UNTER SPAN Das Magazin des Machining Innovations Network e. V. www.machining-network.com Ausgabe 02/2016 | 10 € Seite 8-9 Seite 12-13 Seite 14 MIC2016 Workshops Neue Mitglieder 16 Machining Innovations Conference for Aerospace Industry Rückblick und Ankündigung LMT Fette und HOUGHTON th ISSN 2365-7006 2 GRUSSWORT Sehr geehrte Damen und Herren, mehr als 250 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Dienstleistung, Forschung und Entwicklung sorgen in Niedersachsen für Mobilität an Land, auf dem Wasser und in der Luft. Die Luft- und Raumfahrt ist Treiber, Anwendungsfeld und Ansatzpunkt für Spitzentechnologien im Leichtbau. Das Land Niedersachsen hat in den letzten Jahren insbesondere kleine und mittlere Unternehmen erfolgreich bei der Umsetzung innovativer Vorhaben unterstützt – nicht zuletzt durch Nutzung der regionalen Wissensvernetzung. Investitionen in Forschung, Entwicklung und Technologiezentren, wie das Zukunftszentrum Technologie und Ausbildung am Standort Varel, stärken den Gesamtstandort Niedersachsen und sind ein Baustein für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Das Land Niedersachsen kann praktisch die gesamte Wertschöpfungskette der Fertigung von Flugzeugen abbilden. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei besonders im zivilen Flugzeugbau. Viele klein- und mittelständische Unternehmen bilden innerhalb der Zulieferkette die Grundlage der niedersächsischen Luftfahrtindustrie. Darum werden wir als Landesregierung in Niedersachsen auch weiterhin die hochinnovativen Kompetenz- und Fertigungsregionen im Produktionsbereich ziviler Luftfahrtstrukturen im Rahmen einer aktiven Industriepolitik fördern. Entdecken auch Sie die hohe Fertigungskompetenz und Innovationskraft in Niedersachsen. Gerne lade ich Sie ein, den Innovationsstandort Varel/Friesland näher kennenzulernen und zukunftsweisend für Ihre Aktivitäten zu nutzen! Olaf Lies Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Grußworte........................................................................................................ 2 IFW: Produktivitätssteigerung in der Radsatzinstandhaltung...................... 16 WZL: Hochdruck-KSS-Zufuhr steigert Produktivität Netzwerk und Prozesssicherheit.................................................................................... 20 Machining Innovations Partner präsentieren ihre Kompetenzen Josef Neumüller Werkzeugschleiferei GmbH, IFW: auf der ILA Berlin Air Show............................................................................. 4 Steigerung der Stabilität beim Bohren.......................................................... 21 Arbeitskreise intensivieren die fachliche Zusammenarbeit im Netzwerk ..... 6 IPMT: Bearbeitungsgerechte Auswahl von Werkzeugspannsystemen 16 Machining Innovations Conference for Aerospace Industry, th für Schaftwerkzeuge..................................................................................... 22 23.+24. November 2016.................................................................................. 8 Machining Innovations Network e.V. zu Gast bei FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH................................................................ 10 Workshop Spanntechnik – Herausforderungen dünnwandiger Bauteile.......12 Einladung zum MIN-Workshop .................................................................... 13 Neue Mitglieder im Netzwerk .......................................................................14 Mitglieder AZV: Ausbildungsbeirat im Ausbildungszentrum Varel gegründet .............. 23 mtec-akademie vermittelt Zerspanungs- und Management-Know-how..... 23 SANDVIK COROMANT: Die neueste Generation des CoroMill ® 316 bietet noch mehr Flexibilität..................................................................................... 24 turboMech GmbH & Co. KG erweitert seine Kapazitäten im Drehbereich........................................................................... 24 Fachartikel ISF: Kombinationswerkzeug zum Spanen und Walzen von Oberflächen mit komplexen Innenkonturen............................................15 UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 gps OIL TOOLS und ZELDER haben fusioniert............................................ 25 Accu-Lube: Weniger ist mehr....................................................................... 25 GRUSSWORT 3 Sehr geehrte Damen und Herren, in Europa ist die Luft- und Raumfahrtbranche noch immer eine der führenden Industriezweige. Um diese Stellung beizubehalten ist eine stetige Weiterentwicklung der modernen Fertigungstechnik aufgrund der langfristigen Planungsintervalle unerlässlich. Um diesen zukunftsorientierten Anforderungen und Bedarfen in einer ressourcenschonenden Produktion bei hoher Produktivität und maximaler Qualitätsrate entgegenzutreten, liegt die Kernkompetenz des Machining Innovations Network e. V. darin, die Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitglieder durch die Initiierung gemeinsamer Entwicklungsprojekte und zusätzlichen Dienstleistungen zu steigern. Mit dieser Ausgabe unseres Mitgliedermagazins „Unter Span“ möchten wir Sie sowohl zu unserer großen jährlichen Konferenz, der MIC2016 – 16th Machining Innovations Conference for Aerospace Industry am 23. und 24. November 2016 als auch zu einem Workshop des Netzwerkes mit dem Thema „Nachbearbeitung generativ gefertigter Bauteile“ im Dezember einladen. Des Weiteren informieren wir Sie über die verschiedenen Arbeitskreise im Netzwerk und den bereits stattgefundenen Workshop zum Thema „Spanntechnik“. Mit Freude präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe mit der LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG und der HOUGHTON Deutschland GmbH auch zwei weitere neue Mitglieder im Netzwerk und werden damit kontinuierlich dem Ruf als bundesweit agierendes und anerkanntes Innovationsnetzwerk für spanende Fertigungstechnologien gerecht. Ich wünsche Ihnen eine spannende und anregende Lektüre mit dem zweiten „Unter Span“ in 2016! Gerd Weber Vorstandsvorsitzender des Machining Innovations Network e.V. Standortleitung Varel / Bremen, Premium AEROTEC GmbH GROB-WERKE setzt auf Tool Lifecycle Management mit TDM.................. 26 WALTER: Ein Titan in Titan............................................................................ 27 JELBA: Vom Lastenheft zur Komplettanlage............................................... 28 LMT FETTE: HSCline SuperFinish4 – Kopierfräsen in höchster Qualität ....................................................................................... 28 BIELOMATIK: Minimalmengenschmierung für Bohr-Vorschub-Einheiten.... 29 ARTIS: CTM V6 Profinet und Focas.............................................................. 29 DEPO: Speed Shaping – wo Andere immer noch fräsen............................. 33 STARRAG: ECOSPEED F 1540 zerspant mittelgroße Flugzeug-Strukturbauteile............................................................................. 34 PREMIUM AEROTEC: Optisches Messgerät: Schnell, hochpräzise und mobil.......................................................................................34 LINEAR- UND HANDHABUNGSTECHNIK: Analoger Mensch trifft digitale Technik............................................................................................... 35 NT TOOL: Neues Fräser-Spannfutter CT-SA mit mehr BILZ: TDSc – System für die I4.0 Werkzeuglogistik..................................... 30 Präzision und Steifigkeit................................................................................ 35 3D CONCEPTS: Das Bearbeiten von schwer zu zerspanenden MAPAL: Dreischneidiger Tritan-Drill als Wechselkopfsystem..................... 36 Materialien auf einem höheren Niveau......................................................... 31 BLASER: Minimalmengenschmierung im HFC-Prozess – Gemeinschaftsprojekt von Fraisa und Blaser Swisslube.............................. 31 DEHARDE baut Rumpfschalen für den Airbus Beluga................................. 32 EXTRAMET: Erweiterte Lösungen für die Luftfahrtindustrie……............... 32 ISBE: Tool Designer ReCAD – die Reverse-Engineering BERGHOFF Group baut neuen Produktionsstandort in Alabama................ 36 CGTECH:Premiere im September – VERICUT Version 8.0.............................. 37 MATEC: Mit Power und Präzision zu profitablen Stückkosten..................... 37 DMG MORI: CELOS ® im Flugzeug- und Turbinenbau.................................. 38 GESAU: Einzelfertigung von Schneckenrädern schneller realisiert.............. 38 Lösung für Zerspanwerkzeuge...................................................................... 33 Impressum..................................................................................................... 39 4 GRUSSWORT Machining Innovations Partner präsentieren ihre Kompetenzen auf der ILA Berlin Air Show Vom 1.-3. Juni 2016 gab es das ISC (International Suppliers Center) den 126 m² des Gemeinschaftsstands des MIN mithilfe eindrucksvoller im Rahmen der ILA Berlin, einer der weltweit wichtigsten Messen im Exponate. Als besonderes Highlight konnten interessierte Besucher den Bereich Luft- und Raumfahrt mit über 1.000 Ausstellern aus 37 Län- Prozess der Live-Zerspanung auf Maschinen der Partner Chiron Werke dern. Spektakuläre Flugshows und hochkarätige Konferenzen lockten GmbH & Co. KG sowie der DMG MORI GmbH bestaunen. 150.000 Besucher auf das Messegelände. „Steigende Marktdynamik innerhalb der Luft- und Raumfahrtbranche Bereits zum zweiten Mal stellten Mitglieder des MIN Fachbesuchern verlangt nach kreativen Antworten für Systemlösungen im Zielfeld der und wichtigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik, wie Herrn Olaf Lies, Zerspanung. Die Partner unseres Gemeinschaftsstandes hatten wäh- dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in- rend der Messe die Gelegenheit Ihre Lösungen einem breiten Publikum novative und praxisnahe Gesamtlösungen für qualitativ hochwertige, vorzustellen. Wir blicken gemeinsam mit unseren Partnern auf qualita- zerspante Bauteile vor. Ihre jeweiligen Kompetenzen präsentierten die tiv hochwertige Gespräche und eine erfolgreiche Messeteilnahme zu- Partner Berghoff GmbH & Co. KG, Blaser Swisslube GmbH, Premium rück“, so Oliver Bub, Leiter der Geschäftsstelle des Machining Innova- AEROTEC GmbH, Qass GmbH und die W. Ludolph GmbH & Co. KG auf tions Network e.V. UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 NETZWERK 5 6 NETZWERK Arbeitskreise intensivieren die fachliche Zusammenarbeit im Netzwerk Kühlschmierstoff- und Werkzeugmaschinenhersteller diskutieren im Arbeitskreis Kühlstrategien bei der Blaser Swisslube AG über aktuelle Projekte. Die gemeinsame Technologieentwicklung ist ein entscheidender Be- gemeinsam an Hand eines Testbauteils untersuchen, welche Steg- und standteil der Arbeiten im Machining Innovations Network. Basierend auf Bodendicken nach heutigem Stand der Technik zu realisieren sind. Aus drei Bereiche organisiert sich die fachliche Zusammenarbeit von Work- den Ergebnissen lassen sich Ansatzpunkte für das Bauteildesign ablei- shops über Arbeitskreise bis hin zu Projekten. Wie im Bild dargestellt, ten, um beispielsweise durch dünnere Stege eine Gewichtsreduktion dienen die Workshops zum Austausch über aktuelle Querschnittsthe- der Bauteile zu erzielen. men. Aus der stattfindenden Diskussion ergeben sich Impulse und Themenstellungen, die in den Arbeitskreisen weiter heruntergebrochen und Im Arbeitskreis Werkzeuge werden Themen rund um die Werkzeugent- detaillierter ausgestaltet werden. In den Arbeitskreisen finden sich in- wicklung behandelt. Dabei geht es um die Optimierung von Werkzeug- teressierte Mitgliedsunternehmen und Forschungsinstitute zusammen, geometrien sowie die Schneidstoff- und Beschichtungsentwicklung. um die identifizierten Themen in Projekten zu bearbeiten und innovative Auch die Reduktion von Werkzeugkosten, die gerade bei der Bearbei- Lösungen zu generieren. tung schwerzerspanbarer Werkstoffe einen erheblichen Kostenfaktor darstellt, ist ein wichtiges Thema. Hierzu bearbeiten die Kollegen des Die Ebene der Arbeitskreise wurde in diesem Jahr neu eingerichtet, um Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leib- in verschiedenen Bereichen entlang der Zerspanungsprozesskette ak- niz Universität Hannover derzeit ein Projekt zum ressourceneffizienten tuelle Herausforderungen zu diskutieren. Derzeit sind im Netzwerk fünf Nachschleifen von Vollhartmetall-Fräswerkzeugen. Ziel dieses Projekts Arbeitskreise zu den Themen CAx, Werkzeuge, Werkzeugmaschinen, ist die Entwicklung einer Methodik zur Auslegung eines Nachschleifpro- Automatisierung und Kühlstrategien eingerichtet. zesses, der den tatsächlich vorliegenden Verschleißzustand des Werkzeugs berücksichtigt. Ein weiteres Thema des Arbeitskreises ist aktuell Der Arbeitskreis CAx befasst sich mit der Gestaltung von Frässtrate- die Werkzeugentwicklung für die Schruppbearbeitung von Aluminium gien und NC-Programmen sowie dem Einsatz von Simulationstechni- mit neuen Hochleistungsspindeln. Welches Produktivitätspotential sich ken zur Fertigungsoptimierung. Ein aktuelles Projekt befasst sich bei- durch den Einsatz dieser Spindeln mit 150 kW Leistung letztendlich am spielsweise mit Bearbeitungsstrategien für dünnwandige Bauteile. An Bauteil realisieren lassen, ist hier aktuell Gegenstand der Diskussionen diesem Projekt beteiligen sich Werkzeughersteller und Anwender, die im Arbeitskreis. UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 NETZWERK 7 Die Themen im Arbeitskreis Werkzeugmaschinen fokussieren sich auf spielen die Hochdruckkühlung, die kryogene Kühlung aber auch die die Erhöhung der Prozesssicherheit und die Vermeidung kritischer Ma- Aufbereitung von Kühlschmierstoffen und die Bauteilreinigung eine ent- schinenzustände. Hier spielen vor allem die Prozessüberwachung und scheidende Rolle. Aktuell wird am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der die In-Prozess-Messtechnik eine entscheidende Rolle. In einem aktu- RWTH Aachen ein Projekt zur Steigerung der Produktivität durch die ellen Projekt entwickeln Prozessüberwacher und Anwender gemein- zielgerichtete Zufuhr des Kühlschmierstoffs mit Hochdruck bearbeitet. sam eine Lösung zur simulationsbasierten Prozessüberwachung. Ziel Übergeordnetes Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Produkti- des Projekts ist es, simulierte Prozessgrößen als Eingangsgrößen für vität beim Fräsen mit Wendeschneidplatten bestückten Werkzeugen die Prozessüberwachung zu nutzen. Erste Untersuchungen haben be- durch die Entwicklung einer zielgerichteten HD-KSS-Zuführung signi- reits gezeigt, dass dies ein vielversprechender Ansatz ist, der jetzt im fikant gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik zu steigern. Für Rahmen des Projekts weiterentwickelt und umgesetzt wird. Auch die die Realisierung dieser Zielsetzung bietet die HD-KSS-Zufuhr die besten Entwicklung von neuen Maschinenkomponenten stellt einen weiteren Voraussetzungen und zwar zum einen in Form höherer anwendbarer Themenkomplex im Arbeitskreis dar. Aktuell wird ein Projekt zur Ent- Schnittparameter, einer größeren Prozesssicherheit und zum anderen wicklung gedämpfter Werkzeugaufnahmen für lang auskragende Werk- in einer Vergrößerung der Schneidenanzahl am Werkzeugumfang durch zeuge am IFW in Hannover bearbeitet. kleinere Spankammern infolge sich enger aufrollender Späne. Allein eine Steigerung der Schneidenanzahl von vier auf fünf Schneidplatten Der Arbeitskreis Automatisierung befasst sich mit allen Fragestellun- am Werkzeugumfang unter sonst identischen Bedingungen führt zu ei- gen rund um die Automatisierung in der spanabhebenden Fertigung, ner Steigerung des Zeitspanvolumens und der Produktivität um 25 %. In wie beispielsweise die Verkettung von Anlagen oder Möglichkeiten zum Verbindung mit höheren anwendbaren Schnittgeschwindigkeiten ist es Werkzeug- und Bauteilhandling. Auch Automatisierungslösungen im daher Ziel des Forschungsprojekts, durch eine zielgerichtete HD-KSS- Bereich der Montage z. B. durch die Digitalisierung und Vernetzung von Zufuhr die Produktivität beim Stirnumfangsplanfräsen mit mehrreihigen Wertschöpfungsketten werden von den Teilnehmern diskutiert. Ein wei- Werkzeugen von Stahl- und Titanwerkstoffen, gegenüber dem Stand teres Thema stellt das automatisierte Entgraten von Flugzeugstruktur- der Technik um mehr als 25 % zu steigern. bauteilen dar. Auf Grund der hohen Bauteilvielfalt und der Komplexität der Bauteile werden diese aktuell fast ausschließlich manuell entgratet. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Neuorganisation der Im Rahmen des Arbeitskreises wurden die Herausforderungen für das fachlichen Arbeit im Netzwerk bereits erste Früchte in Form von Pro- automatisierte Entgraten erarbeitet, um im nächsten Schritt Lösungen jekten zwischen den Mitgliedern trägt. Diese Basis gilt es jetzt weiter und mögliche Lösungsanbieter am Markt zu identifizieren. auszubauen und durch neue Themen aus den Workshops weiter zu stärken. Für Fragen zu den Arbeitskreisen oder den fachlichen Themen im Im Arbeitskreis Kühlstrategien tauschen sich Anwender und Kühl- Netzwerk steht Herr Dr. Jens Osmer (Tel.: 04451 91845 304, E-Mail: schmierstoffhersteller über aktuelle Fragestellungen aus. Hierbei [email protected]) in der Geschäftsstelle zur Verfügung. Struktur der fachlichen Zusammenarbeit im Netzwerk. 8 NETZWERK 16th Machining Innovations Conference for Aerospace Industry, 23.+24. November 2016 Das Konferenzprogramm beinhaltet 4 Sessions mit Fachvorträgen aus Industrie und Wissenschaft, Live-Vorführungen 6 M I C 2 01 ng In no va du st ry os pa ce In hi ni 16 th M ac fo r A er ti on s Co im IFW-Versuchsfeld, eine Fachausstellung von Vertretern nf er en ce der Branche und eine Abendveranstaltung. In 38 Vorträgen berichten Fachleute aus Industrie und Hochschulforschung über aktuelle Trends, Erfahrungen und Forschungsergebnisse. Zu Beginn der beiden Konferenztage halten die Stars der Branche ihre Plenarvorträge im Hörsaal. In diesem Jahr konnten Dr. Masahiko Mori (Präsident der DMG NDA More Seiki Co, Ltd.), Shinichi Inoue (Präsident der Makino AGE Milling Machine Co., Ltd), John Wall (Vizepräsident der Aerospace Dynamics Inc.) und Dr.-Ing. Christoph Gey (Vizepräsident Werkstoffwissenschaften der Kennametal Inc.) für die Plenarvorträge gewonnen werden. Anschließend an die Plenarvorträge beginnen an beiden Tagen die beiden parallelen Sessions mit praxisbezogenen und wissenschaftlichen Vorträgen. Hierdurch wird eine enge Vernetzung von Industrie und tion oduc Pr New s in logie no Tech try dus ce In spa Aero Forschung auf internationaler Ebene ermöglicht. Die ausgiebigen Pausen bieten die Gelegenheit zum Austausch. Gleichzeitig stellen im Rahmen einer Fachausstellung Firmen aus den verschiedensten Bereichen ihre neuen Produkte vor. Darunter zum Beispiel die Houghton Deutschland GmbH, SolidCAM und viele mehr. entre annover C ) H e th t a y 24th 2016 (Garbsen, German rd r 23 and H Z P y g lo Novembe o hn ction Tec for Produ Im wissenschaftlichen Teil der Konferenz werden in der zweiten Session, am 23. November, sowie in der vierten Session, am 24. November, themenübergreifend zu den Schwerpunkten des Seminars neueste Forschungstrends und -ergebnisse diskutiert. Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung von der internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP) gesponsert. Im Rahmen eines Einführungsvortrags stellt Professor Wolfgang Hintze von der technischen Universität Hamburg zu Beginn der zweite Ses- Am 23. und 24. November 2016 findet im Produktionstech- sion die aktuellen Ergebnisse zur laserunterstützte Bearbeitung von Faser-Verbund-Kunststoffen vor. nischen Zentrum Hannover die „Machining Innovations Conference for Aerospace Industry „ statt. Veranstalter sind das Machining In- Während der Mittagspause werden Mitarbeiter des IFW im Ver- novations Network (MIN) und das Institut für Fertigungstechnik und suchsfeld des Instituts derzeitige Forschungsschwerpunkte anhand Werkzeugmaschinen (IFW). Allein in 2015 nahmen etwa 200 Teilneh- von Live-Präsentationen vorstellen. Hierbei sollen die Gäste einen mer aus 16 Ländern an der jährlichen Konferenz teil. Einblick in die einzigartige Schleifwerkzeugherstellung am IFW be- UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 NETZWERK 9 Am zweiten Konferenztag wird Herr Dr. Uwe Schleinkofer, Ceratizit Austria GmbH, die dritte Session mit dem Schwerpunkt „Machining of MIC 2016 16 th Machining Innovations Conference for Aerospace Industry Structural Aircraft Components“ einleiten. Die vierte Session beginnt mit einem Vortrag von Jun.-Professorin Petra Wiederkehr von der technischen Universität Dortmund zum Thema „Virtual Machining“. Aussteller: ISBE GmbH bielomatik Leuze GmbH & Co. KG kommen. Ein weiterer Schwerpunkt der Live-Präsentationen ist die SPRING Technologies GmbH Nutzung sensorischer Maschinenkomponenten und einem magne- FUCHS Schmierstoffe GmbH tisch geführtem Rundtisch zur Steigerung der Maschinenkapazität. IBS Precision Engineering Deutschland GmbH SolidCAM GmbH Am Abend des ersten Konferenztages laden das IFW und das MIN Blaser Swisslube GmbH zum gemeinsamen Ausklang in der VIP-Lounge der HDI-Arena von DEPO GmbH & Co. KG Hannover 96 ein. An diesem Abend erwartet unsere Gäste unter an- HOUGHTON Deutschland GmbH derem einen Vortrag von Prof. Ingo Rechenberg, Technische Univer- Stresstech GmbH sität Berlin, zum Thema „Bionics, yesterday, today and tomorrow. DMG MORI Darüber hinaus werden Sie durch das Stadion und hinter die Kulissen Etalon AG des Geschehens geführt. Wolf Werkzeugtechnologie GmbH Besuchen Sie für weiterführende Informationen unsere Homepage: www.mic-conference.com Keynote Speakers „Innovative Machining „Advances in Tooling Solutions for Aircraft Parts by Development for the Aerospace Use of Technology Cycle and Industry“ Additive Manufacturing“ John Wall, Vizepräsident der Dr. Masahiko Mori, Präsident der Aerospace Dynamics Inc., USA DMG Mori Seiki Co, Ltd., Japan „Customer Support „Re-Thinking Traditional Manu- Technology“ facturing Process to Overcome Shinichi Inoue, Aircraft Business Challenges“ Präsident der Makino Milling Dr.-Ing. Christoph Gey, Machine Co., Ltd., Japan Vizepräsident Werkstoffwissenschaften der Kennametal Inc., USA 10 Teilnehmer der Roadshow ©Fuchs PETROLUB SE Machining Innovations Network e.V. zu Gast bei FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH Auf Einladung seines Mitgliedes FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH war der Machining Innovations Network e.V. mit einer Roadshow zu Gast. Ein ausgewogenes Programm zwischen Fachthemen am Vormittag und Eventcharakter am Nachmittag ließ dieses Event zu einem einzigartigen Thementag werden. Die FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH mit Sitz in Mannheim ist einer der Marktführer im Bereich Schmierstoffe in Deutschland. Unter dem Motto „Innovativ – Fas(s)zinierend – Traditionell“ erwartete die Teilnehmer ein einzigartiger Thementag inmitten der Kurpfalz. Dabei bot ein ausgewogenes Programm zwischen Fachthemen am Vormittag und Eventcharakter am Nachmittag wieder genügend Raum für interessante Gespräche und individuellen Austausch zwischen den zahlreichen Teilnehmern. Nach einer kurzen Begrüßung durch den MIN e.V. folgte die Vorstellung der Gastgeber. Dr. Ralf Rheinboldt, Vorstandsmitglied FUCHS PETROLUB SE, Stefan Knapp, Geschäftsleitung FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH und Cono Cono Balbo (3. von links, Fuchs PETROLUB SE) mit interessierten Balbo, Head of Global Product Management Cutting & Grinding, präsentier- Teilnehmern ©Fuchs PETROLUB SE ten in kurzen Vorträgen jeweils ihren Geschäftsbereich. Im Anschluss folgte ein ausführlicher Unternehmensrundgang mit Blick in die Produktion, einem Besuch des Zentrallabors mit innovativer Analysetechnik und angegliedertem Testcenter für verschiedenste Schmierstoffprüfungen. Zum Abschluss der Besichtigung konnten sich alle Teilnehmer eindrucksvoll von der Leistungsfähigkeit des voll automatisierten Hochregallagers überzeugen. Im sich anschließenden Diskussionsforum zum Thema „Innovative Zerspanungslösungen“ traten die Teilnehmer aktiv in den Informationsaustausch zu Technologietrends und ließen sich über Kühlschmierstoffe neuester Generation von FUCHS für die Aerospace Industrie informieren. Bereits bis zu diesem Zeitpunkt mit inhaltlich spannenden Themen eine sehr gelungene Veranstaltung hätte bei schönster Herbstsonne das geplante Rahmenprogramm am Nachmittag mit der Besichtigung des Weinguts „von Winning“ in Deidesheim nicht besser gewählt werden können. UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 ©Fuchs PETROLUB SE NETZWERK 11 In der außergewöhnlichen Atmosphäre eines der traditionsreichsten Weingüter bringen. Alle Teilnehmer, sowohl MIN Mitglieder und andere Gäste, gaben uns der Pfalz klang der Tag in individueller Gesprächsatmosphäre beim gemeinsa- ein sehr positives Feedback. Die Vorträge, der Werksrundgang, der Austausch men Genuss regionaler Spezialitäten aus. unter den Teilnehmern, und der schöne Nachmittag auf dem Weingut „von Winning“ in der Pfalz, waren in sich stimmig und kamen gut an, was man auch Auch diese Roadshow konnte erneut an das sehr erfolgreiche Veranstaltungs- bei den Gästen spüren konnte. Für uns war es insgesamt ein gelungener Tag, format anknüpfen, wie die durchweg positive Bilanz aller Beteiligten bestätigt. der alle Aktivitäten im Vorfeld mehr als rechtfertigte.“ Cono Balbo, FUCHS PETROLUB SE „Eine gelungenen Mischung aus fachlich geprägter Veranstaltung und Event. Interessant zu hören, wie komplex und aufwändig das Thema Schmierstoffent- „Die Roadshow unseres Netzwerkes bietet ein tolles Format, die Partner auf wicklung und Herstellung hinsichtlich der sich stetig ändernden Anforderungen persönliche Weise kennenzulernen und perspektivisch Zusammenarbeit und von Kunden, technologischen Entwicklungen, gesetzlicher Vorgaben, Umwelt-, Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen. Zudem bieten wir unseren Mitglie- Gesundheits- und Arbeitssicherheitspaketen tatsächlich ist. Ein weiteres High- dern auf diese Weise eine Möglichkeit, ihr Unternehmen und Portfolio einem light das Event am Nachmitttag, das Raum für interessante Gespräche bot. ausgewählten Fachpublikum der Zerspanungsbranche am eigenen Standort zu Vielen Dank, Fuchs war ein toller Gastgeber.“ Andreas Keiner, Aerotech Peis- präsentieren. Unser Dank für die herausragende Gestaltung des Tages an die senberg GmbH & Co. KG. Firma Fuchs.“ Oliver Bub, Geschäftsstellenleiter MIN e.V. „Eine gelungener Veranstaltungstag an dem die Teilnehmer neben Werksrundgang, fachlichem/technischem Austausch auch ein aktives Networking bei einer gemütlichen Abendveranstaltung erleben durften.“ Gottfried Hornung, Airbus Helicopters Deutschland GmbH „Wir möchten dem MIN e.V. nochmals danken, dass wir die Gelegenheit hat- FUCHS SCHMIERSTOFFE GmbH ten, die FUCHS Gruppe und die deutsche Tochter den Teilnehmern näher zu www.machining-network.com/Fuchs Impressionen ©Fuchs PETROLUB SE ©Fuchs PETROLUB SE ©Fuchs PETROLUB SE 12 NETZWERK Workshop Spanntechnik – Herausforderungen dünnwandiger Bauteile Das MIN veranstaltete am 19.10.2016 gemeinsam mit dem Institut für Gebiet der Spanntechnik an. Zunächst berichtete Herr Graszat von der J. Spanende Fertigung (ISF) der Technischen Universität Dortmund den Schmalz GmbH über den Einsatz von Vakuum in der Metallverarbeitung Workshop „Spanntechnik – Herausforderungen dünnwandiger Bauteile“. und zeigt dabei Lösungen für eine effiziente und sichere CNC-Bearbeitung. Danach berichteten Herr Schreiner von der Heinrich Kipp Werk In vielen Branchen, wie der Luft- und Raumfahrt sowie dem Automo- KG und Herr Nau von der Andreas Maier GmbH & Co. KG über 5-Achs- bilbau spielt der Leichtbaugedanke nach wie vor eine entscheidende Spanntechnik und die Reduzierung von Rüstzeiten durch den Einsatz der Rolle. Weniger Gewicht im Flugzeug oder Automobil geht in der Regel richtigen Spannmethode. mit einer Reduktion von Treibstoff einher und verbessert so die ökonomische und ökologische Bilanz des jeweiligen Verkehrsmittels. Die Neben Industrievertretern kam im Rahmen des Workshops auch die For- für den Leichtbau notwendige Reduktion des einzelnen Bauteilgewichts schung zu Wort. Herr Dahlmann vom Institut für Fertigungstechnik und wird konstruktiv hauptsächlich über die Verringerung von Wand- und Werkzeugmaschinen der Leibniz Universität Hannover präsentierte ein Bodenstärken realisiert. Dies führt für die in der Herstellung der Bauteile neues sensorisches Spannsystem, welches die Messung des aktuellen eingesetzten spanabhebenden Fertigungsverfahren zu erheblichen He- Spannzustandes am Bauteil ermöglicht. Darüber hinaus berichtete Frau rausforderungen. So neigen die dünnwandigen Bauteile auf Grund ihrer Wiederkehr, Juniorprofessorin am ISF, über Potentiale und Herausforde- geringeren Steifigkeit zu Schwingungen. Diese beeinflussen neben der rungen von Prozesssimulationen zur Auslegung von Fertigungsprozessen. Oberflächenqualität auch die Formgenauigkeit der Bauteile, so dass die hohen Bauteilanforderungen nicht mehr erreicht werden können. Einen Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Besichtigung des Ver- möglichen Lösungsansatz für die beschriebenen Herausforderungen