DFB Durch ein entsprechendes Schreiben machte uns das

DFB
Durch ein entsprechendes Schreiben machte uns das Regierungspräsidium darauf
aufmerksam, dass zukünftige städtische Haushalte nicht mehr genehmigungsfähig
sein könnten, weil im Ergebnishaushalt schon heute die Einnahmen nicht zur Deckung
der Ausgaben ausreichen. Ab 2020 sind die Abschreibungen zu
erwirtschaften. Die Ausgaben steigen dadurch um ca. 8,5 Mio. € jährlich.
Eine solche Warnung der Kommunalaufsicht war bisher noch nie erforderlich, wir
nehmen sie sehr ernst.
Um also zukünftig genehmigungsfähige Haushalte aufstellen zu können, sind wir
gezwungen, Ausgaben zu reduzieren und über Gebühren und Steuern höhere
Einnahmen zu erzielen.
Das Leistungsangebot zur Betreuung unserer Kleinkinder wurde in den letzten Jahren
stetig verbessert. Der Kostendeckungsgrad durch die Elterngebühren lag 2016 bei
7,65 % (der Landesrichtsatz ist auf 20 % festgelegt), d.h., die Stadt musste im KitaBereich, nach Abzug aller Elternbeiträge und Landeszuschüsse 17.650.000. €
zuschießen.
Die DFB Fraktion beantragte jetzt eine moderate Anpassung, um in 2017 wenigstens
einen Deckungsgrad von 9 % und in 2018 von 10 % zu erreichen.
Die Grundsteuer B trifft alle Bürger. Da unsere sehr gute Infrastruktur allen
Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommt, halten wir es für gerecht, dass sich auch
alle an den Kosten zu ihrem Erhalt beteiligen. Wir tragen deshalb eine Erhöhung des
Hebesatzes von 390 auf 410 % (in zwei Schritten) mit.
Bei einer Steigerung um 10 % steigt die Steuerschuld bei meinem EFH z.B. im
Quartal um 2,17 €. Unserer Meinung nach eine verkraftbare Anpassung.
Wir halten eine moderate Erhöhung unserer Einnahmen und die Bildung von
Rücklagen, ab sofort, für zwingend notwendig, damit die, ab 2020 notwendigen
Aufschläge unsere Bürgerinnen und Bürger nicht überfordern.
Ihr
Wilfried Jasper