gustav DAS COTTBUSER MAGAZIN ZUM WELTCUP 2016 41. TURNIER DER MEISTER® Der Weltcup ist zurück in Cottbus! OLYMPIA 2016 WELTPREMIEREN DTL NACHWUCHSBUNDESLIGA Zurück in der Weltklasse Erfinder und Patente Jungbrunnen für das deutsche Turnen GR USSWOR T Grußwort des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Liebe Sportfreunde, liebe Besucherinnen und Besucher, ich heiße Sie in der Sportstadt Cottbus herzlich willkommen. Das zweite Turnier der Meister® in diesem Jahr verspricht wie in der Vergangenheit herausragende Leistungen von Top-Athleten aus aller Welt. Und doch ist es diesmal etwas anders: Zu unserer großen Freude hat der Internationale Turnerbund „Fédération lnternationale de Gymnastique“ (FlG) der traditionsreichen Turnveranstaltung in der Lausitz wieder den Status als Weltcup-Station zuerkannt und ihr damit das Sahnehäubchen aufgesetzt. Wer 2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio um Medaillen kämpfen möchte, kann nun auch hier in Cottbus am Fundament für die Qualifikation bauen. Das ist eine Wertschätzung für die vielen fleißigen haupt- und ehrenamtlichen Organisatoren, ohne die ein Event auf diesem Niveau nicht möglich wäre. Ihnen gehört ebenso mein Dank wie den Sportlern, die uns mit Höchstleistungen sicher erneut ins Staunen versetzen und uns teilhaben lassen an der Verwirklichung ihres großen Traums. Freuen Sie sich auf hochkarätigen internationalen Spitzensport! Lassen Sie sich mitreißen von der Welle der Begeisterung in der Arena! Ich wünsche Ihnen eine spannende und erlebnisreiche Zeit in Cottbus. Den Athleten rufe ich toi, toi, toi zu. Dr. Dietmar Woidke Schirmherr des 40. Turnier der Meister - Gymworld-Challenge Cup Ministerpräsident des Landes Brandenburg 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 1 G RU S S WO R T GR USSWOR T Grußwort des Präsidenten des Deutschen Turner-Bundes Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Cottbus Zum 41. Turnier der Meister® begrüße ich im Namen des Deutschen Turner-Bundes alle Athleten, Trainer, Kampfrichter und Organisatoren sowie die Zuschauer in der Cottbuser Lausitz-Arena ganz herzlich. Liebe Turnfreundinnen und Turnfreunde, verehrte Gäste, Es freut mich besonders, dass das Turnier der Meister® dieses Jahr zum zweiten Mal ausgetragen wird und für die nächsten vier Jahre den Weltcups-Status erhält. Dass erneut circa 150 Top-Turnerinnen und Turner aus 40 Nationen zum Weltcup nach Cottbus angereist sind, ist ein deutliches Zeichen der enormen Beliebtheit des Turnier der Meister®. Während der viertägigen Veranstaltung treten Welt- und Europameister sowie Olympiateilnehmer, nationale Champions und Vertreter des Turn-Teams Deutschlands gegeneinander an. Für die Ausrichtung dieses Turniers möchte ich besonders dem Sportclub Cottbus Turnen e.V. danken. „Danke“ sage ich ebenso allen Mitarbeitern der Turnvereine des Turnbezirks Lausitz für die Hilfe und Unterstützung. Ihr Einsatz vor und während dieses Wettkampfes ist nicht hoch genug zu bewerten. Auch bei allen Sponsoren und Förderern, ohne deren Engagement ein Turnier dieser Größenordnung nicht auszurichten ist, bedanke ich mich. Allen Aktiven wünsche ich viel Erfolg und dem Publikum spannende Wettkämpfe und viel Freude beim Zuschauen. Cottbus ist eine Sportstadt und Cottbus ist eine TurnStadt. 1861 wurde der erste Turnverein gegründet, dem sich später der zweifache Olympiasieger von 1896, Gustav Schuft, anschloss. Dieser fand 1898 Heimat und Beruf in Cottbus. Zu Recht begründen Name und Leistungen Gustav Schufts mit den ersten Plaketten den „Weg des Ruhms“ vor dem Rathaus am Neumarkt. Beharrliche Nachwuchsarbeit im SC Cottbus wurde 1988 durch zwei Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen für Sylvio Kroll gekrönt. Die Cottbuser Turnschule brachte zudem mit Martina Jentsch, Ulrike Klotz und Dagmar Kersten drei junge Damen hervor, die in der bronzenen Riege der DDR in Seoul standen. Sie alle haben ihre Plakette auf dem von der Ortsgruppe Cottbus der Deutschen Olympischen Gesellschaft initiierten „Weg des Ruhms“. Jede Medaille aber hat zwei Seiten. In diesem Falle sind es zwei sich ergänzende. Denn auch die haben Anteil an den Erfolgen, die als Mannschaftskamerad oder Trainingspartner, als Trainer oder Physiotherapeut, als Kampfrichter oder als Fan selten im Mittelpunkt stehen. Und selbst wenn es in den zurückliegenden Jahren nicht mehr ganz mit Olympiamedaillen geklappt hat – der Cottbuser Turnsport ist traditionell stark. Bis heute beweist die Riege des SCC Turnen, mehrfacher Deutscher Meister, Mannschaftsgeist in der Bundesliga. Das traditionsreiche Turnier der Meister, von der Stadt Cottbus seit jeher intensiv unterstützt, erfährt nun eine besondere Wertschätzung. Es gehört wieder zur Weltcup-Serie und ist damit einmal mehr wichtiges Sprungbrett zu den Olympischen Spielen. Das Turnen drückt, ganz in der Tradition des Gustav Schuft, der Sportstadt Cottbus einen Stempel auf, auch mit mustergültigen Veranstaltungen. Dr. Alfons Hölzl, Präsident des Deutschen Turner-Bundes Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, aber auch den unzähligen ehrenamtlichen Helfern und Kampfrichtern wünsche ich besten Erfolg, einen von Verletzungen freien und fairen Wettstreit und einen guten Aufenthalt in Cottbus. Holger Kelch Oberbürgermeister der Stadt Cottbus 2 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 3 TUR NIER D ER MEISTER ® 2016 WELTCUP IST ZURÜCK IN COTTBUS Durch die Verschiebung des Turniers in den Herbst und der somit zweimaligen Ausrichtung 2016 war es für die Veranstalter um Turnierdirektor Mirko Wohlfahrt kein leichtes Unterfangen, ein hochkarätiges Teilnehmerfeld zusammenzustellen. Doch dem Macher des „Turniers“ ist es auch diesmal gelungen, ein attraktives Feld aus Jung und Erfahren nach Cottbus zu lotsen. Klar ist: Die Zuschauer werden erneut Gerätturnen der Extraklasse präsentiert bekommen. Und wer weiß, möglicherweise sehen sie bei der nächsten internationalen Meisterschaft einen Turner oder eine Turnerin, dessen Stern an diesem Wochenende aufgeht. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 5 TU RN IE R DE R M E I S T E R ® 2 0 1 6 „Hero de Janeiro“ Andreas Toba Zum ersten Mal in der langen Geschichte des Traditionswettkampfes werden in der Cottbuser Lausitz-Arena ein zweites Mal im Jahr die Geräte für das Turnier der Meister® aufgebaut. Die zweite Ausgabe in diesem Jahr wird allerdings Weltcup-Status haben; zuvor hatte das Turnier lediglich den Status eines Challenge Cups. Der Turnweltverband FIG wertete das Turnier der Meister auf und nahm es in die neue Einzelweltcup-Serie auf. Dadurch wird das Cottbuser Turn-Turnier mindestens bis 2019 im Herbst ausgetragen. Neben dem Weltcup-Status wird der Wettkampf dann auch als Olympiaqualifikation dienen. So sollen weiterhin die besten Turner der Welt den Weg in die Lausitz finden. Für das Turn-Team Deutschland ist das Turnier der Meister® das letzte große Event eines ereignisreichen 6 Jahres. Ohne erreichte Qualifikation für die Olympischen Spiele starteten die Athleten in das wichtige Turnjahr 2016, nun stehen elf Monate später einige großartige Geschichten und Erfolge zu Buche. Im Nachgang betrachtet war die Qualifikation beim Testevent für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro mit dem ersten Platz der Männer und dem zweiten Platz der Frauen eine Leichtigkeit. Bei den Spielen gewann Fabian Hambüchen sensationell die Goldmedaille, Sophie Scheder fast noch überraschender Bronze. Sie setzte sich hauchdünn vor Teamkollegin Elisabeth Seitz durch, die auf dem tollen vierten Rang landete. Tage zuvor spielten sich in der Rio Olympic Arena aber noch ganz andere dramatische Szenen ab. Andreas Toba riss sich am Boden bei der ersten Bahn das Kreuzband, startete dennoch kurze Zeit später am Pauschenpferd und 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 im Mehrkampffinale. Nguyen und Lukas Dauser verpassten das Finale am Barren ebenso knapp wie Pauline Schäfer am Balken. Tabea Alt sorgte mit gerade mal 16 Jahren im Teamfinale für die beste deutsche Wertung an Balken und Sprung. Cottbus soll für viele Deutsche als Abschluss, bei den Männern gleichzeitig aber auch als Neuanfang dienen. Andreas Bretschneider will nach 2013 und 2014 zum dritten Mal beim Turnier der Meister die Reckkonkurrenz für sich entscheiden. sicherte der deutschen Mannschaft mit der besten Wertung am Zittergerät den Einzug in das Teamfinale. In dieses schafften es auch die deutschen Frauen erstmals seit der Wiedervereinigung. Dort gelang dem Team von Cheftrainerin Ulla Koch mit Platz sechs ein herausragendes Ergebnis, das nur noch durch das Auftreten der beiden Deutschen im Stufenbarrenfinale getoppt wurde. Mit Andreas Bretschneider, Marcel Nguyen, Seitz und Scheder starteten außerdem vier DTB-Athleten 8 Nach Fabian Hambüchens Rücktritt aus der Nationalmannschaft und der Ankündigung von Marcel Nguyen, sich auf drei Geräte zu konzentrieren, sind andere gefordert. Andreas Toba arbeitet noch an seinem Comeback und wird einige weitere Monate ausfallen. Die beiden anderen Turner von Rio, Andreas Bretschneider und Lukas Dauser werden in Cottbus aber an die Geräte gehen. An ihren Spezialgeräten Reck bzw. Barren haben sie durchaus Chancen auf einen der vorderen Plätze. Bretschneider gewann bereits 2013 und 2014 am Reck, eine anstehende Operation an der Schulter legte er so, dass er seinen dritten Titel in der Lausitz ins Visier nehmen kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Olympia-Teilnehmern denkt jedoch Lukas Dauser überhaupt nicht daran, eine Pause einzulegen. Neben den Bundesliga-Wettkämpfen startete er bei zwei Wettkämpfen in der Schweiz, nach dem Wettkampf in Cottbus geht es für ihn weiter nach Tokio zum Toyota Cup. Dies spricht 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 alles für die gute Form des Wahl-Berliners. Da Titelverteidiger Marcel Nguyen nicht antreten wird, hat er die Chance, den Barrentitel in deutschen Händen zu behalten. Am Reck bekommt Bretschneider mit Christopher Jursch Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Der Lokalmatador vom SC Cottbus, der am Reck schon Deutscher Meister war, möchte vor heimischem Publikum zeigen, dass er auf internationaler Bühne bestehen kann. Dort feiert Nick Klessing in Cottbus seine Premiere. Mit seinem Titel an den Ringen bei der Junioren-EM im vergangenen Mai sorgte er im Nachwuchsbereich schon für mächtig Furore. In der Lausitz-Arena tritt der junge Hallenser außerdem noch am Boden an. In seinem zweiten Jahr bei den Senioren startet mit Nils Dunkel (MTV Erfurt) ein weiterer junger Turner, der zukünftig die deutschen Farben bei internationalen Wettkämpfen hochhalten soll. An seinem Paradegerät Pauschenpferd ist es sein Ziel, ein Finalticket zu erturnen. Cheftrainer Andreas Hirsch fasst die Situation vor dem Turnier zusammen: „Cottbus sehen wir als eine Chance Lukas Dauser an, auch jüngere Turner international heranzubringen. Nick Klessing und Nils Dunkel sind interessante Leute für uns. Mit Lukas Dauser und Andreas Bretschneider haben wir aber auch erfahrene Turner dabei, die einiges leisten können. Christopher Jursch hat zudem als lokale Größe die Chance, sich mit seinem Spezialgerät Reck zu präsentieren.