Invaliditätsgrad – die gemischte Methode auf dem Prüfstand

Institut für Rechtswissenschaft
und Rechtspraxis
Anmeldung zur Veranstaltung (1241.)
Invaliditätsgrad – die gemischte Methode auf dem Prüfstand
Donnerstag, 1. Dezember 2016, Kongresshaus Zürich
Tagungsort
Kongresshaus Zürich
Claridenstrasse 5, 8002 Zürich
Leitung
Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
Unterlagen
Die Unterlagen werden an der Veranstaltung
abgegeben
Informationen
Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis
(IRP-HSG), Bodanstrasse 4, 9000 St.Gallen,
Tel. +41 71 224 2424, [email protected]
Anmeldung
www.irp.unisg.ch
oder per Fax +41 71 224 2883
Bestätigte Anmeldungen können nicht
rückgängig gemacht werden.
Kosten
CHF 290.– inkl. Tagungsgebühr, Tagungsunterlagen,
Begrüssungskaffee, Pausenverpflegung
Invaliditätsgrad – die gemischte
Methode auf dem Prüfstand
Nachmittags-Veranstaltung zum Urteil des EGMR in
Sachen Di Trizio/gemischte Methode zur Bestimmung
des Invaliditätsgrades
Donnerstag, 1. Dezember 2016
13.20 – 17.30 Uhr, Kongresshaus Zürich
Credits
4 Credits SAV Haftpflicht- und Versicherungsrecht
Name, Vorname*
Titel, Funktion*
Büro, Firma, Behörde*
Strasse
PLZ, Ort
Telefon
E-Mail
o Anmeldebestätigung (nur per E-Mail)
oTeilnahmebestätigung
DatumUnterschrift
* Ich bin damit einverstanden, dass diese Angaben in einem den Teilnehmenden ­zu­gänglichen Teilnahmeverzeichnis erscheinen.
Infos
Bitte informieren Sie mich regelmässig über die Veranstaltungen des IRP-HSG
o per E-Mail
o per Post
Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis
Universität St.Gallen
Bodanstrasse 4 · 9000 St.Gallen
Tel. +41 71 224 2424 · Fax +41 71 224 2883
[email protected] · www.irp.unisg.ch
Invaliditätsgrad – die gemischte
Methode auf dem Prüfstand
Programm
12.45 – 13.15
Begrüssungskaffee
13.15 – 13.20
Begrüssung
Prof. Dr. Ueli Kieser
13.20 – 14.00
Ein Blick auf das Urteil Di Trizio
Prof. Dr. iur. Thomas Gächter
14.00 – 14.30
Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
Im Urteil Di Trizio (requête n° 7186/09) hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden,
dass die «gemischte Methode» und das von der Schweiz befolgte Vorgehen mit der EMRK nicht vereinbar sind.
Der Gerichtshof musste sich dabei mit der Tragweite von Art. 8 und Art. 14 EMRK auseinander­setzen.
Gemischte Methode – ein Blick auf die
bisherige Rechtsprechung
14.30 – 15.00
Gemischte Methode – was käme sonst in
Frage?
Dr. iur. Eva Slavik
An der Tagung wird unter verschiedenen Aspekten auf das Urteil und auf die bisherige Rechtsetzung und
Rechtsprechung sowie allfällige Reformvorschläge eingegangen.
15.00 – 15.30
Fürsprecher Ralf Kocher
Die Tagung richtet sich an Vertretungen der Versicherungsgerichte, an Anwältinnen und Anwälte, an Mitar­
beitende von Sozialversicherungen (IV-Stellen, Unfallversicherungen, Vorsorgeeinrichtungen) und Behörden,
an Vertretungen von Rechtsschutzversicherungen und an weitere interessierte Personen.
Einordnung der Fragestellungen aus Sicht des
Bundesamtes für Sozialversicherungen
15.30 – 15.50
Kaffeepause
15.50 – 16.20
Urteil Di Trizio – eine allgemeine Einordnung
Prof. Dr. iur. Anne-Sylvie Dupont
16.20 – 16.50
Bestimmung des Invaliditätsgrades bei
Teilerwerbstätigen in der beruflichen
Vorsorge
Prof. Dr. iur. Marc Hürzeler
16.50 – 17.30
Diskussionsrunde
Leitung Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
17.30
Abschluss der Tagung
Ob jemand invalid ist und allenfalls in welchem Ausmass, ist nicht leicht festzulegen. Die Einkom­mens­
verhältnisse sind unklar – die medizinische Ausgangslage ist schwierig einzuordnen – die Mitberücksichtigung
des Haushalts und der Kindererziehung ist heikel. Die Schweiz verwendet bei Personen, welche ohne gesundheitliche Einbusse (d.h. hypothetisch) teilerwerbstätig sind, eine besondere Bestimmungsmethode, die sogenannte «gemischte Methode». Hier werden Erwerb und Haushalt/Kindererziehung gemeinsam berücksichtigt
und es wird rechnerisch «gemischt».
Schwerpunkte
•Urteil Di Trizio – eine allgemeine Einordnung
•Gemischte Methode: Kennzeichen der bisherigen Rechtsprechung
•Auswirkungen des Urteils Di Trizio in grundsätzlicher Hinsicht
•Auswirkungen der gemischten Methode in der beruflichen Vorsorge im Speziellen
•Entwicklungen der Rechtsetzung – eine Auslegeordnung
Referierende
Prof. Dr. iur. Anne-Sylvie Dupont
Ordentliche Professorin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Genf, ausserordentliche
Professorin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Neuenburg, Fachanwältin SAV Haftpflichtund Versicherungsrecht, Genf
Prof. Dr. iur. Thomas Gächter
Rechtswissenschaftliches Institut der Universität Zürich, Zürich
Prof. Dr. iur. Marc Hürzeler
Sozialversicherungsfachmann mit eidg. FA, Ordinarius für Sozialversicherungsrecht an
der Universität Luzern, Konsulent Schmid Hofer Rechtsanwälte, Basel
Prof. Dr. iur. Ueli Kieser
Rechtsanwalt, Vizedirektor am Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis an
der Universität St.Gallen, Titularprofessor an den Universitäten Bern und St.Gallen,
Partner bei Kieser Senn Rechtsanwälte, Zürich
Ralf Kocher
Fürsprecher, Leiter Bereich Verfahren und Rente, Geschäftsfeld IV,
Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV), Bern
Dr. iur. Eva Slavik
Dozentin für Sozialversicherungsrecht, Studienleitung CAS Sozialversicherungsrecht für die
Unternehmenspraxis und CAS Arbeitsrecht, HAW School of Management and Law, Winterthur