9 9.. Jahrgang Jahrgang • • 12 12//2016 2016 Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Nach der Trennung von Weihnachtsfrau: Der Weihnachtsmann im Exklusiv-Interview Region Weihnachten Hollywoodreif: Die Geschichte der Kinomacher aus Nidda Geschenke-Tipps: Die besten Präsente aus der Region Seite 12 Seite 8 Die »Allgemeine« auch digital lesen In Stadt und Landkreis Gießen... Im Kernverbreitungsgebiet.. . ...die Nr. Übersicht Inhalt Lesezeichen ...die Nr. Drucken Speichern Suche Suchbegriff G 3266 A Leserservice MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Mittwoch, 10. Februar 2016 Nummer 34 – 71. Jahrgang Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR Anzeige Tel. 06 41/30 0 3-77 Fax 06 41/30 03-3 03 Mo. – Fr. 7 –18 Uhr Sa. 7 –12 Uhr 24 Stunden auf www.giessener-allgemeine.de www.alsfelder-allgemeine.de Flüchtlingskrise Erlebnis Berlinale Gegen Leerstand Der Wikipedianer CSU-Chef platziert neue Attacke gegen die Kanzlerin Politik – Seite 2 Drei Merlauerinnen treffen Andreas Wolff in Nürnberg Sport – Seite 11 Jury-Präsidentin mit Charisma: Meryl Streep Kultur – Seite 15 Internetportal zeigt freie Gewerbeflächen Stadt Gießen – Seite 19 Dr. Walter Hilbrands teilt sein Wissen mit der Welt Kreis Gießen – Seite 27 Viele Plastiktüten ab April kostenpflichtig In Stadt und Landkreis Gießen... Übersicht ...die Nr. Inhalt Im Kernverbreitungsgebiet.. . Lesezeichen Ber li n (dpa). Zum Vermeiden von Kunststoffmüll sollen Kunden beim Einkaufen im deutschen Einzelhandel nicht mehr so viele Plastiktüten gratis angeboten bekommen. Zunächst sollen vom 1. April an 60 Prozent der Tüten etwas kosten, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Dienstag in Berlin mitteilte. Innerhalb von zwei Jahren sollen dann mindestens 80 Prozent der Tüten kostenpflichtig sein. Wie viel die Kunden zahlen müssen, legen die Händler aus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeweils einzeln fest. Die Branche will sich damit einer geplanten Vereinbarung mit dem Bundesumweltministerium anschließen. Ein Ministeriumssprecher sagte: »Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch keine Vereinbarung.« ...die Nr. Drucken Speichern Suche Suchbegriff G 3266 A Leserservice Verdächtige nach Anschlag mit Handgrante gefasst Tel. 06 41/30 0 3-77 Fax 06 41/30 03-3 03 Mo. – Fr. 7 –18 Uhr Sa. 7 –12 Uhr Anzeige MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Mittwoch, 10. Februar 2016 Villin gen -Sch w e n n i n g e n (dpa). Nach 24 Stundendem auf Anschlag mit einer Handgranate auf eine Flüchtlingsunterkunft in Villingenwww.giessener-allgemeine.de www.alsfelder-allgemeine.de Nummer 34 – 71. Jahrgang Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR Flüchtlingskrise Erlebnis Berlinale Gegen Leerstand Der Wikipedianer CSU-Chef platziert neue Attacke gegen die Kanzlerin Politik – Seite 2 Drei Merlauerinnen treffen Andreas Wolff in Nürnberg Sport – Seite 11 Jury-Präsidentin mit Charisma: Meryl Streep Kultur – Seite 15 Internetportal zeigt freie Gewerbeflächen Stadt Gießen – Seite 19 Dr. Walter Hilbrands teilt sein Wissen mit der Welt Kreis Gießen – Seite 27 1 / 40 OK Viele Plastiktüten ab April kostenpflichtig Berlin (dpa). Zum Vermeiden von Kunststoffmüll sollen Kunden beim Einkaufen im deutschen Einzelhandel nicht mehr so viele Plastiktüten gratis angeboten bekommen. Zunächst sollen vom 1. April an 60 Prozent der Tüten etwas kosten, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Dienstag in Berlin mitteilte. Innerhalb von zwei Jahren sollen dann mindestens 80 Prozent der Tüten kostenpflichtig sein. Wie viel die Kunden zahlen müssen, legen die Händler aus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeweils einzeln fest. Die Branche will sich damit einer geplanten Vereinbarung mit dem Bundesumweltministerium anschließen. Ein Ministeriumssprecher sagte: »Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch keine Vereinbarung.« In Stadt und Landkreis Gießen... Im Kernverbreitungsgebiet.. . ...die Nr. ...die Nr. G 3266 A Leserservice Nummer 34 – 71. Jahrgang Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr. u. Sa. 1,90 EUR Anzeige Tel. 06 41/3003-77 Fax 06 41/30 03-3 03 Mo. – Fr. 7 –18 Uhr Sa. 7 –12 Uhr MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Mittwoch, 10. Februar 2016 24 Stunden auf www.giessener-allgemeine.de www.alsfelder-allgemeine.de Flüchtlingskrise Erlebnis Berlinale Gegen Leerstand Der Wikipedianer CSU-Chef platziert neue Attacke gegen die Kanzlerin Politik – Seite 2 Drei Merlauerinnen treffen Andreas Wolff in Nürnberg Sport – Seite 11 Jury-Präsidentin mit Charisma: Meryl Streep Kultur – Seite 15 Internetportal zeigt freie Gewerbeflächen Stadt Gießen – Seite 19 Dr. Walter Hilbrands teilt sein Wissen mit der Welt Kreis Gießen – Seite 27 Viele Plastiktüten ab April kostenpflichtig Berlin (dpa). Zum Vermeiden von Kunststoffmüll sollen Kunden beim Einkaufen im deutschen Einzelhandel nicht mehr so viele Plastiktüten gratis angeboten bekommen. Zunächst sollen vom 1. April an 60 Prozent der Tüten etwas kosten, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Dienstag in Berlin mitteilte. Innerhalb von zwei Jahren sollen dann mindestens 80 Prozent der Tüten kostenpflichtig sein. Wie viel die Kunden zahlen müssen, legen die Händler aus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeweils einzeln fest. Die Branche will sich damit einer geplanten Vereinbarung mit dem Bundesumweltministerium anschließen. Ein Ministeriumssprecher sagte: »Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch keine Vereinbarung.« Verdächtige nach Anschlag mit Handgrante gefasst Auch für Tablet und Smartphone optimiert. Verdächtige nach Anschlag mit Handgrante gefasst Vi llingen-Sch w enn inge n (dpa). Nach dem Anschlag mit einer Handgranate auf eine Flüchtlingsunterkunft in VillingenSchwenningen haben die Ermittler vier Verdächtige gefasst. Die Spur führt ins Sicherheitsgewerbe. Ein fremdenfeindliches Motiv schließen Polizei und Staatsanwaltschaft nach Angaben vom Dienstag aus. Die Handgranate war Ende Januar auf das Gelände der Erstaufnahmestelle geworfen worden. Sie explodierte nicht. Details zu den Hintergründen nannten die Ermittler nicht. »Allerdings dürften Konflikte, die zwischen den im Schwarzwald-Baar-Kreis tätigen Sicherheitsunternehmen bestehen, die Ursache sein«, hieß es. Die Verdächtigen hätten überwiegend einen osteuropäischen Migrationshintergrund. Facebook wehrt sich gegen Vorwürfe Paris (dpa). Französische Behörden haben Facebook Gesetzesverstöße bei der Datensammlung und in seinen Nutzungsbedingungen vorgeworfen. Die Datenschutzaufsicht CNIL rief das Unternehmen auf, sich binnen drei Monaten an die geltenden Vorschriften anzupassen. Konkret kritisierte die CNIL unter anderem, dass das USUnternehmen auf anderen Web-Seiten auch Daten zum Surfverhalten von Nutzern sammele, die kein Konto bei dem OnlineNetzwerk hätten. »Wir sind davon überzeugt, dass wir geltenden europäischen Gesetzen zum Datenschutz entsprechen, und werden gerne auf die Bedenken der CNIL eingehen«, erklärte ein Facebook-Sprecher. Aus dem Inhalt Ungebremst krachten diese beiden Züge am frühen Dienstagmorgen in der Nähe von Bad Aibling (Bayern) aufeinander. Bei dem schweren Zugunglück sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. (Foto: dpa) Tragödie erfüllt Land 1 / 40 OK mit Trauer Unglück wohl durch menschliches Versagen ausgelöst – Politischer Aschermittwoch abgesagt B a d Aibling (dpa). Das schwere Zugunglück in Bayern mit mindestens zehn Toten ist laut ersten Ermittlungen durch menschliches Versagen ausgelöst worden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagabend aus zuverlässiger Quelle. Wer genau für das Unglück in Bad Aibling verantwortlich zu machen ist, war zunächst nicht bekannt. Zuvor hatte das RedaktionsNetzwerk Deutschland darüber berichtet, dass menschliches Versagen das Unglück ausgelöst haben könnte. Am Dienstagmorgen waren zwei Nahverkehrszüge auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal ineinandergerast. 18 Menschen wurden schwer, 63 Reisende leicht verletzt. Eine Person wurde noch vermisst, wie die Polizei mitteilte. Trauer herrschte nicht nur in der Region, bis in die Politik hinein sendete das Unglück seine Schockwellen: Am Nachmittag entschieden sich die Parteien, auf den traditionsreichen Politischen Aschermittwoch in Bayern zu verzichten. Nach dem Zugunglück von Bad Aibling sagten CSU, SPD, Grüne, FDP, Freie Wähler, Linke und AfD am Dienstag ihre Kundgebungen ab. Auch die CDU verzichtet auf ihre traditionelle Veranstal- tung mit Kanzlerin Angela Merkel in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern. Die SPD strich Veranstaltungen mit dem Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel in Mainz und Schwerte. Merkel zeigte sich tief betroffen: »In Gedanken bin ich auch bei den zahlreichen Verletzten, die mit den Folgen des Unglücks ringen«, sagte sie. Als die Züge am Morgen zusammenstießen und sich die Triebwagen ineinander verkeilten, entgleiste einer der Züge und mehrere Waggons kippten zur Seite. »Der eine Zug hat sich förmlich in den anderen hineingebohrt und die Kabine des zweiten Zuges komplett auseinandergerissen«, berichtete Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sichtlich betroffen vor Journalisten. System schien einwandfrei Die auch Mangfalltalbahn genannte Strecke wird mithilfe des »punktförmigen Zugbeeinflussungssystems« kontrolliert – »ein System, das automatisch dafür sorgen soll, dass das Aufeinandertreffen von Zügen nicht stattfindet, indem Züge zwangsgebremst werden, wenn sie unberechtigt auf einer Strecke sind, Signale überfahren oder Ähnli- ches«, sagte Dobrindt. Auf der Unfallstrecke war das System erst in der vergangenen Woche kontrolliert worden – alles schien einwandfrei. Die Rettungsarbeiten gestalteten sich extrem schwierig, weil die Unglücksstelle in einem Waldstück an einer Hangkante neben dem Fluss Mangfall liegt. Rund 700 Rettungskräfte kümmerten sich um die Verletzten. Helikopter brachten die Opfer in Krankenhäuser, wo sämtliche geplanten Operationen sofort abgesagt wurden, um Kapazitäten für die Versorgung derVerletzten zu schaffen. Zum Teil zogen die überwiegend ehrenamtlichen Helfer die Opfer in Bergungssäcken mit Winden an den Hubschraubern hoch und flogen sie an das andere Ufer. Aus Respekt vor den Opfern sagten die Parteien den Politischen Aschermittwoch ab. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) betonte: »Das ist eine Tragödie für unser ganzes Land, die uns mit Trauer und Entsetzen erfüllt.« Das Unglück soll auch Thema im Bundestag werden – der Verkehrsausschuss wird sich voraussichtlich in der nächsten Sitzungswoche damit beschäftigen. »Es ist klar, dass alles getan wird, um das restlos aufzuklären«, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). (Seite 8) Wetter Nass und windig, um 5 Grad Region Fernsehen Kultur Meinungstreff Pinnwand mit Gießen-Info Wetter · Roman · Unterhaltung 6-7 14 15 23 24-25 36 Meine Seite 26 Spinnen Mittagstisch Familienanzeigen Ihr Draht zu uns Zentrale Leserservice Anzeigenservice Redaktion 17 18 06 41/3 00 30 06 41/30 03 77 06 41/30 03 33 06 41/30 03-1 23 www.giessener-allgemeine.de 30106 4 194354 401708 Wachsende Nachfrage 4 194354 401708 30106 ab April kostenpflichtig Viele Plastiktüten www.giessener-allgemeine.de Redaktion Anzeigenservice Leserservice Zentrale Ihr Draht zu uns 06 41/30 03-1 23 06 41/30 03 33 06 41/30 03 77 06 41/3 00 30 Familienanzeigen Mittagstisch 18 17 Spinnen 26 Meine Seite W Wetter · Roman · Unterhaltung Pinnwand mit Gießen-Info Meinungstreff eff ef Kultur Fernsehen Region Sport – Seite 11 Andreas Wolf Wolf olfff in Nürnberg Drei Merlauerinnen treffen ef effen Flüchtlingskrise Erlebnis Kultur – Seite 15 Charisma: Meryl Streep Jury-Präsidentin mit Berlinale 36 24-25 23 15 14 6-7 Stadt Gießen – Seite Aus dem Inhalt freie Gewerbeflächen Internetportal OK 1 / 40 OK 1 / 40 OK 1 / 40 Waffen. Eine Verschärfung des Waffenrechts Waffenschein und den frei verkäuflichen »nicht begeistert« vom Anstieg beim kleinen zeigewerkschaft, Rainer Wendt, W zeigte sich Auch der Vorsitzende der Deutschen PoliCo. zukünftig erlaubnispflichtig werden.« von Schreckschusswaffen, Pfefferspra Pfef y und Baustein wäre, dass auch Kauf und Besitz cken im m W Waf affenrecht« zu schließen. »Ein affenr für innere Sicherheit. Mihalic forderte, »LüLage beitragen«, so die Fraktionsexpertin eher zur Eskalation als zur Beruhigung der mer mehr Menschen Waffen tragen, wird das cherung der Bevölkerung. »Wenn »W jedoch imhafte Anstieg zeige die wachsende Verunsiund Gewalt erst provozieren.« Der sprungzur Waffe greifen und so vielleicht Chaos schen in bestimmten Situationen vorschnell bei Großveranstaltungen wie Karneval Mentisierte den Boom. »Man stelle sich vor or, dass Mihalic, selbst ausgebildete Polizistin, kristieg auf Verunsicherung zurück. spray gekommen. Der Verband führt den Anlern sei es zu Engpässen etwa bei PfefferPfef die dazu sei in Arbeit. Bei manchen Händdem Verband zufolge derzeit nicht. Eine Stu- Immer mehr Deutsche besorgen sich kleinen Waffenschein Wachsende Nachfrage len. Auch Ruhani setzt sich für einen höheJahr mehr Frauen als Kandidaten aufstelHassan Ruhani nahestehen, wollen dieses Besonders die Reformer ormer , die Präsident am Dienstag in Teheran. Innenbehördensprecher Hussein-Ali Amiri und daher ein neuer Rekord im Land, sagte Dies sei doppelt so viel wie vor vier Jahren am 26. Februar um einen Abgeordnetensitz. ben sich bei der Parlamentswahl im Iran Te her an (dpa). Über 580 Frauen bewer- bei Parlamentswahl im Iran Hunderte Bewerberinnen schwerde eingelegt. hatten gegen die drei Parlamentarier Beund Parlamentspräsident Juli Edelstein sen. Regierungschef Benjamin Netanjahu schuss des Parlaments habe dies beschlosberichtete am Dienstag, der Ethik-Auspendiert worden. Der israelische Rundfunk Attentäter von Parlamentssitzungen susTreffens ef effens mit den Familien palästinensischer set-Abgeordnete sind in Israel wegen eines Jeru sale m (dpa). Drei arabische Knes- Gegen Leerstand Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr Fr. u Nummer 34 – 7 Migrationshintergrund. hätten überwiegend einen osteuropäischen die Ursache sein«, hieß es. Die Verdächtigen tätigen Sicherheitsunternehmen bestehen, zwischen den im Schwarzwald-Baar-Kr ald-Baar ald-Baar-Kr eis nicht. »Allerdings dürften Konflikte, die den Hintergründen nannten die Ermittler worden. Sie explodierte nicht. Details zu Gelände der Erstaufnahmestelle geworfen Die Handgranate war Ende Januar auf das schaft nach Angaben vom Dienstag aus. Motiv schließen Polizei und Staatsanwaltcherheitsgewerbe. Ein fremdenfeindliches Verdächtige gefasst. Die Spur führt ins SiSchwenningen haben die Ermittler vier eine Flüchtlingsunterkunft in Villingendem Anschlag mit einer Handgranate auf Villingen-Sch w enn ing e n (dpa). Nach verzichtet auf ihre traditionelle Veranstaltag ihre Kundgebungen ab. Auch die CDU FDP,, F FDP Fre reie Wähler, Wähler Linke und AfD am Diensvon Bad Aibling sagten CSU, SPD, Grüne, Bayern zu verzichten. Nach dem Zugunglück onsreichen Politischen Aschermittwoch in schieden sich die Parteien, auf den traditiseine Schockwellen: Am Nachmittag entbis in die Politik hinein sendete das Unglück Trauer herrschte nicht nur in der Region, mitteilte. son wurde noch vermisst, wie die Polizei er, 63 Reisende leicht verletzt. Eine Perschwer ineinandergerast. 