Evangelisch - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neuhaus (am

Evangelisch
Gemeindebrief für
Schliersee - Neuhaus – Fischbachau – Bayrischzell
Ausgabe Dezember 2016 - Februar 2017
Erneuerung
wir sind für Sie da
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neuhaus (am Schliersee)
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83727 Schliersee
Neuhaus
08026/7332
Josefstalerstr. 8a
Fax: 08026/922241
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Melanie Striebeck
Friedrich Woltereck
Matthias Striebeck, Pfr. i.E.
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Neuhaus
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Evang.-Luth. Kirchengemeinde Neuhaus (am Schliersee)
www.neuhaus-schliersee-evangelisch.de
Redaktionsteam:
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Druck:
Auflage:
Redaktionsschluss:
Johannes Hütz, Melanie Striebeck (V.i.S.d.P.),
Matthias Striebeck, Friedrich Woltereck
Johannes Hütz
e-mail: [email protected]
Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen
1.500
Für die nächste Ausgabe
08026/7332
Montag, 1. Februar 2017
Titelbild: Playmobil-Weihnachten mit Martin Luther;
Seite 2
Josefstalerstr. 6a
Leitnerstraße. 2
Prof.-Kleiber-Str. 9
Birkensteinstr. 35
Digital- Kollage J. Hütz
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
viele Menschen in unserer Welt sehnen sich nach einer neuen Ausrichtung in ihrem Lebensumfeld. Vielfach
scheint die Geduld aufgebraucht zu
sein und es müssen scheinbar einfache Lösungen sein und die möglichst
schnell greifen. Die Geschichte zeigt
aber: Wahre Erneuerungen benötigen
eher einen langen Atem.
Aus unserer Sicht war Christi Geburt
sicher die größte Erneuerung der
Menschheit. Für uns hat diese Zeit wie
immer Wert, sich mit diesem Ereignis
aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu nähern.
Neuhaus die Planungen für das vor
uns liegende Programm begonnen.
Ganz besonders freuen wir uns, dass
wir 2017 das erste Mal in einer langen
Reihe von Reformationsjubiläen
(1917, 1817, …) in ökumenischer Verbundenheit mit den katholischen Pfarreien das Programm gestalten werden.
Gemeinsam wollen wir uns der Ereignisse vor 500 Jahren erinnern und
viele dabei auf die Suche mitnehmen,
wie unser Glaube an Jesus Christus
heute zur Erneuerung beiträgt und
beitragen kann.
Am 31. Oktober 2017 jährt sich die
Verbreitung der 95 Thesen Martin
Luthers zum 500. Mal. Mit diesem
Ereignis verbinden wir große Veränderungen in Deutschland und darüber
hinaus in der ganzen Welt. Die Reformation führte zur Erneuerung der
Kirche, aber auch zu ihrer Spaltung.
Deshalb sprechen die evangelische
Kirche im Jahr 2017 vom Reformationsjubiläum und die katholische Kirche vom Reformationsgedenken. Beides soll in diesem Jahr zusammenkommen.
Schon im Frühjahr 2015 haben in den
Kirchenvorständen der evangelischen
Kirchengemeinden Miesbach und
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Geistliches Wort
Wie wir uns auf dieses Großereignis
einlassen, entnehmen Sie bitte dem
Programmheft „reformation2017“ mit
seinen zu über 60 Gottesdiensten und
Veranstaltungen in Miesbach, Hausham, Schliersee und Neuhaus. Das
Programmheft wird den Gemeindegliedern in Neuhaus und Schliersee
mit diesem Gemeindebrief ausgegeben. Die Gemeindeglieder in Fischbachau und Bayrischzell finden es in den
Kirchen aufgelegt oder Sie können es
als Download auf unserer Homepage
www.neuhaus-schliersee-evangelisch.de
während des ganzen Jahres abrufen.
Wir wünschen schon jetzt viel Freude
beim Lesen und beim Besuch der Veranstaltungen!
Ein friedvolles Weihnachtsfest und ein
gesegnetes Jahr 2017 wünscht Ihnen
gemeinsam!
Ihr
Gemeindebrief-Team
Gedanken zum neuen Jahr
Von Melanie Striebeck
Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in
euch.
Ez 36,26 (E)
Als Kind liebte ich das Märchen „Das
kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. Meine
Großmutter musste es mir wieder und
wieder vorlesen. Das Hin- und Hergeworfensein zwischen Mitgefühl und
Schauer, zwischen Hartherzigkeit und
Erlösung beim Zuhören zog mich in
seinen Bann. Und am Ende war ich
froh, in mir mein eigenes Herz schlagen zu hören, lebendig und warm,
empfindsam und verletzlich – und
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nicht eiskalt wie Stein. Das Märchen
hatte mein Herz berührt.
Im Märchen wird erzählt, wie Hans,
ein armer Köhler, an seinem kleinen
Glück verzweifelt. Ungerecht erscheint
ihm das Leben. Die Kluft zwischen
Arm und Reich, zwischen Ansehen und
Nichtbeachtung, zwischen Dazugehören und Fremdsein scheint unüberwindbar. Der Lauf der Welt ist nicht
zu ändern, sie bleibt kaltherzig und
Geistliches Wort
eigensinnig. Da hilft es nicht zu vertrauen, da muss Hans seines eigenen
Glückes Schmied werden. Doch alles
Wünschen und Handeln von Hans
läuft ins Leere, sein Herz versteinert,
und er selbst wird ein Teil dieser kalten und erbarmungslosen Welt.
Am Ende des Märchens findet Hans Gott sei Dank - durch einen guten
Geist zu seinem lebendigen und empfindsamen Herzen zurück.
Vertrauen braucht ein lebendiges
Herz:
Ein mutiges, das sich dem Risiko aussetzt, verletzt zu werden.
Ein verlässliches, das sich immer wieder neu zuwendet.
Ein offenes, das neue Wege für möglich hält.
„Gott spricht: Ich schenke euch ein
neues Herz und lege einen neuen
Geist in euch.“ (Hes 36, 26).
