41. Jg. / 2016-17 / Nr. 1 PFARRZEITUNG PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE Man hat soviel vom Geheimnis des Christseins begriffen, wie man von seiner Freude begriffen hat, und es ist gar nicht so, dass nur wir Menschen immer warten und uns in Sehnsucht verzehrten. Auch ein anderer und er steht schon in der Tür, um uns entgegenzukommen. Helmut Thielicke Bild: „Zum Licht“ • Michaela Moisl-Taurer • www.kunstvilla.at wartet auf uns, Angedacht Gott selbst ist in Bewegung S owohl beim Propheten Jesaja als auch bei Johannes dem Täufer liest man immer wieder vom Aufbruch, von zu gehenden Wegen und von einer Wegbereitung. Selbst Gott ist in Bewegung, wenn wir in der Heiligen Schrift lesen: Gott kommt zur Welt. Gott wird Mensch. Ist das tatsächlich ein Geschenk „Mensch werden zu dürfen“? Oder kommt da nicht irgendwo in unserem Verständnis von Menschsein der Ausruf: Hilfe, warum muss gerade ich Mensch werden! Die Tage der Adventzeit sind die Sterne in der Nacht vor dem großen Geschehen der Menschwerdung Gottes. Die Geburt Jesu ist der Vorgang des Lichtwerdens in der Dunkelheit der Welt. Hier bricht der Glanz des Lebens ein in das dunkelgewordene Leben von uns Menschen. Der Advent schenkt uns die Zeit der Besinnung auf das Leben. Der Advent gibt die Bewegung von der Dunkelheit heraus in das Licht. Sowohl Licht als auch Finsternis haben für uns Menschen magische Anziehungskraft. Sind wir zu lan- 2 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee ge dem Licht ausgesetzt ziehen wir uns aus dem Licht zurück, leben wir in der Finsternis zieht uns doch nach einiger Zeit das Licht an. Wir erfahren hierbei etwas von unserer Suche nach Ausgleich und Abwechslung, nach einer Wirklichkeit der Veränderung lang andauernder Wirklichkeit. Es ist in uns Menschen zu erfahren, dass wir in einer Bewegung des Lebens unseren Urgrund erspüren und diese Bewegung ausleben müssen um zum Leben zu finden! Zeitweise laufen wir durch die Zeit und stellen uns hierbei nicht nur Fragen, sondern werden erfüllt von Erfahrungen der Veränderbarkeit und Neuwert des Lebens. Licht und Finsternis, Ruhe und Bewegung sind erfüllende Zeiten und schenken zudem auch die Spannung des Mutes nach Veränderbarkeit und Neuem. Die Sehnsucht nach Leben schenken uns die Bewegungen zum Leben und richten uns aus für ein Leben nach Sinnfindung. Sind die rastlosen Menschen in diesen Tagen der Adventzeit die Menschen, die wir „adventli- che“ Menschen nennen? Die Idylle von Kerzenlicht, Teeduft und Kaminfeuer mit Buch und Räucherwerk, ein Trugbild, eine Täuschung? Nach meiner Ansicht macht es wenig Sinn, sich in diesen Tagen „BesinnlichkeitsStress“ und „Vorbereitungs-Stress“ zu machen. Das Baby in der Krippe lädt ein zu einer Bewegung des Denkens! Die weit geöffneten Arme eines Kindes schließen niemanden aus. Weder die Besinnlichen noch die Gestressten. Gott bewegt sich in seiner und unserer Welt. Gott legt sich in unsere Welt hinein, wohl wissend, dass ich unaufmerksam bin für seine Bewegung, mit der Arbeit nicht fertig werde und nur wenig Zeit für „Ihn“ aufwende. So wie ich bin, bin ich an der Krippe willkommen. Das Kind in der Krippe hat die Kraft eines Atoms, es spaltet mein Inneres auf und bringt mein Leben zum Leuchten in der Dunkelheit dieser Tage. Und wenn du in diesen Tagen des Adventbeginns sagst: Hilfe- der Advent ist schon da! Dann beginn dich zu bewegen, verlasse dein Haus und mache dich frei von der Starre und vom ewig Gestrigen, brich auf und öffne deine Sinne für das Menschliche. In der Geburt Jesu schenkt Gott dir die Gabe der Betrachtung des Lebens, welches sich immer verändert und niemals vergeht in das Nichts des Lebens, sondern getragen aus dem Leben in das Leben begleitet. Liebe Pfarrbevölkerung und Gäste des MondSeeLandes von Herzen wünsche ich Ihnen allen die Fähigkeit sich vom Lächeln des göttlichen Kindes aus Nazaret anstecken zu lassen um Ihren Weg des Lebens zu gehen im Wissen, dass Sie alle von Gott begleitet werden der ein Freund des Lebens ist! Weil die Welt die Liebe so notwendig braucht. E s ist ein Charakterzug Gottes, sich immer die Unscheinbarsten auszusuchen; ein Charakterzug den wir oft in der Bibel finden: Bei der Wahl seiner Propheten, bei der Wahl Marias zur Mutter seines Sohnes, bei den Hirten auf dem Feld, die als erste die Weihnachtsbotschaft hören. Eine Eigenschaft, die uns Trost spenden darf, aber auch mahnt. Gott sieht nicht das, was den Menschen vor Augen ist, sondern auf das Herz! Weihnachten ist die Liebesgeschichte Gottes mit uns Menschen. Gott liebt die Welt so sehr, dass er sich selbst zum Geschenk macht. So groß ist die Liebe zu seiner Schöpfung, dass daraus ein Kind entsteht. Das ist die Weihnachtsgeschichte: die Geschichte einer Liebe, die Geschichte einer Beziehung von Gott, dem Schöpfer zu uns Menschen! Eine gesegnete Adventszeit und frohe Weihnacht wünscht Ihnen allen das Seelsorgeteam der Pfarre St. Michael Mondsee. Rosa Astegger, Susanne Jakel Benedikt Rodler, Frank Landgraf Thomas Lechner, Ernst Wageneder Pfarrer Ernst Wageneder Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 3 Den jungen Menschen und den alten Menschen ein Wort der Ermunterung Füreinander und Miteinander Jünger und Älter Der alte Großvater und der Enkel Ein Märchen der Brüder Grimm E s war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnte, schüttete er Suppe auf das Tischtuch, und es floss ihm auch etwas wieder aus dem Mund. Sein Sohn und dessen Frau ekelten sich davor, und deswegen musste sich der alte Großvater hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben ihm sein Essen in ein Schüsselchen. Und er wurde dazu nicht einmal satt; da sah er betrübt nach dem Tisch und die Augen wurden ihm nass. Einmal konnten seine zittrigen Hände das Schüsselchen nicht festhalten, es fiel zur Erde und zerbrach. Die junge Frau schalt, er sagte nichts und seufzte nur. Da kaufte sie ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Heller und daraus musste er nun essen. Wie sie da so sitzen, trägt der kleine Enkel – von vier Jahren – kleine Brettlein zusam- men. "Was machst du da?" fragte der Vater. "Ich mache ein Tröglein“, antwortete das Kind,“ daraus sollt ihr – lieber Vater und liebe Mutter – essen, wenn ich groß bin." Da sahen sich die beiden eine Weile an und fingen an bitterlich zu weinen. Die Eltern des kleinen Sohnes holten also den alten Großvater an den Tisch und ließen ihn von nun an immer mitessen und sagten auch nichts, wenn er ein wenig die Suppe verschüttete. Liebe Familien von Herzen wünsche ich uns allen, dass wir einander wahrnehmen können so wie wir als Menschen zueinander wirklich sind. Dass wir miteinander leben und füreinander da sind, den „Wert des älter Werden“ schätzen und nicht müde werden einander beizustehen. Diese Welt braucht ganz viel Nähe und eine große Liebe. Das Schöne, das Gelungene, das Glückliche zu lieben ist einfach. Was Liebe wirklich bedeutet, zeigt sich erst, wenn die Welt ihre hässliche Seite offenbart, die kranken und auch bösen Stellen. zeit.signal.heute: weil die welt liebe so nötig braucht Pfarrer Ernst Wageneder Das Friedenslicht von Betlehem D ie Idee des Friedenslichts von Betlehem entstand 1986 in Österreich. Im Dezember wird dieses Licht in der Geburtsgrotte entzündet und gelangt per Flugzeug nach Wien. Von dort aus wird das Licht verteilt und in die Ortschaften Österreichs gebracht. In Mondsee können Sie dieses Licht am 24. Dezember nach dem 8:00 Uhr Gottesdienst abholen und mit nach Hause nehmen. Die Pfarre Mondsee wünscht Ihnen eine gesegnete und friedvolle Heilige Nacht. 4 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Pfarrgemeinderatswahl A m 19. März 2017 findet in den Pfarren aller österreichischen Diözesen die nächste Pfarrgemeinderatswahl statt. Die Pfarrgemeinderäte gehören seit der Diözesansynode 1970 – 1972 zur Grundausstattung jeder Pfarrgemeinde. Der Pfarrgemeinderat entscheidet gemeinsam mit den amtlichen Mitgliedern Fragen des pfarrlichen Lebens. Sie gestalten die vielfältigen Vernetzungen und das Zusammenwirken von Personen und Gruppen und fördern die Entwicklung der Pfarrgemeinde. Der Pfarrgemeinderat nimmt die Lebenssituation der Menschen wahr, deutet sie im Licht des Evangeliums und handelt entsprechend. Durch die Taufe sind wir berufen, unseren Beitrag zu den Aufgaben der Kirche zu leisten. In der Liturgie feiern wir unsere Berufung in das Volk Gottes, in der Verkündigung festigen und bezeugen wir unseren Glauben, in der tätigen Nächstenhilfe unterstützen wir die Notleidenden und gemeinsam leben wir die Nachfolge als Jüngerinnen und Jünger Jesu. Der Pfarrgemeinderat ist eine bewährte und wirksame Form, wie sie diese Mitarbeit an der Seelsorge leisten können. Die Wahl des Pfarrgemeinderates ist eine große pastorale Chance für unsere Kirche. Bei der vergangenen Wahl wurden über 5000 PfarrgemeinderätInnen gewählt, fast die Hälfte davon waren neu in dieser Funktion. Auch in unserer Pfarre wird es einen großen Schritt zur Veränderung geben. Rund die Hälfte der bisherigen Pfarrgemein- derätInnen wird sich zurückziehen um Platz für neue KandidatInnen zu machen. Neue PfarrgemeinderätInnen bringen neue Themen und neue Sichtweisen in das Gremium ein und helfen dadurch mit, die Kirche mit den Herausforderungen der Gegenwart im Gleichklang zu halten. Ich bitte Sie, diesem wichtigen Entwicklungsschritt für unsere lebendige Pfarre die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und helfen Sie uns geeignete KandidatInnen zu finden. Bei der Suche nach KandidatInnen gilt es vor allem, die Gaben des Geistes in den Menschen zu entdecken, auf sie zuzugehen und sie zu ermuntern, ihre Talente für die Gemeinde zur Verfügung zu stellen. Warum wählen? Wählen heißt mitgestalten, Einfluss nehmen, Interesse zeigen. Wählen ermöglicht Aufgaben und Lasten auf mehrere Schultern zu verteilen. Wählen meint: Vertrauen schenken. Die Gewählten können mit der Unterstützung und Mithilfe der Pfarrangehörigen rechnen. Die Pfarrgemeinde lebt aus dem Glauben, dass Gott ein Gott der Beziehung ist, der sich den Menschen zuwendet und immer neu auf sie zugeht. Widlroither Franz PGR Obmann Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 5 Was ist Gebet? Braucht Gott unser Gebet? Erfüllt er unser Bitten? Voraussetzungen und Grundformen des Gebetes nem Gott vor; er schüttet vor ihm sein Herz und seine Sorgen aus. V 2. Beten als Sich-Auseinandersetzen mit Gott: Der Beten- oraussetzung für das Gebet im christlichen Sinn ist der Glaube an einen persönlichen Gott, der zum Gläubigen spricht und sich vom Gläubigen ansprechen lässt. Der Mensch vermag im Gebet das Du Gottes anzusprechen, nachdem zuvor der Mensch durch den Anruf des göttlichen Du ins Dasein gerufen und zur Freiheit befreit wurde. Zu diesen Aspekten kommt noch eine trinitarische Dimension. Durch Jesus, den menschgewordenen Sohn Gottes, dürfen wir Gott als Vater ansprechen; die Befähigung dazu gibt uns der Heilige Geist, der in uns ruft: Abba, Vater! Die Grundformen des Betens ergeben sich aus der Begegnung des berufenden Gottes und des gerufenen Menschen. Wo im Gebet die Größe der Berufung, das Beschenktwerden im Vordergrund steht, dort geschieht Dank, Lob, Anbetung. Wo der Beter auf seine Ohnmacht blickt, auf seine Sündigkeit, auf sein Unterwegssein zu dieser Berufung, dort wird die Bitte laut. Schon die Psalmen haben diese Grundantworten des Menschen auf die Erfahrung der Freude und des Leides gezeigt: das Lob und den Dank einerseits, die Klage und die Bitte andererseits. Beide Grundformen prägen auch das gottesdienstliche Beten der Kirche, beide Grundformen des Betens sollten auch das Beten des Einzelnen prägen, wenngleich in einzelnen Phasen des Lebens die eine oder andere Grundform zeitweilig im Vordergrund stehen kann. In der heiligen Schrift wird uns vor allem in den individuellen Klage- und Bittgebeten gezeigt, worin das Wesen biblischen Betens besteht. Es vollzieht sich in drei Phasen: 1. Beten als Sich-Aussprechen vor Gott: Der Betende legt das, was ihn bedrängt und bedrückt, vertrauensvoll sei- 6 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee de ringt mit Gott, von dem er sich oft verlassen und verraten fühlt, um eine befreiende, Heil und Segen spendende Zuwendung. So kann im Neuen Testament „kämpfen“ geradezu zu einem Ausdruck für beten werden, so im Römerbrief 15,30, wörtlich: Ich ermahne aber euch, Brüder bei unserem Herrn Jesus Christus und bei der Liebe des Geistes, zu kämpfen mit mir in den Gebeten für mich. Auch in der „Agonie“ Jesu in Getsemani kommt dieser Kampf zum Ausdruck. 3. Beten als Sich-Ausliefern an Gott: Das Sich-Ausspre- chen vor Gott und das Sich-Auseinandersetzen mit ihm werden im Prozess des Gebets zum Sich-Ausliefern an Gott: Man ergibt sich ihm, sagt Ja zu dem, von dem man sich grundsätzlich als bejaht erfährt. So führen die biblischen Gebete aus der Klage zum Vertrauen und münden dann nicht selten in die Danksagung und den Lobpreis, der die Errettung, wie immer sie geschehen mag, als gewiss vorwegnimmt. Die Wesenszüge des Betens Beten ist Gnade und freie Tat des Menschen. Der Christ weiß sich zum Beten ermächtigt, zum „Abba, Vater“-Sagen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Dieser ist die Gabe, die Gnade Gottes. Aber die Antwort geschieht in Freiheit; sie kann auch verweigert, verzögert und versäumt werden. Beten als sprechender Glaube hat ein Innen und ein Außen, ein inneres Wort, das sich in äußerer Form kundtut. Als menschliche Antwort bedarf auch das Beten einer Leibhaftigkeit, die aber nicht immer im gleichen Grad und in der gleichen Intensität gegeben sein muss. Beten ist schließlich ein Tun des Einzelnen und zugleich ein Tun in der Gemeinschaft. Grundlegend hat jedes Beten eine kirchliche Dimension, weil dem Einzelnen in der Kirche die Gegenwart des Heilsgeheimnisses geschenkt ist. Einzelgebet und Gemeinschaftsgebet sind aufeinander verwiesen: Vom Beten der Kirche lebt das Gebet des einzelnen Christen, aber auch die betende Gemeinschaft des Gottesvolkes lebt von der Gebetsintensität der einzelnen betenden Glieder dieser Gemeinschaft. Schließlich gehört das Unterwegssein als wesentliches Element der Grundgestalt des geistlichen Lebens auch zu den Merkmalen des Gebetes. Es bleibt eine ständige Aufgabe, es bleibt mühevoll. „Es gibt keine größere Mühe als das Beten zu Gott!“ Gerade deshalb darf das Beten nicht dem Zufall des Augenblicks vorbehalten bleiben, sondern muss auch in einer Regelmäßigkeit, in einer äußeren Ordnung geschehen. Das Problem der nichterfüllten Gebete Im Zuge der Religionskritik der Neuzeit erschien Gebet als „abergläubiger Wahn“ oder als „Ersatzhandlung“. Gott könne nicht „verändert“ und bewegt werden. Das Gebet als ausdrückliches Sich-Beziehen auf Gott, als „Sprechen“ mit Gott wurde fraglich, da die „Erreichbarkeit“ und Ansprechbarkeit Gottes in Frage gestellt wurde. Gerade das Bittgebet als Ernstfall des Glaubens wurde unter dieser Voraussetzung zum Problem. Wenn die Ansprechbarkeit Gottes in Frage gestellt wird, muss die an Gott gerichtete Bitte um Abwendung einer Not als besonders Ärgernis erregend empfunden werden. Andererseits ist das Bittgebet ein besonderer „Testfall des Glaubens“. In der Bitte bringt der Mensch vor Gott seine Hilfsbedürftigkeit, seine Offenheit und Bereitschaft zum Ausdruck. Die Bitte kann als Ausdruck der Glaubenshaltung, als Vollzug der Hoffnung auf den Leben schaffenden Gott, als Ausdruck der Liebe zu Gott und den Mitmenschen gesehen werden. Es stellt sich die Frage, ob Gott unsere Not wenden kann? Die Heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments Bild: Michaela Moisl-Taurer, www.kunstvilla.at ist zutiefst davon überzeugt, dass Gott es ist, der die Geschichte lenkt und in allem wirkt. Diese umfassende Geschichtsmächtigkeit darf aber nicht so verstanden werden, dass Gott die Gesetze seiner Schöpfung außer Kraft setzt. Schöpfung bedeutet die Entlassung in verantwortliches Eigensein. Einerseits hat alles Geschehen in dieser Welt innerweltliche Ursachen und kann auch nach diesen befragt werden, andererseits gilt dass alles Geschehen in Gottes Hand liegt. Gott als Schöpfer kann die Not wenden, die ihm vorgetragen wird. Können wir wirklich durch die Bitte das Verhalten Gottes „beeinflussen“? Die Bibel zeigt Gott nicht als unbeweglichen, sondern als einen, der den Weg seines Volkes begleitet, der die geschöpflichen Entscheidungen respektiert, der nichts erzwingt. So kann Gott nicht als unbeweglicher und festgelegter betrachtet werden, sondern als lebendiger: Er ist unwandelbar und unveränderPfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 7 lich treu in seiner Liebe und Zuwendung dem Menschen gegenüber, dieses „geschichtliche“ Verhalten Gottes zeigt sich vor allem in der Menschwerdung des Gottessohnes. Für den Glaubenden kann es keinen Zweifel daran geben, dass Gott alle unsere Bitten hört. Auch dort, wo die konkrete Bitte nicht erfüllt wird, gilt dies. Wir müssen in diesem Zusammenhang zwischen Erhörung und Erfüllung unterscheiden. Eine Antwort auf die Bitte geschieht schon im Aussprechen der Bitte: Das Bedrückende und Dunkle des Lebens wird schon dadurch aufgehellt, dass sich der Beter an jenen wendet, „der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft“. In diesem Horizont ereignet sich schon eine Erfahrung der Zuversicht und der Hoffnung. Auch die Tradition des Neuen Testaments weist in diese Richtung. Das Bittgebet Jesu am Ölberg ist eine erhörte Bitte, wenn auch die Erfüllung der Bitte nicht in der Abwendung des Leidenskelches erfolgt ist; die Bereitschaft für den Willen Gottes ist das Entscheidende. Dennoch erhofft der Beter, dass sich das Ja Gottes sichtbar manifestiere. In der Bitte zeigt sich das Verlangen, in einer konkreten Situation schon einen Abglanz der endgültigen Herrlichkeit und Erfüllung zu erhalten. Zugleich ist es die ständige Not des Bittenden, dass diese Erfüllung seiner Bitte nicht immer geschieht. Bedingt durch die menschliche Sündigkeit können ja in der Bitte allzu leicht die eigenen Interessen mit dem Willen Gottes identifiziert werden. Zudem darf der Bittende, dessen Gebet nicht erfüllt wird, nicht übersehen, dass der Heilsweg Gottes in Jesus Christus auch durch das Kreuz gekennzeichnet war und ist. So sehr es berechtigt ist, die Erfüllung des Erbetenen als Zeichen göttlichen Hörens zu erhoffen, entscheidend ist die Grundhaltung: „Nicht, was ich will, sondern was du willst, soll geschehen!“ (Mk 14,36) Frank Landgraf Wichtig: Bitte schon frühzeitig im Herbst und mehrm Lit.: Josef Weismayer, Theologie der Spiritualität Herders Neues Bibellexikon Die Heiligen Drei Könige wünschen allen Menschen im Pfarrgebiet ein segensreiches Neues Jahr. Ihre Spende wird zum Segen für Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Sternsingeraktion 2017 Sternsingen FA I V Z MACH MIT! Informationen und Anmeldungen ab sofort bei Poldi Widlroither (Tel: 0664/9653751) oder PABitte Benedikt Rodler (Tel: 0676/8776-6233). nicht vergessen: Kontaktdaten angeben! Den Abschluss der Sternsingeraktion feiern wir am Dreikönigstag, den 6. Jänner 2017 mit der Sternsingermesse um 10 Uhr sowie der anschließenden Sternsingerjause im Pfarrhof. 