18 Menschen wurden schen Holzkirchen und Rosenheim frontal kehrszüge auf der eingleisigen Strecke zwiAm Dienstagmorgen waren zwei Nahverlöst haben könnte. menschliches Versagen das Unglück ausgeDeutschland darüber berichtet, dass kannt. Zuvor hatte das RedaktionsNetzwerk lich zu machen ist, war zunächst nicht befür das Unglück in Bad Aibling verantwortabend aus zuverlässiger Quelle. Wer genau die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagches Versagen ausgelöst worden. Das erfuhr ist laut ersten Ermittlungen durch menschliglück in Bayern mit mindestens zehn Toten B a d Aibling (dpa). Das schwere Zugun- Strecke sind, Signale überfahren oder Ähnliwerden, wenn sie unberechtigt auf einer stattfindet, indem Züge zwangsgebremst dass das Aufeinandertreffen ef effen von Zügen nicht System, das automatisch dafür sorgen soll, beeinflussungssystems« kontrollier kontrolliert – »ein cke wird mithilfe des »punktförmigen ZugDie auch Mangfalltalbahn genannte Stre- System schien einwandfrei of sichtlich betroffen offen vor Journalisten. 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(Seite 8) restlos aufzuklären«, sagte Bayerns Innenmi»Es ist klar, dass alles getan wird, um das nächsten Sitzungswoche damit beschäftigen. schuss wird sich voraussichtlich in der ma im Bundestag werden – der Verkehrsaussetzen erfüllt.« Das Unglück soll auch Theser ganzes Land, die uns mit Trauer und Ent(CSU) betonte: »Das ist eine Tragödie für unBayerns Ministerpräsident Horst Seehofer Parteien den Politischen Aschermittwoch ab. Aus Respekt vor den Opfern sagten die fer flogen sie an das andere Ufer. fer. Winden an den Hubschraubern hoch und chen Helfer die Opfer in Bergungssäcken mit Zum Teil zogen die überwiegend ehrenamtlifür die Versorgung derVerletzten zu schaffen. schaf nen sofort abgesagt wurden, um Kapazitäten kenhäuser, wo sämtliche geplanten Operatiokenhäuser ten. Helikopter brachten die Opfer in Krantungskräfte kümmerten sich um die Verletzdem Fluss Mangfall liegt. 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Die Branche will sich daaus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeKunden zahlen müssen, legen die Händler Tüten kostenpflichtig sein. Wie viel die ren sollen dann mindestens 80 Prozent der in Berlin mitteilte. Innerhalb von zwei Jahverband Deutschland (HDE) am Dienstag der Tüten etwas kosten, wie der HandelsZunächst sollen vom 1. April an 60 Prozent Plastiktüten gratis angeboten bekommen. deutschen Einzelhandel nicht mehr so viele stof stoffmüll sollen Kunden beim Einkaufen im Berlin (dpa). Zum Vermeiden von Kunst- Lesezeichen Drucken Speichern Suche Sport – Seite 11 Andreas Wolf Wolf olfff in Nürnberg Drei Merlauerinnen treffen ef effen MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Erlebnis Kultur – Seite 15 Charisma: Meryl Streep Jury-Präsidentin mit Berlinale Stadt Gießen – Seite 19 freie Gewerbeflächen Internetportal zeigt ...die Nr. Im Kernverbreitungsgebiet Kernverbreitungsgebiet.. . In Stadt und Landkreis Gießen... ...die Nr. Im Kernverbreitungsgebiet Kernverbreitungsgebiet.. . Speichern www.giessener-allgemeine.de/epaper www.alsfelder-allgemeine.de/epaper ...die Nr. Im Kernverbreitungsgebiet Kernverbreitungsgebiet.. . www.alsfelder-allgemeine.de www.giessener-allgemeine.de .giessener-allgemeine.de 24 Stunden auf Sa. 7 –12 Uhr Mo. – Fr. 7 –18 Uhr Fax 06 41/30 03-3 03 T 06 41/30 0 3-77 Tel. service Leser Leser- ...die ie N Nr. G 3266 A In Stadt und Landkreis Gießen... Kreis Gießen – Seite 27 sein Wissen mit der Welt W Dr.. W Walter alter Hilbrands teilt Dr Der Wikipedianer Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr Fr. u. Sa. 1,90 EUR Nummer 34 – 71. Jahrgang www.alsfelder-allgemeine.de www.giessener-allgemeine.de 24 Stunden auf Sa. 7 –12 Uhr Mo. – Fr. 7 –18 Uhr Fax 06 41/30 03-3 03 T 06 41/30 0 3-77 Tel. ...die ie N Nr. Ab € monatlich für Abonnenten. Stadt Gießen – Seite 19 freie Gewerbeflächen Internetportal zeigt Gegen Leerstand Der Wikipedianer Mo. – Do. 1,70 EUR, Fr Fr. u. Sa. 1,90 EUR Nummer 34 – 71. Jahrgang G 3266 A In Stadt und Landkreis Gießen... Berlinale Kreis Gießen – Seite 27 sein Wissen mit der Welt W Dr. W Dr. Walter alter Hilbrands teilt Gegen Leerstand Suchbegriff egieznA Inhalt Kultur – Seite 15 Charisma: Meryl Streep Jury-Präsidentin mit MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE ab April kostenpflichtig Viele Plastiktüten Politik – Seite 2 Attacke gegen die Kanzlerin CSU-Chef platziert neue Mittwoch, 10. Februar 2016 Flüchtlingskrise Übersicht 5,50 Israel suspendiert Abgeordnete in Nass und windig, um 5 Grad eingehen«, erklärte ein Facebook-Sprecher. echer echer. werden gerne auf die Bedenken der CNIL setzen zum Datenschutz entsprechen, und zeugt, dass wir geltenden europäischen GeNetzwerk hätten. »Wir sind davon übersammele, die kein Konto bei dem OnlineDaten zum Surfverhalten von Nutzern Unternehmen auf anderen nW Web-Seiten auch te die CNIL unter anderem, dass das USVorschriften anzupassen. Konkret kritisiersich binnen drei Monaten an die geltenden aufsicht CNIL rief das Unternehmen auf, dingungen vorgeworfen. Die Datenschutztensammlung und in seinen Nutzungsbeben Facebook Gesetzesverstöße bei der DaParis (dpa). Französische Behörden ha- OK Flüchtlingsunterkunft W Wetter gegen Vorwürfe Facebook wehrt sich MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Mittwoch, 10. Februar 2016 Hunderte Bewerberinnen bei Parlamentswahl im Iran Tehe ran (dpa). Über 580 Frauen bewerben sich bei der Parlamentswahl im Iran am 26. Februar um einen Abgeordnetensitz. Dies sei doppelt so viel wie vor vier Jahren und daher ein neuer Rekord im Land, sagte Innenbehördensprecher Hussein-Ali Amiri am Dienstag in Teheran. Besonders die Reformer , die Präsident Hassan Ruhani nahestehen, wollen dieses Jahr mehr Frauen als Kandidaten aufstellen. Auch Ruhani setzt sich für einen höhe- egieznA Politik – Seite 2 Attacke gegen die Kanzlerin CSU-Chef platziert neue und Waffenfachhändler seit Herbst ein des Verbandes deutscher Büchsenmacher Pfef Pfefferspra y und Reizgas ist nach Angaben Auch beim Verkauf dieser Waffen, von Waffenschein gemeldet. ländern wachsendes Interesse am kleinen hatten die Behörden in mehreren BundesKölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht sexuellen Übergriffen grif griffen auf Frauen vor dem fen gibt es keine Auflagen. Bereits nach den werden. Für den reinen Erwerb dieser Wafauch mit dem Schein keine Waffen getragen schusswaffen. Bei Veranstaltungen dürfen Tragen von Reiz-, Signal- oder SchreckMan braucht diese Waffenscheine für das kleine Waffenscheine gespeichert. Waffenregister Ende Januar fast 301 000 Mihalic. Insgesamt waren im Nationalen eine Frage der Grünen-Abgeordneten Irene Antwort des Bundesinnenministeriums auf der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Januar um mehr als 21 000 zu. Das zeigt eine scheine nahm von Ende November bis Ende einen Boom. Die Zahl der kleinen Waffenferspray und Reizgas erleben in Deutschland Berlin (dpa). Schreckschusspistolen, Pfef- Jeru s a le m (dpa). Drei arabische Knesset-Abgeordnete sind in Israel wegen eines Treffens mit den Familien palästinensischer Attentäter von Parlamentssitzungen suspendiert worden. Der israelische Rundfunk berichtete am Dienstag, der Ethik-Ausschuss des Parlaments habe dies beschlossen. Regierungschef Benjamin Netanjahu und Parlamentspräsident Juli Edelstein hatten gegen die drei Parlamentarier Beschwerde eingelegt. dem Verband zufolge derzeit nicht. Eine Studie dazu sei in Arbeit. Bei manchen Händlern sei es zu Engpässen etwa bei Pfefferspray gekommen. Der Verband führt den Anstieg auf Verunsicherung zurück. Mihalic, selbst ausgebildete Polizistin, kritisierte den Boom. »Man stelle sich vor, dass bei Großveranstaltungen wie Karneval Menschen in bestimmten Situationen vorschnell zur Waffe greifen und so vielleicht Chaos und Gewalt erst provozieren.« Der sprunghafte Anstieg zeige die wachsende Verunsicherung der Bevölkerung. »Wenn jedoch immer mehr Menschen Waffen tragen, wird das eher zur Eskalation als zur Beruhigung der Lage beitragen«, so die Fraktionsexpertin für innere Sicherheit. Mihalic forderte, »Lücken im Waffenrecht« zu schließen. »Ein Baustein wäre, dass auch Kauf und Besitz von Schreckschusswaffen, Pfefferspray und Co. zukünftig erlaubnispflichtig werden.« Auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, zeigte sich »nicht begeistert« vom Anstieg beim kleinen Waffenschein und den frei verkäuflichen Waffen. Eine Verschärfung des Waffenrechts 1 / 40 mit Handgrante gefasst Verdächtige rdächtige nach Anschlag ne Vereinbarung.« auf einem guten Weg, aber es gibt noch keiEin Ministeriumssprecher sagte: »Wir sind Bundesumweltministerium anschließen. mit einer geplanten Vereinbarung mit dem weils einzeln fest. Die Branche will sich daaus wettbewerbsrechtlichen Gründen jeKunden zahlen müssen, legen die Händler Tüten kostenpflichtig sein. Wie viel die ren sollen dann mindestens 80 Prozent der in Berlin mitteilte. Innerhalb von zwei Jahverband Deutschland (HDE) am Dienstag der Tüten etwas kosten, wie der HandelsZunächst sollen vom 1. April an 60 Prozent Plastiktüten gratis angeboten bekommen. deutschen Einzelhandel nicht mehr so viele stof stoffmüll sollen Kunden beim Einkaufen im Berlin (dpa). Zum Vermeiden von Kunst- Abgeordnete in Israel suspendiert Immer mehr Deutsche besorgen sich kleinen Waffenschein Berlin (dpa). Schreckschusspistolen, Pfefferspray und Reizgas erleben in Deutschland einen Boom. Die Zahl der kleinen Waffenscheine nahm von Ende November bis Ende Januar um mehr als 21 000 zu. Das zeigt eine der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Frage der Grünen-Abgeordneten Irene Mihalic. Insgesamt waren im Nationalen Waffenregister Ende Januar fast 301 000 kleine Waffenscheine gespeichert. Man braucht diese Waffenscheine für das Tragen von Reiz-, Signal- oder Schreckschusswaffen. Bei Veranstaltungen dürfen auch mit dem Schein keine Waffen getragen werden. Für den reinen Erwerb dieser Waffen gibt es keine Auflagen. Bereits nach den sexuellen Übergriffen auf Frauen vor dem Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht hatten die Behörden in mehreren Bundesländern wachsendes Interesse am kleinen Waffenschein gemeldet. Auch beim Verkauf dieser Waffen, von Pfefferspray und Reizgas ist nach Angaben des Verbandes deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler seit Herbst ein ...die ie N Nr. Suche Suchbegriff Abopreise service LeserLeser Monatsabo: 27,00 € Jahresabo: 25,00 €/Monat Für Bezieher der gedruckten Zeitung mit Vollabonnement Monatsabo: 6,00 € Jahresabo: 5,50 €/Monat Editorial Den ersten Stollen habe ich bereits gegessen, die meisten Plätzchen sind gebacken und in den Dosen verstaut, sogar der Menüplan für Heiligabend steht schon fest. Eigentlich kann Weihnachten kommen. Wenn da nicht das jährlich größer werdende Problem mit den Geschenken wäre. Ich weiß schon heute (22. November), dass ich ein oder zwei Tage vor der Party unterm Weihnachtsbaum völlig hysterisch durch den Seltersweg rennen werde (Ich kaufe traditionell alle Geschenke ausschließlich in der Innenstadt), um passende Präsente zu finden. Woran das liegt? Das weiß ich auch nicht. Ich schenke nämlich gerne. Anfangs grüble ich (zu) lange über eine gute Idee, wenn ich eine habe, verwerfe ich sie (zu oft) wieder. Ich kann mich immer erst entscheiden, wenn Zeitdruck hinzukommt. Das ist bei mir immer so. Auch beim Essengehen. Wenn ich in großer Runde gehe, fange ich erst mit dem Entscheiden an, wenn der erste Tischnachbar schon bestellt hat. Das führt oft dazu, dass ich etwas essen muss, was ich gar nicht so gerne mag. Naja, ich hoffe, dass man das meinen Geschenken nicht anmerkt. Marc Schäfer Inhalt Blickpunkt Im Blickpunkt dreht sich in der Dezember-Ausgabe beinahe alles um die Weihnachtszeit. Wer noch Geschenke benötigt, findet hier auch die besten Präsente aus der Region. Weihnachtsrevue 7 Sachsen und Weihnachten? Das passt. Zumindest mit Katrin Troendle. Gemeinsam mit KulturPUR verlost der Streifzug 3x 2 Tickets für die musikalisch-kabarettistische Show der Sachsendiva in Reiskirchen. Plötzlich Silvester 10 Der beste Glühwein? 11 Gießener Gastronomen und Party-Experten geben Tipps für die gelungene Silvesterparty in den eigenen vier Wänden. Ein Überblick über die besten Weihnachtsmärkte in der Region Lasst die Lichtspiele beginnen 12 Drei Jungs verschulden sich, um ein Kino in Nidda zu eröffnen. Es klingt ein wenig verrückt, doch der Erfolg gibt ihnen recht. Die Geschichte der Kinomacher ist hollywoodreif. Glanzlichter Die Höhepunkte des Monats 16 7 Veranstaltungskalender 18 Am Main 23 Die besten Veranstaltungen der Region in der gewohnten Monatsübersicht Brian Fallon hatte mit seiner Band für Kopfschütteln gesorgt, als der Punkrock melodiösem Alternative-Pop wich. Hartgesottene hatten gehofft, dass er solo wieder die alten Pfade beschreitet. Das Ergebnis ist ein »Ja, aber«: Die Energie von Punkrock und Hardcore mischt er mit Country und Folk. Jubiläum 26 Vinothek 28 Sperrsitz 29 Optisch haben die Jungs von Mother’s Milk wenig Ähnlichkeit mit den Red Hot Chili Peppers. Doch seit 20 Jahren steht das Gießener Quartett mit der Musik der kalifornischen Funk/Alternative-Rockband auf der Bühne. Das wird am 17. Dezember in die Kongresshalle gefeiert. Wein des Monats Neu im Kino Rampenlicht 4 Der Weihnachtsmann spricht im Interview über seinen Job und seine Probleme. IMPRESSUM Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr E-Mail: [email protected] Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409; PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen). Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der »Gießener Allgemeinen Zeitung«, »Alsfelder Allgemeinen Zeitung« sowie in über 250 ausgewählten, stark frequentierten Auslagestellen. Auflage: 37 500 Exemplare Anzeigenleitung: Jens Trabusch Anzeigenverkaufsleitung: Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 64 vom 1. Januar 2016 streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Titelbild: Weihnachtsmann (Foto: Schepp) Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © Streifzug, Gießen 12/2016 streifzug 3 BLICKPUNKT »Meine Probleme sind größer geworden« Vor vier Jahren trafen wir den Weihnachtsmann zum bisher letzten Mal. Damals hatte er gerade eine Marketing-Aktion in eigener Sache ins Leben gerufen. Heute ist der einst so beliebte Zeitgenosse keinen Schritt weiter: »Meine Probleme sind größer geworden«, sagt er im Exklusiv-Interview mit dem Streifzug. Er spricht von der großen Konkurrenz, dem immer weiter wachsenden Arbeitsdruck, er klagt über den Mindestlohn für Rentiere und berichtet von Auseinandersetzungen. 4 streifzug 12/2016 BLICKPUNKT Lieber Weihnachtsmann ... Weihnachtsmann: Ach, lieber Weihnachtsmann, das habe ich in letzter Zeit sehr selten gehört. Was ist denn mit Ihnen passiert? Sie haben ein blaues Auge und blaue Flecken? Weihnachtsmann: Hören Sie auf! Ich komme gerade aus Sachsen. Offenbar haben die Leute dort Angst vor Fremden. Ich bin bei meiner PR-Aktion in der Einkaufsstraße beschimpft worden. »Geh doch Zuhause«, haben die Menschen mir entgegengebrüllt. Rudolph, mein Chef-Rentier, meinte, es habe wohl mit meinem Aussehen zu tun. Der lange Bart würde die Menschen irritieren, nicht ins Weltbild passen. Ich habe versucht, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, aber sie haben nicht zugehört. Sie sehen ja selbst, was ich davon habe. Das heißt, Sie meiden Sachsen im nächsten Jahr? Weihnachtsmann: Wahrscheinlich. Die meisten Häuser, die ich für meine Tourplanung angeschaut habe, standen sowieso leer. Offenbar hatte nicht nur ich dort Probleme. Mittelhessen zum Nordpol gezogen und am nächsten Tag wieder Pakete ausgeliefert? Erst das stählt richtig. Die Politik legt Ihnen Steine in den Weg. Gibt es auch gute Seiten? Weihnachtsmann: Klar, in Gießen etwa. Hier sind die Landebahnen breiter geworden, weil durch politische Entscheider so viele Bäume gefällt wurden. Kleiner Scherz. Aber ich will mich auch nicht beschweren, mit elf Monaten Urlaub im Jahr. Trotzdem prangern Sie die Umstände an, unter denen Sie arbeiten müssen. Welche Möglichkeiten des Protests gibt es für Sie? Weihnachtsmann: Na ja, eine Gewerkschaft gibt es nicht. Noch nicht. Ich versuche seit einiger Zeit, Osterhase, Nikolaus und die anderen an einen Tisch zu bekommen. Das würde unsere Schlagkraft erhöhen, ist aber leider nicht ganz so einfach. Das können wir uns vorstellen: Im letzten Interview mit uns, 2012, haben Sie dem Osterhasen Doping vorgeworfen. Weihnachtsmann: Ich habe nur gesagt, dass er für sein stattliches Hasenalter – seine Geschichte geht bis ins Jahr 1682 zurück – erstaunlich muskulöse Oberschenkel hat, das wurde falsch interpretiert. Sei’s drum: Ich würde das Kriegsbeil gerne begraben. Sind Sie eigentlich verheiratet? Haben Sie selbst Familie? Weihnachtsmann: Ja, habe ich. Weihnachten ist schwer für meine Familie. Ich schaffe es in der Zeit einfach nicht, eine Work-LifeBalance hinzubekommen. Ich bin dann einfach tagelang unterwegs. Meine Kinder werden langsam groß und fangen schon an, am Weihnachtsmann zu zweifeln. Der Älteste hat im vergangenen Jahr sogar einen Wunschzettel an das Christkind geschrieben! Vor Kurzem war ich an der Schule von meinem Kleinsten. Ich sollte vor der Klasse meinen Beruf vorstellen. Kein Kind hat geglaubt, dass es mich gibt. Die haben alle kichernd an meinem Bart gezogen. Vielleicht nehme ich meine Kinder in diesem Jahr mit auf Tour. Meine Frau ist zwar dagegen, aber das ist ja nun auch vorbei … l Vo Wir dachten immer, den Weihnachtsmann, den finden alle gut. Weihnachtsmann: Von wegen. Gerade als ich aus Sachsen zurück in mein bescheidenes Heim gekommen bin, lag ein Brief von einer Bürgerinitiative im Briefkasten. Sie haben gefordert, dass ich meinen Namen ändere. Jahresendmann oder Wintermann haben sie vorgeschlagen. Ich verstehe gar nicht, was das bedeuten soll. Und dann das Nachtflugverbot … ka Christin aydar a Pa tten n N eo Dennis He Nachtflugverbot? Weihnachtsmann: Ein ganz fürchterliches Gesetz. Rudolph und die anderen müssen nachts in bestimmten Zeiträumen am Boden bleiben, damit sich durch die Glocken bloß niemand in seinem Schlaf gestört fühlt. Teile meiner Ladung liefere ich nun also ferngesteuert mithilfe von Drohnen. Leise und unkompliziert soll das sein. Von wegen! ich ael Fischer n sc he l M Robert Va len tini a Ist es also nicht? Weihnachtsmann: Ich verliere den Kontakt zu meinen Kunden, das Gefühl, wer sich welches Geschenk verdient hat. Da findet eine Form von Entfremdung statt. Außerdem: Wer rastet, der rostet. Zwar habe ich zu Hause meine Trainingsmethoden – Sackheben, Kaminklettern – aber der Vollkontakt, der fehlt. Haben Sie schon einmal ein liegen gebliebenes Rentier eigenhändig von nB Zur Spendenvergabe aus dem PS-Los-Spendentopf präsentiert die Sparkasse Gießen: „Germany 12 points“. Erleben Sie die größten Grand Prix Eurovision-Hits aller Zeiten mit sechs Topstars der Musicalszene! Dienstag, 17. Januar 2017 Kongresshalle Gießen Einlass – 18:00 Uhr Beginn – 19:00 Uhr Kartenpreise: 22 Euro 12 Euro (für PS-Los-Sparer) Karten sind ausschließlich im Vorverkauf in allen Filialen der Sparkasse Gießen erhältlich. 12/2016 streifzug 5 BLICKPUNKT Was ist vorbei? Weihnachtsmann: Das haben Sie jetzt weltweit exklusiv, weil die ganzen Boulevardblättchen keine Reporter an den Nordpol schicken: Unsere Beziehung hat den Stress nicht ausgehalten. So wie sie das erzählt, sitze ich den Großteil der Zeit zu Hause herum und gehe ihr auf die Nerven. Rund um Weihnachten bin ich dann ständig auf Tour, aber das ist ihr auch wieder nicht recht. Wahrscheinlich ging es ihr auch einfach auf die Nerven, dass die ganzen Zwerge bei uns eingezogen sind. Sie konnte einfach nicht mehr. Warum leben Sie mit den Zwergen zusammen? Das war 2012 noch nicht so. Weihnachtsmann: Damals hatten wir die meisten von ihnen nach Osteuropa und in Billiglohnstaaten versetzt. In vielen dieser Länder hat sich die Lage zuletzt aber verschlechtert, als Teil einer Minderheit lässt es sich dort nicht gut leben. Auch unsere Sachsen-Erlebnisse haben uns das noch mal vor Augen geführt. Die Sicherheit meiner Mitarbeiter steht natürlich über allem. Also leben die Zwerge nun bei mir und sorgen in der Off-Season für den Haushalt: Putzen und so. Das funktioniert mit ihren kleinen Fingerchen ganz gut. Nur meine Frau fühlte sich wohl in Ihrer Privatsphäre gestört durch das ganze Gewusel. Thema Geld: Wie finanzieren Sie sich eigentlich? Weihnachtsmann: Werbung ist ein wichtiger Faktor. Stichwort Coca-Cola. Aber ich mache auch nicht alles, es muss zur »Christmas Credibility« passen. Volkswagen wollte mich nach dem Abgaskandal als Sympathieträger gewinnen. Das kann ich nicht machen: Ich belohne brave Kinder und stehe derweil Pate für einen Konzern, der in der öffentlichen Meinung auf Kosten der Umwelt betrügt? Unmöglich. Außerdem bin ich Schlittenfahrer. Meine gestiegenen Ausgaben muss ich aber irgendwie decken. Der Mindestlohn für Rentiere hat mich hart getroffen. Wie sind Ihre PR-Aktionen, die Sie uns vor vier Jahren erläutert haben, verlaufen? Weihnachtsmann: Na ja, in den 1990er Jahren, als ich erstmals in Sachen Marketing unterwegs war, lief es richtig gut. Für Jahre war meine Tattoo-Aktion »Rudolph hält mir den Rücken frei« ein Renner. Erst um die Jahrtausendwende hat dann der Osterhase KONZERTKARTEN – DIE GESCHENKIDEE ZU WEIHNACHTEN! M A N F R E D H E R T L E I N V E R A N S T A L T U N G S G M B H P R E S E N T S DON FELDER FORMERLY OF Verteufelte Zeiten 04.01.2017 TOTO RICK SPRINGFIELD VERY SPECIAL GUEST MICK BOX & BERNIE SHAW URIAH HEEP BOB CATLEY & TONY CLARKIN MAGNUM & T H E R O C K Wetzlar · Stadthalle 23.04.2017 S I N N E R C L A S S I C B A N D S Y M P H O N Y O R C H E S T R A Li v e & Ope n A i r 2 0 1 7 Karten an allen bekannten VVK-Stellen oder unter TICKET-HOTLINE: 0 64 53 / 91 24 70 12/2016 13.04.2017 M AT M E E T S Wetzlar · Rittal Arena Wetzlar · Stadthalle 6 streifzug THE EAGLES STEVE LUKATHER 26.08.2017 Butzbach · Schlosshof /deprokonzerte www.depro-konzerte.de in einer hinterlistigen Aktion dafür gesorgt, dass der Rentier-Kopfschmuck auf dem Steiß als »Arschgeweih« verunglimpft wurde. 2012 dann, die Flyeraktion, verlief eher im Sande. Zwar hatte ich innerhalb kürzester Zeit enormen Zulauf auf Facebook, musste in meiner Not aber Knecht Ruprecht als Social-Media-Manager engagiert. Den hatte ich dem Nikolaus abgeworben, aber das ging nach hinten los. Knecht Ruprecht hat durch seine harsche Art die meisten Fans gleich wieder verschreckt. Was machen Ihre Marktanteile? Weihnachtsmann: Gegenüber dem Osterhasen und dem Nikolaus haben wir nicht verloren. Unser größter Konkurrent ist ein anderer. Das Christkind? Weihnachtsmann: Amazon Prime. Und in Gießen selbst? Hier waren Sie etwa auf dem Seltersweg unterwegs und haben gemeinsam mit uns Flyer verteilt. Weihnachtsmann: Ich mag Gießen. Hier bin ich auch immer ziemlich schnell durch. Zu Weihnachten sind die meisten Studenten ja bei ihren Familien. Aber weil Sie fragen: Das muss jetzt schon bald 100 Jahre her sein. Manchmal beobachte ich durch den Kamin oder durch Fensterscheiben, wie die Geschenke ankommen. Der Glanz in den Augen von Kindern, wenn sie ihr Geschenk öffnen, das ist auch für mich das Größte. Einmal blicke ich also in Gießen von draußen durch das Fenster. Und Kinder rufen »latscho« und andere komische Dinge. Auch in den Häusern nebenan. Ich hab nichts verstanden. Lieder über »Lattejupp« wurden gesungen. Aber wird fühlen uns auch heute wohl in Gießen. Die Gummiinsel ist jedes Jahr toll geschmückt, perfekt für den Landeanflug. Wie damals in Trohe. Nun wird Gießen zur Umweltzone. Was bedeutet das für den Weihnachtsmann? Weihnachtsmann: Dass die Rentiere künftig hoffentlich nicht mehr mit Gasmasken über die Stadt fliegen müssen. Das kam nicht bei jedem gut an, der uns zufällig beim Anflug erblickte. Mit Blick auf Ihr blaues Auge und Ihre blauen Flecken: Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Weihnachtsmann: Erziehen Sie Ihre Kinder gut, halten Sie Ihren Kamin sauber, seien Sie offen gegenüber Fremden. Und wenn der eine oder andere eine Wasserschüssel für Rudolph und die anderen rausstellen würde, wäre uns allen schon sehr geholfen. BLICKPUNKT Sachsendiva lädt zur Weihnachtsrevue Sachsen und Weihnachten? Das passt. Zumindest mit Katrin Troendle. Gemeinsam mit KulturPUR verlost der Streifzug 3x 2 Tickets für die Show der Sachsendiva in Reiskirchen. Mit der Kabarettistin und Entertainerin Katrin Troendle und ihrer musikalischkabarettistische Weihnachtsrevue präsentiert der Kulturverein KulturPUR erneut ein besonderes kulturelles Highlight zur Weihnachtszeit in Reiskirchen. Die Sachsendiva, wie sich die mehrfach preisgekrönte Kabarettistin aus Leipzig selbst nennt, gastiert mit »Wenn das Christkind 2x klingelt« am Samstag, dem 10. Dezember, erstmals auf der Reiskirchener Kulturbühne. Die Veranstaltung findet wie immer im Bürgerhaus Reiskirchen statt. Los geht’s um 20 Uhr. »Wenn das Christkind 2x klingelt« ist es vorbei mit der stillen Nacht: Sachsendiva Katrin Troendle singt und tanzt Backrezepte, Magic Mandy verrät Zaubersprüche und lässt Champagnerflaschen verschwinden, worauf ihr Pianist Jan Mareck einen Weihnachtsmann erschießt und ein sächselnder Weihnachtsengel feststellt, dass Männer aus Schokolade zum Vernaschen viel zu schade sind. Die Leipziger Volkszeitung schreibt: »Eine glamouröse Weihnachtsrevue zwischen Kabarett und Varieté, zwischen Gesang und Conférence, abwechslungsreich und hinreißend komisch.« Mit dramatischen Gesten und aufgerissenen Augen zwinkert, säuselt und kokettiert die Sachsendiva mit ihrem Publikum. Eine schöne Bescherung in der Vorweihnachtszeit in Reiskirchen. Die Leipziger Kabarettistin, Entertainerin, Sängerin und Varietébegründerin Katrin Troendle ist eine schillernde Persönlichkeit in der Leipziger Kultur- und Unterhaltungsszene: Ihr »Varieté Troendle« gründete sie bereits kurz nach der Wende 1991. Es folgten Tourneen durch ganz Deutschland und die Schweiz. Im Jahr 1997 erfüllt sie sich mit dem Wiederaufbau des Leipziger »Krystallpalast Varietés« einen großen Traum und produzierte 24 interna- Katrin Troendle bringt den Weihnachtsmann an seine Grenzen. tionale Shows mit über 110 000 Besuchern. Seit 2007 ist Katrin Troendle zudem als Kabarettistin mit ihren verschiedenen musikalischen Kabarettproduktionen im Revuetheater »Am Palmengarten« in Leipzig zu erleben und begeistert dort ihr Publikum. Der Vorverkauf für »Wenn das Christkind 2x klingelt« läuft am 10. Dezember in Reiskirchen . Karten gibt es in Gießen im Dürerhaus Kühn und bei der Gießener Allgemeinen Zeitung, in Reiskirchen in der Adler Apotheke sowie in der Buchhandlung Reinhard in Grünberg. Karten kosten im Vorverkauf 14 Euro zuzüglich Gebühr. Tickets gewinnen Der Streifzug und KulturPUR verlosen 3x 2 Ticketst für die Show der Sachsendiva in Reiskirchen. Wer dabei sein will, der schickt bis 10. Dezember eine Mail mit dem Betreff »Sachsendiva« an [email protected]. Name und Telefonnummer nicht vergessen. Viel Glück! 