Ausgabe 2016/2017-1 - pfarre

41. Jg. / 2016-17 / Nr. 1
PFARRZEITUNG
PFARRE ST. MICHAEL MONDSEE
Man hat soviel
vom Geheimnis des
Christseins begriffen,
wie man von seiner
Freude begriffen hat,
und es ist gar nicht so,
dass nur wir Menschen
immer warten und
uns in Sehnsucht
verzehrten.
Auch ein anderer
und er steht schon
in der Tür,
um uns
entgegenzukommen.
Helmut Thielicke
Bild: „Zum Licht“ • Michaela Moisl-Taurer • www.kunstvilla.at
wartet auf uns,
Angedacht
Gott selbst ist in Bewegung
S
owohl beim Propheten Jesaja als auch
bei Johannes dem Täufer liest man
immer wieder vom Aufbruch, von zu
gehenden Wegen und von einer Wegbereitung. Selbst Gott ist in Bewegung, wenn wir
in der Heiligen Schrift lesen: Gott kommt zur
Welt. Gott wird Mensch. Ist das tatsächlich
ein Geschenk „Mensch werden zu dürfen“?
Oder kommt da nicht irgendwo in unserem
Verständnis von Menschsein der Ausruf: Hilfe, warum muss gerade ich Mensch werden!
Die Tage der Adventzeit sind die Sterne in
der Nacht vor dem großen Geschehen der
Menschwerdung Gottes. Die Geburt Jesu ist
der Vorgang des Lichtwerdens in der Dunkelheit der Welt. Hier bricht der Glanz des
Lebens ein in das dunkelgewordene Leben
von uns Menschen. Der Advent schenkt uns
die Zeit der Besinnung auf das Leben. Der
Advent gibt die Bewegung von der Dunkelheit heraus in das Licht. Sowohl Licht als
auch Finsternis haben für uns Menschen
magische Anziehungskraft. Sind wir zu lan-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
ge dem Licht ausgesetzt ziehen wir uns aus
dem Licht zurück, leben wir in der Finsternis
zieht uns doch nach einiger Zeit das Licht
an. Wir erfahren hierbei etwas von unserer
Suche nach Ausgleich und Abwechslung,
nach einer Wirklichkeit der Veränderung
lang andauernder Wirklichkeit. Es ist in uns
Menschen zu erfahren, dass wir in einer Bewegung des Lebens unseren Urgrund erspüren und diese Bewegung ausleben müssen
um zum Leben zu finden! Zeitweise laufen
wir durch die Zeit und stellen uns hierbei
nicht nur Fragen, sondern werden erfüllt
von Erfahrungen der Veränderbarkeit und
Neuwert des Lebens. Licht und Finsternis,
Ruhe und Bewegung sind erfüllende Zeiten
und schenken zudem auch die Spannung des
Mutes nach Veränderbarkeit und Neuem.
Die Sehnsucht nach Leben schenken uns die
Bewegungen zum Leben und richten uns
aus für ein Leben nach Sinnfindung. Sind die
rastlosen Menschen in diesen Tagen der Adventzeit die Menschen, die wir „adventli-
che“ Menschen nennen? Die Idylle von Kerzenlicht, Teeduft und Kaminfeuer mit Buch
und Räucherwerk, ein Trugbild, eine Täuschung? Nach meiner Ansicht macht es wenig
Sinn, sich in diesen Tagen „BesinnlichkeitsStress“ und „Vorbereitungs-Stress“ zu machen. Das Baby in der Krippe lädt ein zu einer
Bewegung des Denkens! Die weit geöffneten
Arme eines Kindes schließen niemanden aus.
Weder die Besinnlichen noch die Gestressten.
Gott bewegt sich in seiner und unserer Welt.
Gott legt sich in unsere Welt hinein, wohl wissend, dass ich unaufmerksam bin für seine
Bewegung, mit der Arbeit nicht fertig werde
und nur wenig Zeit für „Ihn“ aufwende. So
wie ich bin, bin ich an der Krippe willkommen.
Das Kind in der Krippe hat die Kraft eines
Atoms, es spaltet mein Inneres auf und bringt
mein Leben zum Leuchten in der Dunkelheit
dieser Tage.
Und wenn du in diesen Tagen des Adventbeginns sagst: Hilfe- der Advent ist schon da!
Dann beginn dich zu bewegen, verlasse dein
Haus und mache dich frei von der Starre und
vom ewig Gestrigen, brich auf und öffne deine Sinne für das Menschliche. In der Geburt
Jesu schenkt Gott dir die Gabe der Betrachtung des Lebens, welches sich immer verändert und niemals vergeht in das Nichts des
Lebens, sondern getragen aus dem Leben in
das Leben begleitet.
Liebe Pfarrbevölkerung und Gäste des MondSeeLandes von Herzen wünsche ich Ihnen allen die Fähigkeit sich vom Lächeln des göttlichen Kindes aus Nazaret anstecken zu lassen
um Ihren Weg des Lebens zu gehen im Wissen, dass Sie alle von Gott begleitet werden
der ein Freund des Lebens ist!
Weil die Welt die Liebe
so notwendig braucht.
E
s ist ein Charakterzug Gottes, sich immer die Unscheinbarsten auszusuchen; ein Charakterzug den wir oft in der
Bibel finden: Bei der Wahl seiner Propheten, bei der Wahl
Marias zur Mutter seines Sohnes, bei den Hirten auf dem Feld,
die als erste die Weihnachtsbotschaft hören. Eine Eigenschaft,
die uns Trost spenden darf, aber auch mahnt. Gott sieht nicht
das, was den Menschen vor Augen ist, sondern auf das Herz!
Weihnachten ist die Liebesgeschichte Gottes mit uns Menschen.
Gott liebt die Welt so sehr, dass er sich selbst zum Geschenk
macht. So groß ist die Liebe zu seiner Schöpfung, dass daraus
ein Kind entsteht.
Das ist die Weihnachtsgeschichte: die Geschichte einer Liebe,
die Geschichte einer Beziehung von Gott, dem Schöpfer zu uns
Menschen!
Eine gesegnete Adventszeit und frohe Weihnacht wünscht Ihnen allen das Seelsorgeteam der Pfarre St. Michael Mondsee.
Rosa Astegger, Susanne Jakel
Benedikt Rodler, Frank Landgraf
Thomas Lechner, Ernst Wageneder
Pfarrer Ernst Wageneder
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Den jungen Menschen und den
alten Menschen ein Wort der Ermunterung
Füreinander und Miteinander
Jünger und Älter
Der alte Großvater und der Enkel
Ein Märchen der Brüder Grimm
E
s war einmal ein steinalter Mann, dem waren die
Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie
zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den
Löffel kaum halten konnte, schüttete er Suppe auf das
Tischtuch, und es floss ihm auch etwas wieder aus dem
Mund. Sein Sohn und dessen Frau ekelten sich davor,
und deswegen musste sich der alte Großvater hinter den
Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben ihm sein Essen in
ein Schüsselchen. Und er wurde dazu nicht einmal satt;
da sah er betrübt nach dem Tisch und die Augen wurden
ihm nass. Einmal konnten seine zittrigen Hände das Schüsselchen nicht festhalten, es fiel zur Erde und zerbrach. Die
junge Frau schalt, er sagte nichts und seufzte nur. Da kaufte sie ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Heller
und daraus musste er nun essen. Wie sie da so sitzen, trägt
der kleine Enkel – von vier Jahren – kleine Brettlein zusam-
men. "Was machst du da?" fragte der Vater. "Ich mache ein
Tröglein“, antwortete das Kind,“ daraus sollt ihr – lieber
Vater und liebe Mutter – essen, wenn ich groß bin." Da sahen sich die beiden eine Weile an und fingen an bitterlich
zu weinen. Die Eltern des kleinen Sohnes holten also den
alten Großvater an den Tisch und ließen ihn von nun an immer mitessen und sagten auch nichts, wenn er ein wenig
die Suppe verschüttete.
Liebe Familien von Herzen wünsche ich uns allen, dass wir
einander wahrnehmen können so wie wir als Menschen
zueinander wirklich sind. Dass wir miteinander leben und
füreinander da sind, den „Wert des älter Werden“ schätzen und nicht müde werden einander beizustehen.
Diese Welt braucht ganz viel Nähe und eine große Liebe.
Das Schöne, das Gelungene, das Glückliche zu lieben ist
einfach. Was Liebe wirklich bedeutet, zeigt sich erst, wenn
die Welt ihre hässliche Seite offenbart, die kranken und
auch bösen Stellen.
zeit.signal.heute:
weil die welt liebe so nötig braucht
Pfarrer Ernst Wageneder
Das Friedenslicht von Betlehem
D
ie Idee des Friedenslichts von Betlehem entstand 1986 in Österreich. Im Dezember wird dieses Licht in der Geburtsgrotte entzündet und gelangt per Flugzeug nach Wien. Von dort aus
wird das Licht verteilt und in die Ortschaften Österreichs gebracht.
In Mondsee können Sie dieses Licht am 24. Dezember nach dem 8:00 Uhr Gottesdienst abholen und
mit nach Hause nehmen.
Die Pfarre Mondsee wünscht Ihnen eine gesegnete und friedvolle Heilige Nacht.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Pfarrgemeinderatswahl
A
m 19. März 2017 findet in den Pfarren aller österreichischen Diözesen die nächste Pfarrgemeinderatswahl statt.
Die Pfarrgemeinderäte gehören seit der Diözesansynode 1970 – 1972 zur Grundausstattung jeder Pfarrgemeinde.
Der Pfarrgemeinderat entscheidet gemeinsam mit den
amtlichen Mitgliedern Fragen des pfarrlichen Lebens. Sie
gestalten die vielfältigen Vernetzungen und das Zusammenwirken von Personen und Gruppen und fördern die
Entwicklung der Pfarrgemeinde. Der Pfarrgemeinderat
nimmt die Lebenssituation der Menschen wahr, deutet sie
im Licht des Evangeliums und handelt entsprechend.
Durch die Taufe sind wir berufen, unseren Beitrag zu den
Aufgaben der Kirche zu leisten. In der Liturgie feiern wir
unsere Berufung in das Volk Gottes, in der Verkündigung
festigen und bezeugen wir unseren Glauben, in der tätigen Nächstenhilfe unterstützen wir die Notleidenden und
gemeinsam leben wir die Nachfolge als Jüngerinnen und
Jünger Jesu. Der Pfarrgemeinderat ist eine bewährte und
wirksame Form, wie sie diese Mitarbeit an der Seelsorge
leisten können.
Die Wahl des Pfarrgemeinderates ist eine große pastorale Chance für unsere Kirche. Bei der vergangenen
Wahl wurden über 5000
PfarrgemeinderätInnen
gewählt, fast die Hälfte
davon waren neu in dieser
Funktion.
Auch in unserer Pfarre wird es einen großen
Schritt zur Veränderung
geben. Rund die Hälfte der
bisherigen Pfarrgemein-
derätInnen wird sich zurückziehen um Platz für neue KandidatInnen zu machen.
Neue PfarrgemeinderätInnen bringen neue Themen und
neue Sichtweisen in das Gremium ein und helfen dadurch
mit, die Kirche mit den Herausforderungen der Gegenwart
im Gleichklang zu halten.
Ich bitte Sie, diesem wichtigen Entwicklungsschritt für
unsere lebendige Pfarre die notwendige Aufmerksamkeit
zukommen zu lassen und helfen Sie uns geeignete KandidatInnen zu finden. Bei der Suche nach KandidatInnen gilt
es vor allem, die Gaben des Geistes in den Menschen zu
entdecken, auf sie zuzugehen und sie zu ermuntern, ihre
Talente für die Gemeinde zur Verfügung zu stellen.
Warum wählen? Wählen heißt mitgestalten, Einfluss nehmen, Interesse zeigen.
Wählen ermöglicht Aufgaben und Lasten auf mehrere
Schultern zu verteilen.
Wählen meint: Vertrauen schenken. Die Gewählten können mit der Unterstützung und Mithilfe der Pfarrangehörigen rechnen.
Die Pfarrgemeinde lebt aus dem Glauben, dass Gott ein
Gott der Beziehung ist, der sich den Menschen zuwendet
und immer neu auf sie zugeht.
Widlroither Franz
PGR Obmann
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Was ist Gebet? Braucht Gott unser Gebet? Erfüllt er unser Bitten?
Voraussetzungen und
Grundformen des Gebetes
nem Gott vor; er schüttet vor ihm sein Herz und seine Sorgen aus.
V
2. Beten als Sich-Auseinandersetzen mit Gott: Der Beten-
oraussetzung für das Gebet im christlichen Sinn ist
der Glaube an einen persönlichen Gott, der zum
Gläubigen spricht und sich vom Gläubigen ansprechen lässt. Der Mensch vermag im Gebet das Du Gottes
anzusprechen, nachdem zuvor der Mensch durch den Anruf des göttlichen Du ins Dasein gerufen und zur Freiheit
befreit wurde. Zu diesen Aspekten kommt noch eine trinitarische Dimension. Durch Jesus, den menschgewordenen
Sohn Gottes, dürfen wir Gott als Vater ansprechen; die
Befähigung dazu gibt uns der Heilige Geist, der in uns ruft:
Abba, Vater!
Die Grundformen des Betens ergeben sich aus der Begegnung des berufenden Gottes und des gerufenen
Menschen. Wo im Gebet die Größe der Berufung, das
Beschenktwerden im Vordergrund steht, dort geschieht
Dank, Lob, Anbetung. Wo der Beter auf seine Ohnmacht
blickt, auf seine Sündigkeit, auf sein Unterwegssein zu dieser Berufung, dort wird die Bitte laut. Schon die Psalmen
haben diese Grundantworten des Menschen auf die Erfahrung der Freude und des Leides gezeigt: das Lob und den
Dank einerseits, die Klage und die Bitte andererseits. Beide Grundformen prägen auch das gottesdienstliche Beten
der Kirche, beide Grundformen des Betens sollten auch
das Beten des Einzelnen prägen, wenngleich in einzelnen
Phasen des Lebens die eine oder andere Grundform zeitweilig im Vordergrund stehen kann.
In der heiligen Schrift wird uns vor allem in den individuellen Klage- und Bittgebeten gezeigt, worin das Wesen biblischen Betens besteht. Es vollzieht sich in drei Phasen:
1. Beten als Sich-Aussprechen vor Gott: Der Betende legt
das, was ihn bedrängt und bedrückt, vertrauensvoll sei-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
de ringt mit Gott, von dem er sich oft verlassen und verraten fühlt, um eine befreiende, Heil und Segen spendende Zuwendung. So kann im Neuen Testament „kämpfen“
geradezu zu einem Ausdruck für beten werden, so im Römerbrief 15,30, wörtlich: Ich ermahne aber euch, Brüder
bei unserem Herrn Jesus Christus und bei der Liebe des
Geistes, zu kämpfen mit mir in den Gebeten für mich. Auch
in der „Agonie“ Jesu in Getsemani kommt dieser Kampf
zum Ausdruck.