8 Das Sternsinger-Rätsel Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Einer der „Heiligen Könige“ heißt … Sternsinger/innen sammeln für eine gerechte … R om 2. bis 5. Jänner 2017 werden die SternsingerInnen im Mondseeland von Haus zu Haus ziehen. Dabei werden Sie auch an Ihre Türe klopfen, um die Weihnachtsbotschaft und Gottes Segen für das neue Jahr 2017 in Ihre Wohnung zu bringen. Sie freuen sich auf eine wohlwollende Aufnahgutes für andere menschen tun Sterns aus Arm gemeinsam was erleben me und bitten um Ihre Spende für Not leidende Menschen in fernen Ländern. Straßenkind Spass und Action Die Katholische Jungschar unterstützt als österreichischer Dachverband der sichern, Me helfen, Arm Sternsingeraktion über 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika lobt den Ein und erreicht dabei jährlich bis zu einer Million Menschen. „Beim Stern und Notleid Übrigens: Auch Jugendliche und Wir laden sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen in unserer Pfarre zur aktiven Teilnahme am Sternsingen der Bedürfti Erwachsene können sich aktiv an der ein und danken allen, die sich auf verschiedene Weise an dieser Aktion beteiligen, schon herzlich imbeteiligen! Voraus! Sternsingeraktion Weniger ist mehr!? - ein kritischer Kommentar Im vorweihnachtlichen Trubel hören wir alle Jahre wieder: „Weniger ist mehr!“ P sychologen, spirituelle Therapeuten, Gurus aller Art wollen uns, oft zu Recht, entschleunigen, wie man heute so schön sagt. Entschleunigen, was die Zeit betrifft, entschleunigen, was das Besitzen an materiellen Gütern betrifft. Weniger rennen, weniger stressen, sich und andere, weniger arbeiten, weniger besitzen, weniger fliegen, weniger Auto fahren und so fort. Dafür mehr Zeit für sich, für ein gutes Buch, für Besinnlichkeit, für die Familie, die Kinder, für die Mitmenschen, die alten und die Kranken, mehr Zeit für die Fremden, die Flüchtlinge aller Art....... Und oft genug hören wir das von Menschen, die selber im Hamsterrad laufen, nicht genug kriegen und haben können und ihre guten Ratschläge noch um gutes Geld in allen möglichen Seminaren und Therapien verkaufen. Oder als Umweltexperten rund um die Welt jetten zu allen möglichen Treffen, um diese Welt zu retten. Oder um dem berühmten kleinen Mann von der Straße einzureden, dass er die Welt kaputt macht, damit sie freie Hand haben, um mehr als alles in dieser Welt zur Verfügung zu haben und genießen zu können. Einige wenige hören ja glücklicher Weise auf diesen Aufruf zur Entschleunigung. Aber die meisten von uns, seien wir ehrlich, ja …... alle Jahre wieder! Etwas boshaft, ich gebe es zu. Sagen sie zu einem bettelnden Roma in Salzburg: „Weniger wäre mehr?“ Was weniger? Weniger betteln, dafür mehr Armut? Zu einem fleißigen Häuslbauer: Weniger arbeiten, dafür eine kleine sündteure Wohnung für die Familie? Zu einem Kleinunternehmer: weniger Stress, dafür Konkurs? Zu einem mit dem Auto zur Firma pendelnden Arbeiter: weniger Auto, dafür mehr Zeit in Bus und Bahn? Wir sehen schon: jedes Ding hat zwei Seiten und wir sollten beide sehen, bevor wir uns mit Schlagwörtern wichtig machen. Aber natürlich haben sie recht die Gurus und wir sollten schon über ihre Vorschläge nachdenken. In den Salzburger Nachrichten war vor einigen Monaten ein Artikel über den Größenwahn am Persischen Golf, in Ski Dubai, mit der größten Skihalle der Welt, wo man bei einer Außentemperatur von + 50 Grad im Schatten drinnen bei – 2 Grad Ski fahren kann und eine Winter-Wonder-Welt geschaffen hat, die tausende Touristen rund um die Welt in Bewegung setzen wird. Umwelt für uns und die nächsten Generationen – was ist das? Die teuersten Weihnachtsgeschenke, weil wir das billige Zeug schon alles haben? Nein, weniger wäre mehr. Aber ein Geschenk für die, die uns nahe stehen, mehr Symbol als materieller Wert! Ja, da wäre weniger nicht mehr. Denen etwas geben, die nicht auf die Butterseite gefallen sind, nicht nur um unser Gewissen zu beruhigen, sondern so, dass es auch ein wenig weh tut, wie Papst Franziskus meint. Da passt es auch nicht, das „Weniger ist mehr“ ! So könnte man die Reihe fortsetzen. Es wäre eine schöne Adventmeditation, darüber nachzudenken, wo jeder individuell etwas findet, das das „Weniger ist mehr“ bestätigt oder auch widerlegt. Vielleicht ist es ein Privileg des Alters, leichter mit dem „Weniger ist mehr“ zu leben. Man braucht nichts mehr aufzubauen, vorzusorgen, Verantwortung für viele und vieles zu tragen. Der große, kürzlich mit 93 Jahren verstorbene evangelische Theologe Jörg Zink hat einmal geschrieben: „Es ist schön, alt zu werden. Es bedeutet, einfach da zu sein, zu leben, frei zu sein. Und zu wissen: Der Horizont weitet sich.“ Josef Löberbauer Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 9 Tourismuspastoral in Mondsee Betrachtet man die Pfarre im Kontext lokaler und regionaler Arbeitsfelder werden schnell Bereiche offenbar, die über die Aufgaben des Alltags – sei es Seelsorge, Liturgie oder Verwaltung – hinausgehen und die Möglichkeit eröffnen, die Präsenz der Kirche in der Gesellschaft zu verstärken oder überhaupt erst an neuen Punkten zu positionieren. Um eine nachhaltige Ausführung innovativer Projekte in der Praxis zu gewährleisten, sind jeweils unter Einbindung von Kunst, Kultur und Wissenschaft in Verbindung mit der Wirtschaft Grundüberlegungen zu Zweck und Zielen anzustellen. Tourismuspastoral in Mondsee ■■ Vielfalt an landschaftlichen Schönheiten ■■ kulturelle und spirituelle Schätze ■■ Sehnsucht nach einem ganzheitlichen Urlaub ■■ Suche nach Tagen der Stärkung für Körper, Geist und Seele, um so wieder kraftvoll in die Wirklichkeit des alltäglichen Lebens zurückzukehren. Die Tourismusseelsorge will helfen ‚Räume‘ für Menschen unterwegs zu eröffnen, will helfen, mit allen Sinnen eine Begegnung mit dem Schöpfer zu ermöglichen. Auch den im Tourismus tätigen Menschen möchten wir stärkende Wegbegleiter sein. Die Kirche mit ihren diözesanen Einrichtungen will im Bereich der Tourismuspastoral einen wichtigen Beitrag leisten. So haben sich gute Kooperationen zwischen kirchlichen Organisationen sowie touristischen Einrichtungen entwickelt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, dass den Gästen vielfache Formen von sinnstiftenden, spirituellen Angeboten zur Verfügung stehen. Dies gilt besonders bereits in unserer Pfarre St. Michael Mondsee. 10 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee An konkreten Aufgabenbereichen und Aktivitäten in der Tourismuspastoral und Tourismusseelsorge sind unter anderem zu nennen: ■■ Erschließung von spirituellen und kulturellen Schätzen in unserer Basilica Minor St. Michael und der einstigen Benediktinerabtei St. Michael durch theologische, mystagogische, spirituelle, literarische, philosophische, kunsthistorische und kirchenpolitische Kirchenführungen ■■ Kinderkirchenführungen: Kinderkirchenführer ■■ Gestaltung von Gottesdiensten und Segensfeiern im touristischen Kontext; hier vor allem Taufen, Hochzeiten und Familienfeste ■■ Museum: Schritte.Steps. ■■ Angebote und Veranstaltungen mit spirituellen, schöpfungstheologisch geprägten Impulsen in der Natur, den Bergen, an Seen; Meditative Wanderungen, Meditation, Wanderungen ■■ Feier von Gottesdiensten auf Campingplätzen ■■ Pastorale Angebote für Angestellte ■■ Erstellung und Vermittlung von Angeboten und Serviceinformationen für Pilgerinnen und Pilger ■■ Publikation Pilgern im MondSeeLand Annelu Wenter und Pfarrer Ernst Wageneder ■■ Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten für die im Tourismus beschäftigten Menschen ■■ Zahlreiche Konzerte während des Jahres und besonders in den geprägten Zeiten und in der Sommerzeit: verbunden mit literarischen Texten. ■■ Malwerkstatt gemeinsam mit Künstlern und Laien, mit Ausstellungen ■■ Theateraufführungen ■■ Kunstausstellungen: Skulpturen/Bilder: Lois Anvidalfarei, Helga Vockenhuber, Hans Frank, Lydia Roppolt, Josef Fischnaller, Inge Dick, Johann Weyringer, … ■■ Wallfahren im MondSeeLand: Kooperation mit dem Tourismus vor Ort, der Gastronomie, der Schifffahrt und den Museen ■■ Lesungen ■■ Bildende Kunst: Heiliges Grab ■■ Klosterladen: Bereits 5 Angestellte; ab 2017 Geschäftsführer ■■ Bienenstöcke und Klosterkräutergarten mit Kräuterapotheke ■■ Archäologische Ausgrabungen in der Petruskapelle und im Pfarrhofgarten Kirche als Weggemeinschaft. Tourismuspastoral in Oberösterreich nimmt im Tourismus des Salzkammerguts ihren kirchlichen Auftrag wahr. ■■ Als Ortskirche auf dem Weg gibt sie Kunde von der biblisch begründeten Gastfreundschaft (= Liebe zum Fremden) ■■ entwickelt Formate und Inhalte, die den gesellschaftlichen Wandel in Freizeit und Tourismus im Verständnis des Zweiten Vatikanums umsetzen und Tourismuspas- toral als missionarisch kirchliche Profession mit Fachpersonal aus den Pastoralen Berufen und Finanzmitteln der Diözese Linz ausstatten. Einordnung von Tourismuspastoral ■■ Im Phänomen Tourismus finden sich die gesellschaftlichen Entwicklungen wieder (Postmoderne Gesellschaft, Religionswandel, dynamische Milieus nach Wertorientierung und sozialem Status, Freizeitverhalten, ...). ■■ Tourismus hat einen immensen gesellschaftlichen Stellenwert, der sich verdichtet in den Megatrends Individualisierung, Authentizität, Natur, Gesundheit und Kurzurlaub. ■■ Tourismusseelsorge hat die Vielschichtigkeit von Tourismus im Blick und bietet im kirchlichen Kontext wirksame Hilfe an und bringt kirchliche Positionen beispielhaft ins Spiel, sei es über das seelsorgliche Gespräch, den gastfreundlich gestalteten Gottesdienst oder die Einflussnahme in kommunalen, gesellschaftlichen, politisch-touristischen Zusammenhängen. ■■ Tourismuspastoral will Menschen willkommen heißen, Gastgeberin sein, Herberge anbieten oder als Oase die Bedürfnisse stillen. ■■ Der Begriff Tourismuspastoral umfasst alle relevanten Bereiche wie gesellschaftliche Entwicklungen, wirtschaftliche Bedeutung und wissenschaftliche Auseinandersetzung im Kontext Tourismus und deren touristische Umsetzung unter pastoralen Fragestellungen. Kirche als Weggemeinschaft – Tourismuspastoral in der Diözese Linz. Das Evangelium zu leben heißt, Gastfreundschaft als Ausdruck praktizierter Fremdenliebe erfahrbar zu machen. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 11 ■■ Hierzu bieten die Kirchengebäude eine große Chance, dem tiefen, oft verborgenen Wunsch nach Verwandlung zu entsprechen, der mit dem Reisen einhergeht. ■■ Für viele Menschen ist die Urlaubszeit der „Sonntag des Jahres“. ■■ Sie suchen im Urlaub die heile Welt und so wird diese Zeit zu einem „religiösen Symbol“. ■■ Der Tourist als Urlauber ist offen für religiöse bzw. sinnstiftende Fragen, was Lebensqualität bedeutet. gerichtet ist, da Vertrautheit und Sicherheit wichtig für das Wohlbefinden sind. Andererseits suchen Menschen im Urlaub das neue und einmalige Erlebnis, eine ästhetische Inszenierung von Lebensvollzügen und Handlungen, die Innovation und Unverwechselbarkeit bedeuten. ■■ Tourismusseelsorge, die gar nicht erwartet, dass ihre „Klientel“ sich kirchlicherseits unbedingt auskennt und engagiert, und die auch nicht damit rechnet, die Früchte ihrer Saat zu ernten, stellt eine ausgezeichnete Basis dar, um „die Zeichen der Zeit“ zu erkennen. ■■ Kundig und kritisch setzt sie sich mit den „Zeichen der Zeit“ auseinander und lässt Formen zukunftsfähiger kirchlicher Praxis entstehen. ■■ Für die Profession des seelsorglich Handelnden bedeutet dies eine offene Haltung dem Anderen gegenüber. Kirche als Entwicklung von Qualitätsstandards – Tourismuspastoral in der Diözese Linz Es lohnt sich, Angebote zu machen ■■ ■■ ■■ ■■ Kirche als Kulturträger Schöpfung und Schöpfungsverantwortung Lebenssinn und Gesundheit, Glaube und Spiritualität. Offene Kirchen dürfen ebenfalls nicht fehlen, um den Bedürfnissen der Menschen entgegen zu kommen, in der Fremde einen Ort der Ruhe und Sammlung zu haben. ■■ Menschen im Urlaub legen einerseits Wert auf RitualKultur, die auf Tradition, Form und Stabilisierung aus- 12 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee ■■ Tourismusseelsorge vor Ort braucht eine Eigenständigkeit im Hinblick auf Personal und Finanzen und ist im pastoralen Raum anzusiedeln. ■■ Die Zuständigkeit von Tourismuspastoral im Hinblick auf Personal- und Finanzverantwortung ist der Diözese zuzuordnen. So wird die weitere Entwicklung und Weiterbildung im Tourismus gewährleistet. ■■ Hierzu gehören: Der Erfahrungsaustausch und die Reflexion touristisch-kirchlichen Handelns, offizielle bundesweite kirchliche Kontakte, offizielle ökumenische Kontakte, Kontakte zu Tourismusverbänden, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. ■■ Zu denken ist ebenfalls an die Entwicklung von Qualitätsstandards für kirchlich-touristisches Handeln. ■■ Tourismusseelsorge benötigt qualifizierte hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger, um kontinuierliches und zielgerichtetes Arbeiten zu gewährleisten. Kirche als Ort der Begegnung unterschiedlicher Kulturen ■■ In der Art und Weise, wie Tourismuspastoral in Öffentlichkeit und Gesellschaft hineinwirkt, will sie Glaubende, Glauben Suchende und Menschen, die Kirche nicht kennen, erreichen. ■■ In einer mobilen Gesellschaft hat Kirche mobil zu sein, d.h., sie ist da, wo die Menschen sind und Zeit für menschliche und religiöse Fragestellungen haben und wo die Möglichkeit von Begegnung besteht. ■■ Zu entwickeln ist die Zusammenarbeit im Feld touristischer Forschung und Lehre, um Potentiale zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche touristisch aufzuzeigen und zu nutzen, z.B. durch Projekte im Bereich Spiritueller Tourismus. ■■ In diesem Zusammenhang sind Kultur und kulturelle Bedeutung im Tourismus für Tourismuspastoral wegweisend. Fazit: DIE BEDEUTUNG VON TOURISMUS NACH WELTKIRCHLICHEN, GESELLSCHAFTLICHEN, WIRTSCHAFTLICHEN UND WISSENSCHAFTLICHEN GESICHTSPUNKTEN WIRD SOMIT AUFGEGRIFFEN UND DIE MONDSEELAND GEMEINDEN UND DIE PFARRE ST. MICHAEL WERDEN WEGWEISEND FÜR ANDERE TOURISMUSZENTREN. 1. MUT ZUR INNOVATION 2. KIRCHE – KUNST – WIRTSCHAFT ZUSAMMENZUFÜHREN 3. TRAGENDE SÄULE DES TOURISMUS IM MONDSEELAND Bild: alphaspirit - Fotolia.com Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 13 KONZEPT FÜR EINE INTERAKTIVE UND MULTIMEDIALE AUSSTELLUNG IN DER BASILIKA ST. MICHAEL MONDSEE ALS AUCH IN SÄMTLICHEN NEBENRÄUMEN Pastoraltheologische Konzeption und Projektleitung: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, Mondsee. Wissenschaftliche Beratung: Prof. Eva Brucker und Mag. Werner Taurer, Fachhochschule Salzburg, Studiengang Innovation und Management im Tourismus Storytelling, Redaktion, Gestaltung: Rüdiger Niemz M.A., Niemz Communications, Mondsee (c) 2016 by Niemz Communications, Technoparkstr. 4, 5310 Mondsee, Austria. Leben ist Bewegung. In neuen Schuhen begeben sich die Besucherinnen und Besucher auf einen spannenden wie unterhaltsamen Weg durch aktuelle Themen, Kunst und Geschichte des Mondseelandes – und auch zu sich selbst. tive zu erleben und, falls gewünscht, seinen persönlichen Lebens“lauf“ neu zu justieren. Dabei stehen die verschiedenen Schuhe für ganz unterschiedliche Perspektiven: Die Basilika, Mondsee und Umgebung werden so ganz individuell durchschritten – jeder erlebt sich selbst im Kontext von Geschichte, Raum und Zeit, von Alltag, Religion und Freizeit. Gestern. Heute. Und auch im Blick auf morgen. Erstmals werden nicht nur individuelle Perspektiven möglich, auch der kreative Mix aus ganz verschiedenen Genres lässt die Ausstellung zu einem ganz besonderen Erlebnis werden: Architektur, Kunst, Dokumente und Bilder werden „live“ vertieft und virtuell in alte und neue Kontexte integriert. So hat die Ausstellung jedem Besucher ganz Eigenes zu sagen und lädt ihn letztlich ein, auch Fragen an sich selbst zu stellen. Tanzen oder staunen, lachen und ins Grübeln kommen: Die Ausstellung in Mondsee bildet den Rahmen, eine faszinierende Welt aus eigener Perspek- Der angestrebte Originalzustand spiritueller Verwirklichung und erfahrbarer Historizität der Basilica Minor St. Michael durch zukunftsorientierte Didaktik, Spiritualität des Raumes und der wissenschaftstheoretischen Erschließung einerseits und dem erlebnisorientierten Gehen in dieser nicht nur durch die Geschichte vorgegebenen Einheit von Basilika-Klosterräume-Kreuzgang, sondern erlebnisbezogener Raumerfahrung in der Gegenwart andererseits, wird je nach System mit Termini beschrieben, wobei das eigentlich Charakteristische dieser Zustände sprachlich immer nur annähernd, also letztendlich unzureichend, vermittelt werden kann. Nicht zuletzt sprechen Mystiker aller Traditionen von der Unaussprechlichkeit des eigenen Erfahrens. Das „Erlebenwollen“ vergangener Lebensgewohnheiten/Lebenseinstellungen wie: Welche Lebensgewohnheit gab es bei 14 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Angestrebter Originalzustand oder Kompromisse den Mönchen?, oder das Filmgenre „Sound of Music“ kann nicht nur durch theoretische Erklärung und empirischen Befund erschlossen werden. Dennoch will eine Wirklichkeit erlebt werden in der Ich als Sender und Empfänger eins ist. Daher berufe ich mich auf den von Albert Camus geschilderten Zusammenhang zwischen fragendem Menschen und schweigender Welt, wenn er sagt: „Alle Fragen, die man jemals gestellt hat, scheinen beantwortet, oder aber es besteht keine Notwendigkeit mehr, noch irgendwelche Fragen zu stellen.“ Weiterhin verdeutlicht sich durch die Basilika St. Michael in besonderer Weise und auch in ihrer Bedeutung für die Wirtschaft die Konkretisierung der Interdependenz. Die „soziale“ Interdependenz der Basilika St. Michael zeigt auf, dass Menschen in ihrem Dasein aufeinander eingestellt und angewiesen sind. Religion drängt zur Vermittlung, vermittelnde Sphären und Medien sind notwendig erfordert, in welchen das wirkliche Leben der Religion sich inkardiniert. Ohne diese Medien der Sprache, der Riten, der Gesten, der organisatorischen Einrichtungen und so fort gewinnt die Religion nicht nur nicht die Fülle konkreter, menschlicher Realität, sondern vermag ebenso wenig zu bestehen wie das transzendentale Wesen des Menschen ohne konkrete Geschichte, in der es allein zu sich kommt. Religion und Gesellschaft beeinflussen sich gegenseitig, sie sind interdependent. In Wirklichkeit ist es so, dass Religion und Gesellschaft dermaßen ineinander verwoben sind, dass weite Bereiche des religiösen und des gesellschaftlichen Lebens einander durchdringen. Gelebte Ökumene im Mondseeland Gemeinsamer Pfarrgottesdienst Byzantinische Liturgie Bibelabend R und um das Fest "Pauli Bekehrung" feiern die verschiedenen christlichen Konfessionen die "Gebetswoche für die Einheit der Christen". 