“ Ähnlich sieht es bei den Frauen aus, Cheftrainerin Ulla Koch: „Es ist eine tolle Chance, für die jüngeren Turne- 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 11 Kim Janas will in Cottbus wieder angreifen. rinnen sich zu beweisen. Wir wollen uns optimal präsentieren, Plätze auf dem Treppchen schaffen und den Zuschauern Freude machen.“ Die Situation bei den Frauen ist eine andere, als bei den Männern. Der Kern der Mannschaft von Rio bleibt bestehen, und einige junge Turnerinnen haben die Olympia-Nominierung nur knapp verpasst. Der erweiterte Kader ist relativ groß und auf einem ähnlichen Leistungsniveau. In Cottbus gehen 12 vier Turnerinnen an die Geräte, die zu diesem Kreis gehören. Angeführt wird das Aufgebot von Pauline Tratz, die bei den Olympischen Spielen in Rio Ersatzturnerin war. Sie möchte beim Turnier der Meister® ihr Können ebenso unter Beweis stellen, wie Kim Janas. Janas stand in Cottbus vor eineinhalb Jahren als Zweite bereits auf dem Podest, bevor ein zweiter Kreuzbandriss sowie eine schwere Verletzung am Ellenbogen sie für über ein Jahr außer Gefecht setzte. Die Stuttgarterin galt vor ihren Verletzungen als eines der größten deutschen Talente. In Cottbus gibt Janas nun ihr Comeback und hofft ähnlich erfolgreich zu sein, wie bei ihrem letzten Auftritt in der Lausitz. Wir dürfen gespannt sein, ob die 16-Jährige ihr einstiges Leistungsniveau wieder erreichen kann. Neben Janas (Stufenbarren) und Tratz (Sprung) starten noch Leah Grießer und Carina Kröll. Grießer wird an gleich drei Geräten 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 TUR NIER D ER MEISTER ® 2016 TH E M A starten. Nur auf den Sprung wird sie verzichten, ebenso wie Kröll, die an Balken und Boden ihre Chancen wahren will. Die deutschen Frauen gehen quasi an allen Geräten als Mitfavoriten an den Start. land), Dorina Böczögo (Ungarn) und Emily Little (Australien) gelten als härteste Konkurrentinnen der DTBAthletinnen. Patrick Nägele Dorina Böczögo Für die deutschen Turnerinnen und Turner wird der Wettkampf aber alles andere als ein Selbstläufer. Athleten aus insgesamt 13 Ländern gehen in Cottbus an den Start. Unter ihnen ist mit Kriztian Berki (Ungarn) der Olympiasieger von 2012 und mehrmalige Weltmeister am Pauschenpferd. Igor Radivilov (Ukraine) gilt als Top-Favorit am Boden und den Ringen. Die Japaner treten mit drei soliden Allroundern an, Nasto Haysaka und Yuya Kamoto starten gleich an vier Geräten. Bei den Damen ist das Feld nicht ganz so stark besetzt. Irina Sazonova (Is- 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 15 OLY MPIA 2016 Sophie Scheder kehrte mit der Bronzemedaillen aus Rio zurück. Foto: Ricardo Bufolin ZURÜCK IN DER WELTKLASSE Die deutschen Turnerinnen und Turner haben mit zwei Medaillen und tollem Auftritt für Furore gesorgt – ein Katalysator auch für den Nachwuchs. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 17 RÜ C KBL IC K OL YM P I A 2 0 1 6 Fabian Hambüchen krönte seine Laufbahn nach Bronze 2008 und Silber 2012 in Rio mit der olympischen Goldmedaille. Fotos: GES\Markus Gilliar Das deutsche Turnen hat sich bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro wieder in der Erfolgsspur zurückgemeldet. Der erste Olympiasieg seit 20 Jahren durch Fabian Hambüchen (TSV Niedergirmes) und die Plätze drei und vier von Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf) und Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) übertrafen wohl auch die kühnsten Hoffnungen und traf damit offenbar auch den Nerv vieler sportbegeisterter Zuschauer in Deutschland. Denn das Turnen punktete auch in Rio 2016 bei den TV-Zuschauern: Über 4 Millionen sahen die Wettkämpfe der Turner in Qualifikation und Team- 18 Finale, über 6 Millionen verfolgten das Team-Finale der Frauen, und die Krönung war der Olympiasieg von Fabian Hambüchen im Reck-Finale, der mit 7,38 Millionen Zuschauern den zweithöchsten Zuschauerwert nach dem Beachvolleyball-Finale erreichte. Vielleicht profitierte das Turnen dabei auch von der Dramatik um Toba und den perfekten Sendezeiten. So zeigte sich Turnen für den normalen Fernsehzuschauer als einzigartige Sportart am Rande des Wahnsinns. Jeder, der sich früher im Schulsport einmal selbst an einem Turngerät versucht hat und sich diesen telegenen Sport nun im TV anschaut, kann die Leistungsdimensionen des heutigen Spitzenturnens sehr 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 O L Y M P IA 2 0 1 6 schnell erfassen und nachvollziehen. Eine solche positive und bewundernde Grundstimmung in der Öffentlichkeit sei ein Katalysator für die Zukunft des Turnens. Der Verband muss nun diesen kleinen Hype nutzen, in den Städten und Regionen klar machen, dass z. B. auch die Liga tolle Veranstaltungen bietet, damit sich das am Ende in Zuschauerzahlen niederschlagen kann. Denn die Medaillen von Hambüchen und Scheder waren in Rio nur die Glanzlichter einer insgesamt außergewöhnlich positiven Präsentation der deutschen Turnteams. Die Frauen schafften mit Platz sechs das beste Teamresultat seit der Wiedervereinigung, die Turner trotz Verletzungspech immerhin Platz sieben. Dabei hätte der Olympia-Auftakt kaum dramatischer ausfallen können: Ein Kreuzbandriss bei Andreas Toba (TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau), ein verpatzter Rekord-Flieger von Andreas Bretschneider und das