dies zeitung dies zeitung Auf einen Blick GANZTÄGIG 11 UHR AUF EINEN BLICK Hörsaal III (09.00 - 17.00 Uhr) Vortragsprogramm der Arbeitsstelle Internationales Kolleg DIES und DAS Forum wissenschaftlicher Nachwuchs: hartefakten HS II Prof. Dr. Hartmut Kreß Uterustransplantation – eine neue Handlungsoption der Fortpflanzungsmedizin. Aktueller ethischer und rechtlicher Klärungsbedarf HS IX und Foyer HS I (9.30 - 20.00 Uhr) 4. Karrieretag des Career Centers der Universität Bonn Übungsraum der Abteilung für Romanistik (HG, Raum 0.013) (10.15 - 17.00 Uhr) Prof. Dr. Mechthild Albert Poder y sabiduría en la épica animal de la Castilla medieval (Macht und Weisheit in der kastilischen Fabelliteratur des Mittelalters) Universitätsmuseum, Regina-Pacis-Weg 1 (11.00 - 16.30 Uhr) Dr. Thomas Becker/Angelika Abert “Are human rights depending on human wrongs” Arithmeum (11.00 - 18.00 Uhr) 11 Uhr öffentliche und kostenlose Führung durch die Ausstellung des Arithmeums 16 Uhr Führung durch das neue Schaudepot „Frühe Computer & PC's” 10 UHR AUF EINEN BLICK HS VIII Dr. med. Philipp Herrmann Gentherapie, Stammzellen und Biologicals - Moderne Behandlungsansätze in der Augenheilkunde HS XII Prof. Dr. med. H. Vatter PD Dr. Christoph Sinning Meningeome: gutartige Hirntumore mit manchmal erheblichen Konsequenzen für ihre Träger. Erfahrungen eines Risikoträgers, wissenschaftliche Fakten und Behandlungsoptionen. HS II Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister Gibt es eine (Christen-)Pflicht zur Organspende? HS XI Prof. Dr. Gisela Muschiol Jenny Wenner M.A. und Dipl.-Theol. Andrea Osten-Hoschek Handschriften aus Frauenhand? – Ein Blick in die Werkstatt kirchenhistorischer Forschung – HS V Prof. Dr. Gregor Thüsing Gerechtigkeit durch Gleichheit? Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz feiert 10jährigen Geburtstag HS VI Prof. Dr. Frank Decker Der Irrweg der Volksgesetzgebung HS IV Dr. Joachum Trinkwitz Crime Does Not Pay – oder doch? Die historische Entwicklung des Krimis im Medium Comic HS I Dr. Jürgen Kroseberg Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer: Die Masse der Elementarteilchen HS VIII Dr. med. Martin Gliem Glaukom – Moderne Diagnoseverfahren erleichtern Verlaufskontrollen HS V (15.15 - 17.00 Uhr) Prof. Dr. Sabine Sielke, Dr. Matthew Baldwin, Dr. Antje Gunsenheimer, Dr. Simone Knewitz und Dr. Jan-Erik Steinkrüger Nostalgie: Imaginierte Zeit-Räume in globalen Medienkulturen HS I Priv.-Doz. Dr. Michael Mock Privacy and Big Data HS V PD Dr. Peter Glasner / Sebastian Winkelsträter, M.A. Mit Feder und Schwert zu Sittsamkeit und Kreuzzug. „Der welsche Gast” des Thomasîn von Zerclære in der Vielfalt seiner handschriftlichen Überlieferung HS IV Prof. Dr. Georg Schöllgen Wachstum durch Mission? Eine neue Erklärung des Expansionsprozesses der Kirche in der Zeit vor Konstantin HS VI Prof. Michael Hofmann Die Welt der Fische 14 UHR AUF EINEN BLICK Akademisches Kunstmuseum - Antikensammlung der Universität Bonn Dr. Nele Schröder-Griebel Gipsabgüsse – Wieso, weshalb, warum? HS VIII Prof. Dr. David Kaldewey Forum Internationale Wissenschaft Studierendenproteste 2.0: Das neue Unbehagen an der Theorie HS IV Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, LL.M. Gebrechen und Reform des deutschen Strafprozesses HS XII Dr. Gabriele Wix Kunst, Künstler und Atelier im Werk Thomas Klings HS VI Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter “Welcome!” – Zur On- und Offline-Produktion von Emotionen im zivilgesellschaftlichen Engagement der Fluchthilfe HS VII Professor Timothy Bates What influences when and how well we reason? Testing accounts of the ability to reason well. HS I Dr. Fabian Herder Wie entsteht Artenvielfalt? Alte Fragen und moderne Konzepte HS VIII Priv.-Doz. Dr. med. Martina C. Herwig-Carl Sprechstunde vorderer Augenabschnitt: Therapiemöglichkeiten von Trockenem Auge, Lidfehlstellungen und -tumoren, Keratokonus und Pterygium HS IV PD Dr. Rolf Lohse Einmal Mäuschen spielen... – Das Tier im Comic und in der Graphic Novel 12 UHR AUF EINEN BLICK HS VI (12.00 - 13.30 Uhr) Lydia Kassing (Familienbüro) Der Neue Pflegebedürftigkeitsbegriff. Was verändert sich 2017? HS VII Prof. Dr. Thomas Martin Ein fossiles Säugetier mit Haut und Haaren HS XII Priv.-Doz. Dr. Walter Bruchhausen und Timo Falkenberg One Health – integrative Gesundheitsanalyse an der Schnittstelle MenschTier-Umwelt HS VII Prof. Dr. Sabine Mainberger/Dr. Neil Stewart Literatur im Gefangenenlager. Józef Czapskis Aufzeichnungen zu Proust 1940/41. Buchpräsentation HS II Christian Stoffel Lucans Caesar am Rubikon – in Begleitung von Ovid? Versuch zu einer kontrafaktischen Geschichte des römischen Bürgerkrieges HS XIII Prof. Dr. Dittmar Dahlmann „Feste Mauern, die vom Himmel fallen.” Georg Christoph Lichtenberg und die Forschungsreisen seiner Zeit HS V Prof. Dr. Tilman Mayer Niedergang und Wiederaufstieg von Nationen HS II Dr. Monika Marose Vorstellungen vom Jenseits im Judentum, Christentum und Islam: Eschatologischer Diskurs im (Berufsschul)Religionsuntericht HS VII (14.15 - 18.00 Uhr) Prof. Dr. Ute Nöthlings, PD Dr. Sarah Egert, Dr. Fabian Weber, Johanna Rienks, Prof. Dr. Andreas Schieber Polyphenole: Von der epidemiologischen Evidenz zur Anwendung als biofunktionelle und technofunktionelle Lebensmittelzutaten Großer Übungsraum des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie (Lennéstraße 27, R. 0.010) Prof. Bodo Hombach Stefan Willeke (DIE ZEIT) Die Medien als „vierte Gewalt“? Zur Rolle der Medien als Berichterstatter und Akteur des politischen Systems HS XVII (14.00 – 18.00 Uhr) Rolf Lohse, Johannes von Vacano, Sergio Zavoli, Eugenio Riversi Follia, folie: die existenzielle Herausforderung des Wahnsinns HS VI Dr. Lauren Drover Die Ahmadiyya in Deutschland HS I Dr. Mariusz Mirek In shuffling cards, 7 is the winning number. HS V Dr. h. c. Stefan C. Müller Prostatakarzinom Vorsorge und Diagnostik HS IV Prof. Dr. Günter Röhser Tod und ewiges Leben nach dem Neuen Testament HS XI PD Dr. Ralf W. Schmitz Hermann Schaaffhausen – Anatom, Prähistoriker und Wegbereiter der Evolutionslehre 15 UHR AUF EINEN BLICK Akademisches Kunstmuseum Christian Briesack Luxus für das Jenseits. Grabsitten der etruskischen Elite in der orientalisierenden Zeit HS II Mitarbeiter des Teilprojekts 13 des SFB 1167 „Macht und Herrschaft” und des Ägyptischen Museums Bonn Was bin ich? - Deutungsversuche eines prädynastischen Amuletts (Inv. Nr. BoSAe 411) aus der Sammlung des Ägyptischen Museums Bonn 16 UHR AUF EINEN BLICK 16.15 Uhr, HS VI Dr. Michaela Hoffmann-Ruf Oman im Handelsnetzwerk des Indischen Ozeans im 19. Jh. HS VIII Prof. James Bindenagel A Strategy for the Transatlantic Partnership after the US Presidential Election HS XII (16.00 - 18.00 Uhr) Prof. Dr. Clemens Albrecht Repräsentative und interferente Kultur – warum man auch in der Moderne das eine entscheiden und das andere bekennen muss HS IV Prof. Dr. Hubert Schorle Hornless Cow und Homo sapiens 2.0 – wie das neue Gene-Editing-Verfahren die Welt verändern könnte. 18 UHR AUF EINEN BLICK Institut français, Adenauerallee 35 Studieren in Frankreich Vortrag und individuelle Beratung zu einem Studienaufenthalt in Frankreich HS XVII (18.15 - 20.00 Uhr) Prof. Dr. Isabel Schnabel Vorstellung des Jahresgutachtens 2016/17 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dies zeitung dies academicus 07. Dezember 2016 Herzlich Willkommen an der Universität Bonn! Der dies academicus in diesem Wintersemester bietet wie gewohnt eine Vielfalt von Veranstaltungen, Ausstellungen, Führungen und Vorträgen: So werden zum Beispiel moderne Diagnoseverfahren in der Augenheilkunde und ihre Vorteile in der patientenorientierten Therapierung vorgestellt, ethische und rechtliche Fragen der Uterustransplantation als neue Handlungsoption der Fortpflanzungsmedizin diskutiert und evaluiert, oder es werden modernste diagnostische Möglichkeiten zur Erkennung des Prostatakarzinoms vorgestellt. Aktuelle politische Fragen, etwa die Vorstellung des Jahresgutachtens 2016/17 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, oder die Rolle der Medien als „vierte Gewalt”, als Berichterstatter und Akteure des politischen Systems stehen genauso im Mittelpunkt von Vorträgen wie etwa die Frage nach den Mechanismen, die biologische Vielfalt generieren können, oder ob es eine (Christen-)Pflicht zur Organspende gibt. Die Universität Bonn zeigt sich auch im Wintersemester 2016/17 als lebendige, international und interdisziplinär ausgerichtete Forschungsuniversität, die sich zudem in vielfältigster Weise in die aktuellen öffentlichen Diskurse einschaltet, ohne dabei die unabdingbare Basis ihrer Aussagemöglichkeiten, weitausgreifende, theoretisch gegründete, nationalund international vernetzte Einzel- oder Verbundforschung zu marginalisieren, wie exemplarisch die Einzelvorträge aus dem Forum wissenschaftlicher Nachwuchs: hartefakten verdeutlichen können. Führungen und Ausstellungen Bonner Altamerika-Sammlung, Oxfordstr. 15 10.00 Uhr Naomi Rattunde (Wiss. Hilfskraft der BASA) 13.45 Uhr Dr. Antje Gunsenheimer (Altamerikanistik und Ethnologie) Vielfältiges Lateinamerika: Führung durch die Ausstellungen der Bonner Altamerika-Sammlung Die Führungen geben Ihnen einen Einblick in die kulturelle Vielfalt Lateinamerikas. Sie erfahren, wie Objekte kommunizieren und warum sie als Texte gelesen werden können. Außerdem erhalten Sie Einblicke in die „Welt en miniature”. Woher kommt das Bedürfnis der Menschen an verschiedenen Orten der Welt, die alltäglichen und nichtalltäglichen Dinge im Kleinen darzustellen? Schließlich werden Ihnen eine Studiensammlung aus Mexiko sowie einige Objektgeschichten vorgestellt, die von Studierenden ausgewählt und erarbeitet wurden. 11.00 - 18.00 Uhr Der Eintritt an diesem Tag ist frei. 11.00 Uhr Kostenlose Führung durch die Ausstellung des Arithmeums 16.00 Uhr Führung durch das neue Schaudepot „Frühe Computer & PC'sˮ Für beide Veranstaltungen ist der Treffpunkt jeweils im Foyer des Arithmeums. 