Diese Worte werden uns durchs neue
Jahr begleiten. Und es heißt dort weiter: „Ich will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein
fleischernes Herz geben."
An Weihnachten feiern wir: Gott öffnet sein Herz, zeigt sich von seiner
verletzlichen Seite und zeigt sich als
Kind in der Krippe, um aller Herzen zu
öffnen, der kalten Welt zum Trotz.
Und er legt seinen Geist der Liebe und
des Vertrauens in sie hinein gegen alle
Härte.
Gott hält uns sein lebendiges Herz hin,
das empfindsam ist für unsere Nöte,
empfindsam auch für allen Schmerz.
Und er schenkt uns seinen guten
Geist, der unser Herz empfindsam
werden lässt. Ihm dürfen wir vertrauen und neu lebendig werden in uns
selbst und füreinander. - Gott sei
Dank.
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Erneuerung
Die Reformation des Weihnachtsfestes
Von Matthias Striebeck
Im Laufe der Jahrhunderte hatte die
römisch-katholische Kirche jeden Tag
im Leben eines Christenmenschen
„durchorganisiert“: Die Weihnachtszeit begann am 11.11., hatte ihren
Höhepunkt an Heiligabend und endete
an Lichtmess (02.02.). So gab es eine
vierzigtägige Fastenzeit vor und eine
vierzigtägige Freudenzeit nach Weihnachten. Wohl auch deshalb wird bis
heute der Martinstag besonders ausgelassen gefeiert - so existiert die
Erinnerung fort, dass ab dem Sonntag
nach St. Martin bis Weihnachten alles
Süße, Eier, Fleisch, Öl - und Geschlechtsverkehr verboten war. Eine
„verkürzte Version“ dauerte vom Fest
des Hl. Nikolaus (06.12.) bis zum Fest
der Erscheinung des Herrn (06.01.). An
diesen Tagen (entweder alternativ
oder an beiden) bekamen die Kinder
passenderweise Geschenke; waren
doch sowohl Bischof Nikolaus, als
auch die Hl. Drei Könige als Gebende
bekannt.
Obwohl es für seine Gesundheit wohl
besser gewesen wäre, reformierte
Martin Luther auch diesen Festkreis.
Und er muss es wohl erst sehr spät
getan haben, denn es sind Rechnungen erhalten, die „Niklagaben“ in der
Familie Luther belegen.
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Klar ist sein Anliegen: Der Fokus soll
von der Heiligenverehrung hin auf
Christus umgelenkt werden. Wobei der
„Heilige Christ“, der bei Luther die
Geschenke bringt, nicht identisch ist
mit dem neugeborenen Kind in der
Krippe. Das „Christkind“ ist eher eine
anonyme Ableitung aus den Engelsdarstellungen der Krippenspiele.
Die Anonymität des Gebenden sollte
die Menschen von der Verpflichtung
zu einer Gegengabe befreien! Nicht
die Menschen, nicht die Kirche, sondern Gott in Christus „beschert“ uns
alles.
Erreicht hat der Reformator, dass heute vor allem in katholischen Haushalten das Christkind die Bescherung
übernimmt. In den protestantischen
Regionen Deutschlands hat der (stark
vom Hl. Nikolaus beeinflusste) Weihnachtsmann die Bescherung übernommen. Gefastet wird - ganz ökumenisch - erst nach Weihnachten,
weil die eigentliche Fastenzeit, der
Advent, vornehmlich zum Schlemmen
und zur Völlerei genutzt wird.
Man könnte also sagen: Das mit der
Reformation des Weihnachtsfestes,
lieber Martin Luther, ging gründlich in
die Hosen! - Doch weit gefehlt.
Erneuerung
Gerade die Uneinigkeit darüber, wie
das Weihnachtsfest „richtig“ zu feiern
sei, hat dazu geführt, dass es von allen
- selbst von seinen Gegnern - als eine
Zäsur, als Unterbrechung des Alltags
wahrgenommen wird: Selbst diejenigen, die versuchen, dem ganzen Trubel
zu entkommen und zum Tauchen auf
die Malediven fahren, unterbrechen
ganz bewusst den Jahreslauf.
Alle Jahre wieder diskutieren Freunde,
Gegner und Gleichgültige das Für und
Wider von Ritualzumutung und Ritualgenuss: Sie beschäftigen sich also
mit dem Weihnachtsfest. Selbst Ge-
sellschaften ohne nennenswerten
Anteil christlicher Bevölkerung feiern
inzwischen dieses Fest. Und egal, wie
kommerzialisiert sie dieses Fest begehen: Sie unterscheiden es vom Alltag.
Sie „sakralisieren“ die Zeit. Hat „Das
Heilige“ aber erst einmal einen Fuß in
der Tür, dann lässt es sich nicht mehr
so leicht hinausdrängen. Selbst hinter
einem Berg aus Geschenken ist das
Gegebensein des Lebens anzuerkennen. Und vom Gegebensein zur Hingabe ist es für Reformatoren nur noch
ein kleiner Schritt.
Weihnachten – etwas für Fundamentalisten?
Von Alexandra Boucsein
In der Adventszeit werde ich zur Fundamentalisten. Alles muss so sein, wie
es immer war. Und zwar genau so.
Und wer es anders macht, hat diese
Jahreszeit nicht verstanden. Engel?
Nur die aus dem Erzgebirge. Stern?
Natürlich der selbst gefaltete aus
Herrnhut!
Das wichtigste, der Baum: Schlichte
Strohsterne, ein paar Kugeln in rot
und selbstverständlich richtige Kerzen,
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Erneuerung
aber nur die gelben aus echtem Bienenwachs. Die Angst meines Mannes
vor einem Wohnungsbrand lächele ich
einfach fort. Die glänzenden Augen
des Kindes, wenn es Tannenbäume
sieht, die glitzern und funkeln? Ignoriere ich und lese beharrlich vor, wie
die in Bullerbü Weihnachten feierten,
natürlich mit Strohsternen und ohne
Lametta. Doch diese Rolle gefällt mir
2016 nicht mehr. Ich gestatte dem
Kind ja auch sonst seinen eigenen
Geschmack. Taufe und die Pferdchen,
pinke Rüschenröckchen und leuchtenden Klimperschmuck. Dann auch noch
der Vorwurf des Mannes, meine Kindheitserinnerungen seien mir wichtiger
als seine Ängste. Übernommen von
seinem Vater, bei dem nicht mal ein
Licht brennen darf. Wofür es einen
traurigen Grund gibt.