12/2016 streifzug 7 BLICKPUNKT Aus der Region Für die Region Geschenktipps aus Mittelhessen und Umgebung? Unsere Mitarbeiter Foto: Mein Gießen geben Tipps für Regionales unter dem Baum. Die Jungs von »Mein Gießen« wissen, wie sie die Stadt immer wieder sehenswert in Szene setzen können. Kalendarisch Köstlich Käsig Eine der wohl beliebtesten Weihnachtsüberraschungen mit Bezug nach Gießen haben Fabian Hackenberg, Sebastian Ringleb und Holger Zimmermann von »Mein Gießen« zu verantworten. Ihr Kalender zur Stadt, die ja nicht gerade für ihr optischen Highlights bekannt ist, bietet ganz besondere Perspektiven und Motive. Jahr für Jahr lassen sich die Fotografen etwas Neues einfallen. Über das gesamte Jahr schießen sie Bilder, bearbeiten, wählen die Besten aus. Mit viel liebe zum Detail schaffen es die drei Gießener, selbst den meistfotografierten Motiven einen neuen Dreh zu verpassen. Auch für 2017 haben sie sich wieder zusammengesetzt. Das Ergebnis ist beeindruckend. Zu bekommen ist der Kalender von »Mein Gießen« über die Geschäftsstelle der Gießener Allgemeinen Zeitung oder unter www.meingiessen.de. Es soll nur eine Kleinigkeit sein, eine nette Aufmerksamkeit für einen guten Freund? Getreu dem Motto »Ein Tag ohne Schokolade ist möglich, aber sinnlos« empfiehlt sich ein Besuch in der Chocolaterie in der Gießener Mühlstraße. Beim Betreten des Ladens mit angeschlossenem Café fühlt man sich stark an den Film »Chocolat« mit Johnny Depp und Juliette Binoche erinnert: Der diente Linda Gahn-Becker, die den Laden zum Januar hin in neue Hände gibt, einst als Inspiration. Die Möglichkeiten, sich hier kleine Mitbringsel zusammenzustellen, sind riesig. Natürlich gibt es auch Weihnachtsschokoladen. Sogar der Bezug zu Gießen ist da: Als Schokoladentafel ist das Elefantenklo doch gleich viel schöner. Wer es doch lieber individueller will, der lässt sich sein Produkt nach eigenen Wünschen gestalten. www.die-chocolaterie.de Warum nicht einfach gemeinsame Zeit verschenken und ein Käseseminar oder eine Degustation in der Käsescheune Hungen besuchen? In den Seminaren erfahren die Besucher Wissenswertes über die Geschichte des Käsehandwerks und die Vielfalt der Sorten. Außerdem bietet die Käseschule regelmäßig die Möglichkeit, unter der Anleitung eines Käsemeisters das Handwerk zu erlernen. Die Angebote sind vielseitig. Die Ergebnisse können mit nach Hause genommenw erden. Wer das Geschenk noch weiter aufwerten will, noch mehr gemeinsame Zeit also, der kann eine Übernachtung mit Frühstück im benachbarten Dorfhotel obendrauf setzen und einfach einen Gutschein für ein ganzes Wochenende in der Schäferstadt Hungen unter den Baum legen. Termine und weitere Infos unter www.kaesescheune.de. 8 streifzug 12/2016 BLICKPUNKT Kaiserlich Kräftig Kulturell Zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Friedberg haben sich die Spieleentwickler von Pegasus Spiele mit Sitz im Herzen der Wetterau etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Im Juni veröffentlichten sie die Spielesammlung »Mein FriedbergSpiel« und bieten damit allen Lokalpatrioten eine einzigartige Geschenkidee für den Weihnachtsbaum. Neun Spiele beinhaltet die zwei Kilogramm schwere Sammlung, mit dabei sind unter anderem Varianten klassischer Gesellschaftsspiele wie das »Friedberg-Mau-Mau«, für das Stadtarchivar Lutz Schneider und Johannes Kögler vom Wetterau-Museum Fotos ausgesucht und Texte beigesteuert haben. Beim »Leiterspiel« messen sich die Spieler mit hölzernen Adolfstürmen – dem Friedberger Wahrzeichen – in einem Rennen über die 700 Meter lange Kaiserstraße und begegnen dabei Traditionsgeschäften wie der »Buchhandlung Bindernagel«. Auch Puzzle-Freunde kommen auf ihre Kosten – sie können sich an der Merian-Stadtansicht von 1646 oder einer Karte mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt versuchen. Klar, dass auch beim »Memory« ausschließlich Motive aus der Kreisstadt abgebildet sind, wie etwa das Römerbad oder die Görbelheimer Mühle. Zu kaufen gibt es das »Mein Friedberg-Spiel« bei diesen Friedberger Geschäften: Buchhandlung Bindernagel GmbH, Kiosk am Elvis-Presley-Platz, Papier Holler GmbH, KönigPlus, Jung Werbung, Ticket-Shop Friedberg, Natürlich Kunst, Hof-Apotheke zum Mohren und Katies Spielewelt. Mehr dazu auch unter www.pegasusshop.de. Was gibt’s nach einem reichhaltigen Weihnachtsessen Besseres als ein kleines Schnäpschen? Doch bevor Tage vor dem Fest die Supermarkt-Regale auf der Suche nach etwas Besonderem durchwühlt werden, hier unsere regionale Empfehlung: Whiskey aus der Wetterau. Seit 1989 brennen Weidmann & Groh aus FriedbergOckstadt auf dem Hof Weidmann Obstbrände. Reiner Weidmann, Vater Robert sowie Schwiegersohn Norman Groh sorgen aber inzwischen nicht für die Veredelung von allerlei Obst zu Weinen und Bränden, sondern auch für den Brand von Getreide in Form ihres Whiskeys. Zur Auswahl stehen ein Single Grain Whiskey und ein Single Malt Whiskey mit je 42 Prozent sowie ein Malzbrand mit ebenfalls 42 Prozent in 0,5-LiterFlaschen. Während es sich der Single Malt mindestens drei Jahre in SherryFässern gemütlich gemacht hat, reift der Single Grain in Bourbonfässern aus amerikanischer Weißeiche. Neben dem Direktvertrieb unter shop.weidmanngroh.de, wo nach Wunsch übrigens der Whiskey auch als Geschenk verpackt wird, wird er etwa auf www.wasregionales.de vertrieben. Die Internetseite listet nur Produkte aus der Wetterau und ist damit »der« Geheimtipp für kulinarische Köstlichkeiten und allerlei andere Geschenk-Ideen für die Weihnachtszeit und das neue Jahr. Auch wenn die Wirkung des Verdauungsschnapses mittlerweile doch starken Zweifeln unterliegt, sagen wir einfach mal: Zum Wohl! Wer weiß schon, dass es 1873 in Frankfurt einen Bierkrawall gab? Damals gingen die Menschen auf die Straße, weil die Preise für Bier, dem Arbeitergetränk Nummer eins, drastisch erhöht wurden. Es kam zu Krawallen, Protesten und Verhaftungen. 20 Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Diese und viele andere spannende Aspekte rund um die Bankenstadt Frankfurt kann man bei den Frankfurter Stadtevents erfahren. Die Themen sind dabei nahezu unerschöpflich: Mal geht es in die Kleinmarkthalle, dann wird gemeinsam durchs Frankfurter Rotlichtmilieu, das Bahnhofsviertel, gestreift. Auch die Frankfurter Architektur kann man unter die Lupe nehmen – etwa das EZB-Gebäude und das umliegende Areal im Osten der Stadt. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Stadtführern rund um das Original Christian Setzepfandt werden rund 250 verschiedene Themen angeboten. Dabei soll Frankfurt von seiner weniger bekannten, aber dennoch reizvollen Seite gezeigt werden. Neben den vielfältigen Stadtführungen durch Frankfurt für Groß und Klein, wurde das Programm um Übernachtungen in Nobelhotels, diverse Workshops wie zum Beispiel Frisuren, Make-up und BeautyCoaching, Sportpakete wie Kraultechnik für Erwachsene, Paddeln oder Segeln auf dem Main sowie Fun-Pakete wie Airliner-Pilot im Flugsimulator, Trickfilmanimation, Schießtraining oder Zaubern erweitert. Und, na klar: Beim Bierkrawall fließt natürlich auch jede Menge Gerstensaft! Termine unter www.frankfurterstadtevents.de. sag/vpf/phk Foto: dpa Nicht nur zum Frankfurter Bierkrawall bieten die Stadtevents Führungen: Auch etwa durchs Bahnhofsviertel geht es. 12/2016 streifzug 9 BLICKPUNKT Plötzlich Silvester Genauso plötzlich wie Weihnachten kommt auch immer der Jahreswechsel und schon steht man vor der quälenden Frage, wo man denn feiern soll. Zu zweit gemütlich zu Hause? Mit Freunden? Ein großes Dinner? Oder gar eine fette Party? Warum nicht einfach mal zu Hause mit den besten Freunden feiern? Wir haben einige Gießener gefragt, die wissen, wie man anderen einen schönen Abend macht. Wer dennoch ausgehen will, bekommt Partytipps Giancarlo Biscardi, Geschäftsführer des Gianoli in der Plockstraße, findet Klassiker wie Raclette oder Fondue für eine Party zu Hause gar nicht schlecht. Damit habe man wenig Arbeit. Und schnippeln könne man auch prima mit den Gästen gemeinsam. Dennoch rät er, an Silvester nicht ein so großes Augenmerk aufs Essen zu legen, denn wer Lust auf ein Menü habe, gehe doch eher aus. Seine Idee für einen entspannten Silvesterabend: Eine WeinZeitzonen-Reise. Durch die unterschiedlichen Zeitzonen sei es auf der Welt zu unterschiedlichen Zeiten Mitternacht. »Wenn nach der Ortszeit in Israel Mitternacht ist, dann macht man einen israelischen Wein auf.« Zum Wein reicht man passende Snacks. Dieses Spiel könne man über beliebig viele Stunden spielen und so eine spannende Genussreise erleben. Bei der Planung hilft ein Blick auf die Internetseite www.weltzeit.de, denn wer weiß schon auswendig, wo auf der Welt es gerade wie spät ist? Im Gianoli plant Biscardi ein ähnliches Event. Alternative: Sich an die letzten fünf oder sechs Urlaubsziele erinnern und einen Wein aus der jeweiligen Region besorgen. Mehr Aufwand hat, wer Silvester zu einer Motto- oder Kostümparty macht. Der Gießener Veranstalter und DJ Errol Özcan richtet seit Jahren Motto- und Salsapartys aus. Aktuell stehen bei ihm die 20er und 30er Jahre hoch im Kurs. »So eine Party à la ›The Great Gatsby‹ ist was Tolles«, schwärmt er. Wer Anregungen braucht, dem sei der Film empfohlen. »›The Great Gatsby‹ steht für Freiheit, Spaß, Glamour und vor allem großartige Musik«, sagt DJ Errol. »Persönlich liebe ich die Vintage-Zeit mit ihrem Sound und ihren Big Bands«. Für 10 streifzug 12/2016 Auch ein Feuerwerk gehört zur perfekten Silvesterparty die Silvesterparty empfiehlt er einen Mix aus Charleston, Electro Swing, Salsa, HipHop und R’n’B. Passende Kostüme findet man bei entsprechenden Verleihern. Wem das »Gatsby«-Thema nicht zusagt, für den hat Özcan einen weiteren Vorschlag: Unter dem Motto »Sex and the city« könne man sich New Yorker-Flair ins Wohnzimmer holen und bei Cosmopolitan und projizierter Skyline feiern. Wer feiert, will auch trinken. Toll ist es, Zutaten für eine Auswahl an beliebten Cocktails vorzuhalten. Neben dem Cosmopolitan, dem Kultgetränk aus »Sex and the City« sollte es etwas für die Herren und etwas für die Damen sein. Tipps dazu hat Marian Radovcic, Wirt der Partykneipen Monkeys Foto: nic gleich mitgeliefert. und Zwibbel parat. »Ein Silvester-Klassiker für die Männer ist der Martini, ganz im James-Bond-Stil«, sagt er. Dieser besteht in der Regel aus fünf Teilen Gin und einem Teil Wermut. Ganz wichtig, gemäß 007: »Gerührt, nicht geschüttelt«, sagt Radovcic, »und natürlich mit einer Olive drin.« Für die Frauen darf es etwas süßer sein: Hier ist der Bellini besonders beliebt: Pfirsichsaft mit einem Schuss Pfirsichlikör und mit Prosecco aufgefüllt. Lecker! Auch in Radovcics Läden wird Silvester gefeiert werden: Während im Monkeys wieder die legendäre »How I met your Mother«-Mottoparty steigen soll, planen die Macher in der Zwibbel eine Sonderausgabe ihrer Reihe »Rambazamba«. sag BLICKPUNKT Die »kleinen« und die »großen« Weihnachtsmärkte in der Region Alsfeld Innenstadt 2. 12. bis 11. 12., 11 bis 20 Uhr Altenstadt Historischer Ortskern 10. und 11. 12. Sa. 14 bis 21 Uhr So. 11 bis 19 Uhr Aßlar Backhausplatz 3. und 4. 12. Sa. 15 bis 22 Uhr, So. 11 bis 19 Uhr Bad Hersfeld Linggplatz bis 23. 12., täglich 11 bis 20 Uhr Bad Homburg Schlossplatz an allen Adventswochenenden 11 bis 21 Uhr Bad Nauheim Sprudelhof 16. bis 18. 12. Fr. 16 bis 22 Uhr Sa. 12 bis 22 Uhr So. 11 bis 20 Uhr Johannisberg 2. bis 4. 12. Fr. 17.30 bis 22 Uhr Sa. 13 bis 23 Uhr So. 11 bis 18 Uhr Bad Vilbel Wasserburg 9. bis 11., Fr. 15 bis 21 Uhr Sa. 13 bis 22 Uhr, So. 12 bis 20 Uhr Biebertal Echzell Bingenheim, Schloss 3. und 4. 12. Sa. 15 bis 20 Uhr So. 10 bis 17 Uhr Frankfurt Römer bis 22. 12. Mo.–Sa. 10 bis 21 Uhr So. 11 bis 21 Uhr Friedberg Innenstadt/Landgestüt 2. bis 4. 12., Fr. 11 bis 20 Uhr Sa./So. 10 bis 18 Uhr Langgöns Gießen Innenstadt bis 22. 12. Mo.–Do. 11 bis 21 Uhr Fr.–Sa. 11 bis 22 Uhr So. 12.30 bis 21 Uhr Kirchenplatz bis 22. 12. Mo.–Fr. 12 bis 19 Uhr Sa. 11 bis 19 Uhr, So. 14 bis 19 Uhr Glauburg Stockheim, Am Freien Platz, DGH 3. und 4. 12. Sa., ab 16 Uhr, So., ab 12 Uhr Grünberg Marktplatz/Diebsturm 2. bis 4. 12. Fr. 18.30 bis 23 Uhr Sa. 11 bis 22 Uhr, So. 11 bis 18 Uhr Hadamar Büdingen Dillenburg Bürgerzentrum 3. und 4. 12. Sa. 14 bis 22 Uhr, So. 12 bis 20 Uhr Wintergasse Freienseen 2. 12., Fr. 11 Uhr Hessenpark, Marktplatz 10. und 11. 12., 12 bis 20 Uhr Braunfels Karben Moorgasse, Mühlberg, Amthausstraße, Kernstadt 3. und 4. 12. Sa. 16 bis 21 Uhr, So. 14 bis 20 Uhr Schloss 2. bis 4. 12., Fr./Sa. 15 bis 21 Uhr, So. 12 bis 20 Uhr Altstadt/Marktplatz 3. und 4. 12., 11 bis 20 Uhr Maulbach DGH 11. 12., So., 14 Uhr Nieder-Ofleiden DGH 18. 12., So., 15 Uhr Schloss 3. 12., 12 bis 21 Uhr Elvis-Presley-Platz, Wolfengasse 2. bis 4. 12 Fr. 16 bis 22 Uhr Sa. 11 bis 22 Uhr So. 11 bis 20 Uhr Fellingshausen am Brunnen 3. 12., Sa., 15 bis 20 Uhr Rodheim-Bieber, Bürgerhaus 11. 12., So. 10 bis 18 Uhr Vetzberg Ortskern 3. 12., Sa., 15 bis 21 Uhr Markt-, Kirch- und Schlossplatz bis 4. 12. Mi. und Do. 15 bis 20 Uhr Fr. 15 bis 22 Uhr Sa. 13 bis 22 Uhr So. 11 bis 19 Uhr Homberg/Ohm Neu Anspach Herborn Innenstadt bis 30. 12., täglich. 11 bis 20 Uhr (24./25. 12. geschlossen, 26. 12. geöffnet) Hungen Hofgut Utphe 18. 12., So., 12 bis 18 Uhr Kulturzentrum/Käsescheune Sa., 3. 12., 13 bis 21 Uhr Hüttenberg Reiskirchen, Kochhanselplatz 3. 12., Sa. 15 Uhr Laubach Pohlheim Burg Grüningen 3. 12., Sa. 16 Uhr Watzenborn-Steinberg, Hubertusstraße 2, Innenhof 3. 12., Sa., 14 bis 20 Uhr Reiskirchen Alter Pfarrhof, Oberdorfstraße 3. 12. Sa. 12 bis 20 Uhr Bersrod, Lindenplatz 10. 12. Sa. 15 bis 23 Uhr Rockenberg Burg 10. 12. Sa. 15 bis 21 Uhr Ronneburg Lauterbach in und an der Burg 3. und 4. 12., 10. und 11. 12. 11 bis 20 Uhr Limburg Innenstadt 3. und 4. 12., 10. und 11. 12.,17. und 18. 12. 12 bis 20 Uhr Hohhausgarten, Eisenb. Tor 2. bis 4. und 9. bis 11. 12. Fr. 13 bis 22 Uhr Sa./So., 11 bis 20 Uhr Neumarkt, Kornmarkt bis 28. 12. Mo.–Sa. 10 bis 20 Uhr So. 12 bis 20 Uhr Heiligabend 10 bis 13 Uhr (1. und 2. Feiertag geschlossen) Lollar Am Alten Bahnhof, Edeka-Parkplatz 11. 12., So. 12 bis 20 Uhr Ruttershausen, Alter Schulhof 10. 12., Sa. 15 Uhr Salzböden Festhalle 3. 12., Sa. 16 Uhr Marburg Elisabethkirche bis 23. 12., Mo.–Sa. 11 bis 20 Uhr So. 12 bis 20 Uhr Marktplatz bis 23. 12., Mo.–Sa.11 bis 20 Uhr So. 12 bis 20 Uhr Nidda Bad Salzhausen, Unterer Kurpark, Trinkkurhalle 4. 12., So., 11 bis 19 Uhr Nidderau Bürgerhof 3. 12. Sa. 12 bis 22 Uhr Ober-Mörlen Schlosshof 3. und 4. 12. Sa. 15 bis 23 Uhr So. 11 bis 20 Uhr Schlitz Schotten Hoherodskopf, Info-Zentrum 17. und 18. 12. Sa. 13 bis 21 Uhr, So. 11 bis 18 Uhr Stadtallendorf Marktplatz 2. und 3. 12. Fr. 16 bis 20 Uhr Sa. 10 bis 18 Uhr Wehrheim Historischer Ortskern 3. 12. Sa. 14 bis 21 Uhr Weilburg Altstadt/Marktplatz 9. bis 11. 12. und 16. bis 18. 12. Fr. 17 bis 21 Uhr Sa./So. 11 bis 20 Uhr Wetzlar Bahnhofstraße bis 29. 12. Mo.–Sa. 10.30 bis 21 Uhr So. 12 bis 21 Uhr Schillerplatz/Domplatz bis 29. 12. Mi.–Sa. 10.30 bis 21.30 Uhr So.–Di. 10.30 bis 22.30 Uhr 12/2016 streifzug 11 REGION Fotos: nic Blick ins Innere: Der Kassenbereich des Kinos befindet sich in direkter Nachbarschaft der Lounge. Lasst die Lichtspiele beginnen Drei junge Männer verschulden sich in Millionenhöhe, um ein Kino in Nidda zu eröffnen. Es klingt ein wenig verrückt, doch der Erfolg gibt Steffen Presse, Joram Gornowitz und Sebastian Weiß recht. Seit Februar 2015 prangt das Lumos Lichtspiel & Lounge im Herzen der kleinen Stadt im Osten der Wetterau. Zeit für einen Hausbesuch bei den Existenzgründern. Die Antwort auf die Frage, wie die drei jungen Männer Steffen Presse, Sebastian Weiß und Joram Gornowitz überhaupt auf die Idee gekommen sind, ein Kino zu bauen und zu betreiben, liegt knapp 30 Kilometer von Nidda entfernt, in Nidderau. Denn dort sind die drei aufgewachsen und haben sich bereits vor 19 Jahren bei den Pfadfindern kennengelernt. Später kam ein gemeinsamer Studentenjob im Nidderauer Kino Luxor Filmpalast dazu. »Das war ein gut laufendes und wohlorganisiertes Kino, aber 12 streifzug 12/2016 wir haben uns trotzdem gedacht, dass wir das noch ein bisschen besser können«, sagt Gornowitz heute, mit 29 Jahren der Jüngste im Bunde. Presse lud 2008 schließlich seine heutigen Geschäftspartner in eine Kneipe ein, um mit ihnen ein Unternehmen zu gründen. Dass es ein Kino werden sollte, war nur eine von vielen Ideen. »Wir waren alle drei interessiert und dann schnell begeistert. Es war keine klassische Schnapsidee«, erzählt Gornowitz. Trotz allem dauerte es noch einige Jahre bis aus der Idee ein konkreter Plan wurde. »Wir haben einfach gemerkt, dass wir eine Leidenschaft für die Branche haben«, erzählt der 33-jährige Presse, der bereits im Nidderauer Kino als Führungskraft tätig war und dort wertvolle Erfahrungen sammelte. Neben der Leidenschaft habe ihn von Anfang an vor allem eines überzeugt: die gute Kombination der Studienfächer von ihm und seinen beiden Kumpels – Presse als Medienmanager, Gornowitz als Jurist und Weiß als promovierter Mathematiker. REGION Sorgt auch abseits des Kinosaals für beste Stimmung: Barkeeper Henning Reichmann. Es folgte 2012 die Gründung der eigenen GmbH, 2013 beginnt der Bau auf dem 2600 Quadratmeter großen Grundstück in der Niddaer Innenstadt. 