2017 ist für die Ökumene ein besonderes Datum, bedenken wir doch in diesem Jahr den Thesenanschlag von Martin Luther an der Schlosskirche zu Wittenberg vor 500 Jahren und damit den Beginn der "Reformation " in Deutschland. Ökumenische Gottesdienste, Trauungen und Begräbnisse sind uns inzwischen vertraut. Auch der "Kanzeltausch" mit erfrischenden Predigten wird in unserer Pfarre praktiziert. Nach dem großen ökumenischen Gottesdienst 2016 in unserer Basilika mit ihrer bemerkenswerten Gestaltung (Werke von J.S. Bach und G.Ph. Telemann) lädt im Reformationsjahr 2017 die evangelische Pfarrerin Gaby Neu- bacher in ihre heimelige und so ansprechend gestaltete evangelische Kirche in Mondsee zum gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst. Bitte beachten Sie die "Woche der Pfarre" mit den Details. Die ökumenische Woche in unserer Pfarre wird bereichert durch den alljährlichen ökumenischen Bibelabend am Dienstag, 24. Jänner um 20 Uhr im Pfarrsaal. Tief beeindruckt zeigten sich unsere Gottesdienstbesucher in den vergangenen Jahren von der Zelebration der göttlichen Liturgie im byzantinischen Ritus. Auch für 2017 haben wir den Andreas-Petrus-Chor für den Abendgottesdienst am Mittwoch,25. Jänner, in unsere Petruskapelle eingeladen. Richard Schano Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 15 Das Fest – findet es statt? E in Mann sprach mich auf der Straße an. Er kam mir bekannt vor, doch ich wusste ihn nicht unterzubringen. Der Mann fragte mich: Kann ich Sie einen Augenblick sprechen? Darf ich Sie etwas fragen? Ohne Umschweife fiel er gleichsam mit der Tür ins Haus: Können Sie mir sagen, ob das Fest stattfindet? Findet es auch in diesem Jahr wieder statt? Ich war erstaunt und fragte: Welches Fest, mein Herr? Was meinen Sie überhaupt? Er sagte: Das Weihnachtsfest natürlich! Findet es statt? Oder wird es abgesagt? Ich sagte: Mein Herr, die Geschäftsleute haben ihre Lager bis an die Decke gefüllt. Die großen Warenhäuser haben ihre Schaufenster weihnachtlich dekoriert. Die Städte haben ihre Straßen festlich geschmückt und erleuchtet. Sehen Sie sich mal um! Der Mann sagte: Ich weiß, die Menschen haben bereits alle Vorbereitungen getroffen, die Gäste sind eingeladen, tausend Weihnachtsbäume verkauft, die Weihnachtspost ist geschrieben… Aber das Fest, findet es statt? Bei meinem Suchen nach einer Antwort hatte ich vergessen, den Mann anzusehen, und als ich wieder aufschaute, war er verschwunden. Langsam begann ich seine Frage zu begreifen, und vor mir stand das Bild des Rufers in der Wüste.1 Durch die Feier des Bußgottesdienstes möchten wir zur Ruhe kommen und in uns hineinhören, wo wir stehen mit unserem Leben. Wir halten an und überprüfen unseren Standort. Nichts anderes nämlich ist mit Buße gemeint als die innere Bereitschaft zu einer Standortbestimmung, die den Weg öffnet für Veränderungen. Als Menschen mit Fehlern und Grenzen sind wir heute beisammen. Wir öffnen uns für die heilende Gnade Gottes. Bußgottesdienst, Mittwoch, 14. Dezember 2016 in der Basilika St. Michael Pfarrer Ernst Wageneder 1 Diese Geschichte und die chinesische Parabel sind etwas verändert der Gottesdienstvorlage „Mitten unter euch…“ (Postfach 348 NL-Heerlen) entnommen worden. Stammtisch für Pflegende Angehörige Einladung zum Erfahrungs- und Informationsaustausch im Gasthof Seewirt um 19 Uhr. Zellhofweg 1, 4893 Zell am Moos. Die Stammtischtermine für 2016/17 sind: 3. Oktober 2016 7. November 2016 5. Dezember 2016 16 9. Jänner 2017 6. Februar 2017 6. März 2017 (im Büro der Caritas, Schloßhof 5, 5310 Mondsee) 3. April 2017 8. Mai 2017 12. Juni 2017 3. Juli 2017 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Wir als Stammtischleiterinnen, freuen uns sehr auf diese gemeinsamen Stunden! DGKS Martina Weninger Tel: 0676-8776-8356 FSB-A Carina Grabner, FSB-A Patricia Stöllner Die Beichte Ins Gespräch kommen, Gedanken austauschen, dem Glauben Ausdruck verleihen, die Verzeihung von Gott erfahren, um gestärkt den Weg des Guten zu gehen. M enschen machen Fehler. Viele davon lassen sich leicht wieder gut machen, bei anderen machen wir die Erfahrung, dass sie die Beziehung zu anderen Menschen und zu Gott (zer)stören. Das kann so weit gehen, dass Verzeihung und Versöhnung unmöglich erscheint und Menschen an ihrer Tat oder ihrem Versäumnis leiden bzw. zu verzweifeln drohen. Doch die katholische Kirche ist davon überzeugt, dass Gottes Liebe größer ist als unser Versagen. Im Sakrament der Beichte spricht der Priester dem schuldig gewordenen Menschen die Verzeihung von Gott zu und macht sie/ihn frei, sich mit Gott und seinen Mitmenschen zu versöhnen. Das Gespräch mit dem Priester kann hilfreich sein, die eigenen Fehler ins Wort zu bringen und gemeinsam mit dem Gegenüber nach alternativen Handlungsmöglichkeiten zu suchen. Deshalb kann es auch lohnend sein, regelmäßig zu ein und demselben Beichtvater zur Beichte und Aussprache zu gehen. Eine weitere Möglichkeit, die nicht unbedingt mit dem Sakrament der Beichte verbunden sein muss, ist die Aussprache und geistliche Begleitung durch eine/n geistlichen BegleiterIn. Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Joh 20,21-23) Da Sünde immer gegen Mitmenschen, Geschöpfe oder sich selbst verstößt, ist Beichte niemals nur Privatsache, denn durch Gottes Liebe zu all seinen Geschöpfen, sündigt der Mensch gleichsam gegen Gott selbst. Darum hat Vergebung und Versöhnung auch immer primär mit Gott zu tun, da der Mensch dies allein nicht bewerkstelligen kann. Es liegt zwar in der Verantwortung des Menschen immer nach Wiedergutmachung zu streben, aber allein Gott kann auch jenes heilen, was außerhalb der Verfügungsgewalt des Menschen steht. Gott ist es, der alles zum Guten wenden kann, selbst das Böse. Genau das ist es, was wir im Sakrament der Buße feiern. 1 Jeden Dienstag ab 17:30 Uhr im Aussprachezimmer der Basilika (bei der Lourdes Grotte Richtung Kapitelsaal) mit Pfarrer Dr. Ernst Wageneder 3. und 4. Adventwochenende bei den Gottesdiensten im Beichtstuhl der Verkündigungskapelle der Basilika bei einem auswärtigen Priester Samstag ab 18:45 Uhr bis 19:30 Uhr Sonntag ab 7:00 Uhr bis 10:15 Uhr Die Beichte als Sakrament findet ihre Grundlegung im Neuen Testament: Pfarrer Ernst Wageneder "Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: 1 http://www.katholisch.at Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 17 Weihnachtsgrüße aus Afrika Viele Mondseer Kirchenbesucher kennen „Nestor“, einen afrikanischen Priester, der bereits mehrere Sommer hindurch bei uns in Mondsee in der Seelsorge ausgeholfen hat. Nach seinem Studium in Innsbruck und dem krönenden Abschluss mit dem Doktorat ist er 2015 in seine Heimat (Elfenbeinküste) zurückgekehrt. Trotzdem war er auch heuer wieder bei uns einen Monat lang in den Gottesdiensten zu sehen und zu hören. Er lässt alle grüßen, wünscht frohe Weihnachten, und ich konnte es nicht unterlassen, ein paar Fragen an ihn zu richten. Was habt ihr an der Elfenbeinküste im Dezember eigentlich für eine Jahreszeit? Ist es bei euch kalt oder warm? Und wie feiert ihr Weihnachten in deinem Heimatland? Im Dezember haben wir die trockene Zeit, die im November beginnt und bis Ende April andauert. Von Mai bis September/Oktober gibt es die Regenzeit. Das bedeutet, dass es am Tag zwar heiß, in der Nacht aber frisch ist. So eine Kälte wie in Österreich haben wir kaum. Weihnachten feiern wir wie ihr, weil es sich um eine kirchliche Feier handelt. Die vier Wochen des Advents sind auch bei uns eine besinnliche Zeit und dienen der inneren, aber auch äußeren Vorbereitung auf das Kommen des Herrn. Adventkränze, vier Kerzen oder Rorateämter haben wir aber nicht. Bei uns gibt es jeden Tag eine Frühmesse, das ganze Jahr hindurch – in meinem Dorf um 6 Uhr, in der Stadt meist um 6:30 Uhr. Auch bei uns werden in den Kirchen Krippen eingerichtet, die Kinder bekommen Geschenke. Anders ist die Stimmung, die Begeisterung. Hier in Österreich verbringt man den Abend ruhig im Kreise der Familie. Bei uns kommen nach dem Kirchenbesuch viele Familien zusammen, um die Geburt Christi gemeinsam mit Tanz, Essen, Trinken usw. zu feiern. 18 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Lieber Nestor, du bist 2015 in deine Heimat zurückgekehrt. Wir haben uns gefreut, dass du trotzdem auch heuer wieder im Sommer zur Aushilfe nach Mondsee gekommen bist. Welche Aufgaben hast du jedoch in der Zwischenzeit in Afrika wahrgenommen? Danke! Ja, nach fünf Jahren in Innsbruck bin ich wieder nachhause gekommen und in meiner Heimatdiözese Schulamtleiter geworden. Ich musste sofort durch die ganze Diözese reisen, um den Zustand der Schulen zu erfassen. Meine Aufgabe ist nun, mit einem Team von vier Mitarbeitern alle Schulen zu betreuen. Ich muss neue Schulklassen finden oder bauen lassen, denn jedes Jahr steigt die Anzahl der SchülerInnen. (Heuer waren es etwa 2000). Das monatliche Gehalt muss ich organisieren, immer in der Hoffnung, dass der Staat seinen Teil zahlt. Dazu kommen die Fortbildung der LehrerInnen und die vielen Kongresse auf nationaler Ebene rund um das Erziehungssystem. Es ist kein Spaß für mich, weil ich mit wenig Geld viel machen muss. (Kosten für Schulklassen, didaktische Materialien, Steuern, Versicherung, Pen- sion usw.) Das System stammt aus der Missionierung – das heißt, die Schulen sind karitativ orientiert, aber gleichzeitig muss man den LehrerInnen zahlen, was der Staat als Lohn verlangt. Daneben bin ich auch Kaplan im Dom und von dort aus soll ich die Pastoral in den Dörfern übernehmen. Dabei geht es um die Feier der Sakramente sowie die Förderung der Christen und aller Menschen in der Pfarrei. Was macht dir Freude am Arbeiten in deiner Heimat? Mich freut besonders, dass ich für die Kinder wirken darf, damit sie eine Zukunftsperspektive haben. Da geht es um die ganzheitliche Entwicklung des Menschen – nicht nur darum, ein Gebet zu sprechen, sondern, alle Kinder, ohne Ausgrenzung, zu bilden. Das freut mich! Dazu kommt das Gefühl, zuhause zu sein. Meine Familie ist nicht mehr weit und ich kann etwas zur Entwicklung meiner Heimat beitragen. Was sind die Schwierigkeiten bei deiner Arbeit? Schwierig ist das System der katholischen Schulen. Sie sind karitative Einrichtungen, müssen aber als Privatschulen funktionieren. Das bedeutet, dass die Schulgebühren sehr niedrig sind, man aber viel damit schaffen muss. Das verursacht mir Kopfschmerzen und deshalb muss ich viele Initiativen ergreifen, um die Lage schrittweise zu verbessern. Wir hören, dass die Kirche in Afrika lebendig ist. Was macht die Lebendigkeit in Afrika, besonders in deiner Diözese, aus? Wir wollen im Sinne des Zweiten Vatikanums eine geschwisterliche Kirche bauen. Das nennen wir „Pastoral d’ensemble“ und es bedeutet, dass wir alle in der Diözese denselben Blick, dasselbe Ziel haben. Wir sehen die Kirche als „Familie Gottes“, wo das Miteinander und das Füreinander herrschen soll. Die Basisgemeinden sind Orte, wo sich die Menschen nach der Kirche in den Pfarreien treffen können, um die Solidarität als Tat zu leben und zu erleben. Außerdem sind wir eine „junge“ Kirche. Bei uns sind am Sonntag die Gotteshäuser immer voll. Die Politik in Afrika und die sogenannte, manipulierte Demokratie bringen ganz wenig Hoffnung für die existentiellen Fragen der Menschen. Bis jetzt ist die Kirche ein Ort der Geborgenheit und der Hoffnung. Ein Miteinander ohne Ausschließen wird gefördert und eine attraktive Kirche zählt immer neue Mitglieder, wie es auch bei der Urgemeinde in der Apostelgeschichte war. Lieber Nestor, vielen Dank für die geduldige Beantwortung aller Fragen! Gesegnete Weihnachten und gutes Gelingen aller deiner Bemühungen! Theresia Wuchse Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 19 Hinführung zum Matthäusevanglium Bergrede Die „Rede der Reden“ (Friedrich Dürrenmatt), oft als „Bergpredigt“ bezeichnet, beinhaltet Typisches, was wir mit Jesus verbinden: das Vaterunser, die Seligpreisungen, das Gebot der Feindesliebe, die Goldene Regel. Bekannt ist auch das doppelte Bild vom „Salz der Erde“ und vom „Licht der Welt“, oder auch der Vergleich mit den Vögeln des Himmels und den Lilien auf dem Feld, mit dem Jesus damals wie heute zu einem starken Vertrauen in Gott motiviert(e). Gleichzeitig polarisiert die Bergrede stark, ist in der Gesamtheit mit ihren Ansprüchen kaum einzuhalten, fordert Gerechtigkeit und kritisiert Heuchelei – und wurde doch häufig verraten und missbraucht. Wer sich an Jesus halten will, kommt aber an dieser Rede mit all ihren Zusagen und Impulsen nicht vorbei. Jesu Zusage Der Schluss (Mt 28,16–20) ist letztlich der Schlüssel zum Verständnis des ganzen Evangeliums: Der Auferstandene 20 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee spricht seinen Jüngern zu: „Ich bin mit euch, und zwar bis zur Vollendung der Welt.“ (wie wörtlich zu übersetzen wäre/ist). In Jesus wird Gott, der mit den Menschen von Anfang an auf dem Weg ist (vgl. Ex 3,14: „Ich bin der Ich-bin-da“), erfahrbar und (an)greifbar. Der Auftrag, „Jünger zu machen“, verhindert ein Christentum, das sich Ich bin mit euch. zurückzieht und für sich bleibt. Die Jüngerinnen und Jünger leben von der Kraft des Zuspruchs: „Ich bin mit euch“. Das Matthäusevangelium Von den vier Evangelien ist das Matthäusevangelium nicht das älteste, wie man lange gemeint hat, aber das erste. Mit ihm beginnt das Neue Testament. Auch in der langen Geschichte des Christentums hat es immer eine Sonderstellung eingenommen. Schon die wichtige frühchristliche Gemeindeschrift Didaché, die erste „Kirchenordnung“, nimmt mehrmals Bezug auf Matthäus; bei den Kirchenvätern erfreute sich das Evangelium bald großer Beliebtheit. Grund dafür ist der Inhalt selbst – ob die Bergrede oder der Taufauftrag, das Weltgericht – „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) – oder die „Kirchlichkeit“ des Evangeliums, vieles wirkt bis heute nach. Stammbaum Jesu Stammbäume in der Bibel wirken auf den ersten Blick nüchtern und befremdlich. Doch Matthäus macht mit dem Stammbaum Jesu deutlich, was für ihn wichtig ist: Jesu Lehre ist nur verständlich vor dem Hintergrund der Geschichte des Volkes Gottes. Die vier genannten Frauen, noch dazu allesamt Heidinnen, zeigen: Gott hat auch früher schon Frauen und „Ausländer“ für seinen Heilsweg auserkoren. Damit weist Matthäus bereits auf den Schluss des Evangeliums hin: Gott will ein Gott aller Völker sein. Gleichnisse vom Himmelreich Jesus will die Menschen neu mit Gott in Beziehung bringen. Dafür verwendet er Bilder aus der Alltagswelt. Er behauptet, in diesen menschlichen Geschichten sei etwas von der Geschichte Gottes, sei etwas vom „Himmelreich“, vom Reich Gottes zu erkennen. Die Bilder in diesen so genannten Gleichnissen sind Hilfen zum Verstehen: „Ah, so ist das also mit Gott …“. Jesus behauptete darüber hinaus, er selbst stehe für die Verbindung zwischen Gott und Mensch, zwischen irdischem Reich und Himmelreich. Das reichte, dass ihn schließlich die Mächtigen ans Kreuz schlagen ließen. Für sie war das Gotteslästerung. Passion und Auferweckung Im Leid, in der Passion, zeigt sich, wer zu Jesus hält und wer ihn verleugnet. Viele verlassen Jesus, gehen auf Abstand zu ihm oder laufen sogar regelrecht davon. Wie wir heute zu Jesus stehen, zeigt sich in gleicher Weise nicht nur in guten Zeiten, sondern auch in schlechten. Allen aber ist verheißen, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Der Auferweckte ist uns vorangegangen in die Herrlichkeit Gottes. Das schließt die Realität von Leiden und Sterben nicht aus, sondern ein. In dieser Spannung von Tod und Leben, Leid und Liebe, Krankheit und Freude leben wir jeden Tag. Matthäus Wahrscheinlich hat ein uns letztlich unbekannter Christ, der zunächst Jude war, sein Evangelium um 80 n.Chr. in der Nachbarschaft Palästinas, in Syrien, geschrieben. Das Markusevangelium, das vermutlich um 70 n.Chr. entstanden ist, hat er gekannt. Offensichtlich konnte er aber mit dieser Schrift seine konkrete Lebenssituation und die aktuellen Herausforderungen nicht mehr deuten. Daher hat er das Markusevangelium an vielen Stellen erweitert und eigene Schwerpunkte gesetzt. „Matthäus“, dem es später zugeschrieben wurde, meint den Zöllner, der im Evangelium zum Jünger Jesu und zu einem der Zwölf geworden ist. Jede und jeder, die/der seine Schrift liest, ist eingeladen, sich von den Zusagen des Auferweckten stärken zu lassen und Jesu Worte weiterzugeben: „Macht die Menschen zu dem, was ihr seid – macht sie zu meinen Jüngerinnen und Jüngern.“ Mag. Rainer Haudum und Dr. Franz Kogler, www.bibelwerklinz.at Meditationen zu Weihnachten W er fühlt sich in der kalten Weihnachtsluft bei einem Spaziergang mit Familie, Freunden und Gästen nicht wohl, hat aber trotz des abschließenden Glühweins das Bedürfnis nach etwas “mehr“ ? Dafür haben wir uns etwas kleines Feines ausgedacht: Bilder von Geburt, Liebe der Mutter, Jubel der Engel und Hirten bei der Krippe…. Weihnachten in Paris: 26.12. 2016 um 18.00 Uhr in der Basilika: Rektor Dr. Wageneder denkt über Weihnachtslieder nach, das Vokalensemble der Kantorei singt französische Weihnachtslieder und Gottfried Holzer-Graf spielt an der Gro- ßen Orgel die darüber komponierten Variationen alter Meister wie Couperin, D´Aquin, Titelouze u.A. – Dauer ca.45 min. Freier Eintritt. Weihnachten in Leipzig: 8.1. 2017 um 15 Uhr in der Filialkirche St. Lorenz J.S. Bach, das Orgelbüchlein, Weihnachtschoräle , gesungen vom Ensemble der Kantorei, betrachtet von Rektor Wageneder, fein in Harmonie und Figuren gesetzt vom Thomaskantor Bach, G. Holzer-Graf an der neuen DanielKern-Orgel. Kirche geheizt. Dauer 45 min. Freier Eintritt. Univ. Prof. Mag. Gottfried Holzer-Graf Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 21 Was tut sich bei den Minis der Pfarre St. Michael? W er sich entscheidet, ein Ministrant/eine Ministrantin zu werden, übernimmt damit wichtige Aufgaben im Gottesdienst. Derzeit bereiten sich rund zwanzig Erstkommunionkinder (und auch ein paar „Quereinsteiger“) an den Schnuppertagen auf diesen wichtigen Dienst vor. Die feierliche Aufnahme unserer neuen Minis findet wie angekündigt am ersten Adventsonntag im Rahmen der 10 Uhr Messe statt. Ministrant sein heißt nicht nur, verlässlich zu den eingeteilten Diensten zu kommen und die Aufgaben am Tisch des Herrn mit Freude zu erfüllen. Ministrant sein heißt auch Teil einer lebendigen Gemeinde zu sein, Gemeinschaft zu erleben und Spaß mit Freunden zu haben. Diese Gemeinschaft war auch spürbar, als sich die Minis in den Ferien zu den Sommer-Aktivitäten getroffen haben. Bei herrlichem Sommerwetter haben sich unsere Minis und auch einige Schnupperlinge am Freitag, 29. Juli 2016 am Badeplatz der Familie Steinbichler in Innerschwand zum Mini-Badespaß mit Übernachtung getroffen und miteinander gespielt, gegrillt, gebadet. Am nächsten Morgen gab es ein reichhaltiges Frühstück, das wie schon im Vorjahr von Familie Edtmayer (Tankstelle) zur Verfügung gestellt wurde. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die diesen Badespaß ermöglicht haben: bei den Eltern, die die Aufsicht übernommen haben, bei Familie Steinbichler für die Bereitstellung des Badeplatzes und natürlich bei Familie Edtmayer für das köstliche Frühstück! Ein besonderes Highlight gegen Ende der Ferien war der Mini-Ausflug in den Bayernpark am Donnerstag, 8.9.2016: Die Minis waren mit Begeisterung dabei, neben den Wasserrutschen hat es ihnen besonders der „Freischütz“, eine Achterbahn mit Loopings, angetan. Am Abend konnten alle Minis ihren Eltern wieder wohlbehalten zurückgegeben werden. Es gibt auch Neues aus dem Leitungsteam: Jugendleiterin Susanne Jakel ist nun neben Jugend und Jungschar auch für die Ministranten in unserer Pfarre zuständig. Außerdem durften wir in der letzten Sitzung ein neues Mitglied im MiniLeitungsteam begrüßen: Matthias Rauchenschwandtner übernimmt mit Hilfe einiger „großer“ Minis die Aufgaben von Sebastian Maletzky, nachdem dieser sich nun auf die Matura konzentrieren wird. Wir wünschen Sebastian dafür alles Gute und begrüßen Matthias herzlich in unserer Runde! Resi Fischinger 22 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Eltern schenken den Kindern den Glauben. Eltern rauben den Kindern den Glauben. Eltern glauben. Liebe Eltern der Erstkommunionkinder! W as den Eltern nicht alles abverlangt wird: in die Arbeit gehen um den Unterhalt zu verdienen; den Haushalt zu gestalten und zu organisieren; für die Kinder uneingeschränkt da zu sein, koste es, was es wolle; einander ertragen und lieben; ausgewogen zu sein; Gute Eltern ... ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ tun Vieles für Ihr Kind sind Eltern, auf die man sich verlassen kann sind in vernünftigen Grenzen nachgiebig sind fair bei der Disziplin respektieren die Persönlichkeit ihres Kindes erwecken Liebe und nicht Angst sind ein gutes Vorbild sind ihrem Kind ein guter Freund und unternehmen gemeinsam Dinge mit ihm sind meist in guter Stimmung zeigen ihrem Kind dass sie es lieben sind mitfühlend, wenn ihr Kind verletzt ist oder Schwierigkeiten hat laden ihr Kind dazu ein, Freunde mit nach Hause zu bringen sind auf ein glückliches Heim bedacht gewähren ihrem Kind altersgemäße Unabhängigkeit erwarten keine unrealistischen Leistungen … UND WO BLEIBE ICH ALS VATER UND MUTTER! Liebe Eltern: Sie sind genau dort, wo das Leben gelingt und nicht gelingt. Sie sind dort, wo das Leben sich gerade ereignet. Es ist ein Segen, es ist eine wunderbare Wirklichkeit, es ist unsagbar angenehm und es schenkt eine Geborgenheit: das alles bist Du für mich: mein Vater und meine Mutter! In der Erstkommunionvorbereitung machen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind auf den Weg; auf den Weg des Glaubens, der Gemeinschaft, der Begleitung, aber auch zum Tisch des Herrn, der Eucharistie. In dem nun folgenden Zeitraffer wird Ihnen ersichtlich, wie angenehm und hilfreich diese Vorbereitung zur Erstkommunion in unserer Pfarre ist. Miteinander und füreinander geben wir den Glauben unseren Kindern weiter. Schon jetzt danke ich Ihnen allen für das Einstehen eines Glaubens, welcher unseren Kindern Freiheit und Entfaltung ermöglicht! Pfarrer Ernst Wageneder Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 23 Elternabend: bin da i be ich Erstkommuniontermine RR M PF O E ND SEE M EI N A E S T. M IC E HA L Tischmütterabend: Vorstellgottesdienste: Versöhnungstag: Mittwoch, 30. November 2016 Montag, 16. Jänner 2017 19.00 Uhr Pfarrsaal Mondsee Sonntag, 12. März 2017 10.00 Uhr VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl Sonntag, 19. März 2017 10.00 Uhr VS-Mondsee und VS TILO, Basilika St. Michael Donnerstag, 20. April 2017 8.00 Uhr PZ Mondsee mit Tauffeier / Petruskapelle Mittwoch, 29. März 2017 8.15-11.00 Uhr VS Mondsee/Tilo/Loibichl, Pfarrsaal Segnungsgottesdienst: Freitag, 7. April 2017 19.30 Uhr Pfarrsaal Mondsee VS Loibichl, Filialkirche Loibichl Freitag, 5. Mai 2017 8.00 Uhr 18.30 Uhr VS Mondsee und VS TILO, Basilika Kirchenführungen: Mittwoch, 26. April 2017 Dienstag, 2. Mai 2017 Mittwoch, 3. Mai 2017 Montag, 15. Mai 2017 Basilika Mondsee 16.00 - 17.00 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr 16.00 - 18.00 Uhr 15.00 - 17.00 Uhr Proben für die Feier der Erstkommunion: 24 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Freitag, 28. April 2017 VS Loibichl Freitag, 19. Mai 2017 VS Mondsee Freitag, 19. Mai 2017 VS TILO 8.30 Uhr 8.15 Uhr 10.00 Uhr Erstkommunionfeier Erstkommunion: Samstag, 29. April 2017 VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl Aufstellung 8.40 Uhr beim Spielplatz Samstag, 29. April 2017 PZ-Mondsee, Hilfbergkirche 9.00 Uhr 16.00 Uhr Samstag, 20. Mai 2017 9.00 Uhr VS TILO, Basilika Aufstellung um 8.30 Uhr beim See, Nepomuk-Kapelle Samstag, 20. Mai 2017 VS Mondsee, Basilika 11.00 Uhr Aufstellung um 10.30 Uhr beim See, Nepomuk-Kapelle Dankesfeier: Mittwoch, 31. Mai 2017 Pfarrheim Mondsee - E in gemeinsamer Abend des Dankens für alle Tischmütter und Tischväter der Pfarre St. Michael. Fronleichnam: Donnerstag, 15. Juni 2017 Vor der Basilika 19.00 Uhr 8.15 Uhr Familienfest: Sonntag, 18. Juni 2017 hl. Messe in der Basilika anschl. Familienfest mit Spielstationen für Kinder uvm. 10.00 Uhr Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 25 Kinderliturgie der Pfarre St. Michael D ie Kinderwortgottesdienste in diesem Arbeitsjahr stehen im Zeichen der Bibel. Einige biblische Gestalten begleiten uns auf unserem Weg zu Gott. Für jede Familie gibt es ein kleines Bibelheft, wo die Geschichten mit Bildern gesammelt werden können. Anhand der Geschichten ausgewählter Personen wollen wir unseren Glauben näher betrachten und sie als Vorbilder für ihr Hören auf Gott und ihr Vertrauen in ihn nehmen. Den Anfang machte im September Abraham, dessen Reise durch die Wüste in das gelobte Land wir mit Figuren darstellten. Gott sagte zu Abraham: Ich segne dich. Abraham war ein Segen für sein Volk; er vertraute auf Gott und rettete so sein Volk. Auch wir sind gesegnet und sollen Segen sein. So hörten die Kinder viele Segensworte ihrer Eltern in diesem Kinderwortgottesdienst. 26 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Auf unserem Weg begegnete uns als nächster Mose. Warum rettete Gott den kleinen Mose aus dem Körbchen aus dem Nil? Er hatte Größeres mit ihm vor. Auch Mose hörte und vertraute auf Gott. So konnte er sein Volk aus der Gefangenschaft führen. Gott sagt zu Mose: Ich bin da! Gott ist für uns da! So wie Mose sollen wir auf ihn vertrauen! Seid ihr neugierig, wer uns als nächster über den Weg läuft? Dann kommt zu den Kinderwortgottesdiensten (immer um 10 Uhr). Cara Kabon Die nächsten Termine sind: 1. Adventsonntag, 27.11.2016 im Kapitelsaal 2. Adventsonntag, 4.12.216 im Pfarrsaal 3. Adventsonntag, 11.12.2016 im Pfarrsaal 4. Adventsonntag, 18.12.2016 in der Basilika, Familienmesse (mit Verlosung des Weihnachtspreisrätsels) Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 27 Kinder Seite Die vier Kerzen Vier Kerzen brannten am Adventkranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“ Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. 28 Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze war aus. Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selber und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: „Aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!“ Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.“ Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an. Und seine Augen begannen zu leuchten, wie der Stern zu Bethlehem. Autor unbekannt Weihnachtspreisrätsel Wie heißen die drei Kerzen, die traurig sind, weil ihr Licht erloschen ist? Wenn du die Geschichte von den vier Kerzen gelesen hast, fällt es dir sicher nicht schwer, die Lösung zu finden. Schreibe die Lösung auf einen Teilnahmeschein und wirf diesen bis 17. Dezember 2016 in die kleine Holztruhe in der Basilika (Eingang beim Klosterladen). Teilnahmescheine liegen ebenfalls dort auf. Die Ziehung der Gewinner findet am 18. Dezember 2016 im Anschluss an die Familienmesse statt. Christl Lettner , Wusstest du inischen aus der late t n ve d A rt s Wo bedeutet? ... dass da und Ankunft t m m o k e Sprach eihdvent auf W A im n e st idie Chri sus vorbere ... dass sich stag von Je rt u b e G n e nachten, d ten. tag das Adventsonn n te rs e m e d ... dass mit t? jahr beginn n e ch ir K n eue tsprer Kirche en e d z n ra tk e und Adven drei violett n e ... dass am rb Fa n e rosa urgisch erden? Die chend den lit rwendet w ge ve so e rz e m K e ntag, d n o eine rosa ts n ve d A ü n de t . am 3 . udete) entz a Kerze wird (G g ta n n udenso nannten Fre Einladung 06.12.2016 24.12.2016 24.12.2016 24.12.2016 24.12.2016 02.02.2017 16:00 Uhr 15:45 Uhr 15:45 Uhr 15:45 Uhr 16:00 Uhr 16:00 Uhr Nikolausfeier Kinderweihnachtserwartung Kinderweihnachtserwartung Kinderweihnachtserwartung Kinderweihnachtserwartung Kindersegnung Beginn vor der Basilika Evangelische Kirche Filialkirche Loibichl Filialkirche St. Lorenz Basilika Basilika Weitere Termine für dich findest du im Liturgieteil der Pfarrzeitung. Komm auch du! Auf dein Mitfeiern freuen sich das Seelsorgeteam, das Kinderwortgottes-Team und das Familienmess-Team. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 29 Jugendzentrum Jugendzentrum Firmung Firmung ■ ■ wenn wenndudubis biszum zum31. 31.August August2017, 2017,1414Jahre Jahre oderälter älter(bzw. (bzw.imim8.8.Schuljahr) Schuljahr)bist… bist… oder Anmeldung Anmeldungzur zurFirmvorbereitung Firmvorbereitung Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Die DieTür Türdes desJUZ JUZMondsee Mondseesteht stehtdirdir zuzufolgenden folgendenZeiten Zeitenoffen: offen: Sommer: Sommer:ab ab12.9.2016 12.9.2016 bis bis27.10.2016 27.10.2016 und undab ab19.4.2017 19.4.2017 bis bis6.7.2017 6.7.2017 Mo.: Mo.:14:00 14:00- 20:00 - 20:00Uhr Uhr Di.: Di.:14:00 14:00- 20:00 - 20:00Uhr Uhr Mi.: Mi.:14:00 14:00- 20:00 - 20:00Uhr Uhr Do.: Do.:14:00 14:00- 20:00 - 20:00Uhr Uhr Winter: Winter:ab ab31.10.2016 31.10.2016 bis bis6.4.2017 6.4.2017 Mo.: Mo.:14:00 14:00- 19:00 - 19:00Uhr Uhr Di.: Di.:14:00 14:00- 19:00 - 19:00Uhr Uhr Mi.: Mi.:14:00 14:00- 19:00 - 19:00Uhr Uhr Do.: Do.:14:00 14:00- 19:00 - 19:00Uhr Uhr Bürozeiten: Bürozeiten: Termin Terminnach nachtel. tel.Vereinbarung Vereinbarung Adresse: Adresse: Krankenhausstraße Krankenhausstraße8,8,5310 5310Mondsee Mondsee Für Fürdich dichda: da: ■ ■ fürfüralle alleFirmkandidatInnen FirmkandidatInnenpersönlich persönlichimimBüro Büroder der JugendleiterinimimPfarrhof Pfarrhofzuzunachfolgenden nachfolgendenZeiten Zeiten Jugendleiterin mitausgefülltem ausgefülltemAnmeldeformular Anmeldeformular mit (dasAnmeldeformular Anmeldeformularfindest findestduduababDezember Dezemberhinten hinteninin (das derBasilika Basilikabei beiden denInformationen: Informationen:Jugend, Jugend,imimPfarrbüro Pfarrbüro der (Montagbis bisFreitag Freitagvon von8:00 8:00– –11:30 11:30Uhr) Uhr)oder oderauf aufder der (Montag Pfarrhomepage): Pfarrhomepage): Mi,14. 14.Dezember Dezember2016 201617:00 17:00– –20:00 20:00Uhr Uhr Mi, Do, 15.Dezember Dezember2016 201617:00 17:00– –20:00 20:00Uhr Uhr Do, 15. 20.Dezember Dezember2016 201614:00 14:00– –17:00 17:00Uhr Uhr Di,Di,20. Informationsabend Informationsabend Do, Do,19. 19.Jänner Jänner2017 2017 19:00 19:00Uhr Uhr ininder derBasilika Basilika FirmkandidatInnen, FirmkandidatInnen,Eltern Elternund undFirmpatInnen FirmpatInnen Firmstart Firmstart Sa, Sa,28. 28.Jänner Jänner2017 2017 19:00 19:00Uhr Uhr ininder derBasilika Basilika FirmkandidatInnen, FirmkandidatInnen,Eltern Elternund undFirmpatInnen, FirmpatInnen, Jugendmesse Jugendmesse Vorstellgottesdienst Vorstellgottesdienst Sa, Sa,25. 25.Februar Februar2017 201719:00 19:00Uhr Uhr ininder derBasilika Basilika FirmkandidatInnen, FirmkandidatInnen,Eltern Elternund undFirmpatInnen, FirmpatInnen, Jugendmesse Jugendmessemit mitder derRockband RockbandJust JustSoSo Firmwochenende Firmwochenende Jugendleiterin: Jugendleiterin: Mag.a Mag.aSusanne SusanneJakel Jakel Jugendleiter: Jugendleiter: Tobias TobiasRenoldner Renoldner Dipl.-Päd. Dipl.-Päd. Dipl.PAss. Dipl.PAss. Telefon: Telefon:0664 0664/ 133 / 13369694141 Telefon: Telefon:0664 0664/ 201 / 20125251313 Mail: Mail:[email protected] [email protected] Weitere Weitere Informationen Informationen (zu (zu aktuellen aktuellen Öffnungszeiten, Öffnungszeiten, Projekten, Projekten, Veranstaltungen,…) Veranstaltungen,…) : www.juz-mondsee.jimdo.com : www.juz-mondsee.jimdo.com www.facebook.com/pages/JUZ-Mondsee/535712879859743 www.facebook.com/pages/JUZ-Mondsee/535712879859743 30 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Fr/Sa, Fr/Sa,21./22 21./22April April2017 2017oder oder Sa/So, Sa/So,22./23. 22./23.April April2017 2017 FirmkandidatInnen FirmkandidatInnen ininBad BadGoisern Goisern Versöhnungsfeier Versöhnungsfeier Fr,Fr,26. 26.Mai Mai2017 2017 19:00 19:00Uhr Uhr ininder derBasilika Basilika FirmkandidatInnen, FirmkandidatInnen,Eltern Elternund undFirmpatInnen FirmpatInnen Firmung Firmung ininder derBasilika Basilika Sa, Sa,27. 27.Mai Mai2017, 2017,Pfarrfirmung Pfarrfirmungum um8:30 8:30Uhr Uhr Sa, Sa,27. 27.Mai Mai2017, 2017,Gästefirmung Gästefirmungum um11:00 11:00Uhr Uhr Jugendmessen Jungschar und Singproben 2016/17 Jungschar- u. Ministrantenlager 2017 SINGPROBEN JUGENDMESSEN im Pfarrhof, 19:00 Uhr in der Basilika, 19:00 Uhr (WARM-UP jeweils um 18:00 Uhr) FR. 16. SEPTEMBER SA. 24. SEPTEMBER 2016 Ich bin dabei! Treffpunkt für Firmlinge, anschl. Agape FR. 21. OKTOBER SA. 29. OKTOBER 2016 FR. 11. NOVEMBER SA. 19. NOVEMBER 2016 Weltjugendsonntag DEZEMBER – KEINE Jugendmesse! FR. 20. JÄNNER SA. 28. JÄNNER 2017 Firmstart FR. 17. FEBRUAR SA. 25. FEBRUAR 2017 Rockmesse mit „Just So“, anschl. Agape FR. 17. MÄRZ SA. 25. MÄRZ 2017 FR. 21. APRIL SA. 29. APRIL 2017 Streichorchester „Capriccio“ der Landesmusikschule Mondsee MAI – KEINE Jugendmesse! FR. 23. JUNI SA. 24. JUNI 2017 Open-Air SOMMERPAUSE bis nach den Ferien! ABWECHSLUNGSREICHE THEMEN PRAXISTIPPS FÜR DEN ALLTAG MITSINGEN AUCH AN EINZELNEN TERMINEN MÖGLICH FUN & ACTION Sonntag, 9. Juli – Freitag, 14. Juli 2017 …wir haben noch einiges zu entdecken, in Mauterndorf! Sicher´ Dir Deinen Platz und fahr´ mit. Information (Pfarrhomepage, Infotafel in der Basilika) und Anmeldung ab Jänner 2017 (Pfarrbüro). Lagerleitung: Pfarrer Ernst Wageneder und Jugendleiterin Susanne Jakel W ir bedanken uns bei Carina Geier und Antonia Pöllmann: Für eure langjährige Jungschararbeit in unserer Pfarre! Eure herzliche und natürliche Art, gleichzeitig mit hoher Kompetenz und auch viel Freude ausgestattet die Jungschar zu leiten, gab diesem Ehrenamt eine einzigartige Note. Wir wünschen Euch Gottes Segen auf Eurem Lebensweg! Gleichzeitig freuen wir uns über das neu zusammengesetzte, junge, engagierte und bereits geschulte JungscharleiterInnenteam! Aktuelle Termine bezüglich Jungscharstunden und Aktivitäten findet ihr jeweils in der „Woche der Pfarre“. Ich selbst freue mich, dass ich neben meinen bisherigen Aufgabenbereichen Jugendzentrum, Jugendmessen und Firmvorbereitung bzw. Firmung nun auch die Leitung der Jungschar übernehmen durfte. Am Freitag, 2. Dezember ab 15 Uhr öffnet das Jugendzentrum wieder die Tore des „Vereinsstandls“ am Adventmarkt. Wir laden, bereits traditionell, herzlich zu Schokobrunnen und Glücksrad ein. Jugendleiterin Susanne Jakel Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 31 Tarek und das Leben im Smartphone S eit auch du ein Smartphone hast, liebe Caro, vertraue ich auf deine Vernunft und hoffe, dass du kein „Smombie“ wirst. Du weißt schon, so nennt man inzwischen die Menschen, die beispielsweise in der U-Bahn unentwegt auf ihr Smartphone starren und überhaupt keinen Blick mehr dafür haben, wer gerade neben ihnen sitzt. Sie wirken ein bisschen seelenlos, ähnlich wie ein Zombie. Manchmal denke ich mir, dass diese sogenannten „sozialen Medien“ die allernächsten Menschen - und sogar uns selbst – von uns eher entfernen. Denn „sozial“ heißt doch eigentlich „im Interesse der Gemeinschaft“. Papst Franziskus hat wahrscheinlich recht, wenn er feststellt, dass diese Geräte mit ihren Displays nicht unbedingt „die Entwicklung einer Fähigkeit zu weisem Leben, tiefgründigem Denken und großherziger Liebe“ fördern. Trotzdem: Facebook oder Twitter sind natürlich gut und nützlich - wie alles, was dem Menschen dient, wenn er es mit Hirn und Herz verwendet. Franziskus ist ja auch selbst Nutzer und Benützer von diesen sozialen Medien. Die besten Fotos von ihm habe ich auf Facebook gefunden. Und dann habe ich die Geschichte von Tarek, einem Flüchtling aus Syrien, gehört.1 Seither verstehe ich, dass ein Smartphone auch eine wirkliche Überlebenshilfe sein kann. „Das Smartphone ist das Wichtigste. Wenn du von irgendwo schnell fliehen musst, dieses Gerät hast du immer in der Tasche“, sagt Tarek. „Du kannst nicht alle deine Fotoalben und Dokumente mitnehmen. Das ist der einzige Gefährte, den du bei dir hast. Das ist wie ein zweites Haus in deiner Tasche.“ Bei diesem Gespräch befand sich Tarek gerade in einem Flüchtlingslager in Ägypten. Seine Familie ist über drei Kontinente verstreut. Wenn sie über ihre Handys in Verbindung sind, weiß Tarek, dass alle am Leben sind. Tarek hat sein Leben vor der Flucht auf seinem Smartphone gespeichert: „Mit dem Handy kann ich alles transportieren, meine Geschichte, meine Fotos, meine Musik; auch 1 Interview von Karim El-Gawhary, ORF ZiB 2,10. September 2015 32 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee alle wichtigen Dokumente sind darauf, und Erinnerungen an meine Kindheit, an Schule und Universität.“ Tarek ist Musiker. Am Ende des Interviews versuchte er, Verbindung mit seinen Musikerkollegen aufzunehmen, die irgendwo in einem anderen F l ü c h t l i n g s l a ge r lebten. Er stimmte ein syrisches Lied an, das sie immer bei gemeinsamen Auftritten gesungen haben. Du hättest die Freude in Tareks Augen sehen sollen, als dann seine Freunde mit der zweiten Strophe antworteten. Die derzeitigen Medien gestatten, dass wir Kenntnisse und Gemütsbewegungen übermitteln und miteinander teilen. Trotzdem hindern sie uns manchmal auch, mit der Angst, mit dem Schaudern, mit der Freude des anderen und mit der Komplexität seiner persönlichen Erfahrung in direkten Kontakt zukommen. (Enzyklika LAUDATO SI von Papst Franziskus 47) Abdruck aus dem Buch „Ein Brief für die Welt“ Die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus für Kinder erklärt. Von Hubert Gaisbauer mit Bildern von Leonora Leitl. Mit freundlicher Genehmigung des Tyrolia-Verlages. Dieses Buch und andere Bücher des Tyrolia-Verlages sind im Klosterladen erhältlich. Frank Landgraf Katholische Männerbewegung Mondsee Auch heuer wird wieder die Aktion SEI SO FREI in unserer Pfarre durchgeführt. Die Sammelsäckchen werden am 2. Adventwochenende (3./4. Dezember) bei den Gottesdiensten ausgeteilt und am 3. Adventwochenende (11./12.Dezember) wieder eingesammelt. Was ist SEI SO FREI? SEI SO FREI ist die entwicklungspolitische Aktion der Katholischen Männerbewegung „In eurem Namen steckt drinnen, von dem was wir brauchen: Freiheit, damit wir leben können“, so P. José Hehenberger, gebürtiger Oberösterreicher und Priester in Brasilien. Für die Katholische Männerbewegung (KMB) ist der Name ihrer „Dritten Welt“-Aktion Programm: Gerechte Lebenschancen zu schaffen, damit die Menschen in den Ländern des Südens in Freiheit und Würde leben können. Seit 1958 unterstützt SEI SO FREI jährlich mehr als 120 Projekte in Afrika und Lateinamerika im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit mit einem finanziellen Gesamtvolumen von mehr als fünf Millionen Euro. Unsere Schwerpunktländer sind zum Beispiel Bolivien, Brasilien, Peru, Guatemala, Kenia, Kolumbien, Mosambik, Nicaragua, Tansania und Uganda. Kultur der Maasai haben sie es nämlich besonders schwer. Dank umfangreicher Bewusstseinsbildung kommen immer mehr Schwangere zur Untersuchung und Entbindung in die Klinik. Das rettet täglich Leben. SEI SO FREI unterstützt sie dabei im gemeinsamen Einsatz für eine gerechte Welt. Am 5. und 6.12.2016 ist wieder der Nikolaus unterwegs, um die Kinder zu beschenken. Wenn Sie wünschen, dass der Nikolaus bei Ihnen zu Hause auf Besuch kommt melden Sie sich bitte im Pfarrbüro bis spätestens Mittwoch, den 30.November. Der Besinnungstag der KMB findet am Samstag, 10. Dezember 2016 statt. Pfarrer Dr. Ernst Wageneder spricht zu dem Thema „Mach’s wie Gott, werde Mensch (Angelus Silesius)“ Der Besinnungstag findet im Sitzungssaal der Landgemeinden statt, Beginn 9 Uhr. Um ca. 11 Uhr feiern wir in der Petruskapelle die Hl. Messe, anschließend beschließen wir den Besinnungstag mit einer gemeinsamen Jause in der Kaffeestube. Frank Landgraf Das Hauptprojekt der Adventsammlung 2016 ist „Stern der Hoffnung in Kenia“ Dr.in Maria Schiestls Herz