suchsfeldes des ISF sowie einer Abschlussdiskussion zu zukünftigen stellt der Einsatz innovativer Systeme zur Bauteilspannung dar. Aus die- Netzwerkaktivitäten auf dem Gebiet der Spanntechnik. Hier hat sich sem Grund sind Zerspanungsunternehmen aktuell verstärkt auf der Su- gezeigt, dass gerade die Reduzierung von Rüstzeiten ein brennendes che nach neuen innovativen Spannsystemen für dünnwandige Bauteile. Thema bei Anwendern aus unterschiedlichen Branchen darstellt. Diesem Diese Herausforderungen standen im Fokus des Workshops Spann- Thema wird sich der Machining Innovations Network im Rahmen der re- technik am ISF Dortmund. Motiviert durch die konkreten Fragestellun- gelmäßig stattfindenden Arbeitskreise im nächsten Jahr weiter widmen. gen der Berghoff GmbH & Co. KG, die in einem anschaulichen Vortrag über die aktuellen Herausforderungen in der Zerspanung von Bauteilen Für Fragen zum Workshop steht Ihnen Herr Dr. Jens Osmer (Tel.: 04451 für die Luft- und Raumfahrt sowie die Halbleiterindustrie berichteten, 91845 304, E-Mail: [email protected]) in der Geschäfts- schlossen sich drei Vorträge zum aktuellen Stand der Technik auf dem stelle zur Verfügung. Die Teilnehmer des Workshops informieren sich im Versuchsfeld des ISF über aktuelle Forschungsprojekte. UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 NETZWERK 13 Einladung zum MIN-Workshop „Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile“, 14. Dezember 2016 der additiven Fertigungsverfahren wirkt sich auch auf die spanabhebenden Fertigungsverfahren aus. Zukünftig kann es hier zu Verschiebungen in der Wahl des Fertigungsverfahrens weg von konventionellen hin zu additiven Verfahren kommen. Welche konkreten Auswirkungen sich hier ergeben werden, kann nach jetzigem Stand allerdings noch nicht vorhergesagt werden. Fest steht aber schon jetzt, dass sich spanabhebende Fertigungsverfahren neuen Herausforderungen stellen müssen, da in vielen Fällen eine Nachbearbeitung der additiv gefertigten Bauteile notwendig ist. So müssen beispielsweise Oberflächen geglättet, Bohrungen eingebracht oder Passflächen hergestellt werden. Aus diesen Bearbeitungsaufgaben resultieren im Gegensatz zu der im Luftfahrtbereich ansonsten vorherrschenden Volumenzerspanung vollkommen neue Herausforderungen. Die additiv gefertigten Bauteile liegen sehr nah an der Endkontur des Fertigteils, was zu einem geringen Zerspanvolumen führt. Außerdem können die Bauteile nahezu beliebig gestaltet werden. Dadurch müssen sehr komplexe Bauteile bei der Nachbearbeitung prozesssicher gespannt werden können. Diesen Herausforderungen aus Sicht der Zerspanung widmet sich der Der Machining Innovations Network veranstaltet am 14. Dezember Workshop „Nachbearbeitung additiv gefertigter Bauteile“ am 14. De- 2016 im Ausbildungszentrum Varel gemeinsam mit der Premium AE- zember 2016 im Ausbildungszentrum Varel. Der Workshop dient zum ROTEC GmbH einen Workshop zur Nachbearbeitung additiv gefer- Austausch zwischen Anwendern und Lösungsanbietern am Markt. tigter Bauteile. Durch Impulsvorträge werden der aktuelle Stand der Technik dargestellt und notwendige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten diskutiert. Additive Fertigungsverfahren sind in vielen Industriebranchen weiter auf dem Vormarsch. Speziell in der Luft- und Raumfahrt finden diese Verfahren immer mehr Anwendung und erschließen Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Besichtigung der additiven Fertigung und Nachbearbeitung bei der Premium AEROTEC GmbH am Standort Varel. neue Fertigungsmöglichkeiten. Der Vormarsch Für Fragen Jens zum Osmer Workshop (Tel.: steht 04451 Herr 91845 Dr. 304, E-Mail: [email protected]) in der Geschäftsstelle zur Verfügung. 14 NETZWERK Neue Mitglieder im Netzwerk LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG LMT Fette ist einer der weltweit führenden Hersteller von Präzisions-Fräswerkzeugen, Wälzfräsern, Gewinderollsystemen und Gewindebohrern. Stammsitz des 1908 durch den Werkzeugmacher Wilhelm Fette gegründeten Unternehmens ist heute Schwarzenbek bei Hamburg. Bereits 1916 stellte Fette die ersten Wälzfräser her – ein Bereich, in dem das Unternehmen auch heute noch weltweit führend ist. Gemeinsam mit anderen Werkzeugherstellern gründete Wilhelm Fette 1917 den Deutschen Präzisionswerkzeugverband. Die Einrichtung einer der ersten Schnellstahlhärtereien Mitte der 30er Jahre bildet die Grundlage für die Entwicklung eines umfassenden Programms extrem leistungsfähiger Werkzeuge. In den 50er Jahren präsentiert LMT Fette erstmals eine neue Generation patentierter Gewinde-Rollköpfe mit denen Gewinde spanlos hergestellt werden können. Seitdem hat das Unternehmen die Entwicklung der Metallbearbeitung durch zahlreiche innovative Werkzeuge, Schneidstoffe und Beschichtungssysteme vorangetrieben. Heute umfasst das Produktprogramm von LMT Fette ein breites Spektrum von Präzisionswerkzeugen für die spanende und spanlose Metallbearbeitung. LMT Fette ist Gründungsmitglied der 1993 ins Leben gerufenen LMT und innerhalb der Gruppe das Kompetenzzentrum für die Anwendungsbereiche Verzahnen und Rollen sowie die Fräsbearbeitung. Die LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG wird als neues Mitglied www.machining-network.com/LMTFette im Netzwerk von Geschäftsstellenleiter Oliver Bub willkommen geheißen! HOUGHTON Deutschland GmbH aus verschiedenen Industriebereichen mit starker Konzentration auf Metallbearbeitung, Automobilbau, Stahlindustrie und der Luft- und Raumfahrt. Fokussierend auf Kundenzufriedenheit, löst das Unternehmen schwierigste technische Herausforderungen und unterstützt seine Kunden weltweit mit Fluid-Experten, innovativen Technologien und hochleistungsfähigen Produkten. Mit Präsenz auf sechs Kontinenten, hilft Houghton Kunden überall auf der Welt dabei, neue Wege zu finden, um Gesamtkosten in den chemischen Prozessen und bei der Entsorgung zu sparen und gleichzeitig die Produktions- und Teilequalität zu verbessern. Neben High-Tech Fluid Produkten bietet das Unternehmen auch Fluid-Management Dienstleitungen an. Der Unternehmenssitz der HOUGHTON Deutschland GmbH in Dortmund Aktuell umfasst das Produktsortiment von Houghton wassermischSeit der Unternehmensgründung im Jahr 1865 in Titusville, PA in bare Kühlschmierstoffe, nichtwassermischbare Schneid- und Schleif- Amerika bietet das Unternehmen bis heute innovative Fluid-Tech- öle, nologien an und ist seit dem verlässlicher Partner der Industrie und Hydraulikfluide, Härtemedien, Entfetter/Reiniger, Korrosionsschutz- weltweit führend in Industrieflüssigkeiten. Mit rund 2000 Mitar- produkte sowie Hydraulik- und Bettbahnöle. Umformschmierstoffe, Walzmedien, beitern, 11 Produktionsstandorten und 10 Entwicklungscentern ist Houghton International weltweit tätig. Die Firma beliefert Kunden UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 www.machining-network.com/houghton Schwerentflammbare FACHARTIKEL 15 Kombinationswerkzeug zum Spanen und Walzen von Oberflächen mit komplexen Innenkonturen Autoren: Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann1, Maximilian Metzger1, Das Kombinationswerkzeug wird dabei auf einer BTA-Tiefbohrmaschine M.Sc., Dr.-Ing. Hans Fuß2 der Fa. Giana des Typs GGB 560 im Versuchsfeld des ISF appliziert und die Maschine durch eine spezielle Auskammereinheit um eine weitere In einer Vielzahl von Anwendungsbereichen werden bereits heute von Achse ergänzt. Mithilfe einer Drehbewegung des Wendeschneidplat- innen ausgekammerte Bauteile eingesetzt, die in geringer belasteten tenhalters und einer rotatorischen und translatorischen Verfahrbewe- Bereichen weniger Material vorhalten und somit dem Leichtbaugedan- gung des Werkzeuges kann sowohl der Bohrungsgrund als auch die ken folgen. Diese Auskammerungen beschränken sich aktuell in aller Bohrungswand nahezu beliebig in einer Aufspannung bearbeitet wer- Regel auf die Bohrungswand in Tiefbohrungen. Im Rahmen eines vom den. Ein Forschungsziel stellt die Erzeugung unterschiedlicher Konturen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten ZIM-Projek- des Bohrungsgrundes (Abbildung 2) durch ein einziges Werkzeug dar. tes (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) zwischen der Beraten- Darüber hinaus sollen mögliche Auskammerungen entlang der Boh- den Gesellschaft für Tiefbohr- und Zerspanungstechnik (BGTB) GmbH rungswand erzeugt werden. und dem Institut für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund ist die Entwicklung, Fertigung und Realisierung eines Kombinationswerkzeuges vorgesehen, das sowohl den Bohrungsgrund (Abbildung 1, oben) als auch die Bohrungswand (Abbildung 1, unten) definiert spanend und umformend bearbeiten kann. Abbildung 2: Mögliche Konturvarianten des Bohrungsgrundes Durch auswechselbare Bohrkopfeinsätze soll nach der spanenden Bearbeitung der Bohrungswand und des grundes in gleicher Bauteilaufspannung das Festwalzen der erzeugten Oberflächen realisiert werden. Bisher sind häufig zur Nachbearbeitung der zerspanten Oberflächen ein aufwendiger Maschinenwechsel der mitunter recht großen Bauteile sowie (z. B. nach dem Shot Peening) eine anschließende aufwendige Reinigung notwendig. Das Festwalzen der zerspanten Bereiche in nichtzylindrischen Bohrungen erfordert eine optimale Auslegung des Werkzeuges, um die notwendigen Prozesskräfte zum Walzen übertragen zu können. Dabei soll ein stufenloser und durchgängiger Festwalzvorgang vom Bohrungsgrund in die Bohrungswand realisiert werden. Diese Kombination aus Zerspan- und Festwalzverfahren ermöglicht nicht nur die konsequente Umsetzung des Leichtbaugedankens sondern auch die Auslegung beanspruchungsgerechter Bauteile durch gezielte Einstellung lokaler Verfestigungen in der Randzone des Bauteilinneren. Abbildung 1: Vollständige Bearbeitung einer Tiefbohrung 1 Institut für Spanende Fertigung, TU Dortmund 2 Beratende Gesellschaft für Tiefbohr- und Zerspanungstechnik, Dortmund Institut für Spanende Fertigung ISF www.machining-network.com/ISF 16 FACHARTIKEL Produktivitätssteigerung in der Radsatzinstandhaltung Abbildung 1: Anwendung verschiedener Bearbeitungskonzepte in der Radsatzinstandhaltung: Drehen (links) und Drehfräsen (rechts) Autoren: Prof. Dr.-Ing. B. Denkena, Dr.-Ing. T. Grove,M. Sc. A. Krö- druck in der Branche führt allerdings dazu, dass über Neuinvestitio- del, Dipl.-Ing. L. Hülsemeyer, Dr.-Ing. A. Andreew nen und Umgestaltung des Maschinenparks nachgedacht wird, um die Produktivität zu steigern. Hierzu wurde Ende des Jahres 2014 ein 1. Einleitung Kooperationsprojekt zwischen der Deutsche Bahn Fahrzeuginstand- Die Schienenverkehrsbranche ist in den letzten Jahren einem zuneh- haltung GmbH, Frankfurt, und dem Institut für Fertigungstechnik und menden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Gründe hierfür sind unter Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover durch- anderem die zunehmende Liberalisierung des Nahverkehrs sowie geführt. Ziel des Projektes war es, alternative Bearbeitungskonzepte das sprungartig gewachsene deutschlandweite Angebot an Fernbus- in der Reprofilierung von Radsätzen zu analysieren und so Grund- verbindungen. Demzufolge sind die Akteure des Marktes dazu ge- lagen für eine Zukunftsstrategie abzuleiten. Die Arbeitspakete des zwungen, ihre Prozesse zu hinterfragen und so Kostensenkungspo- Entwicklungsprojekts umfassten dabei die Auswahl eines geeigne- tentiale auszuschöpfen. Instandhaltungsprozesse stellen dabei einen ten Maschinenkonzepts, die Entwicklung eines Spannkonzepts zur wichtigen Kostenfaktor innerhalb der Lebenszykluskosten dar. prozesssicheren Spannung der Radsätze sowie experimentelle Zerspanuntersuchungen zur Validierung der Potentiale. Im Betrieb kommt es aufgrund der hohen Pressungen und wechselnden Schlupfverhältnisse im Wälzkontakt zwischen Schiene und 2. Neues Bearbeitungskonzept in der Radsatzinstandhaltung Radsatzlaufbahn zu einem Verschleiß der Laufbahnen [1], der eine Die heute eingesetzten Maschinensysteme in der Instandhaltung Reprofilierung des Radsatzes erforderlich machen. Nach aktuellem von Radsätzen weisen prinzipbedingt einige Nachteile auf. So erfolgt Stand der Technik erfolgt die Reprofilierung verschlissener Radsätze der Antrieb der Radsätze zur Erzeugung der Werkstückrotation im spanend auf speziellen Portaldrehmaschinen. Der steigende Kosten- Drehprozess über einen Reibrollenantrieb, der in Verbindung mit ei- Abbildung 2: Bauteilverformungen durch Spannkraft FS = 100 kN (links) und Prozesskräfte Fc = 20 kN; Fp = 3,3 kN; Ff = 4,3 kN (rechts) UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 FACHARTIKEL 17 nem Zentrierungsystem gleichzeitig die Spannfunktion übernimmt und der Zerspankraft im gespannten Zustand, nicht die zulässigen [2]. Aufgrund der hohen Belastung im Drehprozess werden hohe Form- und Lagetoleranzen des Radprofils überschreiten. Zur Analyse Kräfte über den Kontakt zwischen Reibrolle und Spurkranz übertra- der aus den Spann- und Zerspankräften resultierenden Bauteilverfor- gen, was zu einem kontinuierlichen Verschleiß der Reibrollen führt mungen wurde zunächst eine FEM-Simulation des Radsatzes durch- und das übertragbare Drehmoment nach oben begrenzt. Weiterhin geführt (Abbildung 2). Die Simulationen wurden für die Spannme- ist auch die maximal mögliche Schnittgeschwindigkeit durch die thoden Innenspannen am Rad (mit drei/sechs/zwölf Backen) sowie Rotationsgeschwindigkeit der Reibrollen begrenzt, so dass aktuelle Außenspannen auf der Welle durchgeführt. In Abbildung 2 ist das Si- Prozesse Schnittgeschwindigkeiten bis vc, max. ≈ 70 m/min ermög- mulationsergebnis beispielhaft für das Innenspannen mit drei Backen lichen. Ein großer Vorteil des Maschinensystems ist die Möglichkeit dargestellt. Aus der Simulation stellte sich das Innenspannen als das zur ebenerdigen Beladung über Schienentransportsysteme. Hinsicht- zu favorisierende Konzept heraus, da die notwendigen Spannkräfte lich der Prozesssicherheit zeigt sich insbesondere die Spanformung aufgrund des größeren Spanndurchmessers gegenüber dem Span- (Wirrspäne) bei der Zerspanung des duktilen Werkstoffs als kritisch nen auf der Welle deutlich geringer sind. Durch den großen Abstand und verursacht viele Maschinenstillstandszeiten. zwischen der eingebrachten Zerspankraft und der Spannfläche beim Außenspannen kommt es weiterhin zu unzulässig hohen Verformun- Um neue Potentiale in der Radsatzinstandhaltung aufzuzeigen, wur- gen des Radprofils in der Größenordnung 200 µm. Die geringsten de zunächst ein geeignetes Maschinensystem für das Entwicklungs- Verformungen werden unter Anwendung eines Zwölf-Backen Innen- projekt identifiziert. In Kooperation mit dem MIN e.V. wurde für diese spannsystems erreicht. Allerdings werden die zulässigen