15 Monate später, im Februar 2015, erfolgt die Eröffnung des Projektes, das Bürgermeister Hans-Peter Seum nur das »Tor zu Nidda« nennt. Seitdem haben Gornowitz, Weiß und Presse rund 260 000 Besucher begrüßt – exakt so viele umfasst ihr vorrangiger Einzugsbereich innerhalb von 30 Autominuten. Ihr Plan scheint also aufzugehen. Das Konzept beinhaltet mehrere Elemente, mit denen sich die Existenzgründer von der Konkurrenz in Bad Nauheim, Friedberg, Büdingen, Nidderau, Lich, Gießen oder Frankfurt abheben wollen: neueste Filme mit einem perfekten Bild- und Tonerlebnis. Die Leinwände haben eine Fläche von bis zu 60 Quadratmetern, das 7.1-Sound-System gehört zu den modernsten in Hessen. Dazu kommt das Erlebnis, in Gesellschaft einen Film zu schauen. »Gemeinsam lachen, gemeinsam weinen, sich gemeinsam ärgern, gemeinsam mitfiebern, gemeinsam Angst haben – Das ist eine nicht zu unterschätzende Komponente und uns ganz wichtig«, sagt Presse. So weit – so gewöhnlich. Doch als dritter Baustein fungieren die vielseitigen Speisen und Getränke – sowohl an der Kinokasse als auch in der integrierten Lumos-Lounge, die neben einer Bar mit einer Vielzahl an Cocktails und Spirituosen auch das passende Essen bereithält – mit regionalen Zutaten, schnell und für jede Altersgruppe. All dies soll es außerdem in einer familiären Atmosphäre geben. »Die Men- »Die Menschen sollen herkommen und sich so wohl wie zu Hause fühlen« schen sollen herkommen und sich so wohl wie zu Hause fühlen. Wir wollen ihnen vermitteln, dass wir uns riesig darüber freuen, dass sie den Weg zu uns gefunden haben. Alles zusammen ergibt das Element ›Kino in Nidda‹ für uns«, fasst Presse zusammen. Doch gerade die Lounge, die das Kino speziell mache, sei auch die größte Herausforderung. Denn zum einen fehle den Drei in der Gastronomie jegliche Erfahrung, zum anderen erwarten die Kunden, dass sie ihr Essen schnell und in guter Qualität bekä- men, um rechtzeitig zum Film im Saal zu sein. Dies sei gerade am Wochenende, wenn es bis zu vier Volllastzeiten gebe, äußerst schwierig. »Die Nachfrage in der Lounge ist sehr groß, viel größer, als wir erwartet hatten. Darauf gilt es sich jetzt nach und nach einzustellen. Wir müssen in jeder Hinsicht nachlegen und vergrößern. Das ist schon sehr gut vor dem Hintergrund, dass es der Bereich ist, um den wir uns am meisten Sorgen gemacht hatten«, sagt Gornowitz, »das ist der eigentliche Knackpunkt unseres Konzeptes. Die Leute sind begeistert davon, dass sie ein Gesamtpaket aus einer Hand bekommen«. Das gibt es in der Tat nur selten in anderen Kinos, denn per Telefonanruf können hier ganz einfach Kinokarten und ein Tisch in der Lounge zusammen reserviert werden – fertig ist der perfekte Abend. Aus diesem Grund solle noch im Winter die Lounge um einen überdachten Außenbereich um weitere 30 zu den bereits vorhandenen 60 Plätzen erweitert werden. Der Erfolg verlangt nicht nur den drei Gründern viel ab. Gerade im vergangenen Jahr seien Sieben-Tage-Wochen mit 12 oder 14 Stunden Arbeit keine Seltenheit gewesen. Doch auch die rund 50 Mitarbeiter – mehr als zehn davon fest angestellt – müs- 12/2016 streifzug 13 REGION sen hinter dem Konzept stehen. Dies scheint zu funktionieren: »Wir haben zum großen Teil noch die Belegschaft vom ersten Tag«, sagt Presse und ist stolz auf die gelungene Mischung aus Jungen und Älteren, Erfahrenen und Grünschnäbeln. Ziel sei es, Loyalität zu den Chefs und eine hohe Verbundenheit zum Betrieb zu fördern, sodass letztlich auch die Mitarbeiter die familiär geprägte Lumos-Idee verinnerlichten. Das scheint auch wichtig, denn der Umsatz wird nicht an der Kinokasse gemacht, sondern mit Snacks, Essen, Getränken – und gutem Service. Denn von jeder verkauften Kinokarte gehe bereits die Hälfte an den Filmverleih, die andere Hälfte sei dafür da, die Fixkosten mit Personal, Strom, Werbung, Einkauf, Kredit und Tilgung zu decken. Eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen: gutes Popcorn. »Unsere praktischen Erfahrungen von damals im Nidderau sind Gold wert. Sie helfen uns täglich«, sagt Gornowitz in Anspielung auf das Popcorn, das von allen Seiten gelobt werde. »Das ist etwas, das uns auszeichnet, denn es liegt ein himmelweiter Unterschied zwischen unserem und normalen Kino-Popcorn«, meint er. Erfolg ist bei dem insgesamt 3,65 Millionen Euro teuren Projekt fast Pflicht, haften doch die drei auch mit ihrem Privatvermögen. Gleich fünf Kreditgeber sowie das eigene Vermögen und Geldanlagen von Freunden, Verwandten und Bekannten stehen hinter dem Großprojekt. »Im Fall der Fälle gehen wir alle in die Privatinsolvenz«, sagt Weiß, »das Volumen, was hier an Kosten zustande kommt, zeigt, dass wir nicht irgendeinen kleinen Betrieb hingestellt haben. Das war eine hohe Einstiegshürde.« Doch bislang gibt ihnen der Erfolg recht. Die Zahlen würden für die etwas mehr als eineinhalb Jahre seit Start stimmen, jetzt gehe es darum, die Auslastung in der Weihnachtszeit sowie 2017 mit seinen vielen Blockbustern noch etwas zu steigern. »Das erste Jahr war über dem eigentlich gesetzten Ziel, wenn wir jetzt dieses und nächstes Jahr auch noch gut rum bekommen, dann ist die Startphase des Unternehmens abgeschlossen, und es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn wir noch vollständig Schiffbruch erleiden«, ist sich der 31-jährige Weiß sicher. Eines ist jedoch schon klar: Irgendwann ist auch mit fünf Sälen und rund 90 LoungePlätzen das Ende der Fahnenstange erreicht. Sollte sich das Konzept bewähren, dann könnte man auch darüber nachdenken, sich noch um einen oder zwei Standorte zu erweitern, erzählen die Geschäftsmänner. »Wir sind jung, zu dritt und hätten dann ein funktionierendes Konzept, mit dem man 14 streifzug 12/2016 potenzielle Geldgeber überzeugen kann. Aber wir würden das nur in einer ähnlichen Struktur und Lage noch einmal tun, also nicht einfach in die Großstadt gehen oder ein Kino übernehmen, das nur zwei Säle hat«, sagt Presse. Weiß ergänzt: »Es ginge dann darum, die Synergieeffekte des Unternehmens zu nutzen.« »Weihnachtszeit ist Kinozeit« Bis es so weit ist, gilt es zunächst die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel zu gestalten, denn »Weihnachtszeit ist Kinozeit«, weiß Presse. Absolutes Highlight sei deshalb die Live-Übertragung des »Nussknackers« aus der London Royal Opera am 8. Dezember. Da der erste Saal bereits fast ausgebucht sei, werde es einen zweiten geben. »Das ist zwar schon ein anderes Flair als in einem Opernhaus, aber eben mit perfekter Ton- und Bildqualität und einer tollen Kameraführung. Wenn man nur die Nahaufnahmen der Gesichter oder der Füße der Tänzer nimmt – das würde man live niemals sehen«, wirbt Weiß. Für die kleineren Besucher gebe es außerdem an allen vier Adventssonntagen sowie zu Nikolaus und Heiligabend jeweils eine Matinee um 11 Uhr von »Die Weihnachtsgeschichte« in einer Adaption der Augsbur- Die Macher (v. l.): Steffen Presse, Sebastian Weiß und Joram Gornowitz. ger Puppenkiste. Nidda ist dabei einer von nur 200 Standorten in Deutschland. Wer es eher anspruchsvoll mag, solle die Rubrik »Der besondere Film« verfolgen. Hier werden fernab von Blockbustern ausgewählte Filme gezeigt, die von Presse persönlich eingeführt werden. Ist der Jahreswechsel geschafft, gelte es, das Unternehmen weiterzuentwickeln, neue Specials zu kreieren und den eigenen Workload sukzessive in den Normalbereich herunterzuschrauben. Die Freundschaft der Drei habe übrigens unter ihrem Projekt nicht gelitten. »Unsere Freundschaft ist und bleibt das Fundament«, sagt Presse, der sich gerne auch mit seinen beiden Partnern für drei Tage in eine Blockhütte in den Vogelsberg zurückzieht, um in Ruhe zu arbeiten, oder auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam mit den Pfadfindern unterwegs ist, um die Freizeitkomponente nicht zu kurz kommen zu lassen – ganz wie früher. Gemeinsam Filme schauen bleibt allerdings schwierig, zu unterschiedlich ist der Geschmack. Während Presse sich bereits auf »Passengers« mit Jennifer Lawrence und Chris Pratt freut – »Das wird ein bisschen wie ›Titanic‹ im All« –, kann Weiß den Start der Verfilmung von Stephen Kings »The Dark Tower« kaum erwarten: »Ich hoffe, es wird ähnlich großartig und mit Liebe zum Detail verfilmt wie ›Der Herr der Ringe‹.« Gornowitz steht dagegen eher auf trockenen skandinavischen Humor wie in »In China essen sie Hunde«. Aber dafür haben sie ja fünf Säle in Nidda. Philipp Keßer- UNTERWEGS ... mit Subway to Sally Eisheilige Nacht in Gießen Längst gehören sie ebenso untrennbar zum Jahresende wie Weihnachtsmärkte und Plätzchen, besitzen darüber hinaus eine einzigartige Magie: Wenn im Dezember die erfolgreiche Indoor-Festivalreihe »Eisheilige Nacht« in ihre nächste Runde geht, verschmelzen wieder Partystimmung und einige der angesagtesten und besten SzeneBands zu einem runden Abend. Neben den Initiatoren von Subway to Sally dabei sind in diesem Jahr unter anderem die schweizerische Pagan-Metal-Band Eluveitie, die Hamburger von Lord of the Lost sowie Vroudenspil aus München. Den Abend nicht nur mit guten Musikern, sondern auch mit Freunden zu verbringen, war schon immer Teil des Konzepts der »Eisheiligen Nacht«. Schauplatz des Familientreffens sind am 16. Dezember wieder einmal die Hessenhallen in Gießen. ... auf irischen Füßen »Rhythm of the Dance« in der Kongresshalle »Rythym of the Dance« war seit 1999 in fast 50 Ländern zu Gast und konnte dabei weltweit Millionen von Zuschauern begeistern. Wer die irische Kultur und die ausgelassenen Tänze mag, wird diese Performance lieben. Den Beweis gibt’s am 29. Dezember in der Gießener Kongresshalle. Kombiniert wird traditioneller Tanz mit zeitgenössischen Einflüssen und einer beeindruckenden Bühnenshow. Zwei Stunden geht das Tanzspektakel, das die Zuschauer mit auf eine Reise durch die irische Kultur nimmt. Seit eineinhalb Jahrzehnten versprüht die Show einen Hauch Irland in der Weltgeschichte. International ist es eine der beliebtesten Tanzshows für Irish Step Dance. Der irische Tanz kann so weltweit die Massen begeistern. Schon im 15. Jahrhundert etablierten sich diese Tänze. Die Kostümierung ist der Kleidung von damals nachempfunden und wird mit modernen Akzenten in die Gegenwart geholt. Tanzschulen auf der ganzen Welt bieten den irischen Tanz an, bei dem auch immer der Wettbewerb eine Rolle gespielt hat. Schweißtreibend und voller Leidenschaft ist die Darbietung von »Rythym of the Dance«. Irland pur am 29. Dezember! … durch den Ballettsaal Nussknacker-Performance aus Moskau Die Geschichte ist so weihnachtlich wie der Duft von Bratäpfeln oder das Glitzern von Lametta und verzückt immer wieder Jung und Alt: Der »Nussknacker« ist eine beliebte Kindergeschichte, die sich auf den Tanz- und Bühnenböden der Welt zu einem Klassiker des Balletts entwickelt hat. Die märchenhafte Inszenierung von Marius Pepita und die unvergleichliche Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky schaffen immer wieder eine Vollendung im Zusammenspiel von Choreografie und Komposition. Die Geschichte der kleinen Marie, die am Weihnachtsabend einen Nussknacker von ihrem Onkel Drosselmeier geschenkt bekommt und davon träumt, dass er sich in einen Märchenprinzen verwandelt, fasziniert jedes Mal aufs Neue. Am 20. Dezember auch die Besucher der Gießener Kongresshalle. Der »Nussknacker« bietet Ballett für die ganze Familie. 12/2016 streifzug 15 UNTERWEGS Metal-Revival mit MTV Es ist ein Wort, das pure Heavy-Metal-Nostalgie in sich birgt: Was sich Ende der 80er als TV-Sendung auf dem Musikkanal MTV schnell zum Kult etablierte, wird Ende des Jahres als Veranstaltungsreihe wieder zum Leben erwachen. »MTV’s Headbangers’ Ball« geht europaweit auf Tour. So wie in dem von Vanessa Warwick moderiertem TV-Vorbild, schlägt in der Indoor-Festival-Reihe der Puls des Metals. In den Gießener Hessenhallen macht sie am 10. Dezember Station. Als Headliner sind die US-Amerikaner von Iced Earth bestätigt. Mitte der 1980er in Florida gegründet, erlebte die Gruppe mit dem Album »Burnt Offerings« ihren weltweiten Durchbruch. Und wer kommt noch? Die finnischen Metaller von Ensiferum zählen seit einigen Jahren schon zu den erfolgreichsten Musikexporten des nordeuropäischen Landes. Die Band, deren Name aus dem Lateinischen kommt und übersetzt »Schwertträger« bedeutet, bindet traditionelle Instrumente wie die finnische Kantele in ihre Musik mit ein. Erst im Frühjahr haben die Franco-Kanadier von Kataklysm eine überaus erfolgreiche Europatournee anlässlich ihres neuen Albums »Of Ghosts And Gods« absolviert. Die Gruppe zählt seit etlichen Jahren zu den größten und etabliertesten Acts im Death Metal und zeichnet sich durch ihr musikalisch charakteristisches Zusammenspiel aus aggressiven Drumsounds und melodischen Gitarrenspuren aus. Die Band wurde im März 2016 mit dem Kanadischen »Juno Award« für ihr aktuelles Album »Of Ghosts and Gods« als »Heavy Metal Album of The Ye ar« ausgezeichnet. Mit Unearth komplettiert einer der beiden Gründer des Metalcore-Genres aus Massachusetts das abwechslungsreiche Billing von »MTV’s Headbangers’ Ball« in Gießen: Ihr letztes Studioalbum »Watchers Of Rule« erschien 2014. 1998 gegründet, zählen sie inzwischen zu den Legenden des Genres. GLANZLICHTER DES MONATS Werner und Weihnacht Wenn der Winter in der Tür steht, serviert Pe Werner am 3. Dezember in der Gießener Pankratiuskirche e in hörgenussreiches Mehrgängemenü nach dem Motto: Gans oder gar nicht! Pe Werner, mit »Kribbeln im Bauch« ein Begriff, widmet sich augenzwinkernd Weihnachtsritualen und Geschichten rund um die Geschenke in letzter Minute, Schneeschipp-Pflicht, Gänsefüllungen sowie Tannenbäumen zwischen Lamettazwang und Brandschutzversicherung. Begleitet von ihrem »Trio de Luxe« schlendert sie am 3. Dezember in der Pankratiuskirche durchs Winterwunderland aus Pop, Jazz und Chanson aus eigener Feder und Weihnachtsklassikern. Neues Widmann-Album Undressierte Abendunterhaltung vom Feinsten? Gibt’s am 16. Dezember im Jokus. Denn Götz Widmann macht endlich wieder, was er am besten kann: Ohne Setlist oder Plan geht er auf die Bühne und spielt nach Lust und Laune einen Song nach dem anderen aus seinem unerschöpflichen Repertoire. Ein Mann, eine Gitarre, sonst nichts. Einer der kreativsten deutschen Songwriter, inspiriert und gut gelaunt wie schon lange nicht mehr. Sein letztes Album »Krieg und Frieden« wurde von Fans und Kritik als sein bestes seit mindestens zehn Jahren gefeiert. Jetzt legt er nach: Am 15. Dezember erscheint mit »Sittenstrolch« die nächste Platte, mit der er auch auf Tour geht. Natürlich macht Götz Widmann auch in Gießen halt, wo der Liedermacher am 16. Dezember im Jokus auftritt. 