Ausgerechnet in der Adventszeit werde ich zur hohen Richterin über den
wahren, den richtigen, und den falschen, den schlechten Geschmack.
Angetrieben von meiner eigenen
Angst, der vor der Veränderung? Sagte
nicht Wolf Biermann: «Nur wer sich
ändert, bleibt sich treu»?
Darum sage ich es in diesem Jahr –
und lege es nieder, das Zepter der
gestrengen Zeremonienmeisterin. Und
bin gespannt, was sie uns beschert,
die kommende Zeit.
Text ist dem Kalender Der Andere Advent entnommen. Er begleitet seine Leserinnen und Leser vom
26.11.2016 bis 6.1.2017 mit täglichen Impulsen zum Träumen, Nachdenken, Meditieren und
Schmunzeln und ist zu bestellen bei: Andere Zeiten e. V ., Fischers Allee 18, 22763 Hamburg
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Erneuerung
Weihnachten - undenkbar ohne Geschenke?
Von Friedrich Woltereck
"Das wichtigste Fest der Christen ist Weihnachten, denn da gibt es Geschenke“, so
eine Schülerin der 4. Klasse im Religionsunterricht. Vor 500 Jahren wäre dann der
Nikolaustag das Hauptfest der Christen gewesen.
Martin Luther hob das Kind in der Krippe als Gottes Geschenk an die Welt hervor.
Daher sollte man die Kinder ganz besonders am Weihnachtstag beschenken, so sein
Gedanke. Weihnachten feierte er ausgiebig mit der Familie, aber er überraschte seine
Kinder auch weiterhin mit Gaben zum Nikolaustag. In seiner dritten Psalmenvorlesung 1532 heißt es zum 147. Psalm:
«Gleichwie man die Kindlin gewenet, das sie fasten und beten und jr kleiderlin des
nachtes ausbreiten, das jn das Christkindlin odder Sanct Nicolas bescheren sol.»
Wer ist aber nun
das Christkind oder
der Heilige Christ,
von dem Luther
spricht?
Nach dem Ethnologen Bernhard
Schmelz entspricht
diese Figur nicht
dem neugeborenen
Jesuskind, wie man
zunächst annehmen könnte, sondern hat seinen
Ursprung in den
Engeln oder engelähnlichen
Bild oben: So stellte sich Carl August Schwerdgeburth 1843 den Weihnachtsabend bei Familie Luther vor. Tatsächlich aber setzte sich der Weihnachtsbaum
erst am Ende des 18. Jahrhunderts durch.
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Erneuerung
Gestalten von Krippenspielen und Weihnachtsumzügen. Diese seien von Mädchen in
weißen Gewändern gespielt worden, man habe die weiße Farbe als Hinweis auf Reinheit und Unschuld der Figur gewählt.
Erst evangelische Pfarrer nach Luther ließen Prozessionen am Nikolaustag verbieten,
um Weihnachten zu dem Fest der Geschenke, wie wir es heute kennen, werden zu
lassen.
„Also hat Gott die Welt geliebt“ (Joh. 3,16)
Die Reformation in Waldeck unter den Maxlrainern
von Alexander Langheiter
Mit einem Bibelspruch aus dem Johannesevangelium verabschiedete sich
Wolf Dietrich von Maxlrain aus dem
irdischen Leben. Der erst vor kurzem im
Regensburger Stadtmuseum wiederentdeckte schöne RenaissanceGrabstein des Reformators überliefert
diesen Satz. Damit wird uns Auskunft
gegeben, dass Wolf Dietrich ein tief im
Glauben verwurzelter Mensch war, der
trotz all der Anfeindungen und Niederlagen sich nicht von seinem Glauben
abbringen lassen wollte.
Aber blicken zurück auf den Anfang:
Wolf Dietrich übernahm 1561 nach
dem Tode seines Vaters Wolfgang (um
1490-1561, regierte ab 1518) die Regierung in der kleinen Herrschaft Waldeck (erst ab 1637 Grafschaft Hohenwaldeck). Mit seinem Namen ist die
Reformation in unserer Gegend verbunden, da er sie gegen den mächtigen
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Grabstein des Wolf Dietrich von Maxlrain
(Historisches Museum Regensburg, Foto: A. Scherm)
Erneuerung
bayerischen Nachbarn zu verteidigen
suchte und letztlich doch scheiterte.
Wann sich die Neue Lehre, wie damals
die protestantische Konfession häufig
genannt wurde, begonnen hatte in der
Herrschaft auszubreiten, ist nicht datierbar. Wir wissen jedoch, dass schon
Wolfgang von Maxlrain die Ausbreitung der Reformation duldete. Er bekannte sich zwar erst kurz vor seinem
Tode zur Neuen Lehre, doch war seine
Frau Anna von Frundsberg (um 15001554) von Kindheit an Protestantin.
Anna war eine Tochter des berühmten
Vaters der Landsknechte, Jörg von
Frundsberg, und mag vielleicht dessen
starken Willen geerbt haben. Mit einiger Sicherheit kann man davon ausgehen, dass sie für die Prägung ihres
Sohnes Wolf Dietrich großen Einfluss
ausübte.
Wolfgang von Maxlrain war bemüht,
seine Herrschaft zu festigen und auszubauen. Um die Reichsunmittelbarkeit
endgültig zu erreichen, musste er 1559
mit dem bayerischen Herzog Albrecht
V. den sog. Salzburger Vertrag abschließen. Dabei wurde aber die Klausel
eingeführt, dass in Fragen der Religion
keine Änderungen vorgenommen werden dürften, was später die Rekatholisierung legalisierte.