frühzeitige Scheitern der heimlichen Medaillenhoffnungen Marcel Nguyen und Lukas Dauser (alle KTV Straubenhardt) standen da noch in krassem Kontrast zur Reck-Show von Überflieger Fabian Hambüchen. Atemberaubend waren für die TVZuschauer jedoch nicht nur die Auftritte der DTB-Turner. So bleibt wohl auch der Kampf um das Mehrkampf- 20 gold von Oleg Verniaiev gegen Kohei Uchimura in Erinnerung. Der Ukrainer, der das Feld nach der Qualifikation angeführt hatte, scheiterte am sechsten Gerät des Finales um einen winzigen Zehntelpunkt am Japaner Kohei Uchimura, der damit seit sieben Jahren im Mehrkampf ungeschlagen bleibt. Seine Olympiaträume vergolden konnte der Ukrainer dann doch noch: Er siegte im Finale am Barren. Seit langem die beste Leistung der Frauen Ganz anders lief es dagegen bei den deutschen Turnerinnen. Erstmals seit der Premiere im Jahr 2000 stand in Rio de Janeiro ein deutsches Frauenteam in einem olympischen Mannschaftsfinale. Sophie Scheder, Pauline Schäfer (TuS Chemnitz-Altendorf) sowie Elisabeth Seitz, Kim Bui und Tabea Alt vom Meister MTV Stuttgart sorgten mit 173,263 Punkten auf Platz sechs für die beste Leistung einer deutschen Frauenmannschaft seit der Wende. Die Krönung war jedoch die Bronzemedaille am Stufenbarren von Sophie Scheder, die damit das beste OlympiaErgebnis einer deutschen Turnerin an diesem Gerät seit 28 Jahren erzielte. Nur 0,033 Punkte hinter der 19-Jährigen aus Chemnitz wurde die deutsche Mehrkampfmeisterin Elisabeth Seitz vom MTV Stuttgart Vierte. Nils B. Bohl 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 GER Ä TEFINA LS SA MSTA G FINALE BODEN | M Name NationPunkte QRang Finale FINALE SPRUNG | W Name NationPunkte QRang Finale FINALE RINGE | M Name NationPunkte QRang Finale FINALE PAUSCHENPFERD | M Name NationPunkte QRang Finale FINALE STUFENBARREN | W Name NationPunkte QRang Finale W WILDCARD SAMSTAG Name NationPunkte QRang Finale WILDCARD: Sollte sich kein deutscher Starter für ein Finale qualifizieren können, besteht die Möglichkeit, durch eine Wildcard einen deutschen Starter zusätzlich zu benennen. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 25 D TL-B UND ESLIGA R IEGE D ES SC COTTB US 26 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 G E RÄ T E F INA L S S ONNT A G FINALE SPRUNG | M Name FINALE BALKEN | W NationPunkte QRang Finale FINALE BARREN | M Name NationPunkte QRang Finale NationPunkte QRang Finale NationPunkte QRang Finale FINALE BODEN | W Name NationPunkte QRang Finale W FINALE RECK | M Name Name WILDCARD SONNTAG Name NationPunkte QRang Finale WILDCARD: Sollte sich kein deutscher Starter für ein Finale qualifizieren können, besteht die Möglichkeit, durch eine Wildcard einen deutschen Starter zusätzlich zu benennen. 28 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 WELTPR EMIER EN ERFINDER UND PATENTE Im Turnen spricht man von Tsukahara und Jurtschenko, von Kolman und Gienger, von Tippelt und Chousovitina, von Jäger-, Pak und Mo-Salto ... Gemeint sind Elemente und Übungsverbindungen, die den Namen ihrer Erfinder tragen, jener Turnerinnen und Turner, die sie international erstmals fehlerfrei vorgeführt haben und die vom Weltverband FIG mit einem Eintrag im Code de Pointage „zertifiziert“ wurden. Zu den Kreativen zwischen Boden und Reck gehören viele deutsche Turnerinnen und Turner. Elisabeth Seitz: Rüberflieger Im Jahr 2011, als Elisabeth Seitz mit der Mehrkampf-Bronzemedaille bei den EM in Berlin ihren bisher größten internationalen Erfolg feierte, wurde auch ein Übungsteil am Stufenbarren nach ihr benannt. Als erste Turnerin der Welt zeigte die damals 18-Jährige bei den Weltmeisterschaften in Tokio dieses schwierige Element: aus dem Bückumschwung rückwärts am unteren Holm einen Flug mit ganzer Längsachsendrehung in den Hang am oberen Holm. Der „Seitz“ wurde im internationalen Regelwerk, dem Code de Pointage, als E-Schwierigkeit eingestuft. Damit trug sich nach 24 Jahren Pause wieder eine deutsche Turnerin in das Patentregister am Barren ein. Letztmals war das 1987 bei der WM der Dresdnerin Martina Jentsch mit einem originellen Angang gelungen (Rondat – Salto rückw. gehockt über den u. H. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 31 WE L T P RE MI E R E N zum Hang am u. H.). „Nach meinem EM-Erfolg 2011 wollte ich mich gern noch mit einem besonderen Element ‚verewigen‘“, gab Elisabeth Seitz zu. „Und da ich immer Spaß am Fliegen hatte, habe ich mich an diese Variante gewagt“, begründete die Turnerin des MTV Stuttgart ihre Motivation. Der „Seitz“ ist die um eine halbe Drehung weiterentwickelte Variante eines bekannten Übungsteils, dem „Chorkina“. Als 2013 die russische Olympiasiegerin Mustafina ebenfalls den „Seitz“ in ihrem Vortrag zeigte, „da hat mich das schon stolz gemacht“, bekannte die Erfinderin, deren sportliches Lebensmotto lautet: „Make your dreams come true“. Andreas Bretschneider: Überflieger „Der Junge ist wahnsinnig“, mögen viele Turner gedacht haben, als sie mitbekamen, an welchem Superflieger sich Andreas Bretschneider versuchte: Doppelsalto über die Stange hinweg mit doppelter Schraube. Die Weltpremiere fand Ende 2014 beim Weltcup DTB-Pokal in Stuttgart statt. Bei der Team-Challenge, einem Rahmenwettbewerb, gelang ihm das spektakuläre Kunststück. Die FIG nahm es unter dem Namen „Bretschneider“ in ihre Erfinderkartei auf und stufte es mit der bis dato höchsten Schwierigkeitsstufe „H“ ein. Im November 2015 in Glasgow gelang dem 27-Jährigen auch die 32 Das Auge hat Mühe, den Breiten- und Längsdrehungen von