16 streifzug 12/2016 UNTERWEGS Emily’s Giant im Scarabée Als Robert Groos vor zwei Jahren begann, als Songwriter durch die Republik zu fahren, war das der Schlussstrich für sein damaliges Leben. Nach etwa 100 Konzerten kündigte er seinen Callcenter-Job und brach sein Master-Studium ab. Und er fand mit Nico Viehl einen Schlagzeuger, dessen musikalische Ausrichtung nicht entgegengesetzter sein könnte. Emily’s Giant passte gerade noch so in einen Pkw. Unzählige Kilometer wurden gefahren, jede Bühne war eine Bühne für den Riesen: Eine außergewöhnliche Stimme, eine Gitarre und ein Schlagzeug, eine Mischung aus melancholischem Folk, Punk und Blues. An Heiligabend wird das Duo im Scarabée eine Kostprobe seines Könnens abgeben. Start: 22 Uhr. Tickets für Magie-Show gewinnen Nach dem Megaerfolg mit »Magie – Träume erleben« sind die Ehrlich Brothers seit Herbst 2016 mit einer brandneuen Show auf Tour. »Faszination« bietet einen Mix aus spektakulären neuen Illusionen und zukunftsweisender Magie, präsentiert mit dem unvergleichlichen Charme der beiden Zauberbrüder Andreas und Chris Ehrlich. Erleben Sie, wie die Brüder einen echten Monstertruck aus dem Nichts erscheinen lassen, acht Tonnen schwer, 2000 PS stark. In Mittelhessen kann man sie sogar gleich zweimal sehen: Am 30. Dezember treten sie um 15 und um 20 Uhr in der Rittal-Arena in Wetzlar auf. Für die Abendshow verlosen wir 3x 2 Tickets. Wer dabei sein will, schickt bis zum 15. Dezember eine Mail mit dem Betreff »Ehrlich Brothers« an [email protected]. Bitte Name und Te lefonnummer nicht vergessen. Viel Glück! Schuh-Outlet beim Fashion Flash Bei der zweiten Auflage des Fashion Flashs in Gießen werden am 2. und 3. Dezember in den Hessenhallen Schuhe und Handtaschen von über 500 Marken bis zu 70 Prozent reduziert angeboten. Die Hessenhallen verwandeln sich außerdem in ein Schuh-Outlet für Ladys. Bei dem besonderen Format werden eine große Auswahl an Schuhen und Taschen erhältlich sein. Bei freiem Eintritt können Schuhliebhaberinnen von Jung bis Alt einmal mehr – der Fashion Flash war schon mehrfach zu Gast in der Stadt – zu Musik auf Entdeckungsreise gehen. Kostenlose Beautyaktionen und Sekt inklusive. Außerdem besteht beim Fashion Flash die Chance auf verschiedene Gewinne. hnten eine i ist seit Jahrze ndrea Sawatzk esten Schauen und beliebt der bekanntest umsonst ht s Landes. Nic spielerinnen de lle als ro pt Hau »Tatorten« die ber A n. be durfte sie in 18 ge tte Sänger rlo ha C rin sa is Komm synchronisiert ch Hörbücher au e di i, zk at Saw lt, kann auch s Theater spie und klassische hte sie ihren 13 veröffentlic ädchen« und schreiben. 20 allzu braves M in »E an m ro Debüt , die Familie ief durchatmen »T em es di ß lie r Augen« und er Blick fremde kommt« vor »D de« folgen. In war nie die Re »Von Erholung rweile le schien ihr mitt «, diesem Jahr er ch eingeladen rli tü »Ihr seid na an m Ro r am te h nf fü rsönlic a Sawatzki pe lsfeld aus dem Andre eisenroth in A D s au oh ut A im r be em 10. Dez lesen wird. A 12/2016 streifzug 17 STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN Ihre Veranstaltungen in der Kongresshalle Gießen 02. 12. | Freitag | 20.00 Uhr Abschlussball der Tanzschule Bäulke www.tanzschule-baeulke.de 03. 12. | Samstag | 20.00 Uhr Veranstaltung Veranstaltungen der Region Nikolausballnacht der Tanzschule Bäulke www.tanzschule-baeulke.de 1 Do 06. 12. | Dienstag | 20.00 Uhr Jochen Malmsheimer: Flieg Fisch, lies und gesunde! www.stagecat-live.de Bühne Gießen 10. 12. | Samstag | 14-16 Uhr Romulus der Große 19.30 Stadttheater Der blonde Eckbert Öffentliche Probe 20.00 taT-Studiobühne Adventsnachmittag für Senioren Magistrat der Stadt Gießen 11. 12. | Sonntag | 16.00 Uhr Magie der Travestie www.magie-der-travestie.de Pohlheim Drei Engel für Deutschland Teil 2 19.30 Volkshalle 17.12. | Samstag | 9-13 Uhr Seminar »Aktuelles Steuerrecht« www.aws-online.de 17.12. | Samstag | 19.00 Uhr 4.2. 2017 Event-Werkstatt Wetzlar Dillfeld 3 · Tickets an allen bek. VVK-Stellen 20 Jahre Mother’s Milk – A Tribute to the Red Hot Chili Peppers – Benefiz zu Gunsten der Aids-Hilfe www.mothers-milk.de 26.12. | Montag | 17.00 Uhr CD-Release-Poco Piu 20.00 Kino Traumstern Partys -das Finale28.10.17 Marburg - Erwin-Piscator-Haus 18.11.17 Wetzlar - Stadthalle Novyje Russkije Babki (Neue Russische Omis) www.friedmann-agentur.de 31.12. | Samstag | 22.00 Uhr Ü30 Silvester-Party 5.01. | Donnerstag | 20.00 Uhr 11.12.16 Marburg - Erwin-Piscator-Haus GFV – Inthronisation www.gfv-helau.de 01.02.17 Marburg - Erwin-Piscator-Haus 03.02.17 Marburg - Erwin-Piscator-Haus henni nachtsheiM Projektionen und Perspektive 19.30 Mathematikum 2 Fr Bühne 03.03.17 Gießen - Kongresshalle Gießen Sleeping Indoors 19.30 Kleine Bühne Alles in Butter 20.00 Bonifatiuskirche 04.03.17 Gießen - Kongresshalle 12.03.17 Gießen - Kongresshalle lauras stern 17.03.17 Gießen - Kongresshalle jürgen B. hausMann 03.05.17 Marburg - Erwin-Piscator-Haus Bodo Wardtke 01.06.17 Marburg - Erwin-Piscator-Haus luke Mockridge 24.09.17 Wetzlar - Rittal Arena Tickets im Vorverkauf • www.kbemmert.de 12/2016 Literatur trifft Tanz 20.00 LZG Marlene jaschke rick kavanian 18 streifzug Gießen Gießen samurai of the drums 6.01. | Freitag | 20.00 Uhr 7.01. | Samstag | 20.11 Uhr Kultiviert eskalieren 22.00 Scarabée Vorträge Soweto Gospel Choir – Faith – Tournee 2017 Konzertbüro Bahl Blickfang Kuba www.michael-fleck.de Gießen Sonstiges 29.12. | Donnerstag | 20.00 Uhr Rhythm of the Dance Konzertbüro Bahl The Irish Fiddler 21.00 Irish Pub Lich 20.12. | Dienstag | 19.00 Uhr Klassisches Russisches Ballett – Nussknacker www.arts-trends.de Konzerte Gießen Wettenberg Kaisers neue Kleider 10.00 Mehrzweckhalle Konzerte Gießen Märkte/Messen Gießen Fashion Flash 10.00 Hessenhallen Partys Gießen Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Cocktail Night 22.00 Monkeys Black is Gold 22.00 Admiral Ärzte vs Hosen-Party 22.00 Scarabée 3 Sa Bühne Gießen Adventskalendertürchen 14.30 Stadttheater Tapferes Schneiderlein 16.00 Kleine Bühne Sleeping Indoors 19.30 Kleine Bühne Ne Prise Zimt mit Pe Werner 20.00 Pankratiuskapelle Grünberg Der Wüterich Herodes 16.00 Hospitalkirche Wettenberg Des Kaisers neue Kleider 14.00 Mehrzweckhalle Konzerte Grünberg Everland 20.00 Barfüßerkloster Partys Gießen Guinness-Karaoke 21.00 Irish Pub Kings and Queens 22.00 Admiral Sonstiges Gießen Aby Orange 21.00 Irish Pub Mach(s) mit Gießen 19.00 Ulenspiegel Grünberg Wettenberg Coffee’n’Cream 20.30 Gallushalle Nikolausball 19.30 Restaurant Lava STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN 4 So 6 Di Bühne Bühne Gießen Gießen Die kleine Hexe 11.00 Stadttheater Tapferes Schneiderlein 16.00 Kleine Bühne Pygmalion 18.00 Kleine Bühne Poetry Slam mit Lars Ruppel: Alt gegen Neu 19.30 Stadttheater O Wand 20.00 taT-Studiobühne Jochen Malmsheimer 20.00 Kongresshalle Lich Gießen Lippels Traum 15.00 Kino Traumstern Wettenberg Des Kaisers neue Kleider 10.00 Mehrzweckhalle Feste/Festivals Wettenberg Weihnachtliches Hoffest 14.00 Heimatmuseum Konzerte Gießen Cantamus Gießen 17.00 Bonifatiuskirche Lich Adventskonzert Blinde Musiker Frankfurt 15.00 Kloster Lollar Adventskonzert 16.00 Bürgerhaus Märkte/Messen Buseck 23. Hessisches Messersammler-Treffen 9.00 Sammler- und Hobbywelt Partys Gießen Inklusive Disco 15.00 Café Amélie Konzerte Gießen Weihnachtsoratorium 20.00 Stadttheater Open stage 21.00 Irish Pub Partys Affenkammer 22.00 Monkeys 7 Mi Flohmärkte Gießen Indoor-Nachtflohmarkt 18.00 Scarabée Konzerte Gießen Nicole den Uijl 20.00 Schiffenberg GBL – Guerilla Jazz + Andreas Jamin 20.30 Ulenspiegel Lich Jam Session 19.00 Savanne Sonstiges Gießen Indoor-Nachtflohmarkt 22.00 Scarabée Vorträge Gießen Kunst & Brunch 11.00 Schiffenberg Tanzcafé 15.00 Astaire’s Altersrenten – Wer? Wann? Wie (viel)? 16.30 Deutsche Rentenversicherung Spätabbrüche, pränatale Diagnostik und Transplantationsgesetz im Fokus 18.15 Juridicum 5 Mo 8 Do Sonstiges Gießen Bühne Bühne Gießen Gießen Pygmalion 19.30 Kleine Bühne Partys Gießen Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel Der blonde Eckbert 20.00 taT-Studiobühne Lich Falls morgen die Sonne aufgehen sollte... 20.00 Kulturzentrum Bezalel-Synagoge Partys Gießen Tanzkreis 22.00 Scarabée Sonstiges Gießen Flimmerkiste Die Feuerzangebowle 20.00 Zeughaus Lowland Games Spieleabend 21.00 Irish Pub Vorträge Gießen Kriminacht: Klaus Frahm 19.00 ZiBB Lich Das schnelle Internet 18.30 Bürgerhaus 9 Fr Bühne Gießen Die Schmachtigallen landen einen Hit 19.30 Stadttheater Der Sonne und dem Tod kann man nicht ins Auge sehen 20.00 taT-Studiobühne Konzerte Gießen Mac Frayman 21.00 Irish Pub Grünberg Pino Gambioli Quartett 20.30 Gallushalle Lich Maxim Kowalew Don Kosaken 19.00 Kloster Partys Gießen Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Cocktail Night 22.00 Monkeys Tattoos & High Heels 22.00 Admiral More than a Depeche Mode Party 22.00 Scarabée Sonstiges Lich Preisverleihung des Licher Fotopreises 16.30 Licher Privatbrauerei Vorträge Gießen Heimat in der Fremde Ludwig-Uhland-Schüler präsentieren ihre Texte 16.00 KiZ 12/2016 streifzug 19 STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN 10 Sa Bühne Gießen Weihnachtsmarkt IN DAGOBERTSHAUSEN FREITAGS 15 – 19 UHR SAMSTAGS & SONNTAGS 12 – 19 UHR AFTER WORK GLÜHWEINABEND D Adventskalendertürchen 14.30 Stadttheater Ox und Esel 16.00 Kleine Bühne Ab in den Wald – Into the woods 19.30 Stadttheater Sonny Boys 20.00 taT-Studiobühne Reiskirchen FREITAGS 19 – 22 UHR GROSSER WEIHNACHTSBAUMVERKAUF MITTWOCHS – SONNTAGS 12 – 18 UHR MITTW Wenn das Christkind zweimal klingelt 20.00 Bürgerhaus Konzerte Gießen MTV’s Headbangerball 18.30 Hessenhallen Lich Bakad Kapelye Osteuropäische und jiddische Folklore 20.30 Statt Gießen DOPPELSHOW 15 + 20 UHR 30.12.16 WETZLAR Rittal Arena 11.01.17 GIESSEN Kongresshalle 14.01.17 LIMBURG Stadthalle 09.03.17 WETZLAR Stadthalle 22.01.17 WETZLAR Rittal Arena 03.02.17 WETZLAR Rittal Arena Partys Gießen Party tanzbar 21.30 Sport Gießen Basketball-Bundesliga Gießen 46ers - MHP Riesen Ludwigsburg 20.30 Sporthalle Ost Vorträge Gießen Mathematik am Weihnachtsbaum Kindervorlesung 11.00 Mathematikum Alsfeld Andrea Sawatzki 20.00 Autohaus Deisenroth 11 So Bühne Gießen vorgestellt: Oberon 11.00 Stadttheater Morgen, Findus, wird’s was geben Petterson und Findus 11.00 Bürgerhaus Wieseck Magie der Travestie 16.00 Kongresshalle Ox und Esel 16.00 Kleine Bühne Pygmalion 18.00 Kleine Bühne Ödipus auf Kolonos/ Antigone 19.30 Stadttheater The Lahn-Dylan-Kreis 20.00 taT-Studiobühne Hungen Lippels Traum 15.00 Gesamtschule Führungen Gießen Führung 14.00 Mathematikum 25.03.17 WETZLAR Rittal Arena 21.05.17 WETZLAR Rittal Arena 02.04.17 WETZLAR Stadth. 22.09.17 LIMBURG Stadth. 07.04.17 GIESSEN SEXY FOREVER STAATSFREUND NR.1 OLAF SCHUBERT Kongresshalle ABDELKARIM 15.01.17 BODO BACH BAD HERSFELD Stadthalle 27.01.17 BODO BACH GIESSEN Kongresshalle 16.02.17 ACHIM SAM LIMBURG Stadthalle 16.02.17 NICOLE JÄGER GIESSEN Kongresshalle 01.04.17 BODO BACH LIMBURG Stadthalle 06.05.17 SEBASTIAN REICH & AMANDA LIMBURG Stadthalle 10.05.17 MICHAEL MITTERMEIER GIESSEN Kongresshalle 18.05.17 FRANK MARKUS BARWASSER ALS ERWIN PELZIG WETZLAR Stadthalle 07.11.17 HEISSMANN & RASSAU LIMBURG Stadthalle TICKETS UNTER WWW.S-PROMOTION.DE sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen TICKETHOTLINE 06073-722 740 20 streifzug 12/2016 12 Mo 13 Di Bühne Gießen Pygmalion 19.30 Kleine Bühne Konzerte Gießen Open stage 21.00 Irish Pub Partys Gießen Affenkammer 22.00 Monkeys Elektronische Klangprodukte 23.00 Scarabée Vorträge Gießen Was ist Zeit? Justus’ Kinderuni. Vortrag von Dr. Timi-Peter Ertz 16.15 Uni-Hauptgebäude Die medizinischen Herausforderungen der Bauspeicheldrüse 17.00 Institut für Anatomie und Zellbiologie 14 Mi Sonstiges Gießen Comedy-Dinner Lecker Lachen 19.30 Steinsgarten Vorträge Gießen Selbstständig? Richtig und gut rentenversichert! 16.30 Deutsche Rentenversicherung Lungenhochdruck – oft verkannt, bald gebannt? 18.15 Institut für Biochemie Waldgirmes, Germanicus und der mons Taunus 19.00 Altes Schloss Buseck Konzerte Gießen Mittagskonzert des Stadttheaters 13.00 Rathaus Miller & Heath 21.00 Irish Pub Sonstiges Gießen Comedy-Dinner Lecker Lachen 19.30 Steinsgarten Flimmerkiste Spotlight 20.00 Zeughaus 16 Fr Bühne Gießen All we see 19.30 Stadttheater Alles in Butter 20.00 Bonifatiuskirche Konzerte Gießen Eisheilige Nacht 19.00 Hessenhallen Marina and the Kats 20.00 Rathaus Götz Widmann 20.00 Jokus Gelon 21.00 Irish Pub Grünberg Peter Glessing Swingtett 20.30 Gallushalle Partys Gießen Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Cocktail Night 22.00 Monkeys All Night Long 22.00 Admiral Der Untergrund lebt 22.00 Scarabée Sonstiges Gießen Comedy-Dinner Lecker Lachen 19.30 Steinsgarten Gießen Das schnelle Internet 18.30 Kulturzentrum 17 Sa Partys 15 Do Gießen Bühne Der Wüterich Herodes 18.00 Pankratiuskapelle Gießen Karaoke 21.00 Irish Pub Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel Bühne Gießen König Ödipus 20.00 taT-Studiobühne Bühne Adventskalendertürchen 14.30 Stadttheater Ox und Esel 16.00 Kleine Bühne Sleeping Indoors 19.30 Kleine Bühne STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN Alles in Butter 20.00 Bonifatiuskirche Lich Oliver Steller: Gedichte für Kinder 15.00 Kino Traumstern Laubach Führung durch den Ruheforst 14.00 Ruheforst Buchwald-Parkplatz Auf dem Weg zur Weihnacht Benefiz-Adventskonzert 17.00 Bürgerhaus Laubach Adventskonzert 16.00 ev. Kirche Konzerte Gießen Abschlusskonzert der ZiBB Trommelgruppe 19.00 ZiBB Mother’s Milk 19.00 Kongresshalle Garden of Delight 21.00 Irish Pub Wettenberg Alpenländische Weihnacht 17.00 ev. Kirche Sonstiges Tanzcafé 15.00 Astaire’s Darkdinner 17.30 Ihrings 19 Mo Bühne Gießen Partys Pygmalion 19.30 Kleine Bühne Gießen Ü30 Club Night 22.00 Admiral Rock of Ages 23.00 Scarabée Partys Gießen Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel 18 So Cocktail Night 22.00 Monkeys Oi! Punk! Ska’n’Beer 22.00 Scarabée Partys Gießen Affenkammer 22.00 Monkeys 21 Mi 20 Di Gießen Die kleine Hexe 11.00 Stadttheater Ox und Esel 16.00 Kleine Bühne Pygmalion 19.30 Kleine Bühne Häuptling Abendwind 20.00 taT-Studiobühne Führungen Bühne Gießen Der Nussknacker 19.00 Kongresshalle