Der Kampf um Unabhängigkeit vom
bayerischen Nachbarn steht auch vor
dem Hintergrund eines allgemeinen
Existenzkampfes des alten Adels. Dieser
sah sich im 16. Jahrhundert Tendenzen
der Mächtigen des Reiches ausgesetzt,
ihre althergebrachten Vorrechte zu
schmälern und die Macht an ihren
Höfen im Sinne eines Frühabsolutismus
zu bündeln. Die Adelshäuser nutzten
dabei auch die Glaubensfrage, um ihre
unabhängige Stellung zu verdeutlichen.
Auch innerhalb von Waldeck war
Wolfgang von Maxlrain um eine Festigung seiner Herrschaft bemüht. Er
ordnete wichtige Rechte neu und stiftete beispielsweise mit seiner Gemahlin
Anna 1552 in Miesbach das Spital am
Gschwendt (bzw. Bruderhaus, heute
AWO-Altenheim Inge-Gabert-Haus).
Seit Jahrhunderten waren soziale Einrichtungen fast ausschließlich mit
Klöstern verbunden gewesen. Dass
gerade in Zeiten der Reformation die
Maxlrainer ein Spital gründeten, zeugt
von ihrem Willen, einen Einfluss der
benachbarten Klöster Weyarn und
Tegernsee mit ihren Spitälern zu begrenzen.
Auch in der heutigen katholischen
Stadtpfarrkirche in Miesbach kann man
Spuren eines neuen Denkens entdecken. Die Kirche musste nach dem
Stadtbrand von 1527 neu erbaut werden. Dabei kam ein weiter Chor hinzu,
der nun die Gruft der Maxlrainer aufnahm. Die alte Familiengrablege im
Kloster Beyharting wurde dafür aufgegeben. Die in unserer Gegend
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Erneuerung
ungewöhnliche Größe des Chors lässt
zudem vermuten, dass ein eigenständiger Memoralkult geplant war, wie er
sich etwa in der Marktkirche in Ortenburg erhalten hat, wo große Grabdenkmäler der protestantischen Grafen
Zeugnis von Macht und Glauben der
protestantischen Ortenburger Grafen
geben.
In der letzten Ausgabe (Sept. bis Nov. )
des Gemeindeblattes hat Dr. Roland
Götz bereits ausgeführt, dass die Visitation des Bistums Freising im Jahre
1560 zeigte, wie es um den Glauben im
heutigen Landkreis Miesbach bestellt
war. Wolfgang von Maxlrain sorgte als
Herr von Waldeck dafür, dass die ihm
untertänigen Geistlichen nicht befragt
werden konnten, was deutlich die Hinwendung zur Reformation zeigt. Die in
den benachbarten Pfarreien Au bei Bad
Aibling, Irschenberg und Neukirchen
deutlich gewordene Hinwendung zur
Neuen Lehre – wohl von den Maxlrainern beeinflusst – zeigt indirekt, wie
man sich das Glaubensleben in Waldeck vorzustellen hat.
War unter Wolfgang von Maxlrain die
Reformation offiziell nur geduldet, aber
nicht offen eingeführt worden, so änderte sich dies mit dem Regierungsantritt seines Sohnes Wolf Dietrich
(1523/24-1586) im Jahre 1561. Wolf
Dietrich trat offen für die Sache Luthers ein und sollte damit dem Waldecker Ländchen eine Sonderrolle in der
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bayerischen Kirchengeschichte sichern.
Als Zweitgeborener war Wolf Dietrich
zunächst für den geistlichen Stand
bestimmt worden und hatte früh Anwartschaften auf Kanonikate in Augsburg und Salzburg inne. Als aber sein
älterer Bruder Wolf Georg starb, war er
der nächste Erbe und vollendete seine
Ausbildung an der Universität Ingols-
Grabstein des Ambros Murnauer, der 1574 als
protestantischer Flüchtling in Miesbach gestorben ist. (Südseite der kath. Stadtpfarrkirche
Miesbach) Foto: A. Langheiter
Erneuerung
tadt. Noch vor seinem Regierungsantritt trat er zudem in bayerische
Dienste und wurde Pfleger von Ried im
damals noch bayerischen Innkreis. Hier
wurde er erstmals als Unterstützer von
Protestanten aktenkundig, als er den
ehemaligen Pfarrer von Au, David Preu,
aufnahm.
Als überzeugter Protestant engagierte
sich Wolf Dietrich in der bayerischen
Adelsopposition gegen den Herzog. Die
als „Konfessionalisten“ bekannten Adeligen hatten sich um ihre Führer, zu
denen neben Wolf Dietrich von Maxlrain noch Graf Joachim von Ortenburg
und Pankraz von Freyberg gehörten,
geschart und erklärten 1563 auf dem
Landtag von Ingolstadt öffentlich ihren
Übertritt zum Protestantismus. Zugleich forderten sie Zugeständnisse von
Herzog Albrecht V. in Glaubensfragen,
letztlich die Duldung der protestantischen Konfession. In der Folge ging der
Herzog streng gegen die Adeligen vor
und zwang auch Wolf Dietrich zur
Unterwerfung. Dieser ging nun zunächst vorsichtiger vor, doch war Waldeck in der Folge als Zufluchtsort für
verfolgte Protestanten bekannt. Erst
gegen Ende der 1570er Jahre trat Wolf
Dietrich wieder mutiger auf. Zu den
Gottesdiensten, für die er protestantische Geistliche anwarb, kamen Gläubige sogar aus benachbarten Pfarreien.
