dies zeitung - Universität Bonn

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Auf einen Blick
GANZTÄGIG
11 UHR AUF EINEN BLICK
Hörsaal III (09.00 - 17.00 Uhr)
Vortragsprogramm der Arbeitsstelle
Internationales Kolleg
DIES und DAS Forum wissenschaftlicher
Nachwuchs: hartefakten
HS II
Prof. Dr. Hartmut Kreß
Uterustransplantation – eine neue Handlungsoption der Fortpflanzungsmedizin.
Aktueller ethischer und rechtlicher
Klärungsbedarf
HS IX und Foyer HS I (9.30 - 20.00 Uhr)
4. Karrieretag des Career Centers der
Universität Bonn
Übungsraum der Abteilung für Romanistik
(HG, Raum 0.013) (10.15 - 17.00 Uhr)
Prof. Dr. Mechthild Albert
Poder y sabiduría en la épica animal de
la Castilla medieval (Macht und Weisheit
in der kastilischen Fabelliteratur des
Mittelalters)
Universitätsmuseum, Regina-Pacis-Weg 1
(11.00 - 16.30 Uhr)
Dr. Thomas Becker/Angelika Abert
“Are human rights depending on human
wrongs”
Arithmeum (11.00 - 18.00 Uhr)
11 Uhr öffentliche und kostenlose Führung
durch die Ausstellung des Arithmeums
16 Uhr Führung durch das neue Schaudepot „Frühe Computer & PC's”
10 UHR AUF EINEN BLICK
HS VIII
Dr. med. Philipp Herrmann
Gentherapie, Stammzellen und Biologicals - Moderne Behandlungsansätze in
der Augenheilkunde
HS XII
Prof. Dr. med. H. Vatter
PD Dr. Christoph Sinning
Meningeome: gutartige Hirntumore mit
manchmal erheblichen Konsequenzen
für ihre Träger. Erfahrungen eines Risikoträgers, wissenschaftliche Fakten und
Behandlungsoptionen.
HS II
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister
Gibt es eine (Christen-)Pflicht zur Organspende?
HS XI
Prof. Dr. Gisela Muschiol
Jenny Wenner M.A. und Dipl.-Theol.
Andrea Osten-Hoschek
Handschriften aus Frauenhand?
– Ein Blick in die Werkstatt kirchenhistorischer Forschung –
HS V
Prof. Dr. Gregor Thüsing
Gerechtigkeit durch Gleichheit?
Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz feiert 10jährigen Geburtstag
HS VI
Prof. Dr. Frank Decker
Der Irrweg der Volksgesetzgebung
HS IV
Dr. Joachum Trinkwitz
Crime Does Not Pay – oder doch? Die
historische Entwicklung des Krimis im
Medium Comic
HS I
Dr. Jürgen Kroseberg
Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte
schwer: Die Masse der Elementarteilchen
HS VIII
Dr. med. Martin Gliem
Glaukom – Moderne Diagnoseverfahren
erleichtern Verlaufskontrollen
HS V (15.15 - 17.00 Uhr)
Prof. Dr. Sabine Sielke, Dr. Matthew Baldwin, Dr. Antje Gunsenheimer, Dr. Simone
Knewitz und Dr. Jan-Erik Steinkrüger
Nostalgie: Imaginierte Zeit-Räume in
globalen Medienkulturen
HS I
Priv.-Doz. Dr. Michael Mock
Privacy and Big Data
HS V
PD Dr. Peter Glasner / Sebastian Winkelsträter, M.A.
Mit Feder und Schwert zu Sittsamkeit
und Kreuzzug.
„Der welsche Gast” des Thomasîn von
Zerclære in der Vielfalt seiner handschriftlichen Überlieferung
HS IV
Prof. Dr. Georg Schöllgen
Wachstum durch Mission? Eine neue
Erklärung des Expansionsprozesses der
Kirche in der Zeit vor Konstantin
HS VI
Prof. Michael Hofmann
Die Welt der Fische
14 UHR AUF EINEN BLICK
Akademisches Kunstmuseum - Antikensammlung der Universität Bonn
Dr. Nele Schröder-Griebel
Gipsabgüsse – Wieso, weshalb, warum?
HS VIII
Prof. Dr. David Kaldewey
Forum Internationale Wissenschaft
Studierendenproteste 2.0: Das neue
Unbehagen an der Theorie
HS IV
Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, LL.M.
Gebrechen und Reform des deutschen
Strafprozesses
HS XII
Dr. Gabriele Wix
Kunst, Künstler und Atelier im Werk
Thomas Klings
HS VI
Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter
“Welcome!” – Zur On- und Offline-Produktion von Emotionen im zivilgesellschaftlichen Engagement der Fluchthilfe
HS VII
Professor Timothy Bates
What influences when and how well we
reason? Testing accounts of the ability to
reason well.
HS I
Dr. Fabian Herder
Wie entsteht Artenvielfalt? Alte Fragen
und moderne Konzepte
HS VIII
Priv.-Doz. Dr. med. Martina C. Herwig-Carl
Sprechstunde vorderer Augenabschnitt:
Therapiemöglichkeiten von Trockenem
Auge, Lidfehlstellungen und -tumoren,
Keratokonus und Pterygium
HS IV
PD Dr. Rolf Lohse
Einmal Mäuschen spielen... –
Das Tier im Comic und in der Graphic
Novel
12 UHR AUF EINEN BLICK
HS VI (12.00 - 13.30 Uhr)
Lydia Kassing (Familienbüro)
Der Neue Pflegebedürftigkeitsbegriff.
Was verändert sich 2017?
HS VII
Prof. Dr. Thomas Martin
Ein fossiles Säugetier mit Haut und
Haaren
HS XII
Priv.-Doz. Dr. Walter Bruchhausen und
Timo Falkenberg
One Health – integrative Gesundheitsanalyse an der Schnittstelle MenschTier-Umwelt
HS VII
Prof. Dr. Sabine Mainberger/Dr. Neil Stewart
Literatur im Gefangenenlager. Józef
Czapskis Aufzeichnungen zu Proust
1940/41. Buchpräsentation
HS II
Christian Stoffel
Lucans Caesar am Rubikon –
in Begleitung von Ovid? Versuch zu einer
kontrafaktischen Geschichte des
römischen Bürgerkrieges
HS XIII
Prof. Dr. Dittmar Dahlmann
„Feste Mauern, die vom Himmel fallen.”
Georg Christoph Lichtenberg und die
Forschungsreisen seiner Zeit
HS V
Prof. Dr. Tilman Mayer
Niedergang und Wiederaufstieg von
Nationen
HS II
Dr. Monika Marose
Vorstellungen vom Jenseits im Judentum, Christentum und Islam:
Eschatologischer Diskurs im (Berufsschul)Religionsuntericht
HS VII (14.15 - 18.00 Uhr)
Prof. Dr. Ute Nöthlings, PD Dr. Sarah
Egert, Dr. Fabian Weber, Johanna Rienks,
Prof. Dr. Andreas Schieber
Polyphenole: Von der epidemiologischen
Evidenz zur Anwendung als biofunktionelle und technofunktionelle Lebensmittelzutaten
Großer Übungsraum des Instituts für
Politische Wissenschaft und Soziologie
(Lennéstraße 27, R. 0.010)
Prof. Bodo Hombach
Stefan Willeke (DIE ZEIT)
Die Medien als „vierte Gewalt“?
Zur Rolle der Medien als Berichterstatter
und Akteur des politischen Systems
HS XVII (14.00 – 18.00 Uhr)
Rolf Lohse, Johannes von Vacano, Sergio
Zavoli, Eugenio Riversi
Follia, folie: die existenzielle Herausforderung des Wahnsinns
HS VI
Dr. Lauren Drover
Die Ahmadiyya in Deutschland
HS I
Dr. Mariusz Mirek
In shuffling cards,
7 is the winning number.
HS V
Dr. h. c. Stefan C. Müller
Prostatakarzinom Vorsorge und Diagnostik
HS IV
Prof. Dr. Günter Röhser
Tod und ewiges Leben nach dem Neuen
Testament
HS XI
PD Dr. Ralf W. Schmitz
Hermann Schaaffhausen –
Anatom, Prähistoriker und Wegbereiter der
Evolutionslehre
15 UHR AUF EINEN BLICK
Akademisches Kunstmuseum
Christian Briesack
Luxus für das Jenseits.
Grabsitten der etruskischen Elite in der
orientalisierenden Zeit
HS II
Mitarbeiter des Teilprojekts 13 des SFB
1167 „Macht und Herrschaft” und des
Ägyptischen Museums Bonn
Was bin ich? - Deutungsversuche eines
prädynastischen Amuletts (Inv. Nr. BoSAe
411) aus der Sammlung des Ägyptischen
Museums Bonn
16 UHR AUF EINEN BLICK
16.15 Uhr, HS VI
Dr. Michaela Hoffmann-Ruf
Oman im Handelsnetzwerk des Indischen
Ozeans im 19. Jh.
HS VIII
Prof. James Bindenagel
A Strategy for the Transatlantic Partnership after the US Presidential Election
HS XII (16.00 - 18.00 Uhr)
Prof. Dr. Clemens Albrecht
Repräsentative und interferente Kultur
– warum man auch in der Moderne das
eine entscheiden und das andere bekennen muss
HS IV
Prof. Dr. Hubert Schorle
Hornless Cow und Homo sapiens 2.0 –
wie das neue Gene-Editing-Verfahren die
Welt verändern könnte.
18 UHR AUF EINEN BLICK
Institut français, Adenauerallee 35
Studieren in Frankreich
Vortrag und individuelle Beratung zu
einem Studienaufenthalt in Frankreich
HS XVII (18.15 - 20.00 Uhr)
Prof. Dr. Isabel Schnabel
Vorstellung des Jahresgutachtens
2016/17 des Sachverständigenrates zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung
dies zeitung
dies academicus 07. Dezember 2016
Herzlich Willkommen an der Universität Bonn!
Der dies academicus in diesem Wintersemester bietet wie gewohnt eine Vielfalt von Veranstaltungen, Ausstellungen, Führungen und Vorträgen: So werden zum Beispiel moderne
Diagnoseverfahren in der Augenheilkunde und ihre Vorteile in der patientenorientierten Therapierung vorgestellt, ethische und rechtliche Fragen der Uterustransplantation als neue
Handlungsoption der Fortpflanzungsmedizin diskutiert und evaluiert, oder es werden modernste diagnostische Möglichkeiten zur Erkennung des Prostatakarzinoms vorgestellt.
Aktuelle politische Fragen, etwa die Vorstellung des Jahresgutachtens 2016/17 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, oder die Rolle
der Medien als „vierte Gewalt”, als Berichterstatter und Akteure des politischen Systems stehen genauso im Mittelpunkt von Vorträgen wie etwa die Frage nach den Mechanismen,
die biologische Vielfalt generieren können, oder ob es eine (Christen-)Pflicht zur Organspende gibt.
Die Universität Bonn zeigt sich auch im Wintersemester 2016/17 als lebendige, international und interdisziplinär ausgerichtete Forschungsuniversität, die sich zudem in vielfältigster Weise in die aktuellen öffentlichen Diskurse einschaltet, ohne dabei die unabdingbare Basis ihrer Aussagemöglichkeiten, weitausgreifende, theoretisch gegründete, nationalund international vernetzte Einzel- oder Verbundforschung zu marginalisieren, wie exemplarisch die Einzelvorträge aus dem Forum wissenschaftlicher Nachwuchs: hartefakten
verdeutlichen können.
Führungen und Ausstellungen
Bonner Altamerika-Sammlung, Oxfordstr. 15
10.00 Uhr
Naomi Rattunde (Wiss. Hilfskraft der BASA)
13.45 Uhr
Dr. Antje Gunsenheimer (Altamerikanistik und Ethnologie)
Vielfältiges Lateinamerika: Führung durch die Ausstellungen
der Bonner Altamerika-Sammlung
Die Führungen geben Ihnen einen Einblick in die kulturelle Vielfalt Lateinamerikas. Sie erfahren, wie Objekte kommunizieren
und warum sie als Texte gelesen werden können. Außerdem
erhalten Sie Einblicke in die „Welt en miniature”. Woher kommt
das Bedürfnis der Menschen an verschiedenen Orten der
Welt, die alltäglichen und nichtalltäglichen Dinge im Kleinen
darzustellen? Schließlich werden Ihnen eine Studiensammlung
aus Mexiko sowie einige Objektgeschichten vorgestellt, die von
Studierenden ausgewählt und erarbeitet wurden.
