Thema: „Oh, Tannenbaum ...“ aid-Hörfunkbeitrag für Dezember 2016 Länge: 03:21 Min. Anmoderationsvorschlag Für viele ist er eines der Weihnachtssymbole überhaupt: Der Weihnachtsbaum. Bunt geschmückt und mit Lichtern versehen strahlen die Bäume auf öffentlichen Plätzen, in Vorgärten und natürlich in den heimischen Wohnzimmern. Worauf Sie bei Kauf und Aufstellen achten sollten, damit Sie möglichst lange etwas von Ihrem diesjährigen Weihnachtsbaum haben – das erfahren Sie jetzt von meinem Kollegen Andreas Schulte. Beitrag: Weihnachten ohne Tannenbaum? Undenkbar! Die jährlichen Verkaufszahlen sprechen da eine deutliche Sprache: Mehr als 29 Millionen Weihnachtsbäume wurden im letzten Jahr in Deutschland verkauft, betont Harald Seitz vom aid infodienst. O-Ton: „In der Verbrauchergunst stand dabei die Nordmanntanne mit einem Anteil von 71 Prozent ganz vorne auf der Beliebtheitsskala. Mit großem Abstand folgen dann Blaufichten, Fichten sowie Nobilistannen. Die beliebteste Baumhöhe, so zumindest die Statistik, lag im Bereich zwischen 1,50 und 2 Meter. Und noch ein Trend: Regionales ist gefragt. Nicht nur bei Lebensmitteln, sondern eben auch bei Weihnachtsbäumen achten die Verbraucher zunehmend auf die Herkunft. Und immer öfter heißt die Devise: aus der Region, auf kurzem Weg, frisch aufgestellt.“ Doch bei der Menge an Weihnachtsbäumen, die Jahr für Jahr gekauft werden, kommen wir in Deutschland um Importe nicht herum. Etwa fünf Millionen Bäume, hauptsächlich Nordmanntannen, kommen aus Dänemark nach Deutschland. Die größten deutschen © www.aid.de Stand: 01.12.2016 Seite 1 von 3 aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. i.L (aid), Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn, Telefon: 0228 8499-0, Telefax: 0228 8499-177, Liquidator Rechtsanwältin Nina Haverkamp (verantwortlich im Sinne § 5 des Telemediengesetzes), [email protected], www.ahs-kanzlei.de, eingetragen im Vereinsregister (Registernr. 2240) beim Amtsgericht Bonn Anbaugebiete liegen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und im nordrhein-westfälischen Sauerland. Viele kleine Produzenten arbeiten in Bayern und in Baden-Württemberg. O-Ton: „Ein Tipp für alle, die ihren Baum nicht aus einer Plantage haben wollen: Heimische Fichten, Kiefern oder Tannen, wachsen auch auf sogenannten Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen. Die Flächen sind Teil der regionalen Forstbetriebe und bei Interesse kann man einfach beim Förster oder Forstamt nachfragen. Ein Nischendasein führen allerdings Bäume mit FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel. Hier kann man sich aber auch auf den entsprechenden Seiten im Netz informieren.“ Unabhängig von der Herkunft des Baumes sollte man beim Kauf auf ein paar Punkte achten. O-Ton: „Die Nadeln des Baumes sollten schön sattgrün aussehen. Die glänzende Wachsschicht ist dann noch intakt und das ist auch ein Zeichen für ausreichende Feuchtigkeit. Wer sich nicht auf das Aussehen verlassen möchte, sollte mit der Hand die Nadeln an einem Zweig nach hinten Richtung Stamm, also gegen den Wuchs, streifen. Fallen dabei schon die ersten Nadeln ab, sollte man die Finger von diesem Baum lassen.“ Für den Transport auf dem Autodach wird die Schnittfläche des Stammes mit einer Folie umwickelt. Im kalten Fahrtwind trocknet der Baum sonst aus. Darunter könnten sowohl Zweige als auch Nadeln leiden. O-Ton: „Zuhause sollte sich der Baum ein oder zwei Tage akklimatisieren. Am besten stellt man ihn in einen kühlen Raum, also Keller oder Garage zum Beispiel. Hier kann er, falls es frostig war, auftauen und sich an die wärmeren Temperaturen gewöhnen. Schneiden Sie unten dann zwei Zentimeter des Stammes ab und © www.aid.de Stand: 01.12.2016 Seite 2 von 3 aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. i.L (aid), Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn, Telefon: 0228 8499-0, Telefax: 0228 8499-177, Liquidator Rechtsanwältin Nina Haverkamp (verantwortlich im Sinne § 5 des Telemediengesetzes), [email protected], www.ahs-kanzlei.de, eingetragen im Vereinsregister (Registernr. 2240) beim Amtsgericht Bonn stellen Sie den Baum anschließend wirklich sofort ins Wasser. Denn durch das Absägen sind die Leitbahnen des Baumes wieder geöffnet und er kann Wasser aufnehmen.“ Hat sich der Baum erholt, kann er ins Wohnzimmer kommen. Am besten stellt man den Baum bereits einen Tag vor dem Schmücken im Wohnzimmer auf, damit der Baum genug Zeit hat, wieder seine natürliche Position einzunehmen. Das erleichtert auch das Schmücken. Und wo ist der ideale Platz für den Weihnachtsbaum? Noch einmal Harald Seitz: O-Ton: „Also ein Baum sollte nie direkt vor der Heizung und nahe eines Ofens oder Kamins stehen. Der mag es nämlich überhaupt nicht, wenn die Temperaturen über 22 Grad Celsius liegen. Übrigens sollte der Baum die ganze Zeit im Wasser stehen. Denn ist das nicht der Fall, schließen sich die Leitbahnen wieder und er altert viel schneller. Um da die Bedeutung nochmal klar zu machen: Ein zwei Meter großer Baum benötigt täglich bis zu zwei Liter Wasser, damit er nicht nadelt. Zur Verbesserung der Wasseraufnahme kann man übrigens Frischhaltepräparate verwenden, wie man sie von Schnittblumen kennt.“ Abmoderation: Weitere Informationen im Netz unter www.aid.de. © www.aid.de Stand: 01.12.2016 Seite 3 von 3 aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. i.L (aid), Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn, Telefon: 0228 8499-0, Telefax: 0228 8499-177, Liquidator Rechtsanwältin Nina Haverkamp (verantwortlich im Sinne § 5 des Telemediengesetzes), [email protected], www.ahs-kanzlei.de, eingetragen im Vereinsregister (Registernr. 2240) beim Amtsgericht Bonn
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