3. Beten als Sich-Ausliefern an Gott: Das Sich-Ausspre-
chen vor Gott und das Sich-Auseinandersetzen mit ihm
werden im Prozess des Gebets zum Sich-Ausliefern an
Gott: Man ergibt sich ihm, sagt Ja zu dem, von dem man
sich grundsätzlich als bejaht erfährt. So führen die biblischen Gebete aus der Klage zum Vertrauen und münden
dann nicht selten in die Danksagung und den Lobpreis, der
die Errettung, wie immer sie geschehen mag, als gewiss
vorwegnimmt.
Die Wesenszüge des Betens
Beten ist Gnade und freie Tat des Menschen. Der Christ
weiß sich zum Beten ermächtigt, zum „Abba, Vater“-Sagen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Dieser
ist die Gabe, die Gnade Gottes. Aber die Antwort geschieht
in Freiheit; sie kann auch verweigert, verzögert und versäumt werden.
Beten als sprechender Glaube hat ein Innen und ein Außen, ein inneres Wort, das sich in äußerer Form kundtut.
Als menschliche Antwort bedarf auch das Beten einer
Leibhaftigkeit, die aber nicht immer im gleichen Grad und
in der gleichen Intensität gegeben sein muss.
Beten ist schließlich ein Tun des Einzelnen und zugleich
ein Tun in der Gemeinschaft. Grundlegend hat jedes Beten eine kirchliche Dimension, weil dem Einzelnen in der
Kirche die Gegenwart des Heilsgeheimnisses geschenkt
ist. Einzelgebet und Gemeinschaftsgebet sind aufeinander
verwiesen: Vom Beten der Kirche lebt das Gebet des einzelnen Christen, aber auch die betende Gemeinschaft des
Gottesvolkes lebt von der Gebetsintensität der einzelnen
betenden Glieder dieser Gemeinschaft.
Schließlich gehört das Unterwegssein als wesentliches Element der Grundgestalt des geistlichen Lebens auch zu den
Merkmalen des Gebetes. Es bleibt eine ständige Aufgabe,
es bleibt mühevoll. „Es gibt keine größere Mühe als das
Beten zu Gott!“ Gerade deshalb darf das Beten nicht dem
Zufall des Augenblicks vorbehalten bleiben, sondern muss
auch in einer Regelmäßigkeit, in einer äußeren Ordnung
geschehen.
Das Problem
der nichterfüllten Gebete
Im Zuge der Religionskritik der Neuzeit erschien Gebet als
„abergläubiger Wahn“ oder als „Ersatzhandlung“. Gott
könne nicht „verändert“ und bewegt werden. Das Gebet
als ausdrückliches Sich-Beziehen auf Gott, als „Sprechen“
mit Gott wurde fraglich, da die „Erreichbarkeit“ und Ansprechbarkeit Gottes in Frage gestellt wurde. Gerade das
Bittgebet als Ernstfall des Glaubens wurde unter dieser
Voraussetzung zum Problem. Wenn die Ansprechbarkeit
Gottes in Frage gestellt wird, muss die an Gott gerichtete
Bitte um Abwendung einer Not als besonders Ärgernis erregend empfunden werden. Andererseits ist das Bittgebet
ein besonderer „Testfall des Glaubens“.
In der Bitte bringt der Mensch vor Gott seine Hilfsbedürftigkeit, seine Offenheit und Bereitschaft zum Ausdruck.
Die Bitte kann als Ausdruck der Glaubenshaltung, als Vollzug der Hoffnung auf den Leben schaffenden Gott, als
Ausdruck der Liebe zu Gott und den Mitmenschen gesehen werden.
Es stellt sich die Frage, ob Gott unsere Not wenden kann?
Die Heilige Schrift des Alten und des Neuen Testaments
Bild: Michaela Moisl-Taurer, www.kunstvilla.at
ist zutiefst davon überzeugt, dass Gott es ist, der die Geschichte lenkt und in allem wirkt. Diese umfassende Geschichtsmächtigkeit darf aber nicht so verstanden werden, dass Gott die Gesetze seiner Schöpfung außer Kraft
setzt. Schöpfung bedeutet die Entlassung in verantwortliches Eigensein. Einerseits hat alles Geschehen in dieser
Welt innerweltliche Ursachen und kann auch nach diesen
befragt werden, andererseits gilt dass alles Geschehen in
Gottes Hand liegt.
Gott als Schöpfer kann die Not wenden, die ihm vorgetragen wird. Können wir wirklich durch die Bitte das Verhalten Gottes „beeinflussen“? Die Bibel zeigt Gott nicht als
unbeweglichen, sondern als einen, der den Weg seines
Volkes begleitet, der die geschöpflichen Entscheidungen
respektiert, der nichts erzwingt. So kann Gott nicht als
unbeweglicher und festgelegter betrachtet werden, sondern als lebendiger: Er ist unwandelbar und unveränderPfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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lich treu in seiner Liebe und Zuwendung dem Menschen
gegenüber, dieses „geschichtliche“ Verhalten Gottes zeigt
sich vor allem in der Menschwerdung des Gottessohnes.
Für den Glaubenden kann es keinen Zweifel daran geben,
dass Gott alle unsere Bitten hört. Auch dort, wo die konkrete Bitte nicht erfüllt wird, gilt dies. Wir müssen in diesem Zusammenhang zwischen Erhörung und Erfüllung
unterscheiden.
Eine Antwort auf die Bitte geschieht schon im Aussprechen der Bitte: Das Bedrückende und Dunkle des Lebens
wird schon dadurch aufgehellt, dass sich der Beter an jenen wendet, „der die Toten lebendig macht und das, was
nicht ist, ins Dasein ruft“. In diesem Horizont ereignet sich
schon eine Erfahrung der Zuversicht und der Hoffnung.
Auch die Tradition des Neuen Testaments weist in diese
Richtung. Das Bittgebet Jesu am Ölberg ist eine erhörte
Bitte, wenn auch die Erfüllung der Bitte nicht in der Abwendung des Leidenskelches erfolgt ist; die Bereitschaft
für den Willen Gottes ist das Entscheidende.
Dennoch erhofft der Beter, dass sich das Ja Gottes sichtbar
manifestiere. In der Bitte zeigt sich das Verlangen, in einer
konkreten Situation schon einen Abglanz der endgültigen
Herrlichkeit und Erfüllung zu erhalten. Zugleich ist es die
ständige Not des Bittenden, dass diese Erfüllung seiner
Bitte nicht immer geschieht. Bedingt durch die menschliche Sündigkeit können ja in der Bitte allzu leicht die eigenen Interessen mit dem Willen Gottes identifiziert werden. Zudem darf der Bittende, dessen Gebet nicht erfüllt
wird, nicht übersehen, dass der Heilsweg Gottes in Jesus
Christus auch durch das Kreuz gekennzeichnet war und ist.
So sehr es berechtigt ist, die Erfüllung des Erbetenen als
Zeichen göttlichen Hörens zu erhoffen, entscheidend ist
die Grundhaltung:
„Nicht, was ich will, sondern was du willst, soll geschehen!“ (Mk 14,36)
Frank Landgraf
Wichtig: Bitte schon frühzeitig im Herbst und mehrm
Lit.: Josef Weismayer, Theologie der Spiritualität
Herders Neues Bibellexikon
Die Heiligen Drei Könige wünschen allen Menschen im Pfarrgebiet ein segensreiches Neues Jahr. Ihre Spende wird zum
Segen für Mitmenschen in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Sternsingeraktion 2017
Sternsingen
FA I
V
Z
MACH MIT!
Informationen und Anmeldungen ab sofort bei Poldi Widlroither (Tel: 0664/9653751) oder PABitte
Benedikt
Rodler (Tel:
0676/8776-6233).
nicht vergessen:
Kontaktdaten
angeben!
Den Abschluss der Sternsingeraktion feiern wir am Dreikönigstag, den 6. Jänner 2017 mit der Sternsingermesse um 10 Uhr
sowie der anschließenden Sternsingerjause im Pfarrhof.
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Das Sternsinger-Rätsel
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Einer der „Heiligen Könige“ heißt …
Sternsinger/innen sammeln für eine gerechte …
R
om 2. bis 5. Jänner 2017 werden die SternsingerInnen im Mondseeland
von Haus zu Haus ziehen. Dabei werden Sie auch an Ihre Türe klopfen,
um die Weihnachtsbotschaft und Gottes Segen für das neue Jahr 2017
in Ihre Wohnung zu bringen. Sie freuen sich auf eine wohlwollende Aufnahgutes für andere menschen tun
Sterns
aus Arm
gemeinsam was erleben
me und bitten um Ihre Spende für Not leidende Menschen in fernen Ländern.
Straßenkind
Spass und Action
Die Katholische Jungschar unterstützt als österreichischer Dachverband der
sichern, Me
helfen, Arm
Sternsingeraktion über 500 Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika
lobt den Ein
und erreicht dabei jährlich bis zu einer Million Menschen.
„Beim Stern
und Notleid
Übrigens:
Auch
Jugendliche
und
Wir laden sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen in unserer Pfarre zur aktiven Teilnahme am Sternsingen der Bedürfti
Erwachsene können sich aktiv an der
ein und danken allen, die sich auf verschiedene Weise an dieser Aktion beteiligen, schon
herzlich imbeteiligen!
Voraus!
Sternsingeraktion
Weniger ist mehr!? - ein kritischer Kommentar
Im vorweihnachtlichen Trubel
hören wir alle Jahre wieder:
„Weniger ist mehr!“
P
sychologen, spirituelle Therapeuten, Gurus aller Art
wollen uns, oft zu Recht, entschleunigen, wie man
heute so schön sagt. Entschleunigen, was die Zeit
betrifft, entschleunigen, was das Besitzen an materiellen
Gütern betrifft. Weniger rennen, weniger stressen, sich
und andere, weniger arbeiten, weniger besitzen, weniger
fliegen, weniger Auto fahren und so fort. Dafür mehr Zeit
für sich, für ein gutes Buch, für Besinnlichkeit, für die Familie, die Kinder, für die Mitmenschen, die alten und die
Kranken, mehr Zeit für die Fremden, die Flüchtlinge aller
Art....... Und oft genug hören wir das von Menschen, die
selber im Hamsterrad laufen, nicht genug kriegen und
haben können und ihre guten Ratschläge noch um gutes
Geld in allen möglichen Seminaren und Therapien verkaufen. Oder als Umweltexperten rund um die Welt jetten zu
allen möglichen Treffen, um diese Welt zu retten. Oder um
dem berühmten kleinen Mann von der Straße einzureden,
dass er die Welt kaputt macht, damit sie freie Hand haben,
um mehr als alles in dieser Welt zur Verfügung zu haben
und genießen zu können. Einige wenige hören ja glücklicher Weise auf diesen Aufruf zur Entschleunigung. Aber
die meisten von uns, seien wir ehrlich, ja …... alle Jahre
wieder!
Etwas boshaft, ich gebe es zu.
Sagen sie zu einem bettelnden Roma in Salzburg: „Weniger wäre mehr?“ Was weniger? Weniger betteln, dafür
mehr Armut? Zu einem fleißigen Häuslbauer: Weniger arbeiten, dafür eine kleine sündteure Wohnung für die Familie? Zu einem Kleinunternehmer: weniger Stress, dafür
Konkurs? Zu einem mit dem Auto zur Firma pendelnden
Arbeiter: weniger Auto, dafür mehr Zeit in Bus und Bahn?
Wir sehen schon: jedes Ding hat zwei Seiten und wir sollten beide sehen, bevor wir uns mit Schlagwörtern wichtig
machen.
Aber natürlich haben sie recht die Gurus und wir sollten
schon über ihre Vorschläge nachdenken. In den Salzburger Nachrichten war vor einigen Monaten ein Artikel über
den Größenwahn am Persischen Golf, in Ski Dubai, mit der
größten Skihalle der Welt, wo man bei einer Außentemperatur von + 50 Grad im Schatten drinnen bei – 2 Grad
Ski fahren kann und eine Winter-Wonder-Welt geschaffen
hat, die tausende Touristen rund um die Welt in Bewegung
setzen wird. Umwelt für uns und die nächsten Generationen – was ist das?
Die teuersten Weihnachtsgeschenke, weil wir das billige
Zeug schon alles haben? Nein, weniger wäre mehr. Aber
ein Geschenk für die, die uns nahe stehen, mehr Symbol
als materieller Wert! Ja, da wäre weniger nicht mehr. Denen etwas geben, die nicht auf die Butterseite gefallen
sind, nicht nur um unser Gewissen zu beruhigen, sondern
so, dass es auch ein wenig weh tut, wie Papst Franziskus
meint. Da passt es auch nicht, das „Weniger ist mehr“ !
So könnte man die Reihe fortsetzen. Es wäre eine schöne
Adventmeditation, darüber nachzudenken, wo jeder individuell etwas findet, das das „Weniger ist mehr“ bestätigt
oder auch widerlegt.
Vielleicht ist es ein Privileg des Alters, leichter mit dem
„Weniger ist mehr“ zu leben. Man braucht nichts mehr
aufzubauen, vorzusorgen, Verantwortung für viele und
vieles zu tragen. Der große, kürzlich mit 93 Jahren verstorbene evangelische Theologe Jörg Zink hat einmal geschrieben: „Es ist schön, alt zu werden. Es bedeutet, einfach da
zu sein, zu leben, frei zu sein. Und zu wissen: Der Horizont
weitet sich.“
Josef Löberbauer
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Tourismuspastoral in Mondsee
Betrachtet man die Pfarre im Kontext lokaler und regionaler Arbeitsfelder werden schnell Bereiche offenbar, die über die Aufgaben des Alltags – sei es Seelsorge, Liturgie oder Verwaltung – hinausgehen und die Möglichkeit eröffnen, die Präsenz der Kirche in
der Gesellschaft zu verstärken oder überhaupt erst an neuen Punkten zu positionieren.
Um eine nachhaltige Ausführung innovativer Projekte in der Praxis
zu gewährleisten, sind jeweils unter Einbindung von Kunst, Kultur
und Wissenschaft in Verbindung mit der Wirtschaft Grundüberlegungen zu Zweck und Zielen anzustellen.