Konzerte Gießen Open stage 21.00 Irish Pub Wettenberg Weihnachtspflanzen 11.15 Botanischer Garten Blessed Christmas mit Patricia Kelly 20.00 Bürgerhaus 24 Sa Bühne Gießen Vorträge Ox und Esel Gießen Mathematik am Weihnachtsbaum Kindervorlesung u. Bastelworkshop 15.00 Mathematikum 15.00 Kleine Bühne Konzerte Gießen Emily’s Giant 22.00 Scarabée 22 Do 25 So Bühne Bühne Gießen Oberon 19.30 Stadttheater Der Sonne und dem Tod kann man nicht ins Auge sehen 20.00 taT-Studiobühne Konzerte Tobias Wessel 21.00 Irish Pub Partys Bühne Sonstiges Gießen Flimmerkiste Ich und Earl und das Mädchen 20.00 Zeughaus Partys Gießen Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel Partys 26 Mo Beat Konsum 23.00 Scarabée 23 Fr La Traviata 19.30 Stadttheater O Wand 20.00 taT-Studiobühne Peter und Frank Haas GbR Brandplatz 2 · 35390 Gießen Telefon 06 41/3 83 06 www.schlosskeller-giessen.de Festsaal im Alten Schloss Highway to Hell? Gedenken an verstorbene Musiker 2016 22.00 Scarabée Gießen Gießen Gießen Restaurant Schlosskeller Gießen Gießen Bühne januarausgabe Weihnachts-Benefizkonzert mit dem Blasorchester Reiskirchen 19.30 Kongresshalle Biebertal Führungen Gießen Konzerte Gießen Die kleine Hexe 15.00 Stadttheater Konzerte Gießen HR-Orchester 17.00 Bonifatiuskirche Partys Gießen Karaoke 21.00 Irish Pub Independant tanzbar 21.30 Ulenspiegel ht lig lie! h g i i l-H Fam a ic e us anz M s ie g Da r d fü Gießen 18.02.2017 www.theater-liberi.de Feidman plays BeaTles! streifzug Giora Feidman & rasTrelli Cello QUarTeTT › erscheinungstermin: 28. Dezember 2016 › anzeigenschluss: 14. Dezember 2016 special Guest: Jerusalem duo Freitag, 06. Januar 2017, 20 Uhr Johanneskirche zu Gießen sichern sie sich Ihren anzeigenplatz Tel. 06 41/30 03-2 23, -2 24 · Fax 06 41/30 03-3 00 [email protected] die GesChenKidee zUm FesT Karten in Gießen bei: Geschäftsstellen Gießener Allgemeine*, Dürerhaus Kühn, Touristinfo sowie bei allen anderen VVK-Stellen in der Region. Tickethotline: 0180 60 50 400* *0,20 €/Anruf a.d. dt. Festnetz, dt. Mobilfunk max 0,60 €/Anruf 10% aBonnenTen-raBaTT* www.bubu-concerts.de 12/2016 streifzug 21 STREIFZUG - VERANSTALTUNGEN Sonstiges Gießen Das Flammenrohr 17.00 Mathematikum 27 Di Konzerte Gießen Open stage 21.00 Irish Pub Lich Black Coffee 20.00 Statt Gießen Ma, Dt, Engl, Franz, 6,50 €/45 Min. v. Stud. Kl. 4 - Abi. Tel. 01579/2348570 Partys Gießen Affenkammer 22.00 Monkeys Sonstiges Gießen Das Flammenrohr 17.00 Mathematikum 29.12.2016 / 19:30 Uhr / Bad Nauheim / Theater Dolce 02.02.2017 / 19:30 Uhr / Marburg / Erwin-Piscator-Haus 28 Mi Bühne Gießen 17.03.2017 / 19:30 Uhr / Friedberg / Stadthalle 18.03.2017 / 19:30 Uhr / Marburg / Erwin-Piscator-Haus Tickets & Infos in Bad Nauheim: Stadtinformation / Friedberg: Ticketshop / Gießen: Gießener Allgemeine Zeitung, Geschäftsstellen der Wetterauer Zeitung, bei allen bekannten VVK-Stellen und unter www.star-concerts.de streifzug Ihr Kontakt zu uns: Anzeigenverkauf 06 41/30 03-2 14, -2 24 [email protected] Redaktion 06 41/30 03-1 23 [email protected] Die Schmachtigallen landen einen Hit 19.30 Stadttheater Konzerte Lich Black Coffee 20.00 Statt Gießen Sonstiges Gießen Das Flammenrohr 17.00 Mathematikum 29 Do Bühne Gießen Im weißen Rössl 19.30 Stadttheater Rhythm of the Dance 20.00 Kongresshalle Konzerte Gießen Mac Frayman 21.00 Irish Pub Sonstiges Gießen Das Flammenrohr 17.00 Mathematikum 30 Fr Bühne Gießen vorgestellt: Fegefeuer in Ingolstadt 17.00 Stadttheater Häuptling Abendwind 20.00 taT-Studiobühne Wetzlar Magieshow mit den Ehrlich-Brothers 15.00 Rittal Arena Sinfoniekonzert 20.00 Stadttheater Amarank 21.00 Irish Pub Partys Gießen Independant tanzbar 21.30 ScaraTanz 22.00 Scarabée Gießen Karaoke 21.00 Irish Pub Bühne Gießen Ab in den Wald – Into the woods 18.00 Stadttheater Sonny Boys 19.00 taT-Studiobühne Silvester-Spezial 22.00 Scarabée Sonstiges Gießen Silvesterball 19.00 Kongresshalle streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen JANUAR-AUsgAbe › erscheinungstermin: 28. Dezember 2016 › Anzeigenschluss: 14. Dezember 2016 sichern sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem informativen und ansprechenden Umfeld! Vorträge Hungen Erzählcafé 15.00 Kulturzentrum Suchen Sie in dieser Ausgabe des Streifzug vier Bildausschnitte einer unserer Vorspeisen, schneiden Sie diese aus, kleben das ganze zu einem Bild zusammen und bringen dieses an einem Sonntag (bis spätestens 26.02.2017) ins Restaurant und zu Ihrem Sonntagsmenu erhalten Sie gratis ein Aperitif nach Ihrer Wahl. Reservierungen unter 06 41-49 55 63 51 [email protected] 12/2016 Partys Konzerte Gießen ATLAS Restaurant Weihnachtsgeschenk: 22 streifzug 31 Sa Wir beraten sie gerne! Telefon 06 41/30 03-2 23, -2 24 · Fax 06 41/30 03-3 00 [email protected] Fotos: Sven Stinn Punk im Folkgewand Dieser Mann geht seinen Weg. Mit seiner Band The Gaslight Anthem hatte er bei einigen Fans für Kopfschütteln gesorgt, als der gewohnte Punkrock melodiösem Alternative-Pop wich. Hartgesottene hatten gehofft, dass Brian Fallon mit seinem Solo-Projekt wieder die guten alten Pfade beschreitet. Das Ergebnis ist ein »Ja, aber«: Die Energie von Punkrock und Hardcore mischt der 36-Jährige mit Country und Folk. lich, diese Soloplatte machen zu können«, sagt der Mann mit der kraftvollen Stimme. In seinen Liedern verbindet Brian Fallon eindringliche Metaphern und präzises, packendes Storytelling mit eingängigen Melodien und einem emotionalen Tiefgang. Das Beste daran: Brian Fallon musste auf niemand Rücksicht nehmen, konnte Musik und Texte alleine für sich schreiben und mit der Bassistin Catherine Popper – mit der er auch bei Molly and the Zombies spielt –, Alex Rosamilia von The Gaslight Anthem, dem Schlagzeuger Mark Stepro und Gitarrist Butch Walker einspielen. Im April war der Musiker schon mit seinen neuen Stücken bei uns, jetzt hat er den zweiten Teil der Tour zusammen mit seiner Band The Crowes im Spätherbst bestätigt. Am. 1. Dezember spielt er um 20 Uhr in der Batschkapp. khn Foto: Danny Clinch »Das hier ist etwas ganz anderes, das ist wirklich meins.« Das sagt Brian Fallon über sein Solodebüt »Painkillers«, das im März erschienen ist. Und mit dieser Aussage hat der Sänger von The Gaslight Anthem recht. Aufgenommen mit dem Producer-Superstar Butch Walker, geben Hymnen oder auch treibende, ansteckende Songs die Richtung vor. Fallon vereint auf seinem Solo-Debüt ganz unterschiedliche US-Traditionen, wenn er Country und Folk mit der Energie von Hardcore und Punk kombiniert und selbst vor klassischem Rock’n’Roll nicht haltmacht. Dass er sein Soloalbum veröffentlicht, liegt auch an der Pause, die sich seine Haupt-Band im Juli 2015 selbst verschrieben hat. Via Facebook verkündet die Band, der Akku sei leer und man gönne sich eine zeitlich unbegrenzte Pause. Brian Fallon ist ein Musik-Nerd. Als Kind, erinnert er sich, habe er zu Hause meistens Folk gehört. Seine Mutter war in den 60er Jahren eine erfolgreiche Sängerin. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Mit dieser Platte unterstreicht er, über was für ein Gespür er als Songwriter und Geschichtenerzähler verfügt. Das hatte er bereits mit seiner Haupt-Band The Gaslight Anthem bewiesen. Hier fungierte er schon als federführender Songwriter, doch bei einer Band funktioniert ja immer alles ein bisschen anders. »Das Schreiben und die Aufnahmen dieses Albums zählen zum Besten, was ich je erlebt habe«, beschreibt der Musiker die Arbeit an seinem allerersten reinen Solo-Werk. »Ich bin überglück- Auch alleine macht Brian Fallon musikalisch eine gute Figur. 12/2016 streifzug 23 AM MAIN Mürrischer Beobachter Mick Flannery hat seinen Weg gefunden. Und damit auch seinen Sound. Der irische Songwriter macht Mollmusik ohne Folklore und Klischees von der grünen Insel. Stattdessen bezeichnet sich der 33-Jährige als »mürrischen Esel«, der niemals das Leben und die Seele irgendeiner Party sein könnte. »Ich würde einfach nur in der Ecke sitzen.« Gute Idee, denn so kann man seine Musik auch am besten genießen. Am Ende bleiben nur die Songs. Alles andere kommt und geht – die Auftritte und Tourneen mit Applaus und Anerkennung, das Getuschel und Gerede, das mit einer Album-Veröffentlichung einhergeht. Alles verschwindet. Letztlich spielt das alles keine Rolle. Aber die selbst geschriebenen Songs bleiben. Sie verdienen es, mit Sorgfalt und Respekt geschaffen zu werden. Mick Flannery hat das vor langer Zeit verstanden. Außerdem empfand er das Songschreiben als den besten Teil der Arbeit eines Musikers zwischen Job und Gig, Sprechen und Singen. »Es ist niemals eine Last«, sagt Flannery über das Handwerk. »Die Fähigkeit zu Kreieren, ist das Schönste. Sie ist etwas, was du immer bei dir hast, und du kannst es nutzen, um dich durch das Material in deinem Kopf zu arbeiten. Du musst es ernst nehmen, wenn es gut werden soll. Das mache ich immer am liebsten.« Das sei wie Lego spielen. »Man kann eine Menge machen aus Legosteinen.« Vier Alben hat der Songwriter aus Blarney bisher veröffentlicht. Kritiker konnte er ebenso überzeugen wie Publikum. Sein jüngstes Album ist schon zwei Jahre alt. »By the Rule« ist das Werk eines selbstsicheren Songwriters, der weiß, wie man eine Liste aus Nomen, Verben und Adjektiven in eine anmutige Füllerzeichnung in Moll verwandelt – in Poesie, die mit ihrem Zuhörer mitschwingt. Über und unter der bescheidenen, unkomplizierten und sauberen Produktion eröffnen Flannerys Songs eine emotionale, romantische, dunkle, einfühlsame und hoffnungsvolle Welt. Eine Welt, die er in Berlin mit Leben erfüllte. Er hatte die Idee, nach Deutschland zu gehen, und nachdem ein harter Winter ihn fast vertrieben hätte, ließ er sich nieder und Veranstaltungen in Frankfurt Donnerstag, 1. Dezember Sonntag, 4. Dezember Montag, 5. Dezember Brian Fallon & The Crows Alter Bridge Jan Plewka Der Frontmann von The Gaslight Anthem kommt mit seiner neuen Band The Crowes auf Tour. Er präsentiert sein Solo-Debüt »Painkillers«. Wenn es so gut klingt wie seine Hauptband, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. ➛ 20.00 Batschkapp Lance Butters & Ahzumjot Eine wahre Rap-Allianz: Lance Butters und Ahzumjot machen gemeinsame Sache und gehen auf »Lassensedis«-Tour. ➛ 20.00 Zoom Freitag, 2. Dezember Pet Shop Boys Mit »Go West« hatte das Duo den Soundtrack für Glasnost geschrieben. Heute wäre in Zeiten von Isolationismus und Populismus eine neue Hymne nötig. Pet Shop Boys, übernehmen Sie! ➛ 20.00 Jahrhunderthalle 24 streifzug 12/2016 Bekannt geworden als Creed, setzten die Musiker ohne ihren Sänger die Erfolgsgeschichte fort. Kommerzieller Grunge ist noch nicht tot. ➛ 20.00 Jahrhunderthalle Billy Talent Alte Hasen sind die Kanadier auf jeden Fall. Aber noch immer treffen sie mit ihrem eingängigen 1-2-3-Punkrock den Nerv ihrer Fans. Jetzt kommen sie mit ihrem neuen Album »Afraid Of Heights« nach Deutschland zurück. ➛ 20.00 Festhalle Frankfurt Nick Howard Der britische Singer-Songwriter Nick Howard nennt die Beatles, Oasis und Coldplay als seine großen Vorbilder. Das sind beileibe nicht die schlechtesten Referenzen. Jetzt muss der gute Howard nur die Erwartungen auch erfüllen, die er damit schürt. ➛ 20.00 Das Bett Der Selig-Frontmann stellt den verletzlichen Rio Reiser ins Zentrum des Abends. Wenn sie die Lieder des ehemaligen »Königs von Deutschland« spielen wie etwa »Halt dich an deiner Liebe fest«, »Alles Lüge«, »Junimond« oder »Für immer dich«, dann geht das über ein bloßes Rockkonzert hinaus. ➛ 20.00 Brotfabrik Dienstag, 6. Dezember Namika Etwas mehr als ein Jahr ist es jetzt her, dass das Frankfurter Mädchen Namika ihre erste Single und somit ihr erstes Album veröffentlicht hat. »Lieblingsmensch« schlug ein wie eine Bombe. Jetzt geht sie auf Wintertour, bevor sie ihr neues Album veröffentlicht. Dann wird sich zeigen, ob sie ein One-HitWonder bleibt … ➛ 20.00 Batschkapp blieb 2013 sieben Monate in der Stadt. In einer Wohnung mit weiten Räumen und toller Akustik machte sich Flannery schließlich an die Arbeit. Meist war er allein, besuchte einen Sprachkurs an der Uni. Daneben gab es nichts, was ihn ablenken konnte, kein Freundeskreis oder Auftritte. Er ließ sich einfach treiben, sog die allgegenwärtige Geschichte und das ruhelose Leben Berlins auf. Seine Songs beruhen meist auf Geschichten und Erfahrungen, die er entweder von jemandem erzählt bekommt oder in einer Bar oder anderswo aufschnappt. »Ich bin so was wie ein Detektiv in Bezug auf Menschen. Du musst dich mit ihnen beschäftigen. Wenn du nur über deine eigenen Erfahrungen, deine eigenen Trennungen und Versuche schreiben willst, kannst du das auch machen, ohne das Haus zu verlassen.« Es kostet den Musiker einige Zeit, um Te xte zu arrangieren und alles so präzise wie möglich zu schreiben. »Du musst immer und immer wieder über die Songs nachdenken. Du musst Zugriff auf den Song erlangen.« Flannery wusste, welchen Sound er wollte, was eher weniger als mehr spielen bedeutete. »Mir erscheint es am wirkungsvollsten eine Dynamik zu entfesseln, die anschwillt, lauter wird, spannungsreicher und so den Hörer beeinflusst.« Man brauche nicht viele Noten zu spielen, um das hinzubekommen. Foto: Universal Music Ireland AM MAIN Mick Flannery ist musikalisch angekommen. Eine einfache Sache? »Wirklich«, sagt Flannery. Mittlerweile hat der 33-Jährige seinen Frieden mit seinem Sound gefunden. »Ich klinge hier nach mir selbst. Ich habe versucht, dieses amerikanische Näseln aus meinem Gesang zu bekommen, das von zu viel Tom Waits herrührte.« Je besser das klappte, desto wohler fühlte e r sich. Die Zufrieden- heit mit seiner Musik könnte auch mit dem Erwachsenwerden zusammenhängen. Flannery ist 33 Jahre alt und findet, dass er sich weniger von Kleinigkeiten stören lässt. »Mit Ende zwanzig bist du weniger besessen von dir selbst. Du machst dir weniger Sorgen um die eigenen Gefühle, wirst ruhiger. Nach und nach wird es einfacher, man selbst zu sein.