Immer vehementer forderten nun seit
1579 der neue Herzog Wilhelm V. und
der Freisinger Bischof Ernst die Rückkehr zur katholischen Kirche. Sie verlangten die Entlassung des Parsberger
Pfarrers Peter Albers, für den Wolf
Dietrich den treuen Katholiken Georg
Prucker einsetzen musste. Auch die
Absetzung des Miesbacher Predigers
Abraham Preu musste Wolf Dietrich
schließlich akzeptieren. Trotzdem bekannte sich noch immer der Großteil
der Einwohnerschaft, zusammen mit
ihrem Herrn, zum protestantischen
Glauben. Die endgültige Rekatholisierung erzwang der Herzog schließlich
1583/84 mit Hilfe einer Handelssperre,
die von Hans Kaspar von Pienzenau
durchgeführt wurde. Wer nicht katholisch werden wollte, wurde zur Emigration nach Tirol und Regensburg gezwungen. Um die Rückkehr Miesbachs
in den Schoß der katholischen Kirche
zu besiegeln, verlegte man 1584 den
Pfarrsitz von Parsberg an die Frauenkirche in Miesbach.
Wolf Dietrich nahm persönlichen Anteil
am Schicksal seiner Untertanen, bei
denen er sehr beliebt war, wie sein
Freund, der bayerische Gelehrte Wiguleus Hundt überliefert. Als Reichsherr
musste er seinem Glauben nicht abschwören und blieb bis zu seinem Tod
Protestant.
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Erneuerung
Ökumenische Bewegung
Regelmäßige Gottesdienste mit Abendmahl in Seniorenheimen
Seniorenresidenz Schliersee
Montags 10.00 Uhr
Freitag
23. Dez.
23. Januar
16.00 Uhr
20. Februar
20. März
Haus St. Elisabeth, Neuhaus
Montags 10.15 Uhr
19. Dezember
9. Januar
6. Februar
6. März
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Gottesdienstplan
Gottesdienst im Dezember 2016 bis Neujahr 2017
T ermin
So. 27. Nov
1. Advent
So. 04. Dez
2. Advent
So. 11. Dez
3. Advent
So. 18. Dez
4. Advent
Sa. 24. Dez
Hl. Abend
So. 25. Dez
Weihnachten
Sa. 31. Dez
Altjahrsabend
So. 01. Jan
Neujahr
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… Uh r
09:00
10:30
V erans talt ung
O rt
17:30
Gottesdienst
Gottesdienst
mit Chor: DISSONANZEN
Jugendgottesdienst
Neuhaus
09:00
10:30
16:30
09:00
10:30
19.00
09:00
10:30
17:00
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
Adventssingen
Gottesdienst
Gottesdienst
Klavierkonzert
Gottesdienst
Gottesdienst
Adventskonzert
Bayrischzell
Neuhaus
Hundham
Fischbachau
Neuhaus
Neuhaus
Bayrischzell
Neuhaus
Neuhaus
15:30
16:00
18:00
18:00
22:30
10:30
Krippenspiel
Neuhaus
Christvesper
Bayrischzell
Christvesper
Fischbachau
Christvesper
Schliersee
Christmette
Neuhaus
Lessons and Carols
Neuhaus
(musikalischer Gottesdienst)
Gottesdienst
Fischbachau
Gottesdienst
Schliersee
Gottesdienst mit Salbung Neuhaus
Neujahrsempfang i. Pfarrhaus
Neuhaus
16:00
18:00
10:30
Fischbachau
Neuhaus
verant wo rtlic h
Pfr. Woltereck
Pfr. Woltereck/
Ltg. Hans Peljak
Pfrin. Striebeck/ Team
Pfrin. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Jan v. Arnim
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Dietrich Lorenz
Pfr. Woltereck
Pfr. Woltereck
Bommer/ Holzer/
Pischetsrieder
Pfrin. Striebeck / Team
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr. Woltereck
Pfrin. Striebeck
Pfrs. Striebeck /
T. Tzschaschel
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfrs. Striebeck
Gottesdienstplan
Gottesdienst Januar bis März 2017
T ermin
So. 08. Jan
So. 15. Jan
Mi. 18. Jan
So. 22. Jan
So. 29. Jan
So. 05. Feb
So. 12. Feb
So. 19. Feb
So. 26. Feb
Fr. 03. Mrz
So. 05. Mrz
So. 12. Mrz
So. 19. Mrz
So. 26. Mrz
… Uh r
V erans talt ung
09:00
10:30
09:00
10:30
19:00
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
Gottesdienst
Ökumenischer Gottesdienst
für die Einheit der Christen
09:00
10:30
10:30
09:00
10:30
09:00
10:30
09:00
10:30
09:00
10:30
15:00
18:00
09:00
10:30
09:00
10:30
09:00
10:30
09:00
10:30
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Weltgebetstag
Weltgebetstag
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
GD mit Abendmahl
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
Gottesdienst
O rt
Fischbachau
Neuhaus
Bayrischzell
Neuhaus
Fischbachau
Martinsmünster
Fischbachau
Neuhaus
Neuhaus
Bayrischzell
Neuhaus
Fischbachau
Neuhaus
Bayrischzell
Neuhaus
Fischbachau
Neuhaus
Bayrischzell
Schliersee
Bayrischzell
Neuhaus
Fischbachau
Neuhaus
Bayrischzell
Neuhaus
Fischbachau
Neuhaus
verant wo rtlic h
Pfr. Woltereck
Pfr. Woltereck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr. Spitzhirn /
Pfrin. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfr. Woltereck
Pfr. Woltereck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Team
Team
NN
NN
Pfr. Woltereck
Pfr. Woltereck
Pfrin. Striebeck
Pfrin. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Pfr.i.E. Striebeck
Seite 17
Wir laden ein
Besondere Gottesdienste:
Kindergottesdienst
Jeden Sonntag um 10.30 Uhr in Neuhaus, in der Kirche und im Gemeindehaus
Herzliche Einladung an alle Kinder ab 3 Jahren: Sonntags ist Kindergottesdienst!
Ihr hört eine biblische Geschichte, es gibt immer was zum Basteln oder Malen, zum
Singen, Tanzen und zum Lachen. Zusammen beten wir und danken Gott für seine
Freundlichkeit. Wer Lust hat, den Kindergottesdienst selbst zu gestalten, melde sich
bei Simone Müller, Tel. 08026-9294642 oder im Pfarramt. Wir freuen uns auf Euch!