Tourismuspastoral in Mondsee
■■ Vielfalt an landschaftlichen Schönheiten
■■ kulturelle und spirituelle Schätze
■■ Sehnsucht nach einem ganzheitlichen Urlaub
■■ Suche nach Tagen der Stärkung für Körper, Geist und
Seele, um so wieder kraftvoll in die Wirklichkeit des alltäglichen Lebens zurückzukehren.
Die Tourismusseelsorge will helfen ‚Räume‘ für Menschen
unterwegs zu eröffnen, will helfen, mit allen Sinnen eine
Begegnung mit dem Schöpfer zu ermöglichen.
Auch den im Tourismus tätigen Menschen möchten wir
stärkende Wegbegleiter sein.
Die Kirche mit ihren diözesanen Einrichtungen will
im Bereich der Tourismuspastoral einen wichtigen
Beitrag leisten. So haben sich gute Kooperationen
zwischen kirchlichen Organisationen sowie touristischen Einrichtungen entwickelt.
Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, dass den
Gästen vielfache Formen von sinnstiftenden, spirituellen Angeboten zur Verfügung stehen. Dies gilt
besonders bereits in unserer Pfarre St. Michael
Mondsee.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
An konkreten Aufgabenbereichen und
Aktivitäten in der Tourismuspastoral und
Tourismusseelsorge sind unter anderem
zu nennen:
■■ Erschließung von spirituellen und kulturellen Schätzen
in unserer Basilica Minor St. Michael und der einstigen
Benediktinerabtei St. Michael durch theologische, mystagogische, spirituelle, literarische, philosophische,
kunsthistorische und kirchenpolitische Kirchenführungen
■■ Kinderkirchenführungen: Kinderkirchenführer
■■ Gestaltung von Gottesdiensten und Segensfeiern im
touristischen Kontext; hier vor allem Taufen, Hochzeiten und Familienfeste
■■ Museum: Schritte.Steps.
■■ Angebote und Veranstaltungen mit spirituellen,
schöpfungstheologisch geprägten Impulsen in der
Natur, den Bergen, an Seen; Meditative Wanderungen,
Meditation, Wanderungen
■■ Feier von Gottesdiensten auf Campingplätzen
■■ Pastorale Angebote für Angestellte
■■ Erstellung und Vermittlung von Angeboten und Serviceinformationen für Pilgerinnen und Pilger
■■ Publikation Pilgern im MondSeeLand Annelu Wenter
und Pfarrer Ernst Wageneder
■■ Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten für die im
Tourismus beschäftigten Menschen
■■ Zahlreiche Konzerte während des Jahres und besonders in den geprägten Zeiten und in der Sommerzeit:
verbunden mit literarischen Texten.
■■ Malwerkstatt gemeinsam mit Künstlern und Laien, mit
Ausstellungen
■■ Theateraufführungen
■■ Kunstausstellungen: Skulpturen/Bilder: Lois Anvidalfarei, Helga Vockenhuber, Hans Frank, Lydia Roppolt, Josef Fischnaller, Inge Dick, Johann Weyringer, …
■■ Wallfahren im MondSeeLand: Kooperation mit dem
Tourismus vor Ort, der Gastronomie, der Schifffahrt
und den Museen
■■ Lesungen
■■ Bildende Kunst: Heiliges Grab
■■ Klosterladen: Bereits 5 Angestellte; ab 2017 Geschäftsführer
■■ Bienenstöcke und Klosterkräutergarten mit Kräuterapotheke
■■ Archäologische Ausgrabungen in der Petruskapelle
und im Pfarrhofgarten
Kirche als Weggemeinschaft. Tourismuspastoral in Oberösterreich nimmt im Tourismus des Salzkammerguts ihren kirchlichen Auftrag wahr.
■■ Als Ortskirche auf dem Weg gibt sie Kunde von der
biblisch begründeten Gastfreundschaft (= Liebe zum
Fremden)
■■ entwickelt Formate und Inhalte, die den gesellschaftlichen Wandel in Freizeit und Tourismus im Verständnis
des Zweiten Vatikanums umsetzen und Tourismuspas-
toral als missionarisch kirchliche Profession mit Fachpersonal aus den Pastoralen Berufen und Finanzmitteln der Diözese Linz ausstatten.
Einordnung von Tourismuspastoral
■■ Im Phänomen Tourismus finden sich die gesellschaftlichen Entwicklungen wieder (Postmoderne Gesellschaft, Religionswandel, dynamische Milieus nach
Wertorientierung und sozialem Status, Freizeitverhalten, ...).
■■ Tourismus hat einen immensen gesellschaftlichen Stellenwert, der sich verdichtet in den Megatrends Individualisierung, Authentizität, Natur, Gesundheit und
Kurzurlaub.
■■ Tourismusseelsorge hat die Vielschichtigkeit von Tourismus im Blick und bietet im kirchlichen Kontext wirksame Hilfe an und bringt kirchliche Positionen beispielhaft ins Spiel, sei es über das seelsorgliche Gespräch,
den gastfreundlich gestalteten Gottesdienst oder die
Einflussnahme in kommunalen, gesellschaftlichen, politisch-touristischen Zusammenhängen.
■■ Tourismuspastoral will Menschen willkommen heißen,
Gastgeberin sein, Herberge anbieten oder als Oase die
Bedürfnisse stillen.
■■ Der Begriff Tourismuspastoral umfasst alle relevanten
Bereiche wie gesellschaftliche Entwicklungen, wirtschaftliche Bedeutung und wissenschaftliche Auseinandersetzung im Kontext Tourismus und deren touristische Umsetzung unter pastoralen Fragestellungen.
Kirche als Weggemeinschaft – Tourismuspastoral in der Diözese Linz.
Das Evangelium zu leben heißt, Gastfreundschaft
als Ausdruck praktizierter Fremdenliebe erfahrbar
zu machen.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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■■ Hierzu bieten die Kirchengebäude eine große Chance,
dem tiefen, oft verborgenen Wunsch nach Verwandlung zu entsprechen, der mit dem Reisen einhergeht.
■■ Für viele Menschen ist die Urlaubszeit der „Sonntag
des Jahres“.
■■ Sie suchen im Urlaub die heile Welt und so wird diese
Zeit zu einem „religiösen Symbol“.
■■ Der Tourist als Urlauber ist offen für religiöse bzw. sinnstiftende Fragen, was Lebensqualität bedeutet.
gerichtet ist, da Vertrautheit und Sicherheit wichtig
für das Wohlbefinden sind. Andererseits suchen Menschen im Urlaub das neue und einmalige Erlebnis, eine
ästhetische Inszenierung von Lebensvollzügen und
Handlungen, die Innovation und Unverwechselbarkeit
bedeuten.
■■ Tourismusseelsorge, die gar nicht erwartet, dass ihre
„Klientel“ sich kirchlicherseits unbedingt auskennt und
engagiert, und die auch nicht damit rechnet, die Früchte ihrer Saat zu ernten, stellt eine ausgezeichnete Basis
dar, um „die Zeichen der Zeit“ zu erkennen.
■■ Kundig und kritisch setzt sie sich mit den „Zeichen der
Zeit“ auseinander und lässt Formen zukunftsfähiger
kirchlicher Praxis entstehen.
■■ Für die Profession des seelsorglich Handelnden bedeutet dies eine offene Haltung dem Anderen gegenüber.
Kirche als Entwicklung von Qualitätsstandards – Tourismuspastoral
in der Diözese Linz
Es lohnt sich,
Angebote zu machen
■■
■■
■■
■■
Kirche als Kulturträger
Schöpfung und Schöpfungsverantwortung
Lebenssinn und Gesundheit, Glaube und Spiritualität.
Offene Kirchen dürfen ebenfalls nicht fehlen, um den
Bedürfnissen der Menschen entgegen zu kommen, in
der Fremde einen Ort der Ruhe und Sammlung zu haben.
■■ Menschen im Urlaub legen einerseits Wert auf RitualKultur, die auf Tradition, Form und Stabilisierung aus-
12
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
■■ Tourismusseelsorge vor Ort braucht eine Eigenständigkeit im Hinblick auf Personal und Finanzen und ist im
pastoralen Raum anzusiedeln.
■■ Die Zuständigkeit von Tourismuspastoral im Hinblick
auf Personal- und Finanzverantwortung ist der Diözese
zuzuordnen. So wird die weitere Entwicklung und Weiterbildung im Tourismus gewährleistet.
■■ Hierzu gehören: Der Erfahrungsaustausch und die Reflexion touristisch-kirchlichen Handelns, offizielle bundesweite kirchliche Kontakte, offizielle ökumenische
Kontakte, Kontakte zu Tourismusverbänden, Politik,
Wissenschaft und Wirtschaft.
■■ Zu denken ist ebenfalls an die Entwicklung von Qualitätsstandards für kirchlich-touristisches Handeln.
■■ Tourismusseelsorge benötigt qualifizierte hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger, um kontinuierliches und zielgerichtetes Arbeiten zu gewährleisten.
Kirche als Ort der Begegnung
unterschiedlicher Kulturen
■■ In der Art und Weise, wie Tourismuspastoral in Öffentlichkeit und Gesellschaft hineinwirkt, will sie Glaubende, Glauben Suchende und Menschen, die Kirche nicht
kennen, erreichen.
■■ In einer mobilen Gesellschaft hat Kirche mobil zu sein,
d.h., sie ist da, wo die Menschen sind und Zeit für
menschliche und religiöse Fragestellungen haben und
wo die Möglichkeit von Begegnung besteht.
■■ Zu entwickeln ist die Zusammenarbeit im Feld touristischer Forschung und Lehre, um Potentiale zwischen
Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche touristisch aufzuzeigen und zu nutzen, z.B. durch Projekte im Bereich
Spiritueller Tourismus.
■■ In diesem Zusammenhang sind Kultur und kulturelle
Bedeutung im Tourismus für Tourismuspastoral wegweisend.
Fazit:
DIE BEDEUTUNG VON TOURISMUS NACH WELTKIRCHLICHEN,
GESELLSCHAFTLICHEN, WIRTSCHAFTLICHEN UND
WISSENSCHAFTLICHEN GESICHTSPUNKTEN WIRD SOMIT
AUFGEGRIFFEN UND DIE MONDSEELAND GEMEINDEN
UND DIE PFARRE ST. MICHAEL WERDEN WEGWEISEND
FÜR ANDERE TOURISMUSZENTREN.
1. MUT ZUR INNOVATION
2. KIRCHE – KUNST – WIRTSCHAFT ZUSAMMENZUFÜHREN
3. TRAGENDE SÄULE DES TOURISMUS IM MONDSEELAND
Bild: alphaspirit - Fotolia.com
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
13
KONZEPT FÜR EINE INTERAKTIVE UND MULTIMEDIALE AUSSTELLUNG IN DER
BASILIKA ST. MICHAEL MONDSEE ALS AUCH IN SÄMTLICHEN NEBENRÄUMEN
Pastoraltheologische Konzeption und Projektleitung: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, Mondsee. Wissenschaftliche Beratung: Prof. Eva Brucker und Mag.
Werner Taurer, Fachhochschule Salzburg, Studiengang Innovation und Management im Tourismus Storytelling, Redaktion, Gestaltung: Rüdiger Niemz
M.A., Niemz Communications, Mondsee (c) 2016 by Niemz Communications,
Technoparkstr. 4, 5310 Mondsee, Austria.
Leben ist Bewegung. In neuen Schuhen begeben
sich die Besucherinnen und Besucher auf einen
spannenden wie unterhaltsamen Weg durch aktuelle Themen, Kunst und Geschichte des Mondseelandes – und auch zu sich selbst.
tive zu erleben und, falls gewünscht, seinen persönlichen
Lebens“lauf“ neu zu justieren.
Dabei stehen die verschiedenen Schuhe für ganz unterschiedliche Perspektiven: Die Basilika, Mondsee und Umgebung werden so ganz individuell durchschritten – jeder
erlebt sich selbst im Kontext von Geschichte, Raum und
Zeit, von Alltag, Religion und Freizeit. Gestern. Heute. Und
auch im Blick auf morgen.
Erstmals werden nicht nur individuelle Perspektiven möglich, auch der kreative Mix aus ganz verschiedenen Genres
lässt die Ausstellung zu einem ganz besonderen Erlebnis
werden: Architektur, Kunst, Dokumente und Bilder werden „live“ vertieft und virtuell in alte und neue Kontexte integriert. So hat die Ausstellung jedem Besucher ganz Eigenes zu sagen und
lädt ihn letztlich ein, auch Fragen an
sich selbst zu stellen. Tanzen
oder staunen, lachen und ins
Grübeln kommen: Die Ausstellung in Mondsee
bildet den Rahmen,
eine faszinierende Welt aus eigener Perspek-
Der angestrebte Originalzustand spiritueller Verwirklichung und erfahrbarer Historizität der Basilica Minor St. Michael durch zukunftsorientierte Didaktik, Spiritualität des Raumes und der wissenschaftstheoretischen
Erschließung einerseits und dem erlebnisorientierten Gehen in dieser nicht nur durch die Geschichte vorgegebenen
Einheit von Basilika-Klosterräume-Kreuzgang, sondern
erlebnisbezogener Raumerfahrung in der Gegenwart andererseits, wird je nach System mit Termini beschrieben,
wobei das eigentlich Charakteristische dieser Zustände sprachlich immer nur annähernd, also letztendlich
unzureichend, vermittelt
werden kann.
Nicht zuletzt sprechen
Mystiker aller Traditionen
von der Unaussprechlichkeit des eigenen Erfahrens.
Das „Erlebenwollen“ vergangener Lebensgewohnheiten/Lebenseinstellungen wie:
Welche Lebensgewohnheit gab es bei
14
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Angestrebter Originalzustand oder Kompromisse
den Mönchen?, oder das Filmgenre „Sound of Music“ kann
nicht nur durch theoretische Erklärung und empirischen
Befund erschlossen werden.
Dennoch will eine Wirklichkeit erlebt werden in der Ich
als Sender und Empfänger eins ist. Daher berufe ich mich
auf den von Albert Camus geschilderten Zusammenhang
zwischen fragendem Menschen und schweigender Welt,
wenn er sagt: „Alle Fragen, die man jemals gestellt hat,
scheinen beantwortet, oder aber es besteht keine Notwendigkeit mehr, noch irgendwelche Fragen zu stellen.“
Weiterhin verdeutlicht sich durch die Basilika St. Michael
in besonderer Weise und auch in ihrer Bedeutung für die
Wirtschaft die Konkretisierung der Interdependenz. Die
„soziale“ Interdependenz der Basilika St. Michael zeigt auf,
dass Menschen in ihrem Dasein aufeinander eingestellt
und angewiesen sind. Religion drängt zur Vermittlung,
vermittelnde Sphären und Medien sind notwendig erfordert, in welchen das wirkliche Leben der Religion sich inkardiniert. Ohne diese Medien der Sprache, der Riten, der
Gesten, der organisatorischen Einrichtungen und so fort
gewinnt die Religion nicht nur nicht die Fülle konkreter,
menschlicher Realität, sondern vermag ebenso wenig zu
bestehen wie das transzendentale Wesen des Menschen
ohne konkrete Geschichte, in der es allein zu sich kommt.