11.15 Uhr Dr. Nele Schröder-Griebel (Klassische Archäologie) Gipsabgüsse – Wieso, weshalb, warum? Das Bonner Akademische Kunstmuseum beherbergt eine der vier größten Abguss-Sammlungen nach antiker Plastik in Deutschland. Rund 2400 Gipsabgüsse nach Skulpturen und Reliefs aus der Antike füllen die Säle und Depots am Ende der Hofgartenwiese. Wie Abgüsse hergestellt werden, wann und wo Abguss-Sammlungen gegründet wurden, vor allem aber was die Klassische Archäologie eigentlich mit den Gipsabgüssen macht, ist Thema der Führung am dies academicus. Universitätsmuseum, Regina-Pacis-Weg 1 11.00 - 16.30 Uhr Herr Dr. Thomas Becker/Angelika Abert (Archiv der Universität) Are human rights depending on human wrongs? Das Universitätsmuseum Bonn – Das Schaufenster der Wissenschaft – zeigt seine Dauerausstellung und die aktuelle Institut français, Adenauerallee 35 18.00 Uhr Studieren in Frankreich Vortrag und individuelle Beratung zu einem Studienaufenthalt in Frankreich: Hochschulsystem, Erasmus, binationale Studiengänge, Deutsch-Französische Hochschule DFH, Beratungsangebot von Campus France, Programme des Deutsch-Französischen Jugendwerks DFJW. 19.00 Uhr Kino: Le Beau Monde (F/2014) von Julie Lopes-Curval, 95 Min. OmenglU, Eintritt frei Alice ist Textildesignerin. Die wohlhabende Pariserin Agnès erkennt das künstlerische Talent der jungen Frau und verschafft ihr einen Platz an einer angesehenen Hochschule für angewandte Kunst. Alice verlässt ihre Heimat und zieht nach Paris. Dort lernt sie Agnès' Sohn Antoine kennen, mit dem sie eine Beziehung beginnt. Doch die Distanz zwischen ihren Lebenswelten stellt sie vor große Herausforderungen. 18.00 - 21.00 Uhr, Sammlungspräsentation Kunst nach 1945, im Obergeschoss Studierende als Kunstvermittler Art Abend 18.00 Uhr Mag. theol. Rebecca Telöken/Dr. Kim de Wildt (Seminar für Liturgiewissenschaft der Katholisch-theologischen Fakultät) Finissage der Übersichtsausstellung „25 Jahre Kunst an der Fakultätˮ 19 UHR AUF EINEN BLICK Gelegenheit sie in dieser Konstellation kennenzulernen. Kunstmuseum Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 2 Seminar für Liturgiewissenschaft, Am Hof 1 Seminar für Liturgiewissenschaft, Am Hof 1 Mag. theol. Rebecca Telöken/Dr. Kim de Wildt Finissage der Übersichtsausstellung „25 Jahre Kunst an der Fakultät” sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus Arithmeum, Lennéstraße 2 Akademisches Kunstmuseum, Am Hofgarten 21 Kunstmuseum Bonn Sammlungspräsentation Kunst nach 1945, OG, Friedrich-Ebert-Allee 2 (18.00 - 21.00 Uhr) Studierende als Kunstvermittler Art Abend Institut français, Adenauerallee 35 Kino: Le Beau Monde (F/2014) von Julie Lopes-Curval, 95 Min. OmenglU Wechselausstellung “Are human rights depending on human wrongs?” Das Museum öffnet am dies academicus bei freiem Eintritt von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr und begrüßt alle Besucher zu einem interessanten Rundgang durch die spannende Geschichte der Universität. Studierende der Kunstgeschichte tauschen am Art Abend den Seminarraum gegen den Ausstellungsraum und führen dialogisch und mit Hilfe unterschiedlicher Methoden der Kunstvermittlung als Experten durch den Abend. Sie laden zu ausgewählten künstlerischen Positionen wie Blinky Parlermo, Gerhard Richter und Rosemarie Trockel zum Fragen, Sprechen und Kunsterleben ein! Der Art Abend ist eine Kooperation des Kunstmuseum Bonn mit dem Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Für Studierende ist der Eintritt frei, alle anderen Besucher sind ebenso willkommen, für sie gilt der reguläre Museumseintritt. Es ist nun 25 Jahren her, dass die Initiative „Kunst an der Fakultät“ von dem Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft Prof. Dr. Albert Gerhards an der Katholisch-Theologischen Fakultät gegründet worden ist. Mittlerweile ist sie zu einer festen Institution herangewachsen, die die Begegnung zwischen dem Glauben und der modernen Kunst ermöglicht. Die Ausstellung „25 Jahre Kunst an der Fakultät“ bietet den Besuchern einen exemplarischen Überblick über die namenhaften Künstler, wie Susanne Krell, Klaus Simon, Maria Lehnen, Sabine Weingarz, Egbert Verbeek, Paul Petzel, Ulrich Knufinke, Familie Oellers, Jörg Eberhard, Arie Ogen, Michael Denhoff, Paul de Doss und dem Ehrendoktor Herbert Falken, die ihre Werke in den letzten zwei Jahrzenten ausgestellt haben. Es ist die einmalige sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus dies zeitung dies zeitung Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 10.15 Uhr, HS V Prof. Dr. Gregor Thüsing (Arbeitsrecht) Gerechtigkeit durch Gleichheit? Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz feiert 10jährigen Geburtstag Viele Gesetze interessieren den Bürger nur wenig, weil sie ihn nicht berühren und weil er sie nicht versteht. Das Gebot der Gleichbehandlung ist ein elementarer Kern abendländischer Gerechtigkeitsvorstellungen. Auch in einer pluralistischer werdenden Gesellschaft ist es Konsens, dass in vielen Situationen Ungleichbehandlung der Rechtfertigung bedarf. Welche Situationen das sind und welche Gründe es sein können, wird am Beispiel des AGG anschaulich und ein wenig humorvoll erläutert. 15.15 Uhr, HS IV Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, LL.M. (Harvard) (Deutsches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung sowie Strafrechtsgeschichte ) Gebrechen und Reform des deutschen Strafprozesses In keinem institutionellen Rahmen ist das Spannungsverhältnis der staatlichen Gewalt zur individuellen Freiheit so markant wie im Strafprozess. Deshalb ist die Austarierung von Sozialbindung und Freiheitsanspruch unablässig in Bewegung und die deutsche Strafprozessordnung seit ihrem Inkrafttreten 1879 steten Reformplänen ausgesetzt. Große Reformprojekte wurden aber seit Jahrzehnten nicht mehr gewagt, sondern durch eine Flut kleinräumiger Änderungen abgelöst. Der Vortrag gibt eine Einführung in die Struktur des deutschen Strafverfahrens im historischen und rechtsvergleichenden Kontext und beleuchtet ausgewählte aktuelle „Baustellen“. 18.15 - 20.00 Uhr, HS XVII Prof. Dr. Isabel Schnabel (Finanzmarktökonomie, Mitglied des Sachverständigenrates) Vorstellung des Jahresgutachtens 2016/17 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Am 2. November 2016 übergab der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein Jahresgutachten an die Bundeskanzlerin. Das Gremium, das auch „die fünf Wirtschaftsweisen“ genannt wird, widmet sich in dem aktuellen Gutachten u.a. dem Brexit, der Zukunft der Alterssicherung und der Lage im europäischen Bankensystem. Prof. Dr. Isabel Schnabel, seit 2014 Mitglied des Sachverständigenrates, stellt die Inhalte des Gutachtens im Rahmen des dies academicus an der Universität Bonn vor. Evangelisch-THEOLOGISCHE Fakultät 11.15 Uhr, HS II Prof. Dr. Hartmut Kreß (Ethik) Uterustransplantation – eine neue Handlungsoption der Fortpflanzungsmedizin. Aktueller ethischer und rechtlicher Klärungsbedarf Im Jahr 2014 ist in Schweden erstmals ein Kind geboren worden, das auf der Basis einer künstlichen Befruchtung in einem gespendeten Uterus ausgetragen worden war. Das Verfahren ist bislang hochexperimentell. Es soll auch in Deutschland angewendet werden. Der Vortrag erörtert ethische Aspekte und Rechtsfragen, die hierzu zu beachten sind. 14.15 Uhr, HS IV Prof. Dr. Günter Röhser (Neues Testament) Tod und ewiges Leben nach dem Neuen Testament Tod und Leben stellen für uns unvereinbare Gegensätze dar. Aus der Perspektive des Neuen Testaments lässt sich eine andere Verhältnisbestimmung vornehmen. Der Vortrag befasst sich mit Texten des Apostels Paulus und aus dem Johannesevangelium und fragt, welche orientierende Wirkung sie angesichts ihrer Unterschiedlichkeit haben können. Dabei kommen Konzepte wie „Christusgemeinschaft”, „Leiblichkeit des Menschen” und „Gegenwartseschatologie” zur Sprache. Katholisch-Theologische Fakultät 10.15 Uhr, HS XI Aus dem Bonner Mittelalterzentrum (BMZ) Prof. Dr. Gisela Muschiol mit Jenny Wenner M.A. und Dipl.-Theol. Andrea Osten-Hoschek (Mittlere und Neuere Kirchengeschichte) Handschriften aus Frauenhand? – Ein Blick in die Werkstatt kirchenhistorischer Forschung – Am Lehrstuhl Mittlere und Neuere Kirchengeschichte werden zur Zeit drei verschiedene Projekte bearbeitet, bei denen Handschriften aus Frauenkonventen im Mittelpunkt stehen. Der Vortrag soll einen Blick in die Werkstatt dieser Projekte vermitteln; gefragt wird nach dem Handschriftengebrauch in mittelalterlichen Frauenkonventen, nach der Bedeutung von Handschriften für den klösterlichen Alltag und nach den Möglichkeiten der Identifizierung von Schreiberinnen und Konventen. 10.15 Uhr, HS II Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (Moraltheologie) Gibt es eine (Christen-)Pflicht zur Organspende? Vor kurzem wurden wieder Stimmen aus der Politik laut, die Regelung für die Gewinnung von Spenderorganen in Deutsch- Medizinische Fakultät 10.15 - 13.00 Uhr, HS VIII Vortragsreihe der Universitäts-Augenklinik Bonn 10.15 Uhr Dr. med. Philipp Herrmann (FEBO, Funktionsoberarzt der Universitäts-Augenklinik Bonn) Gentherapie, Stammzellen und Biologicals – Moderne Behandlungsansätze in der Augenheilkunde Neue molekulargenetische Behandlungsansätze haben in den letzten Dekaden zu ungeahnten Veränderun-gen in der Medizin geführt. Zum Teil sind diese Ansätze noch experimentell, zum Teil sind sie schon zur klinischen Routine geworden und haben das Leben von Millionen von Patienten verändert. Die Augenheilkunde bietet hier wie kein anderes Fach die Möglichkeit der Visualisierung von Therapieeffekten. Zudem ist das Auge aufgrund seiner Struktur und Lokalisation einer Therapie gut zugänglich. Im Vortrag werden die Grundkonzepte moderner Therapien erläutert und anhand klinischer Beispiele besprochen. 11.15 Uhr Priv.-Doz. Dr. med. Martina C. Herwig-Carl (FEBO, Funktionsoberärztin der Universitäts-Augenklinik Bonn) Sprechstunde vorderer Augenabschnitt: Therapiemöglichkeiten von Trockenem Auge, Lidfehlstellungen und -tumoren, Keratokonus und Pterygium Die vorderen Augenabschnitte sind mit den Lidern, der Bindehaut und der Hornhaut sehr heterogen und können verschiedene Krankheitsbilder aufweisen. Betroffen sind sowohl jüngere als auch ältere Patienten. Die Beschwerden der Erkrankungen umfassen Fremdkörpergefühl und Tränenträufeln bei Trockenem Auge und Lidfehlstellungen. 2 Beim Keratokonus und beim Pterygium steht vor allem eine Veränderung des Seh-vermögens im Vordergrund. Das Management von Lidtumoren, zumeist Basaliome, erfordert ein sehr vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis. Die Therapieoptionen sind vielseitig und umfassen konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten. An illustrierten Fallbeispielen aus dem Alltag eines Augenarztes werden die wichtigsten Krankheitsbilder vorgestellt und patientenorientierte Therapiemöglichkeiten aufgezeigt und diskutiert. 