11.00 - 18.00 Uhr
Der Eintritt an diesem Tag ist frei.
11.00 Uhr
Kostenlose Führung durch die Ausstellung des Arithmeums
16.00 Uhr
Führung durch das neue Schaudepot „Frühe Computer & PC'sˮ
Für beide Veranstaltungen ist der Treffpunkt jeweils im Foyer
des Arithmeums.
11.15 Uhr
Dr. Nele Schröder-Griebel (Klassische Archäologie)
Gipsabgüsse – Wieso, weshalb, warum?
Das Bonner Akademische Kunstmuseum beherbergt eine
der vier größten Abguss-Sammlungen nach antiker Plastik in
Deutschland. Rund 2400 Gipsabgüsse nach Skulpturen und
Reliefs aus der Antike füllen die Säle und Depots am Ende der
Hofgartenwiese. Wie Abgüsse hergestellt werden, wann und
wo Abguss-Sammlungen gegründet wurden, vor allem aber
was die Klassische Archäologie eigentlich mit den Gipsabgüssen macht, ist Thema der Führung am dies academicus.
Universitätsmuseum, Regina-Pacis-Weg 1
11.00 - 16.30 Uhr
Herr Dr. Thomas Becker/Angelika Abert (Archiv der Universität)
Are human rights depending on human wrongs?
Das Universitätsmuseum Bonn – Das Schaufenster der Wissenschaft – zeigt seine Dauerausstellung und die aktuelle
Institut français, Adenauerallee 35
18.00 Uhr
Studieren in Frankreich
Vortrag und individuelle Beratung zu einem Studienaufenthalt in Frankreich: Hochschulsystem, Erasmus, binationale
Studiengänge, Deutsch-Französische Hochschule DFH,
Beratungsangebot von Campus France, Programme des
Deutsch-Französischen Jugendwerks DFJW.
19.00 Uhr
Kino: Le Beau Monde (F/2014) von Julie Lopes-Curval, 95
Min. OmenglU, Eintritt frei
Alice ist Textildesignerin. Die wohlhabende Pariserin Agnès
erkennt das künstlerische Talent der jungen Frau und verschafft ihr einen Platz an einer angesehenen Hochschule
für angewandte Kunst. Alice verlässt ihre Heimat und zieht
nach Paris. Dort lernt sie Agnès' Sohn Antoine kennen, mit
dem sie eine Beziehung beginnt. Doch die Distanz zwischen
ihren Lebenswelten stellt sie vor große Herausforderungen.
18.00 - 21.00 Uhr, Sammlungspräsentation Kunst nach
1945, im Obergeschoss
Studierende als Kunstvermittler
Art Abend
18.00 Uhr
Mag. theol. Rebecca Telöken/Dr. Kim de Wildt (Seminar für
Liturgiewissenschaft der Katholisch-theologischen Fakultät)
Finissage der Übersichtsausstellung „25 Jahre Kunst an
der Fakultätˮ
19 UHR AUF EINEN BLICK
Gelegenheit sie in dieser Konstellation kennenzulernen.
Kunstmuseum Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 2
Seminar für Liturgiewissenschaft, Am Hof 1
Seminar für Liturgiewissenschaft, Am Hof 1
Mag. theol. Rebecca Telöken/Dr. Kim de Wildt
Finissage der Übersichtsausstellung
„25 Jahre Kunst an der Fakultät”
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
Arithmeum, Lennéstraße 2
Akademisches Kunstmuseum, Am Hofgarten 21
Kunstmuseum Bonn
Sammlungspräsentation Kunst nach 1945,
OG, Friedrich-Ebert-Allee 2
(18.00 - 21.00 Uhr)
Studierende als Kunstvermittler
Art Abend
Institut français, Adenauerallee 35
Kino: Le Beau Monde (F/2014)
von Julie Lopes-Curval, 95 Min. OmenglU
Wechselausstellung “Are human rights depending on human
wrongs?”
Das Museum öffnet am dies academicus bei freiem Eintritt von
11.00 Uhr bis 16.30 Uhr und begrüßt alle Besucher zu einem
interessanten Rundgang durch die spannende Geschichte der
Universität.
Studierende der Kunstgeschichte tauschen am Art Abend
den Seminarraum gegen den Ausstellungsraum und führen
dialogisch und mit Hilfe unterschiedlicher Methoden der
Kunstvermittlung als Experten durch den Abend. Sie laden zu
ausgewählten künstlerischen Positionen wie Blinky Parlermo,
Gerhard Richter und Rosemarie Trockel zum Fragen, Sprechen
und Kunsterleben ein!
Der Art Abend ist eine Kooperation des Kunstmuseum Bonn
mit dem Kunsthistorischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Für Studierende ist der Eintritt frei, alle anderen Besucher sind
ebenso willkommen, für sie gilt der reguläre Museumseintritt.
Es ist nun 25 Jahren her, dass die Initiative „Kunst an der
Fakultät“ von dem Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft
Prof. Dr. Albert Gerhards an der Katholisch-Theologischen Fakultät gegründet worden ist. Mittlerweile ist sie zu einer festen
Institution herangewachsen, die die Begegnung zwischen dem
Glauben und der modernen Kunst ermöglicht. Die Ausstellung
„25 Jahre Kunst an der Fakultät“ bietet den Besuchern einen
exemplarischen Überblick über die namenhaften Künstler, wie
Susanne Krell, Klaus Simon, Maria Lehnen, Sabine Weingarz,
Egbert Verbeek, Paul Petzel, Ulrich Knufinke, Familie Oellers,
Jörg Eberhard, Arie Ogen, Michael Denhoff, Paul de Doss und
dem Ehrendoktor Herbert Falken, die ihre Werke in den letzten zwei Jahrzenten ausgestellt haben. Es ist die einmalige
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
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Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
10.15 Uhr, HS V
Prof. Dr. Gregor Thüsing (Arbeitsrecht)
Gerechtigkeit durch Gleichheit? Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz feiert 10jährigen Geburtstag
Viele Gesetze interessieren den Bürger nur wenig, weil sie
ihn nicht berühren und weil er sie nicht versteht. Das Gebot
der Gleichbehandlung ist ein elementarer Kern abendländischer Gerechtigkeitsvorstellungen. Auch in einer pluralistischer werdenden Gesellschaft ist es Konsens, dass in
vielen Situationen Ungleichbehandlung der Rechtfertigung
bedarf. Welche Situationen das sind und welche Gründe es
sein können, wird am Beispiel des AGG anschaulich und
ein wenig humorvoll erläutert.
15.15 Uhr, HS IV
Prof. Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, LL.M. (Harvard)
(Deutsches und internationales Strafrecht und Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung sowie Strafrechtsgeschichte )
Gebrechen und Reform des deutschen Strafprozesses
In keinem institutionellen Rahmen ist das Spannungsverhältnis der staatlichen Gewalt zur individuellen Freiheit so
markant wie im Strafprozess. Deshalb ist die Austarierung
von Sozialbindung und Freiheitsanspruch unablässig in Bewegung und die deutsche Strafprozessordnung seit ihrem
Inkrafttreten 1879 steten Reformplänen ausgesetzt. Große
Reformprojekte wurden aber seit Jahrzehnten nicht mehr
gewagt, sondern durch eine Flut kleinräumiger Änderungen
abgelöst. Der Vortrag gibt eine Einführung in die Struktur
des deutschen Strafverfahrens im historischen und rechtsvergleichenden Kontext und beleuchtet ausgewählte aktuelle
„Baustellen“.
18.15 - 20.00 Uhr, HS XVII
Prof. Dr. Isabel Schnabel (Finanzmarktökonomie, Mitglied
des Sachverständigenrates)
Vorstellung des Jahresgutachtens 2016/17 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Am 2. November 2016 übergab der Sachverständigenrat
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein Jahresgutachten an die Bundeskanzlerin. Das
Gremium, das auch „die fünf Wirtschaftsweisen“ genannt
wird, widmet sich in dem aktuellen Gutachten u.a. dem
Brexit, der Zukunft der Alterssicherung und der Lage im
europäischen Bankensystem.
Prof. Dr. Isabel Schnabel, seit 2014 Mitglied des Sachverständigenrates, stellt die Inhalte des Gutachtens im
Rahmen des dies academicus an der Universität Bonn vor.
Evangelisch-THEOLOGISCHE
Fakultät
11.15 Uhr, HS II
Prof. Dr. Hartmut Kreß (Ethik)
Uterustransplantation – eine neue Handlungsoption der
Fortpflanzungsmedizin. Aktueller ethischer und
rechtlicher Klärungsbedarf
Im Jahr 2014 ist in Schweden erstmals ein Kind geboren
worden, das auf der Basis einer künstlichen Befruchtung
in einem gespendeten Uterus ausgetragen worden war. Das
Verfahren ist bislang hochexperimentell. Es soll auch in
Deutschland angewendet werden. Der Vortrag erörtert ethische Aspekte und Rechtsfragen, die hierzu zu beachten sind.
14.15 Uhr, HS IV
Prof. Dr. Günter Röhser (Neues Testament)
Tod und ewiges Leben nach dem Neuen Testament
Tod und Leben stellen für uns unvereinbare Gegensätze
dar. Aus der Perspektive des Neuen Testaments lässt sich
eine andere Verhältnisbestimmung vornehmen. Der Vortrag
befasst sich mit Texten des Apostels Paulus und aus dem
Johannesevangelium und fragt, welche orientierende Wirkung
sie angesichts ihrer Unterschiedlichkeit haben können. Dabei
kommen Konzepte wie „Christusgemeinschaft”, „Leiblichkeit
des Menschen” und „Gegenwartseschatologie” zur Sprache.
Katholisch-Theologische
Fakultät
10.15 Uhr, HS XI
Aus dem Bonner Mittelalterzentrum (BMZ)
Prof. Dr. Gisela Muschiol
mit Jenny Wenner M.A. und Dipl.-Theol. Andrea Osten-Hoschek
(Mittlere und Neuere Kirchengeschichte)
Handschriften aus Frauenhand?
– Ein Blick in die Werkstatt kirchenhistorischer Forschung –
Am Lehrstuhl Mittlere und Neuere Kirchengeschichte werden
zur Zeit drei verschiedene Projekte bearbeitet, bei denen
Handschriften aus Frauenkonventen im Mittelpunkt stehen.
Der Vortrag soll einen Blick in die Werkstatt dieser Projekte
vermitteln; gefragt wird nach dem Handschriftengebrauch in
mittelalterlichen Frauenkonventen, nach der Bedeutung von
Handschriften für den klösterlichen Alltag und nach den Möglichkeiten der Identifizierung von Schreiberinnen und Konventen.
10.15 Uhr, HS II
Prof. Dr. Dr. Jochen Sautermeister (Moraltheologie)
Gibt es eine (Christen-)Pflicht zur Organspende?
Vor kurzem wurden wieder Stimmen aus der Politik laut, die
Regelung für die Gewinnung von Spenderorganen in Deutsch-
Medizinische Fakultät
10.15 - 13.00 Uhr, HS VIII
Vortragsreihe der Universitäts-Augenklinik Bonn
10.15 Uhr
Dr. med. Philipp Herrmann (FEBO, Funktionsoberarzt der
Universitäts-Augenklinik Bonn)
Gentherapie, Stammzellen und Biologicals –
Moderne Behandlungsansätze in der Augenheilkunde
Neue molekulargenetische Behandlungsansätze haben in
den letzten Dekaden zu ungeahnten Veränderun-gen in
der Medizin geführt. Zum Teil sind diese Ansätze noch
experimentell, zum Teil sind sie schon zur klinischen
Routine geworden und haben das Leben von Millionen
von Patienten verändert. Die Augenheilkunde bietet hier
wie kein anderes Fach die Möglichkeit der Visualisierung
von Therapieeffekten. Zudem ist das Auge aufgrund seiner
Struktur und Lokalisation einer Therapie gut zugänglich.