Formtole- Anwendung eine Maschine der DMG Mori NT 6600 Baureihe ge- ranzen auch bei Anwendung eines Drei-Backen-Innenspannmittels wählt. Das Dreh-Fräszentrum NT6600 verfügt über eine Haupt- und nicht überschritten, so dass für die Untersuchungen zunächst ein eine Gegenspindel mit jeweils 45 kW Antriebsleistung sowie über Drei-Backen-Spannsystem konstruiert und an der Versuchsmaschine eine 30 kW – Frässpindel. Somit war es im Projekt möglich, neben umgesetzt wurde. einer Weiterentwicklung des konventionellen Drehprozesses, das Nach der Auslegung des Spannmittels erfolgte die Untersuchung orthogonale Drehfräsen als Alternativtechnologie zu untersuchen des Drehprozesses. Die Untersuchungen wurden durch die Unter- Abbildung 3: Maschinenraum mit externem Kryosystem Rother AEROSOL MASTER® 4000 cryolub (Abbildung 1). Insbesondere die Fräsbearbeitung bietet dabei ein er- nehmen Sandvik Coromant sowie Rother Technologie aktiv mitge- höhtes Potential zur Steigerung der Prozesssicherheit, aufgrund der staltet. Ziel war es, durch Anwendung neuentwickelter Rundplatten Vermeidung von Bandspänden. Die Bereitstellung einer geeigneten (geringe Rauheit bei hohen Vorschüben) eine Leistungssteigerung in Versuchsmaschine wurde durch die Kooperation mit der Fa. Deicken der Drehbearbeitung zu erzielen. Weiterhin sollte das Potential der und Engels, Stuhr, ermöglicht. kryogenen Kühlung in der Radsatzbearbeitung analysiert werden. Hinsichtlich der Prozessstellgrößen sollte insbesondere durch Stei- 3. Ergebnisse des Entwicklungsprojekts gerung der Schnittgeschwindigkeit gegenüber dem Stand der Tech- Nach der Auswahl der Maschine erfolgte die Auslegung des Spann- nik (ca. 70 m/min in der Radsatzinstandhaltung) eine Steigerung der systems. Dabei stellen insbesondere die hohen Zerspankräfte von Produktivität erreicht werden. Dazu wurde zunächst das von der Fa. bis zu 20 kN eine große Herausforderung dar. Als Randbedingungen Rother bereitgestellte System AEROSOL MASTER ® 4000 cryolub dürfen die elastischen Verformungen, resultierend aus der Spann- installiert (Abbildung 3). Als Technologie wurde reine CO 2-Kühlung 18 FACHARTIKEL unter Druckluftzuführung eingesetzt, da die Anwendung von MMS- Mit kryogener Bearbeitung wurden drei Radprofile bearbeitet. Im Ölen kritisch hinsichtlich der nach der Bearbeitung erfolgenden was- Werkzeugverschleiß zeigt sich für die kryogene Bearbeitung eine serabhängigen Risskontrolle der Radsätze ist. Die Schnittgeschwin- deutliche Reduktion um mehr als 50 % in Bezug auf die maximale digkeit in der Bearbeitung wurde zunächst auf 150 m/min, also eine Verschleißmarkenbreite VB max. Begründet wird die deutliche Verbes- Steigerung über 100% gegenüber der aktuellen Bearbeitung, festge- serung des Verschleißverhaltens durch die Reduktion der Temperatu- setzt. Die anderen Prozessstellgrößen wurden analog zu aktuellen ren im Zerspanprozess. Durch Messung mittels Kontaktthermometer Prozessen auf Portaldrehmaschinen festgelegt. Begrenzend für die konnte direkt nach der Bearbeitung eine Reduktion der Oberflächen- maximal mögliche Zustellung ap stellte sich das maximal verfügbare temperatur der Wendeschneidplatte von ca. 70° C auf 35° C nach- Antriebsdrehmoment der Maschine heraus, so dass ap im Rahmen gewiesen werden. Nach Abschluss der Vergleichsuntersuchungen der Untersuchungen auf 2 mm festgelegt werden musste. wurde ein weiterer Stichversuch zur Erhöhung der Produktivität mit Die Ergebnisse der Untersuchungen hinsichtlich des Werkzeugver- einer Schnittgeschwindigkeit von vc = 200 m/min und kryogener Küh- schleißes sind in Abbildung 4 dargestellt. In der Trockenbearbei- lung durchgeführt. Auch bei gesteigerter Produktivität ließ sich ein tung konnten zwei volle Radprofile prozesssicher mit über 100% Radsatz prozesssicher mit gleichzeitiger Reduktion des Freiflächen- gesteigerten Prozessstellgrößen bearbeitet werden, was auch der verschleißes bearbeiten (VB max < 0,2 mm). aktuellen Standmenge heute eingesetzter Werkzeuge entspricht. Neben der Drehbearbeitung wurde das Potential des orthogonalen Drehfräsens für die Radsatzinstandhaltung evaluiert (Abbildung 5). Die Werkzeugtechnologie stellte die Fa. Walter bereit. Der eingesetzte Eckfräser besitzt fünf Wendeschneidplatten, wobei eine Wendeschneidplatte eine Schlichtstirnschneide aufweist. So kann die durch die Prozesskinematik entstehende Abweichung von der Zylinderform beim orthogonalen Drehfräsen reduziert werden [3]. Hinsichtlich der Prozessführung wurde der vordere Teil der Radsatzlaufbahn mit einer großen Exzentrizität (siehe Abbildung 5) des Fräsers bearbeitet, um ein maximales Zeitspanvolumen in diesem Bereich zu erreichen (ae = 27 mm). Im Kranzbereich musste die Exzentrizität reduziert werden, um eine bessere Anpassung an die Sollkontur zu erreichen (ae = 2 mm). Gleichzeitig wurden im Kranzbereich Vorschub und Schnittgeschwindigkeit erhöht. Trotz der angepassten Prozessstellgrößen konnte im Drehfräsen nur eine deutlich niedrigere Produktivität gegenüber der Drehbearbeitung erreicht werden. Grund hierfür ist insbesondere die Bearbeitung des Radkranzes, der eine niedrige Abbildung 4: Reduktion des Werkzeugverschleißes für die kryogene Exzentrizität beim Fräsen und damit geringe Produktivität erforder- Bearbeitung (rechts) gegenüber der Trockenbearbeitung (links) lich macht (Bearbeitungszeit des Kranzes alleine: 12 min). Trotz geringerer Produktivität sind die aus der Prozesskinematik des Drehfräsens resultierenden Abweichungen im Kranzbereich weiterhin zu hoch, so dass eine abschließende Drehschlichtbearbeitung unerlässlich bleibt. 4. Fazit und Ausblick Im Zuge eines bilateralen Entwicklungsprojekts zwischen der DB Fahrzeuginstandhaltung und dem IFW Hannover wurden verschiedene Fertigungstechnologien hinsichtlich ihrer Eignung zur Steigerung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit in der Radsatzinstandhaltung untersucht. Dabei konnten in der Drehbearbeitung Steigerungen der Produktivität von bis zu 130 % aufgezeigt werden. Eine vielversprechende Technologie stellt hier die kryogene Kühlstrategie dar. Weiterhin wurde das Drehfräsen hinsichtlich der Eignung für die Radsatzzerspanung untersucht. Der Prozess bietet zwar erhebliche Vorteile hinsichtlich der Spanformung, allerdings nur bei der Bearbeitung der Laufflächen mit signifikantem Übermaß. Die Machbarkeit der Radsatzbearbeitung auf einem konventionellen Dreh-Fräszentrum wurde Abbildung 5: Prozesskinematik orthogonales Drehfräsen und nachgewiesen. Aufgrund der hohen Zerspankräfte bleibt das maxi- Darstellung der Werkzeug-Exzentrizität mal verfügbare Drehmoment marktüblicher Werkzeugmaschinen ein UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 FACHARTIKEL 19 Abbildung 6: Produktivitätssteigerung in Abhängigkeit der untersuchten Fertigungstechnologie limitierender Faktor. Eine Zusammenfassung der erzielbaren Produktivitätssteigerungen in Abhängigkeit der untersuchten Technologien ist in Abbildung 6 dargestellt. Zur vollständigen Ausnutzung der heute verfügbaren Drehwerkzeuge, insbesondere hinsichtlich der maximalen Schnittgeschwindigkeit, sind Untersuchungen an leistungsstärkeren Maschinen erforderlich. Weiteres Potential bietet die Variation der Anstellung des Drehwerkzeugs entlang der Radsatzlaufbahn, um zum einen den Werkzeugverschleiß zu homogenisieren [4] und die Eingriffsbedingungen, insbesondere im Kranzbereich zu optimieren. Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen IFW www.machining-network.com/ifw Literatur: [1] M einders, T.: Dynamik und Verschleiß von Eisenbahnradsätzen. Dr.-Ing. Dissertation, Stuttgart, 2005 [2] N .N.: Portalradsatzdrehmaschine Typ PN 190, Produktkatalog Hegenscheidt: [3] S ahm, D.: Oberflächenbeschaffenheit und Produktivität beim orthogonalen Hochgeschwindigkeitsdrehfräsen. Dr.-Ing. Dissertation, Darmstadt, 1996 [4] D egen, F.; Klocke, F.; Bergs, T.: Presentation of a Novel “Simultaneous Three Axis Turning” Process for Time and Cost Efficient Machining of Rotational Symmetric Turbomachinery Components. Procedia CIRP 24, 2014, S. 32-37 20 FACHARTIKEL Hochdruck-KSS-Zufuhr steigert Produktivität und Prozesssicherheit Autoren: insbesondere für KMUs grundlegend zu erforschen. Ein wesentliches Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Dr. h.c. Fritz Klocke, WZL, Ergebnis des Forschungsprojekts wird das verbesserte Verständnis der Dipl.-Wirt.-Ing. Tolga Cayli, WZL , Wechselwirkungen der Hochdruck-KSS-Zufuhr mit den Oberflächen- Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Benjamin Döbbeler, WZL und Randzoneneigenschaften von schwer zerspanbaren Materialien beim Schlichtdrehen sein. Dies ermöglicht die Steigerung der Produktivität und Prozesssicherheit durch den Einsatz der HD-KSS-Zufuhr ohne die Fertigungsqualität der Bauteile negativ zu beeinflussen. Die ersten Untersuchungen zeigen das Ausmaß der Oberflächenanomalien beim Außenlängsdrehen von Ti6246 mit einem KSS-Druck von p = 300 bar und einem Volumenstrom von Q = 42 l/min. Es ist aus der Abbildung ersichtlich, dass durch Wechselwirkungen der kurz gebrochenen Späne mit der Werkstückoberfläche die Oberflächenqualität signifikant beeinflusst werden kann. Bei dieser Versuchsanordnung betrug der Arbeitsabstand zur Schulter (bzw. zur beschossenen Fläche) ca. 180 mm. Die sichtbaren Oberflächenanomalien sind in der Abbildung 2 rot umrandet. Um die Oberflächenanomalien zu quantifizieren, wurden die Topographien der Schulterflächen taktil erfasst. Die Wechselwirkungen der kurz gebrochenen Späne mit der Schulterfläche des Werkstücks sind deutlich zu erkennen. Abbildung 1: Hochdruck-KSS-Zufuhr beim Drehen von schwer zerspanbaren Werkstoffen © WZL der RWTH Aachen Die Steigerung der Produktivität und der ressourcenschonende Umgang mit Arbeitsmitteln waren schon immer notwendig, um die Position eines Unternehmens am Markt zu sichern. Auch die temporären Wirtschaftsturbulenzen werden an dieser Tatsache in Zukunft nichts ändern. Eine Möglichkeit zur Verringerung des Werkzeugverschleißes und zur Steigerung der Produktivität und Prozesssicherheit ist die gerichtete Zufuhr des Kühlschmierstoffs (KSS) an die Zerspanstelle mit erhöhtem Druck, vgl. Abbildung 1. Abbildung 2: Oberflächenanomalien durch Spänebeschuss beim Einsatz der Hochdruck-KSS-Zufuhr Die Hochdruck-KSS-Zufuhr wird in der industriellen Praxis vorwiegend bei der Schruppdrehbearbeitung von schwer zerspanbaren Werkstoffen Bei einer Reduzierung des Abstandes zwischen der Zerspanstelle und angewendet. Bislang wurde ihr Einsatz beim Schlichtdrehen aufgrund der Planfläche auf d = 120 mm nimmt das Ausmaß der Oberflächenano- fehlender Kenntnisse hinsichtlich der Oberflächen- und Randzonenbe- malien drastisch zu. In dem Projekt OraKühl werden weitere experimen- einflussung nicht betrachtet. Anwender dieser Technologie berichten telle Untersuchungen durchgeführt, um die physikalischen Phänomene von der Problematik, dass die gebrochenen Späne vom KSS-Freistrahl und Wechselwirkungen der Hochdruck-Technologie mit der Werkstück- auf die Werkstückoberfläche beschleunigt werden und Oberflächen- oberfläche und -randzone zu. Erst durch ein grundlegendes Verständnis anomalien erzeugen. Dadurch kann vor allem die Lebensdauer von si- der zugrundeliegenden physikalischen Mechanismen, kann das Potenzi- cherheitskritischen Bauteilen negativ beeinflusst werden. al der HD-KSS-Zufuhr bei der Drehbearbeitung von schwer zerspanbaren Materialien weitestgehend ausgeschöpft werden. Das Forschungsprojekt „ORaKühl“ soll Klarheit schaffen In dem AiF geförderten IGF-Projekt mit dem Akronym „ORaKühl“ wird Ausblick deshalb die Zielsetzung verfolgt, die Oberflächen- und Randzonenbeein- Der Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren am WZL der flussung sowie den wirtschaftlichen Vorteil der Hochdruck-Technologie RWTH Aachen beschäftigt sich in enger Zusammenarbeit mit Industrie- UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 FACHARTIKEL 21 partnern bereits seit vielen Jahren mit grundlegenden Fragestellungen Förderhinweis: rund um die Hochdruck-Kühlschmierstoffzuführung. Zum wirtschaftli- Das IGF-Vorhaben 18634 N – „Oberflächen- und Randzonenbeeinflus- chen und breiten industriellen Einsatz der Hochdruck-Technologie wer- sung sowie Ressourceneffizienz beim Einsatz der Hochdruck-Kühl- den am WZL die Wirkmechanismen weiterhin grundlegend erforscht. schmierstoff-Zufuhr (ORaKühl)“ des VDW-Forschungsinstituts wird Im Maschinen- und Werkzeugumfeld werden Aufgabenstellungen zur über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Anlagentechnik, Hochdruckerzeugung und -zuführung sowie zur Werk- Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft zeuggestaltung und zum Kühlschmierstoffverhalten geklärt. Für um- und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages fangreiche Zerspanuntersuchungen stehen zahlreiche Prüfstände zum gefördert. Drehen, Bohren und Fräsen mit Hochdruckaggregaten zur Verfügung. Werzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University www.machining-network.com/wzl Steigerung der Stabilität beim Bohren Autor: Roman Grabowski Eine Herausforderung bei der spanenden Bearbeitung mit Bohrwerkzeugen sind Prozessschwingungen, die zu Werkzeugverschleiß, verringerter Präzision und eingeschränkter Produktivität führen. Bei Fräsprozessen besteht ein Ansatz zur Schwingungs- dämpfung in der Modifikation der Werkzeugmakrogeometrie. Hierbei wird durch das Anschleifen von Fasen an der Freifläche der effektive Freiwinkel reduziert. Im Schwingungsfall führt dies zu einem Kontakt zwischen der Freifläche und dem Werkstück. Die hierdurch induzierten Reibkräfte wirken stabilisierend auf den Prozess. Bei Bohrprozessen wurde diese Technologie bisher nicht ge- Bohrer mit freiflächenseitiger Fase nutzt. Gemeinsam mit der Josef Neumüller Werkzeugschleiferei GmbH entwickelt das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz Universität Hannover im Rahmen eines ZIM-Kooperationsprojektes eine Methode zur prozessoptimierten Auslegung gefaster Bohrwerkzeuge. Der Kontakt zwischen der Fase und dem Werkstück wird maßgeblich von der Schnittgeschwindigkeit beeinflusst. Bei Bohrprozessen variiert diese Josef Neumüller Werkzeugschleiferei GmbH entlang der Hauptschneide sodass für eine optimale Stabilitätswirkung www.machining-network.com/neumueller eine entlang der Hauptschneide angepasste Freiflächenfase benötigt wird. Anhand eines am IFW entwickelten Auslegungstools wird eine prozessoptimierte variable Fasengeometrie ermittelt. Durch das Wisgestellt, dass diese variablen Fasengeometrien prozesssicher gefertigt Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen IFW werden können. www.machining-network.com/ifw sen und die Erfahrung der Neumüller Werkzeugschleiferei wird sicher- 22 FACHARTIKEL Bearbeitungsgerechte Auswahl von Werkzeugspannsystemen für Schaftwerkzeuge Autoren: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Hintze, Dipl.