Religion und Gesellschaft beeinflussen sich gegenseitig,
sie sind interdependent. In Wirklichkeit ist es so, dass Religion und Gesellschaft dermaßen ineinander verwoben
sind, dass weite Bereiche des religiösen und des gesellschaftlichen Lebens einander durchdringen.
Gelebte Ökumene im Mondseeland
Gemeinsamer Pfarrgottesdienst Byzantinische Liturgie Bibelabend
R
und um das Fest "Pauli Bekehrung" feiern die verschiedenen christlichen Konfessionen die "Gebetswoche für die Einheit der Christen". 2017 ist für die
Ökumene ein besonderes Datum, bedenken wir doch in
diesem Jahr den Thesenanschlag von Martin Luther an
der Schlosskirche zu Wittenberg vor 500 Jahren und damit
den Beginn der "Reformation " in Deutschland.
Ökumenische Gottesdienste, Trauungen und Begräbnisse
sind uns inzwischen vertraut. Auch der "Kanzeltausch"
mit erfrischenden Predigten wird in unserer Pfarre praktiziert. Nach dem großen ökumenischen Gottesdienst 2016
in unserer Basilika mit ihrer bemerkenswerten Gestaltung
(Werke von J.S. Bach und G.Ph. Telemann) lädt im Reformationsjahr 2017 die evangelische Pfarrerin Gaby Neu-
bacher in ihre heimelige und so ansprechend gestaltete
evangelische Kirche in Mondsee zum gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst. Bitte beachten Sie die "Woche
der Pfarre" mit den Details.
Die ökumenische Woche in unserer Pfarre wird bereichert
durch den alljährlichen ökumenischen Bibelabend am
Dienstag, 24. Jänner um 20 Uhr im Pfarrsaal.
Tief beeindruckt zeigten sich unsere Gottesdienstbesucher in den vergangenen Jahren von der Zelebration der
göttlichen Liturgie im byzantinischen Ritus. Auch für 2017
haben wir den Andreas-Petrus-Chor für den Abendgottesdienst am Mittwoch,25. Jänner, in unsere Petruskapelle
eingeladen.
Richard Schano
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Das Fest – findet es statt?
E
in Mann sprach mich auf der Straße an. Er kam mir
bekannt vor, doch ich wusste ihn nicht unterzubringen. Der Mann fragte mich: Kann ich Sie einen Augenblick sprechen? Darf ich Sie etwas fragen? Ohne Umschweife fiel er gleichsam mit der Tür ins Haus: Können Sie
mir sagen, ob das Fest stattfindet? Findet es auch in diesem Jahr wieder statt? Ich war erstaunt und fragte: Welches Fest, mein Herr? Was meinen Sie überhaupt? Er sagte:
Das Weihnachtsfest natürlich! Findet es statt? Oder wird
es abgesagt? Ich sagte: Mein Herr, die Geschäftsleute haben ihre Lager bis an die Decke gefüllt. Die großen Warenhäuser haben ihre Schaufenster weihnachtlich dekoriert.
Die Städte haben ihre Straßen festlich geschmückt und erleuchtet. Sehen Sie sich mal um! Der Mann sagte: Ich weiß,
die Menschen haben bereits alle Vorbereitungen getroffen, die Gäste sind eingeladen, tausend Weihnachtsbäume verkauft, die Weihnachtspost ist geschrieben… Aber
das Fest, findet es statt? Bei meinem Suchen nach einer
Antwort hatte ich vergessen, den Mann anzusehen, und
als ich wieder aufschaute, war er verschwunden. Langsam
begann ich seine Frage zu begreifen, und vor mir stand das
Bild des Rufers in der Wüste.1
Durch die Feier des Bußgottesdienstes möchten wir zur
Ruhe kommen und in uns hineinhören, wo wir stehen mit
unserem Leben. Wir halten an und überprüfen unseren
Standort. Nichts anderes nämlich ist mit Buße gemeint
als die innere Bereitschaft zu einer Standortbestimmung,
die den Weg öffnet für Veränderungen. Als Menschen mit
Fehlern und Grenzen sind wir heute beisammen. Wir öffnen uns für die heilende Gnade Gottes.
Bußgottesdienst, Mittwoch, 14. Dezember 2016
in der Basilika St. Michael
Pfarrer Ernst Wageneder
1 Diese Geschichte und die chinesische Parabel sind etwas verändert der
Gottesdienstvorlage „Mitten unter euch…“ (Postfach 348 NL-Heerlen)
entnommen worden.
Stammtisch für Pflegende Angehörige
Einladung zum Erfahrungs- und Informationsaustausch im Gasthof
Seewirt um 19 Uhr.
Zellhofweg 1, 4893 Zell am Moos.
Die Stammtischtermine
für 2016/17 sind:
3. Oktober 2016
7. November 2016
5. Dezember 2016
16
9. Jänner 2017
6. Februar 2017
6. März 2017 (im Büro der Caritas,
Schloßhof 5, 5310 Mondsee)
3. April 2017
8. Mai 2017
12. Juni 2017
3. Juli 2017
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Wir als Stammtischleiterinnen, freuen uns
sehr auf diese gemeinsamen Stunden!
DGKS Martina Weninger Tel: 0676-8776-8356
FSB-A Carina Grabner, FSB-A Patricia Stöllner
Die Beichte
Ins Gespräch kommen, Gedanken austauschen,
dem Glauben Ausdruck verleihen, die Verzeihung von Gott erfahren, um gestärkt den Weg
des Guten zu gehen.
M
enschen machen Fehler. Viele davon lassen sich
leicht wieder gut machen, bei anderen machen
wir die Erfahrung, dass sie die Beziehung zu anderen Menschen und zu Gott (zer)stören. Das kann so weit
gehen, dass Verzeihung und Versöhnung unmöglich erscheint und Menschen an ihrer Tat oder ihrem Versäumnis
leiden bzw. zu verzweifeln drohen. Doch die katholische
Kirche ist davon überzeugt, dass Gottes Liebe größer ist
als unser Versagen.
Im Sakrament der Beichte spricht der Priester dem schuldig gewordenen Menschen die Verzeihung von Gott zu
und macht sie/ihn frei, sich mit Gott und seinen Mitmenschen zu versöhnen. Das Gespräch mit dem Priester kann
hilfreich sein, die eigenen Fehler ins Wort zu bringen und
gemeinsam mit dem Gegenüber nach alternativen Handlungsmöglichkeiten zu suchen. Deshalb kann es auch lohnend sein, regelmäßig zu ein und demselben Beichtvater
zur Beichte und Aussprache zu gehen. Eine weitere Möglichkeit, die nicht unbedingt mit dem Sakrament der Beichte verbunden sein muss, ist die Aussprache und geistliche
Begleitung durch eine/n geistlichen BegleiterIn.
Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt,
dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert,
dem ist sie verweigert." (Joh 20,21-23)
Da Sünde immer gegen Mitmenschen, Geschöpfe oder
sich selbst verstößt, ist Beichte niemals nur Privatsache,
denn durch Gottes Liebe zu all seinen Geschöpfen, sündigt
der Mensch gleichsam gegen Gott selbst. Darum hat Vergebung und Versöhnung auch immer primär mit Gott zu
tun, da der Mensch dies allein nicht bewerkstelligen kann.
Es liegt zwar in der Verantwortung des Menschen immer
nach Wiedergutmachung zu streben, aber allein Gott kann
auch jenes heilen, was außerhalb der Verfügungsgewalt
des Menschen steht. Gott ist es, der alles zum Guten wenden kann, selbst das Böse. Genau das ist es, was wir im Sakrament der Buße feiern. 1
Jeden Dienstag ab 17:30 Uhr
im Aussprachezimmer der Basilika
(bei der Lourdes Grotte Richtung Kapitelsaal)
mit Pfarrer Dr. Ernst Wageneder
3. und 4. Adventwochenende
bei den Gottesdiensten im Beichtstuhl der
Verkündigungskapelle der Basilika
bei einem auswärtigen Priester
Samstag ab 18:45 Uhr bis 19:30 Uhr
Sonntag ab 7:00 Uhr bis 10:15 Uhr
Die Beichte als Sakrament findet ihre Grundlegung im
Neuen Testament:
Pfarrer Ernst Wageneder
"Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie
mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem
er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen:
1 http://www.katholisch.at
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Weihnachtsgrüße aus Afrika
Viele Mondseer Kirchenbesucher kennen „Nestor“, einen afrikanischen Priester, der bereits
mehrere Sommer hindurch bei uns in Mondsee
in der Seelsorge ausgeholfen hat. Nach seinem
Studium in Innsbruck und dem krönenden Abschluss mit dem Doktorat ist er 2015 in seine Heimat (Elfenbeinküste) zurückgekehrt. Trotzdem
war er auch heuer wieder bei uns einen Monat
lang in den Gottesdiensten zu sehen und zu hören. Er lässt alle grüßen, wünscht frohe Weihnachten, und ich konnte es nicht unterlassen,
ein paar Fragen an ihn zu richten.
Was habt ihr an der Elfenbeinküste im Dezember eigentlich für eine Jahreszeit?
Ist es bei euch kalt oder warm?
Und wie feiert ihr Weihnachten in deinem Heimatland?
Im Dezember haben wir die trockene Zeit, die im November beginnt und bis Ende April andauert. Von Mai bis September/Oktober gibt es die Regenzeit. Das bedeutet, dass
es am Tag zwar heiß, in der Nacht aber frisch ist. So eine
Kälte wie in Österreich haben wir kaum. Weihnachten feiern wir wie ihr, weil es sich um eine kirchliche Feier handelt. Die vier Wochen des Advents sind auch bei uns eine
besinnliche Zeit und dienen der inneren, aber auch äußeren Vorbereitung auf das Kommen des Herrn. Adventkränze, vier Kerzen oder Rorateämter haben wir aber nicht.
Bei uns gibt es jeden Tag eine Frühmesse, das ganze Jahr
hindurch – in meinem Dorf um 6 Uhr, in der Stadt meist
um 6:30 Uhr. Auch bei uns werden in den Kirchen Krippen
eingerichtet, die Kinder bekommen Geschenke.
Anders ist die Stimmung, die Begeisterung. Hier in Österreich verbringt man den Abend ruhig im Kreise der Familie. Bei uns kommen nach dem Kirchenbesuch viele Familien zusammen, um die Geburt Christi gemeinsam mit Tanz,
Essen, Trinken usw. zu feiern.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Lieber Nestor, du bist 2015 in deine Heimat zurückgekehrt.
Wir haben uns gefreut, dass du trotzdem auch heuer wieder im Sommer zur Aushilfe nach Mondsee gekommen
bist.
Welche Aufgaben hast du jedoch in der Zwischenzeit in
Afrika wahrgenommen?
Danke! Ja, nach fünf Jahren in Innsbruck bin ich wieder
nachhause gekommen und in meiner Heimatdiözese Schulamtleiter geworden. Ich musste sofort durch die ganze
Diözese reisen, um den Zustand der Schulen zu erfassen.
Meine Aufgabe ist nun, mit einem Team von vier Mitarbeitern alle Schulen zu betreuen. Ich muss neue Schulklassen
finden oder bauen lassen, denn jedes Jahr steigt die Anzahl der SchülerInnen. (Heuer waren es etwa 2000). Das
monatliche Gehalt
muss ich organisieren, immer in der
Hoffnung,
dass
der Staat seinen
Teil zahlt. Dazu
kommen die Fortbildung der LehrerInnen und die
vielen Kongresse
auf
nationaler
Ebene rund um
das Erziehungssystem. Es ist kein
Spaß für mich,
weil ich mit wenig
Geld viel machen
muss. (Kosten für
Schulklassen, didaktische Materialien, Steuern,
Versicherung, Pen-
sion usw.) Das System stammt aus der Missionierung – das
heißt, die Schulen sind karitativ orientiert, aber gleichzeitig muss man den LehrerInnen zahlen, was der Staat als
Lohn verlangt.
Daneben bin ich auch Kaplan im Dom und von dort aus soll
ich die Pastoral in den Dörfern übernehmen. Dabei geht
es um die Feier der Sakramente sowie die Förderung der
Christen und aller Menschen in der Pfarrei.
Was macht dir Freude am Arbeiten in deiner Heimat?
Mich freut besonders, dass ich für die Kinder wirken darf,
damit sie eine Zukunftsperspektive haben. Da geht es um
die ganzheitliche Entwicklung des Menschen – nicht nur
darum, ein Gebet zu sprechen, sondern, alle Kinder, ohne
Ausgrenzung, zu bilden. Das freut mich! Dazu kommt das
Gefühl, zuhause zu sein. Meine Familie ist nicht mehr weit
und ich kann etwas zur Entwicklung meiner Heimat beitragen.
Was sind die Schwierigkeiten bei deiner Arbeit?
Schwierig ist das System der katholischen Schulen. Sie sind
karitative Einrichtungen, müssen aber als Privatschulen
funktionieren. Das bedeutet, dass die Schulgebühren sehr
niedrig sind, man aber viel damit schaffen muss. Das verursacht mir Kopfschmerzen und deshalb muss ich viele Initiativen ergreifen, um die Lage schrittweise zu verbessern.
Wir hören, dass die Kirche in Afrika lebendig ist.
Was macht die Lebendigkeit in Afrika, besonders in deiner Diözese, aus?
Wir wollen im Sinne des Zweiten Vatikanums eine geschwisterliche Kirche bauen. Das nennen wir „Pastoral
d’ensemble“ und es bedeutet, dass wir alle in der Diözese
denselben Blick, dasselbe Ziel haben. Wir sehen die Kirche
als „Familie Gottes“, wo das Miteinander und das Füreinander herrschen soll. Die Basisgemeinden sind Orte, wo
sich die Menschen nach der Kirche in den Pfarreien treffen
können, um die Solidarität als Tat zu leben und zu erleben.
Außerdem sind wir eine „junge“ Kirche. Bei uns sind am
Sonntag die Gotteshäuser immer voll. Die Politik in Afrika
und die sogenannte, manipulierte Demokratie bringen
ganz wenig Hoffnung für die existentiellen Fragen der
Menschen. Bis jetzt ist die Kirche ein Ort der Geborgenheit und der Hoffnung. Ein Miteinander ohne Ausschließen wird gefördert und eine attraktive Kirche zählt immer
neue Mitglieder, wie es auch bei der Urgemeinde in der
Apostelgeschichte war.