Im Vortrag werden die Grundkonzepte moderner Therapien erläutert und anhand klinischer Beispiele besprochen.
11.15 Uhr
Priv.-Doz. Dr. med. Martina C. Herwig-Carl (FEBO,
Funktionsoberärztin der Universitäts-Augenklinik Bonn)
Sprechstunde vorderer Augenabschnitt:
Therapiemöglichkeiten von Trockenem Auge, Lidfehlstellungen und -tumoren, Keratokonus und Pterygium
Die vorderen Augenabschnitte sind mit den Lidern, der
Bindehaut und der Hornhaut sehr heterogen und können
verschiedene Krankheitsbilder aufweisen. Betroffen sind
sowohl jüngere als auch ältere Patienten. Die Beschwerden der Erkrankungen umfassen Fremdkörpergefühl und
Tränenträufeln bei Trockenem Auge und Lidfehlstellungen.
2
Beim Keratokonus und beim Pterygium steht vor allem
eine Veränderung des Seh-vermögens im Vordergrund. Das
Management von Lidtumoren, zumeist Basaliome, erfordert
ein sehr vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis. Die
Therapieoptionen sind vielseitig und umfassen konservative
und operative Behandlungsmöglichkeiten. An illustrierten
Fallbeispielen aus dem Alltag eines Augenarztes werden die
wichtigsten Krankheitsbilder vorgestellt und patientenorientierte Therapiemöglichkeiten aufgezeigt und diskutiert.
12.15 Uhr
Dr. med. Martin Gliem (Assistenzarzt der UniversitätsAugenklinik Bonn)
Glaukom – Moderne Diagnoseverfahren erleichtern
Verlaufskontrollen
Beim Glaukom kommt es zur irreversiblen Schädigung der
Fasern des Sehnerven. Dies führt zur Minderung der Sehkraft, Verengung des Gesichtsfeldes – in schweren Fällen
sogar bis zur Erblindung. Da es meistens unbemerkt verläuft und häufig zu spät erkannt wird, ist das Glaukom eine
Herausforderung: Das Glaukom muss rechtzeitig erkannt,
therapeutisch eingestellt und gut überwacht werde. Ursachen können beispielsweise erhöhter Augeninnendruck
durch Überproduktion des inneren Augenwassers oder ein
zu enger Aufbau des Auges sein. Vorsorgeuntersuchungen
und regelmäßige Kontrollen sind wichtig. Neben der medikamentösen Therapie und hochmodernen mikrochirurgischen Operationen werden in der Vorlesung moderne
Diagnoseverfahren zur Verlaufskontrolle vorgestellt.
land zu ändern. Die bisherige sogenannte Erklärungslösung
reiche bei weitem nicht aus, um den hohen Bedarf an Organen
zu decken. Dies ist aber nötig, um Menschen mit schwer beeinträchtigenden oder gar lebensbedrohlichen Organschäden
durch Organersatz helfen zu können. In der Vorlesung werden
theologisch-ethische Fragen zum Thema Organspende behandelt, u.a. auch die Frage, ob es allgemein eine moralische Pflicht
oder speziell eine christliche Pflicht gibt, Organe zu spenden.
12.15 Uhr, HS IV
Prof. Dr. Georg Schöllgen (Kirchengeschichte des Altertums)
Wachstum durch Mission? Eine neue Erklärung des
Expansionsprozesses der Kirche in der Zeit vor Konstantin
Lange hat man sich die Kirche der ersten drei Jahrhunderte als
grundlegend missionarisch vorgestellt. Die Christen – vom professionellen Missionar bis zum einfachen Gemeindeglied – hätten durch
aktive Glaubenswerbung das enorme Wachstum der Gemeinden
bewirkt. Dagegen hat Brox eine Reihe von wichtigen Argumenten vorgetragen. Sie sollen vorgestellt und eine neue Theorie der Ursachen
des frühchristlichen Expansionsprozesses soll versucht werden.
Medizinische Fakultät
10.15 Uhr, HS XII
Prof. Dr. med. H. Vatter (Neurochirurgie)
PD Dr. Christoph Sinning (Neurochirurgie)
Meningeome: gutartige Hirntumore mit manchmal erheblichen Konsequenzen für ihre Träger. Erfahrungen eines Risikoträgers, wissenschaftliche Fakten und Behandlungsoptionen.
Meningeome sind Tumore, die altersabhängig und häufiger bei
Frauen auftreten. Obwohl sie grundsätzlich gutartig sind und
meistens nur langsam wachsen, können sie durch Druck auf
die umgebenden Hirn- und Nervenstrukturen zu Symptomen
führen, die erhebliche Konsequenzen für den Träger haben. Die
Häufigkeit der Meningeome legt die Existenz von Risikofaktoren wie z.B. Strahlen und familiärer Faktoren nahe. Auch die
Benutzung von schnurlosen Telefonen wird mit einem gehäuften Auftreten von Meningeomen in Zusammenhang gebracht.
In dem Vor trag wird ein interventioneller Kardiologe,
der aufgrund seiner Strahlenexposition ein erhöhtes Risiko
für die Entstehung eines Meningeoms hat und bei dem ein
Meningeom operativ behandelt werden musste über die
Risikofaktoren und seine persönliche Sicht berichten.
Weiterhin werden die Fakten und die Behandlungsoptionen
dargestellt.
14.15 Uhr, HS V
Dr. h. c. Stefan C. Müller (Urologie)
Prostatakarzinom – Vorsorge und Diagnostik
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des
Mannes. Die intensive Forschung der letzten Jahre hat viele
Neuerungen erbracht. Sie erfahren Aktuelles zum Thema
Vorsorge und Diagnostik.
16.15 Uhr, HS IV
Prof. Dr. Hubert Schorle (Entwicklungspathologie)
Hornless Cow und Homo sapiens 2.0 – wie das neue GeneEditing-Verfahren die Welt verändern könnte
In diesem Vortrag wird die CRISPR/Cas9 -Technik vorgestellt.
Ausgewählte Projekte werden vorgestellt und die Konsequenzen diskutiert. Weiterhin werden die Initiativen der Wissenschaftler zu Kontrolle dieser Technik beleuchtet und auch die
rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland diskutiert.
Infostand, Säulenhalle
Nils Sommer und Dr. Philipp Lingohr (Chirurgie)
Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und
Gefäßchirurgie in Kooperation mit dem SkillsLab Bonn
Minimal-invasive Chirurgie – Hands-On
Heutzutage werden viele Operationen vom Leistenbruch bis
hin zu großen Eingriffen am Verdauungstrakt in minimal-invasiver Technik (sog. Schlüsselloch-Chirurgie) durchgeführt.
Vorteile dieser Technik sind u.a. kleinere Schnitte, geringere
Schmerzen und eine raschere Erholung nach der OP. Im Vergleich zu offenen Operationen wird allerdings ein angepasstes
Instrumentarium benötigt. Ferner stellen die endoskopische
Kamerasicht sowie eine veränderte haptische Wahrnehmung
eine Schwierigkeit beim Erlernen dieser Operationstechnik
dar. Im Rahmen eines Hands-on-Workshops stellen wir Ihnen
die verwendete Technik vor. Im Anschluss können Sie sich an
unserem Simulator ausprobieren und Ihr Geschick in einzelnen Übungen mit echten Instrumenten unter Beweis stellen.
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
Philosophische Fakultät
10.15 Uhr, HS XIII
Prof. Dr. Dittmar Dahlmann (Osteuropäische Geschichte)
„Feste Mauern, die vom Himmel fallen.” Georg Christoph
Lichtenberg und die Forschungsreisen seiner Zeit
Vortrag fällt aus!
Wie beinahe alle Universalgelehrten des 18. Jahrhunderts
hatte Lichtenberg ein großes Interesse an den Forschungsreisen seiner Zeit. Er beschäftigte sich umfassend mit den
Reisen von James Cook und war mit Georg Forster, der Cook
auf seiner zweiten Reise begleitet hatte, sehr gut bekannt.
Die Vorlesung geht vor allem der Frage nach, welchen Wert
und Nutzen Lichtenberg aus den zahlreichen Reiseberichten
seiner Zeitgenossen zog.
10.15 Uhr, HS VI
Prof. Dr. Frank Decker (Politische Wissenschaft)
Der Irrweg der Volksgesetzgebung
Die Forderung nach mehr direkter Demokratie im Bund,
die in Deutschland bisher ausschließlich von den linken
Parteien (Grünen, Linken und SPD) erhoben wurde, ist
mittlerweile zu einem bevorzugten Thema der Rechten geworden. Die AfD möchte Referenden auf breiter Front nach
Schweizer Vorbild einführen, die CSU tritt für Volksabstimmungen bei Verfassungsänderungen und der Übertragung
von Hoheitsrechten ein. Dies und die Erfahrungen mit der
direkten Demokratie in den Bundesländern und anderen
europäischen Staaten scheint die Skepsis gegenüber der
direkten Demokratie auf der linken Seite verstärkt zu haben, wie die Diskussion um den „Brexit“ zeigt. Der Vortrag
wird deutlich machen, dass diese Skepsis gerade in Bezug
auf die „von unten“ ausgelösten Verfahren berechtigt ist,
die die direkte Demokratie in den Kommunen und Ländern
hierzulande dominieren – mit deren Übertragung auf die
Bundesebene würde sich die Bundesrepublik auf einen verfassungspolitischen und – rechtlichen Irrweg begeben. Gezeigt werden soll auch, welche anderen, in das bestehende
parlamentarische Regierungssystem besser integrierbaren
Verfahren, stattdessen in Frage kommen.
10.15 Uhr, HS VII
Prof. Dr. Sabine Mainberger und Dr. Neil Stewart
(Vergleichende Literaturwissenschaft)
Literatur im Gefangenenlager. Józef Czapskis Aufzeichnungen zu Proust 1940/41. Buchpräsentation
Józef Czapski (1896-1993), polnischer Maler, Schriftsteller und eminenter Zeitzeuge, hielt im Winter 1940/41 im
sowjetischen Kriegsgefangenenlager Grjazovec Vorträge
über Proust. Dabei konnte er sich nur auf sein Gedächtnis
stützen. Einige handschriftliche Aufzeichnungen zeugen von
dieser außerordentlichen Erinnerungsübung: Czapski hielt
in Schulheften Namen, Stichworte und Zitate auf Polnisch
und Französisch fest und organisierte sie visuell mit Linien
und farbigen Markierungen. Sabine Mainberger und Neil
Stewart haben diese Aufzeichnungen erstmals entziffert
und übersetzt sowie den Schreibprozess rekonstruiert und
kontextualisiert. Sie stellen ihr eben erschienenes Buch „À la
recherche de la Recherche. Józef Czapskis Notate zu Proust
im Gefangenenlager Grjazovec, 1940 - 1941“ vor.
10.15 - 12.00 Uhr, HS IV
Genre und Figuren des Comics
10.15 Uhr
Dr. Joachim Trinkwitz (Vergleichende Literatur- und
Kulturwissenschaft)
Crime Does Not Pay – oder doch? Die historische Entwicklung des Krimis im Medium Comic
Der Krimi hat in der Geschichte des Mediums Comic eine
bedeutende Rolle gespielt, bis hin zur entscheidenden
Einflussnahme auf die gesamte historische Entwicklung
dieser Kunstform weltweit. Dabei nehmen bestimmte
Höhepunkte des Genres Trends in der Literatur und im
Film sogar vorweg. Die Geschichte des Kriminalcomics ist
aber auch eng mit seinen unterschiedlichen Trägermedien
verbunden, dem Comic Strip in Zeitungen, dem Comicheft und der als Buch in Erscheinung tretenden Graphic
Novel, die die narrativen Strukturen sowie Produktion als
auch Rezeption entscheidend prägen.