gehört Afrika. Ihr Leben hat sie den Maasai gewidmet. Die gebürtige Zillertalerin ist Ärztin in Entasekera. An diesem abgelegenen Ort im kenianischen Hochland leitet sie ein Gesundheits- und Bildungszentrum. Die medizinische Versorgung der Frauen und Mädchen ist ihr dabei ein großes Anliegen. In der männerdominierten Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 33 Haben Sie schon ... ...bemerkt, dass die gotischen Gewölbe der Basilika verschiedene, recht komplizierte Anordnungen der Netzrippen, sogenannte Figurationen, zeigen? Einander kreuzende Rippen, die ursprünglich der Statik des Gewölbes dienten, mit einem Schluss-Stein in der Mitte zusammengehalten wurden und den Schub nach der Seite auf die Mauer ableiten konnten, entwickelten sich im Lauf der Jahrhunderte von den einfachen Kreuzrippen zu immer fantasievolleren und schönen Formen, wie Sterne, Netze und Schlingen, die aber in der Spätgotik nicht mehr der Tektonik dienten, sondern nur mehr Dekorformen waren. Im Mittelschiff der Basilika ist eine sehr komplizierte Anordnung, die überdies im Chor variiert wird, vorhanden, die sogenannte Wechselberger Figuration, benannt nach dem Burghausener Baumeister Hans Wechselberger, der sie zwar nicht erfunden, aber ab 1477 oft verwendet hat. Die Wechselberger Figuration besteht im Prinzip aus einem sechsteiligen Rautenstern. Hier zeigt sie sich mit vier 34 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee schmetterlingsartigen Rauten um einen Mittelpunkt, zwischen denen die seitlich von den Pfeilern aufsteigenden Rippen zwei weitere längliche Rauten bilden. Diese beiden Seitenrauten erreichen im Vorchor jedoch den Mittelpunkt nicht mehr, sondern brechen bereits beim „Schmetterling“ ab, was wiederum zwei Folgen hat: Die mittleren Schmetterlingsflügel haben nun 5 statt 4 Ecken (sind also keine echten Rauten mehr) und in der Mitte entsteht statt des Mittelpunkts eine gerade Linie, ein Querscheitel. In den Seitenschiffen sieht man dagegen eine „geknickte Reihung“, was bedeutet, dass keine von den Seiten aufsteigende Rippe gerade und ungeknickt den Mittelpunkt erreicht. Stephan Krumenauer, ein Schüler des größten Baumeisters der niederbayerischen Spätgotik Hans Stethaimer, hat diese Form aus Wien nach Niederbayern gebracht, wo sie ab 1433 gerne verwendet wird. So ist die geknickte Reihung auch im Innviertel bis in den Attergau hinein häufig anzutreffen. Die Zentren des gotischen Kirchenbaus Niederbayerns und damit auch des Innviertels lagen bei der Landshuter bzw. Burghausener Bauhütte. Mondsees gotische Kirche wurde 1470-1487 vom Burghausener Baumeister Hanns Lenngdörffer erbaut, dementsprechend kamen auch die Burghausener Gewölbefigurationen zur Anwendung: die Wechselberger Figuration und die geknickte Reihung, wenngleich diese von Wien nach Niederbayern importiert worden war. Leopoldine Swoboda Bild: Geknickte Reihung mit den Knickpunkten Zeit für mich – Zeit für andere E s ist wieder Advent – ich mag diese Zeit sehr. Zeit der Vorbereitung auf das Fest – auf Weihnachten. Was ist alles zu tun? Vor allem sauber machen, das Haus/die Wohnung passend dekorieren, backen, Geschenke besorgen … Aber vergessen wir dabei nicht auf uns selbst, auf unser „Innenleben“! Die kfb Mondsee hat dafür ein Angebot. Wir laden alle Frauen, ganz besonders aber Dich, die Du gerade diese Zeilen liest, ein zum Fraueneinkehrtag am 15. Dez. 2016. 8.00 Uhr Frauenmesse, 11.30 Uhr im Kapitelsaal der Basilika mit unserem Pastoralassistenten Dr. Benedikt Rodler zum Thema: „… nur noch 9 Tage bis Weihnachten!“ Hoffentlich hast Du Zeit, noch einen halben Tag Urlaub oder ein paar Stunden Zeitausgleich übrig. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Vormittag. Natürlich denken wir nicht nur an uns. Gerne besuchen wir im Advent (wie in der Fastenzeit) ältere Menschen aus unserer Pfarre, die nicht mehr so „unter die Leut kommen“. Möchtest Du uns dabei unterstützen, oder weißt Du jemand, der sich über einen Besuch freut? Melde Dich bitte (Tel. 0664/73815840). Danke! kfb Mondsee – Veronika Widlroither Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 35 Tod, Trauer und Trost Durch den Tod eines geliebten Menschen wird aus dem Wissen um Tod eine Erfahrung von Tod. In gewisser Weise ist der Tod von geliebten Menschen eine Vorwegnahme unseres eigenen Sterbeerlebnisses. Vieles von uns selbst stirbt mit dem Tod eines Kindes, des Partners, der Eltern, der Freundin… mit, ist für uns verloren, nicht mehr vorhanden, hat uns verlassen. D ■■ ■■ ■■ ■■ er Tod nimmt uns nicht nur den konkreten Menschen, um den wir trauern, er nimmt auch Vieles von uns selbst fort: Erlebnisse, die in dieser Weise nur mit diesem Menschen möglich waren Erfahrungen mit und am anderen, die ausschließlich an diese Person gebunden waren das Gefühl der eigenen Einzigartigkeit in dieser Beziehung Gespräche, Ideen, Berührungen, die nur diesem einen Menschen in einer ganz bestimmten Art und Weise geschenkt wurden, die nur in dieser Beziehung den nötigen Rahmen gefunden haben Eine Welt bricht entzwei, wenn geliebte Menschen uns verlassen. Das Gefühl mit diesen bitteren Erfahrungen fertig zu werden, ist die Trauer. Trauer ist eine ganz natürliche Antwort auf einen Verlust (Tod, Enttäuschung, Trennung…). Die Fähigkeit dazu ist in uns angelegt und angeboren und ermöglicht uns, die emotionale Bewältigung des Verlustes und eine neuerliche Zuwendung zum Leben. Trauer zu spüren, heißt mit seinem Innersten in Kontakt und lebendig zu sein. Im Leben führt kein Weg an der Trau- 36 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee er vorbei, man kann sie nicht loswerden oder abarbeiten. Sie wartet immer darauf gelebt – gefühlt und ausgedrückt – zu werden. Trauern ist ein zutiefst natürlicher Zustand. Es ist keine Krankheit oder Störung. Nichtgelebte Trauer kann aber krank machen. Trauer erfasst den ganzen Menschen in seinem Wesen – Seele, Geist und Körper: Der Trauerprozess zeigt sich in verschiedenen Ebenen: ■■ Emotionale Ebene: Chaos an Gefühlen: Angst, Wut, Hass, Schmerz, Ohnmacht, Schuldgefühl, Wehmut, Dankbarkeit, Liebe,… ■■ Körperliche Ebene: Erschöpfung, Unruhe, Schwindel, Herzrasen, Kopfschmerzen, Ess-, Schlafstörungen, erhöhte Krankheitsanfälligkeit (z. B. für Infekte). ■■ Gedankliche Ebene: Verleugnung, Gedankenrasen, Gedankenleere, Kreisen um ein Thema, Schuldgedanken, Warum-Fragen, Sinnfragen ■■ Verhaltensebene: Weinen, Klagen, Rückzug, Apathie Trauer braucht Raum, Zeit, Erlaubnis und Mittel und Wege des Ausdrucks, um ins Fließen zu kommen, Rituale, kreatives Gestalten, Gespräche, Musik, … sind Möglichkeiten dazu. Trauer ist ein sehr individueller Prozess, dennoch sind darin verschiedene Phasen der inneren Auseinandersetzung beobachtbar, die unterschiedliche Aufgaben für den Trauernden beinhalten. Der je individuelle Trauerprozess ist oft sehr verschieden, was Zeiträume, Abfolge, aber auch Ausprägung, persönliche Bedürfnisse und Herausforderungen betrifft. Eine wichtige Rolle dabei spielt auch, ob der Tod des geliebten Menschen plötzlich und unvorbereitet kam, oder ob er sich durch eine schwere Krankheit schon angekündigt hat. Die Schweizer Psychologin Verena Kast beschreibt den Trauerprozess in vier Phasen und der amerikanische Trauerforscher Dr. William Worden fügt Aufgaben hinzu: Phase des neuen Selbst- und Weltbezuges: Es ist nicht mehr das gesamte Sinnen und die Phantasie vom Verlust beansprucht. Der Verstorbene ist zu einem „inneren Begleiter“ geworden. Der Verlust ist weitgehend akzeptiert, neue Lebensmuster treten an die Stelle von alten. Aufgabe: dem Verstorbenen im Innen und im Außen einen angemessenen Platz zu geben. Bild: © Pixabay.com Phase des Schocks, des Nicht-wahr-haben-können: Schock, betäubt, fassungslos sein, wie gelähmt, starr, überwältigt; Aufgabe: den Verlust als Realität wahrnehmen. Phase der chaotischen Gefühle: ein Chaos an Gefühlen, die oft unvermittelt, manchmal parallel und in starkem Wechsel auftreten können: Schmerz, Wut und Zorn vor allem bei vorzeitigen Verlusten, Angst, Schuldgefühle, Ohnmacht; Freude, dass diese Beziehung existiert hat und sie meine Erfahrung, ein Stück meines Lebens ist, das mir niemand wegnehmen kann, auch der Tod nicht; Gefühl etwas versäumt oder zu wenig getan zu haben; Suche nach dem Schuldigen; Neidgefühle, weil andere noch das haben, was ich verloren habe; Erleichterung, wenn eine lange Zeit schwerer Erkrankung oder Leiden vorüber ist. Aufgabe: den Trauerschmerz und die damit verbundenen Gefühle ausdrücken. Phase des Suchens, des Findens und „Sich Trennens“: An nichts anderes denken als an den Verstorbenen. Gefühl, ein Teil von mir ist weg. Der Verstorbene wird gesucht: in Träumen, Phantasien, auf Fotografien, an dem von ihm bevorzugten Orten, in Erzählungen. Inneres Zwiegespräch mit dem Verstorbenen, Wiederherstellung einer oft idealisierten Beziehung, Beschäftigung mit der Vergangenheit. Aufgabe: Sich -zurecht-finden in einer Umwelt, in der der Verstorbene fehlt. Für Trauernde Wie immer Ihr persönlicher Weg durch die Trauer gerade aussieht und was immer für Sie zur Zeit besonders wichtig ist, vertrauen Sie darauf, dass all das, was Sie fühlen, denken und tun, um mit Ihrer Situation zurecht zu kommen, sein darf. Fassen Sie Mut, Ihre Trauer in der für Sie eigenen Weise zu leben, denn Mut zur Trauer bedeutet auch Mut zum Leben! Aufhebung Sein Unglück Ausatmen können Tief ausatmen sodass man wieder Einatmen kann Und vielleicht auch sein Unglück sagen können in Worten in wirklichen Worten und weinen können das wäre schon fast wieder Glück (Erich Fried) Fachausschuss Sterbe- u. Trauerbegleitung im Seelsorgeraum Mondsee, Kontakt: Pfarramt Mondsee, 06232 4166 E-Mail: [email protected] www.pfarre-mondsee.com Quellen: Lehrgang für Trauerbegleitung der Diözese Linz Salzburger Hospiztag 2014 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 37 Sa, 3. Dezember 2016 | 17 bis 21 Uhr Herzliche Einladung zur Mondseer Adventakademie mit fünf inspirierenden Impulsvorträgen THEMA Was uns stark macht: Mut zum Wandel! Wenn die Welt Kopf steht: Gestaltungskraft in der Krise Mensch Oskar Kern Manager & Autor www.oskarkern.at Von der Land-Wirtschaft leben. Provokation, Wandel oder Vision? Richtungswechsel. Wie Werte neue Wege eröffnen Dr. Andrea Heistinger Agrarwissenschafterin & Bestsellerautorin Andreas Böschemeyer, MA Logotherapeut, Hamburg Mach‘s wie Gott, werde Mensch! Dr. Ernst Wageneder Rektor & Pfarrer der Basilica Minor St. Michael, Mondsee 38 Barbara Pachl-Eberhart Autorin des Bestsellers „vier minus drei“ Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Ort: Galerie Schloss Mondsee, Schlosshof 5 Info: www.frauenfachakademie.at Eintritt € 28,– VVK / € 30,– AK Bitte sichern Sie rechtzeitig Ihre Plätze: Online oder bei Foto Schwaighofer, Mondsee Liturgie Freitag, 25. November 2016 11.00Uhr 15.00Uhr 18.00Uhr 18.30Uhr Schülergottesdienst mit Adventkranzsegnung in Loibichl Hl. Messe mit Adventkranzsegnung im Seniorenwohnheim Vesper – Abendlob der Kirche mit Orgelsegnung in St. Lorenz Adventliches mit Adventkranzsegnung am Hilfberg Samstag, 26. November 2016 16.00Uhr Einläuten des Advent vor der Basilika 16.00Uhr Adventkranzsegnung in Loibichl 16.00Uhr Adventkranzsegnung in St. Lorenz 19.00Uhr Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung in der Basilika; Gestaltung: Kantorei und Bläser der MK Tiefgraben Sonntag, 27. November 2016 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr 1. ADVENTSONNTAG Rorate; Gestaltung: Kantorei Pfarrgottesdienst Hl. Messe mit Ministrantenaufnahme Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal Vesper - Abendlob der Kirche Dienstag, 29. November 2016 Freitag, 2. Dezember 2016 19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Warten) Samstag, 3. Dezember 2016 6.30Uhr Rorate am Hilfberg 19.00Uhr Vorabendmesse 6.30Uhr Rorate in Loibichl 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Sonntag, 4. Dezember 2016 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr 2. ADVENTSONNTAG Rorate; Gestaltung: KFB Chor Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinder-Wortgottesfeier im Pfarrsaal Vesper - Abendlob der Kirche Dienstag, 6. Dezember 2016 Fest des hl. Nikolaus, Bischof von Myra 16.00Uhr Nikolausfeier für Familien (Beginn vor der Basilika) 19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Sich öffnen) Donnerstag, 8. Dezember 2016 Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau Maria 6.30Uhr Rorate; Gestaltung: Vocalis Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 39 Liturgie 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Feierliches Hochamt; Gestaltung: Kantorei 19.00Uhr Adventsingen in St. Lorenz Freitag, 9. Dezember 2016 6.30Uhr Rorate in Loibichl 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim 19.00Uhr Adventkonzert der Kantorei in der Basilika Samstag, 10. Dezember 2016 6.30Uhr Rorate am Hilfberg 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 11. Dezember 2016 6.30Uhr 8.30Uhr 10.00Uhr 10.00Uhr 15.00Uhr 18.00Uhr 3. ADVENTSONNTAG (Gaudete) Rorate; Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand Pfarrgottesdienst Hl. Messe Kinder-Wortgottesfeier im Pfarrsaal Alpenländischer Advent, Festsaal Schloss Mondsee Vesper - Abendlob der Kirche Dienstag, 13. Dezember 2016 19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Sich bereithalten) Mittwoch, 14. Dezember 2016 19.00Uhr Adventlicher Bußgottesdienst Freitag, 16. Dezember 2016 6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl 14.00Uhr Weihnachtliche Wort-Gottes-Feier im Seniorenwohnheim Samstag, 17. Dezember 2016 6.30Uhr Rorate am Hilfberg 9.30Uhr Lateinisches Choralamt 18.15Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon 19.00Uhr Vorabendmesse mit Segnung der Mettenkerzen Sonntag, 18. Dezember 2015 4. ADVENTSONNTAG Segnung der Mettenkerzen bei allen Gottesdiensten 6.30Uhr Rorate; Gestaltung: Lorenzer Viergesang 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Familienmesse; Gestaltung: Lebenshilfe Mondsee 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon 40 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Liturgie Montag, 19. Dezember 2016 Dienstag, 20. Dezember 2016 18.00Uhr Hl. Messe im Kloster 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon ab 18.30Uhr Möglichkeit zur Beichte, Aussprache u. euchar. Anbetung 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon 19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Freude) und O-Antiphon Mittwoch, 21. Dezember 2016 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon 19.00Uhr Hl. Messe Donnerstag, 22. Dezember 2016 8.00Uhr Frauenmesse 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon Freitag, 23. Dezember 2016 8.00Uhr 15.00Uhr 17.45Uhr 18.30Uhr Schülergottesdienst in Loibichl Hl. Messe im Seniorenwohnheim Herbergsuche am Marktplatz, anschl. Lichterfeier in der Basilika Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon Samstag, 24. Dezember 2016 Heiliger Abend 8.00Uhr Rorate 15.45Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Evangelischen Kirche 15.45Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche Loibichl 15.45Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche St. Lorenz 16.00Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Basilika anschl. Friedhofsgang mit Gräbersegnung am Friedhof 19.00Uhr Christmette in der Filialkirche Loibichl 19.00Uhr Christmette in der Filialkirche St. Lorenz 22.30Uhr Turmblasen 23.00Uhr Christmette in der Basilika; Gestaltung: Kantorei Sonntag, 25. Dezember 2016 Hochfest der Geburt des Herrn 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Feierliches Hochamt; Gestaltung: Kantorei 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche Montag, 26. Dezember 2016 8.30Uhr 10.00Uhr 15.00Uhr Fest des hl. Stephanus Pfarrgottesdienst Festgottesdienst Hl. Messe im Seniorenwohnheim Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 41 Liturgie Dienstag, 27. Dezember 2016 Fest des hl. Johannes 19.00Uhr Hl. Messe mit Segnung des Johannesweines Samstag, 31. Dezember 2016 8.00Uhr 16.00Uhr Silvester Hl. Messe Wort-Gottes-Feier zum Jahresschluss mit eucharistischem Segen Gestaltung: Kantorei Sonntag, 1. Jänner 2017 Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria 10.00Uhr Feierliches Hochamt; Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand 19.00Uhr Hl. Messe Donnerstag, 5. Jänner 2017 8.00Uhr Frauenmesse ca. 18.00Uhr Treffen der Glöckelsinger in der Basilika Freitag, 6. Jänner 2017 Hochfest der Erscheinung des Herrn 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Familienmesse mit den Sternsingern 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Samstag, 7. Jänner 2017 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 8. Jänner 2017 8.30Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr Freitag, 13. Jänner 2017 8.00Uhr Schülergottesdienst in Loibichl 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim Sonntag, 15. Jänner 2017 8.30Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr Donnerstag, 19. Jänner 2017 42 Fest der Taufe des Herrn, 1. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Festgottesdienst; Gestaltung: Kantorei Vesper - Abendlob der Kirche Fest des seligen Abtes Konrad II., 2. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Festgottesdienst; Gestaltung: Kantorei Vesper - Abendlob der Kirche 19.00Uhr Infoabend für Firmlinge, Eltern u. Firmpaten in der Basilika Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Liturgie Samstag, 21. Jänner 2017 Fest der Katakombenheiligen unserer Basilika (Acatemera, Praejectitia, Liberatus und Castus) 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 22. Jänner 2017 8.30Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr 3. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Hl. Messe Vesper - Abendlob der Kirche Montag, 23. Jänner 2017 8.00Uhr 9.00 – 19.00Uhr 19.00Uhr Anbetungstag der Pfarre St. Michael Feierlicher Gottesdienst Anbetungsstunden Hl. Messe mit eucharistischem Segen Samstag, 28. Jänner 2017 19.00Uhr Jugendmesse und Firmstart Sonntag, 29. Jänner 2017 8.30Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr 4. Sonntag im Jahreskreis Pfarrgottesdienst Hl. Messe Vesper - Abendlob der Kirche Dienstag, 31. Jänner 2017 Fest des hl. Johannes Bosco (Reliquie im Volksaltar) 19.00Uhr Hl. Messe Donnerstag, 2. Februar 2017 Fest der Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess 8.00Uhr Frauenmesse; Gestaltung: KFB-Chor 11.00Uhr Kindersegnung in der Filialkirche Loibichl 16.00Uhr Kindersegnung in der Basilika Freitag, 3. Februar 2017 Gedenktag des hl. Blasius 8.00Uhr Hl. Messe in der Basilika mit Blasiussegen 15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim mit Blasiussegen Samstag, 4. Februar 2017 19.00Uhr Vorabendmesse mit Blasiussegen Sonntag, 5. Februar 2017 5. Sonntag im Jahreskreis Jahrestag der Ernennung zur Basilica Minor – Ablasstag 8.30Uhr Pfarrgottesdienst Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 43 Liturgie 10.00Uhr Hl. Messe; Gestaltung: Cantus Solis 10.00Uhr Kinder-Wortgottesfeier im Pfarrsaal 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche Samstag, 11. Februar 2017 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 12. Februar 2017 6. Sonntag im Jahreskreis 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Hl. Messe 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche Samstag, 18. Februar 2017 19.00Uhr Vorabendmesse Sonntag, 19. Februar 2017 7. Sonntag im Jahreskreis, 8.30Uhr Pfarrgottesdienst 10.00Uhr Familienmesse 18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche Samstag, 25. Februar 2017 19.00Uhr Jugendmesse als Rockmesse; Gestaltung: JustSo Sonntag, 26. Februar 2017 8.30Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr 8. Sonntag im Jahreskreis, Pfarrgottesdienst Hl. Messe Vesper - Abendlob der Kirche Mittwoch, 1. März 2017 Aschermittwoch 8.00Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz 19.00Uhr Wort-Gottes-Feier mit Aschenkreuz Änderungen vorbehalten! (Aktuelle Termine Woche der Pfarre unter www.pfarre-mondsee.com/Gottesdienste/Woche oder Woche der Pfarre in der Basilika) 44 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Sozialmarkt Mondseeland Im Sozialmarkt Mondseeland - Mondsee, Herzog Odilo-Straße 3 - können Leute mit geringem Einkommen (Einkommensgrenze monatlich 900,--€ netto für Alleinstehende und 1.350,--€ netto für Ehegatten/Ehepartner) sehr günstig einkaufen (30 Prozent vom Ladenpreis). Für nachstehende Waren gibt es eine zeitliche Einkaufsbeschränkung: Zucker, Öl, Körperpflegemittel, Waschpulver und Reinigungsmittel. E Wir freuen uns auch über Spenden (die steuerlich absetzbar sind) auf das Konto des Vereines Sozialmarkt Mondseeland bei der Raiffeisenbank Mondseeland, Konto Nr. 508.689, BLZ 34322 (IBAN: AT593432200000508689). Auch neue Mitglieder (jährl. Mitgliedsbeitrag € 10,--) und ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind gerne willkommen. Besonders können Sie den Sozialmarkt aber auch in Form einer Lebensmittelspende unterstützen. Wir freuen uns z.B. über einen Korb voll Grundnahrungsmittel (Milch, Butter, Käse, Mehl, Zucker, Essig, Öl, Reis Nudeln usw.). Weiters suchen wir auch Firmen, die uns Waren spenden können; z.B. aus Versicherungsschäden. inkaufsberechtigt sind auch AsylbewerberInnen die im Asylverfahren zugelassen sind –-weiße Karte - . Der Einkaufsausweis wird von der Sozialberatungsstelle des Sozialhilfeverbandes Vöcklabruck in 5310 Mondsee, Ludwig Angerer-Gasse 3, ausgestellt. Der Ausweis berechtigt zum Einkaufen für je 10,-- Euro drei mal pro Woche oder ein mal pro Woche um 30,--€. Öffnungszeiten: Montag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Dienstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Freitag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Um Problemen, die sich anfänglich beim Einkauf von AsylbewerberInnen und den einheimischen EinkäuferInnen ergeben haben, aus dem Wege zu gehen, haben wir festgelegt, dass die erste Stunde der jeweiligen Öffnungszeit den einheimischen EinkäuferInnen zur Verfügung steht und dann erst die AsylbewerberInnen einkaufen können. Dies hat sich gut eingependelt und sind damit alle EinkäuferInnen zufrieden. Das Warenangebot beschränkt sich hauptsächlich auf Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs wie Artikel zur Körperpflege, Wasch- und Reinigungsmittel. Die Waren werden von Erzeugern und vom Handel gratis zur Verfügung gestellt. Eine Reihe von Lebensmittel haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es heißt „mindestens haltbar bis“ und nicht „ganz sicher tödlich ab“! Wir haben auch eine eigene Homepage www.sozialmarkt-mondseeland.at aus welcher Sie alles Wissenswerte und Interessante über den Verein Sozialmarkt-Mondseeland erfahren können. Erreichbar sind wir über folgende E-Mailadresse: [email protected]. Telefon Obfrau Gerti Kern: 0664/1590393. Scheuen Sie sich bitte nicht, den Sozialmarkt Mondseeland in Anspruch zu nehmen – wir freuen uns auf Ihren Besuch. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 45 01000001 Sie haben keine Ahnung was diese Überschrift bedeuten könnte? Keine Sorge, so geht es vermutlich den meisten Leserinnen und Lesern, denn diese scheinbar wirre Zahlenfolge aus 0 und 1 ist lediglich der Buchstabe „A“ als Binärcode verfasst, einer „Sprache“ die nur wenige verstehen, und auf die wir dennoch Tag für Tag angewiesen sind. Ja, wir benutzen sie sogar, ohne es zu merken, denn mit Binärcodes geben wir Computern Befehle. S tück für Stück arbeiten diese Maschinen dann für uns die Zahlenreihenfolgen herunter und helfen uns dabei den Alltag zu bewältigen. Einen Alltag der sich immer mehr und mehr der Arbeitsweise unserer modernen Technologie anpasst: Maschinell, Präzise und Effizient. Das mag auf den ersten Blick wunderbar klingen und wer schon einmal mit einem Handy oder einem Laptop gearbeitet hat, dem mögen nun wohl viele grandiose Möglichkeiten einfallen, wie diese Erfindungen bestmöglich eingesetzt werden können, die sogar schon in unseren Autos sind, um unser Fahrerlebnis so komfortabel und sicher wie nur möglich zu gestalten. Diese schier perfekte Arbeitsweise, wie wir sie an unseren Technologien sehen, lässt uns versuchen, den Maschinen nachzueifern, selbst in Algorithmen zu denken, so dass wir immer mehr einen perfektionistischen Drang verspüren. Alles muss schneller, besser, sicherer und genauer ablaufen, bis wir langsam selbst zu einer Art Maschine mutieren. Dabei vergisst man gerne, dass es auch Dinge gibt, in denen wir den Computern noch eine gute Spur voraus sind: Bauchgefühl, Emotionen und Glaube. Vielleicht sollten wir uns manchmal wieder auf diese einzigartigen Fähigkeiten zurückbesinnen und uns hie und da einen Moment der Auszeit gönnen, der sich nicht an unserer Leistung misst, sondern ganz allein an unserem persönlichen, individuellen Glück, denn ohne dieses ist auch das produktivste, leistungsfähigste Leben nur wenig wert. Roman Aichinger Bild: © Pixabay.com 46 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Der Bildstock mit der falschen Adresse U Foto aus dem Jahr 1953 nter „Denkmalgeschützte Objekte in Mondsee“ war im Internet zu lesen: „Bei Waldburgerweg 8, KG: Mondsee Die einfache Wegkapelle mit Walmdach stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anmerkung: Nächst angegebener Adresse befindet sich kein „Kapellenbildstock“ und der Hausherr kennt ebenfalls keinen „Kapellenbildstock“ in näherer Umgebung. Wenn es ein bereits denkmalgeschütztes Objekt gab, dann musste das ja irgendwo zu finden sein. Die Vermutung lag allerdings nahe, dass dieses den Baumaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte zum Opfer gefallen war. Alle Nachforschungen bei den älteren Bewohnern der Gegend blieben ergebnislos. Niemand konnte sich an eine Wegkapelle oder einen Kapellenbildstock in der Gegend erinnern. Da kam mir das Gespräch mit Frau Stallinger in den Sinn. Sie erzählte mir vor geraumer Zeit, dass das ganze Grundstück von Eibesberger bis zur Straße zum Schloss gehörte, dass ihre Vorfahren im 19. Jahrhundert jenen Teil erwarben, den sie als Gasterbauergut bewirtschafteten. Damals wurde aller Wahrscheinlichkeit nach eine Kapelle am Anwesen errichtet, die Herr Ebner, Gasterbauer, 1945 nach der Heimkehr vom Krieg renovieren ließ. Ein Foto aus dem Jahr 1953 zeigt diesen Kapellenbildstock mit Walmdach. Das muss das gesuchte Objekt gewesen sein. 1959 musste es allerdings dem Autobahnbau weichen. Mit der festen Absicht, den Bildstock an anderer Stelle wieder zu errichten, rettete die Familie den Altar und die Engelfigur vor der Schubraupe und bewahrte sie im Dachboden auf. Erst 1998 kam es zum Neubau. Peter Strobl (Schnitzer) restaurierte den Altar. Die beiden Figuren – hl. Franziskus und hl. Antonius – reinigte er und die Farben kamen wieder zum Vorschein. Wenn nun der ursprünglich denkmalgeschützte Kapellenbildstock nicht mehr vorhanden ist, so beherbergt doch der jetzige Gasterbauer-Bildstock Teile davon. Die Adresse, Waldburgerweg 8, ist allerdings falsch, aber diesen Weg gab es ja im 19. Jh. noch nicht. Es muss Hochkreuzstraße 21 heißen, was auch im Internet sehr rasch geändert wurde. Annelu Wenter Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 47 Orte des Glaubens Kloster bis Höglinger und Feuerwehren Kapelle im Kloster der Franziskanerinnen Die Kapelle im Kloster der Franziskanerinnen gibt es seit 1894. Sie hängt mit der Geschichte der Schule und des Kin- dergartens der Franziskanerinnen zusammen, daher hier einige Details dazu: „Josef Peyrhuber, von 1869 bis 1871 Kooperator in der Pfarre Mondsee, später Pfarrer, erkannte, dass im Ort dringender Bedarf für eine ,Kleinkinderbewahranstalt‘, eine ,PrivatMädchenschule‘ und eine ,Industrieschule‘ bestand und setzte sich mit großem Eifer dafür ein. Mit Spendengeldern konnte er im Oktober 1869 in einem Haus in der heutigen Ludwig-Angerer-Straße (Haus Winkler) zwei Räume mieten und entsprechend einrichten. Das war der Beginn der Klosterschule Mondsee. Für die Betreuung kamen Schwestern aus Vöcklabruck. Am 29. 8. 1870 übernahm das Mutterhaus der Schulschwestern die Einrichtung als Filiale. Kleinkinder- 48 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee betreuung und Unterricht in Französisch, Klavier und Zeichnen wurden angeboten. Mit Spendengeldern kaufte Peyrhuber 1871 den Gartengrund und errichtete das Schulgebäude. Der Landesschulrat bewilligte 1873 die Privat-Mädchenschule, die im ersten Jahr bereits 65 Mädchen besuchten. 1875 erhielt die Schule das Öffentlichkeitsrecht. Pfarrer Peyrhuber und sein Nachfolger Pfarrer Anglberger förderten die Einrichtung ihren Möglichkeiten entsprechend und führten Spendensammlungen durch, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. 1894 wurde der 2. Stock aufgebaut und im Oktober eingeweiht. Seit 31. Dezember 1894 wird das Allerheiligste in der Klosterkapelle aufbewahrt. Ab 1900 wurde die Privat-Mädchen-Volksschule 4klassig geführt. Im Kriegsjahr 1914 war auch die öffentliche Volksschule im Kloster untergebracht. 1930 konnten im Haus eine 5. und 6. Klasse und eine Haushaltungsschule eingerichtet werden. 1938 wurde die Klosterschule als Privat-Mädchenschule aufgehoben, die Volksschule war öffentlich, Oberlehrer Hans Papst wurde als Kommissär für das Kloster eingesetzt. Ab 1940 gab es eine 5klassige Volksschule und in einem Teil der aufgehobenen Privatschule 3 Klassen Hauptschule. 1941 mussten die Schwestern ausziehen. Sie fanden im angebauten Haus von Pfarrer Neubacher Unterkunft. Auch die Kapelle und das Nähzimmer wurden dorthin verlegt. Erst ab Oktober 1945 konnten die Schwestern den Unterricht im Haupthaus wieder halten. 262 Schülerinnen und 80 Kleinkinder wurden betreut. In der Zeit lebten 13 Schwestern im Konvent. Ab 1950 leisteten sie in den Mondseer Schulen Religionsunterricht, betreuten eine Wetterdienststelle und eine Sommer-Jugendherberge. Ab 1952 gab es im Kloster für einige Jahre ein Pensionat. 1971 endete der Schulbetrieb der Privat-Mädchenschule. Der Kindergarten wurde weitergeführt. Als im Sommer 1989 die VS-Klassen aus dem Kloster auszogen, konnten weitere Räume für den Kindergarten umgestaltet werden. Am 15. Oktober 1990 war der Bau fertiggestellt. Die Segnung fand am 17. Jänner 1991 statt. Im gleichen Jahr konnte Mondsee das Fest „120 Jahre Kindergarten der Schulschwestern in Mondsee“ begehen. Die geistliche Führung des Kindergartens endete mit September 2008. Frau Gabriele Schachinger übernahm die Leitung. Durch den großzügigen Ausbau 2013 wurde Platz für 5 Kindergartengruppen und eine Krabbelstube geschaffen.“ 1 Die Kapelle im Haus wird wie ehedem von den Schwestern sorgfältig gepflegt. An Festtagen wird das wertvolle Antependium angebracht, das „Kloster-Pepi“ in den 50er Jahren angefertigt hatte. Pepi lebte als körperlich Behinderte - sie war an den Rollstuhl gefesselt - im Kloster und war ihrer Handarbeiten wegen bekannt. Christophorus-Statue bei der Kreutzberger-Brücke Ältere Mondseer erinnern sich noch an die Kapelle im Bereich der Kreutzberger-Brücke. Dr. Walter Kunze schreibt darüber, dass hier „…eine besonders schöne Kreuzkapelle stand.“ 2 Wahrscheinlich stammte sie aus der Zeit um 1925. Damals war die Matthäus-Much-Straße Hauptstraße. Im Zuge des Straßenbaues (ca. 1960) wurde diese Kapelle abgetragen. Heute gibt es in diesem Bereich nur mehr die Christophorus-Statue am Haus Rainerstraße 25a. Ob sie von der Kapelle stammt oder als Ersatz dafür angebracht wurde, konnte nicht eruiert werden. 2 Dr. Walter Kunze – Mondsee – 5000 Jahre Geschichte und Kultur S. 98 Täglich werden in der Klosterkapelle Laudes und Vesper gebetet. Dazu sind Gäste herzlich willkommen, ebenso zur wöchentlichen Messfeier. Die Statue des hl. Franziskus an der Südwand des Gebäudes ist Zeichen dafür, dass Schwestern des Franziskanerordens segensvoll im Haus wirken. 1 vgl. Chronik des Klosters der Franziskanerinnen Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 49 Pestgrab in der Lindenthaler-Straße Im Mondseebuch von Dr. Walter Kunze ist zu lesen: „1648/49 brach die Pest in Mondsee abermals aus. Vierzig Bewohner starben daran, darunter aus dem Kloster Pater Franziskus Soier. Sein Grabstein hat sich im Garten der ,großen Bauervilla‘, wo sich damals der Pestfriedhof befand, erhalten.“ 3 Das Pestgrab im Garten der Bauervilla war lange Zeit der hohen Hecke wegen kaum zu sehen. Umbaumaßnahmen an der Villa, verbunden mit der Umgestaltung des Gartens und der Verbreiterung der Lindenthaler Straße boten die Möglichkeit, das Pestgrab neu zu gestalten. Seit 2015 ist es nun öffentlich zugänglich, zudem sind auf der Infotafel interessante Details über die Pest in unserem Gebiet zu lesen. 3 Dr. Walter Kunze – Mondsee – 5000 Jahre Geschichte und Kultur S. 149 50 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Haus Höglinger - hl. Florian und hl. Judas Thaddäus Am Haus Am Moos 16 hängt über der Eingangstür ein ca. 100 mal 70 cm großes Bild des hl. Florian. Frau Marianne Höglinger, die jetzige Besitzerin des Hauses, malte das Ölbild auf Plexiglas vor ca. 20 Jahren. Es war das Anliegen ihrer Mutter, Frau Anna Höglinger, zu zeigen, dass sie das Haus und die Familie dem Schutz des heiligen Florian anvertraute. Eigentlich hätte das Bild in einer Nische Platz finden sollen, das war aber baulich nicht möglich. Pfarrer Berthold Bauer, ein Freund der Familie, weihte 2004 das Haus und das Bild. Im Flur steht eine große Statue des hl. Judas Thaddäus. Beim Erwerb der Figur ging es nicht um den Heiligen. Es war einfach die Statue, ausgestellt in einer Auslage eines Antiquitätengeschäftes in Salzburg, die Frau Anna Höglin- ger so in ihren Bann zog, dass sie nicht vorbeigehen konnte. Sie musste sie kaufen. Erst viel später konnte mit Hilfe von Pfarrer Bauer und einem Verwandten, Pater Berthold aus dem Stift Schlierbach, die Identität des Heiligen eruiert werden. Die Attribute - ein Prügel und ein Buch in seinen Händen – ließen darauf schließen, dass es sich um den heiligen Judas Thaddäus handelt, der mit einem Prügel erschlagen wurde. Frau Höglinger betet oft zum Heiligen und bittet ihn um Schutz für das Haus. An besonderen Feiertagen entzündet sie bei der Statue eine Kerze. Feuerwehr Mondsee Die Freiwillige Feuerwehr Mondsee wurde 1869 als erste im Bezirk Vöcklabruck durch die Initiative von Arnold Feichtinger gegründet. Im Laufe ihrer langen Geschichte hatte sie mehrere Standorte. Bis 1946 dienten die beiden Räumlichkeiten neben der Kirche (heute Museumseingang und Kriegerdenkmal) als Feuerwehrdepots. 1945 war Baubeginn für eine Zeugstätte im Karlsgarten (heute Lokal für Bürgermusik und Sängerbund). 1963 musste diese vergrößert werden, da die Räume im nördlichen Kirchturm wegen der notwendigen Abtragung des Turmes nicht mehr zur Verfügung standen. Platz für die Unterbringung der Feuerwehrgeräte wurde geschaffen, außerdem wurden Garderobenräume für die Jedermannspiele und ein Probenlokal für die Bürgermusikkapelle eingerichtet. Das im Mai 1964 eröffnete Gebäude diente bis zur Eröffnung des jetzigen Hauses – rund 30 Jahre – als Feuerwehrzeugstätte. 4 Das Feuerwehrhaus in der Südtiroler Straße 11 wurde am 14. September 1997 feierlich eingeweiht und eröffnet. Das Gemälde über dem Portal ist ein Werk des Vöcklabrucker Malers Bucar. Der hl. Florian über einer Ansicht von Mondsee ist ebenso Zeichen dafür, dass auf die Fürsprache und den Schutz des Heiligen vertraut wird, wie die Steinfigur beim Einfahrtstor. 4 vgl. Josef Mörtl, Geschichten aus meinem Leben S. 75 und Festschriften der FF Mondsee Im Pfarrgebiet wurden weitere Freiwillige Feuerwehren gegründet. Wenn auch die Zeugstätten in den vergangenen Jahren neu errichtet wurden, Gemälde oder Statuen an der Hauswand oder im Haus zeugen von der Verehrung ihres Schutzpatrones, des heiligen Florian. Tischler ehren den hl. Josef als ihren Schutzheiligen und Bergleute die hl. Barbara. Bei Bergwerken findet man oft eine Statue der Heiligen, bei Tischlereien ist das schon eher selten. Ich habe aber bislang noch keine Feuerwehrzeugstätte ohne ein Bild oder eine Statue des hl. Florian gefunden. Liegt es Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 51 daran, dass Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen häufig die Grenzen erleben, die uns Menschen den Naturgewalten gegenüber gesetzt sind? Irgendwann müssen wir wohl zugeben, dass trotz aller technischer Errungenschaften die Natur uns bezwingt, dass wir Menschen zu einem Punkt kommen, wo wir absolut machtlos sind. Da aber nun alle Feuerwehren den heiligen Florian als Fürbitter anrufen, muss er das einfach hören. Er kann doch gar nicht anders als bei Gott Fürbitte für seine Schützlinge einlegen! Und wenn wir auch mit unserem irdischen Verständnis vieles nicht begreifen können und gerne anders hätten, ich bin überzeugt davon, dass alles seinen Sinn hat – der letztlich gut ist – für uns. mansberg, malte Peter Schneeweiß aus Straßwalchen. Am 17. 8. 1980 wurde das neue Feuerwehrhaus Hof feierlich gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben. Freiwillige Feuerwehr St. Lorenz, gegründet 1903 Bereits 1979 wurde die Feuerwehrzeugstätte in St. Lorenz errichtet. Zur Einweihung 1983 spendete das Ehepaar Pepi und Sepp Kerschbaumer die Statue des hl. Florian. 2014 Freiwillige Feuerwehr Hof, gegründet 1897 Die Zeugstätte der Feuerwehr Hof erwies sich in den 70erJahren für neue Geräte und Fahrzeuge als zu klein. 1974 wurde unter Feuerwehrkommandant Josef Pöllmann sen. und Bürgermeister Josef Schafleitner mit dem Neubau des Feuerwehrhauses begonnen. Die Bilder des hl. Florian und des hl. Koloman, Patron und Beschützer der Region Kolo- wurde das Feuerwehrhaus saniert und erweitert. Die Statue wurde in diesem Zuge von der Familie Pepi und Sepp Kerschbaumer zur Generalsanierung gebracht. Der hl. Florian hat nun wieder seinen Jünger beschützenden Platz über dem Hauseingang eingenommen. Freiwillige Feuerwehr Innerschwand, gegründet 1904 Die jetzige Feuerwehrzeugstätte wurde 1992 eingeweiht. Das Gemälde ist ein Werk von Franz Bucar. Die Fahne der FF Innerschwand hat ihren Platz in der Kirche Loibichl und wird bei festlichen Umzügen mitgetragen. 