Lieber Nestor, vielen Dank für die geduldige Beantwortung aller Fragen! Gesegnete Weihnachten und gutes Gelingen aller deiner Bemühungen!
Theresia Wuchse
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Hinführung zum Matthäusevanglium
Bergrede
Die „Rede der Reden“ (Friedrich Dürrenmatt), oft als
„Bergpredigt“ bezeichnet, beinhaltet Typisches, was wir
mit Jesus verbinden: das Vaterunser, die Seligpreisungen,
das Gebot der Feindesliebe, die Goldene Regel. Bekannt
ist auch das doppelte Bild vom „Salz der Erde“ und vom
„Licht der Welt“, oder auch der Vergleich mit den Vögeln
des Himmels und den Lilien auf dem Feld, mit dem Jesus
damals wie heute zu einem starken Vertrauen in Gott
motiviert(e).
Gleichzeitig polarisiert die Bergrede stark, ist in der Gesamtheit mit ihren Ansprüchen kaum einzuhalten, fordert
Gerechtigkeit und kritisiert Heuchelei – und wurde doch
häufig verraten und missbraucht. Wer sich an Jesus halten
will, kommt aber an dieser Rede mit all ihren Zusagen und
Impulsen nicht vorbei.
Jesu Zusage
Der Schluss (Mt 28,16–20) ist letztlich der Schlüssel zum
Verständnis des ganzen Evangeliums: Der Auferstandene
20
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
spricht seinen Jüngern
zu: „Ich bin mit euch, und
zwar bis zur Vollendung
der Welt.“ (wie wörtlich
zu übersetzen wäre/ist).
In Jesus wird Gott, der
mit den Menschen von
Anfang an auf dem Weg
ist (vgl. Ex 3,14: „Ich bin
der Ich-bin-da“), erfahrbar und (an)greifbar.
Der Auftrag, „Jünger zu
machen“, verhindert ein
Christentum, das sich
Ich bin mit euch.
zurückzieht und für sich
bleibt. Die Jüngerinnen
und Jünger leben von
der Kraft des Zuspruchs: „Ich bin mit euch“.
Das Matthäusevangelium
Von den vier Evangelien ist das Matthäusevangelium nicht das älteste, wie man lange gemeint
hat, aber das erste. Mit ihm beginnt das Neue
Testament. Auch in der langen Geschichte des
Christentums hat es immer eine Sonderstellung eingenommen. Schon die wichtige frühchristliche Gemeindeschrift Didaché, die erste
„Kirchenordnung“, nimmt mehrmals Bezug auf
Matthäus; bei den Kirchenvätern erfreute sich
das Evangelium bald großer Beliebtheit.
Grund dafür ist der Inhalt selbst – ob die Bergrede oder der Taufauftrag, das Weltgericht –
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder
getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40)
– oder die „Kirchlichkeit“ des Evangeliums, vieles wirkt bis heute nach.
Stammbaum Jesu
Stammbäume in der Bibel wirken auf den ersten Blick
nüchtern und befremdlich. Doch Matthäus macht mit
dem Stammbaum Jesu deutlich, was für ihn wichtig ist:
Jesu Lehre ist nur verständlich vor dem Hintergrund der
Geschichte des Volkes Gottes. Die vier genannten Frauen,
noch dazu allesamt Heidinnen, zeigen: Gott hat auch früher schon Frauen und „Ausländer“ für seinen Heilsweg
auserkoren. Damit weist Matthäus bereits auf den Schluss
des Evangeliums hin: Gott will ein Gott aller Völker sein.
Gleichnisse vom Himmelreich
Jesus will die Menschen neu mit Gott in Beziehung bringen. Dafür verwendet er Bilder aus der Alltagswelt. Er
behauptet, in diesen menschlichen Geschichten sei etwas
von der Geschichte Gottes, sei etwas vom „Himmelreich“,
vom Reich Gottes zu erkennen. Die Bilder in diesen so genannten Gleichnissen sind Hilfen zum Verstehen: „Ah, so
ist das also mit Gott …“. Jesus behauptete darüber hinaus, er selbst stehe für die Verbindung zwischen Gott und
Mensch, zwischen irdischem Reich und Himmelreich. Das
reichte, dass ihn schließlich die Mächtigen ans Kreuz schlagen ließen. Für sie war das Gotteslästerung.
Passion und Auferweckung
Im Leid, in der Passion, zeigt sich, wer zu Jesus hält und
wer ihn verleugnet. Viele verlassen Jesus, gehen auf Abstand zu ihm oder laufen sogar regelrecht davon. Wie wir
heute zu Jesus stehen, zeigt sich in gleicher Weise nicht
nur in guten Zeiten, sondern auch in schlechten.
Allen aber ist verheißen, dass der Tod nicht das letzte Wort
hat. Der Auferweckte ist uns vorangegangen in die Herrlichkeit Gottes. Das schließt die Realität von Leiden und
Sterben nicht aus, sondern ein. In dieser Spannung von
Tod und Leben, Leid und Liebe, Krankheit und Freude leben wir jeden Tag.
Matthäus
Wahrscheinlich hat ein uns letztlich unbekannter Christ,
der zunächst Jude war, sein Evangelium um 80 n.Chr. in
der Nachbarschaft Palästinas, in Syrien, geschrieben. Das
Markusevangelium, das vermutlich um 70 n.Chr. entstanden ist, hat er gekannt. Offensichtlich konnte er aber mit
dieser Schrift seine konkrete Lebenssituation und die aktuellen Herausforderungen nicht mehr deuten. Daher hat
er das Markusevangelium an vielen Stellen erweitert und
eigene Schwerpunkte gesetzt.
„Matthäus“, dem es später zugeschrieben wurde, meint
den Zöllner, der im Evangelium zum Jünger Jesu und zu einem der Zwölf geworden ist.
Jede und jeder, die/der seine Schrift liest, ist eingeladen,
sich von den Zusagen des Auferweckten stärken zu lassen
und Jesu Worte weiterzugeben: „Macht die Menschen zu
dem, was ihr seid – macht sie zu meinen Jüngerinnen und
Jüngern.“
Mag. Rainer Haudum und Dr. Franz Kogler, www.bibelwerklinz.at
Meditationen zu Weihnachten
W
er fühlt sich in der kalten Weihnachtsluft bei einem Spaziergang mit Familie, Freunden und Gästen nicht wohl, hat aber trotz des abschließenden Glühweins das Bedürfnis nach etwas “mehr“ ?
Dafür haben wir uns etwas kleines Feines ausgedacht: Bilder von Geburt, Liebe der Mutter, Jubel der Engel und Hirten bei der Krippe….
Weihnachten in Paris:
26.12. 2016 um 18.00 Uhr in der Basilika:
Rektor Dr. Wageneder denkt über Weihnachtslieder nach,
das Vokalensemble der Kantorei singt französische Weihnachtslieder und Gottfried Holzer-Graf spielt an der Gro-
ßen Orgel die darüber komponierten Variationen alter
Meister wie Couperin, D´Aquin, Titelouze u.A. – Dauer
ca.45 min. Freier Eintritt.
Weihnachten in Leipzig:
8.1. 2017 um 15 Uhr in der Filialkirche St. Lorenz
J.S. Bach, das Orgelbüchlein, Weihnachtschoräle , gesungen vom Ensemble der Kantorei, betrachtet von Rektor
Wageneder, fein in Harmonie und Figuren gesetzt vom
Thomaskantor Bach, G. Holzer-Graf an der neuen DanielKern-Orgel. Kirche geheizt. Dauer 45 min. Freier Eintritt.
Univ. Prof. Mag. Gottfried Holzer-Graf
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
21
Was tut sich bei den Minis der Pfarre St. Michael?
W
er sich entscheidet, ein Ministrant/eine Ministrantin zu werden, übernimmt damit wichtige
Aufgaben im Gottesdienst. Derzeit bereiten
sich rund zwanzig Erstkommunionkinder (und auch ein
paar „Quereinsteiger“) an den Schnuppertagen auf diesen wichtigen Dienst vor. Die feierliche Aufnahme unserer
neuen Minis findet wie angekündigt am ersten Adventsonntag im Rahmen der 10 Uhr Messe statt.
Ministrant sein heißt nicht nur, verlässlich zu den eingeteilten Diensten zu kommen und die Aufgaben am Tisch des
Herrn mit Freude zu erfüllen. Ministrant sein heißt auch
Teil einer lebendigen Gemeinde zu sein, Gemeinschaft zu
erleben und Spaß mit Freunden zu haben.
Diese Gemeinschaft war auch spürbar, als sich die Minis in
den Ferien zu den Sommer-Aktivitäten getroffen haben.
Bei herrlichem Sommerwetter haben sich unsere Minis
und auch einige Schnupperlinge am Freitag, 29. Juli 2016
am Badeplatz der Familie Steinbichler in Innerschwand
zum Mini-Badespaß mit Übernachtung getroffen und miteinander gespielt, gegrillt, gebadet. Am nächsten Morgen gab es ein reichhaltiges Frühstück, das wie schon im
Vorjahr von Familie Edtmayer (Tankstelle) zur Verfügung
gestellt wurde. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die
diesen Badespaß ermöglicht haben: bei den Eltern, die die
Aufsicht übernommen haben, bei Familie Steinbichler für
die Bereitstellung des Badeplatzes und natürlich bei Familie Edtmayer für das köstliche Frühstück!
Ein besonderes Highlight gegen Ende der Ferien war der
Mini-Ausflug in den Bayernpark am Donnerstag, 8.9.2016:
Die Minis waren mit Begeisterung dabei, neben den Wasserrutschen hat es ihnen besonders der „Freischütz“, eine
Achterbahn mit Loopings, angetan. Am Abend konnten
alle Minis ihren Eltern wieder wohlbehalten zurückgegeben werden.
Es gibt auch Neues aus dem Leitungsteam: Jugendleiterin
Susanne Jakel ist nun neben Jugend und Jungschar auch
für die Ministranten in
unserer Pfarre zuständig.
Außerdem durften wir
in der letzten Sitzung ein
neues Mitglied im MiniLeitungsteam
begrüßen: Matthias Rauchenschwandtner übernimmt
mit Hilfe einiger „großer“
Minis die Aufgaben von
Sebastian Maletzky, nachdem dieser sich nun auf
die Matura konzentrieren
wird. Wir wünschen Sebastian dafür alles Gute
und begrüßen Matthias
herzlich in unserer Runde!
Resi Fischinger
22
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Eltern schenken den Kindern den Glauben.
Eltern rauben den Kindern den Glauben.
Eltern glauben.
Liebe Eltern der Erstkommunionkinder!
W
as den Eltern nicht alles abverlangt wird: in die
Arbeit gehen um den Unterhalt zu verdienen;
den Haushalt zu gestalten und zu organisieren;
für die Kinder uneingeschränkt da zu sein, koste es, was es
wolle; einander ertragen und lieben; ausgewogen zu sein;
Gute Eltern ...
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tun Vieles für Ihr Kind
sind Eltern, auf die man sich verlassen kann
sind in vernünftigen Grenzen nachgiebig
sind fair bei der Disziplin
respektieren die Persönlichkeit ihres Kindes
erwecken Liebe und nicht Angst
sind ein gutes Vorbild
sind ihrem Kind ein guter Freund und unternehmen gemeinsam Dinge mit ihm
sind meist in guter Stimmung
zeigen ihrem Kind dass sie es lieben
sind mitfühlend, wenn ihr Kind verletzt ist oder Schwierigkeiten hat
laden ihr Kind dazu ein, Freunde mit nach Hause zu
bringen
sind auf ein glückliches Heim bedacht
gewähren ihrem Kind altersgemäße Unabhängigkeit
erwarten keine unrealistischen Leistungen
…
UND WO BLEIBE ICH ALS VATER UND MUTTER!
Liebe Eltern: Sie sind genau dort, wo das Leben gelingt
und nicht gelingt. Sie sind dort, wo das Leben sich gerade
ereignet. Es ist ein Segen, es ist eine wunderbare Wirklichkeit, es ist unsagbar angenehm und es schenkt eine Geborgenheit: das alles bist Du für mich: mein Vater und meine
Mutter!
In der Erstkommunionvorbereitung machen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind auf den Weg; auf den Weg des
Glaubens, der Gemeinschaft, der Begleitung, aber auch
zum Tisch des Herrn, der Eucharistie.
In dem nun folgenden Zeitraffer wird Ihnen ersichtlich,
wie angenehm und hilfreich diese Vorbereitung zur Erstkommunion in unserer Pfarre ist. Miteinander und füreinander geben wir den Glauben unseren Kindern weiter.
Schon jetzt danke ich Ihnen allen für das Einstehen eines
Glaubens, welcher unseren Kindern Freiheit und Entfaltung ermöglicht!
Pfarrer Ernst Wageneder
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
23
Elternabend:
bin da
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Erstkommuniontermine
RR
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M EI N
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S T. M IC
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Tischmütterabend:
Vorstellgottesdienste:
Versöhnungstag:
Mittwoch, 30. November 2016 Montag, 16. Jänner 2017 19.00 Uhr Pfarrsaal Mondsee
Sonntag, 12. März 2017 10.00 Uhr
VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl
Sonntag, 19. März 2017 10.00 Uhr
VS-Mondsee und VS TILO, Basilika St. Michael
Donnerstag, 20. April 2017 8.00 Uhr
PZ Mondsee mit Tauffeier / Petruskapelle
Mittwoch, 29. März 2017
8.15-11.00 Uhr
VS Mondsee/Tilo/Loibichl, Pfarrsaal
Segnungsgottesdienst: Freitag, 7. April 2017
19.30 Uhr Pfarrsaal Mondsee
VS Loibichl, Filialkirche Loibichl
Freitag, 5. Mai 2017
8.00 Uhr
18.30 Uhr
VS Mondsee und VS TILO, Basilika
Kirchenführungen:
Mittwoch, 26. April 2017 Dienstag, 2. Mai 2017 Mittwoch, 3. Mai 2017 Montag, 15. Mai 2017
Basilika Mondsee
16.00 - 17.00 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
16.00 - 18.00 Uhr
15.00 - 17.00 Uhr
Proben für die Feier der Erstkommunion:
24
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Freitag, 28. April 2017 VS Loibichl
Freitag, 19. Mai 2017 VS Mondsee
Freitag, 19. Mai 2017 VS TILO
8.30 Uhr
8.15 Uhr
10.00 Uhr
Erstkommunionfeier
Erstkommunion:
Samstag, 29. April 2017
VS-Loibichl, Filialkirche Loibichl
Aufstellung 8.40 Uhr beim Spielplatz
Samstag, 29. April 2017
PZ-Mondsee, Hilfbergkirche
9.00 Uhr
16.00 Uhr
Samstag, 20. Mai 2017
9.00 Uhr
VS TILO, Basilika Aufstellung um 8.30 Uhr beim See, Nepomuk-Kapelle
Samstag, 20. Mai 2017
VS Mondsee, Basilika
11.00 Uhr
Aufstellung um 10.30 Uhr beim See, Nepomuk-Kapelle
Dankesfeier:
Mittwoch, 31. Mai 2017 Pfarrheim Mondsee - E
in gemeinsamer Abend des Dankens für alle Tischmütter und Tischväter der
Pfarre St. Michael.