11.15 Uhr
PD Dr. Rolf Lohse (Romanistik)
Einmal Mäuschen spielen... –
Das Tier im Comic und in der Graphic Novel
Tiere spielen im Comic ebenso herausragende wie häufig
übersehene Rollen: Als treue Begleiter oder bedrohliche
Gegenspieler des Menschen, aber auch als unangefochtene Hauptfiguren in Welten, in denen – wie in der Fabel – die
Tiere sprechen können. Unter den Tieren spielt die Maus
eine Sonderrolle. Der ebenso niedliche wie schädliche
Nager wird früh in der Comicgeschichte zur handelnden
Figur, zunächst als Gegenspieler mehr oder weniger zur
Jagd begabter Katzen. Seit 1928 inkarniert die Maus die
Rolle des Mittelschichtindividuums, das keine bedrohlichen Gegner zu gewärtigen hat. Doch seit der Graphic
Novel „Maus” von Spiegelmann erweist sich die Idylle der
Disney-Comics als schöner Schein. Nun wird die Maus
zum Inbild des Verfolgten des 20. Jahrhunderts. Diese
Rolle wird in jüngeren Graphic Novels aufgebrochen und
in eine neue Ambivalenz überführt.
10.15 - 17.00 Uhr, Übungsraum der Abteilung für
Romanistik (Hauptgebäude, Raum 0.013)
Iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft
Poder y sabiduría en la épica animal de la Castilla medieval (Macht und Weisheit in der kastilischen Fabelliteratur
des Mittelalters)
Die Veranstaltung versteht sich als Auftakt-Workshop des
Teilprojekts „Macht und Herrschaft in der novellistischen
Weisheitsliteratur Kastiliens (1250–1350)“ im Rahmen
des neuen Sonderforschungsbereichs der Philosophischen
Fakultät zum Thema „Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive“ (www.
sfb1167.uni-bonn.de), gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Anhand verschiedener Texte der kastilischen Fabelliteratur
des Mittelalters behandeln die Vorträge die Intervention
von Tierfiguren als Repräsentanten von Autorität im Spannungsfeld von Macht und Weisheit. Durch die narrative Inszenierung von Interessenskonflikten der tierischen Akteure
werden unterschiedliche Konzepte politischen Handelns
exemplarisch illustriert und zur Diskussion gestellt.
Zeitplan der Vorträge:
10.15 Uhr
Prof. Dr. María Luzdivina Cuesta Torre (Universidad de León)
Fábulas para instruir a los gobernantes en el Libro del
caballero Zifar
11.15 Uhr
Prof. Dr. Hugo Oscar Bizzarri (Université de Fribourg)
Juan Manuel, fabulista: una representación del poder
12.15 Uhr
Lena Kißmer (M.A., Universität Bonn)
El grand poder ha grand saber – Poder y sabiduría en la
épica animal del Libro del Conde Lucanor
11.15 Uhr, HS VI
Jun.-Prof. Dr. Ove Sutter (Kulturanthropologie/Volkskunde)
“Welcome!” – Zur On- und Offline-Produktion von Emotionen
im zivilgesellschaftlichen Engagement der Fluchthilfe
Im so genannten „Sommer der Migration“ 2015 sowie in
den Folgemonaten und bis zum heutigen Tag beteiligte sich
eine Vielzahl an freiwilligen HelferInnen an der Versorgung
und Unterstützung von Flüchtenden. Nicht nur die mediale
Darstellung und die politische Debatte, sondern auch das
zivilgesellschaftliche Engagement selbst waren dabei von
einer starken Emotionalisierung geprägt. In meinem Vortrag
setze ich mich mit der Bedeutung und Funktion von „Emotionspraktiken” in der zivilgesesellschaftlichen Fluchthilfe auseinander. Den Ausgangspunkt bildet mein derzeit laufendes
Forschungsprojekt „Flüchten helfen. Zivilgesellschaftliches
Engagement zwischen humanitärer Hilfe und politischem
Aktivismus“.
11.15 Uhr, HS XII
Dr. Gabriele Wix (Neuere deutsche Literaturwissenschaft)
Kunst, Künstler und Atelier im Werk Thomas Klings
Eine besondere Form der Literatur- und Autorenförderung
der Kunststiftung NRW und des Instituts für Germanistik,
Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft bildet die
Thomas Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn. Die
Sprachforschungskunst des 2005 im Alter von 47 Jahren
verstorbenen Lyrikers und Essayisten bildet den Maßstab für
dieses poetische Lehramt. Sie ist zugleich seit vielen Jahren
regelmäßiger Gegenstand in Forschung und Lehre.
Nach einer Ausstellung von Schreibprozessen Klings 2013
im Universitätsmuseum Bonn geht jetzt ein für Anfang des
kommenden Jahres geplantes Ausstellungsprojekt in der
Kunst- und Museumsbibliothek Köln den materialen Spuren
der intensiven Auseinandersetzung des Dichters mit der
bildenden Kunst nach. Der Vortrag gibt einen Einblick in die
vielschichtigen Referenzen auf Kunst, Künstler und Atelier
im Werk Klings.
11.15 Uhr, HS V
Aus dem Bonner Mittelalterzentrum (BMZ)
PD Dr. Peter Glasner / Sebastian Winkelsträter, MA.
(Germanistische Mediävistik)
Mit Feder und Schwert zu Sittsamkeit und Kreuzzug.
„Der welsche Gast” des Thomasîn von Zerclære in der
Vielfalt seiner handschriftlichen Überlieferung
15.15 Uhr
Prof. Dr. Mechthild Albert (Universität Bonn)
Poder y sabiduría en Calila y Dimna
16.15 Uhr
Dr. Ulrike Becker (Bonn)
La lengua de la sabiduría: ¿cuándo y cómo se habla en
Calila y Dimna? – Aspectos pragmáticos del proyecto
11.15 Uhr, HS VII
Professor Timothy Bates (Department of Psychology, University of Edinburgh, UK)
What influences when and how well we reason?
Testing accounts of the ability to reason well.
Rationality is arguably our most human trait: For instance, we fear losing our mind more than any other aspect
of ageing. Mens rea defines legal culpability. Explanations
for the causes and consequences of good (and poor)
reasoning range from biological to purely mental
“growth” mindsets as well as to purely social “collective
intelligence”. Alongside these very different accounts of
peak reasoning ability, others have focussed on when we
use effortful reasoning versus intuitive, effortless, responding. This talk will introduce these theories of human
reasoning, highlighting the strengths of both intuitive stereotypical responding and effortful reasoning. I will present
new results testing mindset and collective models of reasoning, and a new account of what influences whether we
typically adopt effortful reasoning or effortless responding.
Professor Timothy Bates
Timothy Bates is Professor of Individual Differences at the University
of Edinburgh. He is president of the
International Society for Intelligence
Research, and conducts work on the
development of human ability and
personality, using genetics as well
as experimental studies. He has over
150 publications in these areas.
Der gemeinsame Vortrag zu dem gattungsprägenden
Text sowohl für mittelalterliche höfische Tischzuchten
als auch für moderne Ratgeberliteratur (wie Knigge
oder den Guten Ton) fokussiert den Entstehungsprozess
vormoderner Manuskripte ebenso wie die textinterne Reflexion über das Schreiben selbst. Darüber hinaus wird
hierbei ein rhetorisch wie argumentativ überraschender
Aufruf zu Sittsamkeit und Teilnahme am Kreuzzug in
seiner ästhetisch relevanten Vielfalt handschriftlicher
Überlieferung mit Blick auf die Medialität von Text und
Bild beleuchtet.
12.15 Uhr, HS II
Christian Stoffel (Latinistik)
Lucans Caesar am Rubikon – in Begleitung von Ovid?
Versuch zu einer kontrafaktischen Geschichte des
römischen Bürgerkrieges
Lucans Bericht von Caesars Rubikon-Überquerung in seinem
Epos Bellum Civile ist gewiss der faszinierendste und „literarischste” von allen Texten, die jene fatale Szene der römischen
Geschichte behandeln. Dass Lucan dabei auf zahlreiche
Vorbilder der „hohen” Gattungen (Geschichtsschreibung,
Epos, Drama) zurückgreift, ist hinlänglich nachgewiesen.
Aber ist die dramatische Rubikon-Episode möglicherweise
auch auf der Folie eines Liebesgedichtes Ovids zu lesen,
nämlich Amores 3,6, in dem das elegische Ich an einem
angeschwollenen Fluss, der ihm die Rückreise zu seiner
Geliebten versperrt, verzweifelt?
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
3
dies zeitung dies zeitung
Philosophische Fakultät
Philosophische Fakultät
Follia, folie:
die existenzielle Herausforderung des Wahnsinns
14.00 - 18.00 Uhr, HS XVII
Verrücktheit, Wahnsinn, Narrheit bezeichnen grundlegende
menschliche Erfahrungen der Andersartigkeit. Diese Erfahrungen wurden vor dem Hintergrund der jeweils herrschenden
gesellschaftlichen Normen immer wieder unterschiedlich
wahrgenommen, erlebt und beurteilt: je nachdem, ob die
Angst vor der Krankheit und der Ausschluß von Fremdheit
dominiert oder andererseits die Faszination und sogar die
Verehrung gegenüber einem möglichen Zugang zu weiteren
Dimensionen des Weltsinnes in der Kunst und in der Religion.
Über den Versuch einer Definition hinaus sind die Geisteswissenschaften zur Beschreibung dieses Phänomens immer
auch auf die Geschichten von konkreten Menschen angewiesen, die ihm mit ihren besonderen Vorstellungen, Praktiken
und Äußerungen Gestalt verleihen. Aus der Perspektive der
romanistischen Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte
sollen anhand von Beispielen aus Texten, Filmen und dem
Theater die Spielarten gezeigt werden, in denen der Wahn
dargestellt wurde.
Teil 1
Wahn, Verwirrung, Melancholie auf offener Bühne
Bild: „Marco Cavallo – Macchina teatrale, Symbol für die Befreiung der Patienten (Fedele
Toscani, Trieste 1973)”
12.15 Uhr, HS V
Prof. Dr. Tilman Mayer
(Politische Theorie, Ideen- und Zeitgeschichte)
Niedergang und Wiederaufstieg von Nationen
Die Beobachtung oder gar das Miterleben derartiger Prozesse
löst Ängste und Erwartungen aus, offenbart Turbulenzen in
der Weltpolitik und liefert ein politisches Schauspiel. Das
faszinierende Phänomen kennt man aus der Geschichte wie
aus der Ideengeschichte. Deutschland hat Erfahrung, China,
Russland auch. Und die USA? Aber auch die Abstiegsängste
ganzer sozialer Schichten versetzen Nationen in Unruhe,
verändern die politische Landschaft. Der discours décliniste
zieht magisch an.
Welche Kriterien bestimmen diese Prozesse? Stehen wir in
Deutschland, in Europa außerhalb dieser immer wieder zu
beobachten Entwicklungen?
14.15 Uhr, HS VI
Dr. Lauren Drover (IOA/Religionswissenschaft)
Die Ahmadiyya in Deutschland
Der Vortrag behandelt die Geschichte zweier jüngerer muslimischer Bewegungen (die Ahmadiyya Muslim Jamaat und
die Ahmadiyya Lahore) in Deutschland. Des Weiteren wird
er die institutionelle Aufstellung des AMJ und deren Einordnung im Verhältnis zu anderen muslimischen Gruppen
thematisieren.
14.15 Uhr, Großer Übungsraum des Instituts für Politische
Wissenschaft und Soziologie (Lennéstraße 27, R. 0.010)
Prof. Bodo Hombach (Politische Wissenschaft und Soziologie)
Stefan Willeke (DIE ZEIT)
Die Medien als „vierte Gewalt“?
Zur Rolle der Medien als Berichterstatter und Akteur des
politischen Systems
Bereits der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau
sprach von den Medien als vierter Säule des Staates. Dies
aufgreifend prägte Martin Löffler 1959 für den deutschsprachigen Diskurs den Topos von den Medien als „vierter Gewalt“.
Darin spiegelt sich die Überzeugung wider, dass gerade in
einem Parteienstaat wie der Bundesrepublik den Medien eine
ganz zentrale Kontrollfunktion im Dienste der Ausstabilisierungsmechanismen von demokratisch legitimierter Gewalt
zukommt. Bei der Ausübung dieser Kontrollfunktion werden
die Medien wiederum selbst zum Akteur des politischen
Systems. Das daraus erwachsende naturgemäße latente
Spannungsverhältnis der Medien als Berichterstatter und
Akteur des politischen Systems wird von Prof. Hombach und
dem ZEIT-Journalisten Stefan Willeke kritisch unter die Lupe
genommen.