Jugendgottesdienst - FREI-MUT
Sonntag, 27.11.2016, 17.30 Uhr, Neuhaus, Apostel-Petrus-Kirche
Gottesdienst mal ganz anders von und für Jugendliche. Der Jugendgottesdienst ist ein
neues Projekt, das die drei evangelischen Kirchengemeinden Holzkirchen, Miesbach
und Neuhaus im Herbst 2016 zusammen starten.
Unter dem Motto "FREI SEIN" sind alle Jugendlichen und Interessierten eingeladen,
Kirche mal ganz anders, vielleicht sogar in einem anderen Licht und mit anderer Musik zu erleben oder mitzugestalten.
Jugendliche kommen ins Nachdenken über Gott und die Welt, hören Musik und singen selbst, spielen Theater oder lassen sich einfach mal überraschen.
Pfrin. Melanie Striebeck & Team freuen sich auf Euer kommen!
Gottesdienst zum 1. Advent
Sonntag, 27.11.2016, 1. Advent, 10.30 Uhr, Apostel-Petrus-Kirche in Neuhaus
Das neue Kirchenjahr beginnt – und das wollen wir gemeinsam mit einem musikalischen Gottesdienst mit dem Chor DISSONANZEN unter der Leitung von Hans Peljak
feiern.
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Wir laden ein
Festgottesdienste an den Feiertagen
Heiligabend
15.30 Uhr
16.00 Uhr
18.00 Uhr
18.00 Uhr
22.30 Uhr
Krippenspiel
Christvesper
Christvesper
Christvesper
Christmette
Neuhaus
Bayrischzell
Fischbachau
Schliersee
Neuhaus
1.Weihnachtsfeiertag
10.30 Uhr
Lessons and Carols
Neuhaus
Altjahrsabend
16.00 Uhr
Gottesdienst
18.00 Uhr
Gottesdienst
Fischbachau
Schliersee
Neujahr
10:30 Uhr
Gottesdienst mit Salbung in Neuhaus
Anschließend: Weißwurstfrühstück im Gemeindesaal
Lessons and Carols
Sonntag, 25.12.2016, 10.30 Uhr, Apostel-PetrusKirche in Neuhaus
Der etwas andere Weihnachtsgottesdienst lädt ein zum Singen und Hören. Nach anglikanischer Tradition werden 7-9 ausgewählte biblische Texte gelesen, die von der Heilsgeschichte
Gottes mit den Menschen erzählen – von Anbeginn bis ans Ende der
Zeit. Dazwischen singen wir traditionelle Weihnachtslieder mit Unterstützung von
Bettina Schoeller und Timm Tzschaschel. Für viele ist dieser Gottesdienst das Weihnachtserlebnis.
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Wir laden ein
Ökumenische Gottesdienste im neuen Jahr
Gebetstag für die Einheit der Christen
am 18.01.2017, 19.00 Uhr, Martinsmünster, Fischbachau
Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns
Für das Jahr 2017 wurden die weltweit genutzten Texte für die Gebetswoche von
einer deutschen Arbeitsgruppe erarbeitet, die von den Mitgliedskirchen der ACK in
Deutschland berufen wurde.
Die Liebe Christi drängt uns, zu
beten und zugleich über das
Gebet für die Einheit der Christen hinauszugehen. Gemeinden und Kirchen brauchen Gottes
Gabe der Versöhnung, weil sie eine
Quelle des Lebens ist. Die Welt braucht
Botschafter der Versöhnung, die Mauern abtragen,
Brücken bauen, Frieden
stiften und Lebensräume öffnen im
Namen des einen, der uns mit Gott versöhnt hat: Jesus Christus. Sein Heiliger Geist weist den Weg, wie Versöhnung in seinem Namen heute geschehen kann.
Im Gottesdienst wird gefeiert, dass Gott in Christus die Welt mit sich versöhnt hat.
Dazu gehört aber auch, dass wir unsere Schuld bekennen, bevor wir in Wortverkündigung und Vergebungszusage gemeinsam aus der Quelle der Vergebung Gottes schöpfen. Nur so werden wir in der Lage sein, in der Welt zu bezeugen, dass Versöhnung
möglich ist.
Gemeinsam mit unser katholischen Schwestern und Brüdern feiern wir diesen Gottesdienst und beten für die Einheit der Christen
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Wir laden ein
Geistliche Angebote:
Meditationsabend
Freitag 19.00 – 21.00 Uhr im Bildungshaus Achatswies, Fischbachau,
am 2. Dezember, 13. Januar, 3. Februar und 3. März mit Emil Cadrien
Wir üben an diesen Abenden das altchristliche Gebet
der Kontemplation. Wir lassen die Themen, Gedanken
des Alltags hinter uns und kommen zur Ruhe, Stille,
und öffnen uns dem geheimnisvollen Gott. Kontakt:
Tel. 08028-904902
Bibelgesprächskreis Hausham
Dienstags, immer um 19:30 Uhr,
im Gemeindehaus Hausham, Agatharieder Weg 10
am 05. und 19. Dezember, am 17. Januar, am 06.
und 20. Februar und am 06. und 20. März.
In kleiner Runde Bibel lesen, den biblischen Text bedenken, aber auch über den eigenen Glauben reden. Informationen bei Pfarrer Friedrich Woltereck (08026/5551)
Adventssingen
Sonntag, 04.12.2016, 16.30 Uhr, Treffpunkt Hundham-Dorfplatz
Zu einem Winter-Spaziergang mit Laternen laden wir auch in diesem Jahr wieder ein.
Unser Weg führt uns um Hundham, wir singen Lieder, hören kurze Texte, zünden
Kerzen an und lauschen in die Nacht. Zum Weitersingen und Zusammensein empfängt uns Jan von Arnim in seinem Waldhäuschen.