-Ing. Oliver Rosenthal, Ziel ist es, dem Anwender für verschiedene Bearbeitungssituationen Institut für Produktionsmanagement und -technik der Technischen Prüfkonturen bereitzustellen, mit denen er für seine jeweiligen Bear- Universität Hamburg-Harburg beitungsaufgaben die Eignung unterschiedlicher Spannsysteme experimentell innerhalb kurzer Zeit einfach beurteilen kann. Aus diesem Sowohl bei der Planung von Bearbeitungsaufgaben als auch bei langfris- Grund sollen zur Beurteilung nur die üblicherweise im Betrieb verfüg- tigen Investitionsplanungen kommt der Auswahl geeigneter Werkzeug- baren Mess- und Prüfmittel verwendet werden. Erste Versuche, bei spannsysteme für Schaftwerkzeuge für den jeweiligen Anwendungsfall denen eine wellenförmige Struktur (siehe Bild 1) mit unterschiedlichen eine große Bedeutung zu. Ungeeignete Werkzeugaufnahmen können Umschlingungswinkeln jeweils unter Verwendung von thermischen Fehler in der Form- und Maßgenauigkeit sowie geringere Oberflächen- Schrumpffuttern sowie Spannzangenfuttern gefräst wurde, zeigen be- güten zur Folge haben. Ebenso hat die Auswahl des Spannsystems ei- reits bei optischer Betrachtung unterschiedliche Oberflächenstrukturen, nen Einfluss auf den Verschleiß des eingesetzten Werkzeugs und damit die aufgrund der ansonsten identischen Bearbeitungssituation eine Fol- auch auf Standzeit und Fertigungskosten. Trotz ihrer Bedeutung wird ge der unterschiedlichen Spannsysteme sind (siehe Bild 2). Spannmitteln im industriellen Alltag heute oftmals eine zu geringe Bedeutung beigemessen. Durch fortlaufende Innovationen bei Spannmit- Da die Eignung von Spannmitteln sehr stark von den Bearbeitungsbe- teln wird die Auswahl für den Anwender zudem immer unübersichtli- dingungen, d. h. Werkstücken, Vorrichtungen und Maschinen, im je- cher. weiligen Industriebetrieb abhängt, muss diesen Bedingungen bei der Spannmittelauswahl sowie bei der Diagnose von spannmittelbedingten Bearbeitungsfehlern unbedingt Rechnung getragen werden. Daher wird Bild 1: Versuchsaufbau zum Stirn-Umfangsfräsen einer Wellenkon- ein System zur Auswahl von Spannmitteln ebenso wie zur Fehlerdiag- tur mit variablem Umschlingungswinkel (Spannmittel: thermisches nose entwickelt, das vom Anwender einfach angepasst und auf Basis Schrumpffutter) seiner jeweiligen Erfahrungswerte erweitert werden kann. Auf diese Weise können auch zukünftige Entwicklungen im Bereich Spannmittel Bisher durchgeführte wissenschaftliche Arbeiten untersuchten einzelne in das System integriert werden. Leistungsmerkmale von Spannsystemen, wobei das Verständnis der grundlegenden Zusammenhänge im Fokus stand und in der Regel auf- Danksagung: Die Autoren danken den Industriepartnern im Projektbe- wendige Prüfstände zum Einsatz kommen. gleitenden Ausschuss für ihre Unterstützung sowie den Unternehmen Gühring KG, Haimer GmbH und Walter AG für die Bereitstellung von Gefördert durch den VDW werden im Projekt EinSpann am Institut für Versuchsmaterialien. Produktionsmanagement und -technik (IPMT) Methoden zur Charakteauch von kleinen und mittelständischen Unternehmen einfach zu hand- Institut für Produktionsmanagement und -technik IPMT – TU Hamburg-Harburg haben sind. www.machining-network.com/IPMT risierung und Auswahl von Werkzeugspannsystemen entwickelt, die Bild 2: Oberflächen beim Stirn-Umfangsfräsen einer Kontur mit Radius R = 6 mm; links Spannzangenfutter, rechts thermisches Schrumpffutter; Vollschnitt, Material Stahl (Werkstoff-Nr.: 1.2379), Werkzeug-Ø 8 mm, rε = 2 mm, fz = 0,042 mm/min, vc = 120,6 m/min, ap = 6 mm, Vorschubrichtung v.r.n.l. UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 23 Ausbildungsbeirat im Ausbildungszentrum Varel gegründet Der Ausbildungsbeirat bildet ein Gremium für die Betriebsgesellschaft in Fragen der Ausbildung. Die Gründung des Ausbildungsbeirates wurde im Anschluss mit einem einstimmigen Ergebnis vollzogen. Der direkten Einbindung aller Kunden und intensiven Gestaltung und Weiterentwicklung der Ausbildung steht nun nichts mehr im Wege. Folgende Themen werden zukünftig den Ausbildungsbeirat beschäftigen: Teilnehmer v. li.: Stefan Lübben, Günter Ruholl, Henning Fellensiek, Erfolgskontrolle und Weiterentwicklung des „Trimodalen Ausbildungssystems“ Henje Oltmanns, Bernhard Hinrichs, Katja Ledebuhr, Tobias Dücker- Austausch von Erkenntnissen und zukünftigen Herausforderungen in Bezug hoff, André Allewelt-Müller, Reent Janssen, Jochem Andrieu, Torsten auf die Ausbildung Pontow, Claudia Füssel-Meister, Ralf Eilers. Allgemeine Informationen, Änderungen und Anforderungen in Bezug auf die Ausbildung Im Ausbildungszentrum Varel trafen sich Vertreter der Berufsbildenden Funktionsorgan in Bezug auf Beratung, Entscheidung und Eskalation Schulen aus Varel, Ausbildungsverantwortliche der Firmen Premium Netzwerkbildung unter den Kunden und Partnern des Ausbildungszentrums AEROTEC GmbH, ThyssenKrupp Aerospace, Hella Fahrzeugkomponenten-Bremen, Deutsche Post AG der Niederlassungen Oldenburg und Besuchen Sie die neue Internetseite des Ausbildungszentrum Varel unter: Bremen, Manitowoc Crane Group Wilhelmshaven, WISAG-Bremen so- www.ausbildungszentrum-varel.de wie die Geschäftsführer und Mitarbeiter der ZTA Varel-Friesland GmbH, um das Ausbildungskonzept zu diskutieren und den Sinn und Zweck ei- Ausbildungszentrum Varel nes Ausbildungsbeirates zu erörtern. www.machining-network.com/AZV TRAINING AUSBILDUNGSZENTRUM . VAREL mtec-akademie vermittelt Zerspanungs- und Management-Know-how Weiterbildung in Varel mit Lebkuchengarantie Für Mitarbeiter aus MIN-Unternehmen und andere Weiterbildungsinteressierte bietet die mtec-akademie in der Adventszeit in Varel noch einmal sieben Seminare mit Fokus auf Zerspanungstechnik sowie auf Management- und Vertriebsthemen an. Zusätzlich zur gewohnten Verpflegung dürfen sich die Teilnehmer dabei auch auf Lebkuchen und Weihnachtsgebäck freuen. In allen Weiterbildungen sind noch Plätze für Kurzentschlossene frei. Mitgliedsunternehmen des Machining Innovations Network e. V. erhalten 10 Prozent Ermäßigung auf die Teilnahmegebühr. Die Seminare im Überblick: Neukundengewinnung | 28. November 2016 | www.mtec-akademie.de/MV106 Key Account Management | 29. November 2016 | www.mtec-akademie.de/MV112 Verkaufsgespräche kundenorientiert führen | 30. November 2016 | www.mtec-akademie.de/MV108 Optimierung der spanenden Fertigung | 5. Dezember 2016 | www.mtec-akademie.de/ZE100 Lean Prinzipien in der Zerspanung | 6. Dezember 2016 | www.mtec-akademie.de/ZE114 Zerspanung neuer Materialien 1: Besäumen und Fräsen von Composite-Materialien 8. Dezember 2016 | www.mtec-akademie.de/ZE109 Zerspanung neuer Materialien 2: Bohren von Composites und deren Metallhybridverbunde 9. Dezember 2016 | www.mtec-akademie.de/ZE110 Zu allen genannten und weiteren Themen bietet die mtec-akademie auch 2017 wieder Weiterbildungstermine an. Diese finden Sie tagesaktuell unter: www.mtec-akademie.de/seminarfinder. Management & Technologie Akademie GmbH Thomas Palloks leitet die drei Vertriebsseminare www.machining-network.com/mtec 24 MITGLIEDER Die neueste Generation des CoroMill® 316 bietet noch mehr Flexibilität Mit der neuesten Generation des CoroMill® 316, erlauben dem Anwender einen einfachen Wechsel zwischen ver- dem Frässystem mit auswechselbaren Schneid- schiedenen Anwendungen und so die Zusammenstellung von Schaft- köpfen von Sandvik Coromant, erweitert das fräsern mit optimierter Radiusvariation, Zahnfrequenz, Geometrie Unternehmen sein bewährtes Sortiment im Be- und Sorte. Das Werkzeug eignet sich außer für Stahl und Edelstahl reich Vollhartmetallwerkzeuge um mehr Flexi- auch zur Bearbeitung von ISO K (Gusseisen)- und ISO S (hitzebestän- bilität und Produktivität bei der Bearbeitung dige Superlegierungen). von ISO P (Stahl)- und ISO M (Edelstahl)Werkstoffen. Die Werkzeuge punkten durch Die neueste Generation des CoroMill ® 316 bietet jetzt auch eine hohe Rentabilität bei fast allen Anwendun- größere Schnittlänge und ermöglicht bearbeitenden Betrieben so gen sowie längere Standzeiten und leise Be- eine größere Flexibilität. Besonders Bearbeitungen, die eine höhere arbeitungsprozesse. axiale Schnitttiefe bis 1,2 x Dc oder hohe Stabilität mit sehr wenig Vibrationen erfordern, profitieren von der Neuerung. Insbesondere Der CoroMill ® 316 lässt sich bei allen gene- die Kombination aus dem modularen Coromant-EH-System mit dem rellen Fräsbearbeitungen einsetzen, inklusi- CoroMill ® 316 bietet eine Vielzahl an Lösungen, mit denen sich viele ve Hochvorschubfräsen, Nutenfräsen, Spi- Herausforderungen an Mensch und Maschine bewältigen lassen. ralinterpolation, Eckfräsen, Profilfräsen und Fasen. Die austauschbaren Schneidköpfe Die neue Generation des CoroMill® 316 bietet hohe Zuverlässigkeit und verlängerte Sandvik Coromant Deutschland Standzeiten. www.machining-network.com/sandvik turboMech GmbH & Co. KG erweitert seine Kapazitäten im Drehbereich Beide Maschinen sind mit einer Siemenssteuerung SINUMERIK 840 D sl ausgestattet und besitzen ein 12fach Trommelwerkzeugsteicher. Die kleinere Drehmaschine besitzt zusätzlich angetriebene Werkzeuge und eine C-Achse. Im Detail handelt es sich bei den Maschinen um: Hynumat 24U, Bj. 2016 U mlaufdurchmesser über Bett 890 mm U mlaufdurchmesser über Schlitten 720 mm S pitzenweite 4400 mm Neue Drehmaschinen S pindelbohrung 125 mm 1 2fach Trommelwerkzeugspeicher Die turboMech GmbH & Co. KG ein weltweit agierender Hersteller für qualitativ hochwertige, langlebige und zuverlässige Produkte aus geschmiedeten Stählen hat seine Kapazitäten im Drehbereich erweitert. Heynumat 21UK, Bj. 2016 U mlaufdurchmesser über Bett 720 mm U mlaufdurchmesser über Schlitten 475 mm In den letzten Monaten wurden zwei neue CNC-Drehmaschinen der Fa. S pitzenweite 2000 mm Heyligenstaedt in Betrieb genommen. Mit den neuen Maschinen ist die S pindelbohrung 125 mm turboMech in der Lage Bauteile bis zu 4m Länge und 700mm Durchmes- 1 2fach Trommelwerkzeugspeicher angetrieben ser hochpräzise zu fertigt. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Antriebsleistung von 80KW, können auf den Maschinen auch schwerzerspanbare Werkstoffe mit hohem Spanvolumen bearbeitet werden. turboMech GmbH & Co. KG www.machining-network.com/turbomech UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 25 gps OIL TOOLS und ZELDER haben fusioniert park, mit über 42 modernen Maschinen, und größeren Facharbeiterkreis, mit über 85 engagierten, hoch qualifizierten Mitarbeitern, sind wir noch effizienter, schneller und zuverlässiger geworden. Ab sofort können auch die unterschiedlichsten Materialien und die komplexesten Aufträge von der Einzelteil- bis zur Kleinserienfertigung ganzheitlich für nationale und internationale Unternehmen durchgeführt werden. Das Übertreffen unserer hohen Qualitätsstandards zählt zu einem unserer wichtigsten Ziele. Um die bestmögliche Qualität bieten zu können, haben wir uns nach ISO 9001:2008 und AD2000 zertifizieren lassen und sind für VAM Premiumgewinde sowie API 5C-1509, 6A-1460 und 7-1-1056 lizenziert. Leistungen im Überblick: Einzelteil- und Kleinserienfertigung Sonderkomponenten & Bauteilfertigung nach Zeichnung Einblick in die Fertigung Patentierte Premiumgewinde und deren Bearbeitung Prüfung und Messung Unsere Partnerunternehmen der rig Solutions Unternehmensgruppe – die Dokumentation und Zeugniserstellung gps OIL TOOLS Oilfield Equipment & Services GmbH in Vechta und die Lückenlose Rückverfolgung – vom Rohstoff bis zum fertigen Endprodukt ZELDER Dreherei und Maschinenbau GmbH in Celle – haben zu Beginn Zertifiziert durch DNV, TÜV, API und VAM des Jahres fusioniert. wird das umfangreiche Programm beider Unternehmen aus einer Hand ge- gps Oil Tools Oilfield Equipment & Services GmbH boten. Dank positiver Synergieeffekte durch einen erweiterten Maschinen- www.machining-network.com/gps Unter dem Namen »gps OIL TOOLS Oilfield Equipment & Services GmbH« Weniger ist mehr Geringe, genau dosierte Mengen an pflanzlich basierten Hochleistungs-Schmierstoffen reichen aus um die Reibung zwischen Werkzeug und Werkstück deutlich zu verringern. In vielen Anwendungen bleiben Werkzeug und Werkstück handwarm und große Temperaturschwankungen im Bearbeitungsprozess werden vermieden. Dies wirkt sich positiv auf die Standzeit der eingesetzten Werkzeuge aus und dient der Prozesssicherheit. Die Dosiergeräte und MiniBooster der Accu-Lube Manufacturing GmbH sind genau auf die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden ausgelegt und werden entsprechend der Bearbeitungsaufgaben montiert. Die Accu-Lube Dosiergeräte ermöglichen eine andauernde Benetzung der Werkzeugschneiden, einen gleichmäßigen Schmiermittelauftrag, hohe Schneidleistungen der Werkzeuge bei Verwendung der Accu-Lube Hochleistungs-Schmierstoffe, nahezu vollkommen trockene Werkzeuge, Werkstücke, Späne und Maschinen. Die Accu-Lube MiniBooster wurden für den Einsatz mit CNC-Bearbeitungszentren entwickelt. Im MiniBooster wird das Schmiermittel mit Luft gemischt und dieses Gemisch wird durch die Werkzeugmaschinenspindel zum eingesetzten Kühlkanalwerkzeug geleitet. Die Accu-Lube Schmiermittel werden aus ungiftigen, natürlich nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen hergestellt. Sie sind umweltfreundlich und biologisch abbaubar. Sie enthalten keine PE-Zusätze, wie beispielsweise, Chlor, Schwefel, Nitrit u.a. Als Beispiel dient dieser Einsatzfall. Die Anwendung zeigt bei 2 unterschiedlichen Werkstoffen (PMMA, Aluminium) das Ergebnis, gefräst mit dem gleichen Accu-Lube Manufacturing GmbH Medium und Werkzeug. www.machining-network.com/accu-lube 26 MITGLIEDER GROB-WERKE setzt auf Tool Lifecycle Management mit TDM Unverzichtbares Rad im Produktionsgetriebe erste Schritt im Werkzeugkreislauf erfolgt in der CNC-Programmierung. Die Programmierer greifen über TDM auf den Pool der über 25.000 real verfügbaren Komplettwerkzeuge zu. Die 3D-Modelle werden dann vom System ins CAD/CAM-Programm übernommen. Geht der Auftrag an die Produktion, landet er in TDMshopcontrol. Das Modul erfasst den gesamten Werkzeugkreislauf – von der Bedarfsplanung über die Montage, die Voreinstellung, den Werkzeugeinsatz an der Maschine bis hin zur Demontage. Eine enorme Erleichterung, denn das System weiß stets, wo wann welches Werkzeug benötigt wird. Unnötiges Abräumen wird damit vermieden. Zugriff auf TDM haben die Mitarbeiter entsprechend sowohl am Lagerlift als auch an der Werkzeugmontage. Auch bei der Werkzeugvoreinstellung unterstützt das System. Es holt für die Voreinstellung die Sollwerte aus der TDM-Datenbank. Von hier aus gehen die Messwerte wieder an die Programmierung. Über das TDM Vorrichtungsmodul können ProBlick auf die Produktion (Segment 02 Flexible Portal-Anlage), GROB- grammierer außerdem auf 3D-Modelle aller Plattensysteme und Hal- Werke, Mindelheim.