Europäische Kommission - Pressemitteilung Kommission organisiert erste Europäische Woche der Berufsbildung Brüssel, 5. Dezember 2016 Vom 5. bis zum 9. Dezember 2016 veranstaltet die Europäische Kommission eine erste Europäische Woche der Berufsbildung, die die Menschen dazu animieren soll, ihre Talente und Fähigkeiten zu entdecken, zu nutzen und durch Berufsbildung zu verbessern. Message by Marianne Thyssen on the occasion of the European Vocational Skills Week Vom 5. bis zum 9. Dezember 2016 veranstaltet die Europäische Kommission eine erste Europäische Woche der Berufsbildung, die die Menschen dazu animieren soll, ihre Talente und Fähigkeiten zu entdecken, zu nutzen und durch Berufsbildung zu verbessern. Diese Aktion ist eine der zehn zentralen Initiativen, die die Kommission im Rahmen der im Juni dieses Jahres vorgestellten neuen europäischen Kompetenzagenda vorgeschlagen hat. Während der Europäischen Woche der Berufsbildung stellt die Kommission gelungene Initiativen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung mit dem Ziel vor, jene Kompetenzen zu vermitteln, die auf einem sich rasch verändernden Arbeitsmarkt benötigt werden. In ganz Europa, d. h. in allen 28 EUMitgliedstaaten sowie den EFTA-Ländern und EU-Kandidatenländern, finden mehr als 750* Veranstaltungen statt, durch die die entscheidende Rolle der beruflichen Aus- und Weiterbildung bei der Förderung von Kompetenzen, Beschäftigung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit hervorgehoben wird. Die Liste der Veranstaltungen in jedem Land kann online eingesehen werden. Die für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität zuständige EU-Kommissarin Marianne Thyssen erklärte: „Bei dieser Europäischen Woche werden herausragende Beispiele im Bereich der Berufsbildung vorgestellt. Durch eine Ausbildung finden junge Menschen schneller einen Arbeitsplatz. Dieser Weg kann deshalb eine kluge Laufbahnentscheidung sein. So besteht eines der wichtigsten Ziele der neuen europäischen Kompetenzagenda der Europäischen Kommission darin, die Berufsbildung als Option erster Wahl und nicht als Ausweichmöglichkeit zu propagieren.“ Der Erwerb beruflicher Kompetenzen kann zu hochwertigen Jobs, unternehmerischem Denken, attraktiven und anspruchsvollen Laufbahnen und Möglichkeiten zum Neuerwerb oder Ausbau von Kompetenzen führen. Die Kommission hat alle Interessenträger zur regen Beteiligung aufgefordert: Lernende, Eltern, Unternehmen, Berufsvereinigungen, Sozialpartner, Bildungsanbieter, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Forscherinnen und Forscher, Berufsberatungsstellen, Behörden und die Gesamtgesellschaft. Zu den Veranstaltungen auf europäischer Ebene zählt etwa ein Europäisches Wirtschaftsforum über Berufsbildung, eine Konferenz zu „Kompetenzen von Erwachsenen“, ein Treffen der Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Ausbildungsallianz, ein Forum der Forschungsgemeinschaft zur Berufsbildung, ein Forum der Berufsbildungs- und Fachhochschulausbildungsanbieter sowie ein Forum der Allianzen für branchenspezifische Fertigkeiten und der branchenspezifischen Kompetenzräte. Zum Abschluss der Woche werden auch Preise verliehen, mit denen Exzellenz und Qualität in verschiedenen Kategorien der Berufsbildung gewürdigt werden, sowie herausragende Projekte vorgestellt, die sowohl durch EU-Gelder als auch durch nationale Fördermittel unterstützt wurden. Hintergrund Im Rahmen der neuen europäischen Kompetenzagenda hat die Europäische Kommission erneut die Notwendigkeit hervorgehoben, jungen Menschen, ihren Eltern sowie vielen anderen Lernenden aufzuzeigen, dass eine Berufsbildung eine ebenso attraktive Laufbahn sein kann wie der traditionelle Bildungsweg von einer weiterführenden Schule zur Universität. Durch die Europäische Woche der Berufsbildung richtet die Kommission die Aufmerksamkeit auf die Berufsbildung als eine Option, die eine hohe Beschäftigungsqualität, ein gutes Einkommen und Entwicklungschancen im Arbeitsleben verspricht. Dementsprechend trägt die berufliche Bildung zu den strategischen