thomas Biermann, Hans Hubbertz, Hans-Willy Winz, Margrit Lettau, Klaus Brosza, Hans-Werner Schmitz, Bärbel-Gabor Köhnk, Roland Koball, Fitti Fröhner, Klaus Bohlinger, Diethelm Köhnk und Manfred Chojnicki (RN-Foto Kellermann) Die alte Baracke, die als Clubhaus diente, hatte die Stadt den Tennisspielerin zur Verfügung gestellt. „Dank gehöriger Eigenleistung wurde die Anlage weiter ausgebaut. Der Zusammenhalt seinerzeit war riesengroß“, so Lettau, der gemeinsam mit seiner Frau Magrit noch heute aktiv ist, weiter. 1970 zog es die Tennisenthusiasten dann 'in die Geist‘. Ein Blick in die Aufzeichnungen des Katasteramtes verrät, dass das ausgesuchte Areal den Namen ‚Paradies‘ trägt. „Kann man einen besseren Ort finden?“, wirft LSV-Urgestein Hans Hubbertz gut gelaunt in die Runde. Nun hatte man unterdessen zwar mit dem Bau der ersten zwei Tennisplätze begonnen, aber noch lange keine sanitären Anlagen, geschweige denn ein Clubhaus. Gleichwohl gab es getrennte Bereiche für das kleine und große Geschäft: „Für die Damen war Birke Nummer 5 und für die Herren Birke Nummer 7 reserviert, wenn es brenzlig wurde“, weiß Lettau zu berichten. Man fieberte dem Bau des ersten eigenen Clubhauses entgegen. Aber erst im Jahre 1975 sollte dieser Traum Wirklichkeit werden. Fortsetzung am kommenden Donnerstag… Heutiger Geschäftsführer mit klarer Vision ‚Familienfreundlich und generationsübergreifend‘ - so möchte sich der Lüner SV seinen Mitgliedern und solchen, die es werden wollen, präsentieren. „Wir verstehen uns als Dienstleister dem Vereinsmitglied gegenüber“ betont Mike Emenako, amtierender Geschäftsführer der ‚Geister‘. Selbstverständlich wollen wir die Jugend fördern und auch den Leistungs- und Wettkampfsport würden wir bei uns gerne sehen, aber das ‚Gesellige‘ steht bei uns eindeutig im Vordergrund. Primäres Ziel ist es, dass sich die Menschen bei uns pudelwohl und heimisch fühlen. Sei es auf oder abseits der Courts, beim Sport oder beim Kartenspielen am großen, runden Tisch. Der Lüner SV soll Anlaufstelle sein, um regelmäßig entspannende und gemütliche Stunden zu verbringen. Gemeinsam in angenehmer Atmosphäre“, so Emenako weiter. Glaubt man dem Katasteramt von 1956, so sollte dies ‚in der Geist‘ durchaus möglich sein, schließlich trifft man sich im ‚Paradies‘.
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