Bitte Laternen und / oder Fackeln mitbringen
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Wir laden ein
Besondere Konzerte und Aufführungen:
Klavierabend im Advent mit Dietrich Lorenz
am Sonntag, 11.12.2016, 19.30 Uhr, im Gemeindesaal in Neuhaus
Ein stetig wachsendes Publikum nimmt seine Konzerte in dem Gemeindesaal neben der evangelischen Kirche in Neuhaus mit Begeisterung
wahr. Insbesondere sein Konzept, "Konzert in Wort und Ton",
die Musik mit den Lebensgeschichten, eingebettet auch in
politische Lebensumstände der Meister der klassischen Musik,
zu präsentieren, ist überregional erfolgreich. Spannende Ereignisse zu Lebzeiten Beethovens, Schuberts, Chopins und Anderen
führen zu tieferem Verstehen ihres Wirkens.
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns sehr
Advent is a Leuchtn
am Sonntag, 18.12.2016, 17.00 Uhr, Apostel-Petrus-Kirche, Neuhaus
Am 4. Advent findet ein Konzert mit Martina Holzer an der Harfe und den beiden
hiesigen und renommierten Nachtigallen Bärbel Pischetsrieder und Ursula Bommer
in der Apostel Petrus Kirche statt. Es beginnt um 17 Uhr und entführt sie in die vorweihnachtliche Welt der französischen, englischen, italienischen
und vor allem bekannten bayrischen Musik aus unserer
Heimat. Virtuose Harfenklänge und besinnliche
Texte runden das Programm ab und entwickeln eine künstlerische Vielfalt, die an
Abwechslung nicht zu überbieten ist.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
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Wir laden ein
Einladung an alle Senioren zum:
Evangelischer Seniorenkreis - Schliersee
jeweils donnerstags um 14.30 Uhr im Kirchenstüberl neben dem Gemeindesaal der
Christuskirche in Schliersee, am 8.12.2016, Pfr. Friedrich Woltereck
Wir treffen uns wieder in der Christuskirche in Schliersee zu unserem Seniorenkreis.
Nach einem schönen Kaffeetrinken, singen wir, hören Lustiges und Nachdenkliches
und denken über die Grundsäulen unseres Glaubens nach. Zurzeit beschäftigen wir
und dem Glaubensbekenntnis.
"Du sollst keine Götter neben mir haben“ - ein ungeheurer Anspruch!
8. Dezember
12. Januar
9. Februar
9. März
„Du sollst dir kein Bildnis machen“ - warum Luther dieses Gebot
nicht übernommen hat und seine bleibende Aktualität.
„Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz gebrauchen“ - wie häufig ist die Zunge schneller als das Denken!
"Du sollst den Feiertag heiligen“ - eine Anregung, die Zeit bewusster zu nutzen.
Neuhauser Nachmittagstreff
Mittwochs ab 14.30 Uhr, im katholischen Pfarrheim St Josef, Neuhaus
14. Dezember
Weihnachtsfeier
25. Januar
Thema stand noch nicht fest
22. Februar
Faschingsball
Unkostenbeitrag für Kaffee und Kuchen: 3,-- Euro; Kuchenspenden sind immer erwünscht! Ansprechpartnerin ist Frau Harraßer, Tel. 08026-1821
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Wir laden ein
Einladung …
… an alle Generationen:
Kirchenkaffee
am 11. Dezember 2016, am 8. Januar 2017 und 12. Februar nach den SonntagsGottesdiensten gegen 11.30 Uhr im Gemeindehaus in Neuhaus
Jeden 2. Sonntag im Monat öffnet das Kirchencafe seine Pforten. Im Anschluss an
den Gottesdienst in Neuhaus lädt das Kirschbaumteam zu kulinarischen Köstlichkeiten und fröhlicher Unterhaltung in den Gemeindesaal. Alte Bekannte und neue Gesichter sind herzlich willkommen.
Ansprechpartnerin: Bärbel Soller, Tel.: 08026/94700
… an alle Kinder:
Spiel-Cafe
Donnerstags von 9.00 -12.00 Uhr mit Frau Steinwinter, Tel. 08026/4473
Für Mütter und Väter mit Kindern von 0-3 Jahre bietet der Kinderschutzbund in unseren Räumen in Neuhaus Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch und gibt
Anregungen, die eigenen Kinder spielerisch zu fördern. Donnerstags von 9.00 -12.00
Uhr mit Frau Irene Steinwinter (Tel: 0160-18 60 79 0).
Krippenspiel- Proben
ab Dienstag, 29.11.2016, von 16.00- 18.30 Uhr in Neuhaus im Gemeindesaal
Ob als König oder Hirt, ob Maria, Josef, Wirt – wir suchen wieder eifrige Mitspieler zu
unserem diesjährigen Weihnachtsspiel in Neuhaus.
Mitmachen können alle Schulkinder, die gerne ihr schauspielerisches Talent entdecken möchten und Spaß haben, in eine Rolle der Weihnachtsgeschichte zu schlüpfen.
Die Proben sind jeden Dienstag im Advent von 16 – 18.30 Uhr im Gemeindehaus in
Neuhaus. Sabine und Melanie freuen sich auf Dich!
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aus der Gemeinde
Mitarbeiterfest
Von Christine Mühlhuber
Unsere Kirchengemeinde
bedankte sich am 21.10.16
bei ihren ehrenamtlichen
Mitarbeiter/innen für das
Jahr 2016 für die überaus
umfangreiche und engagierte Mithilfe. Die gemeinsame Fahrt nach
Valley mit dem Besuch des
Alten Schlosses und der
Besichtigung des OrgelEhrenamtl. Helfer mit Sixtus Lampl an der Orgel
museums erfreute alle
Teilnehmer/innen. Vergeht
doch eine Führung mit Dr. Sixtus Lampl wie im Fluge. Das Vorspielen auf den herrlichen Instrumenten erscheint viel zu kurz – und doch vergingen drei Stunden.
Eine abschließende Brotzeit in der Schlosswirtschaft rundete das MitarbeiterDankfest herzhaft ab.
