腰を痛めてからの不便な生活 – 昔腰を痛めました

Handbike- Camp Podersdorf vom 21. bis 26. September 2014
In der Zeit vom 21. September (Sonntag) bis 26. September (Freitag) fand das jährlich organisierte
Handbike-Camp (Unterbringung Seehotel Herlinde) in Podersdorf statt. Finanziell unterstützt wird der
Aufenthalt vom Verband der Querschnittgelähmten Österreichs.
Vorweg - mit dem Wetter hatten wir, im Vergleich zu den vorhergehenden Sommermonaten, Glück.
Während des Burgenlandaufenthalts regnete es nur am Montag und nicht - wie in den
vorhergehenden Wochen - an fast jedem Tag. Trotz schlechterem Wetter am Montag konnten wir an
allen Tagen mit dem Bike ausfahren.
Ich nahm das erste Mal an dem Handbike-Camp teil und war daher im Vorfeld sehr gespannt, was auf
mich zukommen würde. Aufgrund von Erzählungen befürchtete ich, dass es für einen Einsteiger wie
mich, eventuell zu viel sein könnte. Ganz unvorbereitet war ich aber nicht. Seit vier Jahren halte ich
mich mit Motomed fahren fit. Mit dem Handbike bin ich aber nur gelegentlich unterwegs. Meine
weiteste Ausfahrt bis zum Handbike- Camp war an die 40 km. Mir war klar, dass das MotomedTraining nicht mit dem Handbiken in der Natur verglichen werden kann. Trotz meiner geringen
Handbike-Erfahrung war ich frohen Mutes und freute mich sehr auf das Handbike fahren.
Am Sonntag - am späten Nachmittag - war Anreise. Bis auf die Betreuer Jörg Goldgruber, Jürgen
Kreisler, Herfried Eisler, zwei Kursteilnehmern und Martin Karner von der Orthopädie Cura San kannte
ich Niemanden bei dem Kurs. Beim gemeinsamen Abendessen um 19.00 Uhr konnte ich dann alle
Teilnehmer kennen lernen. Nach dem Essen wurden die einzelnen Gruppen eingeteilt. Vor der
Gruppeneinteilung wurden wir persönlich von Herrn Manfred Schweizer, dem Präsidenten vom
Verband der Querschnittgelähmten Österreichs, begrüßt. Nach einer kurzen Ansprache fuhr er wieder
nach Hause. Nachdem Herr Schweizer mit seiner Gattin uns verlassen hatte, wurden die 18
Teilnehmer von Jörg in drei Leistungsgruppen eingeteilt.
Als Anfänger fand ich mich mit drei anderen Handbikern in der Leistungsgruppe 3. Unser Betreuer war
Herfried Eisler, der die täglichen Ausfahrten in Absprache mit den Betreuern der anderen Gruppen
plante. Herfried wurde unterstützt durch die netten Damen Gerti und Nadine. Ab Dienstag gesellte sich
noch Andrea, die am Vortag noch mit der 2. Leistungsgruppe unterwegs war, zu uns. Ihr war die
Tempopolzerei in der Gruppe 2 zu anstrengend. Wir – die Leistungsgruppe 3 – schlugen ein
gemächlicheres Tempo an, bei dem auch noch Zeit für die Betrachtung der Landschaft blieb. In den
vier Tagen (Montag bis Donnerstag) brachten wir - die Leistungsgruppe 3 - an die gefahrenen 250 km
auf den Tacho.
Aufgrund des starken Gegenwindes am ersten Ausfahrttages und der langen Streckenführung (rund
75 km) bin ich am Montag erschöpft im Hotel angekommen. Bereits 20 km vor dem Ziel fragte ich
nach, wie lange es noch bis ins Ziel ist. Als ich dann die Antwort erhielt, dass es noch etwa 20 km sind
bis wir im Hotel ankommen, war ich schon leicht frustriert. Mit eisernem Willen schaffte ich es trotz
Regen und leichtem Schauer mit Hilfe der moralischen Unterstützung von Herfried ins Ziel. Nach
Erreichen unserer Unterkunft war ich dann erschöpft und gleichzeitig stolz, dass ich die Strecke von
75 km unter diesen schwierigen Wetterbedingungen bewältigt hatte.
Nach dem anstrengenden ersten Tag war die Tour am zweiten Tag mit ungefähr 40 km kürzer. Am
Dienstag war meine Gruppe schon früher im Hotel und somit hatte ich Zeit mich in Podersdorf ein
wenig umzusehen. Bei meinem kleinen Rundgang in Podersdorf konnte ich einen Winzer mit
ausgezeichnetem Rotwein ausmachen. Die Gelegenheit nutzte ich gleich und kaufte mir einige
Flaschen für die Wintermonate zum Genießen. Am Mittwoch und am Donnerstag sind wir dann bei
schönem Wetter weitere Strecken gefahren. An den beiden Tagen sind wir als Gruppe 3 ungefähr 135
km mit dem Bike unterwegs gewesen. Bei Franz der mit mir in der gleichen Gruppe gefahren ist,
bedanke ich mich dafür, dass er mir Windschatten gegeben hat und mir somit das Fahren bei starkem
Gegenwind sehr erleichtert hat.
Neben dem Handbiken kam auch das Gesellige nicht zu kurz. An jedem Abend nach dem
Abendessen saßen wir im Hotel in einer gemütlichen Runde zusammen und unterhielten uns
angeregt. Obwohl ich neu beim Handbike-Camp war, wurde ich in der Runde herzlich aufgenommen.
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Ich bin dankbar, ein Teil des Handbike- Camps 2014 gewesen zu sein. Mein Dank geht im Speziellen
an die Betreuer Jörg, Jürgen, Herfried und an Martin Karner von der Orthopädie Cura San, der unser
Servicemann für Notfälle war, für die fürsorgliche Betreuung. Martin, unser Mann für alle Fälle, brachte
es in den vier Tagen auf insgesamt 300 Einsatzkilometer, die er abspulte, um unsere Rollstühle zu
transportieren bzw. um bei technischen Gebrechen weiterzuhelfen.
Ich freue mich schon auf das nächstjährige Handbike- Camp in Podersdorf.
Mit sportlichem Gruß
Jürgen Paier
Veranstalter:
Verband der Querschnittgelähmten Österreichs in Kooperation mit der Firma
Cura-San
Ort:
Podersdorf/Neusiedlersee
Termin:
21.-26.September 2014
Unterbringung:
Hotel Herlinde-Podersdorf
Kursleiter:
Mag. Jörg Goldgruber
Betreuer:
Mag. Jürgen Kreisler
Karner Martin (Fa. Cura-San)
Herfried Eisler
Teilnehmer (17):
Beranek Heinz; Nestler Karl; Lenz Peter; Trupp Franz; Leopold Marco;
Wiedner Nadine; Reicher Franz; Reicher Gertrude; Paier Jürgen; Hauser Johann; Putz Klement;
Neumeister Anton; Podbelsek Helmut; Wegscheider Johann; Bruchmann Elfriede; Schlögl Andrea;
Baumann Otto;
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