Gemeinde Kirchheim b. München Lkr. München Bebauungsplan Nr. 90-2/K für das Gebiet „Hausen Südwest“ umfassend die Flurstücke 1051/5, 1052/1 sowie Teilflächen der Flurstücke 1051 und 1052 der Gemarkung Kirchheim Planfassung vom 25.07.2016 Planfertiger Baumann.Architekten Architekten und Stadtplaner SRL Fliederstraße 7, 82237 Wörthsee Umweltbericht Inhalt 1 2 3 4 Einleitung Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen Zusätzliche Angaben Planfertiger 1. Einleitung 1.1 Inhalt und Ziele des Bauleitplanes Zum Anlass, zu den Zielen und zu den Aussagen des Bebauungsplans werden in der Begründung detaillierte Aussagen gemacht. Im Umweltbericht werden die Auswirkungen des Bebauungsplans auf die in § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB beschriebenen Belange des Umweltschutzes beschrieben. 1.2 Inhalt und Ziele von Fachplänen (hier FNP ohne Landschaftsplan) und Fachgesetzen Für die Bebauungsplanung sei in erster Linie auf den § 1 des BauGB verwiesen, in dem die Grundsätze der Bauleitplanung in Hinblick auf eine abgewogene, den Belangen der Umwelt Rechnung tragende Planung formuliert sind. Für detailliertere Aussagen wird auf den Entwurf des Landschaftsplans der Gemeinde Kirchheim von 1992 zurückgegriffen. 2. Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen 2.1 Tiere, Pflanzen und Landschaft Im Planungsgebiet existieren keine amtlich kartierten Biotope oder Schutzgebiete. Die potentielle natürliche Vegetation (Vegetation, die sich ohne Zutun des Menschen einstellen würde) ist dem Erlen Eschen Auwald zu zuordnen (Zusammensetzung: Esche, Erle, Berg- und Feldulme, Stieleiche, Berg- und Spitzahorn, Hainbuche Traubenkirsche usw.). Das Gebiet ist durch landwirtschaftliche Nutzung (Wiese und Ackerbau) mit angrenzender Wohnbebauung mit Hausgärten geprägt. Entlang der Münchner Straße findet sich erhaltenswerter Baumbestand aus alten Linden (Hinweis: Im Süden der Straßentrasse außerhalb des Plangeltungsbereichs) sowie im Bereich der Zuwegung des Gewerbebetriebs auf Fl.Nr. 1052. 2.2 Boden Der Boden ist ursprünglich der Parabraunerde auf Kies der Münchner Schotterebene zu zuordnen. Der mittel- bis tiefgründige Boden hat eine Mächtigkeit von 40-80 cm. Er besteht aus stark lehmigen Sanden und sandigem Lehm. 2.3 Wasser Die Münchner Schotterebene verfügt über bedeutende Grundwasservorkommen, die der Trinkwasserversorgung dienen. Unter den würmeiszeitlichen, durchlässigen Schottern als Grundwasserleiter liegt eine wasserundurchlässige Flinzschicht, auf der ein quartärer Grundwasserstrom mit einer Höhe bis 20m von SW nach NO fließt. Über den Grundwasserstand liegen keine genauen Messdaten vor. Der Versiegelung durch Bebauung wird durch eine flächige Versickerung von Oberflächenwasser entgegengewirkt. 2.4. Klima Kirchheim liegt im Übergangsbereich zwischen dem feuchtkühlen Klima des oberbayerischen Alpenvorlandes und dem schon wärmeren, mäßig feuchten der Münchner Schotterebene. Durch den mittleren Versiegelungsgrad der neuen Bebauung ist eher keine ungünstige Wirkung auf die kleinklimatischen Verhältnisse zu erwarten. 2.4 Mensch und Gesundheit (Immissionen, Erholung) Das Verkehrsaufkommen wird zurzeit vor allem durch die Münchner Straße bewältigt und ist durch erhebliches Berufsverkehrsaufkommen geprägt. Durch das Bauvorhaben ist mit einem Einwohnerzuwachs von ca. 200 Personen zu rechnen. Eine Erhöhung des Verkehrs ist daher nur als mäßig anzusehen. Von der Planung sind Baustellen bedingte Auswirkungen wie z. B. Emissionen wie Lärm, Staub oder Abgase vor allem während der Bauphase zu erwarten. Erholungsnutzungen werden durch die Neubaumaßnahme nicht tangiert. Dem Bedürfnis nach einer autounabhängigen Fahrrad- und fußläufigen Ortserschließung wird durch die Anbindung des zukünftigen Baugebiets an ein Fuß-Radwegenetz Rechnung getragen. 2.5 Kultur und Sachgüter Kultur und Sachgüter sind von der Planung nicht betroffen. Das Plangebiet befindet sich jedoch im Nahbereich frühmittelalterlicher Gräberfelder sowie im Bereich von Luftbildbefunden. Entsprechend muss aus Sicht des bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege bei Baumaßnahmen eine wissenschaftliche Untersuchung vorausgehen. 2.6 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes Von der geplanten Maßnahme sind keine weiteren erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten. 2.7 Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und Ausgleich Durch Festsetzungen des Bebauungsplanes werden Maßnahmen Vermeidung und Verringerung von Umweltbeeinträchtigungen gefordert. zur Eine Berechnung von Ausgleichsmaßnamen nach BauGB § 1 a Abs. 3 erfolgt im Absatz Eingriffs – Ausgleichsflächenberechnung in der Begründung zum Bebauungsplan. Sobald geklärt ist, auf welchen Grundstücken die erforderlichen Ersatz- und Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt bzw. dinglich gesichert und durchgeführt werden können, erfolgt die betreffende Darstellung in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Die Ausgleichsmaßnahmen sind mit Realisierung der Erschließung des Baugebiets herzustellen. 3 Zusätzliche Angaben 3.1 Methodik Wesentliche Grundlage für Beurteilung der Schutzgüter und damit die Beurteilung der Auswirkungen der Planung auf die Umwelt ist der Flächennutzungsplan der Gemeinde Kirchheim und der Landschaftsplan (Entwurf). 3.2 Zusammenfassung Von der Planung sind aufgrund der relativ geringen Bebauungsdichte keine weiteren erheblichen nachteiligen Wirkungen auf die Umwelt zu erwarten. 4 Planfertiger Die Gemeinde Kirchheim b. München hat mit der Ausarbeitung der vorliegenden Planunterlagen gemäß den gemeindlichen Beschlüssen das Architekturbüro Richard Baumann, Architekten und Stadtplaner SRL beauftragt. Gemeinde: Kirchheim, den…………………………………………………. ……………………………………………………………………. (Maximilian Böltl, Erster Bürgermeisterin)
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