52 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Freiwillige Feuerwehr Tiefgraben, gegründet 1931 Die erste Zeugstätte wurde 1950 errichtet. Das jetzige Feuerwehrhaus wurde am 6. Mai 1990 eingeweiht. Das Gemälde stammt von der Malerei Schneeweiß in Straßwalchen. Freiwillige Feuerwehr Keuschen, gegründet 1973 Freiwillige Feuerwehr Guggenberg, gegründet 1925 Gottfried Putz spendete die Statue des hl. Florian. Handgeschnitzt wurde sie aus Lindenholz von Herrn Otto Kuntschar aus Teichstätt, der einige Jahre seines Lebens in Tiefgraben (Schlössl) verbrachte. Das erste Feuerwehrhaus wurde 1926 / 27 beim Lackinger aus Holz errichtet. Das Holz stammte aus freiwilligen Spenden der Bevölkerung von Guggenberg. Seit 1960 steht das Feuerwehrhaus beim Rauhberger. Der Baugrund wurde damals vom Kommandant Johann Schafleitner (Rauhberger) kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Haus wurde in den Jahren 1978, 1987 und von 2002 bis 2004 erweitert bzw. umgebaut. Die Feuerwehr Keuschen stammt aus der Feuerwache Teufelmühle die 1929 erstmals im Einsatz war. Seit 1973 besitzt die FF Keuschen auch eine Fahne mit dem Schutzpatron Heiliger Florian im neuen Feuerwehrhaus, das 2007 eingeweiht wurde, stets schützend über die Kameraden wacht. Bericht: Annelu Wenter Literatur: Chronik des Klosters der Franziskanerinnen, Dr. Walter Kunze, Mondsee – 5000 Jahre Geschichte und Kultur, Festschriften der Freiwilligen Feuerwehr Mondsee von 1969, 1997 und 1999, Josef Mörtl, Geschichten aus meinem Leben. Besten Dank für die Mithilfe und die Infos an: Sr. Gerarda, Herbert Hübner, Helmut Meindl, Walter Schragner, August Schwertl, Sonja Oberschmid, Anna und Marianne Höglinger, Theresia Fischinger, Alexander Steinbichler, Josef Pöllmann, Alfred Lettner, Manfred Kerschbaumer, Herbert Wesenauer, Roland und Manfred Steininger, Johann Lohninger, Friedrich Pöllmann. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 53 Hochalm-Wanderung Am 2. Adventsonntag, 4. Dezember 2016, findet die Hochalm-Wanderung statt. Start ist um 12:00 Uhr beim Christbaum vor der Basilika bzw. um 13:00 Uhr beim Egger am Mondseeberg. Von dort werden uns wieder Bläser zur Hochalm begleiten. Die Sternwanderung gibt es wieder am Freitag, 23. Dezember 2016. Es wird heuer von fünf Richtungen zum Pfarrhof nach Mondsee gegangen. Ausgangspunkte sind: Kirche Oberwang, 13:30 Uhr (Konradweg – Hilfberg) Kirche Zell a. Moos, 15:15 Uhr (Guggenberg – Hochkreuz) Dorferwirt, 15:00 Uhr (Erlachmühle – Helenenweg) 54 Aichingerwirt, 15:00 Uhr (Leidinger – Gaisberg) Kirche St. Lorenz, 16:00 Uhr (Radweg Schwarzindien) Sehr herzlich sind alle zum Mitgehen eingeladen. Schön ist es auch, wenn jene, die an einer Wegstrecke wohnen, sich der Gruppe anschließen. Nach einer kleinen Pause im Pfarrhof beginnen wir um 18:00 Uhr mit der Herbergsuche am Markt- und Kirchenplatz, die mit der Lichtfeier in der Basilika endet (ca. 18:30 Uhr). Infos unter www.pfarre-mondsee.at, in der Woche d. Pfarre, www.mondsee.at oder unter Tel.: 0664 4513486 (Annelu Wenter) Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Annelu Wenter 17. Kapellenwanderung am 24. September 2016 Bei herrlichem Wetter trafen sich 30 Personen bei der Pension Frischling zur interessanten, aber auch anspruchsvollen Wanderung. Von der Frischling-Kapelle ging‘s zur Hubertus-Kapelle und dem Kalleitner-Marterl an der Straße zum Leidingerhof. Über den Wiesenweg gelangten wir zum Oberellmauer, wo wir nicht nur den schönen Bildstock und die herrliche Aussicht bewundern konnten, sondern auch eine Stärkung für den Weiterweg bekamen, denn nun hieß es bergauf gehen zur Ritzinger-Waldkapelle. Früher war sie nicht nur ein beliebter Rastplatz am Weg zur Kolomanskirche, bekannt war sie weitum des Wassers wegen, das unter der Kapelle hervorsprudelt und als Heilwasser geschätzt wurde. Von hier führte uns unser Weg bergab zum Ritzingergut und zur Hauskapelle, die es seit rund 500 Jahren gibt, seit Vorfahren der Familie Ebner das Gut erwarben. Auch bei dieser Station sorgte die Familie dafür, dass wir gestärkt den Rückweg antreten konnten. 2015 wurde diese Kapelle renoviert und am Pfingstmontag 2016 wieder eingeweiht. Renovierte Ritzinger Hauskapelle Spannend waren die verschiedenen Berichte über die Errichtung und die Geschichte der besuchten Objekte. Annemarie Hofer ergänzte diese mit Infos über die Heiligen, denen die Kapellen geweiht sind. Mit einem kurzen Gebet verabschiedeten wir uns von den einzelnen Gedenkstätten. Für 2017 sind wieder drei Kapellenwanderungen vorgesehen. Nähere Infos dazu wird es rechtzeitig im Pfarrblatt bzw. in der Woche der Pfarre geben. Annelu Wenter Die Junge Bühne Mondsee zeigt in der Theatersaison 2017 „DIE VERTAGTE NACHT“ von Franz Arnold und Ernst Bach Vorstellungen: 17.3.2017, 19.00 Uhr Premiere Premierensekt im Anschluss an die Vorstellung 18.3.2017, 19.00 Uhr 24.3.2017, 19.00 Uhr 25.3.2017, 19.00 Uhr 26.3.2017, 19.00 Uhr 31.3.2017, 19.00 Uhr 1.4.2017, 19.00 Uhr Ort: Pfarrsaal Mondsee Karten sind im Vorverkauf ab Mitte Dezember 2016 bei Foto Schwaighofer in der Rainerstraße 12, 5310 Mondsee erhältlich. Kartentelnr.: 0650/ 45 86 283 Kartenpreise: Vorverk. € 10,00 Abendk. € 12,00, (auch für vorreservierte Karten!) Mit den Erlösen aus der letzten Saison haben wir den Sozialmarkt Mondsee und den Verein „Wir und Ihr“ www.wirundihr.at unterstützt. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 55 KBW-Kulturfahrt „Barock in Bayern“ A ls Ergänzung zur großen Kulturfahrt im Juni sahen wir uns am 27. September 2016 unter Führung von Fr.Dr. Swoboda zwei bayerische Barockkirchen an: Zunächst die Wallfahrtskirche Vilgertshofen bei Landsberg am Lech, deren Stuck mit den stark plastischen Akanthusranken das Hauptwerk des Wessobrunners Johann Schmuzer ist. Nach der Hl. Messe gab es interessante und schöne Einzelheiten zu bewundern, wie etwa den ursprünglichen Gnadenaltar mit den vielen Putten, die die Leidenswerkzeuge präsentieren. Am Nachmittag stand die Klosterkirche Schäftlarn am Programm, eine in Weiß/Gold gehaltene, überaus festliche Rokokokirche, deren Ausstattung von berühmten Künstlern des Münchner Hofs wie Johann B. Zimmermann und Johann B. Straub stammt. Prächtiges Wetter unterstützte den strahlenden Eindruck dieser wunderbaren Kirchen. Leopoldine Swoboda 56 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Kultur- und Naturreise der Pfarren Mondsee und Oberwang nach Sardinien und Korsika V oller Erwartung und Vorfreude trafen sich am 7. Oktober 2016 frühmorgens (4 Uhr!!) 36 reisefreudige Mondseer, Oberwanger, Zell am Mooser, Abtenauer, Millstätter, … um gemeinsam mit unserem Kuraten Mag. Thomas Lechner auf eine Kultur- und Naturreise nach Sardinien und Korsika zu fahren bzw. zu fliegen. Nach dem Direktflug von Salzburg nach Olbia/ Sardinien und dem anschließenden Transfer per Schiff in den Hafen von Bonifacio/ Korsika konnten wir schnell unseren Alltag daheim vergessen und eine neue beeindruckende Welt entdecken. Senkrecht abfallende Kreidefelsen, mächtige Festungsmauern, rötliche Granitfelsen, wunderschöne Buchten, die beeindruckende Spelunca-Schlucht, Bergdörfer, der Col de Bavellas (Dolomiten Korsikas), Wanderungen in Naturschutzgebieten, viele wunderschöne Orte und Städte, die Costa Smeralda, La Maddalena, … ließen unseren Aufenthalt in Korsika und Sardinien zum Erlebnis werden. Zu sehen gab es auch viele seltene Pflanzen, Vögel (allem voran Flamingos) und Fische (besonders die uns auf Tellern serviert wurden!!!). Neben gutem Essen, Trinken (erwähnenswert wäre da der Wein und der Cappuccino) und Gemütlichkeit trugen die gemeinsamen Gottesdienste und Impulse zu unserem seelischen Wohl bei. Geprägt von vielen Eindrücken, Begegnungen, Bildern im Kopf und natürlich in den Kameras und schwereren Koffern (Olivenöl, Wein, Käse, Speck, …) kehrten wir am 14. Oktober wieder in unsere Heimat zurück. Ein großes Vergelts Gott an unseren Kuraten Thomas Lechner für seine geistliche Reisebegleitung, an unsere hervorragenden und kompetenten örtlichen Reiseleiterinnen Simone und Veronika und unserem unerschrockenen Busfahrer Christian (keine Bergstraße war ihm zu schmal). Sie machten unsere Reise perfekt. Pepi Schneider Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 57 Wallfahrt Altötting 2016 Bereits zum 19. Mal sind vom 15. bis 19. September viele Gläubige aus dem Mondseeland in den rund 90 Kilometer entfernten bayerischen Marienwallfahrtsort Altötting gepilgert. Am Donnerstagmorgen brach die Fußpilgergruppe unter der organisatorischen Leitung von Sepp Eichriedler sowie Georg und Matthias Steinbichler von der Basilika Mondsee auf. Unterwegs gestaltete Pastoralassistent Benedikt Rodler Gebete, Gesänge, Wegandachten und Gottesdienste zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Bei 58 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee hochsommerlichen Temperaturen zogen die Pilger betend und singend ihrem Tagesziel Perwang am Grabensee entgegen. Am Freitag erreichten alle noch trocken das „Haus der Begegnung“ in Burghausen. In der Nacht setzte starker Regen ein, der die Wallfahrergruppe am Samstag auf der gesamten letzten Etappe begleitete. Völlig durchnässt und müde, aber dennoch glücklich, trafen die Fußwallfahrer am späten Vormittag in Altötting ein, wo sie zusammen mit den Buspilgern von Stiftspropst Prälat Günther Mandl und der Bürgermusikkapelle Mondsee empfangen wurden. Den Höhepunkt bildete die von Pfarrer Ernst Wageneder zelebrierte und von der Bürgermusikkapelle Mondsee musikalisch gestaltete Wallfahrermesse in der Altöttinger Stiftskirche. Nach einer kurzen Abschlussandacht vor der Gnadenkapelle traten die Pilger mit Bussen die Heimreise an. Im kommenden Jahr werden die Mondseer vom 21. bis 23. September 2017 zur 20. Wallfahrt nach Altötting aufbrechen und dieses Jubiläum dort entsprechend festlich begehen. PA Benedikt Rodler Du Gott des Aufbruchs, segne uns, wenn wir dein Rufen vernehmen, wenn deine Stimme lockt, wenn dein Geist uns bewegt zum Aufbrechen und Weitergehen. Du Gott des Aufbruchs, begleite und behüte uns, wenn wir aus Abhängigkeiten entfliehen, wenn wir uns von Gewohnheiten verabschieden, wenn wir festgetretene Wege verlassen, wenn wir dankbar zurückschauen und doch neue Wege wagen. Du Gott des Aufbruchs, wende uns dein Angesicht zu, wenn wir Irrwege nicht erkennen, wenn uns Angst befällt, wenn Umwege uns ermüden, wenn wir Orientierung suchen in den Stürmen der Unsicherheit. Du Gott des Aufbruchs, sei mit uns unterwegs zu uns selbst, zu den Menschen, zu dir. So segne uns mit deiner Güte und zeige dein freundliches Angesicht. Begegne uns mit deinem Erbarmen und leuchte uns mit dem Licht deines Friedens auf allen Wegen. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 59 Mach’s wie Gott, werde Mensch! Bischof Franz Kamphaus(*1932), von dem dieser Aufruf stammt, lebt das, was er in seinen Büchern schreibt. Gemäß seinem Wahlspruch „Den Armen das Evangelium verkünden“ wirkt er ungeachtet seines fortgeschrittenen Alters als Seelsorger in einer Einrichtung für geistig behinderte Menschen. In vielem stimmt er mit Papst Franziskus überein. Es lohnt sich, seine Bücher zu lesen. W as will mir dieses Wort „Mach’s wie Gott, werde Mensch!“ sagen? Ich bin doch seit meiner Geburt, genau gesagt, schon seit meinem Heranwachsen im Mutterleib ein Mensch. - Aber was heißt „Mensch“? Ja, es gibt misslungene Formen des Menschseins. Es gibt jedoch auch das Gegenteil. Weihnachten erinnert uns daran. Wenn wir all das, was Weihnachten umgibt, wegstreichen, bleibt uns das Wesentliche, das Kind in der Krippe. Wer ist dieses Kind? Gott ist zu uns gekommen in Jesus. Er hat sich im Kinde Jesus, im „Christkind“ sichtbar, angreifbar, erfahrbar gemacht. Gott hat sich mit den Menschen solidarisiert – und zwar vor allem mit den Armen. Arm ist er zur Welt gekommen, berichtet uns die Bibel. Bei Lukas 2, 13 erfahren wir von den Hirten. Sie folgen dem Stern, um den Retter zu finden und sind erstaunt, als sie bei einem Stall ankommen, in dem sie ein Kind in einer Krippe sehen. Gott ist Mensch geworden. Der Herrscher und König der Welt wird aber nicht irgendein großartiger und berühmter Mensch. Er wird ein Mensch wie du und ich. Gott hat sich vereinbar gemacht mit dem ganz gewöhnlichen Menschsein. Gott wird ein Mensch, der uns im Innersten versteht, uns kennt und um uns weiß. Er begibt sich auf die gleiche Stufe mit uns Menschen, er steckt „in unserer Haut“, denn der Sinn von Weihnachten liegt darin, dass auch wir Gott verstehen lernen, dass er nicht mehr so ganz 60 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee abstrakt ist für uns. Die Engel singen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden!“ Jesus will den Menschen, die bereit sind, Gott alle Ehre zu geben, seinen Frieden bringen, der das Leben verändern und gestalten kann. Er schenkt uns den Frieden, und weil er unser Leben heil macht und uns vergibt, können auch wir anderen vergeben. Als die Hirten zurückkehren, loben und danken sie Gott. Sie sind verändert und können ganz neu in die Zukunft sehen. Sie können den Frieden weitertragen, das, was sie gehört haben. So dringt Gott und der Glaube in das Herz der Hirten. Er verändert sie, aber auch uns, wenn wir wie die Hirten die Botschaft von Weihnachten ernst nehmen. Ich denke, wie viel Not, Einsamkeit, Sehnsucht nach Liebe erlebt man gerade in diesen Tagen der Weihnachtszeit - überdeckt durch den Rummel, der rundherum herrscht. Doch Gott will unsere Not und Einsamkeit nicht übergehen. Er will mit uns gehen und uns in all unseren Sorgen begleiten. Deshalb sind wir Christen aufgerufen, weiterzusagen, was das Eigentliche zu Weihnachten ist: Gott wird Mensch. Leonardo Boff schreibt: „Jetzt erahnen wir es: Menschsein muss etwas Großes bedeuten, da Gott einer von uns sein hat wollen“. Es lohnt sich, Mensch zu sein. Gott wollte einer sein: Eines Tages kam einer, der hatte einen Zauber in seiner Stimme, eine Wärme in seinen Worten, einen Charme in seiner Botschaft. Eines Tages kam einer, der hatte eine Freude in seinen Augen, eine Freiheit in seinem Handeln, eine Zukunft in seinen Zeichen. Eines Tages kam einer, der hatte eine Hoffnung in seinen Wundern, eine Kraft in seinem Wesen, eine Offenheit in seinem Herzen. Eines Tages kam einer, der hatte eine Liebe in seinen Gesten, eine Güte in seinen Blicken, ein Erbarmen in seinen Taten. Eines Tages kam einer, der hatte einen Vater in den Gebeten, einen Helfer in seinen Ängsten, einen Gott in seinem Schreien. Eines Tages kam einer, der hatte einen Geist in seinem Herzen, eine Treue in seinem Leiden, einen Sinn in seinem Sterben. Eines Tages kam einer, der hatte einen Schatz in seinem Himmel, ein Leben in seinem Tode, eine Auferstehung in seinem Grabe. Mach’s wie Gott, werde Mensch! Sophie Wuchse Es wird ein Stern aufgehen So 11. Dez. 16 15 Uhr Festsaal Schloss Mondsee Mitwirkende: Geigenmusi Kiesenhofer Göllwurzen Bläser Lichtenstern Soatnmusi Lindmair Dreigesang Männerquartett Mittersill Sprecherin: Leopoldine Widlroither grafikundfoto.at „Wo Menschen sich verschenken …“ Gebet um und für Frieden in unserer Welt ALPENLÄNDISCHER ADVENT am 11. jeden Monats 19.00 Uhr in der Neuen Mittelschule Hauptstr. 27, 4890 Frankenmarkt Weitere Infos: Maria Eicher, 0676/8776-5507 [email protected] Einlass: 14:30 Uhr Eintritt: Vorverkauf € 15,Nachmittagskasse € 18,- Kartenvorverkauf Klosterladen und Pfarramt der Pfarre St. Michael Mondsee +43 6232 / 41 66 - 27 [email protected] Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 61 Das ist los beim Katholischen Bildungswerk: Die nächsten kbwVeranstaltungen sind: Sonntag, 4. Dez. 2016 12.00Uhr Hochalm-Wanderung, Eingang Basilika, OSR Annelu Wenter Von der Basilika ausgehend startet die Wanderung Richtung Mondseeberg. Um ca.13 Uhr besteht beim Egger die nächste Einstiegsmöglichkeit. Verschiedene Bläsergruppen umrahmen die Wanderung. Montag, 5. Dez. 2016 8.15Uhr Geistliche Schatzkammer Wien, Hofburg Bahnhof Attnang-Puchheim, Mag. Walpurga Marhold Die Objekte dieser Sammlung erzählen vom mittelalterlichen Reliquienkult, vom habsburgischen Katholizismus zur Zeit der Gegenreformation, von nachbarocker Herrscherfrömmigkeit und vom österreichischen Volksglauben. Kulturfahrt, Kosten: € 65,-- pro Person, Anmeldung bei 0664/3435765 bzw. [email protected] Samstag, 10. Dez. 2016 11.00Uhr Kasperltheater Pfarrsaal, Friedburger Puppenbühne Kasperl und die Weihnachtsfee, Freier Eintritt Freitag, 23. Dez. 2016 62 Vorweihnachtliche Sternwanderung zur Basilika St. Michael mit Herbergssuche, Nachmittag, OSR Annelu Wenter Von den Kirchen in Oberwang, Zell am Moos und St. Lorenz, vom Dorferwirt und vom Aichingerwirt aus wandern Gruppen zum Pfarrhof Mondsee. Um 18.00 Uhr beginnt die Herbergsuche am Markt- und Kirchenplatz, die mit einer Lichtfeier in der Basilika endet. Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Dienstag, 17. Jan. 2017 20.00UhrDie hl. Kommunion – nur für besondere Menschen, eine Belohnung des lieben Gottes? Vortrag, Pfarrsaal, Pfarrer Dr. Ernst Wageneder Eintritt: freiwillige Spende Dienstag, 24. Jan. 2017 20.00Uhr Ökumenischer Bibelabend im Rahmen der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen, welche unter dem Motto „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“ steht. Pfarrsaal, Pfarrerin Mag. Gabi Neubacher Eintritt frei Dienstag, 14. Febr. 2017 20.00Uhr „Als Gott den lieben Mond erschuf, gab er ihm folgenden Beruf: …“ Pfarrsaal, Diakon Mag. Frank Landgraf, Vortrag, Eintritt: € 4,VORTRAGSREIHE in der Fastenzeit von Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, jeweils im Pfarrsaal: Freitag, 3. März 2017 20.00UhrWarum es kein Versagen ist, wenn Sie an Ihre Grenzen stoßen Donnerstag, 30. März 2017 20.00Uhr Warum Menschen, die beten, glücklicher sein können Freitag, 7. April 2017 20.00Uhr Veränderung ist doch möglich! Das Wunder der Verwandlung der Banalitäten des menschlichen Alltags Nähere Informationen finden Sie etwa 2-3 Wochen vor der Veranstaltung auf den hinten in der Kirche aufliegenden Handzetteln, in der „Woche der Pfarre“ und auf der Homepage der Pfarre www.pfarre-mondsee.com/Terminkalender. Zu allen Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen! Das KBW-Team freut sich auf Ihr Kommen bzw. Ihre Teilnahme! BÜRGERMUSIKKAPELLE MONDSEE JahresschlussKonzert in der Sporthauptschule Mondsee Freitag, 30. Dezember 2016, Beginn 20.00 Uhr www.musikmondsee.at Eintritt frei - Freiwillige Spenden erbeten! Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 63 GESPR ÄCH A M V O R M I T TA G 15. Dezember 2016, 9:00 Uhr, Kaffeestube „Wer nur den kleinsten Buchstaben des Gesetzes ändert, wird im Himmelreich der Kleinste sein“ Wer entscheidet, welche Aussagen der Bibel überholt oder anders gemeint sind und was hat nach wie vor Gültigkeit? Pfarrer Ernst Wageneder 12. Jänner 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube „Meinem Herrn, meinem Gott ich vertrau“ Klingt schön, aber wie weit vertraue ich Gott wirklich? Diakon Frank Landgraf 2. Februar 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube Aufopfern Kann man durch Leiden, das man ertragen muss, anderen zur ewigen Glückseligkeit verhelfen? Pfarrer Ernst Wageneder 2. März 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube „O Herr, ich bin nicht würdig“ Fragen rund um den Empfang der Hl. Kommunion Häufiger Kommunionempfang – wie oft darf man gehen; Wie ist das mit „vorher beichten“; Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen? Warum dürften wiederverheiratete Geschiedene nicht? Gilt das noch: eine Stunde vorher nicht essen? Diakon Frank Landgraf 64 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 6. April 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube Was macht einen Christen aus? Wann darf ein Christ sich Christ nennen? Pfarrer Ernst Wageneder 11. Mai 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube Frau sein heute in Kirche und Gesellschaft Welche Möglichkeiten haben wir? Was dürften wir und nutzen es noch viel zu wenig? Diakon Frank Landgraf 1. Juni 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube Und wäre Christus 1000 mal in Betlehem geboren und nicht in dir, du bliebest dennoch ewiglich verloren. (Angelus Silesius) Pfarrer Ernst Wageneder NEWS aus der Pfarrbücherei O ktober: Dr. Benedikt Rodler gibt Ratschläge, wie ÜCHEREI DER FARRE ONDSEE .... man das“ Gotteslob“ Öffnungszeiten: Kontakt: richtig liest, um es auch zu verDienstag: 15.00 - 17.30 Uhr Telefon: 06232 / 36639 stehen! November: „Air brush“ Freitag: 15.00 - 18.00 Uhr 5310 Mondsee, Schlossweg 2 mit dem Mondseer Künstler MarSonntag: 9.00 11.30 Uhr E-mail: [email protected] kus Wesenauer. Schüler der 3. Kl. HS Mondsee mit Fr. Fachlehrerin Besuchen Sie unsere Homepage: www.buecherei-mondsee.at Ganzenbacher können ihrer Kreativität freien Lauf lassen! Dezember: Gemütlicher Treffpunkt zum Gedankenaustausch in der Weihnachtszeit bei Kekserl und ..... (zu den BüchereiAnnemarie Niederbrucker und das Büchereiteam öffnungszeiten)! freut sich auf ihren Besuch! III B P M III I Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 65 Renovierung der Hochkreuzkapelle A n der Hochkreuzkapelle befindet sich ein Monogrammstein Abt Wolfgang Haberls von 1516. Dieses 500-Jahrjubiläum war heuer Anlass für eine gründliche Renovierung der Kapelle, die sich nicht nur auf die Kunstwerke beschränkte. 