Fronleichnam:
Donnerstag, 15. Juni 2017 Vor der Basilika
19.00 Uhr
8.15 Uhr
Familienfest:
Sonntag, 18. Juni 2017 hl. Messe in der Basilika anschl. Familienfest mit
Spielstationen für Kinder uvm.
10.00 Uhr
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
25
Kinderliturgie der Pfarre St. Michael
D
ie Kinderwortgottesdienste in diesem Arbeitsjahr stehen im Zeichen der Bibel. Einige biblische Gestalten begleiten uns auf unserem Weg zu Gott. Für jede Familie gibt es ein kleines Bibelheft, wo die Geschichten mit Bildern
gesammelt werden können. Anhand der Geschichten ausgewählter Personen wollen wir unseren Glauben näher
betrachten und sie als Vorbilder für ihr Hören auf Gott und ihr Vertrauen in ihn nehmen.
Den Anfang machte im September Abraham, dessen Reise durch die Wüste in das gelobte Land wir mit Figuren darstellten. Gott sagte zu Abraham: Ich segne dich. Abraham war ein Segen für sein Volk; er vertraute auf Gott und rettete so
sein Volk. Auch wir sind gesegnet und sollen Segen sein. So hörten die Kinder viele Segensworte ihrer Eltern in diesem
Kinderwortgottesdienst.
26
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Auf unserem Weg begegnete uns als nächster Mose. Warum rettete
Gott den kleinen Mose aus dem Körbchen aus dem Nil? Er hatte Größeres mit ihm vor. Auch Mose hörte und vertraute auf Gott. So konnte er
sein Volk aus der Gefangenschaft führen. Gott sagt zu Mose: Ich bin da!
Gott ist für uns da! So wie Mose sollen wir auf ihn vertrauen!
Seid ihr neugierig, wer uns als nächster über den Weg läuft? Dann
kommt zu den Kinderwortgottesdiensten (immer um 10 Uhr).
Cara Kabon
Die nächsten Termine sind:
1. Adventsonntag, 27.11.2016 im Kapitelsaal
2. Adventsonntag, 4.12.216 im Pfarrsaal
3. Adventsonntag, 11.12.2016 im Pfarrsaal
4. Adventsonntag, 18.12.2016 in der Basilika, Familienmesse
(mit Verlosung des Weihnachtspreisrätsels)
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
27
Kinder
Seite
Die vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventkranz. Es war ganz still. So still, dass
man hörte, wie die Kerzen zu reden
begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
„Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen
Frieden, sie wollen mich nicht.“ Ihr
Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
28
Die zweite Kerze flackerte und sagte:
„Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von
Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn
mehr, dass ich brenne.“
Ein Luftzug wehte durch den Raum,
und die zweite Kerze war aus.
Leise und sehr traurig meldete sich
nun die dritte Kerze zu Wort: „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu
brennen. Die Menschen stellen mich
an die Seite. Sie sehen nur sich selber
und nicht die anderen, die sie lieb haben sollen.“
Und mit einem letzten Aufflackern
war auch dieses Licht ausgelöscht.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es
schaute die Kerzen an und sagte:
„Aber ihr sollt doch brennen und
nicht aus sein!“
Da meldete sich die vierte Kerze zu
Wort. Sie sagte: „Hab keine Angst!
Solange ich brenne, können wir auch
die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung.“
Mit einem Streichholz nahm das Kind
Licht von dieser Kerze und zündete
die anderen Lichter wieder an. Und
seine Augen begannen zu leuchten,
wie der Stern zu Bethlehem.
Autor unbekannt
Weihnachtspreisrätsel
Wie heißen die drei Kerzen, die traurig sind, weil ihr Licht
erloschen ist?
Wenn du die Geschichte von den vier Kerzen gelesen hast,
fällt es dir sicher nicht schwer, die Lösung zu finden.
Schreibe die Lösung auf einen Teilnahmeschein und wirf
diesen bis 17. Dezember 2016 in die kleine Holztruhe in der
Basilika (Eingang beim Klosterladen). Teilnahmescheine
liegen ebenfalls dort auf. Die Ziehung der Gewinner findet
am 18. Dezember 2016 im Anschluss an die Familienmesse
statt.
Christl Lettner
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Einladung
06.12.2016
24.12.2016
24.12.2016
24.12.2016
24.12.2016
02.02.2017
16:00 Uhr
15:45 Uhr
15:45 Uhr
15:45 Uhr
16:00 Uhr
16:00 Uhr
Nikolausfeier
Kinderweihnachtserwartung
Kinderweihnachtserwartung
Kinderweihnachtserwartung
Kinderweihnachtserwartung
Kindersegnung
Beginn vor der Basilika
Evangelische Kirche
Filialkirche Loibichl
Filialkirche St. Lorenz
Basilika
Basilika
Weitere Termine für dich findest du im Liturgieteil der Pfarrzeitung. Komm auch du!
Auf dein Mitfeiern freuen sich das Seelsorgeteam, das Kinderwortgottes-Team und
das Familienmess-Team.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
29
Jugendzentrum
Jugendzentrum
Firmung
Firmung
■ ■ wenn
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zum31.
31.August
August2017,
2017,1414Jahre
Jahre
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älter(bzw.
(bzw.imim8.8.Schuljahr)
Schuljahr)bist…
bist…
oder
Anmeldung
Anmeldungzur
zurFirmvorbereitung
Firmvorbereitung
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten:
Die
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desJUZ
JUZMondsee
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zuzufolgenden
folgendenZeiten
Zeitenoffen:
offen:
Sommer:
Sommer:ab
ab12.9.2016
12.9.2016
bis
bis27.10.2016
27.10.2016
und
undab
ab19.4.2017
19.4.2017
bis
bis6.7.2017
6.7.2017
Mo.:
Mo.:14:00
14:00- 20:00
- 20:00Uhr
Uhr
Di.:
Di.:14:00
14:00- 20:00
- 20:00Uhr
Uhr
Mi.:
Mi.:14:00
14:00- 20:00
- 20:00Uhr
Uhr
Do.:
Do.:14:00
14:00- 20:00
- 20:00Uhr
Uhr
Winter:
Winter:ab
ab31.10.2016
31.10.2016
bis
bis6.4.2017
6.4.2017
Mo.:
Mo.:14:00
14:00- 19:00
- 19:00Uhr
Uhr
Di.:
Di.:14:00
14:00- 19:00
- 19:00Uhr
Uhr
Mi.:
Mi.:14:00
14:00- 19:00
- 19:00Uhr
Uhr
Do.:
Do.:14:00
14:00- 19:00
- 19:00Uhr
Uhr
Bürozeiten:
Bürozeiten:
Termin
Terminnach
nachtel.
tel.Vereinbarung
Vereinbarung
Adresse:
Adresse:
Krankenhausstraße
Krankenhausstraße8,8,5310
5310Mondsee
Mondsee
Für
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Informationen:Jugend,
Jugend,imimPfarrbüro
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8:00– –11:30
11:30Uhr)
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Pfarrhomepage):
Pfarrhomepage):
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14.Dezember
Dezember2016
201617:00
17:00– –20:00
20:00Uhr
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15.Dezember
Dezember2016
201617:00
17:00– –20:00
20:00Uhr
Uhr
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15.
20.Dezember
Dezember2016
201614:00
14:00– –17:00
17:00Uhr
Uhr
Di,Di,20.
Informationsabend
Informationsabend
Do,
Do,19.
19.Jänner
Jänner2017
2017 19:00
19:00Uhr
Uhr ininder
derBasilika
Basilika
FirmkandidatInnen,
FirmkandidatInnen,Eltern
Elternund
undFirmpatInnen
FirmpatInnen
Firmstart
Firmstart
Sa,
Sa,28.
28.Jänner
Jänner2017
2017 19:00
19:00Uhr
Uhr ininder
derBasilika
Basilika
FirmkandidatInnen,
FirmkandidatInnen,Eltern
Elternund
undFirmpatInnen,
FirmpatInnen,
Jugendmesse
Jugendmesse
Vorstellgottesdienst
Vorstellgottesdienst
Sa,
Sa,25.
25.Februar
Februar2017
201719:00
19:00Uhr
Uhr ininder
derBasilika
Basilika
FirmkandidatInnen,
FirmkandidatInnen,Eltern
Elternund
undFirmpatInnen,
FirmpatInnen,
Jugendmesse
Jugendmessemit
mitder
derRockband
RockbandJust
JustSoSo
Firmwochenende
Firmwochenende
Jugendleiterin:
Jugendleiterin:
Mag.a
Mag.aSusanne
SusanneJakel
Jakel
Jugendleiter:
Jugendleiter:
Tobias
TobiasRenoldner
Renoldner
Dipl.-Päd.
Dipl.-Päd.
Dipl.PAss.
Dipl.PAss.
Telefon:
Telefon:0664
0664/ 133
/ 13369694141
Telefon:
Telefon:0664
0664/ 201
/ 20125251313
Mail:
Mail:[email protected]
[email protected]
Weitere
Weitere
Informationen
Informationen
(zu
(zu
aktuellen
aktuellen
Öffnungszeiten,
Öffnungszeiten,
Projekten,
Projekten,
Veranstaltungen,…)
Veranstaltungen,…)
: www.juz-mondsee.jimdo.com
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www.facebook.com/pages/JUZ-Mondsee/535712879859743
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Fr/Sa,
Fr/Sa,21./22
21./22April
April2017
2017oder
oder
Sa/So,
Sa/So,22./23.
22./23.April
April2017
2017
FirmkandidatInnen
FirmkandidatInnen
ininBad
BadGoisern
Goisern
Versöhnungsfeier
Versöhnungsfeier
Fr,Fr,26.
26.Mai
Mai2017
2017
19:00
19:00Uhr
Uhr ininder
derBasilika
Basilika
FirmkandidatInnen,
FirmkandidatInnen,Eltern
Elternund
undFirmpatInnen
FirmpatInnen
Firmung
Firmung
ininder
derBasilika
Basilika
Sa,
Sa,27.
27.Mai
Mai2017,
2017,Pfarrfirmung
Pfarrfirmungum
um8:30
8:30Uhr
Uhr
Sa,
Sa,27.
27.Mai
Mai2017,
2017,Gästefirmung
Gästefirmungum
um11:00
11:00Uhr
Uhr
Jugendmessen
Jungschar
und Singproben 2016/17
Jungschar- u. Ministrantenlager 2017
SINGPROBEN
JUGENDMESSEN
im Pfarrhof, 19:00 Uhr
in der Basilika, 19:00 Uhr
(WARM-UP jeweils um
18:00 Uhr)
FR. 16. SEPTEMBER
SA. 24. SEPTEMBER 2016
Ich bin dabei!
Treffpunkt für Firmlinge,
anschl. Agape
FR. 21. OKTOBER
SA. 29. OKTOBER 2016
FR. 11. NOVEMBER
SA. 19. NOVEMBER 2016
Weltjugendsonntag
DEZEMBER – KEINE Jugendmesse!
FR. 20. JÄNNER
SA. 28. JÄNNER 2017
Firmstart
FR. 17. FEBRUAR
SA. 25. FEBRUAR 2017
Rockmesse mit „Just So“,
anschl. Agape
FR. 17. MÄRZ
SA. 25. MÄRZ 2017
FR. 21. APRIL
SA. 29. APRIL 2017
Streichorchester
„Capriccio“ der Landesmusikschule Mondsee
MAI – KEINE Jugendmesse!
FR. 23. JUNI
SA. 24. JUNI 2017
Open-Air
SOMMERPAUSE bis nach den Ferien!
ABWECHSLUNGSREICHE THEMEN
PRAXISTIPPS FÜR DEN ALLTAG
MITSINGEN AUCH AN EINZELNEN
TERMINEN MÖGLICH
FUN & ACTION
Sonntag, 9. Juli – Freitag, 14. Juli 2017
…wir haben noch einiges zu entdecken,
in Mauterndorf!
Sicher´ Dir Deinen Platz und fahr´ mit. Information
(Pfarrhomepage, Infotafel in der Basilika) und Anmeldung ab Jänner 2017 (Pfarrbüro).
Lagerleitung: Pfarrer Ernst Wageneder und
Jugendleiterin Susanne Jakel
W
ir bedanken uns bei Carina Geier und
Antonia Pöllmann:
Für eure langjährige Jungschararbeit in
unserer Pfarre! Eure herzliche und natürliche Art,
gleichzeitig mit hoher Kompetenz und auch viel
Freude ausgestattet die Jungschar zu leiten, gab diesem Ehrenamt eine einzigartige Note. Wir wünschen
Euch Gottes Segen auf Eurem Lebensweg!
Gleichzeitig freuen wir uns über das neu zusammengesetzte, junge, engagierte und bereits geschulte
JungscharleiterInnenteam! Aktuelle Termine bezüglich Jungscharstunden und Aktivitäten findet ihr jeweils in der „Woche der Pfarre“.
Ich selbst freue mich, dass ich neben meinen bisherigen Aufgabenbereichen Jugendzentrum, Jugendmessen und Firmvorbereitung bzw. Firmung nun
auch die Leitung der Jungschar übernehmen durfte.
Am Freitag, 2. Dezember ab 15 Uhr öffnet das Jugendzentrum wieder die Tore des „Vereinsstandls“ am Adventmarkt. Wir laden, bereits traditionell, herzlich zu
Schokobrunnen und Glücksrad ein.
Jugendleiterin Susanne Jakel
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
31
Tarek und das Leben im Smartphone
S
eit auch du ein Smartphone hast, liebe Caro, vertraue ich auf deine Vernunft und hoffe, dass du kein
„Smombie“ wirst. Du weißt schon, so nennt man inzwischen die Menschen, die beispielsweise in der U-Bahn
unentwegt auf ihr Smartphone starren und überhaupt
keinen Blick mehr dafür haben, wer gerade neben ihnen
sitzt. Sie wirken ein bisschen seelenlos, ähnlich wie ein
Zombie. Manchmal denke ich mir, dass diese sogenannten „sozialen Medien“ die allernächsten Menschen - und
sogar uns selbst – von uns eher entfernen. Denn „sozial“
heißt doch eigentlich „im Interesse der Gemeinschaft“.