4
14.00 Uhr
Rolf Lohse (Romanistik)
Wahn, Verwirrung, Melancholie auf offener Bühne
Grenzphänomene wie Geistes- und Gefühlsverwirrungen,
Verstörung und Wahnsinn haben seit dem Beginn der
Theaterkultur in der Antike immer wieder Dramatiker zur
Ausgestaltung in Bühnenstücken gereizt.
Der Vortrag geht der Rolle nach, die diese Thematik in der
Gründerzeit des Europäischen Theaters zwischen 1500 und
1700 gespielt hat. Neben bekannten Bühnenfiguren, wie King
Lear von Shakespeare oder dem eingebildeten Kranken von
Molière, erkunden zahlreiche weniger bekannte Bühnenfiguren unterschiedliche Spielarten dieser Grenzphänomene.
Lassen Sie sich überraschen.
13.15 Uhr, Seminarraum (2. OG), Internationales
Zentrum für Philosophie (Poppelsdorfer Allee 28)
InterChair Kolloquium
Melusine Reimers, M.A.
#holocaust_aleppo
Mediale Zeugnisse und ihre Wirkung
Das „InterChair Kolloquium” ist ein offenes Forum für Philosophie, das die Grenzen von Lehrstühlen und Seminarräumen
überwindet. Hier tragen wöchentlich Studierende, Promovierende
oder MitarbeiterInnen des Instituts für Philosophie ein selbst gewähltes Thema vor und stellen sich einer öffentlichen Diskussion.
Am dies academicus beschäftigt sich die Referentin Melusine
Reimers mit dem schwierigen Verhältnis von Philosophie und
ihrer Umsetzung. Dabei könnte der Anwendungsgegenstand
kaum aktueller sein: das Schlagwort #holocaust_aleppo,
unter dem wir gegenwärtig auf Twitter Zeugnisse aus dem
syrischen Aleppo erhalten.
14.15 - 16.00 Uhr, HS XI
PD Dr. Ralf W. Schmitz
(Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie)
Dr. Ursula Zängl, ZB MED
(Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften, Köln)
Hermann Schaaffhausen –
Anatom, Prähistoriker und Wegbereiter der Evolutionslehre
Der vor 200 Jahren geborene Bonner Gelehrte stand dem Evolutionsgedanken aufgeschlossen gegenüber. 1853, also mehrere
Jahre vor Charles Darwin, hatte er seinen Aufsatz „Ueber Beständigkeit und Umwandlung der Arten“ verfasst. Auch setzte
er sich für die Gleichstellung von Menschen aller Kontinente
ein. In der Kontroverse um den berühmten Urmenschen aus
dem Neandertal nahm er ab 1856 eine Schlüsselrolle ein. 1877
sicherte er den weltberühmten Fund für den Vorläufer des
LVR-LandesMuseums Bonn. Mit seiner Ausgrabung in Andernach bewies er 1883, dass schon in der Altsteinzeit Menschen
im Rheinland gelebt hatten. Die hier entdeckte Vogelfigur erhob
ihn zum Entdecker der Eiszeitkunst im Rheinland. Der Begründer der Paläoanthropologie in Deutschland hielt begeisternde
Vorlesungen; sein wissenschaftliches Renommee wird durch
zahlreiche Ehrenmitgliedschaften internationaler Akademien
unterstrichen. Die gesellschaftliche Stellung ist durch Besuche
des Deutschen Kaisers und des schwedischen Königspaares in
seiner Bad Honnefer Villa dokumentiert. Hermann Schaaffhausen ruht seit 1893 auf dem Alten Friedhof in Bonn.
15.15 Uhr, Akademisches Kunstmuseum
Christian Briesack (Klassische Archäologie)
Luxus für das Jenseits. Grabsitten der etruskischen Elite
in der orientalisierenden Zeit
Die Etrusker bildeten die erste Hochkultur auf italischem
Boden; sie beherrschten seit dem Ende des 8. Jahrhunderts
Teil 2
Kulturstudien – Italienische Filmreihe
„Zivil darf sich nur diejenige Gesellschaft nennen, die
sowohl die Vernunft als auch den Wahnsinn aufnimmt“.
Die Bedeutung Franco Basaglias in der Kulturgeschichte
Italiens (1961-1980)
Im Rahmen einer internationalen Bewegung für die Verbesserung der Lebensbedingungen der psychisch Kranken
kam dem italienischen kritischen Psychiater Franco Basaglia (1924-1980) eine Führungsrolle zu: Er hatte den
Mut, deren volle soziale Akzeptanz und Inklusion in eine
demokratische Gesellschaft zu fördern. Sein Handeln und
sein Denken waren ganz darauf gerichtet, den „Verrückten“
ihre Subjektivität zurückzugeben, sie wieder zu Menschen
zu machen.
15.00 Uhr
Franco Basaglia im Kontext
Johannes von Vacano (Romanistik)
Anstelle einer Einführung: Die italienische Filmreihe, das
Kino und der Wahnsinn
Angelo Variano (Romanistik)
Sul concetto di follia nella letteratura italiana del Novecento (italienisch)
Eugenio Riversi (Geschichtswissenschaften)
Franco Basaglia im Rahmen der Demokratisierungsprozesse Italiens in den 60er und 70er Jahren
16 Uhr
I giardini di Abele / Abels Gärten (Sergio Zavoli)
Kommentierte Vorführung eines kurzen Dokumentarfilmes
(1968) über das von Franco Basaglia geleitete psychiatrische Krankenhaus Gorizia
v. Chr. im Wesentlichen große Teile Mittelitaliens. Zu Beginn dominierte eine lokale Oberschicht, deren Macht auf
der Kontrolle über die reichen Bodenschätze des Landes
beruhte. Diese Elite artikulierte ihren Wohlstand und ihren
Rang durch die Errichtung prunkvoller Grabanlagen. Im
Rahmen des Vortrages werden einzelne dieser Kontexte
vorgestellt, mit dem Ziel übergreifende Aussagen über die
Grabsitten der etruskischen Oberschicht im 7. Jahrhundert
v. Chr. zu erhalten.
Nostalgie:
Imaginierte Zeit-Räume in globalen
Medienkulturen
15.15 - 17.00 Uhr, HS V
Nostalgie boomt – als kulturelles Phänomen wie als
Forschungsgegenstand. Was aber ist und wie wirkt Nostalgie? In einem aktuellen interdisziplinären Forschungsprojekt zum Thema „Nostalgie: Zeit-Räume, Affekte,
Warenkultur“ untersuchen Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler am Zentrum für Kulturwissenschaft/
Cultural Studies, wie Nostalgie die Zeit anzuhalten sucht
und unsere Wahrnehmung steuert. Eng verknüpft mit
dem Aufkommen neuer Medientechnologien und mit
Prozessen des Konsums schaffen Nostalgie und Retro
imaginäre Zeit-Räume, die Vergangenes neu erfinden
und sich Zukünftigem öffnen. Mit Beiträgen aus vier
verschiedenen Fachdisziplinen stellen die Referentinnen
und Referenten das Projekt vor.
Zeitplan der Vorträge (jeweils 20 Minuten):
Prof. Dr. Sabine Sielke (North American Studies)
Nostalgia for the New
Dr. Antje Gunsenheimer (Altamerikanistik und Ethnologie)
Mexikos 'magische Dörfer' – Nostalgiephänomene im
öffentlichen Raum
Dr. Jan-Erik Steinkrüger (Historische Geographie)
Nostalgie in thematisierten Welten
Dr. Simone Knewitz (North American Studies)
White Middle-Class Homelessness:
Nostalgia from Babbitt to Mad Men
Dr. Matthew Baldwin (Psychologie, Social Cognition Center
Cologne, Universität zu Köln)
How and When Nostalgia is a Resource for the Self
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
16.00 - 18.00 Uhr, HS XII
Prof. Dr. Clemens Albrecht
(Kultursoziologie/Antrittsvorlesung)
Repräsentative und interferente Kultur –
warum man auch in der Moderne das eine entscheiden
und das andere bekennen muss
Keine Epoche der Menschheit hat einen so hohen Grad an
Freiheit institutionalisiert wie die Moderne. Deshalb strotzen
die soziologischen Gegenwartsdiagnosen nur so vor Optionsmöglichkeiten, Differenzierungsgewinnen und Individualisierungspotentialen. Sie werden aber begleitet von dem Verdacht,
dass diese zentrifugalen Kräfte konterkariert werden durch eine
nicht weniger mächtige Zentripedalität, die verdeckt wirkt, sich
in Strukturen verbirgt, und für eine insgesamt ausgeglichene
Bilanz zwischen den Polen von Freiheit und Bindung sorgt.
Dieser Gegensatz wird kultursoziologisch fassbar, indem man
nach den Bestandteilen und Wirkungsformen von repräsentativer und interferenter Kultur fragt – und der hütenden Rolle,
die Wissenschaft selbst spielt, durch aufklärende Kritik und
bindende Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Individuen
sich frei entfalten, aber auch nicht allzusehr verlaufen können.
16.15 Uhr, HS VI
Dr. Michaela Hoffmann-Ruf (Antrittsvorlesung)
(IOA – Abteilung für Islamwissenschaft und Nahostsprachen )
Oman im Handelsnetzwerk des Indischen Ozeans im 19. Jh.
Im 19. Jahrhundert war Oman ein wichtiger Handelsknotenpunkt
zwischen den Städten des Persischen Golfs und den Anrainern
des Indischen Ozeans. Die Häfen Omans dienten als Umschlagplatz für Handelsgüter aus den verschiedenen Regionen. Die
größte ökonomische Bedeutung besaßen die Handelskontakte
mit der Westküste Indiens und mit Ostafrika. Der Vortrag gibt
einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und Akteure.
Insbesondere die Beziehungen zu den europäischen Mächten
und deren Einfluss auf Oman werden behandelt.
17.00 Uhr, Tagungsraum des Internationalen Zentrums für
Philosophie NRW (Poppelsdorfer Allee 28, 2. OG)
Prof. Dr. Dr. h. c. Jens Halfwassen
(Philosophie, Universität Heidelberg)
Warum brauchen wir die negative Theologie? Überlegungen
zur Platonismusrezeption in den abrahamitischen Religionen
Warum ist die negative Theologie attraktiv für monotheistische
Religionen? Dass sie es ist, beweist ihre intensive Rezeption
in allen drei abrahamitischen Religionen: im Judentum seit
Philon von Alexandria, im Christentum seit Clemens von
Alexandria und den Gnostikern des 2. Jahrhunderts, und im
Islam seit den Mutazilitien und Al-Kindi.
Die These des Vortrags lautet, dass der Grund für diese Attraktivität der negativen Theologie die Einheit Gottes selber ist.
Landwirtschaftliche FakultäT
Änderung! Vortragsreihe verlegt
14.15 - 18.00 Uhr, HS VII
10.15 - 14.00 Uhr, HS XIV
Vortragsreihe
Polyphenole: Von der epidemiologischen
Evidenz zur Anwendung als biofunktionelle und
technofunktionelle Lebensmittelzutaten
Polyphenole zählen zu den sogenannten sekundären
Pflanzenstoffen, die ungeachtet des Begriffs „sekundär“
für die Pflanze außerordentlich wichtig sind, da sie als
Schutzstoffe vor biotischem und abiotischem Stress
fungieren sowie auch an der Kommunikation zwischen
Pflanzen beteiligt sind. Die Stoffklasse der Polyphenole ist
chemisch sehr heterogen und umfasst mehr als 10.000
Verbindungen. Hierunter fallen z.B. Flavonoide und ihre
Untergruppen Anthocyane und Isoflavone. Aufgrund ihrer
physiologischen Funktion in der Pflanze sind Polyphenole
häufig in den Randschichten des pflanzlichen Gewebes
sowie in den reproduktiven Organen angehäuft. In Lebensmitteln dienen sie als natürliche Farbstoffe sowie als
Antioxidantien und Konservierungsmittel, können aber
auch einen adstringierend bitteren Geschmackseindruck
erzeugen und zur Verfärbung und Trübung von Säften,
Bier und Wein beitragen.