© GROB-WERKE ter zugreifen und diese im CAM-System zusammenbauen. Effiziente Produktion ohne moderne Werkzeugverwaltung? Bei GROB ist das mittlerweile undenkbar – im Allgäuer Stammwerk Mindelheim ebenso wie in Brasilien, USA und China. Der auf Systemlösungen, Universalmaschinen und Montageanlagen spezialisierte Maschinenbauer plant die Zukunft der digitalen Produktion. Die Software-Lösungen der Tübinger TDM Systems spielen dabei eine fundamentale Rolle. Wo früher noch deckenhohe Werkzeugschränke mit über 400 Schubladen standen, sind digital gesteuerte Lagerlifte in die Werkshallen von GROB eingezogen. Der Maschinenbauer hat seit 1998 das Management von Werkzeugdaten konsequent digitalisiert und auf die Software von TDM Systems umgestellt. Der Grund: Der Werkzeugeinsatz bei GROB ist enorm und muss obendrein international koordiniert werden. Rund 25.000 Komplettwerkzeuge, zusammengesetzt aus 20.000 Komponenten, sind im Mindelheimer Werk, dem Dank vier TDM-Arbeitsplätzen direkt am Lagerlift sind die Einzelkom- Stammsitz des international operierenden Familienunternehmens, im ponenten eines Werkzeugauftrags schnell zusammengestellt. © TDM Einsatz. Diese Menge gilt es effizient zu verwalten. Obendrein sollen Systems GmbH auch die Standorte São Paulo in Brasilien, Bluffton in den USA und Dalian in der VR China diese Daten nutzen können. Die Softwarelösung von TDM Systems wurde dabei ein „unverzichtbares Rad im Das System hat handfeste Vorteile: „Besonders wichtig ist mir, dass Getriebe unserer Produktion“, wie Günther Frühschütz, Meister der Programmierer mit den Bauteilen, auf die er über TDM direkten Werkzeugverwaltung der GROB-Werke in Mindelheim, betont. Zugriff hat, in seinem CAM-System den gesamten Bearbeitungsprozess abarbeiten kann. Er kann die Daten übernehmen und direkt Dabei geht es nicht mehr nur um das lineare Verwalten von Werk- seine Kollisionsbetrachtungen machen. Seit wir diesen Prozess ein- zeugdaten. „Längst ist aus Tool Data Management ein darüber hin- geführt haben, ist unsere Crash-Quote sehr stark zurückgegangen“, aus gehendes Tool Lifecycle Management geworden“, erläutert Jens erläutert Günther Frühschütz. Das spart bares Geld, denn jede Kolli- Schuster, Vertriebsleiter Deutschland bei TDM Systems. Das bedeu- sion bedeutet hohe Schäden und Maschinenstillstand. tet: Daten, die beim Einsatz der Werkzeuge an der Maschine entstehen, fließen zurück ins System und helfen so bei der Optimierung zu- Verbrauchsmaterialien wie Wendeplatten, Bohrer, Gewindebohrer künftiger Produktionen. Das System ermöglicht es, vor dem Einsatz und Entgratwerkzeuge werden über TDM verwaltet. Über TDMstore- des Werkzeuges den Produktionsablauf komplett zu simulieren. Der asy ist ein Werkzeugautomat an die zentrale Werkzeugdatenverwal- UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 27 tung angebunden. Nachbestellungen werden so automatisch ausgelöst. Dank der effizienteren Abläufe kann mit denselben personellen Ressourcen heute eine deutlich größere Menge an Werkzeugen verwaltet werden. Die digitalisierte Verwaltung von Werkzeugdaten erleichtert auch die Arbeit über die Standorte hinweg. Bevor ein Komplettwerkzeug in Übersee zum Einsatz kommt, wird in Mindelheim geprüft, ob es den internen Vorgaben entspricht. Einmal freigeschaltet, können die auswärtigen Werke alle in Mindelheim hinterlegten Daten abrufen. GROB will sich weiter fit für die digitale Zukunft der Produktion machen und hat sich die Vernetzung und Digitalisierung von Produktionsprozessen sowie papierlose und papierarme Prozesse vorgenommen. TDM spielt auf dem Weg dahin eine zentrale Rolle. Ein richtiger Ansatz, findet Jens Schuster: „Tool Lifecycle Management ist in der Fertigung der Dreh- und Angelpunkt für die Anforderungen von Industrie 4.0.“ TDM Systems GmbH www.machining-network.com/TDM Auch alle Spannmittel werden bei GROB in TDM verwaltet. Die gelben TDM-Nummern am Regal sind im Bild gut zu erkennen. So lässt sich ex- GROB-WERKE GmbH & Co. KG ternes Rüsten problemlos zur Effizienzsteigerung nutzen. © TDM Systems www.machining-network.com/grob Ein Titan in Titan Aerospace-Anwendungen meistern – mit dem Walter BLAXX M3255 Titan-Bauteile für die Aerospace-Industrie sind oftmals hart, schlech- net er sich vor allem durch te Wärmeleiter und deshalb schwierig zu zerspanen. Und das bei Zer- kurze Bearbeitungs- spanraten, z.B. bei Türrahmen, von bis zu 95 %! Dank eines komplett zeiten, maximales neuen Designs erzielt der neue vollzahnige Igel-Fräser Walter BLAXX Zeitspanvolumen M3255 hier herausragende Ergebnisse: Eine spezielle Frontplatte mit und hohe Prozess- axialem Anschlag und die neue Form der tangential angeordneten sicherheit aus. Wendeschneidplatten ermöglichen es, sie „überlappend“ anzuordnen – mit mehr Platten pro Zahnreihe und mehr Zahnreihen pro Fräser! Die so entstehende „durchgängige“ Schneide greift quasi übergangslos ins Werkstück ein. Weitere Neuheit: Jede Wendeschneidplatte wird einzeln mit Kühlmittel versorgt. Dies und die großen Spanräume, aufgrund der neuen Plattenanordnung, optimieren die Kühlung und den Spantransport. Perfekt für Anwendungen in der Aerospace-Industrie: Dank eines Gleichermaßen gut geeignet ist der Walter BLAXX M3255 typische Ae- vollkommen neuen Designs, sowohl des Fräskörpers als auch der rospace-Anwendungen wie das Eck-, Kontur- und Taschenfräsen von Wendeschneidplatten, erzielen Anwender mit dem neuen vollzahnigen Titanlegierungen. Die Geometrie L65T gibt es in 2 Sorten: WSM45X Igel-Fräser Walter BLAXX M3255 bislang unerreichte Ergebnisse beim für maximale Zerspanvolumina und hohe Standzeiten, WSP45S für Zerspanen von Titanlegierungen. hohe Prozesssicherheit auch bei schwierigen Bedingungen. Ihre scharfen Schneidkanten garantieren ein sehr hohes Zerspanvolumen bei niedrigen Schnittkräften. Walter bietet den Walter BLAXX M3255 Walter AG im Durchmesserbereich 50 –80 mm an. Im Aerospace-Bereich zeich- www.machining-network.com/walter 28 MITGLIEDER Vom Lastenheft zur Komplettanlage Großteilespezialist JELBA ist auch leistungsfähiger Partner für Baugruppen und Anlagen die Automobilindustrie, Transportmittel, als auch Sonderbetriebsmittel (FEMI) für den Flugzeugbau. Die hausinternen Voraussetzungen für die Produktion komplexer Anlagen sind ideal: So verfügt JELBA z.B. über einen Engineeringbereich zur optimalen Kundenwunschrealisierung, eine Schweißabteilung, in welcher allen gängigen Baustähle, Feinkornbaustähle, Edelstahl und Aluminium verarbeitet werden können, eine Lackiererei inklusive Strahlraum, sowie eine Montageabteilung, welche in Eigenregie bzw. in Zusammenarbeit mit verlässlichen externen Partnern, alle Leistungsbereiche von Hydraulik, Pneumatik, Elektrik, bis hin zur Inbetriebnahme der Komplettanlagen beim Kunden abdeckt. Auch Baugruppen und Komplettanlagen im XXL-Format sind bei JELBA „Unser Ziel ist es, den Kunden maßgeschneiderte Anlagen aus einer problemlos realisierbar! Montagevorrichtung für Flugzeugbau. Hand mit einem Höchstmaß an Flexibilität und Kundenorientierung zu bieten. Unsere Anlagen sollen im wahrsten Sinne des Wortes komplett Im Bereich Großteilebearbeitung ist die JELBA Werkzeug und Maschi- überzeugen“, so Wolfgang Bauer, einer der Geschäftsführer von JELBA. nenbau GmbH & Co. KG seit jeher eine feste Größe. Ergänzend zur Bearbeitung von Einzelkomponenten bietet die in Niederbayern beheimatete Firma aber auch die Herstellung von Komplettanlagen mit allen zugehörigen Produktionsschritten an. Mit viel Erfahrung, sowie höchster Qualität und Genauigkeit produziert JELBA GMBH & CO. KG JELBA unter anderem Sondermaschinen und –anlagen, Prüfanlagen für www.machining-network.com/jelba HSCline SuperFinish4 – Kopierfräsen in höchster Qualität LMT Tools setzt Maßstäbe bei der Präzisionsbearbeitung gehärteter Werkstoffe LMT Tools ist Mitglied der LMT Group und bündelt die Kompetenzen Gegenüber dem bereits etablierten, 2-schneidigen HSCline führender Spezialisten der Präzisionswerkzeugtechnik. Auf dieser Basis SuperFinish2 lässt sich mit dem neuen Werkzeug die entwickelt, produziert und liefert LMT Tools weltweit Werkzeuglösun- Bearbeitungszeit nochmals signifikant senken gen zur Bearbeitung moderner Werkstoffe, von hochfesten Stählen bis bei gleichzeitig erhöhter Standzeit. Für zu Composite-Materialien. Zur LMT Tools Group gehören die deutschen den Anwender ergibt sich in Summe Unternehmen LMT Fette und LMT Kieninger sowie LMT Belin (Frank- eine Produktivitätssteigerung reich) und LMT Onsrud (USA). um bis zu 40 Prozent. Ganz besonders hohe Anforderungen an die spanende Bearbeitung stellt die Branche Gesenk- und Formenbau. Dabei geht es um höchste Ansprüche an die finale Oberflächengüte im Mikrometerbereich, um lange Werkzeugstandzeiten auch beim Fräsen gehärteter Materialien mit hohen Schnittgeschwindigkeiten sowie um Prozesssicherheit. Der Der neue Kugelkopierfräser HSCline neue Kugelkopierfräser HSCline SuperFinish4 (Abbildung) setzt genau SuperFinish4 für präzise Endkonturen in diesen Punkten neue Maßstäbe. Er besitzt 4 Schneiden mit speziellem S-Schliff. Die Spiralwinkel von 30° und der Hartmetallschaft senken die Vibrationsneigung und führen gemeinsam mit der extrem engen Radiustoleranz von +/- 5 µm zu einer deutlichen Steigerung der Oberflächenqualität. Das Werkzeug ist zum Schlichten von gehärtetem Stahl LMT Fette Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG bis 65 HRC einsetzbar. www.machining-network.com/LMTFette UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 29 bielomatik: Minimalmengenschmierung für Bohr-Vorschub-Einheiten Spezialentwicklung für den Flugzeugbau Auf Anregung der Luftfahrtindustrie hat bielomatik ein tragbares Gerät zur umweltschonenden Minimalmengenschmierung entwickelt. Es ist speziell für den direkten Einsatz an automatischen Bohr-Vorschub-Einheiten gedacht. Für den Einsatz im Aerospace-Bereich entstand bei der bielomatik Leuze GmbH + Co. KG aus Neuffen in enger Zusammenarbeit mit einem Flugzeughersteller das mobile System „Mobile Lubrication Unit (MLU)“. Es lässt sich direkt an alle marktgängigen Bohr-Vorschub-Einheiten, sogenannte „Advanced Drilling Units“ (ADU), anschließen. Als besondere Herausforderung er- Saubere Sache: Mit Unterstützung eines Flugzeug- wies sich der im Flugzeugbau aktuell typischen Einsatz der Sandwich-Materialien Titan, CFK herstellers entstand eine sogenannte „Mobile Lubri- und Aluminium. „Wenn das Gerät auf die jeweilige ADU angepasst ist, sollte das CFK in einem cation Unit (MLU)“ zur Minimalmengenschmierung perfekt eingestelltem und eingefahrenem Prozess trocken sein“, erklärt bielomatik-Konstrukteur beim Bohren mit „Advanced Drilling Units (ADU)“. Marcel Schlierer. Der Alleinstellungsanspruch besteht in der speziellen Steuerung, mit deren Hilfe das MLU den MMS-Vorgang automatisch ein- und ausschaltet und sich so individuell an die jeweiligen Werkstoffanforderungen anpasst. Am Anfang jeder Schicht füllt der Werker den abnehmbaren 1 l-Kartuschentank an einer Betankungsstation mit seinem Fluidvorrat, den eine Steuerung im MLU während der Schicht überwacht. Er kann aber auch einen leeren Tank gegen einen vollen austauschen. Nach ersten Versuchen mit Prototypen zusammen mit einem Werkzeughersteller fiel die Resonanz nicht nur in der Aerospace-Industrie sehr gut aus. Schlierer: „bielomatik erhielt bereits Anfragen – etwa von Herstellern von Bandsägen – für einfache Anwendungen mit externer MMS. Das für die Nachrüstung ausgelegte mobile Gerät soll jetzt in Serie gehen.“ bielomatik Leuze GmbH + Co. KG www.machining-network.com/bielomatik CTM V6 Profinet und Focas Neue Schnittstellen erweitern das Einsatzspektrum für das Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem CTM von ARTIS Für das bewährte Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem CTM V6 von ARTIS gibt es ab sofort zwei weitere Varianten: für Anwendungen mit Profinet bzw. Focas zur Datenübertragung. Beide nutzen eine standardisierte, Ethernet-basierte Schnittstelle. Die neuen Versionen machen das System CTM noch vielseitiger und universeller einsetzbar. Die Anpassung an künftige Anforderungen wird so deutlich vereinfacht. In der Hardware ist die standardisierte, Ethernet-basierte Schnittstelle bei beiden Karten die gleiche. Die Versionen unterscheiden sich in der Software. Neben schnellerer Datenübertragung verglichen mit anderen Anbindungen trägt die Verwendung von Standard-Datenkabeln zusätzlich zur Flexibilität der Schnittstelle bei. Drei Hardware-Typen, vier Ausführungen – das Profinet als Bussystem erfährt eine zunehmende Verbreitung, vor allem in der europäischen Werkzeug- und Prozessüberwachungssystem CTM Automobilindustrie. Entsprechend ist eine wachsende Nachfrage nach passenden Werkzeug- V6 ist jetzt noch universeller einsetzbar und Prozessüberwachungssystemen zu erwarten. Hierfür steht nun die CTM V6 PN zur Verfügung. Profinet erlaubt die Kombination von Echtzeit- und IT-Kommunikation und bietet größtmögliche Flexibilität bei der Anzahl der Clients. Die CTM V6 FOCAS ist für die Verwendung an Maschinen mit Fanuc-Steuerung vorgesehen. Die originäre Softwarebibliothek FOCAS korrespondiert mit einer entsprechenden Funktion des CTM-Systems, um Daten aus der Steuerung zu empfangen und im Prozessüberwachungssystem CTM zu verarbeiten. ARTIS GmbH www.machining-network.com/artis 30 MITGLIEDER TDSc – System für die I4.0 Werkzeuglogistik kann der Grundträger wie ein Dübel formschlüssig und kleberfrei eingepresst werden. Diese Lösung wurde zum Patent angemeldet. Bilz bietet einen Identifizierungscode für Schrumpfparameter in dem EPC Speicherbereich an der zur Automatisierung auf Bilz Schrumpfgeräten dient. Dieser ermöglicht einen fast bedienungsfreien Schrumpfprozess. Eingabe-fehler sind nicht möglich, was ein Überhitzen der Futter verhindert. Verfolgt wird eine Integration in Drittanbietersysteme sowie open-source Software. Der Nutzen im Überblick: V erbesserte Werkzeuglogistik, neue Dienstleistungen W egfall des Klebevorganges S ystemflexibilität und Dauerhaftigkeit der Kennzeichnung R eduktion der Fehleranfälligkeit K ostengünstige Ausstattung Unternehmensinformationen TDSc Datenträger in Kombination mit einem ThermoGrip® BILZ Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG Schrumpfgerät von Bilz Vogelsangstr. 