66 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Unter der Aufsicht unseres „Dombaumeisters“ Alois Ebner, der ja schon bei der großen Basilikarestaurierung hervorragende Arbeit geleistet hatte, wurden von Juli bis Oktober der sehr schadhafte Boden mit Steinfliesen erneuert, die Stufen ausgebessert, zusätzliche elektrische Anlagen installiert und das Gitter an der Kapellenfront restauriert. Einen großen Teil nahmen die Putz- und Malerarbeiten ein, die besondere Behutsamkeit im Bereich der Außenfresken erforderten. An all dem waren neben mehreren einheimischen Firmen auch Hilfskräfte aus der Mondseer Bevölkerung in dankenswertem Einsatz beteiligt. Die künstlerische Ausstattung wurde unter Begutachtung durch das Bundesdenkmalamt von den schon bei der Basilikarestaurierung tätigen Firmen Tinzl, Moser-Seiberl und Pia Geusau restauriert. Während die Figurengruppe (Kruzifix und Schächer) und die beiden Bilder im Inneren „normale“ Restaurierfälle waren, stellten die durch die Witterung stark beschädigten Außenfresken wirkliche Problemfälle dar. Glücklicherweise konnte so manches, was seit der Entdeckung 1968 gänzlich verschwunden war, wieder hervorgeholt werden, wie z.B. die Umrisse Jesu bei der Fußwaschung (links unten). Ein bedeutsamer Teil der ursprünglichen Ausstattung wird jedoch noch länger nicht zu sehen sein: Es handelt sich um bemalte Holztafeln der Barockzeit mit Passionsbildern, die im Inneren an der Rückwand angebracht waren. Wie das Heilige Grab sind auch diese Tafeln ein Fund bei der Dachbodenräumung der Basilika 2005 und wie beim Heiligen Grab sind auf Grund des schlechten Zustands einiger Tafeln umfangreiche und teure Restaurierungsarbeiten nötig, die noch geraume Zeit in Anspruch nehmen werden. Im Zuge der Arbeiten an einer Begleitpublikation waren außer diesem Tafelfund noch weitere Ergebnisse zu verzeichnen: Zur Diskussion gestellt werden dabei die Frage des Malers der Fresken (Wolf Huber oder der Mondseer Ulrich Bocksberger), ferner ikonografische Deutungen (bei Fresken und Tafeln) und Datierungen (Kruzifix), die von den ursprünglich angenommenen abweichen – all dies wird in der im Entstehen begriffenen Publikation im Einzelnen nachzulesen sein. Leopoldine Swoboda Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 67 Die sieben O-Antiphonen Gebetsverse zur Adventszeit Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Bedeutung der sieben O-Antiphonen und darüber, welche Antiphonen dazugehören: Herkunft und Bedeutung T ypisch für das Ende der Adventszeit sind die so genannten sieben O-Antiphonen. Diese stellen Gebetsverse dar und werden als eine Art letzte Steigerung in der Erwartung des Advents an den sieben Tagen vor Weihnachten zum Magnificat (Lobpreis Mariens) in der Vesper (Abendlob) gesungen. Sie sind bereits seit dem 7. Jahrhundert nachweisbar, stammen also aus spätantiker Zeit und sind somit ein sehr altes kirchliches Erbe. Die sieben O-Antiphonen setzen sich aus Zitaten der Heiligen Schrift zusammen. Früher wurden sie auch in der Vorbereitung auf das Kommen Christi durch szenische Darstellungen etwa der Begegnung Marias mit dem Erzengel Gabriel und anderer Ereignisse aus der Kindheit Jesu begleitet. Dabei beginnen die sieben O-Antiphonen jeweils mit einer dem Alten Testament (meist den Worten des Propheten Jesaja) entnommenen bildhaften Anrede des erwarteten Messias unter verschiedenen Heilstiteln, welche dessen ersehntes Wirken preist. Sie münden schließlich in dem lateinischen Ruf „Veni!“ („Komm!“), der um Beistand und Heil bittet. Der Name der Antiphonen leitet sich von der Anrufung „O“ ab, mit welcher jede der Antiphonen beginnt. Sie werden im Stundengebet wie auch in den Messen der letzten Adventstage gebetet: 68 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee ■■ 17.12. - O Weisheit, hervorgegangen aus Gottes Mund, mächtig wirkst du in aller Welt, und freundlich ordnest du alles. Komm, o Herr, und lehre uns den Weg der Einsicht. ■■ 18.12. - O Herr und Fürst des Hauses Israel, du bist dem Mose erschienen in der Flamme des Dornbuschs und gabst ihm das Gesetz am Sinai. Komm, o Herr, und erlöse uns mit starkem Arm. ■■ 19.12. - O Wurzel Jesse1 , gesetzt zum Zeichen für die Völker. Vor dir verstummen die Mächtigen, zu dir rufen die Völker. Komm, o Herr, und erlöse uns, zögere nicht länger. ■■ 20.12. - O Schlüssel Davids und Zepter des Hauses Israel, du öffnest und niemand schließt, du schließest und niemand öffnet. Komm, o Herr, und befreie aus dem Kerker den Gefangenen, der da sitzt in Finsternis und im Schatten des Todes. ■■ 21.12. - O Anfang, Glanz des ewigen Lichtes, du Sonne der Gerechtigkeit, komm, o Herr, und erleuchte uns, die wir sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes. ■■ 22.12. - O König der Völker, den sie alle ersehnen. Du Eckstein, der das Getrennte eint. Komm, o Herr, und befreie den Menschen, den du aus Erde erschaffen hast. ■■ 23.12. - O Immanuel, Gott mit uns. Du König und Lehrer, du Sehnsucht der Völker und ihr Heiland. Komm, o Herr, und erlöse uns, Herr, unser Gott. 1 Jesse war der Vater Davids. Der Messias wird nach der Überzeugung des Alten Testaments ein Nachkomme Davids sein, der aus Bethlehem stammt. „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ F ür das Fest Mariae Verkündigung hat Johann Sebastian Bach seine Kantate BWV 1 geschrieben: im Advent wird die darin innig besungene liebevolle Freude dann manifest: zwei Violinen lassen im Orchester den Morgenstern herausfunkeln, die Hörner sorgen für edelfestlichen Klang. Auch heuer stimmt das Vokalensemble St.Michael Mondsee mit dem Consortium Lunaelacensis wieder mit festlichen Werken auf das vorweihnachtliche Geschehen ein. Neben der Kantate des Vaters Bach erklingt das „Magnificat“ des Sohnes Bach, der zu seinen Lebzeiten als Komponist weit bekannter war als der Thomaskantor selbst: Carl Philipp Emanuel Bach, Hofcembalist Friedrichs des Großen am Hof zu Preußen, dann hochgeschätzter städtischer Musikdirektor und Kantor am Johanneum in Hamburg. Sein „Magnificat“ gehört zu den klangprächtigsten, in den vokalsolistischen Partien zu den anspruchsvollsten "Magnificat"-Vertonungen überhaupt, die starke, nahezu magische Kraft des Klangvisionärs Carl Philipp Emanuel Bach ist darin zu entdecken, der auch hier die Grenzen der Konvention sprengte und in neue Dimensionen vorstieß. Emotional, pathetisch, empfindsam, glanzvoll, berührend, erhaben – mit vielen Adjektiven wird das „Magnificat“ beschrieben – doch hören Sie selbst: am Freitag, dem 9.Dezember um 19h in der Basilika Mondsee haben Sie die Gelegenheit dazu. Unter Leitung von Bach-Spezialist Gottfried Holzer-Graf singen international gefragte Solisten: Aleksandra Zamojska (Sopran), Armin Gramer (Alt), Virgil Hartinger (Tenor) und Matthias Helm (Bass). Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns von den „Bächen“ faszinieren und mitreißen lassen. Karten im Vorverkauf beim Klosterladen der Basilika Mondsee oder bei Trafik Schweighofer. Kantorei Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 69 Literatur zur Advent- und Weihnachtszeit Romano Guardini, Nähe des Herrn Betrachtungen über Advent, Weihnachten, Jahreswende und Epiphanie, Topos Taschenbuch 707, 96 Seiten, kartoniert, 18 cm, 6. Auflage 2016, Topos plus Verlagsgemeinschaft / Matthias-Grünewald Verlag, ISBN / Code: 978-3-8367-0707-7. Advent, Weihnachten und der Jahreswechsel sind eine Zeit des Zu-sich-Kommens und der Besinnung. Romano Guardini bietet dafür anregende Betrachtungstexte an. Er erschließt darin die Lesungen der Advents- und Weihnachtszeit und die daraus reiche Liturgie dieser Tage. Vor allem führt er die Leser auf das Wesentliche hin: auf den wirklichen Advent, der aus dem Innern entsteht, auf das Geheimnis der Heiligen Nacht, auf die Menschwerdung Gottes, die nichts so lässt, wie es ist. Martin Walser, Über Rechtfertigung. Eine Versuchung Rowohlt Verlag, Reinbek 2012, ISBN 9783498073817. Gerechtfertigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wichtigste. Staaten legitimieren sich durch Gesetze, Regierungen durch Wahlen. Aber der Einzelne? Zum Beispiel Josef K. im Prozess von Franz Kafka. Für Martin Walser ist das Buch der „Roman einer Gewissenserforschung, einer Suche nach Rechtfertigung“, so wie Josef K. für ihn der letzte Romanheld ist, der das Fehlen von Rechtfertigung als Drama erlebt und daran zugrunde geht. Demgegenüber leben wir seit langem ohne das Bedürfnis nach Rechtfertigung, ja ohne auch nur die Frage danach. Rechtfertigung wird ersetzt durch Rechthaben. Dass uns recht zu haben genügt, nennt Martin Walser eine Verarmung. Um deutlich zu machen, was uns abhandengekommen ist, geht er zurück in die Vergangenheit: von Kafka zu Augustinus; zu Luther, Calvin und Max Weber; zu Nietzsche und Karl Barth, in deren Gegenüberstellung das Buch seinen Höhepunkt hat. „Einschlafen“, sagt er, „könnte ich ohne sie. Aber um aufzuwachen aus dieser und jener Verschlafenheit, brauche ich beide.“ Über Rechtfertigung ist Gewissenserkundung und Suche, Annäherung an Vorbilder und Vordenker, um über «verführerische Sprachbewegungen» zu den entscheidenden Fragen des Lebens, Glaubens und Schreibens vorzudringen. Oder zumindest zu einer Ahnung von dem, was fehlt. 70 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee Reise mit der Pfarre St. Michael-Mondsee und der Pfarre St. Kilian-Oberang nach Kampanien Sorrent - Neapel - Capri - Amalfitana - Ravello - Salerno Paestum - Vesuv - Pompeji Termin: 21. - 28. August 2017 Reisebegleitung: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder PROGRAMMABLAUF: 1. Tag: Mondsee - München - Neapel - Sorrent 2. Tag: Sorrent - Herculaneum 3. Tag: Neapel 4. Tag: Trauminsel Capri 5. Tag: Amaltana - Ravello Einladung zum kostenlosen Informationsabend am Di, 31. Jänner 2017 um 19.00 Uhr im Pfarrsaal Mondsee 6. Tag: Salerno und Paestum 7. Tag: Freizeit 8. Tag: Vesuv - Pompeji - Weinverkostung - Rückug Pauschalpreis: € 1.290,Anmeldung und Information: Pfarramt Mondsee, Sekretariat Graben 18, 4010 Linz Tel.: 0732 / 2240-49, [email protected] Kirchengasse 1, 5310 Mondsee Tel.: 06232 / 4166-0, [email protected] Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 71 De r K los te r laden i n Ad ve Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Öffnungszeiten im Advent: Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Freitag, Samstag, Sonntag, Feiertag von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr A dvent und Weihnachten - eine Zeit der Bräuche: Sie finden im Klosterladen einige Inspirationen, die Weihnachtszeit bewusst zu erleben und alte Bräuche zu pflegen - mit der Familie oder mit Freunden. Unser Angebot reicht von einem großen Weihrauchsortiment mit den passenden Gefäßen, über Krippen und Krippenfiguren in jeder Preislage, bis hin zu erlesenem Christbaumschmuck. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für Sie dabei? Und weil dank der drei „Sterndeuter aus dem Osten“ (Matthäus 2,1) das Überreichen von Geschenken ein typisches Weihnachts-Ritual ist, gibt’s auch in unserem Geschäft eine Reihe von Vorschlägen für Geschenke: aus natürlichen Materialien, in hoher Qualität, handwerklich hergestellt. Das Klosterladen Team freut sich auf Ihren Besuch und berät Sie gerne! 72 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee en t s t i m m u ng Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 73 TR AUUNGEN Das Sakrament der Ehe empfingen: Michael Brandstötter u. Nicole Pingitzer Anton Radauer u. Eveline Radauer, geb. Ebner Mag. Andreas Kriechhammer, MBA u. Mag. Barbara Wiesinger Christian Lohninger u. Mag. (FH) Astrid Berger Jan Kevin Ong Siy u. Raissa Abrenica Nocos Thomas Roitinger u. Carina Seyr Mag. Markus Habring u. Christina Strobl DI Markus Eder u. DI Birgit Krisch Dr. Christian Zwicker u. Dr. Katrin Dietrich Wolfgang Handl u. Gertraud Handl, geb. Wendtner Mag. Michael Wahl u. Regina Wimmer Martin Gruber, geb. Leitner u. Daniela Gruber Gerold Huber u. Ulrike Hold Stefan Rebhan u. Sandra Rebhan, geb. Wnorowski Ing. Florian Diemling u. Andrea Haslacher, BSc Alexander Feurhuber u. Sabine Oberholzer Wolfgang Helmberger u. Natasha Sirrieh Johannes Dorfinger u. Lisa Dorfinger, geb. Graspointner Mag. Manuel Brunner u. Dipl.Päd. Susanne Czachs, MA Günther Itzlroither u. Cornelia Berger Martin Bahn u. Anja Siebert Aaron Saradpon u. Saebina Ghoshal Dr. Martin Hubauer u. Stefanie Langmaier Alexander Antonio Thai u. Christina Tredak Manuel Stieger u. Sabrina Loizenbauer GEBURTSTAG Wir gratulieren allen recht herzlich zum Geburtstag! Impressum Da es sich beim Geburtsdatum bzw. dem Alter von Personen um personenbezogene Daten handelt, unterliegen diese dem Datengeheimnis und müssen gem. § 15 Datenschutzgesetz gegenüber Dritten geheimgehalten werden. Eine Veröffentlichung solcher Daten ist in der Pfarrzeitung daher ohne die schriftliche Zustimmung der Betroffenen nicht zulässig. Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarre St. Michael Mondsee • Pfarrer MMag. Dr. Ernst Wageneder • Kirchengasse 1, 5310 Mondsee, Österreich • T: +43 (0) 6232 4166 • www.pfarre-mondsee.com • Bankverbindung: Raiffeisenbank Mondseeland IBAN AT 51 3432 2000 0000 2493, BIC RZOO AT2L 322 • Unternehmensgegenstand: Römisch-Katholische Pfarrgemeinde Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre St. Michael Mondsee • Es werden keine Beteiligungen an Medienunternehmen oder Mediendiensten gehalten • Verantwortlich: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder • Red. Mitarbeiter: Dr. Hans Hoffmann, Mag. Frank Landgraf, Christl Lettner, Josef Löberbauer, Pepi Schneider, Annelu Wenter, Sophie Wuchse, Theresia Wuchse, Roman Aichinger• Bildnachweis: Sofern nicht angegeben: Pfarre St. Michael Mondsee, Alois Ebner, Herbert Riesner, Annelu Wenter, Matthias Winkler, August Schwertl, Fotolia • Grafik & Design: Matthias Winkler, www.mawinator.com • Hersteller: Salzkammergut Media Ges.m.b.H, Druckereistraße 4, 4810 Gmunden • Verlagsort: Mondsee • Herstellungsort: 4810 Gmunden • Auf die durchgängige Verwendung der weiblichen und der männlichen Form bzw. geschlechtsneutraler Begriffe wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet • Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Anschauungen des jeweiligen Autors wieder und decken sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers • Satz- und Druckfehler vorbehalten. Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung! 74 Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee TAUFEN Durch das Sakrament der Taufe wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: Emilia Josephine Brajkovic Clara Anna Dick Luca Lang Victoria Mayrhofer Leandra Antonia Sakellaris Florian Ernst Schweighofer Pauline Kvapil Jonas Raphael Engele Julia Dittlbacher Lukas Pöcksteiner Paula Marie Hauer Yara Lauren Schwaighofer Eva Lohninger ! Sophie Wimmer Marlon Matthias Kerschbaumer Aaron Finn Kalina Valentin Ludwig Paul Renzl-Schöler Simon Innerlohinger Leo Moser-Aichriedler Lukas Josy Thalhammer Nicolaus Ramon Eberhard Hubert Waechter Klara Franziska Billik Emilia Lahnsteiner Siona Jasmin Wengler Leo Gassner Matilda Marianne Staudinger Dominique Colin Trebert Lukas Ebner Lara Marie Reisinger Theresa Wuppinger Jonas Hemetsberger Anna Josefa Loidl Kilian Josef Lugstein Yannick Freinberger Laurenz Franz Widlroither Michael Sebastian Wintersteller Lilah Marie Kirchtag Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20. 1. 2017 • Später eingelangte Beiträge werden nicht mehr berücksichtigt! Kirchenbeitragsstelle Nahe bei den Menschen. Ihr Beitrag hilft. Ein frohes Weihnachtsfest Ein frohes Gesundheit undWeihnachtsfest Gottes Segen Gesundheit und Gottes Segen imim neuen Jahr neuen Jahr Sprechtag der Kirchenbeitragsstelle Vöcklabruck im Pfarrhof Mondsee, Montag, 5. Dezember 2016 von 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr wünscht das Team Ihrer wünscht das Team Ihrer Kirchenbeitrag-Beratungsstelle Kirchenbeitrag-Beratungsstelle Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 75 Wir beten für unsere Verstorbenen Ferdinand Schafleitner Johann Edtmayer Christian Widlroither Elisabeth Schwaighofer Helmut Schmidt Franz Grubinger † 7. 9. 2016 im 78. Lebensjahr † 18. 10. 2016 im 78. Lebensjahr 76 † 9. 9. 2016 im 82. Lebensjahr † 21. 10. 2016 im 69. Lebensjahr Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee † 9. 9. 2016 im 71. Lebensjahr † 31. 10. 2016 im 74. Lebensjahr Johanna Edtmeier † 18. 9. 2016 im 20. Lebensjahr Sammlung von Sterbebildern im Pfarrarchiv Leopoldine Swoboda Das Pfarrarchiv sammelt weiter! Die Bild- und Fotobestände des Pfarrarchivs werden laufend, über die Sterbebilder hinaus, weiter ausgebaut. Es besteht Interesse an allen Bildmaterialien, die in irgendeiner Weise mit Religion und Kirche, insbesondere natürlich im Mondseeland, zu tun haben. Im Aufbau sind derzeit die Abteilung: Priesterbilder (nicht nur Primizbilder!) – dafür werden dringend Abbildungen gebraucht – und eine Abteilung mit Wallfahrts- und Heiligenbildern. Aber auch anderes schriftliches Material kann für das Archiv von Interesse sein – bevor Sie etwas nutzlos herumliegen haben oder gar wegwerfen wollen, lassen Sie es bitte dem Pfarrarchiv über die Pfarrkanzlei zukommen. Den Spendern der letzten Zeit ein herzliches „Danke schön“ für ihre reichhaltigen und umfangreichen Materialien! Leopoldine Swoboda Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee 77 Sterbebilder: Bestattung Eiterbichler, Foto Meindl, Foto Schwaighofer und Privat Im Pfarrarchiv wird derzeit als Ergänzung zu den Sterbematriken eine Sammlung von Sterbebildern und Todesanzeigen aufgebaut. Sterbebilder enthalten viele, kulturgeschichtlich interessante Details, vor allem aber vielfach ein Foto, wodurch sie über die Sterbematriken hinausgehen. Das Material wird in allen Einzelheiten EDV-erfasst und soll auf diese Weise bei Anfragen die langwierige Suche verkürzen und die historische, wissenschaftliche Arbeit erleichtern. Sollten Sie zu dieser Sammlung etwas beitragen können oder auch anderes Material an das Pfarrarchiv abgeben wollen, verständigen Sie bitte das Pfarrsekretariat.
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