« khn Donnerstag, 8 Dezember Sonntag, 11. Dezember Dienstag, 13. Dezember Frida Gold Dieter Thomas Kuhn und Band Caliban und Suicide Silence Passend zum neuen Album kommen Alina Süggeler und Andi Weizel alias Frida Gold auf Deutschland-Tour. Freunde von Popmusik mit deutschen Texten werden sich sicherlich freuen. ➛ 20.00 Batschkapp Freitag, 9. Dezember Turbostaat Die Punkband aus Norddeutschland geht auf Tour mit ihrem neuen Album »Abalonia«. Tiefsinniges hat bei den Musikern genauso seinen Platz wie Spaßiges. ➛ 20.00 Batschkapp Samstag, 10. Dezember The Bones Punkrockfans sind treu. Aber sie erwarten dann auch, dass ihre Bands liefern. Seit 20 Jahren macht das die Band The Bones. ➛ 20.30 Das Bett Die Haartolle sitzt, das goldene Mikro glänzt, und die Discokugel lässt die Schlagerwelt der 70er Jahre wiederaufleben. Dieter Thomas Kuhn kommt mit seiner Band auf Tour und nimmt sich, die Musik und sein Publikum nicht allzu ernst dabei. ➛ 20.00 Batschkapp Montag, 12. Dezember Dame Vom YouTube-Phänomen etablierte sich der Salzburger Sänger zum angesehenen Musiker der Rap-Szene, der mit seinen Alben die Charts unsicher macht. Selbst über die Alpen hat er es mit seinem Sound geschafft. ➛ 20.00 Batschkapp Mick Flannery Der irische Songwriter wird von Bob Dylan, Leonard Cohen und Kurt Cobain inspiriert. Hörenswert. ➛ 20.00 Brotfabrik Metallische Weihnachtszeit in Frankfurt: Die Metal-Schwergewichte Caliban und Suicide Silence kommen auf Tour. Support: Any Given Day und To The Rats and Wolves. Das verspricht einen zünftigen Nackenmuskelkater vom ausgiebigen Headbangen. ➛ 19.00 Batschkapp Samstag, 17. Dezember Steve-O Jackass-Star Steve-O kommt auf Europatour mit seiner Comedy-Show«The End Of The World«. Das kann ja richtig heiter werden. ➛ 20.00 Zoom Caught in the Act Die englisch-niederländische Boygroup Caught In The Act kommt nach 18 Jahren zurück auf die Bühne. Bedeutet das auch Kreischalarm bei den heute 30-jährigen Frauen? ➛ 20.00 Batschkapp 12/2016 streifzug 25 Foto: Lademann KULTUR Benefizkonzert zum Jubiläum Nein, das mit den Socken machen sie nicht. Und auch sonst haben die Jungs von Mother’s Milk optisch wenig Ähnlichkeit mit den Red Hot Chili Peppers. Dennoch hat sich das Gießener Quartett ausschließlich der Musik der kalifornischen Funk/AlternativeRockband verschrieben. Und zwar seit 20 Jahren. Grund genug, das mit einer großen Konzertsause zu feiern: Für den 17. Dezember laden die »Milkies« zusammen mit musikalischen Wegbegleitern in die Kongresshalle ein. Das iTüpfelchen des Kontertes: Das Ganze findet für einen guten Zweck statt – das Jubiläumskonzert ist ein Benefiz zugunsten der Aids-Hilfe Gießen. Gegründet 1996 von Schlagzeuger Carsten Siebert und den damaligen Mitgliedern Tom Bartat (Gesang) und Jörg »Jogga« Achenbach (Gitarre), haben sich die Musiker von 26 streifzug 12/2016 Mother’s Milk, die sich nach dem gleichnamigen Album von 1989 benannt haben, primär den mittelalten Stücken der amerikanischen Rockformation verschrieben – die ganz alten seien zum Teil einfach zu schräg, heißt es dazu seitens der Band. Doch auch zahlreiche neuere Titel wie »Snow«, »The Adventures of Rain Dance Maggie« oder »Hump the bump« gehören zum Set. Mit jedem neuen Album der »Chilis kamen Songs dazu – jüngst »Dark Necessities« und »Sick love« vom im Juni erschienenen Longplayer »The Getaway«. Und wann immer die Peppers auf Tour in Deutschland sind, startet die Band einen »Familienausflug« zum Konzert. KULTUR Wo in der Original-Band Sänger Anthony Kiedis das Herzstück bildet, steht seit 2003 und Tom Bartats Ausstieg bei Mother’s Milk Torsten Hartmann. Hartmann ist nicht nur stimmlich das Herzstück, sondern fällt auch durch seine Kiedis-ähnlichen quirligen Bewegungen ins Auge. Als einzig verbliebenes Gründungsmitglied hat Drummer Carsten Siebert schon zahlreiche Band-Mitglieder kommen und gehen sehen. Besonders am Bass gab es Wechsel. Spielte in der StartFormation Jörg Keller, stieß 1998 Axel »XL« Voss dazu. Beruflich verschlug es ihn schon Ende 1999 in neue Gefilde – Oliver Christ übernahm, bis es ihn 2002 nach Kanada verschlug, »XL« kehrte zurück. Als 2005 auch Jogga die Band verließ, war es Zeit für einen Neubeginn. Seit zehn Jahren ist das Band-Gefüge mit Benjamin Schäfer am Bass und Christoph Barth an der Gitarre (seit 2005) gefestigt. Die beiden in der Szene schon vor ihrem Einstieg bei Mother’s Milk bekannten Musiker brachten frischen Wind mit – und ergänzten mit dem filigranen Bass-Spiel und den funkigen GitarrenLicks die kraftvolle Stimme Hartmanns und das groovende Drumming von Siebert. »Besser als mit dieser Besetzung können wir gar nicht dastehen«, schwärmt Siebert. Das Quartett ist perfekt eingespielt. Rund zehn Konzerte pro Jahr spielt die Formation – bundesweit auf Stadtfesten, in Clubs, Musikkellern und bei Festivals. Dabei achten die Musiker darauf, sich an einem Ort nicht totzuspielen: In Gießen sind sie maximal zweimal pro Jahr live zu erleben. Standen sie 2016 bereits beim Stadtfest auf der Bühne, verzichten sie auf ihren legendären Nikolaus-Gig im Ulenspiegel. Stattdessen haben sie das Benefizkonzert in der Kongresshalle auf die Beine gestellt. Doch nicht nur rein als Musiker stellen Mother’s Milk eine Bereicherung dar – seit 2007 betätigen sich Hartmann und Siebert mit Michael Hartmann in unregelmäßigen Abständen unter dem Namen Milk Events als Konzertveranstalter. 2007 brachten sie die Burg Gleiberg bei »Gleiberg Rocks« zum Beben. Seitdem rocken Mother’s Milk – unterstützt von einer anderen Tributbands – regelmäßig den Burghof. Höhepunkt bildete »Gleiberg rocks 2« 2009 mit den Rodgau Monotones. Zuletzt stieg das Festival 2013, doch es soll nicht das letzte gewesen sein. Dieses Jahr wollte man jedoch die Energie lieber in das Jubiläum stecken. Sabine Glinke Das Konzert Das Benefiz-Konzert findet am 17. Dezember (20 Uhr) in der Kongresshalle statt. Mit dabei sind auch die Livercheese Booth Corporation und die Familie Schmied – Gerhard und Michel Schmied. Während Vater und Sohn gemeinsam performen werden, gibt es auch Ausschnitte aus den Programmen von Schmied Loaf (Gerhard Schmied) und der Alternative-Rockband Netanya Street (Michel Schmied). Als Headliner verpflichtet werden konnten die Cowboys von Mandowar aus dem Lahn-Dill-Kreis. Mit ihrer Interpretation bekannter Metal- und Rocksongs im Country- und Folkstil wissen sie die Massen mitzureißen. Karten gibt es für 10 Euro beim Dürerhaus Kühn (Kreuzplatz), bei der Tourist-Information am Berliner Platz sowie in der Post-Stelle in Krofdorf-Gleiberg (Hauptstraße). Infos unter: www.mothers-milk.de. 12/2016 streifzug 27 WEIN DES MONATS Vinothek in Wedes Monats Schild Estate Grenache, Mourvedre und Syrah, 2012, 14,5 Prozent Alkohol, 13,90 Euro, Bezug über den Weinhandel Fertsch in Bad Nauheim, Telefon: 06032/31207 Schildburger Von den Schildbürgern im mittelalterlichen Schilda ist überliefert, dass ihr neues dreieckiges Rathaus keine Fenster hatte und die Einwohner vergeblich versuchten, den Sonnenschein per Eimer und Säcken in das Gebäude zu transportieren. Ganz anders bei der Familie Schild in Australien. Schon in der dritten Generation gelingt es Ed Schild und seinem Team im Barossa Valley, den Sonnenschein einzufangen. Längst ist das Weingut international gefragt, wenn es um süffige Rote mit Tiefgang geht. Das macht die Schild-EstateCuvée aus den traditionellen Rhonesorten Grenache, Mourvedre und Syrah deutlich. Im Glas kirschrot. Intensive Nase nach Beeren, Pflaume und Gewürzen. Am Gaumen weich und warm, bei mittlerer Textur nicht üppig und fett, sondern aromatisch und intensiv, mit reifer sik Muzum süßer Frucht (Pflaume, Blaubeere, Kirsche), mürbem Tannin sowie einem eingebauten Gewürzbord, das von feiner Vanille über weißen Pfeffer bis zum weihnachtlichen Zimt reicht. Langes Finish. Die Cuvée wirkt wie von zarter Hand bereitet. Der Trick: Weinbauer Mick Schild und Winemaker Scott Hazeldine haben die reifen Trauben zeitig ernten lassen. Das soll den Beeren ihre Frische bewahren. Das Gewächs aus dem Jahr 2012 zeigt Charme und ChaWeinautor rakter. Es harmoniert mit Manfred Merz dunklem Fleisch aus dem Ofen und gibt beim gebratenen Rinderhack im Sesambrötchen den Schildburger. In Schilda tranken sie damals übrigens lieber Bier. Bei dem Dreigestirn aus Grenache, Mourvedre und Syrah wäre sonst womöglich sogar den Schildbürgern ein Licht aufgegangen. Die feminine australische Cuvée wird am besten von einer impulsiven Wein Frauenstimme ergänzt. Die Britin Rebecca Ferguson singt eindringlich »Glitter & Gold«. Ferrero nutzt den Titel für seine goldkugelige »Rocher«-Werbung. Doch in dem Song heißt es: »All der Glanz und all das Gold werden dich nicht glücklich machen.« Wenn das kein Schildbürgerstreich ist. 28 streifzug 12/2016 Schreiben Sie an Manfred Merz: [email protected] SPERRSITZ Vier gegen die Bank Komödie – Ab 25. Dezember im Kinopolis Eigentlich spart man Geld, um die eigene Zukunft zu sichern und Träume zu verwirklichen – das dachten sich auch Chris (Til Schweiger), Max (Matthias Schweighöfer) und Peter (Jan Josef Liefers). Peter ist ein Schauspieler, der noch vom Ruhm längst vergangener Tage zehrt, aber sein Kontostand nähert sich langsam dem Tiefststand an. Werbeprofi Max hingegen hat die Nase voll von seinen Chefs und will seine eigene Agentur aufmachen. Und der Boxer Chris will ein Boxstudio bauen, in erster Linie um seine zahlreichen Groupies zu beeindrucken. Doch als sich die drei online über ihre Anlagen informieren, müssen sie mit Erschrecken feststellen, dass aus ihren Aktien nichts geworden ist. Schnell ist der vermeintliche Sündenbock gefunden: Der verklemmte, aber anständige Anlageberater Tobias (Michael Bully Herbig). Aber auch Tobias ist ein Opfer, und zwar seines Chefs Schumacher (Thomas Heinze), der Tobias loswerden will und ihm deshalb wichtige Bösen-Informationen vorenthalten hat. Als die Gruppe ungleicher Männer dahinterkommt, schmieden sie einen Plan, um sich zu rächen. GEWINNSPIEL Der streifzug verlost mit den Gießener Kinos 3x 2 Tickets für eine Vorstellung des Films »Vier gegen die Bank«. Wer den Film sehen möchte, sollte bis zum 15. Dezember eine Karte mit dem Kennwort »Kino« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine Mail an [email protected] senden. 12/2016 streifzug 29 SPERRSITZ Neu im Gießen Kinocenter Gießen Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08 Kinopolis Gießen Ostanlage 43–45, Telefon 06 41/5 65 57 89 Kommunales Kino Jokus Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95 Grünberg Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69 Kino Assassin’s Creed Action – Ab 27. Dezember im Kinopolis Lich Kino »Traumstern« Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10 Weitere Kino-Tipps finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine Zeitung oder auf unserer Internetseite unter www.giessener-allgemeine.de/kino. Vorhang auf in den Gießener Kinos! Filmreife Geschenke -Vielfalt! Geschenkfilmdose 3D-Geschenkfilmdose Kinder-Geschenkfilmdose 2 x Kino, 2 x Softdrink, 1 x Popcorn, 1 x Movie-Gums 2 x 3 D Kino, 2 x Softdrink, 1 x Popcorn, 1 x Movie-Gums 1 x Kino, 1 x Kinder Menü, 1 x Movie-Gums (nur für Kinder bis einschließlich 11 Jahren) 25,90€ 31,90€ 9,90€ KINOCENTER Gießen KINOPOLIS Ostanlage 43-45 • 35390 Gießen Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen Kinocenter Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Mehr Infos im Kino und unter www.kinopolis.de www.die-giessener-kinos.de 30 streifzug 12/2016 Callum Lynch (Michael Fassbender) wartet im Todestrakt auf seine Hinrichtung. Der Wissenschaftler Joseph (Brendan Gleeson) bietet ihm jedoch die Möglichkeit, Teil eines außergewöhnlichen Experiments zu sein: Callum wird Proband für eine Maschine namens Animus, die es ihren Nutzern ermöglicht, die Erinnerungen ihrer Vorfahren zu durchleben. Zur Zeit der spanischen Inquisition verkörpert Callum so den Assassinen Aguilar de Agarorobo, Mitglied eines im Schatten operierenden Geheimordens und Sohn eines ihrer größten Anführer. Im Zentrum seiner gelebten Erinnerung steht der jahrhundertealte Konflikt zwischen den Assassinen und den machthungrigen Templern. In der realen Welt bekommt Callum Unterstützung durch die Assassinin Lara (Octavia Selena Alexandru), sein Gegenspieler in der Gegenwart ist Alan Rikkin (Jeremy Irons), CEO und Anführer der modernen Templer. Und auch Rikkin hat ein Gegenstück im Spanien des 15. Jahrhunderts: Tomas de Torquemada, die ehemalige rechte Hand des korrupten Rodrigo Borgia, der seinerzeit zum Papst aufstieg. SPERRSITZ Paula Drama – Ab 15. Dezember im Kinocenter und im Kino Traumstern Bremen, 1900: Die 24-jährige Paula Becker (Carla Juri) ist fest dazu entschlossen, einmal eine große Malerin zu werden. In einer Zeit, in der kaum jemand einer Frau ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben zutraut, wird das kein leichtes Unterfangen – selbst ihr eigener Vater Carl (Michael Abendroth) möchte ihr das ausreden. Doch Paula macht unbeirrt weiter und zieht schließlich nach Worpswede. Das Dorf ist schon seit zehn Jahren als Künstlerkolonie berühmt und damit der ideale Ort für Paula, als Malerin zu reifen. Schon bald lernt sie einige ihrer Kollegen kennen, darunter die Bildhauerin Clara Westhoff (Roxane Duran), den Dichter Rainer Maria Rilke (Joel Basman) und schließlich Otto Modersohn (Albrecht Abraham Schuch). Langsam aber sicher kommen sich Paula und Otto, Witwer und Vater einer kleinen Tochter, immer näher. Doch das gemeinsame Leben als Künstlerpaar bringt jede Menge Herausforderungen, die aber Paula erst zu wahrer Größe verhelfen. Rogue One Science Fiction – Ab 15. Dezember im Kinopolis Schwere Körperverletzung, Besitz gestohlener Güter, Fälschung imperialer Dokumente – Jyn Erso (Felicity Jones) legt sich mit Imperium und Widerstand an, ganz egal. Sie ist alles andere als eine Heilige, als sie von den Rebellen gefangengenommen wird. Andererseits: Der Kampf gegen das Imperium wird nicht mit Samthandschuhen gewonnen, das wissen die Widerstandskämpfer um Mon Mothma (Genevieve O’Reilly). Und außerdem war Jyns Vater Galen Erso (Mads Mikkelsen) maßgeblich daran beteiligt, die neue Superwaffe des Imperiums zu bauen, weswegen sein In- siderwissen und Jyns Verbindung zu ihm wertvoll sind. Insofern ist die undisziplinierte junge Frau, die sich seit ihrem 15. Lebensjahr allein durchschlägt, genau die Richtige für ein Team, das Galen finden und eine Himmelfahrtsmission ausführen soll: Das Imperium will den Todesstern testen und die Rebellen wollen wissen, was genau die Waffe kann – und wie man sie zerstört. Zusammen mit ihrer Gruppe zieht Jyn los. Der imperiale Militärdirektor Krennic (Ben Mendelsohn) aber will den Leak um jeden Preis verhindern, auch weil er Darth Vader im Nacken hat. Nocturnal Animals Thriller – Ab 22. Dezember im Kinocenter Eines Tages erhält Susan (Amy Adams) Post von ihrem Ex-Mann Edward (Jake Gyllenhall), von dem sie seit zwanzig Jahren nichts mehr gehört hat. Als sie ihn damals verlassen hatte, war er ein aufstrebender Schriftsteller mit großen Plänen. Nun hat er ihr ein Manuskript mit dem Titel »Nocturnal Animals« (»Nachtaktive Tiere«) geschickt, über das er ihre Meinung einholen will. In der Geschichte geht es um den Mathema- tikprofessor Tony Hastings (ebenfalls Jake Gyllenhall), dessen Frau (Isla Fisher) und Tochter (Ellie Bamber) während eines gemeinsamen Urlaubs entführt und getötet werden. Susan gerät beim Lesen in den Sog des Romans und als sich die Geschichten immer stärker verflechten, blickt Susan auf ihre erste Ehe und einige dunkle Wahrheiten über sich selbst zurück. 12/2016 streifzug 31
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