8 73760 Ostfildern Ausgangssituation: Telefon: 0711/34801-65 Im Kontext mit Industrie 4.0 werden immer wieder Cloud Computing E-Mail: [email protected] (Datenbanken), Auto-ID System (RFID System) und „Big Data“ erwähnt. www.bilz.de Seit mehreren Jahrzehnten werden Datenträger als Transportmedium für Informationen in Werkzeugfutter eingebaut und drahtlos genutzt. Lokal, innerhalb von Werken, sind diese relativ gut implementiert, aber im Verhältnis zur gesamten, spanend Metall verarbeitenden Industrie dagegen ist der Verbreitungsgrad aus diversen Gründen eher begrenzt. Die werkzeugbezogene Datenmanipulation wird so zur Herausforderung. Fehler können z.B. beim thermischen Schrumpfen von Werkzeugen die Einleitung von zu viel Energie in die Schrumpfaufnahme zur Folge haben. Irreversiblen Schäden des Futters und damit geringeren Standzeiten des Werkzeuges sind die Konsequenzen. Die Schrumpfaufnahmen und Werkzeuge können damit zu Schrott werden. Lösung: Das Tool Dialog smart connectivity System – kurz TDSc – von Bilz bietet eine kostengünstige RFID-UHF Variante eines solchen Chips mit entsprechender Hard- und Software. Die TAG`s werden/sind mit einer eindeutigen ID-Nummer ausgestattet und die Informationen zum Werkzeug, die einen viel größeren Umfang als die mitgeführten Daten von Chips haben können, werden über entsprechende Clouds verwaltet. Durch die kleineren Halbleiter werden flexiblere, auch kleberfreie Verbindungen zum Trägerkörper ermöglicht. TDSc Datenträger mit patentiertem Befestigungssystem Ausgehend von einem dübelähnlichen Grundträger von 5 mm Durchmesser, 3 mm Länge, wird dieser, in die 10 mm Standardbohrung im Futter über einen nach außen kraftschlüssigen, nach innen zum TAG BILZ Werkzeugfabrik GmbH & Co.KG formschlüssigen Ring fixiert. Nach Klemmen des Ringes in die Bohrung www.machining-network.com/Bilz UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 31 Das Bearbeiten von schwer zu zerspanenden Materialien auf einem höheren Niveau Seit über 11 Jahren sind wir mit unserer revolutionären, innovativen und patentierten Frässtrategie TrueMill® für die HSC/HPC Bearbeitung führend in der CAM-Branche.Mit unserer CAD/CAM –Lösung Surfcam Traditional gehört TrueMill® von Beginn an zu den Pionieren mit der richtungsweisenden Schruppstrategie, die den gesamten CAD/CAM Markt einschneidend verändert hat. Mit TrueMill bekommt Surfcam Traditional eine am Markt einzigartige Performanz, was den Materialabtrag anbelangt. TrueMill® ist die patentierte 2/3-Achsen Schruppstrategie, die den Werkzeugeingriff über den konstanten Spanquerschnitt kontrolliert und nur zu Surfcam Traditional erhältlich ist. Mit höheren Abtragsraten übertrifft die neue Technologie und verbesserte Strategie von TrueMill® alles bisher da TrueMill® gewesene in Schnittgeschwindigkeit und Tiefenzustellung bei allen Materialien und Geometrien. Insbesondere in der Zerspanung von Edelstahl, Ti- TrueMill® in einer einzigen Werkzeugbahn die volle Schnitttiefe zu erreichen. tan, Inconel, Toolox oder gehärtetem Stahl spielt unsere Technologie ihren Dies bedeutet, dass eine Reduktion der Bearbeitungszeit bis zu 80% und Vorsprung aus. die Erhöhung der Werkzeugstandzeit bis zum Faktor 10 gewährleistet ist. Das Geheimnis der hohen Produktivität von TrueMill® liegt in der Fähigkeit mit größtem Vorschub und höchster Tiefenzustellung zu fräsen. Wofür tradi- 3D Concepts GmbH tionelle Werkzeugweg-Generatoren vier Zustellungen benötigen, schafft es www.machining-network.com/3DConcepts Minimalmengenschmierung im HFC-Prozess – Gemeinschaftsprojekt von Fraisa und Blaser Swisslube Kühlschmierstoffhersteller Blaser Swisslube mittels Minimalmengenschmierung (MMS) Fräsprozesse in rostfreiem Stahl (1.4307), welche bisher trocken bearbeitet wurden. Das Ziel des Projektes war, ein geeigneter Gesamtprozess mit MMS zu finden, bei welchem ein deutlicher Mehrwert resultierte. Hierbei wurden verschiedene Werkzeuge von Fraisa und MMS-Lösungen von Blaser evaluiert und im Technologie Center von Blaser Swisslube unter realen Bedingungen miteinander verglichen. Die Testreihe der Fachleute hat belegt, dass beim Einsatz einer MMS immer der gesamte Prozess zu betrachten ist. Nur so lassen sich substanzielle Verbesserungen erfolgreich umsetzen. Mit der optimalen Kombination aus MMS-Öl und Werkzeug konnte sowohl eine Produktivitätssteigerung erzielt als auch die Werkzeugstandzeit erhöht werden. Mit Erhöhung des Vorschubs und einer Realisierung der Schnittgeschwindigkeit von 130 m/min auf 390 m/min stieg die Produktivität um über 70%. Zusätzlich konnte die Werkzeugstandzeit bei diesem erhöhten Zeitspanvolumen um 243% gesteigert werden. Dieses beeindruckende Resultat wurde mittels einer werkzeuginternen MMS-Zufuhr und mit einem einkanaligen MMS-Gerät realisiert. Minimalmengenschmierung © Blaser Swisslube Blaser Swisslube ist stets bestrebt in Zusammenarbeit mit ihren Kunden und Partnern das Optimum an Produktivität, Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität aus den Zerspanungsprozessen zu schöpfen. Für weitere Blaser Swisslube GmbH Informationen kontaktieren Sie bitte: [email protected]. www.machining-network.com/blaser 32 MITGLIEDER Deharde baut Rumpfschalen für den Airbus Beluga und auch die ersten „Skins“ (Außenhäute) sind bereits fertiggestellt. Eine Polygonbiegemaschine biegt hochpräzise und effizient große Metallbleche; ein in der Luftfahrt innovatives Verfahren, welches bei Deharde erfolgreich eingesetzt wird. Die 8 x 8 m großen Rumpfschalen des Beluga XL werden ab März 2017 über die direkte Hafenanbindung Dehardes via Schiff nach Toulouse gebracht. Dort wird der Flieger final zusammengebaut und 2018 zu seinem Jungfernflug starten. Dank mutiger Investitionen in Infrastruktur und Know-how ist Deharde erfolgreich und in kürzester Zeit zum Design & Build Lieferanten aufgestiegen. Eigene Zulieferer ertüchtigt Deharde in seiner „Deharde-Academy“ in der hochsensiblen Luftfahrtbranche tätig sein zu dürfen und beweist damit Weitsicht und langfristig angelegtes Engagement. Deharde ist seit rund 50 Jahren etabliert als Luftfahrtspezialist und Maschinenbauer. Ein Schwerpunkt liegt in der Partnerschaft mit der inRumpfschalenbau für den Airbus Beluga ternationalen Luft- und Raumfahrt. Die Fachgebiete Zerspanung sowie der Bau von Anlagen, Werkzeugen und Windkanalmodellen bilden dazu Bei der Deharde Maschinenbau H. Hoffmann GmbH ist ein umfangrei- interessante Synergien. ches Design & Build-Projekt für die Luftfahrt angelaufen. Für das Transbaugruppen und stellt diese auch selbst her. Seit Juni werden Spante in Deharde Maschinenbau Helmut Hoffmann GmbH der hochmodernen Unisign-Fräsmaschine des Unternehmens gefertigt www.machining-network.com/deharde portflugzeug Beluga XL von Airbus entwickelt Deharde ganze Flugzeug- Erweiterte Lösungen für die Luftfahrtindustrie Die Firma EXTRAMET hat sich als Lösungspartner der HightechIndustrie in der Luftfahrtindustrie etabliert. Diverse Projekte mit Werkzeugherstellern und Anwendern in der Luftfahrtindustrie zeigen einen deutlichen Trend hin zu breiteren Anwendungsfeldern. Für neue, schwer zerspanbare Werkstoffe wie CFK/ Ti- oder Ti/CFK/ Al-Verbundstoffe und Legierungen auf Basis von Aluminium, Titan, Nickel oder Inconel werden auch neue innovative Lösungskonzepte benötigt. Das Hartmetallsubstrat ist neben einer auf den Bearbeitungsprozess optimal ausgelegten Werkzeuggeometrie von zentraler Bedeutung. EXTRAMET erweitert deshalb sein Lieferprogramm für Hartmetallstäbe mit verdrallten Kühlbohrungen. Einerseits wird das RXProgramm in EMT210 angepasst und neu bis zu einem Durchmesser von 25,4 mm angeboten. In dem Substrat, welches sich beim Schruppen von Titan-Werkstoffen bestens bewährt hat. Durch diese Erweiterung kann Extramet auch auf Anforderungen für grosse Werkzeugdurchmesser schnelle und zuverlässige Lösungen bieten. Ebenfalls erweitert wird das RX-Programm in EMT100, dem Substrat mit der weltweit besten Haftung bei Diamantbeschichtung. Durch ihre hohe Abrasivität und das Risiko der Delaminiation der Fasern, stellen Verbundstoffe wie CFK besondere Anforderungen an die Werkzeuge. Die Werkzeuge müssen eine hohe Härte und extrem RX und RX3 von Extramet widerstandsfähige Schneiden besitzen. Dies erreicht man durch Diamantbeschichten des Hartmetall-Werkzeuges. Die Diamantschicht verklammert sich am besten mit dem Substrat der Sorte EMT100. Deswegen bietet EXTRAMET neue Abmessungen der Rundstäbe Extramet AG mit verdrallten Kühlbohrungen in EMT100 an. www.machining-network.com/extramet UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 33 Tool Designer ReCAD – die Reverse-Engineering Lösung für Zerspanwerkzeuge Mit der neuen Software TD ReCAD werden STL-Daten unkompliziert in weiterverwendbare 3D-STEP-Modelle überführt. TD ReCAD ermöglicht die Weiterverwendung von bislang problematischen Punktdaten im STL-Format. Auf Knopfdruck werden einfach und schnell Nut- und Schneidenverläufe aus den Punktdaten berechnet und weitere Geometrien wie Freiflächen und Ausspitzungen extrahiert. TD ReC AD erzeugt aus den so gewonnenen Informationen perfekte Flächen. Erzeugte 3D-STEP-Modelle können direkt in AdvantEdge FEM von ISBE TD ReCAD – Der neue Weg des Virtual Tool Design Prozesses Third Wave Systems genutzt werden, der führenden FEM-Software aus dem Hause ISBE zur Optimierung von Zerspanwerkzeugen. Das zeitintensive und aufwendige Nachmodellieren mittels CAD-Konstruktion entfällt. ISBE TD ReCAD wurde speziell für schnelles Re-Engineering von Zer- Vergleiche zwischen konstruiertem und simuliertem oder bereits spanwerkzeugen entwickelt. Eine kurze Einlernphase ermöglicht den gefertigtem Werkzeug lassen sich schnell und einfach mit den 3D- Einstieg in die Software ohne aufwendige CAD Schulungen. Anwender STEP-Modellen durchführen. profitieren von einer effizienten, durchgängig nutzbaren Lösung für digitale Werkzeugdaten als Basis für optimales Werkzeugdesign und pro- Im Handumdrehen erstellt TD ReCAD aus Millionen von gescannten duktive Arbeitsabläufe. 3D-Daten virtuelle Werkzeugzwillinge für 3D-Datenchecks und zielgerichtetes Werkzeugdesign. Modelle aus Schleifsimulationen können durch das schnelle Re-Engineering von TD ReCAD in echte 3D-Modelle ISBE GmbH umgewandelt und weiterverwendet werden. www.machining-network.com/isbe Speed Shaping – wo Andere immer noch fräsen Welcher Kunststoff- oder Druckguss- Formenhersteller kennt sie nicht, die zeitaufwendige Herstellung von Versteifungen, engen Nuten, Rippen und Wabenstrukturen, ohne die die moderne rohstoff- und gewichtssparende Leichtbauweise nicht auskommt. Wurden diese Geometrien in den Formen bisher mit filigranen Werkzeugen gefräst oder senkerodiert, bietet sich nun eine neue und viel wirtschaftlichere Methode durch das Speed Shaping. Dieses innovative Verfahren von DEPO entspricht einem Stoß-Hobel-Verfahren, das speziell auf das Herstellen von schmalen und langen Vertiefungen abzielt – egal ob NutenRippen-Konstruktionen, Zahnräder, Hirth-Verzahnung oder auch räumlich geschwungene Nutenkonstruktionen – mit bisher nicht dagewesener Geschwindigkeit wird das Material abgetragen und die Nute ausgeformt. Das Speed Shaping Aggregat ist eine Kombination aus schnellem Linearmotor für die hohe Schnittgeschwindigkeit und einem kraftvollen Torquemotor für die Werkzeugpositionierung. Ein großer Vorteil ist, dass diese Einheit an Standard-Fräszentren adaptiert wird und somit die Bearbeitungsmöglich- Beispiel für eine durch Speed Shaping hergestellte Nutengeometrie keiten um dieses revolutionäre Verfahren erweitert, ohne Investition in eine zusätzliche Maschine. Dadurch dass die erreichbare Schnittgeschwindigkeit von 180 m/min dem Vorschub beim Fräsen gegenübergestellt werden kann, reduziert sich die Bearbeitungszeit gegenüber dem Fräsen um den DEPO GmbH & Co. KG Faktor 50-100! www.machining-network.com/DEPO 34 MITGLIEDER Starrag: ECOSPEED F 1540 zerspant mittelgroße Flugzeug-Strukturbauteile 87 % Leistungsplus auf engstem Raum Eine Premiere der inspirierenden Art bietet die Business Unit „Aerospace & Energy“ der Schweizer Starrag Group allen Kunden, die sich mit dem Zerspanen von mittelgroßen Flugzeug-Strukturbauteilen (Palettengröße: 1.500 mm x 4.000 mm) und ähnlichen Komponenten beschäftigen. Die neue Scharman ECOSPEED F 1540 zeichnet eine Leistungssteigerung von bis zu 87 % auf extrem kleinem Footprint, deutlich vereinfachte Installation und schnelle Inbetriebnahme aus. Anders als bei der ECOSPEED ist bei der Version F der Maschinenständer stationär angeordnet: Die ECOSPEED F 1540 verfügt über eine seitlich in X-Richtung angeordnete, drehbare Doppelpalettenstation, auf der sich hauptzeitparallel rüsten lässt. Die kompakte Anordnung mit 2 Paletten und vertikaler Spindelanordnung kommt beispielsweise infrage für Flügelrippen, Rumpfsektionen oder C-Frames, die eine Höhe bis 1.500 mm aufweisen. Auf Wachstum getrimmt: Die neue ECOSPEED F 1540 bietet eine LeisFür die ECOSPEED F 1540 spricht im Vergleich zu konventionellen Ma- tungssteigerung von bis zu 87 % auf engstem Raum und eine einfache schinen und Prozessen außer der enormen Leistungssteigerung um bis Installation direkt auf der Fabrikfläche. zu 87 % auch die vereinfachte Installation der sehr kompakten Anlage mit geringem Footprint. Eine sonst übliche Baugrube ist nun überflüssig, denn die F 1540 lässt sich direkt auf der Fabrikfläche (Flurniveau ± 0) installieren, so dass aufwendige Fundamentierungen entfallen. Diese Pluspunkte kann der Anwender nutzen, um ohne Hallenerweiterung deutlich mehr kleine bis mittelgroße Strukturbauteile profitabler herzustellen. Die Maschine kann weitgehend vorinstalliert werden, die externe Installation wird deut- Dörries Scharmann Technologie GmbH lich beschleunigt. www.machining-network.com/DST Optisches Messgerät: Schnell, hochpräzise und mobil mit diesen Verfahren die dokumentationspflichtigen Geometriemerkmale an A350 Titanbauteilen und 3D-Druck Bauteilen abgenommen. Mit der Einführung des optischen Messsystems lässt sich gegenüber herkömmlichen Koordinatenmessmaschinen ein Kostenvorteil sowohl in Beschaffung, als auch im Betrieb erzielen. So liefert das Messergebnis der eingescannten Bauteile eine 100%-Aussage und kann direkt in die erforderliche Dokumentation übernommen werden. Dank der damit deutlich reduzierten Durchlaufzeiten kann die Qualitätssicherung den Ratenhochlauf für die komplexen A350 Bauteile sicherstellen und zusätzlich benötigte Kapazitäten schaffen. Optisches Messgerät in der Qualitätssicherung Für die Messungen sind Messtargets erforderlich, die in der benötigten Anzahl für die Großbauteile höhere Kosten verursacht hätten. Durch Ferti- Die Qualitätssicherung der PAG Varel verfügt in der Großteilefertigung gung dieser Messpunkte in der Zerspanung in Varel konnten diese Kosten jetzt über ein optisches Messgerät der Firma Creaform Ametek. Es lie- nochmals deutlich reduziert werden. Als