Prioritäten der Kommission für Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Beschäftigung bei. Die berufliche Aus- und Weiterbildung zu einem Weg erster Wahl zu machen, ist ein zentraler Aspekt der neuen europäischen Kompetenzagenda der Kommission, die im Juni 2016 vorgestellt wurde. Die Kommission hat Interessenträger in ganz Europa dazu aufgerufen, in diesem Zeitraum Veranstaltungen und Aktivitäten zu organisieren. Dazu zählen etwa Tage der offenen Tür, die Bekanntmachung erfolgreicher Berufsbildungsprogramme und andere Sensibilisierungsmaßnahmen. Einige Beispiele für derartige Veranstaltungen: - Der „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ in Münster (Abschlussveranstaltung am 10.12.2016) wird auf Bundesebene gemeinsam vom Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) und jedes Jahr einer anderen Handwerkskammer in über 130 Handwerksberufen veranstaltet. Dabei werden innerbetriebliche Ausbildungen vorgestellt, berufliche Tätigkeiten gefördert, auf Schulungs- und Trainingsmöglichkeiten hingewiesen und begabte Auszubildende in ihrer beruflichen Laufbahn unterstützt. Insgesamt nehmen jedes Jahr bis zu 3000 junge Handwerkerinnen und Handwerker teil, von denen ungefähr 800 die Möglichkeit erhalten, als Landessiegerinnen und Landessieger beim Bundeswettbewerb anzutreten. - Der von der Archimedes-Stiftung in Tallinn, Estland, ausgerufene Foto-, Blog- und Essaywettbewerb für Berufsschülerinnen und -schüler: „Mobilität: Nach Europa und zurück“ (31.10. bis 15.11.2016). Der Wettbewerb „ Mobilität: Nach Europa und zurück“ findet jedes Jahr statt und richtet sich an estnische Berufsschülerinnen und -schüler. Sie sollen die Attraktivität der Berufsbildung durch Geschichten, Blogs und Fotos über ihre Erfahrungen aufzeigen. Der Wettbewerb findet immer mehr Zuspruch. In den vergangenen Jahren wurden die Geschichten rund um die Berufsbildung in kleinen Büchern gesammelt und auf dem Blog der ArchimedesStiftung und dem Nachrichtenportal „ Delfi“ veröffentlicht. Dieses Jahr findet auch ein Wettbewerb zur Schul- sowie zur Erwachsenenbildung statt. - „Orient'Actions“ (1.10. bis 20.12.2016), organisiert von der Föderation Wallonie-Brüssel, der Chambre Enseignement des bassins de Huy-Waremme et de Liège und der Cité des Métiers de Liège. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, jüngeren Kindern die Möglichkeit zu geben, die Welt der Unternehmen und des Unternehmertums zu entdecken und ihnen Berufe in diesen Bereichen aufzuzeigen. Dies ist im Hinblick auf ihre Fächerwahl in der weiterführenden Schule von Bedeutung. Damit sie eine informierte Wahl treffen, soll ihnen ein positives Bild von manuellen Tätigkeiten vermittelt werden. Dies kann etwa durch den Besuch eines Unternehmens geschehen. - See Inside Manufacturing im MINI-Werk Oxford - BMW Group UK, Oxford, Vereinigtes Königreich (8.12.2016). Am 8. Dezember öffnet das MINI-Werk in Oxford seine Türen für Schulleiter/innen sowie für Berufsberater/innen und bietet Führungen durch das Werk und die angeschlossene Ausbildungsstätte an. Derzeitige Auszubildende bei MINI werden von ihrem Ausbildungsprogramm erzählen und die Gäste durch das Werk führen. Ziel ist es, die Wahrnehmung der Menschen zu verändern, ihnen einen Blick hinter die Kulissen des Erfolgs des britischen herstellenden Gewerbes zu bieten und sie mehr über die erfolgreichen Ausbildungsprogramme der BMW Group im Vereinigten Königreich erfahren zu lassen. Diese Woche wurde mit tatkräftiger Unterstützung des Europäischen Zentrums für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) und der Europäischen Stiftung für Berufsbildung organisiert. Weitere Informationen MEMO Aktuelles auf der Website der GD EMPL Marianne Thyssen auf Facebook und Twitter, #EUVocationalSkills *: [updated 05/12/2016 at 14:15] IP/16/4097 Kontakt für die Medien: Christian WIGAND (+32 2 296 22 53) Sara SOUMILLION (+32 2 296 70 94) Kontakt für die Öffentlichkeit: Europe Direct – telefonisch unter 00 800 67 89 10 11 oder per E-Mail
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