12.15 Uhr Dr. med. Martin Gliem (Assistenzarzt der UniversitätsAugenklinik Bonn) Glaukom – Moderne Diagnoseverfahren erleichtern Verlaufskontrollen Beim Glaukom kommt es zur irreversiblen Schädigung der Fasern des Sehnerven. Dies führt zur Minderung der Sehkraft, Verengung des Gesichtsfeldes – in schweren Fällen sogar bis zur Erblindung. Da es meistens unbemerkt verläuft und häufig zu spät erkannt wird, ist das Glaukom eine Herausforderung: Das Glaukom muss rechtzeitig erkannt, therapeutisch eingestellt und gut überwacht werde. Ursachen können beispielsweise erhöhter Augeninnendruck durch Überproduktion des inneren Augenwassers oder ein zu enger Aufbau des Auges sein. Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige Kontrollen sind wichtig. Neben der medikamentösen Therapie und hochmodernen mikrochirurgischen Operationen werden in der Vorlesung moderne Diagnoseverfahren zur Verlaufskontrolle vorgestellt. land zu ändern. Die bisherige sogenannte Erklärungslösung reiche bei weitem nicht aus, um den hohen Bedarf an Organen zu decken. Dies ist aber nötig, um Menschen mit schwer beeinträchtigenden oder gar lebensbedrohlichen Organschäden durch Organersatz helfen zu können. In der Vorlesung werden theologisch-ethische Fragen zum Thema Organspende behandelt, u.a. auch die Frage, ob es allgemein eine moralische Pflicht oder speziell eine christliche Pflicht gibt, Organe zu spenden. 12.15 Uhr, HS IV Prof. Dr. Georg Schöllgen (Kirchengeschichte des Altertums) Wachstum durch Mission? Eine neue Erklärung des Expansionsprozesses der Kirche in der Zeit vor Konstantin Lange hat man sich die Kirche der ersten drei Jahrhunderte als grundlegend missionarisch vorgestellt. Die Christen – vom professionellen Missionar bis zum einfachen Gemeindeglied – hätten durch aktive Glaubenswerbung das enorme Wachstum der Gemeinden bewirkt. Dagegen hat Brox eine Reihe von wichtigen Argumenten vorgetragen. Sie sollen vorgestellt und eine neue Theorie der Ursachen des frühchristlichen Expansionsprozesses soll versucht werden. Medizinische Fakultät 10.15 Uhr, HS XII Prof. Dr. med. H. Vatter (Neurochirurgie) PD Dr. Christoph Sinning (Neurochirurgie) Meningeome: gutartige Hirntumore mit manchmal erheblichen Konsequenzen für ihre Träger. Erfahrungen eines Risikoträgers, wissenschaftliche Fakten und Behandlungsoptionen. Meningeome sind Tumore, die altersabhängig und häufiger bei Frauen auftreten. Obwohl sie grundsätzlich gutartig sind und meistens nur langsam wachsen, können sie durch Druck auf die umgebenden Hirn- und Nervenstrukturen zu Symptomen führen, die erhebliche Konsequenzen für den Träger haben. Die Häufigkeit der Meningeome legt die Existenz von Risikofaktoren wie z.B. Strahlen und familiärer Faktoren nahe. Auch die Benutzung von schnurlosen Telefonen wird mit einem gehäuften Auftreten von Meningeomen in Zusammenhang gebracht. In dem Vor trag wird ein interventioneller Kardiologe, der aufgrund seiner Strahlenexposition ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Meningeoms hat und bei dem ein Meningeom operativ behandelt werden musste über die Risikofaktoren und seine persönliche Sicht berichten. Weiterhin werden die Fakten und die Behandlungsoptionen dargestellt. 14.15 Uhr, HS V Dr. h. c. Stefan C. Müller (Urologie) Prostatakarzinom – Vorsorge und Diagnostik Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Die intensive Forschung der letzten Jahre hat viele Neuerungen erbracht. Sie erfahren Aktuelles zum Thema Vorsorge und Diagnostik. 16.15 Uhr, HS IV Prof. Dr. Hubert Schorle (Entwicklungspathologie) Hornless Cow und Homo sapiens 2.0 – wie das neue GeneEditing-Verfahren die Welt verändern könnte In diesem Vortrag wird die CRISPR/Cas9 -Technik vorgestellt. Ausgewählte Projekte werden vorgestellt und die Konsequenzen diskutiert. Weiterhin werden die Initiativen der Wissenschaftler zu Kontrolle dieser Technik beleuchtet und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland diskutiert. Infostand, Säulenhalle Nils Sommer und Dr. Philipp Lingohr (Chirurgie) Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie in Kooperation mit dem SkillsLab Bonn Minimal-invasive Chirurgie – Hands-On Heutzutage werden viele Operationen vom Leistenbruch bis hin zu großen Eingriffen am Verdauungstrakt in minimal-invasiver Technik (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) durchgeführt. Vorteile dieser Technik sind u.a. kleinere Schnitte, geringere Schmerzen und eine raschere Erholung nach der OP. Im Vergleich zu offenen Operationen wird allerdings ein angepasstes Instrumentarium benötigt. Ferner stellen die endoskopische Kamerasicht sowie eine veränderte haptische Wahrnehmung eine Schwierigkeit beim Erlernen dieser Operationstechnik dar. Im Rahmen eines Hands-on-Workshops stellen wir Ihnen die verwendete Technik vor. Im Anschluss können Sie sich an unserem Simulator ausprobieren und Ihr Geschick in einzelnen Übungen mit echten Instrumenten unter Beweis stellen. sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus Philosophische Fakultät 10.15 Uhr, HS XIII Prof. Dr. Dittmar Dahlmann (Osteuropäische Geschichte) „Feste Mauern, die vom Himmel fallen.” Georg Christoph Lichtenberg und die Forschungsreisen seiner Zeit Vortrag fällt aus! Wie beinahe alle Universalgelehrten des 18. Jahrhunderts hatte Lichtenberg ein großes Interesse an den Forschungsreisen seiner Zeit. Er beschäftigte sich umfassend mit den Reisen von James Cook und war mit Georg Forster, der Cook auf seiner zweiten Reise begleitet hatte, sehr gut bekannt. Die Vorlesung geht vor allem der Frage nach, welchen Wert und Nutzen Lichtenberg aus den zahlreichen Reiseberichten seiner Zeitgenossen zog. 10.15 Uhr, HS VI Prof. Dr. Frank Decker (Politische Wissenschaft) Der Irrweg der Volksgesetzgebung Die Forderung nach mehr direkter Demokratie im Bund, die in Deutschland bisher ausschließlich von den linken Parteien (Grünen, Linken und SPD) erhoben wurde, ist mittlerweile zu einem bevorzugten Thema der Rechten geworden. Die AfD möchte Referenden auf breiter Front nach Schweizer Vorbild einführen, die CSU tritt für Volksabstimmungen bei Verfassungsänderungen und der Übertragung von Hoheitsrechten ein. Dies und die Erfahrungen mit der direkten Demokratie in den Bundesländern und anderen europäischen Staaten scheint die Skepsis gegenüber der direkten Demokratie auf der linken Seite verstärkt zu haben, wie die Diskussion um den „Brexit“ zeigt. Der Vortrag wird deutlich machen, dass diese Skepsis gerade in Bezug auf die „von unten“ ausgelösten Verfahren berechtigt ist, die die direkte Demokratie in den Kommunen und Ländern hierzulande dominieren – mit deren Übertragung auf die Bundesebene würde sich die Bundesrepublik auf einen verfassungspolitischen und – rechtlichen Irrweg begeben. Gezeigt werden soll auch, welche anderen, in das bestehende parlamentarische Regierungssystem besser integrierbaren Verfahren, stattdessen in Frage kommen. 10.15 Uhr, HS VII Prof. Dr. Sabine Mainberger und Dr. Neil Stewart (Vergleichende Literaturwissenschaft) Literatur im Gefangenenlager. Józef Czapskis Aufzeichnungen zu Proust 1940/41. Buchpräsentation Józef Czapski (1896-1993), polnischer Maler, Schriftsteller und eminenter Zeitzeuge, hielt im Winter 1940/41 im sowjetischen Kriegsgefangenenlager Grjazovec Vorträge über Proust. Dabei konnte er sich nur auf sein Gedächtnis stützen. Einige handschriftliche Aufzeichnungen zeugen von dieser außerordentlichen Erinnerungsübung: Czapski hielt in Schulheften Namen, Stichworte und Zitate auf Polnisch und Französisch fest und organisierte sie visuell mit Linien und farbigen Markierungen. Sabine Mainberger und Neil Stewart haben diese Aufzeichnungen erstmals entziffert und übersetzt sowie den Schreibprozess rekonstruiert und kontextualisiert. Sie stellen ihr eben erschienenes Buch „À la recherche de la Recherche. Józef Czapskis Notate zu Proust im Gefangenenlager Grjazovec, 1940 - 1941“ vor. 10.15 - 12.00 Uhr, HS IV Genre und Figuren des Comics 10.15 Uhr Dr. Joachim Trinkwitz (Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft) Crime Does Not Pay – oder doch? Die historische Entwicklung des Krimis im Medium Comic Der Krimi hat in der Geschichte des Mediums Comic eine bedeutende Rolle gespielt, bis hin zur entscheidenden Einflussnahme auf die gesamte historische Entwicklung dieser Kunstform weltweit. Dabei nehmen bestimmte Höhepunkte des Genres Trends in der Literatur und im Film sogar vorweg. Die Geschichte des Kriminalcomics ist aber auch eng mit seinen unterschiedlichen Trägermedien verbunden, dem Comic Strip in Zeitungen, dem Comicheft und der als Buch in Erscheinung tretenden Graphic Novel, die die narrativen Strukturen sowie Produktion als auch Rezeption entscheidend prägen. 11.15 Uhr PD Dr. Rolf Lohse (Romanistik) Einmal Mäuschen spielen... – Das Tier im Comic und in der Graphic Novel Tiere spielen im Comic ebenso herausragende wie häufig übersehene Rollen: Als treue Begleiter oder bedrohliche Gegenspieler des Menschen, aber auch als unangefochtene Hauptfiguren in Welten, in denen – wie in der Fabel – die Tiere sprechen können. Unter den Tieren spielt die Maus eine Sonderrolle. Der ebenso niedliche wie schädliche Nager wird früh in der Comicgeschichte zur handelnden Figur, zunächst als Gegenspieler mehr oder weniger zur Jagd begabter Katzen. Seit 1928 inkarniert die Maus die Rolle des Mittelschichtindividuums, das keine bedrohlichen Gegner zu gewärtigen hat. Doch seit der Graphic Novel „Maus” von Spiegelmann erweist sich die Idylle der Disney-Comics als schöner Schein. Nun wird die Maus zum Inbild des Verfolgten des 20. Jahrhunderts. Diese Rolle wird in jüngeren Graphic Novels aufgebrochen und in eine neue Ambivalenz überführt. 