weiteres Plus ist somit ein her- fert hochpräzise Messungen und eignet sich hervorragend für den Ein- stellerunabhängiger Ersatz von Messpunkten sichergestellt. satz im Qualitätsbereich. Das Mess-System besteht aus Kamera, Messtaster und Scanvorrichtung und bietet neben taktiler Messung spezifischer Messpunkte auch Scan- Premium AEROTEC GmbH funktionen zur 3D-Vermessung von Bauteilflächen an. Zur Zeit werden www.machining-network.com/pag UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 35 Analoger Mensch trifft digitale Technik Während in der Vergangenheit die digitale Technik (Roboter) und der Mensch unabhängig nebeneinander her gearbeitet haben, ist es nun durch Industrie 4.0 möglich, dass beide Hand in Hand arbeiten. Ein Bestandteil von Industrie 4.0 ist Augmented Reality (AR). Hierbei handelt es sich um eine digitale Erweiterung der Realität. Mit dieser Technik können digitale Planungsdaten effizient mit der vorhandenen, realen Geometrie abgeglichen werden. Die Mitarbeiter werden z. B. durch Tablets mit digitaler Unterstützung durch den Produktionsprozess geführt. Um die mit Hilfe von AR angezeigten Montageschritte auch einwandfrei Auszuführen wird dem Werker mittels „Pick2Light“ durch Leuchtdioden das jeweils nächste Montagematerial, welches sich im Greifbehälter befindet vorgegeben. Somit wird optisch einer möglichen falschen Montage entgegengewirkt. Neben der digital unterstützten Fertigungstechnik ist es auch wichtig, dass der (analoge) Mensch einem optimalen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt wird. Hierzu gehören neben der Höhenverstellung des Arbeitstisches auch die optimale Beleuchtungssituation. Die Möglichkeit die Beleuchtung zu dimmen oder die Farbtemperatur zu ändern wirkt einer Ermüdung der Mit- Montagearbeitsplatz mit Pick to Light System arbeiter entgegen und sollte somit Grundlage eines ergonomischen Arbeitsplatzes sein. Für weitere Informationen zu diesem interessanten Thema steht Ihnen die Linear- und Handhabungstechnik GmbH & Co.KG Firma Linear- und Handhabungstechnik GmbH & Co. KG gern zur Verfügung. www.machining-network.com/LuH Neues Fräser-Spannfutter CT-SA mit mehr Präzision und Steifigkeit Das neue Fräser-Spannfutter CT-SA von NT TOOL ist eine Weiterentwicklung des bewährten Kraftspannfutter-Systems. Nochmals optimiert wurden Rundlauf- und Wiederholgenauigkeit, sowie Radialsteifigkeit. Für den Anwender ergeben sich somit signifikant verbesserte Werkzeugstandzeiten, bessere Oberflächen und vereinfachtes Spannhandling. Wie schon das Vorgängermodell, so bietet auch das CT-SA Fräser-Kraftspannfutter die höchsten Spannkräfte aller marktgängigen Spannsysteme (Spann-D 20: 1000 Nm). Ein absolutes Kraftpaket, das alle Vorzüge eines leistungsfähigen Fräser-Spannfutters vereint und universell für alle Anwendungsbereiche einsetzbar ist. Neben glatten Werkzeugschäften, können auch die Schaftformen HB und HE verwendet werden. Verfügbar sind die neuen CT-SA Fräser-Spannfutter in allen marktüblichen Schnittstellen: HSK-A, -E, -F, SK30, 40, 50 sowie PSC 4, 5, 6. Für besonders schwer zerspanbare Werkstoffe bietet NT TOOL zusätzlich das Power-Kraftspannfutter CTS-P an, das bis zu 4000 Nm Drehmoment (Spann-D 32) überträgt. Teure Spannfutter mit Auszugssicherung sind nicht notwendig. NT TOOL EUROPE Neues Fräser-Spannfutter CT-SA www.machining-network.com/nttool 36 MITGLIEDER Dreischneidiger Tritan-Drill als Wechselkopfsystem Wechselkopfsysteme in der zerspanenden Fertigung sind das Mittel der Kosten. Denn mit dem neuen Wechselkopfsystem ist das kostenintensive Wahl, wenn es gilt, steigenden Rohstoffpreisen, Ressourceneffizienz und Hartmetall auf den Werkzeugkopf beschränkt. So sind geringere Kosten einer Verschlankung des Lagers gerecht zu werden. Grund genug, auch auch bei großen Durchmessern garantiert. den dreischneidigen Tritan-Drill, mit dem MAPAL einen neuen Standard im Bohren definiert hat, als Wechselkopfvariante zu entwickeln. Und den ersten standardmäßigen verfügbaren dreischneidigen Wechselkopfbohrer auf den Markt zu bringen. Werkzeugkopf und Werkzeughalter sind beim TTD-Tritan-Drill über eine Hirth-Verzahnung verbunden. Diese Schnittstelle ist besonders stabil, so dass mit der Wechselkopfvariante alle Vorteile sowie das Leistungsniveau des Pendants aus Vollhartmetall bestehen bleiben. Die Stabilität der Schnittstelle beruht unter anderem auf der Dreischneidigkeit, die prädestiniert ist für ein Wechselkopfsystem. Durch die drei Schneiden ist die Belastung der Schnittstelle homogen, das heißt die Kräfte, die bei der Zerspanung entstehen, werden gleichmäßig an den Werkzeughalter aus Stahl übertragen. Zudem garantiert die Schnittstelle optimale Drehmomentübertragung bei Mit dem TTD-Tritan-Drill bringt MAPAL den ersten standardmäßig gleichzeitig hoher Wechsel- und Rundlaufgenauigkeit. verfügbaren dreischneidigen Wechselkopfbohrer auf den Markt. Im Ergebnis kann prozesssicher und stabil auch bei schwierigen Bohrsituationen, wie bei schrägem Bohrungseintritt oder bei Querbohrungen, gearbeitet werden. Das Werkzeug zentriert sich optimal über seine ausge- MAPAL Dr. Kress KG prägte Bohrspitze und sorgt für sehr gute Rundheit. Und das zu geringeren www.machining-network.com/mapal Berghoff Group baut neuen Produktionsstandort in Alabama Serienproduktion in den USA mit europäischen Prozessen Die Berghoff Group baut einen Produktionsstandort in den USA. Das neue Werk soll in Auburn, Alabama entstehen und im Frühjahr 2017 seinen Betrieb aufnehmen. Die Investitionssumme beträgt rund 30 Mio. Dollar in den kommenden fünf Jahren. Mittelfristig sollen in Auburn rund 100 neue Jobs geschaffen werden. Mit dem neuen Standort setzt Berghoff seine Internationalisierungsstrategie fort. Mit den beiden bereits bestehenden Werken im Sauerland sowie in Bergisch Gladbach und in Altdorf im Kanton Uri in der Zentralschweiz wird Auburn der fünfte Produktionsstandort der Berghoff Gruppe. Geplant ist auch, Produktionsverfahren und Prozesse für besonders anspruchsvolle Werkstücke in den europäischen Berghoff-Werken zu entwickeln und diese dann in die USA zu transferieren – bis hin zur Serienproduktion. „Unsere Technologen und Zerspanungsexperten qualifizieren die gesamten mechanischen Prozesse in unseren europäischen Werken auf der Infrastruktur, die später auch in den USA eingesetzt wird. Nach erfolgreicher Qualifizierung von etwa 6 bis 24 Monaten transferieren wir die eingespielten Produktion bei Berghoff und auditierten Prozesse sowie die dazugehörige Infrastruktur in unser Werk in Alabama, in dem unsere Zerspanungsexperten die Produktion weiterhin eng begleiten“, verspricht Berghoff-Geschäftsführer Oliver Bludau. Wer Berghoff beauftrage, bekomme so das Beste aus beiden Welten. Technologische Standards könnten über den Atlantik adaptiert, Währungsvorteile BERGHOFF Gruppe könnten genutzt und Know-how gemeinsam weiterentwickelt werden. www.machining-network.com/berghoff UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 MITGLIEDER 37 Premiere im September – VERICUT Version 8.0 VERICUT Version 8 von CGTech ist eine NC-Simulations-, Verifikationsund Optimierungssoftware, die viele Arten von CNC-Bearbeitungsprozessen, einschließlich Fräsen, Drehen, Dreh-Fräsen, Bohren und Fräsen von Verbundteilen, Wasserstrahlschneiden, Nieten, Roboterautomatisierung, Multitasking und Parallelkinematik-Bearbeitungen simuliert. VERICUT arbeitet unabhängig, kann durch Schnittstellen aber auch mit bestehenden CAM-Systemen verwendet werden. Neben einer neuen Ribbon-Oberfläche prägen VERICUT 8.0 einige markante Verbesserungen, die die Analyse, Optimierung und Dokumentation von CNC-Programmierung und Bearbeitungsprozess im Praxisalltag erleichtern. Neue Erkenntnisse in Bezug auf Werkstück und Bearbei- VERICUT Version 8 von CGTech tungsprozess finden Anwendung für ein noch höheres Maß an Genauigkeit und Effizienz. CGTech steht der Herausforderung gegenüber, zunehmend komplexere Prozesse und Maschinen zu simulieren und gleichzeitig ambitionierte Produktionsziele wie “Fehlerfrei beim ersten Mal“ zu unterstützen. Um potenzielle Probleme in einem effizienten und konsolidierten Verfahren zu überwachen und zu bewerten, verknüpft VERICUT 8.0 komplexe Prozesse – Anwender profitieren in Form von CGTech Deutschland GmbH schnellerer Programmierung und kürzeren Bearbeitungszyklen. www.machining-network.com/cgtech Mit Power und Präzision zu profitablen Stückkosten Die neue Powerserie matec-HV 700 / 900 / 1100/ 1300 gen größtenteils nur über die Hauptzeit, d.h. über höhere Schnittwerte. Moderne Schneidwerkzeuge bieten heute Leistungen an, die bisher nur wenige Maschinenbauer in der Praxis umsetzen konnten. Der zunehmende Einsatz von High-Tech Sonderwerkstoffen verstärkt den Wunsch der Anwender nach leistungsfähigeren Bearbeitungszentren. Die neue matec HV-Serie zielt in Richtung dieser Entwicklung. Gute Oberflächen bereits beim ersten Schnitt. Höhere Zerspanungsleistung und längere Standzeiten und nicht zuletzt die erwartete Präzision ohne Wenn und Aber. Erreicht werden die hohen Anforderungen an die neue HV-Serie durch konsequente Neuentwicklung und Einhaltung der Konstruktionsparameter in der gesamten Maschine. Konstruktive Raffinessen in den Maschinenbauteilen, Überdimensionierung bestimmter Baugruppen, sowie matec-HV 700 optimale Krafteinleitung der Achsantriebe sind nur einige Merkmale von vielen. matec bietet eine neue Generation von Fahrständerfräsmaschinen auf modularer Plattform. Angeboten wird ein 1-Achsen-Schwenkkopf oder ein 2-Achsen- Universalkopf. Werkzeugsystem HSK-63 oder HSK-100. Hochleistungs- Flexibel für Kundenanforderungen, stabil, präzise und leistungsfähig. Motorspindeln für die Stahlbearbeitung bis 9.000 1/min, 60 kW und 575 Verfahrwege in X bis 10.000, in Y bis 1.300 und in Z bis 1.350 mm. Nm Drehmoment. Zum Hochgeschwindigkeitsfräsen in Leichtmetall- Der Erfolg unserer Kunden auf dem Weltmarkt liegt darin, die Stück- Legierungen bis 120 kW und 30.000 1/min. kosten anspruchsvoller Teile durch intelligente Fertigungsmethoden, kürzere Hauptzeiten und durch Einsparung unnötiger Prozesse deutlich zu reduzieren. An unproduktiven Nebenzeiten ist heute kaum noch etwas zu holen. Zeitgewinn und damit die Senkung der Stückkosten gelin- matec Maschinenbau GmbH www.machining-network.com/matec 38 MITGLIEDER CELOS® im Flugzeug- und Turbinenbau Die Digitalisierung hat in der Aerospace-Industrie bereits heute einen enorm hohen Stellenwert. Unter anderem stehen dabei die adaptive Optimierung der Bearbeitungsprozesse sowie die effiziente Umsetzung von vorbeugender Wartung und Instandhaltung im Mittelpunkt des Interesses – verbunden mit der Fragestellung, wie Produktivität, Qualität, Lieferzuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit in der Fabrik der Zukunft durch Digitalisierung erhöht werden können. Konkrete Antworten und adäquate Live-Demonstrationen, insbesondere aus dem Umfeld der produktiven Zerspanung in der Aerospace-Branche, standen im Zentrum des 3. DMG MORI Aerospace Forums bei DECKEL MAHO in Pfronten im Oktober 2016. Mit CELOS® zu besseren Prozessen und höherer Auslastung Mit CELOS ® zu besseren Prozessen und höherer Auslastung DMG MORI hat sich mit CELOS an die Spitze der Digitalisierung im ® spanenden Werkzeugbau gesetzt und gestaltet gemeinsam mit seinen werden verlässliche Vorhersagen bezüglich notweniger Wartungs- und Kunden auch aus dem Flugzeug- und Turbinenbau die Ära von Industrie Instandhaltungsarbeiten möglich. Insgesamt werden dadurch die Pro- 4.0. Ein Ergebnis dieser Entwicklungsarbeit ist der CELOS ® CONDI- zessqualität und das Bearbeitungsergebnis signifikant verbessert und TION ANALYZER. Diese die Maschinenverfügbarkeit steigt deutlich! CELOS ® APP ist im Zusammenspiel mit dem DMG MORI Sensorpaket i4.0 zum einen in der Lage, auf Basis der ermittelten Sensordaten sowohl den aktuellen Zustand von Maschine und Prozess zu visualisie- DMG MORI SEIKI AG ren und auszuwerten und so den Prozess zu optimieren. Zum anderen www.machining-network.com/mori Einzelfertigung von Schneckenrädern schneller realisiert Speziell bei der Einzelteil- oder Prototypenfertigung von Schneckenrädern sind die hohen Kosten und die langen Beschaffungszeiten für die Werkzeuge oft unüberwindbare Hürden. Hierbei lohnt es sich über die Nutzung eines einzelnen Schlagzahnes als Fräswerkzeug nachzudenken. Das Werkzeug besteht dabei aus einem geeigneten Fräsdorn mit Querbohrung. Der Schlagzahn beinhaltet das Profil welches exakt um den Steigungswinkel schräg angestellt wird. Es entsteht somit ein Wälzfräser mit einem einzigen Zahn, welcher das Schneckenrad bearbeiten kann. Aus Feinstkornhartmetall entstehen bei Gesau Werkzeuge in kurzer Fertigungszeit Schlagzähne, die in Präzision, Standzeit und Produktivität überzeugen. Zur Prozesssicherheit und Fehlereinflussminimierung trägt die Besonderheit des einschneidigen Werkzeuges entscheidend bei. Gesau Werkzeuge bietet weiterhin ein KompletBeispiel eines Schneckenradsatzes und verschiedene VHM-Schlagzähne tangebot für Verzahnungswerkzeuge vom Neuwerkzeug bis zur Instandsetzung über das gesamte Werkzeugleben. Schneckengetriebe werden häufig angewendet, wenn hohe Übersetzungsverhältnisse mit gleichzeitig verbundener Selbsthemmung entgegen dem eingeleiteten Drehmoment zu verwirklichen sind. Der Aufbau der Zahnradpaarung besteht aus einer Schnecke und einem Schneckenrad. Der bei der Herstellung des Schneckenrades verwendete Wälzfräser muss in seiner Auslegung exakt auf die Getriebeerzeugen Fehler in der Getriebepaarung, die zum Funktionsversagen Gesau Werkzeuge Fabrikationsund Service GmbH führen können. www.machining-network.com/gesau paarung abgestimmt sein. Geringste Abweichungen am Werkzeug UNTER SPAN Machining Innovations Network 02/16 IMPRESSUM 39 Ihre Ansprechpartner Die Geschäftsstelle ist organisatorischer und administrativer Ansprechpartner bei allen Fragen des Netzwerkmanagements. Die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle befinden sich im Technologiezentrum Varel. Oliver Bub Leiter der Geschäftsstelle Sandra Büschel Projektassistenz der Geschäftsstelle Jana Ullrich Projektassistenz der Geschäftsstelle Johanna Kujaw Geschäftsstelle Dr. Jens Osmer Projektmanager Technologie Impressum Machining Innovations Network e. V. Aeropark 1 26316 Varel Telefon: 0 4451 91845 300 Fax: 0 4451 91845 399 E-Mail: [email protected] Internet:www.machining-network.com Amtsgericht Oldenburg (Oldenburg) VR 201056 Titelbild: EXTRAMET AG Die Bildrechte liegen bei den jeweiligen Autoren der Texte und dürfen nicht ohne deren Erlaubnis verwendet werden. Vertretungsberechtigte: Herr Gerd Weber (Vorstandsvorsitzender) Herr Sven Ambrosy (stellv. 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