Andreas Bretschneider bei seinem „Bretschneider“ zu folgen. Foto: Qingwei Chen erfolgreiche Premiere bei einer Weltmeisterschaft – doch da verpatzte er im Finale leider den Abgang. Noch ist die Erfolgsquote dieses Superfliegers nicht so hoch, wie der Chemnitzer „Testpilot“ sich das wünscht. Was sich zuletzt bei den 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 WE L T P RE MI E R E N Pauline Schäfer gewann 2015 in Glasgow WMBronze am Balken. Foto: Volker Minkus missglückten Auftritten in Rio zeigte. Trotzdem setzte der unerschrockene Bretschneider, der in der Bundesliga für die KTV Straubenhardt startet, noch eins drauf: Er hat bereits die gestreckte Variante, den „Bretschneider II“ in Arbeit. Jüngst bei Olympia gab‘s allerdings nur Bruchlandungen. Doch wer „Breti“ kennt, weiß, der Junge gibt nicht auf … BU Pauline Schäfer: Gratwanderer 10 Zentimeter reichten ihr für Weltruhm. 10 Zentimeter auf dem Balken, auf dem jeder Salto zum Risikofall wird. Doch Pauline Schäfer fügte einem Seitwärtssalto noch eine 34 halbe Drehung hinzu und präsentierte diese Kreation fehlerfrei auf internationaler Bühne erstmals bei den Europameisterschaften 2014 in Sofia, ein Jahr später auch bei der WM in Nanning. Anschließend nahm die FIG dieses Übungsteil der Schwierigkeitskategorie E in ihren Katalog auf – unter dem Namen „Schäfer“. Die 19-Jährige, die vom TV Pflugscheid-Hixberg (Saarland) kommt und seit vielen Jahren in Chemnitz trainiert und für den TuS 1861 Chemnitz-Altendorf in der Bundesliga turnt, hat auch ein weniger spektakuläres Element kreiert, einen Sprung rückwärts in das Seitspagat als Angang auf dem Balken. Damit begann sie auch ihre Finalkür bei der WM 2015 in Glasgow. Dass sie dort auf Anweisung von Cheftrainerin Ulla Koch auf ihre riskante Salto-Erfindung verzichten musste, das hat sie schnell verschmerzt – schließlich brachte ihr das die WM-Bronzemedaille ein. Lukas Dauser: Holmenkönner Wer in München-Unterhaching bei Trainer Kurt Szilier das Turnen erlernt hat – wie Marcel Nguyen – muss wohl zwangsläufig ein hervorragender Barrenturner werden. So auch Lukas Dauser, der seit Jahren nun in Berlin lebt und trainiert, in der Bundesliga aber 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 WE L T P RE MI E R E N für die KTV Straubenhardt startet. Der 22-Jährige hat sich mit einer Weltneuheit zwischen den Holmen ein Denkmal gesetzt: Riesenfelge mit einer dreiviertel Drehung zum Handstand auf einem Holm mit sofortigem Healy in den Oberarmhang. „Damals beherrschte ich diese Verbindung schon aus dem Stütz, also den Makuts“, erklärte der Wahl-Berliner den Entstehungsprozess des neuen Teils. „Und da ich mit Riesenfelgen immer schon gut zurechtkam, überlegten wir uns (mit Trainer Sebastian Faust / d. A.), beides miteinander zu verbinden. Ich hab’s mal aus Spaß probiert, und es klappte gut.“ Die erfolgreiche Premiere fand 2014 beim Weltcup in Anadia statt, im Februar 2015 bestätigte die FIG sein Patent als D-Element mit einem Eintrag im Code de Pointage. Für ein Olympiafinale hat Dausers Vortrag mit dem „Dauser“ leider nicht gereicht, aber immerhin ist er dieses Jahr am Barren erstmals Deutscher Meister geworden – vor seinem Barren-Vorbild Nguyen. 36 Waldemar Eichorn: Helikopter Deutsche Turner haben’s nicht so mit Pferden. Aber die Helikopter-Gala von Waldemar Eichorn am Pauschenpferd ist nicht nur sehenswert, sondern auch eine weltweite Einmaligkeit. Der 30-jährige Bundesligaturner der TG Saar hat 2014 eine spektakuläre Übungsverbindung kreiert, die inzwischen im Code de Pointage als E-Teil registriert ist. Die exakte Bezeichnung dieses Patents lautet nüchtern: 1/1 Spindel i. Seitstütz m. beiden Pauschen zw. d. Händen (Kreisflanke o. gegr. Kreisflanke). Viel mitreißender ist es, wenn man diesen Wirbel aus Thomasflanken und Drehungen beim Wandern übers Pferd vorgeführt bekommt. Mit Applaus-Garantie. Damit ist ihm und Trainer Victor Schweizer ein wahres Meisterstück gelungen – und den Deutschen Meistertitel gab‘s 2016 noch obendrauf. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 IN F O RM A T I ONE N R UND UM D EN WO RL D C UP Gerätetechnik: Bernd Schädel + Team Dolmetscher: Franziska Jaiser + Team Übernachtung: Manuela Krause BEAUFTRAGTE DER FIG Arturs Mickevics (MAG Technical Delegate) Nelli Kim (WAG Technical Delegate) Rahmenprogram: S. Gypser, K. Kießling Logistik: Ulrich Schmidt Organisationsbüro: M. Prügel, U. Schmidt-Lezius, G. Jentsch VERANSTALTER Moderation: Sascha Erler, Ronny Ziesmer, Katja Abel Tonregie: Thomas Brucksch Organisation Dr. Alfons Hölzl (Präsident) Wolfgang Willam (Sportdirektor) Emiliia Hristova (DTB-Beauftragte) Holger Albrecht (Kampfgericht MAG) Inge Funk (Kampfgericht WAG) AUSRICHTER Ehrengäste: D. Kaiser, A. Mohaupt, R. Rau Kartenservice: CMT GmbH C. Eilert, J. Schwebel Merchandising: INPETHO® MedienProduktion GmbH, VIP-Pictures.com Catering: Liefer-Bar Cottbus Verantwortlicher SSB: Ralf Zwoch Pressebetreuung: Ina Elß, Peter Schäfer Organisation Mirko Wohlfahrt (Turnierdirektor) Arved Hartlich (Präsident) Olaf Neumann (Wettkampf-Regie) Bernd Schädel (Technischer Leiter) N. Brückner, T. Lehmann (Finanzen) 38 TV-Produktion: Studio Berlin Mediale Gesamtbetreuung: INPETHO® MedienProduktion GmbH Wir danken allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Turnvereine des Turnbezirks Lausitz. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 FÖR D ER ER UND SPONSOR EN VERANSTALTER DEUTSCHER TURNER-BUND E.V. AUSRICHTER SC COTTBUS TURNEN E.V. VERMARKTUNG DTB SERVICE GMBH, EBERHARD GIENGER PRO-MOTION GMBH COTTBUSER GESELLSCHAFT FÜR SPORTFÖRDERUNG MBH HAUPTSPONSOREN DIE DEUTSCHE AUTOMATENWIRTSCHAFT - BROSE - DER GRÜNE PUNKT DEKRA - DER KREIS - HERRENKNECHT - PRAUTEC - MENNEKES LOTTO BRANDENBURG - ROSENBERG - PROWIN - RUSSIAN POST SPARKASSE SPREE-NEISSE - DOC MORRIS -TRILUX - DVAG SPONSOREN ANTENNE BRANDENBURG - COTTBUSSER PRESSE VERTRIEB OHG - ERIMA GEBÄUDEWIRTSCHAFT COTTBUS - GEMAG GEBÄUDEMANAGEMENT AG EG WOHNEN 1902 - FGT GLASWERK - LINDNER CONGRESS HOTEL COTTBUS LEHMANN CREW - LWG LAUSITZER WASSER - SPIETH GYMNASTICS FÖRDERER MINISTERIUM FÜR BILDUNG, JUGEND UND SPORT DES LANDES BRANDENBURG STADT COTTBUS, LANDESSPORTBUND BRANDENBURG PARTNER RADISSON SAS COTTBUS WALDHOTEL COTTBUS SORAT HOTEL COTTBUS AHORN HOTEL COTTBUS HOTEL AM SEEGRABEN COTTBUS BÜRO-ORGANISATION ROLAND ZELLER GMBH INPETHO MEDIENPRODUKTION GMBH SOFTLINE HEALTHCARE PRODUCTS FLORALIA GARTENBAU E.G. 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T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 39 DE U T S CH E T UR NL I GA D EUTSCH E TUR NLIGA Diese Jungs haben den Anfang gemacht: die ersten Teams der neuen Nachwuchs-Bundesliga, die am 23. April 2016 in Halle/Saale gestartet ist. Foto: Rudi Brand JUNGBRUNNEN FÜR DAS DEUTSCHE TURNEN Der Start dieses Jahr in die neue DTL-Nachwuchsbundesliga ist ohne Zweifel gelungen. Da sind sich Abteilungsleiter Männer Mirko Wohlfahrt (DTL) und Junioren-Cheftrainer Jens Milbradt vom Deutschen Turnerbund (DTB) einig. „Ich habe das Leuchten in den Augen der Jungs gesehen. Das war toll anzuschauen“, zog Wohlfahrt eine erste positive Bilanz der beiden Auftaktwettkämpfe: „Der Anfang ist gemacht. Und das allein ist eine gute Sache“, ist sich der Cottbuser sicher und freut sich auf das Finale in Ludwigsburg, für welches sich seine SCC-Jungs als Tabellenführer qualifiziert haben. 40 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 Auch nach Ansicht von Milbradt ist die Nachwuchsbundesliga eine echte „WinWin“-Situation. „Wir hatten gerade im Nachwuchsbereich einfach zu wenige Wettkämpfe. Also waren wir auf der Suche nach einem Weg, diese zu organisieren. Wettkämpfe, die nicht so teuer sind, mit guten Geräten und mit einer tollen Konkurrenzsituation“, umfasst der ehemalige Hallenser Spitzenturner seine Motivation. Alarmsignal für die Liga war dabei die Tatsache, dass die Altersstruktur in den Mannschaften der Männer in den vergangenen Jahren stetig gestiegen war. „Wir haben uns natürlich gefragt, woran das liegt“, erzählt Mirko Wohlfahrt, der sich daraufhin auf die Suche nach den Ursachen machte. Das Ergebnis: „Viele Jugendliche verabschieden sich offenbar im Alter zwischen 13 und 16 Jahren vom Turnsport“. Die Liga suchte weiter, führte viele Gespräche mit den Vereinen, forschte nach Ursachen und Gründen und fand sie schließlich auch. „Einer der wichtigen Gründe war unter anderem, dass man gerade als junger Turner seine Fähigkeiten nur viel zu selten zum Einsatz bringen kann. Das ist ein großer Motivationskiller.“ 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 41 DE U T S CH E T UR NL I GA Dankbar für engagierten Sponsor Also begannen Wohlfahrt und seine Mitstreiter, das Projekt «Nachwuchsbundesliga» zu erdenken und sammelten auf dem Weg dorthin weitere Experten und Unterstützer ein, inklusive des DTB und des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT). Mit der Firma Sport Thieme gelang es, ein renommiertes Unternehmen als finanziellen Unterstützer zu gewinnen. „Ich bin da wirklich sehr dankbar, dass wir dort einen Titelsponsor gefunden haben, der das Projekt nicht nur materiell, sondern auch ideell unterstützt“. In drei Vorrundenkämpfen können nun die Nachwuchsturner der teilnehmenden Vereine ihre Wettkampf- und Teamfähigkeit erproben, die besten Teams können sich dann im Rahmen des DTL-Finales auf großer Bühne noch ein viertes Mal beweisen. „Einen Mannschaftswettkampf für seinen Verein zu turnen ist auch von der Motivation her etwas anderes, als bei deutschen Jugendmeisterschaften individuell zu starten. Der Teamcharakter gibt der Sache noch einmal einen besonderen Stellenwert und macht es für die Turner noch attraktiver“, meint Milbradt. So ist Milbradt überzeugt, dass das Projekt eine Zu- 42 kunft haben wird. „Wir haben die ersten Schritte gemacht. Wir brauchen allerdings noch mehr Teams. Das ist auch wichtig für eine hohe Konkurrenzsituation“, sagte er. Im nächsten Jahr komme zusätzlich der Vorteil hinzu, dass die Bundesliga im Frühjahr turne. „So können wir die Nachwuchswettkämpfe zusammen mit der Bundesliga an einem Wettkampftag gestalten.“ Für Wohlfahrt ist die Nachwuchsbundesliga auch ein gutes Beispiel für ein gelungenes „Joint Venture“ zwischen Liga und Turner-Bund. „Die Zusammenarbeit mit dem DTB ist an dieser Stelle nicht nur momentan, sondern grundlegend sehr gut. Selbst bei teilweise unterschiedlichen Interessenlagen ist das gegenseitige Verständnis immer da. Denn wir haben erkannt, dass wir ja beide im Grunde dasselbe wollen: den Turnsport in Deutschland nach vorne bringen“, sagte er. Nils B. Bohl 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 DE U T S CH E T UR NL I GA SAISON 2016 1. Wettkampftag 01.10.2016 TG Saar - SC Cottbus56:21 MTV Stuttgart - KTV Obere Lahn 44:31 KTV Straubenhardt - TV SG-Wetzgau 57:11 TSV Monheim - Siegerländer KV 22:51 5. Wettkampftag 29.10.2016 SC Cottbus - KTV Obere Lahn39:24 TG Saar - MTV Stuttgart 39:28 KTV Straubenhardt - TSV Monheim 75:11 TV SG-Wetzgau - Siegerländer KV 33:40 2. Wettkampftag 08.10.2016 