10.15 - 17.00 Uhr, Übungsraum der Abteilung für Romanistik (Hauptgebäude, Raum 0.013) Iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft Poder y sabiduría en la épica animal de la Castilla medieval (Macht und Weisheit in der kastilischen Fabelliteratur des Mittelalters) Die Veranstaltung versteht sich als Auftakt-Workshop des Teilprojekts „Macht und Herrschaft in der novellistischen Weisheitsliteratur Kastiliens (1250–1350)“ im Rahmen des neuen Sonderforschungsbereichs der Philosophischen Fakultät zum Thema „Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive“ (www. sfb1167.uni-bonn.de), gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anhand verschiedener Texte der kastilischen Fabelliteratur des Mittelalters behandeln die Vorträge die Intervention von Tierfiguren als Repräsentanten von Autorität im Spannungsfeld von Macht und Weisheit. Durch die narrative Inszenierung von Interessenskonflikten der tierischen Akteure werden unterschiedliche Konzepte politischen Handelns exemplarisch illustriert und zur Diskussion gestellt. Zeitplan der Vorträge: 10.15 Uhr Prof. Dr. María Luzdivina Cuesta Torre (Universidad de León) Fábulas para instruir a los gobernantes en el Libro del caballero Zifar 11.15 Uhr Prof. Dr. Hugo Oscar Bizzarri (Université de Fribourg) Juan Manuel, fabulista: una representación del poder 12.15 Uhr Lena Kißmer (M.A., Universität Bonn) El grand poder ha grand saber – Poder y sabiduría en la épica animal del Libro del Conde Lucanor 11.15 Uhr, HS VI Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter (Kulturanthropologie/Volkskunde) “Welcome!” – Zur On- und Offline-Produktion von Emotionen im zivilgesellschaftlichen Engagement der Fluchthilfe Im so genannten „Sommer der Migration“ 2015 sowie in den Folgemonaten und bis zum heutigen Tag beteiligte sich eine Vielzahl an freiwilligen HelferInnen an der Versorgung und Unterstützung von Flüchtenden. Nicht nur die mediale Darstellung und die politische Debatte, sondern auch das zivilgesellschaftliche Engagement selbst waren dabei von einer starken Emotionalisierung geprägt. In meinem Vortrag setze ich mich mit der Bedeutung und Funktion von „Emotionspraktiken” in der zivilgesesellschaftlichen Fluchthilfe auseinander. Den Ausgangspunkt bildet mein derzeit laufendes Forschungsprojekt „Flüchten helfen. Zivilgesellschaftliches Engagement zwischen humanitärer Hilfe und politischem Aktivismus“. 11.15 Uhr, HS XII Dr. Gabriele Wix (Neuere deutsche Literaturwissenschaft) Kunst, Künstler und Atelier im Werk Thomas Klings Eine besondere Form der Literatur- und Autorenförderung der Kunststiftung NRW und des Instituts für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft bildet die Thomas Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn. Die Sprachforschungskunst des 2005 im Alter von 47 Jahren verstorbenen Lyrikers und Essayisten bildet den Maßstab für dieses poetische Lehramt. Sie ist zugleich seit vielen Jahren regelmäßiger Gegenstand in Forschung und Lehre. Nach einer Ausstellung von Schreibprozessen Klings 2013 im Universitätsmuseum Bonn geht jetzt ein für Anfang des kommenden Jahres geplantes Ausstellungsprojekt in der Kunst- und Museumsbibliothek Köln den materialen Spuren der intensiven Auseinandersetzung des Dichters mit der bildenden Kunst nach. Der Vortrag gibt einen Einblick in die vielschichtigen Referenzen auf Kunst, Künstler und Atelier im Werk Klings. 11.15 Uhr, HS V Aus dem Bonner Mittelalterzentrum (BMZ) PD Dr. Peter Glasner / Sebastian Winkelsträter, MA. (Germanistische Mediävistik) Mit Feder und Schwert zu Sittsamkeit und Kreuzzug. „Der welsche Gast” des Thomasîn von Zerclære in der Vielfalt seiner handschriftlichen Überlieferung 15.15 Uhr Prof. Dr. Mechthild Albert (Universität Bonn) Poder y sabiduría en Calila y Dimna 16.15 Uhr Dr. Ulrike Becker (Bonn) La lengua de la sabiduría: ¿cuándo y cómo se habla en Calila y Dimna? – Aspectos pragmáticos del proyecto 11.15 Uhr, HS VII Professor Timothy Bates (Department of Psychology, University of Edinburgh, UK) What influences when and how well we reason? Testing accounts of the ability to reason well. Rationality is arguably our most human trait: For instance, we fear losing our mind more than any other aspect of ageing. Mens rea defines legal culpability. Explanations for the causes and consequences of good (and poor) reasoning range from biological to purely mental “growth” mindsets as well as to purely social “collective intelligence”. Alongside these very different accounts of peak reasoning ability, others have focussed on when we use effortful reasoning versus intuitive, effortless, responding. This talk will introduce these theories of human reasoning, highlighting the strengths of both intuitive stereotypical responding and effortful reasoning. I will present new results testing mindset and collective models of reasoning, and a new account of what influences whether we typically adopt effortful reasoning or effortless responding. Professor Timothy Bates Timothy Bates is Professor of Individual Differences at the University of Edinburgh. He is president of the International Society for Intelligence Research, and conducts work on the development of human ability and personality, using genetics as well as experimental studies. He has over 150 publications in these areas. Der gemeinsame Vortrag zu dem gattungsprägenden Text sowohl für mittelalterliche höfische Tischzuchten als auch für moderne Ratgeberliteratur (wie Knigge oder den Guten Ton) fokussiert den Entstehungsprozess vormoderner Manuskripte ebenso wie die textinterne Reflexion über das Schreiben selbst. Darüber hinaus wird hierbei ein rhetorisch wie argumentativ überraschender Aufruf zu Sittsamkeit und Teilnahme am Kreuzzug in seiner ästhetisch relevanten Vielfalt handschriftlicher Überlieferung mit Blick auf die Medialität von Text und Bild beleuchtet. 12.15 Uhr, HS II Christian Stoffel (Latinistik) Lucans Caesar am Rubikon – in Begleitung von Ovid? Versuch zu einer kontrafaktischen Geschichte des römischen Bürgerkrieges Lucans Bericht von Caesars Rubikon-Überquerung in seinem Epos Bellum Civile ist gewiss der faszinierendste und „literarischste” von allen Texten, die jene fatale Szene der römischen Geschichte behandeln. Dass Lucan dabei auf zahlreiche Vorbilder der „hohen” Gattungen (Geschichtsschreibung, Epos, Drama) zurückgreift, ist hinlänglich nachgewiesen. Aber ist die dramatische Rubikon-Episode möglicherweise auch auf der Folie eines Liebesgedichtes Ovids zu lesen, nämlich Amores 3,6, in dem das elegische Ich an einem angeschwollenen Fluss, der ihm die Rückreise zu seiner Geliebten versperrt, verzweifelt? sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus 3 dies zeitung dies zeitung Philosophische Fakultät Philosophische Fakultät Follia, folie: die existenzielle Herausforderung des Wahnsinns 14.00 - 18.00 Uhr, HS XVII Verrücktheit, Wahnsinn, Narrheit bezeichnen grundlegende menschliche Erfahrungen der Andersartigkeit. Diese Erfahrungen wurden vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden gesellschaftlichen Normen immer wieder unterschiedlich wahrgenommen, erlebt und beurteilt: je nachdem, ob die Angst vor der Krankheit und der Ausschluß von Fremdheit dominiert oder andererseits die Faszination und sogar die Verehrung gegenüber einem möglichen Zugang zu weiteren Dimensionen des Weltsinnes in der Kunst und in der Religion. Über den Versuch einer Definition hinaus sind die Geisteswissenschaften zur Beschreibung dieses Phänomens immer auch auf die Geschichten von konkreten Menschen angewiesen, die ihm mit ihren besonderen Vorstellungen, Praktiken und Äußerungen Gestalt verleihen. Aus der Perspektive der romanistischen Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte sollen anhand von Beispielen aus Texten, Filmen und dem Theater die Spielarten gezeigt werden, in denen der Wahn dargestellt wurde. Teil 1 Wahn, Verwirrung, Melancholie auf offener Bühne Bild: „Marco Cavallo – Macchina teatrale, Symbol für die Befreiung der Patienten (Fedele Toscani, Trieste 1973)” 12.15 Uhr, HS V Prof. Dr. Tilman Mayer (Politische Theorie, Ideen- und Zeitgeschichte) Niedergang und Wiederaufstieg von Nationen Die Beobachtung oder gar das Miterleben derartiger Prozesse löst Ängste und Erwartungen aus, offenbart Turbulenzen in der Weltpolitik und liefert ein politisches Schauspiel. Das faszinierende Phänomen kennt man aus der Geschichte wie aus der Ideengeschichte. Deutschland hat Erfahrung, China, Russland auch. Und die USA? Aber auch die Abstiegsängste ganzer sozialer Schichten versetzen Nationen in Unruhe, verändern die politische Landschaft. Der discours décliniste zieht magisch an. Welche Kriterien bestimmen diese Prozesse? Stehen wir in Deutschland, in Europa außerhalb dieser immer wieder zu beobachten Entwicklungen? 14.15 Uhr, HS VI Dr. Lauren Drover (IOA/Religionswissenschaft) Die Ahmadiyya in Deutschland Der Vortrag behandelt die Geschichte zweier jüngerer muslimischer Bewegungen (die Ahmadiyya Muslim Jamaat und die Ahmadiyya Lahore) in Deutschland. Des Weiteren wird er die institutionelle Aufstellung des AMJ und deren Einordnung im Verhältnis zu anderen muslimischen Gruppen thematisieren. 14.15 Uhr, Großer Übungsraum des Instituts für Politische Wissenschaft und Soziologie (Lennéstraße 27, R. 0.010) Prof. Bodo Hombach (Politische Wissenschaft und Soziologie) Stefan Willeke (DIE ZEIT) Die Medien als „vierte Gewalt“? Zur Rolle der Medien als Berichterstatter und Akteur des politischen Systems Bereits der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau sprach von den Medien als vierter Säule des Staates. Dies aufgreifend prägte Martin Löffler 1959 für den deutschsprachigen Diskurs den Topos von den Medien als „vierter Gewalt“. Darin spiegelt sich die Überzeugung wider, dass gerade in einem Parteienstaat wie der Bundesrepublik den Medien eine ganz zentrale Kontrollfunktion im Dienste der Ausstabilisierungsmechanismen von demokratisch legitimierter Gewalt zukommt. Bei der Ausübung dieser Kontrollfunktion werden die Medien wiederum selbst zum Akteur des politischen Systems. Das daraus erwachsende naturgemäße latente Spannungsverhältnis der Medien als Berichterstatter und Akteur des politischen Systems wird von Prof. Hombach und dem ZEIT-Journalisten Stefan Willeke kritisch unter die Lupe genommen. 4 14.00 Uhr Rolf Lohse (Romanistik) Wahn, Verwirrung, Melancholie auf offener Bühne Grenzphänomene wie Geistes- und Gefühlsverwirrungen, Verstörung und Wahnsinn haben seit dem Beginn der Theaterkultur in der Antike immer wieder Dramatiker zur Ausgestaltung in Bühnenstücken gereizt. Der Vortrag geht der Rolle nach, die diese Thematik in der Gründerzeit des Europäischen Theaters zwischen 1500 und 1700 gespielt hat. Neben bekannten Bühnenfiguren, wie King Lear von Shakespeare oder dem eingebildeten Kranken von Molière, erkunden zahlreiche weniger bekannte Bühnenfiguren unterschiedliche Spielarten dieser Grenzphänomene. Lassen Sie sich überraschen. 