Papst Franziskus hat wahrscheinlich recht, wenn er feststellt, dass diese Geräte mit ihren Displays nicht unbedingt „die Entwicklung einer Fähigkeit zu weisem Leben,
tiefgründigem Denken und großherziger Liebe“ fördern.
Trotzdem: Facebook oder Twitter sind natürlich gut und
nützlich - wie alles, was dem Menschen dient, wenn er es
mit Hirn und Herz verwendet. Franziskus ist ja auch selbst
Nutzer und Benützer von diesen sozialen Medien. Die besten Fotos von ihm habe ich auf Facebook gefunden. Und
dann habe ich die Geschichte von Tarek, einem Flüchtling
aus Syrien, gehört.1 Seither verstehe ich, dass ein Smartphone auch eine wirkliche Überlebenshilfe sein kann. „Das
Smartphone ist das Wichtigste. Wenn du von irgendwo
schnell fliehen musst, dieses Gerät hast du immer in der
Tasche“, sagt Tarek. „Du kannst nicht alle deine Fotoalben
und Dokumente mitnehmen. Das ist der einzige Gefährte,
den du bei dir hast. Das ist wie ein zweites Haus in deiner
Tasche.“ Bei diesem Gespräch befand sich Tarek gerade in
einem Flüchtlingslager in Ägypten. Seine Familie ist über
drei Kontinente verstreut. Wenn sie über ihre Handys in
Verbindung sind, weiß Tarek, dass alle am Leben sind. Tarek hat sein Leben vor der Flucht auf seinem Smartphone
gespeichert: „Mit dem Handy kann ich alles transportieren, meine Geschichte, meine Fotos, meine Musik; auch
1 Interview von Karim El-Gawhary, ORF ZiB 2,10. September 2015
32
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
alle wichtigen Dokumente sind darauf, und Erinnerungen an meine
Kindheit, an Schule
und Universität.“
Tarek ist Musiker.
Am Ende des Interviews
versuchte
er, Verbindung mit
seinen Musikerkollegen
aufzunehmen, die irgendwo
in einem anderen
F l ü c h t l i n g s l a ge r
lebten. Er stimmte
ein syrisches Lied
an, das sie immer
bei gemeinsamen
Auftritten gesungen haben. Du hättest die Freude in Tareks Augen sehen sollen, als dann seine Freunde mit der zweiten Strophe antworteten.
Die derzeitigen Medien gestatten, dass wir Kenntnisse und
Gemütsbewegungen übermitteln und miteinander teilen.
Trotzdem hindern sie uns manchmal auch, mit der Angst,
mit dem Schaudern, mit der Freude des anderen und mit
der Komplexität seiner persönlichen Erfahrung in direkten
Kontakt zukommen.
(Enzyklika LAUDATO SI von Papst Franziskus 47) Abdruck aus dem Buch
„Ein Brief für die Welt“ Die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus für
Kinder erklärt. Von Hubert Gaisbauer mit Bildern von Leonora Leitl. Mit
freundlicher Genehmigung des Tyrolia-Verlages. Dieses Buch und andere
Bücher des Tyrolia-Verlages sind im Klosterladen erhältlich.
Frank Landgraf
Katholische Männerbewegung Mondsee
Auch heuer wird wieder die Aktion SEI SO FREI
in unserer Pfarre durchgeführt. Die Sammelsäckchen werden am 2. Adventwochenende
(3./4. Dezember) bei den Gottesdiensten ausgeteilt und am 3. Adventwochenende (11./12.Dezember) wieder eingesammelt.
Was ist SEI SO FREI?
SEI SO FREI ist die entwicklungspolitische Aktion der Katholischen Männerbewegung
„In eurem Namen steckt drinnen, von dem was wir brauchen: Freiheit, damit wir leben können“, so P. José Hehenberger, gebürtiger Oberösterreicher und Priester in Brasilien. Für die Katholische Männerbewegung (KMB) ist der
Name ihrer „Dritten Welt“-Aktion Programm: Gerechte
Lebenschancen zu schaffen, damit die Menschen in den
Ländern des Südens in Freiheit und Würde leben können.
Seit 1958 unterstützt SEI SO FREI jährlich mehr als 120
Projekte in Afrika und Lateinamerika im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit mit einem finanziellen Gesamtvolumen von mehr als fünf Millionen Euro. Unsere
Schwerpunktländer sind zum Beispiel Bolivien, Brasilien,
Peru, Guatemala, Kenia, Kolumbien, Mosambik, Nicaragua, Tansania und Uganda.
Kultur der Maasai haben sie es nämlich besonders schwer.
Dank umfangreicher Bewusstseinsbildung kommen immer mehr Schwangere zur Untersuchung und Entbindung
in die Klinik. Das rettet täglich Leben. SEI SO FREI unterstützt sie dabei im gemeinsamen Einsatz für eine gerechte
Welt.
Am 5. und 6.12.2016 ist wieder der Nikolaus unterwegs,
um die Kinder zu beschenken.
Wenn Sie wünschen, dass der Nikolaus bei Ihnen zu Hause
auf Besuch kommt melden Sie sich bitte im Pfarrbüro bis
spätestens Mittwoch, den 30.November.
Der Besinnungstag der KMB findet am Samstag, 10. Dezember 2016 statt.
Pfarrer Dr. Ernst Wageneder spricht zu dem Thema
„Mach’s wie Gott, werde Mensch (Angelus Silesius)“
Der Besinnungstag findet im Sitzungssaal der Landgemeinden statt, Beginn 9 Uhr.
Um ca. 11 Uhr feiern wir in der Petruskapelle die Hl. Messe, anschließend beschließen wir den Besinnungstag mit
einer gemeinsamen Jause in der Kaffeestube.
Frank Landgraf
Das Hauptprojekt der Adventsammlung 2016 ist „Stern
der Hoffnung in Kenia“
Dr.in Maria Schiestls Herz gehört Afrika. Ihr Leben hat sie
den Maasai gewidmet. Die gebürtige Zillertalerin ist Ärztin
in Entasekera. An diesem abgelegenen Ort im kenianischen
Hochland leitet sie ein Gesundheits- und Bildungszentrum.
Die medizinische Versorgung der Frauen und Mädchen ist
ihr dabei ein großes Anliegen. In der männerdominierten
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
33
Haben Sie schon ...
...bemerkt, dass die gotischen Gewölbe der Basilika verschiedene, recht komplizierte Anordnungen der Netzrippen, sogenannte Figurationen, zeigen?
Einander kreuzende Rippen, die ursprünglich der Statik
des Gewölbes dienten, mit einem Schluss-Stein in der Mitte zusammengehalten wurden und den Schub nach der
Seite auf die Mauer ableiten konnten, entwickelten sich im
Lauf der Jahrhunderte von den einfachen Kreuzrippen zu
immer fantasievolleren und schönen Formen, wie Sterne,
Netze und Schlingen, die aber in der Spätgotik nicht mehr
der Tektonik dienten, sondern nur mehr Dekorformen waren.
Im Mittelschiff der Basilika ist eine sehr komplizierte Anordnung, die überdies im Chor variiert wird, vorhanden,
die sogenannte Wechselberger Figuration, benannt nach
dem Burghausener Baumeister Hans Wechselberger, der
sie zwar nicht erfunden, aber ab 1477 oft verwendet hat.
Die Wechselberger Figuration besteht im Prinzip aus einem sechsteiligen Rautenstern. Hier zeigt sie sich mit vier
34
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
schmetterlingsartigen Rauten um einen Mittelpunkt, zwischen denen die seitlich von den Pfeilern aufsteigenden
Rippen zwei weitere längliche Rauten bilden. Diese beiden Seitenrauten erreichen im Vorchor jedoch den Mittelpunkt nicht mehr, sondern brechen bereits beim „Schmetterling“ ab, was wiederum zwei Folgen hat: Die mittleren
Schmetterlingsflügel haben nun 5 statt 4 Ecken (sind also
keine echten Rauten mehr) und in der Mitte entsteht statt
des Mittelpunkts eine gerade Linie, ein Querscheitel.
In den Seitenschiffen sieht man dagegen eine „geknickte
Reihung“, was bedeutet, dass keine von den Seiten aufsteigende Rippe gerade und ungeknickt den Mittelpunkt
erreicht. Stephan Krumenauer, ein Schüler des größten Baumeisters der niederbayerischen Spätgotik Hans
Stethaimer, hat diese Form aus Wien nach Niederbayern
gebracht, wo sie ab 1433 gerne verwendet wird. So ist die
geknickte Reihung auch im Innviertel bis in den Attergau
hinein häufig anzutreffen. Die Zentren des gotischen Kirchenbaus Niederbayerns und damit auch des Innviertels
lagen bei der Landshuter bzw. Burghausener Bauhütte.
Mondsees gotische Kirche wurde 1470-1487
vom Burghausener Baumeister Hanns Lenngdörffer erbaut, dementsprechend kamen auch
die Burghausener Gewölbefigurationen zur Anwendung: die Wechselberger Figuration und die
geknickte Reihung, wenngleich diese von Wien
nach Niederbayern importiert worden war.
Leopoldine Swoboda
Bild: Geknickte Reihung mit den Knickpunkten
Zeit für mich –
Zeit für andere
E
s ist wieder Advent – ich mag diese Zeit sehr. Zeit der Vorbereitung auf das Fest – auf Weihnachten. Was ist alles zu
tun? Vor allem sauber machen, das Haus/die Wohnung passend dekorieren, backen, Geschenke besorgen … Aber
vergessen wir dabei nicht auf uns selbst, auf unser „Innenleben“!
Die kfb Mondsee hat dafür ein Angebot.
Wir laden alle Frauen, ganz besonders aber Dich, die Du gerade diese Zeilen liest, ein zum Fraueneinkehrtag am 15. Dez.
2016. 8.00 Uhr Frauenmesse, 11.30 Uhr im Kapitelsaal der Basilika mit unserem Pastoralassistenten Dr. Benedikt Rodler
zum Thema: „… nur noch 9 Tage bis Weihnachten!“
Hoffentlich hast Du Zeit, noch einen halben Tag Urlaub oder ein paar Stunden Zeitausgleich übrig.
Wir freuen uns auf den gemeinsamen Vormittag.
Natürlich denken wir nicht nur an uns. Gerne besuchen wir im Advent (wie in der Fastenzeit) ältere Menschen aus unserer Pfarre, die nicht mehr so „unter die Leut kommen“. Möchtest Du uns dabei unterstützen, oder weißt Du jemand, der
sich über einen Besuch freut? Melde Dich bitte (Tel. 0664/73815840). Danke!
kfb Mondsee – Veronika Widlroither
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
35
Tod, Trauer und Trost
Durch den Tod eines geliebten Menschen wird
aus dem Wissen um Tod eine Erfahrung von Tod.
In gewisser Weise ist der Tod von geliebten Menschen eine Vorwegnahme unseres eigenen Sterbeerlebnisses. Vieles von uns selbst stirbt mit
dem Tod eines Kindes, des Partners, der Eltern,
der Freundin… mit, ist für uns verloren, nicht
mehr vorhanden, hat uns verlassen.
D
■■
■■
■■
■■
er Tod nimmt uns nicht nur den konkreten Menschen, um den wir trauern, er nimmt auch Vieles
von uns selbst fort:
Erlebnisse, die in dieser Weise nur mit diesem Menschen möglich waren
Erfahrungen mit und am anderen, die ausschließlich an
diese Person gebunden waren
das Gefühl der eigenen Einzigartigkeit in dieser Beziehung
Gespräche, Ideen, Berührungen, die nur diesem einen
Menschen in einer ganz bestimmten Art und Weise geschenkt wurden, die nur in dieser Beziehung den nötigen Rahmen gefunden haben
Eine Welt bricht entzwei, wenn geliebte Menschen
uns verlassen.
Das Gefühl mit diesen bitteren Erfahrungen fertig zu werden, ist die Trauer.
Trauer ist eine ganz natürliche Antwort auf einen Verlust
(Tod, Enttäuschung, Trennung…). Die Fähigkeit dazu ist in
uns angelegt und angeboren und ermöglicht uns, die emotionale Bewältigung des Verlustes und eine neuerliche Zuwendung zum Leben.
Trauer zu spüren, heißt mit seinem Innersten in Kontakt
und lebendig zu sein. Im Leben führt kein Weg an der Trau-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
er vorbei, man kann sie nicht loswerden oder abarbeiten.
Sie wartet immer darauf gelebt – gefühlt und ausgedrückt
– zu werden.
Trauern ist ein zutiefst natürlicher Zustand. Es ist keine
Krankheit oder Störung. Nichtgelebte Trauer kann aber
krank machen.
Trauer erfasst den ganzen Menschen in seinem Wesen –
Seele, Geist und Körper: Der Trauerprozess zeigt sich in
verschiedenen Ebenen:
■■ Emotionale Ebene: Chaos an Gefühlen: Angst, Wut,
Hass, Schmerz, Ohnmacht, Schuldgefühl, Wehmut,
Dankbarkeit, Liebe,…
■■ Körperliche Ebene: Erschöpfung, Unruhe, Schwindel,
Herzrasen, Kopfschmerzen, Ess-, Schlafstörungen, erhöhte Krankheitsanfälligkeit (z. B. für Infekte).
■■ Gedankliche Ebene: Verleugnung, Gedankenrasen, Gedankenleere, Kreisen um ein Thema, Schuldgedanken,
Warum-Fragen, Sinnfragen
■■ Verhaltensebene: Weinen, Klagen, Rückzug, Apathie
Trauer braucht Raum, Zeit, Erlaubnis und Mittel und Wege
des Ausdrucks, um ins Fließen zu kommen, Rituale, kreatives Gestalten, Gespräche, Musik, … sind Möglichkeiten
dazu. Trauer ist ein sehr individueller Prozess, dennoch
sind darin verschiedene Phasen der inneren Auseinandersetzung beobachtbar, die unterschiedliche Aufgaben
für den Trauernden beinhalten. Der je individuelle Trauerprozess ist oft sehr verschieden, was Zeiträume, Abfolge,
aber auch Ausprägung, persönliche Bedürfnisse und Herausforderungen betrifft. Eine wichtige Rolle dabei spielt
auch, ob der Tod des geliebten Menschen plötzlich und
unvorbereitet kam, oder ob er sich durch eine schwere
Krankheit schon angekündigt hat.