SC Cottbus - KTV Straubenhardt17:59 KTV Obere Lahn - TSV Monheim 55:14 TV SG-Wetzgau - TG Saar 31:44 Siegerländer KV - MTV Stuttgart 26:28 6. Wettkampftag 12.11.2016 TG Saar - KTV Obere Lahn __:__ MTV Stuttgart - KTV Straubenhardt __:__ TSV Monheim - TV SG-Wetzgau __:__ Siegerländer KV - SC Cottbus__:__ 3. Wettkampftag 15.10.2016 TV SG-Wetzgau - SC Cottbus40:44 KTV Straubenhardt - KTV Obere Lahn 53:23 MTV Stuttgart - TSV Monheim 64:18 TG Saar - Siegerländer KV 50:19 7. Wettkampftag 19.11.2016 KTV Straubenhardt - TG Saar __:__ TV SG-Wetzgau - MTV Stuttgart __:__ SC Cottbus - TSV Monheim__:__ KTV Obere Lahn - Siegerländer KV __:__ 4. Wettkampftag 22.10.2016 KTV Obere Lahn - TV SG-Wetzgau 52:20 MTV Stuttgart - SC Cottbus39:25 TSV Monheim - TG Saar 26:53 Siegerländer KV - KTV Straubenhardt 24:49 DTL-FINALE IN LUDWIGSBURG 03.12.2016 Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der „MHPArena“ Ludwigsburg PLATZ 1 2 3 4 5 6 7 8 MANNSCHAFT KTV Straubenhardt (M) TG Saar MTV Stuttgart KTV Obere Lahn Siegerländer KV (A) SC Cottbus TV Schwäb. Gmünd-Wetzgau TSV Monheim (M) Amtierender Mannschaftsmeister 44 _______________ - _______________ PUNKTE 10 : 00 10 : 00 08 : 02 04 : 06 04 : 06 04 : 06 00 : 10 00 : 10 GERÄTEPUNKTE 52 : 08 41 : 19 43 : 17 33 : 27 31 : 29 21 : 39 15 : 45 04 : 56 (A) Aufsteiger zur DTL-Bundesliga 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 eG WOH NEN JUNIOR STR OPH Y JUNIORSTROPHY 31. Internationales Nachwuchsturnier um die eG Wohnen JUNIORSTROPHY WO DIE „GROSSEN“ KLEIN ANGEFANGEN HABEN ... Wenn der Sommer zu Ende geht, trifft sich der internationale Turnnachwuchs in Cottbus. Bereits seit 1986 findet im Herbst das traditionelle Internationale Nachwuchsturnier statt. Zuschauen lohnt sich allemal, wenn es um die „eG Wohnen JuniorsTrophy“ geht. 23. und 24. September 2017 Cottbus, Lausitz-Arena Samstag, 23.09.2017 Mehrkampf Sonntag, 24.09.2017 Gerätfinals Nach der erfolgreichen Durchführung eines SCC-Geburtstagsturniers 1983 wollte der Cottbuser Sportclub ob des großen Zuspruchs ein internationales Nachwuchsturnier im Turnen etablieren. Als Ausrichter übergab der SCC kurzerhand der Cottbuser Sportschule, die „Schirmherrschaft“ und fortan gehörte das Turnier zur Schule und die internationalen Turner zu den Gästen des Sportschul-Festes. Ebenfalls von Anfang an dabei war die damalige Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) Stadt Cottbus als Patenbetrieb der Schule. Die Nachfolger der AWG wurden später Namensgeber für den GWG-Cup und die heutige eG Wohnen Juniors Trophy. Noch immer lädt der ausrichtende SC Cottbus Turnen e.V. zum sportlichen Wettstreit in die Lausitz. Das „Internationale Nachwuchsturnier um die eG Wohnen JuniorsTrophy“ ist heute eines der wichtigsten Nachwuchsturniere weltweit und wird vom Turn-Weltverband FIG anerkannt. Die Sportler und Betreuer sind auch nach nun über 30 Jahren von der tollen Atmosphäre in Cottbus begeistert. So mancher der kleinen Starter hat sich die Zonderlands, Vichovs, Whitlocks oder Boys zum Vorbild gemacht, die an und mit dem Turnier zu Weltklasseathleten gewachsen sind. Das Nachwuchsturnier ist nach wie vor ein „Familienfest“. Über Jahre gewachsene Freundschaften zwischen den Athleten, den Trainern und Organisatoren zeugen vom völkerverbindenden Charakter und dem Ziel der gegenseitigen Achtung und Anerkennung. Nicht nur als Namensgeber tritt nach wie vor auch die eG Wohnen in Erscheinung. Seit Jahrzehnten sorgt die Genossenschaft hinter den Kulissen für unkomplizierte Unterstützung und ein gutes Gelingen. 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 47 A LLE SIEGER 1979 – 1999 TURNIER DER MEISTER® – ALLE SIEGER AUF EINEN BLICK JAHR FRAUEN 1979 MAXI GNAUCK 1980 MAXI GNAUCK 1981 MAXI GNAUCK 1982 GALINA MARINOVA 1983 WIE JIANG (CHN) / SYLVIA RAU 1984 SIMONE HARPERATH 1985 GABRIELE FÄHNRICH 1986 ASTRID HEESE 1987 GABRIELA POTORAC 1988 VIKTORIA IVKOVA 1989 BRANDY JOHNSON 1990 HENRIETTA ONODI 1991 ELENA PISKOUN 1992 HENRIETTA ONODI 1993 JANA GÜNTHER LAND DDR DDR DDR BUL DDR DDR DDR DDR ROM UdSSR USA HUN GUS HUN GER MÄNNER ROLAND BRÜCKNER ROLAND BRÜCKNER MICHAEL NIKOLAY ROLAND BRÜCKNER / MICHAEL NIKOLAY HOLGER BEHRENDT ROLAND BRÜCKNER / JENS FISCHER ULF HOFFMANN LI CHOL HON SYLVIO KROLL HOLGER BEHRENDT SYLVIO KROLL QIAO LING SYLVIO KROLL ALEXEJ VOROPAEV VITALI SCHERBO LAND DDR DDR DDR DDR DDR DDR DDR KDVR DDR DDR DDR CHN GER GUS BLR 1994 SPRUNG A. GHIMPU ROM BARREN E. PISKOUN BLR BALKEN E. ROSCHINA RUS BODEN E. PISKOUN BLR BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK N. PODGORNY V. BELENKI J. CHECHI V. BELENKI V. BELENKI V. SCHERBO RUS GER ITA GER GER BLR 1995 SPRUNG L. PODKOPAJEVA UKR BARREN A. NYESTE HUN BALKEN S. CHORKINA RUS BODEN L. PODKOPAJEVA UKR BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK G. MISJUTIN G. MISJUTIN A. WECKER G. MISJUTIN R. SCHARIPOV I. IVANKOV UKR UKR GER UKR UKR BLR 1996 SPRUNG D. KOTSCHETKOWA RUS BARREN E. PISKOUN BLR BALKEN D. KOTSCHETKOWA RUS BODEN O. CHOUSOVITINA UZB BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK G. MISJUTIN LI DONGHUA A. DEMIJANOV V. SCHERBO A. NEMOV A. WECKER UKR SUI CRO BLR RUS GER 1997 SPRUNG K. KERN GER BARREN O. CHOUSOVITINA UZB BALKEN O. CHOUSOVITINA UZB BODEN O. CHOUSOVITINA UZB BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK S. FEDORCHENKO J.