13.15 Uhr, Seminarraum (2. OG), Internationales Zentrum für Philosophie (Poppelsdorfer Allee 28) InterChair Kolloquium Melusine Reimers, M.A. #holocaust_aleppo Mediale Zeugnisse und ihre Wirkung Das „InterChair Kolloquium” ist ein offenes Forum für Philosophie, das die Grenzen von Lehrstühlen und Seminarräumen überwindet. Hier tragen wöchentlich Studierende, Promovierende oder MitarbeiterInnen des Instituts für Philosophie ein selbst gewähltes Thema vor und stellen sich einer öffentlichen Diskussion. Am dies academicus beschäftigt sich die Referentin Melusine Reimers mit dem schwierigen Verhältnis von Philosophie und ihrer Umsetzung. Dabei könnte der Anwendungsgegenstand kaum aktueller sein: das Schlagwort #holocaust_aleppo, unter dem wir gegenwärtig auf Twitter Zeugnisse aus dem syrischen Aleppo erhalten. 14.15 - 16.00 Uhr, HS XI PD Dr. Ralf W. Schmitz (Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie) Dr. Ursula Zängl, ZB MED (Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften, Köln) Hermann Schaaffhausen – Anatom, Prähistoriker und Wegbereiter der Evolutionslehre Der vor 200 Jahren geborene Bonner Gelehrte stand dem Evolutionsgedanken aufgeschlossen gegenüber. 1853, also mehrere Jahre vor Charles Darwin, hatte er seinen Aufsatz „Ueber Beständigkeit und Umwandlung der Arten“ verfasst. Auch setzte er sich für die Gleichstellung von Menschen aller Kontinente ein. In der Kontroverse um den berühmten Urmenschen aus dem Neandertal nahm er ab 1856 eine Schlüsselrolle ein. 1877 sicherte er den weltberühmten Fund für den Vorläufer des LVR-LandesMuseums Bonn. Mit seiner Ausgrabung in Andernach bewies er 1883, dass schon in der Altsteinzeit Menschen im Rheinland gelebt hatten. Die hier entdeckte Vogelfigur erhob ihn zum Entdecker der Eiszeitkunst im Rheinland. Der Begründer der Paläoanthropologie in Deutschland hielt begeisternde Vorlesungen; sein wissenschaftliches Renommee wird durch zahlreiche Ehrenmitgliedschaften internationaler Akademien unterstrichen. Die gesellschaftliche Stellung ist durch Besuche des Deutschen Kaisers und des schwedischen Königspaares in seiner Bad Honnefer Villa dokumentiert. Hermann Schaaffhausen ruht seit 1893 auf dem Alten Friedhof in Bonn. 15.15 Uhr, Akademisches Kunstmuseum Christian Briesack (Klassische Archäologie) Luxus für das Jenseits. Grabsitten der etruskischen Elite in der orientalisierenden Zeit Die Etrusker bildeten die erste Hochkultur auf italischem Boden; sie beherrschten seit dem Ende des 8. Jahrhunderts Teil 2 Kulturstudien – Italienische Filmreihe „Zivil darf sich nur diejenige Gesellschaft nennen, die sowohl die Vernunft als auch den Wahnsinn aufnimmt“. Die Bedeutung Franco Basaglias in der Kulturgeschichte Italiens (1961-1980) Im Rahmen einer internationalen Bewegung für die Verbesserung der Lebensbedingungen der psychisch Kranken kam dem italienischen kritischen Psychiater Franco Basaglia (1924-1980) eine Führungsrolle zu: Er hatte den Mut, deren volle soziale Akzeptanz und Inklusion in eine demokratische Gesellschaft zu fördern. Sein Handeln und sein Denken waren ganz darauf gerichtet, den „Verrückten“ ihre Subjektivität zurückzugeben, sie wieder zu Menschen zu machen. 15.00 Uhr Franco Basaglia im Kontext Johannes von Vacano (Romanistik) Anstelle einer Einführung: Die italienische Filmreihe, das Kino und der Wahnsinn Angelo Variano (Romanistik) Sul concetto di follia nella letteratura italiana del Novecento (italienisch) Eugenio Riversi (Geschichtswissenschaften) Franco Basaglia im Rahmen der Demokratisierungsprozesse Italiens in den 60er und 70er Jahren 16 Uhr I giardini di Abele / Abels Gärten (Sergio Zavoli) Kommentierte Vorführung eines kurzen Dokumentarfilmes (1968) über das von Franco Basaglia geleitete psychiatrische Krankenhaus Gorizia v. Chr. im Wesentlichen große Teile Mittelitaliens. Zu Beginn dominierte eine lokale Oberschicht, deren Macht auf der Kontrolle über die reichen Bodenschätze des Landes beruhte. Diese Elite artikulierte ihren Wohlstand und ihren Rang durch die Errichtung prunkvoller Grabanlagen. Im Rahmen des Vortrages werden einzelne dieser Kontexte vorgestellt, mit dem Ziel übergreifende Aussagen über die Grabsitten der etruskischen Oberschicht im 7. Jahrhundert v. Chr. zu erhalten. Nostalgie: Imaginierte Zeit-Räume in globalen Medienkulturen 15.15 - 17.00 Uhr, HS V Nostalgie boomt – als kulturelles Phänomen wie als Forschungsgegenstand. Was aber ist und wie wirkt Nostalgie? In einem aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekt zum Thema „Nostalgie: Zeit-Räume, Affekte, Warenkultur“ untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Zentrum für Kulturwissenschaft/ Cultural Studies, wie Nostalgie die Zeit anzuhalten sucht und unsere Wahrnehmung steuert. Eng verknüpft mit dem Aufkommen neuer Medientechnologien und mit Prozessen des Konsums schaffen Nostalgie und Retro imaginäre Zeit-Räume, die Vergangenes neu erfinden und sich Zukünftigem öffnen. Mit Beiträgen aus vier verschiedenen Fachdisziplinen stellen die Referentinnen und Referenten das Projekt vor. Zeitplan der Vorträge (jeweils 20 Minuten): Prof. Dr. Sabine Sielke (North American Studies) Nostalgia for the New Dr. Antje Gunsenheimer (Altamerikanistik und Ethnologie) Mexikos 'magische Dörfer' – Nostalgiephänomene im öffentlichen Raum Dr. Jan-Erik Steinkrüger (Historische Geographie) Nostalgie in thematisierten Welten Dr. Simone Knewitz (North American Studies) White Middle-Class Homelessness: Nostalgia from Babbitt to Mad Men Dr. Matthew Baldwin (Psychologie, Social Cognition Center Cologne, Universität zu Köln) How and When Nostalgia is a Resource for the Self sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus 16.00 - 18.00 Uhr, HS XII Prof. Dr. Clemens Albrecht (Kultursoziologie/Antrittsvorlesung) Repräsentative und interferente Kultur – warum man auch in der Moderne das eine entscheiden und das andere bekennen muss Keine Epoche der Menschheit hat einen so hohen Grad an Freiheit institutionalisiert wie die Moderne. Deshalb strotzen die soziologischen Gegenwartsdiagnosen nur so vor Optionsmöglichkeiten, Differenzierungsgewinnen und Individualisierungspotentialen. Sie werden aber begleitet von dem Verdacht, dass diese zentrifugalen Kräfte konterkariert werden durch eine nicht weniger mächtige Zentripedalität, die verdeckt wirkt, sich in Strukturen verbirgt, und für eine insgesamt ausgeglichene Bilanz zwischen den Polen von Freiheit und Bindung sorgt. Dieser Gegensatz wird kultursoziologisch fassbar, indem man nach den Bestandteilen und Wirkungsformen von repräsentativer und interferenter Kultur fragt – und der hütenden Rolle, die Wissenschaft selbst spielt, durch aufklärende Kritik und bindende Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Individuen sich frei entfalten, aber auch nicht allzusehr verlaufen können. 16.15 Uhr, HS VI Dr. Michaela Hoffmann-Ruf (Antrittsvorlesung) (IOA – Abteilung für Islamwissenschaft und Nahostsprachen ) Oman im Handelsnetzwerk des Indischen Ozeans im 19. Jh. Im 19. Jahrhundert war Oman ein wichtiger Handelsknotenpunkt zwischen den Städten des Persischen Golfs und den Anrainern des Indischen Ozeans. Die Häfen Omans dienten als Umschlagplatz für Handelsgüter aus den verschiedenen Regionen. Die größte ökonomische Bedeutung besaßen die Handelskontakte mit der Westküste Indiens und mit Ostafrika. Der Vortrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und Akteure. Insbesondere die Beziehungen zu den europäischen Mächten und deren Einfluss auf Oman werden behandelt. 17.00 Uhr, Tagungsraum des Internationalen Zentrums für Philosophie NRW (Poppelsdorfer Allee 28, 2. OG) Prof. Dr. Dr. h. c. Jens Halfwassen (Philosophie, Universität Heidelberg) Warum brauchen wir die negative Theologie? Überlegungen zur Platonismusrezeption in den abrahamitischen Religionen Warum ist die negative Theologie attraktiv für monotheistische Religionen? Dass sie es ist, beweist ihre intensive Rezeption in allen drei abrahamitischen Religionen: im Judentum seit Philon von Alexandria, im Christentum seit Clemens von Alexandria und den Gnostikern des 2. Jahrhunderts, und im Islam seit den Mutazilitien und Al-Kindi. Die These des Vortrags lautet, dass der Grund für diese Attraktivität der negativen Theologie die Einheit Gottes selber ist. Landwirtschaftliche FakultäT Änderung! Vortragsreihe verlegt 14.15 - 18.00 Uhr, HS VII 10.15 - 14.00 Uhr, HS XIV Vortragsreihe Polyphenole: Von der epidemiologischen Evidenz zur Anwendung als biofunktionelle und technofunktionelle Lebensmittelzutaten Polyphenole zählen zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die ungeachtet des Begriffs „sekundär“ für die Pflanze außerordentlich wichtig sind, da sie als Schutzstoffe vor biotischem und abiotischem Stress fungieren sowie auch an der Kommunikation zwischen Pflanzen beteiligt sind. Die Stoffklasse der Polyphenole ist chemisch sehr heterogen und umfasst mehr als 10.000 Verbindungen. Hierunter fallen z.B. Flavonoide und ihre Untergruppen Anthocyane und Isoflavone. Aufgrund ihrer physiologischen Funktion in der Pflanze sind Polyphenole häufig in den Randschichten des pflanzlichen Gewebes sowie in den reproduktiven Organen angehäuft. In Lebensmitteln dienen sie als natürliche Farbstoffe sowie als Antioxidantien und Konservierungsmittel, können aber auch einen adstringierend bitteren Geschmackseindruck erzeugen und zur Verfärbung und Trübung von Säften, Bier und Wein beitragen. Polyphenolen wie insbesondere den Flavonoiden wird auch in Bezug auf die Prävention chronischer Erkrankungen wie Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Bedeutung beigemessen, da sie z.B. anti-inflammatorisch, antihypertensiv oder antikarzinogen wirken können. Evidenz aus humanen Beobachtungs- und Interventionsstudien unterstreicht die Bedeutung dieser Substanzgruppe für die Prävention von chronischen Erkrankungen. Die Studienlage ist jedoch nicht einheitlich, was auch auf methodische Schwierigkeiten, z.B. in der Expositionsabschätzung, zurückzuführen sein kann. Im Rahmen der Blockveranstaltung soll dargestellt werden, welche Bedeutung Polyphenole in Pflanzen und Lebensmitteln haben und wie sie aus Pflanzenmaterial gewonnen und charakterisiert werden können. Anschließend wird erläutert, welches Potenzial diese Verbindungen als biofunktionelle und technofunktionelle Zutaten natürlicher Herkunft haben und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Der aktuelle Kenntnisstand über die Bioverfügbarkeit und Relevanz der Zufuhr von Polyphenolen für die Prävention von chronischen Erkrankungen wird im Anschluss dargestellt. 