Abschließende Brotzeit in der Schlosswirtschaft in Valley
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aus der Gemeinde
Auf den Spuren Martin Luthers
Von Johannes Hütz
Unter den vielen Ideen, das Jahr des Reformationsjubiläums für unsere Kirchengemeinde zu gestalten, stand auch der Wunsch die historischen Stätten im Leben Martin Luthers zu besuchen. So machte sich in der letzten Septemberwoche 2016 eine
34-köpfige Reisegruppe für 5 Tage auf den Weg nach Schmalkalden, Erfurt, Weimar,
Eisenach, Eisleben und Wittenberg.
Reisegruppe vor dem Bach-Denkmal in Eisenach bei herrlichstem Herbstwetter
Für Mancheinen war
die Größe des Berghotels in Friedrichroda
im Thüringer Wald mit
460 Zimmern auf 11
Etagen etwas gewöhnungsbedürftig, bot aber für 3 Nächte eine sehr angenehme Bleibe.
Am zweiten Tag präsentierte sich der Erfurter Dom und
Severikirche mit seinem Oktoberfest im Vordergrund
von einer eher untypischen Seite. Die ausgeteilten Erfurter Puffbohnen werden in den oberbayerischen Gärten im kommenden Jahr prächtig gedeihen!
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aus der Gemeinde
Der Lucas Cranach-Altar
in der Herder-Kirche in
Weimar blieb ebenso im
Gedächtnis wie die sehr
interessante Stadtführung und der Blick auf
das Goethe-Gartenhaus.
Eisenach ist sicher ein Schwergewicht wenn man auf Luthers Spuren unterwegs ist!
Rechts: Wir trafen uns unter dem Apfelbaum, der neben dem Lutherhaus gepflanzt
wurde.
Aber was wäre die Reise ohne den Gang zur Wartburg? Wobei das Luther-Zimmer
neben den herrlichen Fresken und Mosaiken des Palas im Gedächtnis schnell verblasst.
Auf der Fahrt ins Hotel gönnten wir uns noch eine
Stunde in der beeindruckenden Stadtkirche zu Waltershausen, wo uns KMD Theofil Heinke einen herrlichen optischen und akustischen Eindruck der
größten Thüringer‘schen Barockorgel verschaffen
konnte. Auffällig der theatergleiche Aufbau der
Kirche mit seinen 3-stöckigen Emporen rundum
und mit der Kanzel vor der Orgel! Die Kirche bietet
1.200 Personen Platz. Heute bleibt so mancher Sitz
leer.
Das herrliche Herbstwetter blieb uns auch in Eisleben und in Wittenberg am 4. Tag treu:
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aus der Gemeinde
Nicht nur für mich beeindruckend: Die Petri-Pauli-Kirche,
Taufkirche Martin Luthers, die in ihrer renovierten Gestalt
ein Ganzkörpertaufbecken als Attraktion aufweist. Dekan
Steinbach und unser ehemaliges Gemeindeglied Wolfgang
Conrad als ehem. Eisenacher machen sich dabei so ihre
Gedanken. Und immer wieder blieb Zeit für einen gemütlichen Plausch, wie hier beim Mittagessen.
Wittenbergs Schlosskirche
mit der „Thesentür“ war
der letzte Höhepunkt vor
der Abfahrt. Die Motorradeskorte übte für die
königlichen und präsidialen Ehrengäste, die 2 Tage später die offizielle Wiedereröffnung der Schlosskirche feiern durften.
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Sammlungen
Aufruf zur 58. Aktion
Satt ist nicht genug!
Zukunft braucht gesunde Ernährung
– auf dem Land und in der Stadt!
Bis 2050 werden drei von vier Menschen in Städten leben. Besonders auf der Südhalbkugel zieht es sie
vom Land in die Stadt – in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden.
Als Kleinbauernfamilien konnten sie selbst anbauen, was sie zum Leben brauchten. Nun endet ihr Traum
oft im Slum. Mittel- und arbeitslos müssen sie sich von dem ernähren, was sie nur irgend ergattern
können – und sei es auf Müllhalden. Von ausreichender und gesunder Ernährung kann nicht die Rede
sein. Das gilt auch für die, die es geschafft haben, einen Billiglohnjob zu bekommen, der sie 12-14 Stunden am Tag von zuhause fern hält. Fettes, süßes Junkfood und Billigkonserven stillen den Hunger von
Slumbewohnern weltweit. Aber nicht ihren
Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien: notwendige Treibstoffe fürs Leben fehlen
ihnen.
Brot für die Welt möchte Chancen auf Entwicklung von Gesellschaften und Einzelnen
stärken helfen. Der dauerhafte Zugang zu
einem vielfältigen Angebot gesunder Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür. Wir
verhelfen Kindern zu guter Nahrung, die sie
stark macht.
Zum Beispiel im Süden Brasiliens: Kinder aus
armen Familien bekommen mit unserer Hilfe
in Schulen und Kindergärten eine nahrhafte Mahlzeit – zubereitet aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln frisch vom Feld. Kleinbauern aus dem Umland liefern sie und haben dadurch einen garantierten
regelmäßigen Absatz für ihre Produkte – unabhängig von Zwischenhändlern und Supermärkten. Das
steigert und sichert ihr Einkommen und ernährt auch ihre eigene Familie gesund. Unterstützen Sie uns
mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende dabei, dies wahr werden zu lassen – mit Gottes Hilfe. Gott „will, dass
allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“, heißt es bei Timotheus
(1,2.4).
Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung
– auf dem Land und in der Stadt!
Spendenkonto unserer Kirchengemeinde:
IBAN DE45 7115 2570 0000 1587 41, BIC BYLADEM1MIB
Stichwort: Brot für die Welt
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aus den Kirchenbüchern
Taufen
Hochzeiten
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Die Daten aus den Kirchenbüchern werden nur
in der Printform wiedergegeben!
Beerdigungen
Offenbarung 1,18
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Gemeindebrief für:
Jahreslosung 2017:
Gott spricht:
Ich schenke euch
ein neues Herz
und lege einen neuen Geist
in euch.
(Ezechiel 36,26)
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Grafik: Pfeffer