-P. NIKIFEROW A. DEMIJANOV A. BONDARENKO I. IVANKOV A. DEMIJANOV KSZ GER CRO RUS BLR CRO 1998 SPRUNG A. VARGA HUN BARREN S. CHORKINA RUS BALKEN E. PRODUNOVA RUS BODEN L. MASON GBR BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK A. BONDARENKO I. IVANKOV I. IVANKOV Y. HONG-CHUL A. DIMITRENKO K. OELSCH RUS BLR BLR KOR KSZ GER 1999 SPRUNG E. ZAMOLODCHIKOVA RUS BARREN S. CHORKINA RUS BALKEN S. CHORKINA RUS BODEN A. KOVALEVA RUS BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK L. XIAOPENG A. BERESH I. IVANKOV A. BONDARENKO J. CARBALLO I. IVANKOV CHN UKR BLR RUS ESP BLR 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 49 AL L E S IE G ER 2 0 0 0 – 2 0 0 8 A LLE SIEGER 2009 – 2016 JAHR FRAUEN LAND 2000 SPRUNG D. LOPEZ MEX BARREN V. KARPENKO UKR BALKEN S. CHORKINA RUS BODEN E. PRODUNOVA RUS MÄNNER BODEN V. RUDNITSKI PAUSCHENPF. M. URZICA RINGE S. CSOLLANY SPRUNG X. JUNFENG BARREN A. WECKER RECK A. JELTKOV LAND BLR ROM HUN CHN GER CAN JAHR FRAUEN LAND 2009 SPRUNG A. KÄSLIN SUI BARREN A. BRINKER GER BALKEN M. PIHAN-KULESZA POL BODEN S. LU CHN MÄNNER BODEN K. UCHIMURA PAUSCHENPF. D.-D. TRUYENS RINGE Y. VAN GELDER SPRUNG J. WAMMES BARREN M. PETKOVSEK RECK Y. CUCHERAT LAND JPN BEL NED NED SLO FRA 2001 SPRUNG E. ZAMOLODCHIKOVA RUS BARREN S. CHORKINA RUS BALKEN C. YUE BAI CHN BODEN E. LOBAZNJUK RUS BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK J. SAPRONENKO M. URZICA S. CZOLLANY BIN LU A. PEGAN A. PEGAN LAT ROM HUN CHN SLO SLO 2010 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN K. VACULIK BALKEN T. SOLOVYEVA BODEN M. PIHAN-KULESZA / K. VACULIK GER CAN RUS POL CAN BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK M. NGUYEN S. BERTONCELJ S. AIT SAID M. FAHRIG Y. HOSHI E. ZONDERLAND GER SLO FRA GER JPN NED 2002 SPRUNG O. CHUSOVITINA UZB BARREN E. TWEDDLE GBR BALKEN D. HYPOLITO BRA BODEN A. SLATER AUS BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK J. SAPRONENKO M. URZICA J. JOVTCHEV C. L. TAMAYO Y. CUCHERAT P. RIZZO LAT ROM BUL CUB FRA AUS 2011 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN JINNAN YAO BALKEN JINNAN YAO BODEN JINNAN YAO GER CHN CHN CHN BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK E. KOSMIDIS H. ZHANG X. LUO O. YAKUBOVSKYI Y. CUCHERAT A. TSAREVICH GRE CHN CHN UKR FRA UZB 2003 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN E. TWEDDLE BALKEN A. PAVLOVA BODEN A. PAVLOVA UZB GBR RUS RUS BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK R. GAL M. URZICA J. JOVTCHEV R. A. KARIM Y. CUCHERAT A. PEGAN HUN ROM BUL EGY FRA SLO 2012 SPRUNG B. ROGERS BARREN E. SEITZ BALKEN V. MILLOUSI BODEN D. CHELARU CAN GER GRE ROM BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK P BOY Q. XIAO C. YIBING I. RADILOV M. PETKOVSEK E. ZONDERLAND GER CHN CHN UKR SLO NED 2004 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN E. TWEDDLE BALKEN C. PONOR BODEN D. DOS SANTOS UZB GBR ROM BRA BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK I. VICHOVS V. CANO D. TAMBAKOS L. BLANIK V. TSOLAKIDIS A. PEGAN LAT ESP GRE POL GRE SLO 2013 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN A. GRISHINA BALKEN A. GRISHINA BODEN M. CHANT UZB RUS RUS CAN BODEN M. FAHRIG PAUSCHENPF. D. TRUYENS RINGE E. PETROUNIAS SPRUNG J. DALTON BARREN H. T. NGUYEN RECK A. BRETSCHNEIDER GER BEL GRE USA VIE GER 2005 SPRUNG L. SOUZA BARREN Y. FAN BALKEN Y. LOZHECHKO BODEN M. MESALLES BRA CHN RUS ESP BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK P. DOMINGUEZ M. URZICA Y. VAN GELDER B. LU M. URZICA I. YONEDA SUI ROM NED CHN ROM JPN 2014 SPRUNG J. BERGER BARREN S. SCHEDER BALKEN N. MAKRA BODEN M. PIHAN-KULESZA GER GER HUN POL BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK D. ABLYAZIN K. BERKI D. ABLYAZIN T. TUUHA K. UEMATSU A. BRETSCHNEIDER RUS HUN RUS FIN JPN GER 2006 SPRUNG J. BIEGER BARREN L. YA BALKEN I. ISAJEVA BODEN I. ISAJEVA USA CHN RUS RUS BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK D. HYPOLITO K. BERKI Y. VAN GELDER B. O’NEILL M. PETKOVSEK V. MARAS BRA HUN NED CAN SLO GRE 2015 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN J. ADLERTEG BALKEN A. E. MUNTEANU BODEN M. PIHAN-KULESZA UZB SWE ROM POL BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK K. SHIRAI O. VERNIAIEV A. NABARRETE ZANETTI O. VERNIAIEV O. VERNIAIEV U. SAMILOGLU JPN UKR BRA UKR UKR TUR 2007 SPRUNG O. CHUSOVITINA GER BARREN E. GARCIA MEX BALKEN Y. FAN CHN BODEN E. GARCIA MEX BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK V. KUVAKIN K. BERKI R. CARMONA W. DU H. TENG V. MARAS UKR HUN VEN CHN CHN GRE 2016 SPRUNG O. CHUSOVITINA BARREN S. SCHEDER BALKEN K. JURKOWSKA-KOWALSKA BODEN L. TOP UZB GER POL NED BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK D. HYPOLITO L. SMITH I. RADIVILOV O. VERNIAIEV M. NGUYEN O. VERNIAIEV BRA GBR UKR UKR GER UKR 2008 SPRUNG O. CHUSOVITINA GER BARREN K. HE CHN BALKEN X. SHA CHN BODEN S. IZBASA ROM BODEN PAUSCHENPF. RINGE SPRUNG BARREN RECK F. HAMBÜCHEN K. BERKI Y. VAN GELDER O. YAKUBOVSKYI L. XIAOPENG K. ZOU GER HUN NED UKR CHN GRE 50 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6 51 IM P RE S S U M GUSTAV - Das T.I.C.-Magazin zum 41. Turnier der Meister® Herausgeber SC Cottbus Turnen e.V. Auflage: 2000 Exemplare Anzeigen Eberhart Gienger pro-motion GmbH Cottbuser Gesellschaft f. Sportförderung Deutscher Turner-Bund Service GmbH Layout, Satz und Herstellung INPETHO® MedienProduktion Cottbus Redaktion Mirko Wohlfahrt (verantwortlich), Thomas Grube, Franziska Jaiser, Torsten Hartmann, Nils Bohl, Turnmagazin LEON* Fotos Stephan, Lattacz, Bohl, Minkus, Schreyer, CGS, DTB, Archiv Redaktionsschluss: 11.11.2016 52 4 1 . T U R N I E R D E R M E I S T E R® 2 0 1 6
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