Polyphenolen wie insbesondere den Flavonoiden wird auch
in Bezug auf die Prävention chronischer Erkrankungen wie
Krebs- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Bedeutung
beigemessen, da sie z.B. anti-inflammatorisch, antihypertensiv oder antikarzinogen wirken können. Evidenz
aus humanen Beobachtungs- und Interventionsstudien
unterstreicht die Bedeutung dieser Substanzgruppe für
die Prävention von chronischen Erkrankungen. Die Studienlage ist jedoch nicht einheitlich, was auch auf methodische Schwierigkeiten, z.B. in der Expositionsabschätzung,
zurückzuführen sein kann.
Im Rahmen der Blockveranstaltung soll dargestellt werden, welche Bedeutung Polyphenole in Pflanzen und
Lebensmitteln haben und wie sie aus Pflanzenmaterial gewonnen und charakterisiert werden können. Anschließend
wird erläutert, welches Potenzial diese Verbindungen als
biofunktionelle und technofunktionelle Zutaten natürlicher
Herkunft haben und welche Herausforderungen damit
verbunden sind. Der aktuelle Kenntnisstand über die Bioverfügbarkeit und Relevanz der Zufuhr von Polyphenolen
für die Prävention von chronischen Erkrankungen wird im
Anschluss dargestellt.
14.15 Uhr
Prof. Dr. Andreas Schieber
(Molekulare Lebensmitteltechnologie)
Bedeutung von Polyphenolen in Pflanzen und in
Lebensmitteln
15.15 Uhr
Prof. Dr. Ute Nöthlings (Ernährungsepidemiologie)
Flavonoide und Krebsprävention – Was ist gesichert?
16.15 Uhr
PD Dr. Sarah Egert (Ernährungsphysiologie)
Kardioprotektive Wirkungen von Flavonoiden
– Was ist gesichert?
14.15 Uhr
Dr. Fabian Weber (Molekulare Lebensmitteltechnologie)
Polyphenole als natürliche Lebensmittelfarbstoffe (20 min)
Johanna Rienks (Ernährungsepidemiologie)
Isoflavone und chronische Erkrankungen (20 min)
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
11.15 - 16.00 Uhr, HS I
Antrittsvorlesungen
11.15 Uhr, HS I
Dr. Fabian Herder (Zoologie/Antrittsvorlesung)
Wie entsteht Artenvielfalt?
Alte Fragen und moderne Konzepte
Die Frage nach den Mechanismen, die zur Entstehung
biologischer Vielfalt führen können, hat Generationen von
Biologen beschäftigt, ohne jedoch abschließend beantwortet zu sein. Molekulargenetische Werkzeuge erlauben
Rückschlüsse auf Stammesgeschichte und die Struktur
natürlicher Populationen. In Kombination mit Erkenntnissen zu Lebensweise und Funktion ökologisch relevanter
Strukturen erlauben sie Rückschlüsse auf die Prozesse, die
der Entstehung von „Biodiversität“ zugrunde liegen. Dabei
zeigt sich, dass diese Prozesse selbst auch vielfältig sind…
Der Vortrag kombiniert evolutionsbiologische Betrachtungen mit aktuellen Beispielen aus der Zoologie, und gibt
Einblicke in biologische Feldarbeit.
Higgs-Mechanismus, durch den die Elementarteilchen ihre
Masse erhalten. Es folgt ein Überblick zur Entdeckung und
bisherigen Vermessung der Eigenschaften des Higgs-Bosons. Abschließend wird an einzelnen Beispielen erläutert,
wie weitere präzise Untersuchungen des Higgs-Bosons zur
Entdeckung neuer Phänomene jenseits bisher etablierter
Theorien führen könnten.
14.15 Uhr, HS I
Dr. Mariusz Mirek (Mathematik/Antrittsvorlesung)
In shuffling cards, 7 is the winning number
Abstract: How many times must a deck of cards be shuffled
until it is close to random? Following Aldous and Diaconis
we will consider this method of mixing a deck of cards:
the top card is removed and inserted into the deck at a
random position. This procedure is repeated a number of
times. We are going to present a rigorous argument which
convinces us that about $n\log n$ shuffles suffice to mix
up $n$ cards. Moreover, we explain the cut-off phenomenon
which addresses card players' concerns whether indeed
$7$ shuffles are enough!
12.15 Uhr, HS I
Dr. Jürgen Kroseberg (Physik/Antrittsvorlesung)
Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer:
Die Masse der Elementarteilchen
15.15 Uhr, HS I
Priv.-Doz. Dr. Michael Mock (Informatik/Antrittsvorlesung)
Privacy and Big Data
Gegenstand der Teilchenphysik ist die Identifizierung und
Beschreibung der fundamentalen Materiebausteine und
der auf sie wirkenden Kräfte. Eine besondere Rolle spielt
dabei die Masse der kleinsten Teilchen. Diese ist innerhalb
der gegenwärtigen Theorien eng mit dem sogenannten Higgs-Boson verknüpft, das 2012 mit komplexen Experimenten
am Teilchenbeschleuniger LHC des Genfer Forschungszentrums CERN entdeckt wurde. Nach einer allgemeinen
Einführung des Massenbegriffs beschreibt der Vortrag den
The exponential growth of networked sensor devices
in industry, large-scale energy, network, and traffic
infrastructures, Smart Cities and Houses, environmental
sensors and even personal devices will lead to enormous
amounts of data being produced continuously, raising
new opportunities for data analysis. For privacy reasons
as to prevent re-identification of persons, data must be
anonymized before further analysis. Current anonymization
techniques are usually applied to data stored in databases.
Data is collected from the sensors, stored in a database,
and then anonymized, which implies high storage costs,
risk of capturing non-anonymized data, and high latency
for analytic processing.
An alternative approach is to anonymize data “in-situ” on
the sensor where it is generated. By this, sensitive data is
not communicated at all. In addition, this approach scales
to high volumes of data, because anonymization is distributed to the processing power of the sensors. This lecture
gives an overview of important anonymization techniques
and presents “in-situ” anonymization from the authors
recent research.
15.15 Uhr, HS VI
Prof. Michael Hofmann
(Vergleichende Neuroanatomie)
Die Welt der Fische
Die Hälfte aller Wirbeltiere sind Fische, die sich parallel
zu den Landwirbeltieren entwickelt haben. Im Vortrag
wird die Diversität und Evolution der Fische vorgestellt
und insbesondere die Rolle von Sinnesleistungen, Gehirn
und kognitiven Fähigkeiten besprochen. So sind z.B.
soziale Kompetenzen bei vielen Fischen hoch entwickelt
und verantwortlich für den Erfolg ganzer Fischfamilien.
Am Beispiel der Fische werden dabei Mechanismen der
Evolution der Tiere deutlich gemacht. Dies ist wichtig um
aktuelle Probleme des Naturschutzes und der Biodiversität
auf unserem Planeten zu verstehen.
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
5
dies zeitung dies zeitung
Fakultätsübergreifend
12.00 - 13.30 Uhr, HS VI
Lydia Kassing (Personalabteilung/Familienbüro)
Der Neue Pflegebedürftigkeitsbegriff.
Was verändert sich 2017?
Nach dem am 01.01.2016 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetz II werden zum 01.01.2017 die bisherigen Pflegestufen in fünf Pflegegrade übergeleitet. Gleichzeitig wird ein
neues Begutachtungsverfahren eingeführt. Hierbei werden,
anders als beim bisherigen Verfahren, die Selbständigkeit
und die Fähigkeit der Versicherten in sechs Lebensbereichen
und zwei zusätzlichen Bereichen bewertet. Die Leistungen
der Pflegeversicherung werden angepasst.
Inhalt:
Überleitung der Pflegestufen in die Pflegegrade
Anpassung der Leistungen der Pflegeversicherung
Einblick in das neue Begutachtungsassessment (NBA)
12.15 Uhr, HS VII
Prof. Dr. Thomas Martin (Paläontologie)
Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie
Ein fossiles Säugetier mit Haut und Haaren
Fakultätsübergreifend
ken zu erkennen und nachhaltige Lösungen zu erarbeiten.
Das One Health-Konzept zeigt auf, wie sich gesundheitliche Probleme und Krankheiten von Tieren insbesondere
im landwirtschaftlichen Produktionssystem negativ auf die
menschliche Gesundheit auswirken können und vice versa.
Zusätzlich stellt ein gesundes Ökosystem die Grundlage für
eine gesunde Bevölkerung (tierisch und menschlich) dar.
Das One Health-Konzept ist Basis des jüngst eingeworbenen NRW Fortschrittskollegs ‘One Health und urbane
Transformation’. Das Kolleg sucht durch weltweiten Vergleich (NRW, Indien, Ghana und Brasilien) integrative Lösungen in den Bereichen Ernährung, Wasser, Public Health
und Gesundheitswesen, um effiziente Verbesserungen der
oben aufgeführten Wechselwirkungen zwischen tierischen,
menschlichen und Umwelt-Gesundheit zu erreichen.
Der Vortrag führt in das Thema One Health ein und zeigt
die Herangehensweise des Kollegs auf.
14.15 Uhr, HS II
Dr. Monika Marose (Religionspädagogik)
Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (bibor),
Universität Bonn
Vorstellungen vom Jenseits im Judentum, Christentum und
Islam: Eschatologischer Diskurs im (Berufsschul)Religionsunterricht
Trostquellen versiegen: Traditionsabbrüche und Kirchenferne führen zur „Sprachlosigkeit angesichts des großen
Nichts“ (Jürgen Wiebicke). Der Religionsunterricht (RU)
vermag, was kein anderes Fach leisten kann: er bietet Kindern und Jugendlichen einen Raum für den so wesentlichen
eschatologischen Diskurs. An berufsbildenden Schulen erlangen junge Erwachsene im RU wesentliche Kompetenzen
für die Ausbildung (einer Trauerfähigkeit). Wie präsent Erfahrungen von „Tod und Sterben“ im beruflichen Alltag sind,
versteht sich beinahe von selbst und ist doch gemeinhin
allzu wenig bewusst. Die Vielfalt der Lerngruppen erfordert
überdies einen multiperspektivischen Diskurs. Das Bonner
evangelische Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (bibor) widmet sich der Thematik in Zusammenarbeit
mit professionellen Kinder- und Jugendtrauer-begleiterinnen, der ersten Rabbinerin NRWs und muslimischen Partnerinnen. Projektergebnisse werden vorgestellt.
Forum Internationale Wissenschaft
14.15 Uhr, HS VIII
Prof. Dr. David Kaldewey (Wissenschaftsforschung und soziologische Theorie)
Studierendenproteste 2.0:
Das neue Unbehagen an der Theorie
Der spektakuläre Fund eines außergewöhnlich gut erhaltenen Säugetier-Fossils aus der Kreidezeit bietet ungeahnte Einblicke in die frühe Evolution der Säugetiere. An dem
125 Millionen Jahre alten Skelett sind nicht nur Haare und
Stacheln, sondern auch innere Organe wie die Lunge und
Leber überliefert. Die Haare lassen sogar zelluläre Strukturen erkennen und das Lungengewebe ist bis in die feinsten
Verzweigungen der Bronchiolen erhalten. Nach der Position
von Lunge und Leber in der Körperhöhle kann auf das Vorhandensein eines Zwerchfells und damit auf eine effiziente
Zwerchfellatmung wie bei modernen Säugetieren geschlossen werden. Spinolestes war ein rattengroßes Säugetier mit
einem Körpergewicht von 50-70 g, das zusammen mit Dinosaurieren und Krokodilen in einem subtropischen Sumpfland
in Zentral-Spanien lebte. Dort stöberte er im Unterholz nach
Nahrung und zwängte sich – ähnlich wie die afrikanischen
Panzerspitzmäuse (Scutisorex) – mit Hilfe seiner verstärkten
Wirbelsäule und kräftigen Rückenmuskulatur in die Verstecke
von Insektenlarven. Gegen Angriffe von Räubern schützte sich
Spinolestes wie heutige Stachelmäuse (Acomys) mit einem
stacheligen Rückenfell. Die Differenzierung des Integuments
(Haut und Fell) in verschiedene Haartypen und Stacheln erfolgte offenbar bereits früh und mehrfach unabhängig in der
Evolution der Säugetiere. Wie viele heutige Säugetiere wurde
Spinolestes von einer Pilzinfektion (Dermatophytose) seines
Fells geplagt.
Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
12.15 Uhr, HS XII
Priv.-Doz. Dr. Walter Bruchhausen und Timo Falkenberg
(Med.Fak., Mat.Nat., LWF)
One Health – integrative Gesundheitsanalyse an der
Schnittstelle Mensch-Tier-Umwelt
Die Wechselwirkungen zwischen der menschlichen, tierischen und Umwelt-Gesundheit sind zentraler Bestandteil
des neuen Ansatzes One Health. Diese Wechselwirkungen
werden integrativ und transdisziplinär beleuchtet, um Risi-
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An US-amerikanischen Universitäten etabliert sich zur Zeit ein
neuer Modus von Studierendenprotesten. Auf den ersten Blick
drehen sich diese vor allem um Probleme wie Diskriminierung,
Rassismus und Sexismus, im weiteren Sinne aber geht es um
die Frage, wie sich Studierende ihr Leben auf dem Campus
vorstellen. Die großen Stichworte der Debatte lauten “Microaggression”, “Cultural appropriation”, “Safe spaces” und “Trigger
Warning”. Kritiker der neuen Proteste sehen durch solche Forderungen die Meinungsfreiheit in Gefahr und befürchten eine
Tyrannei der Political Correctness. Der Vortrag analysiert diese
neuen Kulturkämpfe und stellt die Frage, ob es sich hier wirklich, wie in den Medien gelegentlich zu lesen, um die größte
Studentenbewegung seit 1968 handelt. Ein Vergleich der alten
und neuen Studierendenproteste zeigt unter anderem, dass
die damalige immense Bedeutung des theoretischen Diskurses
heute einem Phänomen gewichen ist, dass man als Unbehagen
an der Theorie bezeichnen kann.
15.15 Uhr, HS II
Mitarbeiter des Teilprojekts 13 des SFB 1167 „Macht und
Herrschaft” und des Ägyptischen Museums Bonn
Institut für Archäologie und Kulturanthropologie, Abteilung
für Ägyptologie
Was bin ich? – Deutungsversuche eines prädynastischen
Amuletts (Inv. Nr. BoSAe 411) aus der Sammlung des
Ägyptischen Museums Bonn
„Was stellt dieses Amulett dar?“ – Diese Frage wurde im
Herbst 2016 etwa 100 Besuchern aller Altersklassen im
Ägyptischen Museum Bonn gestellt. Vorschläge reichten von
verschiedenen Tieren, über Menschendarstellungen bis hin
zu Musikinstrumenten.
Auch in der Wissenschaft ist die genaue Deutung dieser
Gruppe Amulettanhänger aus dem vierten Jahrtausend v.
Chr. aufgrund der erfrischenden Abstraktheit und Andersartigkeit der materiellen Kultur der ägyptischen Prä- und
Frühdynastik schon seit ihrer Entdeckung Gegenstand der
Diskussion. In einem interaktiven Vortrag bieten Mitarbeiter
des Teilprojekts 13 des SFB 1167 „Macht und Herrschaft“
und des Ägyptischen Museums Bonn dem Publikum einen
Einblick in die aktuelle Forschungsdiskussion und die geläufigsten Deutungsversuche.
16.15 Uhr, HS VIII
Prof. James Bindenagel (Center for International Security and
Governance der Universität Bonn)
A Strategy for the Transatlantic Partnership after the US
Presidential Election
The US election campaign electrified the world and dominated
the headlines for months. The USA elected a new president on
November 8 who will be inaugurated at noon on January 20,
2017. President Barack Obama’s successor will be confronted
with the Great Unraveling of the liberal international order
borne of globalization, digitalization and technology change.
Imperialistic aspirations of Russia and China, ISIS terrorism, a
Syrian Civil War, and a flood of refugees will redefine America’s
transatlantic relations.
What can America, Europe and Germany expect from each
other in a new international security architecture shaped by
the new president? Will partners take different approaches to
tackle the crises, conflicts and wars of our times?
Ein gemeinsames Programm des
Goethe-Instituts Bonn und der Abteilung
für Interkulturelle Kommunikation und
Mehrsprachigkeitsforschung
mit dem Sprachlernzentrum (IKM) der
Universität Bonn
Vorträge der Abteilung IKM
Lennéstraße 6
14.15 - 15.30 Uhr, Raum 4.001
Dr. P. Meyermann/M. Plate
Engagiert für Flüchtlinge
Ein Beitrag der Abteilung für Interkulturelle Kommunikation und Mehrsprachigkeitsforschung mit Unterstützung der Philosophischen Fakultät zur Vorbereitung
von Studierenden auf ein ehrenamtliches Engagement
als Sprachbegleiter.
Tag der offenen Tür
im Goethe-Institut Bonn
Lennéstraße 6, 1. Etage
Die Rezeption des Goethe-Instituts ist von 10.00 bis
19.30 Uhr geöffnet.
In Raum 1 bietet das Goethe-Institut Kaffee und Tee an.
10.30 - 12.00 Uhr, Raum 3.015 / Raum 3.016
Unterricht Deutsch als Fremdsprache:
Gelegenheit zur Hospitation (für Gäste)
13.30 - 15.00 Uhr, Raum 3.015 / Raum 3.016
Unterricht Deutsch als Fremdsprache:
Gelegenheit zur Hospitation (für Gäste)
15.30 - 16.30 Uhr, GI Raum 5
Workshop Aussprache und Phonetik
(für Gäste und Kursteilnehmer/innen des
Goethe-Instituts)
16.30 - 17.30 Uhr, GI Raum 4
Erst mal Deutsch – und was dann?
Prüfungsinformation und Lernwegberatung
(für interessierte Deutschlernende)
18.30 - 19.30 Uhr, GI Raum 4/GI Raum 5
Deutsch am Abend: Schnupperstunde
(für DaF-Anfänger/innen)
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
Arbeitsstelle
Internationales
Kolleg
DIES und DAS
Forum wissenschaftlicher Nachwuchs: hartefakten
HS III
Im Forum wissenschaftlicher Nachwuchs stellen jüngere
Wissenschaftler/innen ihre Forschungsprojekte, im Rahmen
von Masterarbeiten, Dissertationen oder Habilitationen ,
vor. Der Keynote-Vortrag von Dr. Till Töpfer vom Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig rundet das
Spektrum aus Forschung und Lehre ab. Unser aktuelles
Rahmenthema hartefakten fokussiert auf die Aspekte
von Sammeln, Ordnen und Ausstellen. Die Beiträge loten
diese Tätigkeiten je fachspezifisch aus. Es zeigen sich dabei
übergreifende Berührungspunkte zwischen den Wissenschaften: Sammlungen und ihre Systematiken beruhen auf
den theoretischen und methodologischen Grundlagen eines
Fachs. Das in sie aufgenommene Objekt erhält hierdurch
eine spezifische Bedeutung. Bestehende Systeme werden
durch das neu Hinzukommende herausgefordert und gegebenenfalls modifiziert. In der Präsentation von Objekten,
in den Institutssammlungen, den Universitätsmuseen und
anderen Dokumentationsformen (etwa einem Video), greifen Forschung, Didaktik und öffentlicher Wissenstransfer
ineinander. Schließlich spielen ästhetische und mediale
Aspekte bei der Vermittlung eine große Rolle.
Aufgrund von Veränderungen in der Fachdisziplin sowie
neuer theoretischer Überlegungen zur Bedeutung ›materieller Kultur‹ wurde der Ausstellungsraum der Bonner
Altamerika-Sammlung 2012/13 einer grundlegenden
Neugestaltung unterzogen. Anstelle des konventionellen
Museumsparcours wurde ein multifunktionales, modulares System aus flexiblen Ausstellungsmöbeln eingesetzt.
Das prominenteste Element und der sicht- und nutzbare
Ausdruck der Neukonzeption ist der ›BASA-Baukasten‹, ein
Regal, das aus einzelnen, von beiden Seiten aus einzusehenden Elementen besteht und in einem der Schaufenster
platziert wurde. Der ›Bau- und Experimentierkasten Universitäts-Museum‹ bildet per se ein Labor, das es sowohl
Studierenden als auch Akademiker/-innen erlaubt, neue
Forschungsansätze in die Praxis umzusetzen.
11.15 Uhr
Klaus Herkenrath (Hochschulkommunikation/uni-bonn.tv)
Auf offener Szene
Betreuer und Betreuerinnen der vortragenden Masterstudierenden und Doktoranden und Doktorandinnen:
Prof. Dr. Karoline Noack (Kulturanthropologie/Altamerikanistik), Prof. Dr. Sabine Schrenk (Christliche Archäologie)
Organisation:
PD Dr. Hedwig Pompe (Arbeitsstelle Internationales Kolleg),
Prof. Dr. Annette Scheersoi (Fachdidaktik Biologie)
Programm
9.15 Uhr
Stefanie Archut, B.A. / Patrick Kremser, B.A.
(Christliche Archäologie)
Ein „steiniger“ Weg, oder: Was ein Mosaik über den
spätantiken Alltag verrät
Die Christliche Archäologie erforscht die Epoche der Spätantike (3.-7. Jh.), die durch die Konsolidierung des christlichen
Glaubens und die damit verbundenen Transformationsprozesse gekennzeichnet ist. Greifbar werden diese vor allem in
der spätantiken Bildsprache, die zum einen antike Elemente
tradiert, zum anderen adaptiert und weiterentwickelt. Einen
der zentralen Aspekte unserer Masterarbeiten stellt die Frage
dar, inwiefern sich dies im Bildprogramm des sog. Yakto-Mosaiks in Antakya, Türkei, nachvollziehen lässt. Dieses monumentale Fußbodenmosaik zeichnet sich durch eine Bordüre
aus, die in einzigartiger Weise Alltags- und Architekturdarstellungen verbindet. Es wird nun versucht, durch die Suche
nach und den Vergleich mit Parallelbefunden die Bildthemen
sowohl inhaltlich als auch konzeptionell zu erschließen. Das
Sammeln und Ordnen solcher Vergleichsbeispiele sowohl in
benachbarten Gattungen (Wandmalerei, Reliefplastik, etc.)
als auch innerhalb des breiten Fundus realer materieller
Hinterlassenschaften bildet hierbei die Kernaufgabe.
10.15 Uhr
Jennifer Lübke, M.A. (Altamerikanistik)/Heinrich Natho,
M.A. (Linden-Museum Stuttgart)
Die Bonner Altamerika-Sammlung –
Von der Studiensammlung zum experimentellen Universitäts-Museum
15.15 Uhr
Julia B. Krug-Ochmann, M.A. (Christliche Archäologie)
Den alten Römern an die Wäsche gehen. Zur Typologie
antiker Ledertangas
Im Forum „hartefakten” wird das Team uni-bonn.tv das
Video zur Veranstaltung und ihrem Schwerpunkt „Sammeln,
Ordnen, Ausstellen” realisieren. Dabei werden die Ebene
des Vortrags, die Objekte und Werkzeuge der Vortragenden,
die Ebene der Hörer-Rückmeldungen, schließlich die Ebene
von reflektierenden Kurzinterviews sowie später auch die
in den Forschungssammlungen selbst entstehenden Bilder
der besprochenen Objekte in das Video integriert.
Die Kurzinterviews mit den Wissenschaftlern werden in
der Zeit von 11.15 bis 12.00 Uhr während des dies academicus auf offener Szene gedreht. Fragen der Zuhörer
sind willkommen. Das fertig geschnittene Video wird über
den Videokanal der Universität bei youtube veröffentlicht.
Die Methodik der Typologisierung ist Kernthema einer
Dissertation zur „Kulturgeschichte der Hose in Antike und
Spätantike“. Neben Woll- und Leinenhosen aus Grab- und
Moorfunden finden sich auch ein halbes Dutzend römischer
„Ledertangas“. Anhand Letztgenannter soll exemplarisch die
archäologische Arbeitsweise demonstriert werden. Am Anfang
steht die Materialsammlung der entsprechenden Objekte
durch Recherche von Literatur, Datenbanken und dem Dialog
mit Museen, Sammlungen und Grabungen weltweit. Basierend auf dieser Datengrundlage folgt die Typologisierung.