14.15 Uhr Prof. Dr. Andreas Schieber (Molekulare Lebensmitteltechnologie) Bedeutung von Polyphenolen in Pflanzen und in Lebensmitteln 15.15 Uhr Prof. Dr. Ute Nöthlings (Ernährungsepidemiologie) Flavonoide und Krebsprävention – Was ist gesichert? 16.15 Uhr PD Dr. Sarah Egert (Ernährungsphysiologie) Kardioprotektive Wirkungen von Flavonoiden – Was ist gesichert? 14.15 Uhr Dr. Fabian Weber (Molekulare Lebensmitteltechnologie) Polyphenole als natürliche Lebensmittelfarbstoffe (20 min) Johanna Rienks (Ernährungsepidemiologie) Isoflavone und chronische Erkrankungen (20 min) Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät 11.15 - 16.00 Uhr, HS I Antrittsvorlesungen 11.15 Uhr, HS I Dr. Fabian Herder (Zoologie/Antrittsvorlesung) Wie entsteht Artenvielfalt? Alte Fragen und moderne Konzepte Die Frage nach den Mechanismen, die zur Entstehung biologischer Vielfalt führen können, hat Generationen von Biologen beschäftigt, ohne jedoch abschließend beantwortet zu sein. Molekulargenetische Werkzeuge erlauben Rückschlüsse auf Stammesgeschichte und die Struktur natürlicher Populationen. In Kombination mit Erkenntnissen zu Lebensweise und Funktion ökologisch relevanter Strukturen erlauben sie Rückschlüsse auf die Prozesse, die der Entstehung von „Biodiversität“ zugrunde liegen. Dabei zeigt sich, dass diese Prozesse selbst auch vielfältig sind… Der Vortrag kombiniert evolutionsbiologische Betrachtungen mit aktuellen Beispielen aus der Zoologie, und gibt Einblicke in biologische Feldarbeit. Higgs-Mechanismus, durch den die Elementarteilchen ihre Masse erhalten. Es folgt ein Überblick zur Entdeckung und bisherigen Vermessung der Eigenschaften des Higgs-Bosons. Abschließend wird an einzelnen Beispielen erläutert, wie weitere präzise Untersuchungen des Higgs-Bosons zur Entdeckung neuer Phänomene jenseits bisher etablierter Theorien führen könnten. 14.15 Uhr, HS I Dr. Mariusz Mirek (Mathematik/Antrittsvorlesung) In shuffling cards, 7 is the winning number Abstract: How many times must a deck of cards be shuffled until it is close to random? Following Aldous and Diaconis we will consider this method of mixing a deck of cards: the top card is removed and inserted into the deck at a random position. This procedure is repeated a number of times. We are going to present a rigorous argument which convinces us that about $n\log n$ shuffles suffice to mix up $n$ cards. Moreover, we explain the cut-off phenomenon which addresses card players' concerns whether indeed $7$ shuffles are enough! 12.15 Uhr, HS I Dr. Jürgen Kroseberg (Physik/Antrittsvorlesung) Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer: Die Masse der Elementarteilchen 15.15 Uhr, HS I Priv.-Doz. Dr. Michael Mock (Informatik/Antrittsvorlesung) Privacy and Big Data Gegenstand der Teilchenphysik ist die Identifizierung und Beschreibung der fundamentalen Materiebausteine und der auf sie wirkenden Kräfte. Eine besondere Rolle spielt dabei die Masse der kleinsten Teilchen. Diese ist innerhalb der gegenwärtigen Theorien eng mit dem sogenannten Higgs-Boson verknüpft, das 2012 mit komplexen Experimenten am Teilchenbeschleuniger LHC des Genfer Forschungszentrums CERN entdeckt wurde. Nach einer allgemeinen Einführung des Massenbegriffs beschreibt der Vortrag den The exponential growth of networked sensor devices in industry, large-scale energy, network, and traffic infrastructures, Smart Cities and Houses, environmental sensors and even personal devices will lead to enormous amounts of data being produced continuously, raising new opportunities for data analysis. For privacy reasons as to prevent re-identification of persons, data must be anonymized before further analysis. Current anonymization techniques are usually applied to data stored in databases. Data is collected from the sensors, stored in a database, and then anonymized, which implies high storage costs, risk of capturing non-anonymized data, and high latency for analytic processing. An alternative approach is to anonymize data “in-situ” on the sensor where it is generated. By this, sensitive data is not communicated at all. In addition, this approach scales to high volumes of data, because anonymization is distributed to the processing power of the sensors. This lecture gives an overview of important anonymization techniques and presents “in-situ” anonymization from the authors recent research. 15.15 Uhr, HS VI Prof. Michael Hofmann (Vergleichende Neuroanatomie) Die Welt der Fische Die Hälfte aller Wirbeltiere sind Fische, die sich parallel zu den Landwirbeltieren entwickelt haben. Im Vortrag wird die Diversität und Evolution der Fische vorgestellt und insbesondere die Rolle von Sinnesleistungen, Gehirn und kognitiven Fähigkeiten besprochen. So sind z.B. soziale Kompetenzen bei vielen Fischen hoch entwickelt und verantwortlich für den Erfolg ganzer Fischfamilien. Am Beispiel der Fische werden dabei Mechanismen der Evolution der Tiere deutlich gemacht. Dies ist wichtig um aktuelle Probleme des Naturschutzes und der Biodiversität auf unserem Planeten zu verstehen. sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus 5 dies zeitung dies zeitung Fakultätsübergreifend 12.00 - 13.30 Uhr, HS VI Lydia Kassing (Personalabteilung/Familienbüro) Der Neue Pflegebedürftigkeitsbegriff. Was verändert sich 2017? Nach dem am 01.01.2016 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetz II werden zum 01.01.2017 die bisherigen Pflegestufen in fünf Pflegegrade übergeleitet. Gleichzeitig wird ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt. Hierbei werden, anders als beim bisherigen Verfahren, die Selbständigkeit und die Fähigkeit der Versicherten in sechs Lebensbereichen und zwei zusätzlichen Bereichen bewertet. Die Leistungen der Pflegeversicherung werden angepasst. Inhalt: Überleitung der Pflegestufen in die Pflegegrade Anpassung der Leistungen der Pflegeversicherung Einblick in das neue Begutachtungsassessment (NBA) 12.15 Uhr, HS VII Prof. Dr. Thomas Martin (Paläontologie) Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie Ein fossiles Säugetier mit Haut und Haaren Fakultätsübergreifend ken zu erkennen und nachhaltige Lösungen zu erarbeiten. Das One Health-Konzept zeigt auf, wie sich gesundheitliche Probleme und Krankheiten von Tieren insbesondere im landwirtschaftlichen Produktionssystem negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken können und vice versa. Zusätzlich stellt ein gesundes Ökosystem die Grundlage für eine gesunde Bevölkerung (tierisch und menschlich) dar. Das One Health-Konzept ist Basis des jüngst eingeworbenen NRW Fortschrittskollegs ‘One Health und urbane Transformation’. Das Kolleg sucht durch weltweiten Vergleich (NRW, Indien, Ghana und Brasilien) integrative Lösungen in den Bereichen Ernährung, Wasser, Public Health und Gesundheitswesen, um effiziente Verbesserungen der oben aufgeführten Wechselwirkungen zwischen tierischen, menschlichen und Umwelt-Gesundheit zu erreichen. Der Vortrag führt in das Thema One Health ein und zeigt die Herangehensweise des Kollegs auf. 14.15 Uhr, HS II Dr. Monika Marose (Religionspädagogik) Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (bibor), Universität Bonn Vorstellungen vom Jenseits im Judentum, Christentum und Islam: Eschatologischer Diskurs im (Berufsschul)Religionsunterricht Trostquellen versiegen: Traditionsabbrüche und Kirchenferne führen zur „Sprachlosigkeit angesichts des großen Nichts“ (Jürgen Wiebicke). Der Religionsunterricht (RU) vermag, was kein anderes Fach leisten kann: er bietet Kindern und Jugendlichen einen Raum für den so wesentlichen eschatologischen Diskurs. An berufsbildenden Schulen erlangen junge Erwachsene im RU wesentliche Kompetenzen für die Ausbildung (einer Trauerfähigkeit). Wie präsent Erfahrungen von „Tod und Sterben“ im beruflichen Alltag sind, versteht sich beinahe von selbst und ist doch gemeinhin allzu wenig bewusst. Die Vielfalt der Lerngruppen erfordert überdies einen multiperspektivischen Diskurs. Das Bonner evangelische Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (bibor) widmet sich der Thematik in Zusammenarbeit mit professionellen Kinder- und Jugendtrauer-begleiterinnen, der ersten Rabbinerin NRWs und muslimischen Partnerinnen. Projektergebnisse werden vorgestellt. Forum Internationale Wissenschaft 14.15 Uhr, HS VIII Prof. Dr. David Kaldewey (Wissenschaftsforschung und soziologische Theorie) Studierendenproteste 2.0: Das neue Unbehagen an der Theorie Der spektakuläre Fund eines außergewöhnlich gut erhaltenen Säugetier-Fossils aus der Kreidezeit bietet ungeahnte Einblicke in die frühe Evolution der Säugetiere. An dem 125 Millionen Jahre alten Skelett sind nicht nur Haare und Stacheln, sondern auch innere Organe wie die Lunge und Leber überliefert. Die Haare lassen sogar zelluläre Strukturen erkennen und das Lungengewebe ist bis in die feinsten Verzweigungen der Bronchiolen erhalten. Nach der Position von Lunge und Leber in der Körperhöhle kann auf das Vorhandensein eines Zwerchfells und damit auf eine effiziente Zwerchfellatmung wie bei modernen Säugetieren geschlossen werden. Spinolestes war ein rattengroßes Säugetier mit einem Körpergewicht von 50-70 g, das zusammen mit Dinosaurieren und Krokodilen in einem subtropischen Sumpfland in Zentral-Spanien lebte. Dort stöberte er im Unterholz nach Nahrung und zwängte sich – ähnlich wie die afrikanischen Panzerspitzmäuse (Scutisorex) – mit Hilfe seiner verstärkten Wirbelsäule und kräftigen Rückenmuskulatur in die Verstecke von Insektenlarven. Gegen Angriffe von Räubern schützte sich Spinolestes wie heutige Stachelmäuse (Acomys) mit einem stacheligen Rückenfell. Die Differenzierung des Integuments (Haut und Fell) in verschiedene Haartypen und Stacheln erfolgte offenbar bereits früh und mehrfach unabhängig in der Evolution der Säugetiere. Wie viele heutige Säugetiere wurde Spinolestes von einer Pilzinfektion (Dermatophytose) seines Fells geplagt. Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) 12.15 Uhr, HS XII Priv.-Doz. Dr. Walter Bruchhausen und Timo Falkenberg (Med.Fak., Mat.Nat., LWF) One Health – integrative Gesundheitsanalyse an der Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt Die Wechselwirkungen zwischen der menschlichen, tierischen und Umwelt-Gesundheit sind zentraler Bestandteil des neuen Ansatzes One Health. Diese Wechselwirkungen werden integrativ und transdisziplinär beleuchtet, um Risi- 6 An US-amerikanischen Universitäten etabliert sich zur Zeit ein neuer Modus von Studierendenprotesten. Auf den ersten Blick drehen sich diese vor allem um Probleme wie Diskriminierung, Rassismus und Sexismus, im weiteren Sinne aber geht es um die Frage, wie sich Studierende ihr Leben auf dem Campus vorstellen. Die großen Stichworte der Debatte lauten “Microaggression”, “Cultural appropriation”, “Safe spaces” und “Trigger Warning”. Kritiker der neuen Proteste sehen durch solche Forderungen die Meinungsfreiheit in Gefahr und befürchten eine Tyrannei der Political Correctness. Der Vortrag analysiert diese neuen Kulturkämpfe und stellt die Frage, ob es sich hier wirklich, wie in den Medien gelegentlich zu lesen, um die größte Studentenbewegung seit 1968 handelt. Ein Vergleich der alten und neuen Studierendenproteste zeigt unter anderem, dass die damalige immense Bedeutung des theoretischen Diskurses heute einem Phänomen gewichen ist, dass man als Unbehagen an der Theorie bezeichnen kann. 15.15 Uhr, HS II Mitarbeiter des Teilprojekts 13 des SFB 1167 „Macht und Herrschaft” und des Ägyptischen Museums Bonn Institut für Archäologie und Kulturanthropologie, Abteilung für Ägyptologie Was bin ich? – Deutungsversuche eines prädynastischen Amuletts (Inv. Nr. BoSAe 411) aus der Sammlung des Ägyptischen Museums Bonn „Was stellt dieses Amulett dar?“ – Diese Frage wurde im Herbst 2016 etwa 100 Besuchern aller Altersklassen im Ägyptischen Museum Bonn gestellt. Vorschläge reichten von verschiedenen Tieren, über Menschendarstellungen bis hin zu Musikinstrumenten. Auch in der Wissenschaft ist die genaue Deutung dieser Gruppe Amulettanhänger aus dem vierten Jahrtausend v. Chr. aufgrund der erfrischenden Abstraktheit und Andersartigkeit der materiellen Kultur der ägyptischen Prä- und Frühdynastik schon seit ihrer Entdeckung Gegenstand der Diskussion. In einem interaktiven Vortrag bieten Mitarbeiter des Teilprojekts 13 des SFB 1167 „Macht und Herrschaft“ und des Ägyptischen Museums Bonn dem Publikum einen Einblick in die aktuelle Forschungsdiskussion und die geläufigsten Deutungsversuche. 16.15 Uhr, HS VIII Prof. James Bindenagel (Center for International Security and Governance der Universität Bonn) A Strategy for the Transatlantic Partnership after the US Presidential Election The US election campaign electrified the world and dominated the headlines for months. The USA elected a new president on November 8 who will be inaugurated at noon on January 20, 2017. President Barack Obama’s successor will be confronted with the Great Unraveling of the liberal international order borne of globalization, digitalization and technology change. Imperialistic aspirations of Russia and China, ISIS terrorism, a Syrian Civil War, and a flood of refugees will redefine America’s transatlantic relations. What can America, Europe and Germany expect from each other in a new international security architecture shaped by the new president? Will partners take different approaches to tackle the crises, conflicts and wars of our times? Ein gemeinsames Programm des Goethe-Instituts Bonn und der Abteilung für Interkulturelle Kommunikation und Mehrsprachigkeitsforschung mit dem Sprachlernzentrum (IKM) der Universität Bonn Vorträge der Abteilung IKM Lennéstraße 6 14.15 - 15.30 Uhr, Raum 4.001 Dr. P. Meyermann/M. Plate Engagiert für Flüchtlinge Ein Beitrag der Abteilung für Interkulturelle Kommunikation und Mehrsprachigkeitsforschung mit Unterstützung der Philosophischen Fakultät zur Vorbereitung von Studierenden auf ein ehrenamtliches Engagement als Sprachbegleiter. Tag der offenen Tür im Goethe-Institut Bonn Lennéstraße 6, 1. Etage Die Rezeption des Goethe-Instituts ist von 10.00 bis 19.30 Uhr geöffnet. In Raum 1 bietet das Goethe-Institut Kaffee und Tee an. 10.30 - 12.00 Uhr, Raum 3.015 / Raum 3.016 Unterricht Deutsch als Fremdsprache: Gelegenheit zur Hospitation (für Gäste) 13.30 - 15.00 Uhr, Raum 3.015 / Raum 3.016 Unterricht Deutsch als Fremdsprache: Gelegenheit zur Hospitation (für Gäste) 15.30 - 16.30 Uhr, GI Raum 5 Workshop Aussprache und Phonetik (für Gäste und Kursteilnehmer/innen des Goethe-Instituts) 16.30 - 17.30 Uhr, GI Raum 4 Erst mal Deutsch – und was dann? Prüfungsinformation und Lernwegberatung (für interessierte Deutschlernende) 18.30 - 19.30 Uhr, GI Raum 4/GI Raum 5 Deutsch am Abend: Schnupperstunde (für DaF-Anfänger/innen) sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus Arbeitsstelle Internationales Kolleg DIES und DAS Forum wissenschaftlicher Nachwuchs: hartefakten HS III Im Forum wissenschaftlicher Nachwuchs stellen jüngere Wissenschaftler/innen ihre Forschungsprojekte, im Rahmen von Masterarbeiten, Dissertationen oder Habilitationen , vor. Der Keynote-Vortrag von Dr. Till Töpfer vom Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig rundet das Spektrum aus Forschung und Lehre ab. Unser aktuelles Rahmenthema hartefakten fokussiert auf die Aspekte von Sammeln, Ordnen und Ausstellen. Die Beiträge loten diese Tätigkeiten je fachspezifisch aus. Es zeigen sich dabei übergreifende Berührungspunkte zwischen den Wissenschaften: Sammlungen und ihre Systematiken beruhen auf den theoretischen und methodologischen Grundlagen eines Fachs. Das in sie aufgenommene Objekt erhält hierdurch eine spezifische Bedeutung. Bestehende Systeme werden durch das neu Hinzukommende herausgefordert und gegebenenfalls modifiziert. In der Präsentation von Objekten, in den Institutssammlungen, den Universitätsmuseen und anderen Dokumentationsformen (etwa einem Video), greifen Forschung, Didaktik und öffentlicher Wissenstransfer ineinander. Schließlich spielen ästhetische und mediale Aspekte bei der Vermittlung eine große Rolle. Aufgrund von Veränderungen in der Fachdisziplin sowie neuer theoretischer Überlegungen zur Bedeutung ›materieller Kultur‹ wurde der Ausstellungsraum der Bonner Altamerika-Sammlung 2012/13 einer grundlegenden Neugestaltung unterzogen. Anstelle des konventionellen Museumsparcours wurde ein multifunktionales, modulares System aus flexiblen Ausstellungsmöbeln eingesetzt. Das prominenteste Element und der sicht- und nutzbare Ausdruck der Neukonzeption ist der ›BASA-Baukasten‹, ein Regal, das aus einzelnen, von beiden Seiten aus einzusehenden Elementen besteht und in einem der Schaufenster platziert wurde. Der ›Bau- und Experimentierkasten Universitäts-Museum‹ bildet per se ein Labor, das es sowohl Studierenden als auch Akademiker/-innen erlaubt, neue Forschungsansätze in die Praxis umzusetzen. 11.15 Uhr Klaus Herkenrath (Hochschulkommunikation/uni-bonn.tv) Auf offener Szene Betreuer und Betreuerinnen der vortragenden Masterstudierenden und Doktoranden und Doktorandinnen: Prof. Dr. Karoline Noack (Kulturanthropologie/Altamerikanistik), Prof. Dr. Sabine Schrenk (Christliche Archäologie) Organisation: PD Dr. Hedwig Pompe (Arbeitsstelle Internationales Kolleg), Prof. Dr. Annette Scheersoi (Fachdidaktik Biologie) Programm 9.15 Uhr Stefanie Archut, B.A. / Patrick Kremser, B.A. (Christliche Archäologie) Ein „steiniger“ Weg, oder: Was ein Mosaik über den spätantiken Alltag verrät Die Christliche Archäologie erforscht die Epoche der Spätantike (3.-7. Jh.), die durch die Konsolidierung des christlichen Glaubens und die damit verbundenen Transformationsprozesse gekennzeichnet ist. Greifbar werden diese vor allem in der spätantiken Bildsprache, die zum einen antike Elemente tradiert, zum anderen adaptiert und weiterentwickelt. Einen der zentralen Aspekte unserer Masterarbeiten stellt die Frage dar, inwiefern sich dies im Bildprogramm des sog. Yakto-Mosaiks in Antakya, Türkei, nachvollziehen lässt. Dieses monumentale Fußbodenmosaik zeichnet sich durch eine Bordüre aus, die in einzigartiger Weise Alltags- und Architekturdarstellungen verbindet. Es wird nun versucht, durch die Suche nach und den Vergleich mit Parallelbefunden die Bildthemen sowohl inhaltlich als auch konzeptionell zu erschließen. Das Sammeln und Ordnen solcher Vergleichsbeispiele sowohl in benachbarten Gattungen (Wandmalerei, Reliefplastik, etc.) als auch innerhalb des breiten Fundus realer materieller Hinterlassenschaften bildet hierbei die Kernaufgabe. 10.15 Uhr Jennifer Lübke, M.A. (Altamerikanistik)/Heinrich Natho, M.A. (Linden-Museum Stuttgart) Die Bonner Altamerika-Sammlung – Von der Studiensammlung zum experimentellen Universitäts-Museum 15.15 Uhr Julia B. Krug-Ochmann, M.A. (Christliche Archäologie) Den alten Römern an die Wäsche gehen. Zur Typologie antiker Ledertangas Im Forum „hartefakten” wird das Team uni-bonn.tv das Video zur Veranstaltung und ihrem Schwerpunkt „Sammeln, Ordnen, Ausstellen” realisieren. Dabei werden die Ebene des Vortrags, die Objekte und Werkzeuge der Vortragenden, die Ebene der Hörer-Rückmeldungen, schließlich die Ebene von reflektierenden Kurzinterviews sowie später auch die in den Forschungssammlungen selbst entstehenden Bilder der besprochenen Objekte in das Video integriert. Die Kurzinterviews mit den Wissenschaftlern werden in der Zeit von 11.15 bis 12.00 Uhr während des dies academicus auf offener Szene gedreht. Fragen der Zuhörer sind willkommen. Das fertig geschnittene Video wird über den Videokanal der Universität bei youtube veröffentlicht. Die Methodik der Typologisierung ist Kernthema einer Dissertation zur „Kulturgeschichte der Hose in Antike und Spätantike“. Neben Woll- und Leinenhosen aus Grab- und Moorfunden finden sich auch ein halbes Dutzend römischer „Ledertangas“. Anhand Letztgenannter soll exemplarisch die archäologische Arbeitsweise demonstriert werden. Am Anfang steht die Materialsammlung der entsprechenden Objekte durch Recherche von Literatur, Datenbanken und dem Dialog mit Museen, Sammlungen und Grabungen weltweit. Basierend auf dieser Datengrundlage folgt die Typologisierung. Ähnlichkeiten und Unterschiede in Schnittform und Verzierung erlauben die Tangas in Typen zu unterteilen. Hierbei helfen ergänzende ikonographische Studien. Abschließend wird eine relativchronologische Datierung erstellt. Idealerweise wird diese durch die naturwissenschaftliche Methode der C14-Analyse unterstützt. Die Ergebnisse werden in öffentlichen Datenbanken dokumentiert und erlauben eine reproduzierbare statistische Auswertung der archäologischen Daten. 