Ähnlichkeiten und Unterschiede in Schnittform und Verzierung erlauben die Tangas in Typen zu unterteilen. Hierbei
helfen ergänzende ikonographische Studien. Abschließend
wird eine relativchronologische Datierung erstellt. Idealerweise wird diese durch die naturwissenschaftliche Methode der
C14-Analyse unterstützt. Die Ergebnisse werden in öffentlichen Datenbanken dokumentiert und erlauben eine reproduzierbare statistische Auswertung der archäologischen Daten.
16.15 Uhr Keynote
Dr. Till Töpfer (Zoologisches Forschungsmuseum
Alexander Koenig)
Wie kopflose Typen die Form wahren können: Ein (un)systematischer Blick auf die biologische Nomenklatur
14.15 Uhr
Dr. Cornelia Löhne
(Botanische Gärten der Universität Bonn)
Ganz unverblümt –
Die Botanischen Gärten der Universität Bonn
Die Botanischen Gärten der Universität Bonn sind ein
beliebter und einladender Erholungs- und Lernort im Herzen der Stadt. Doch es steckt mehr dahinter: Die Gärten
beherbergen über 18.000 katalogisierte Pflanzen, die
sich rund 11.000 verschiedenen Arten zuordnen lassen.
Diese Sammlung dient vor allem der Forschung und Lehre
an der Universität: von der botanischen Systematik über
Physiologie und Biochemie bis hin zu Pharmazie, Bionik,
Landwirtschaft und Naturschutz.
Dabei stellen die Botanischen Gärten eine ganz besondere Form wissenschaftlicher Sammlungen dar, denn die
Sammlungsobjekte sind lebendig und somit einer stetigen
Veränderung unterworfen. Die Pflege und Entwicklung der
Sammlung ist daher in gärtnerischer, wissenschaftlicher
und logistischer Hinsicht besonders anspruchsvoll. Im Vortrag werden einige aktuelle Beispiele aus der Forschung in
Botanischen Gärten beleuchtet und die Herausforderungen
im Umgang mit der Sammlung illustriert.
Die biologische Systematik, die sich mit der Ordnung und
der Evolution der Vielfalt des Lebens befasst, unterliegt
einem relativ streng reglementierten Kodex. Dies betrifft
insbesondere die Regeln zu Namensgebung (Nomenklatur),
die eine gewisse begriffliche Stabilität garantieren sollen. So
ist auch der Begriff der „Art“, der zwar umgangssprachlich
zwanglos benutzt wird, mit sehr konkreten (aber nicht immer deckungsgleichen) Konzeptionen verbunden. Die mit
der Abgrenzung von Arten verbundene Vergabe eines wissenschaftlichen Namens verlangt außerdem die Festlegung
sogenannter „Typus-Exemplare“, d.h. biologischer Präparate, die als physische Belege der Namensvergabe dienen. Der
Vortrag erklärt, welche bedeutende Rolle Typus-Exemplare
nicht nur in wissenschaftlichen Sammlungen spielen; er
behandelt aber auch die manchmal bizarr anmutenden
Resultate der Umsetzung nomenklatorischer Konventionen.
Weitere Information zu der Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der Arbeitsstelle Internationales Kolleg
www.interkolleg.uni-bonn.de
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
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dies zeitung dies zeitung
Informationsstände
Im Rondell
• Studium Universale
• AIK
• AG Universitätsmuseen
Die Arbeitsgemeinschaft der Universitätsmuseen stellt sich
mit einem Informationsstand im Rondel vor.
Die Arbeitsgemeinschaft stellt an einem Infostand die
vielfältigen Museen und Ausstellungen der Bonner Hochschule vor. Einige Vertreter der Museen stehen für Rückfragen zur Verfügung.
Career Center
4. Karrieretag
des Career Centers der Universität Bonn
09.30 - 20.00 Uhr, HS IX und Foyer HS I
Am Mittwoch, den 7. Dezember 2016, lädt das Career Center im Rahmen dies academicus zu seinem
4. Karrieretag ein: Studierende und Absolventen der Universität Bonn sowie alle Interessierten können
sich in Vorträgen und an Informationsständen zu den Themen Berufsorientierung und Berufseinstieg
informieren.
Das Vortrags- und Beratungsangebot an den Informationsständen wird durch ein umfangreiches
Coaching-Angebot für Studierende und Absolventen der Universität Bonn ergänzt.
Weitere Informationen zum 4. Karrieretag des Career Centers unter: www.careercenter.uni-bonn.de.
10.15 - 17.00, HS IX
Vortragsprogramm
10.15 - 11.00 Uhr
Einstieg in den Arbeitsmarkt ohne Berufserfahrung – Möglichkeiten und Wege
(Krischan Ostenrath,
Wissenschaftsladen Bonn e.V.)
11.15 – 12.00 Uhr
Studium – und was dann? Bewerbungsstrategien und Tipps für den Berufseinstieg
(Anne Schlömer, Agentur für Arbeit Bonn,
Team Akademische Berufe)
12.15 - 13.00 Uhr
Fit ins Vorstellungsgespräch
(Angela Schütte, Karriereberaterin;
in Kooperation mit Berufsstart)
13.15 - 14.00 Uhr
Online-Reputation-Management – Wie trete ich
im Netz professionell auf?
(Birgit Klaus, Karriere Consultant,
Karrierekontor Klaus)
14.15 - 15.00 Uhr
Starke Stimme. Stark in Studium und Beruf
(Anne Weller, Stimm- und Präsentationstrainerin)
15.15 - 16.00 Uhr
Assessment-Center – Persönlichkeit,
Leistungsmotivation und Kompetenz auf dem
Prüfstand
(Marc Otto, Techniker Krankenkasse)
16.15 - 17.00 Uhr
Von der Uni in die Selbstständigkeit
– Das kleine 1 x 1 der Freiberuflichkeit
(Daniela von Franck, Kontaktstelle Wissenschaft,
Wirtschaftsförderung Bonn)
• Kurz-Beratung zu Fragen der selbstständi-
gen Tätigkeit
• eCampus-eLearning Services/Hochschulrechenzentrum
Als zentraler Lernplattform der Uni Bonn möchten wir
wieder Studierende und Lehrende auf unsere Services
aufmerksam machen.
• Hausdorff Center for Mathematics
• Agentur für Arbeit Bonn / Rhein-Sieg
• Wissenschaftsladen Bonn e.V.
• Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn zum Thema Unternehmensgründung
Säulenhalle
• Bonn University Shakespeare Company (BUSC)
• Vegane Hochschulgruppe Bonn
Wir möchten die vegane Lebensweise bekannter machen
– als gesunde, leckere und abwechslungsreiche Ernährung, als ethischen Standpunkt und soziale Bewegung,
als wichtigen Beitrag zum Umweltschutz – und zwar so,
dass es Spaß macht! Wir wollen mitgestalten und setzen
uns dafür ein, dass möglichst wenig Tierleid an unserer
Universität geschieht, beispielsweise in der Mensa oder in
Tierversuchen. Wir verstehen uns als offene Gemeinschaft,
in der grundsätzlich jede/jeder willkommen ist.
• Hochschulgruppe Jugend Rettet Bonn
Jeder Mensch verdient die Rettung aus Seenot
Anmeldung:
Jugend Rettet ist ein gemeinnütziger Verein von jungen
Erwachsenen, der im Juli 2015 in Berlin gegründet wurde.
Die beiden Exzellenzcluster Hausdorff Center for
Mathematics und ImmunoSensation präsentieren ihre
spannende Forschung an dem dies academicus im café
unique im Hauptgebäude. Vorträge, Mitmachstationen
und kleine Ausstellungen laden die Besucher in der
„Exzellenz-Lounge“ dazu ein, in die Welt der Mathematik
und Immunologie einzutauchen. Das Hausdorff Center
for Mathematics wurde 2006 von den vier mathematischen Instituten und dem Bereich für theoretische
Ökonomie der Universität Bonn zusammen mit dem
Max-Planck-Instituts für Mathematik gegründet. Von
der Grundlagenforschung bis hin zur mathematischen
Arkadenhof
• Weitblick Bonn e.V.
• Hochschulgruppe Asienhaus
für das Coaching-Angebot (nur für Studierende
und Absolventen der Universität Bonn)
am 07.12.2016 ab 09.30 Uhr am Informationsstand des Career Centers im Bereich vor dem Zugang zur Galerie des Hörsaals I;
zur Anmeldung bitte Studierendenausweis bzw.
Kopie des Abschlusszeugnisses und Lebenslauf mitbringen.
Ohne die entsprechenden Unterlagen ist keine Anmeldung möglich.
für die Kurzberatung zu Fragen der selbständigen Tätigkeit
Am Hof
Studium
Universale
1. Obergeschoss
bis zum 01.12.2016 an
[email protected]
9.30 - 16.30 Uhr, vor dem Zugang zur
Galerie des Hörsaals I
Informationsstände
Regina-Pacis-Weg
• Career Center der Universität Bonn
• Agentur für Arbeit Bonn / Rhein-Sieg
• Wissenschaftsladen Bonn e.V.
Am Hof
• Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn zum Thema Unternehmensgründung
17.15 - 20.00 Uhr, FAZ-Café
Abendveranstaltung
• Bewerbungsmappencheck
Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung
unter http://tinyurl.com/Erkenntnistransfer.
2. Obergeschoss
Anmeldung bis zum 01.12.2016 per Email an
[email protected] notwendig.
• Kompetenzscheck
Regina-Pacis-Weg
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Heutzutage werden viele Operationen vom Leistenbruch
bis hin zu großen Eingriffen am Verdauungstrakt in minimal-invasiver Technik (sog. Schlüsselloch-Chirurgie)
durchgeführt. Vorteile dieser Technik sind u.a. kleinere
Schnitte, geringere Schmerzen und eine raschere Erholung
nach der OP. Im Vergleich zu offenen Operationen wird
allerdings ein angepasstes Instrumentarium benötigt.
Ferner stellen die endoskopische Kamerasicht sowie eine
veränderte haptische Wahrnehmung eine Schwierigkeit
beim Erlernen dieser Operations-technik dar. Im Rahmen
eines Hands-on-Workshops stellen wir Ihnen die verwendete Technik vor. Im Anschluss können Sie sich an unserem
Simulator ausprobieren und Ihr Geschick in einzelnen
Übungen mit echten Instrumenten unter Beweis stellen.
(für das Vortragsprogramm nicht erforderlich)
4. BonnProfits-Gesprächsrunde zum Thema
„Von der Uni in die Selbstständigkeit“.
• Kurz-Karriereberatung
• Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund Gefäßchirurgie in Kooperation mit dem SkillsLab
Bonn Minimal-invasive Chirurgie – Hands-On
• Career Center der Universität Bonn
• Coaching zum Thema „Stimme im Beruf“
Coaching- und Beratungsangebot
•Coaching zum Ablauf von Vorstellungsgesprächen
Foyer, HS I
Modellierung ist das Cluster auf allen wichtigen Gebieten
der Mathematik aktiv. ImmunoSensation ist ein Zusammenschluss der immunologisch arbeitenden Einrichtungen in Bonn und wurde 2012 gegründet. Mehr als 350
Forscher aus verschiedenen Bereichen erforschen in dem
Cluster gemeinsam das immuno-sensorische System.
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
Wo
finde
ich
was?
Wo finde ich was?
Ansprechpartner:
Dr. Anke Bohne und Renate Trilling
Universität Bonn
Dez. 10
Career Center
Walter-Flex-Straße 3
53113 Bonn
Tel.: 0228 – 73-7987 / 73 – 4689
Email: [email protected]
Der Verein setzt sich für die Rettung von Menschen ein,
die bei dem Versuch über das Mittelmeer nach Europa zu
fliehen, in Seenot geraten. Mit Hilfe des vereinseigenen
Schiffes „Iuventa“, einer professionellen Crew sowie in enger Kooperation mit dem Maritime Rescue Centre (MRCC)
in Rom werden Menschen in Seenot lokalisiert. Je nach
Situation werden sie an Bord genommen und medizinisch
erstversorgt. Auf Anweisung des MRCCs werden sie dann
in den nächsten sicheren Hafen gebracht bzw. an größere
Schiffe übergeben.
sämtliche reguläre lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus
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