16.15 Uhr Keynote Dr. Till Töpfer (Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig) Wie kopflose Typen die Form wahren können: Ein (un)systematischer Blick auf die biologische Nomenklatur 14.15 Uhr Dr. Cornelia Löhne (Botanische Gärten der Universität Bonn) Ganz unverblümt – Die Botanischen Gärten der Universität Bonn Die Botanischen Gärten der Universität Bonn sind ein beliebter und einladender Erholungs- und Lernort im Herzen der Stadt. Doch es steckt mehr dahinter: Die Gärten beherbergen über 18.000 katalogisierte Pflanzen, die sich rund 11.000 verschiedenen Arten zuordnen lassen. Diese Sammlung dient vor allem der Forschung und Lehre an der Universität: von der botanischen Systematik über Physiologie und Biochemie bis hin zu Pharmazie, Bionik, Landwirtschaft und Naturschutz. Dabei stellen die Botanischen Gärten eine ganz besondere Form wissenschaftlicher Sammlungen dar, denn die Sammlungsobjekte sind lebendig und somit einer stetigen Veränderung unterworfen. Die Pflege und Entwicklung der Sammlung ist daher in gärtnerischer, wissenschaftlicher und logistischer Hinsicht besonders anspruchsvoll. Im Vortrag werden einige aktuelle Beispiele aus der Forschung in Botanischen Gärten beleuchtet und die Herausforderungen im Umgang mit der Sammlung illustriert. Die biologische Systematik, die sich mit der Ordnung und der Evolution der Vielfalt des Lebens befasst, unterliegt einem relativ streng reglementierten Kodex. Dies betrifft insbesondere die Regeln zu Namensgebung (Nomenklatur), die eine gewisse begriffliche Stabilität garantieren sollen. So ist auch der Begriff der „Art“, der zwar umgangssprachlich zwanglos benutzt wird, mit sehr konkreten (aber nicht immer deckungsgleichen) Konzeptionen verbunden. Die mit der Abgrenzung von Arten verbundene Vergabe eines wissenschaftlichen Namens verlangt außerdem die Festlegung sogenannter „Typus-Exemplare“, d.h. biologischer Präparate, die als physische Belege der Namensvergabe dienen. Der Vortrag erklärt, welche bedeutende Rolle Typus-Exemplare nicht nur in wissenschaftlichen Sammlungen spielen; er behandelt aber auch die manchmal bizarr anmutenden Resultate der Umsetzung nomenklatorischer Konventionen. Weitere Information zu der Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der Arbeitsstelle Internationales Kolleg www.interkolleg.uni-bonn.de sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus 7 dies zeitung dies zeitung Informationsstände Im Rondell • Studium Universale • AIK • AG Universitätsmuseen Die Arbeitsgemeinschaft der Universitätsmuseen stellt sich mit einem Informationsstand im Rondel vor. Die Arbeitsgemeinschaft stellt an einem Infostand die vielfältigen Museen und Ausstellungen der Bonner Hochschule vor. Einige Vertreter der Museen stehen für Rückfragen zur Verfügung. Career Center 4. Karrieretag des Career Centers der Universität Bonn 09.30 - 20.00 Uhr, HS IX und Foyer HS I Am Mittwoch, den 7. Dezember 2016, lädt das Career Center im Rahmen dies academicus zu seinem 4. Karrieretag ein: Studierende und Absolventen der Universität Bonn sowie alle Interessierten können sich in Vorträgen und an Informationsständen zu den Themen Berufsorientierung und Berufseinstieg informieren. Das Vortrags- und Beratungsangebot an den Informationsständen wird durch ein umfangreiches Coaching-Angebot für Studierende und Absolventen der Universität Bonn ergänzt. Weitere Informationen zum 4. Karrieretag des Career Centers unter: www.careercenter.uni-bonn.de. 10.15 - 17.00, HS IX Vortragsprogramm 10.15 - 11.00 Uhr Einstieg in den Arbeitsmarkt ohne Berufserfahrung – Möglichkeiten und Wege (Krischan Ostenrath, Wissenschaftsladen Bonn e.V.) 11.15 – 12.00 Uhr Studium – und was dann? Bewerbungsstrategien und Tipps für den Berufseinstieg (Anne Schlömer, Agentur für Arbeit Bonn, Team Akademische Berufe) 12.15 - 13.00 Uhr Fit ins Vorstellungsgespräch (Angela Schütte, Karriereberaterin; in Kooperation mit Berufsstart) 13.15 - 14.00 Uhr Online-Reputation-Management – Wie trete ich im Netz professionell auf? (Birgit Klaus, Karriere Consultant, Karrierekontor Klaus) 14.15 - 15.00 Uhr Starke Stimme. Stark in Studium und Beruf (Anne Weller, Stimm- und Präsentationstrainerin) 15.15 - 16.00 Uhr Assessment-Center – Persönlichkeit, Leistungsmotivation und Kompetenz auf dem Prüfstand (Marc Otto, Techniker Krankenkasse) 16.15 - 17.00 Uhr Von der Uni in die Selbstständigkeit – Das kleine 1 x 1 der Freiberuflichkeit (Daniela von Franck, Kontaktstelle Wissenschaft, Wirtschaftsförderung Bonn) • Kurz-Beratung zu Fragen der selbstständi- gen Tätigkeit • eCampus-eLearning Services/Hochschulrechenzentrum Als zentraler Lernplattform der Uni Bonn möchten wir wieder Studierende und Lehrende auf unsere Services aufmerksam machen. • Hausdorff Center for Mathematics • Agentur für Arbeit Bonn / Rhein-Sieg • Wissenschaftsladen Bonn e.V. • Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn zum Thema Unternehmensgründung Säulenhalle • Bonn University Shakespeare Company (BUSC) • Vegane Hochschulgruppe Bonn Wir möchten die vegane Lebensweise bekannter machen – als gesunde, leckere und abwechslungsreiche Ernährung, als ethischen Standpunkt und soziale Bewegung, als wichtigen Beitrag zum Umweltschutz – und zwar so, dass es Spaß macht! Wir wollen mitgestalten und setzen uns dafür ein, dass möglichst wenig Tierleid an unserer Universität geschieht, beispielsweise in der Mensa oder in Tierversuchen. Wir verstehen uns als offene Gemeinschaft, in der grundsätzlich jede/jeder willkommen ist. • Hochschulgruppe Jugend Rettet Bonn Jeder Mensch verdient die Rettung aus Seenot Anmeldung: Jugend Rettet ist ein gemeinnütziger Verein von jungen Erwachsenen, der im Juli 2015 in Berlin gegründet wurde. Die beiden Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics und ImmunoSensation präsentieren ihre spannende Forschung an dem dies academicus im café unique im Hauptgebäude. Vorträge, Mitmachstationen und kleine Ausstellungen laden die Besucher in der „Exzellenz-Lounge“ dazu ein, in die Welt der Mathematik und Immunologie einzutauchen. Das Hausdorff Center for Mathematics wurde 2006 von den vier mathematischen Instituten und dem Bereich für theoretische Ökonomie der Universität Bonn zusammen mit dem Max-Planck-Instituts für Mathematik gegründet. Von der Grundlagenforschung bis hin zur mathematischen Arkadenhof • Weitblick Bonn e.V. • Hochschulgruppe Asienhaus für das Coaching-Angebot (nur für Studierende und Absolventen der Universität Bonn) am 07.12.2016 ab 09.30 Uhr am Informationsstand des Career Centers im Bereich vor dem Zugang zur Galerie des Hörsaals I; zur Anmeldung bitte Studierendenausweis bzw. Kopie des Abschlusszeugnisses und Lebenslauf mitbringen. Ohne die entsprechenden Unterlagen ist keine Anmeldung möglich. für die Kurzberatung zu Fragen der selbständigen Tätigkeit Am Hof Studium Universale 1. Obergeschoss bis zum 01.12.2016 an [email protected] 9.30 - 16.30 Uhr, vor dem Zugang zur Galerie des Hörsaals I Informationsstände Regina-Pacis-Weg • Career Center der Universität Bonn • Agentur für Arbeit Bonn / Rhein-Sieg • Wissenschaftsladen Bonn e.V. Am Hof • Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn zum Thema Unternehmensgründung 17.15 - 20.00 Uhr, FAZ-Café Abendveranstaltung • Bewerbungsmappencheck Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung unter http://tinyurl.com/Erkenntnistransfer. 2. Obergeschoss Anmeldung bis zum 01.12.2016 per Email an [email protected] notwendig. • Kompetenzscheck Regina-Pacis-Weg 8 Heutzutage werden viele Operationen vom Leistenbruch bis hin zu großen Eingriffen am Verdauungstrakt in minimal-invasiver Technik (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) durchgeführt. Vorteile dieser Technik sind u.a. kleinere Schnitte, geringere Schmerzen und eine raschere Erholung nach der OP. Im Vergleich zu offenen Operationen wird allerdings ein angepasstes Instrumentarium benötigt. Ferner stellen die endoskopische Kamerasicht sowie eine veränderte haptische Wahrnehmung eine Schwierigkeit beim Erlernen dieser Operations-technik dar. Im Rahmen eines Hands-on-Workshops stellen wir Ihnen die verwendete Technik vor. Im Anschluss können Sie sich an unserem Simulator ausprobieren und Ihr Geschick in einzelnen Übungen mit echten Instrumenten unter Beweis stellen. (für das Vortragsprogramm nicht erforderlich) 4. BonnProfits-Gesprächsrunde zum Thema „Von der Uni in die Selbstständigkeit“. • Kurz-Karriereberatung • Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund Gefäßchirurgie in Kooperation mit dem SkillsLab Bonn Minimal-invasive Chirurgie – Hands-On • Career Center der Universität Bonn • Coaching zum Thema „Stimme im Beruf“ Coaching- und Beratungsangebot •Coaching zum Ablauf von Vorstellungsgesprächen Foyer, HS I Modellierung ist das Cluster auf allen wichtigen Gebieten der Mathematik aktiv. ImmunoSensation ist ein Zusammenschluss der immunologisch arbeitenden Einrichtungen in Bonn und wurde 2012 gegründet. Mehr als 350 Forscher aus verschiedenen Bereichen erforschen in dem Cluster gemeinsam das immuno-sensorische System. sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus Wo finde ich was? Wo finde ich was? Ansprechpartner: Dr. Anke Bohne und Renate Trilling Universität Bonn Dez. 10 Career Center Walter-Flex-Straße 3 53113 Bonn Tel.: 0228 – 73-7987 / 73 – 4689 Email: [email protected] Der Verein setzt sich für die Rettung von Menschen ein, die bei dem Versuch über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen, in Seenot geraten. Mit Hilfe des vereinseigenen Schiffes „Iuventa“, einer professionellen Crew sowie in enger Kooperation mit dem Maritime Rescue Centre (MRCC) in Rom werden Menschen in Seenot lokalisiert. Je nach Situation werden sie an Bord genommen und medizinisch erstversorgt. Auf Anweisung des MRCCs werden sie dann in den nächsten sicheren Hafen gebracht bzw. an größere Schiffe übergeben. sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus 9
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