Die Schweizer Psychologin Verena Kast beschreibt den
Trauerprozess in vier Phasen und der amerikanische Trauerforscher Dr. William Worden fügt Aufgaben hinzu:
Phase des neuen Selbst- und Weltbezuges: Es ist nicht
mehr das gesamte Sinnen und die Phantasie vom Verlust
beansprucht. Der Verstorbene ist zu einem „inneren Begleiter“ geworden. Der Verlust ist weitgehend akzeptiert,
neue Lebensmuster treten an die Stelle von alten. Aufgabe: dem Verstorbenen im Innen und im Außen einen angemessenen Platz zu geben.
Bild: © Pixabay.com
Phase des Schocks, des Nicht-wahr-haben-können: Schock,
betäubt, fassungslos sein, wie gelähmt, starr, überwältigt;
Aufgabe: den Verlust als Realität wahrnehmen.
Phase der chaotischen Gefühle: ein Chaos an Gefühlen,
die oft unvermittelt, manchmal parallel und in starkem
Wechsel auftreten können: Schmerz, Wut und Zorn vor allem bei vorzeitigen Verlusten, Angst, Schuldgefühle, Ohnmacht; Freude, dass diese Beziehung existiert hat und sie
meine Erfahrung, ein Stück meines Lebens ist, das mir niemand wegnehmen kann, auch der Tod nicht; Gefühl etwas
versäumt oder zu wenig getan zu haben; Suche nach dem
Schuldigen; Neidgefühle, weil andere noch das haben,
was ich verloren habe; Erleichterung, wenn eine lange Zeit
schwerer Erkrankung oder Leiden vorüber ist. Aufgabe:
den Trauerschmerz und die damit verbundenen Gefühle
ausdrücken.
Phase des Suchens, des Findens und „Sich Trennens“: An
nichts anderes denken als an den Verstorbenen. Gefühl,
ein Teil von mir ist weg. Der Verstorbene wird gesucht: in
Träumen, Phantasien, auf Fotografien, an dem von ihm bevorzugten Orten, in Erzählungen. Inneres Zwiegespräch
mit dem Verstorbenen, Wiederherstellung einer oft idealisierten Beziehung, Beschäftigung mit der Vergangenheit.
Aufgabe: Sich -zurecht-finden in einer Umwelt, in der der
Verstorbene fehlt.
Für Trauernde
Wie immer Ihr persönlicher Weg durch die Trauer gerade aussieht und was immer für Sie zur Zeit besonders wichtig ist,
vertrauen Sie darauf, dass all das, was Sie fühlen, denken und
tun, um mit Ihrer Situation zurecht zu kommen, sein darf.
Fassen Sie Mut, Ihre Trauer in der für Sie eigenen Weise zu
leben, denn Mut zur Trauer bedeutet auch Mut zum Leben!
Aufhebung
Sein Unglück
Ausatmen können
Tief ausatmen
sodass man wieder
Einatmen kann
Und vielleicht auch
sein Unglück sagen können
in Worten
in wirklichen Worten
und weinen können
das wäre schon
fast wieder
Glück
(Erich Fried)
Fachausschuss Sterbe- u. Trauerbegleitung im Seelsorgeraum
Mondsee, Kontakt: Pfarramt Mondsee, 06232 4166
E-Mail: [email protected]
www.pfarre-mondsee.com
Quellen: Lehrgang für Trauerbegleitung der Diözese Linz
Salzburger Hospiztag 2014
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Sa, 3. Dezember 2016 | 17 bis 21 Uhr
Herzliche Einladung zur
Mondseer Adventakademie
mit fünf inspirierenden Impulsvorträgen
THEMA Was uns stark macht: Mut zum Wandel!
Wenn die Welt Kopf steht:
Gestaltungskraft in der Krise
Mensch
Oskar Kern
Manager & Autor
www.oskarkern.at
Von der Land-Wirtschaft leben.
Provokation, Wandel oder Vision?
Richtungswechsel.
Wie Werte neue Wege eröffnen
Dr. Andrea Heistinger
Agrarwissenschafterin & Bestsellerautorin
Andreas Böschemeyer, MA
Logotherapeut, Hamburg
Mach‘s wie Gott, werde Mensch!
Dr. Ernst Wageneder
Rektor & Pfarrer
der Basilica Minor St. Michael, Mondsee
38
Barbara Pachl-Eberhart
Autorin des Bestsellers „vier minus drei“
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Ort:
Galerie Schloss Mondsee, Schlosshof 5
Info:
www.frauenfachakademie.at
Eintritt € 28,– VVK / € 30,– AK
Bitte sichern Sie rechtzeitig Ihre Plätze:
Online oder bei Foto Schwaighofer, Mondsee
Liturgie
Freitag, 25. November 2016
11.00Uhr
15.00Uhr
18.00Uhr
18.30Uhr
Schülergottesdienst mit Adventkranzsegnung in Loibichl
Hl. Messe mit Adventkranzsegnung im Seniorenwohnheim
Vesper – Abendlob der Kirche mit Orgelsegnung in St. Lorenz
Adventliches mit Adventkranzsegnung am Hilfberg
Samstag, 26. November 2016
16.00Uhr Einläuten des Advent vor der Basilika
16.00Uhr Adventkranzsegnung in Loibichl
16.00Uhr Adventkranzsegnung in St. Lorenz
19.00Uhr Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung in der Basilika;
Gestaltung: Kantorei und Bläser der MK Tiefgraben
Sonntag, 27. November 2016
6.30Uhr
8.30Uhr
10.00Uhr
10.00Uhr
18.00Uhr
1. ADVENTSONNTAG
Rorate; Gestaltung: Kantorei
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe mit Ministrantenaufnahme
Kinder-Wortgottesfeier im Kapitelsaal
Vesper - Abendlob der Kirche
Dienstag, 29. November 2016
Freitag, 2. Dezember 2016
19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Warten)
Samstag, 3. Dezember 2016
6.30Uhr Rorate am Hilfberg
19.00Uhr Vorabendmesse
6.30Uhr Rorate in Loibichl
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Sonntag, 4. Dezember 2016
6.30Uhr
8.30Uhr
10.00Uhr 10.00Uhr 18.00Uhr 2. ADVENTSONNTAG
Rorate; Gestaltung: KFB Chor
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinder-Wortgottesfeier im Pfarrsaal
Vesper - Abendlob der Kirche
Dienstag, 6. Dezember 2016
Fest des hl. Nikolaus, Bischof von Myra
16.00Uhr Nikolausfeier für Familien (Beginn vor der Basilika)
19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Sich öffnen)
Donnerstag, 8. Dezember 2016
Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau Maria
6.30Uhr Rorate; Gestaltung: Vocalis
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Liturgie
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Feierliches Hochamt; Gestaltung: Kantorei
19.00Uhr Adventsingen in St. Lorenz
Freitag, 9. Dezember 2016
6.30Uhr Rorate in Loibichl
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
19.00Uhr Adventkonzert der Kantorei in der Basilika
Samstag, 10. Dezember 2016
6.30Uhr Rorate am Hilfberg
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 11. Dezember 2016
6.30Uhr 8.30Uhr
10.00Uhr 10.00Uhr 15.00Uhr 18.00Uhr 3. ADVENTSONNTAG (Gaudete)
Rorate; Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Kinder-Wortgottesfeier im Pfarrsaal
Alpenländischer Advent, Festsaal Schloss Mondsee
Vesper - Abendlob der Kirche
Dienstag, 13. Dezember 2016
19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Sich bereithalten)
Mittwoch, 14. Dezember 2016
19.00Uhr Adventlicher Bußgottesdienst
Freitag, 16. Dezember 2016
6.30Uhr Rorate in der Filialkirche Loibichl
14.00Uhr Weihnachtliche Wort-Gottes-Feier im Seniorenwohnheim
Samstag, 17. Dezember 2016
6.30Uhr Rorate am Hilfberg
9.30Uhr Lateinisches Choralamt
18.15Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
19.00Uhr Vorabendmesse mit Segnung der Mettenkerzen
Sonntag, 18. Dezember 2015
4. ADVENTSONNTAG
Segnung der Mettenkerzen bei allen Gottesdiensten
6.30Uhr Rorate; Gestaltung: Lorenzer Viergesang
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Familienmesse; Gestaltung: Lebenshilfe Mondsee
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Liturgie
Montag, 19. Dezember 2016
Dienstag, 20. Dezember 2016
18.00Uhr Hl. Messe im Kloster
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
ab 18.30Uhr Möglichkeit zur Beichte, Aussprache u. euchar. Anbetung
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
19.00Uhr Adventgottesdienst mit Lichtfeier (Thema: Freude) und O-Antiphon
Mittwoch, 21. Dezember 2016
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
19.00Uhr Hl. Messe
Donnerstag, 22. Dezember 2016
8.00Uhr Frauenmesse
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
Freitag, 23. Dezember 2016 8.00Uhr
15.00Uhr 17.45Uhr
18.30Uhr Schülergottesdienst in Loibichl
Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Herbergsuche am Marktplatz, anschl. Lichterfeier in der Basilika
Vesper - Abendlob der Kirche mit O-Antiphon
Samstag, 24. Dezember 2016
Heiliger Abend
8.00Uhr Rorate
15.45Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Evangelischen Kirche
15.45Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche Loibichl
15.45Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Filialkirche St. Lorenz
16.00Uhr Kinderweihnachtserwartung in der Basilika
anschl. Friedhofsgang mit Gräbersegnung am Friedhof
19.00Uhr Christmette in der Filialkirche Loibichl
19.00Uhr Christmette in der Filialkirche St. Lorenz
22.30Uhr Turmblasen
23.00Uhr Christmette in der Basilika; Gestaltung: Kantorei
Sonntag, 25. Dezember 2016
Hochfest der Geburt des Herrn
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Feierliches Hochamt; Gestaltung: Kantorei
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche
Montag, 26. Dezember 2016
8.30Uhr
10.00Uhr
15.00Uhr Fest des hl. Stephanus
Pfarrgottesdienst
Festgottesdienst
Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Liturgie
Dienstag, 27. Dezember 2016
Fest des hl. Johannes
19.00Uhr Hl. Messe mit Segnung des Johannesweines
Samstag, 31. Dezember 2016
8.00Uhr 16.00Uhr
Silvester
Hl. Messe
Wort-Gottes-Feier zum Jahresschluss mit eucharistischem Segen
Gestaltung: Kantorei
Sonntag, 1. Jänner 2017
Neujahr – Hochfest der Gottesmutter Maria
10.00Uhr Feierliches Hochamt; Gestaltung: Sängerrunde Drachenwand
19.00Uhr Hl. Messe
Donnerstag, 5. Jänner 2017
8.00Uhr Frauenmesse
ca. 18.00Uhr Treffen der Glöckelsinger in der Basilika
Freitag, 6. Jänner 2017
Hochfest der Erscheinung des Herrn
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Familienmesse mit den Sternsingern
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Samstag, 7. Jänner 2017
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 8. Jänner 2017
8.30Uhr
10.00Uhr 18.00Uhr
Freitag, 13. Jänner 2017
8.00Uhr Schülergottesdienst in Loibichl
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim
Sonntag, 15. Jänner 2017
8.30Uhr
10.00Uhr 18.00Uhr
Donnerstag, 19. Jänner 2017 42
Fest der Taufe des Herrn, 1. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Festgottesdienst; Gestaltung: Kantorei
Vesper - Abendlob der Kirche
Fest des seligen Abtes Konrad II., 2. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Festgottesdienst; Gestaltung: Kantorei
Vesper - Abendlob der Kirche
19.00Uhr Infoabend für Firmlinge, Eltern u. Firmpaten in der Basilika
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Liturgie
Samstag, 21. Jänner 2017 Fest der Katakombenheiligen unserer Basilika
(Acatemera, Praejectitia, Liberatus und Castus)
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 22. Jänner 2017 8.30Uhr
10.00Uhr 18.00Uhr
3. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Vesper - Abendlob der Kirche
Montag, 23. Jänner 2017
8.00Uhr
9.00 – 19.00Uhr
19.00Uhr
Anbetungstag der Pfarre St. Michael
Feierlicher Gottesdienst
Anbetungsstunden
Hl. Messe mit eucharistischem Segen
Samstag, 28. Jänner 2017 19.00Uhr Jugendmesse und Firmstart
Sonntag, 29. Jänner 2017 8.30Uhr
10.00Uhr 18.00Uhr
4. Sonntag im Jahreskreis
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Vesper - Abendlob der Kirche
Dienstag, 31. Jänner 2017 Fest des hl. Johannes Bosco (Reliquie im Volksaltar)
19.00Uhr Hl. Messe
Donnerstag, 2. Februar 2017 Fest der Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess
8.00Uhr Frauenmesse; Gestaltung: KFB-Chor
11.00Uhr Kindersegnung in der Filialkirche Loibichl
16.00Uhr Kindersegnung in der Basilika
Freitag, 3. Februar 2017 Gedenktag des hl. Blasius
8.00Uhr Hl. Messe in der Basilika mit Blasiussegen
15.00Uhr Hl. Messe im Seniorenwohnheim mit Blasiussegen
Samstag, 4. Februar 2017
19.00Uhr Vorabendmesse mit Blasiussegen
Sonntag, 5. Februar 2017
5. Sonntag im Jahreskreis
Jahrestag der Ernennung zur Basilica Minor – Ablasstag
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
43
Liturgie
10.00Uhr Hl. Messe; Gestaltung: Cantus Solis
10.00Uhr Kinder-Wortgottesfeier im Pfarrsaal
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche
Samstag, 11. Februar 2017
19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 12. Februar 2017 6. Sonntag im Jahreskreis
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Hl. Messe
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche
Samstag, 18. Februar 2017 19.00Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 19. Februar 2017 7. Sonntag im Jahreskreis,
8.30Uhr Pfarrgottesdienst
10.00Uhr Familienmesse
18.00Uhr Vesper - Abendlob der Kirche
Samstag, 25. Februar 2017 19.00Uhr Jugendmesse als Rockmesse; Gestaltung: JustSo
Sonntag, 26. Februar 2017 8.30Uhr
10.00Uhr 18.00Uhr
8. Sonntag im Jahreskreis,
Pfarrgottesdienst
Hl. Messe
Vesper - Abendlob der Kirche
Mittwoch, 1. März 2017
Aschermittwoch
8.00Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz
19.00Uhr Wort-Gottes-Feier mit Aschenkreuz
Änderungen vorbehalten!
(Aktuelle Termine Woche der Pfarre unter
www.pfarre-mondsee.com/Gottesdienste/Woche
oder Woche der Pfarre in der Basilika)
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Sozialmarkt Mondseeland
Im Sozialmarkt Mondseeland - Mondsee, Herzog Odilo-Straße 3 - können Leute mit geringem
Einkommen (Einkommensgrenze monatlich
900,--€ netto für Alleinstehende und 1.350,--€
netto für Ehegatten/Ehepartner) sehr günstig
einkaufen (30 Prozent vom Ladenpreis).
Für nachstehende Waren
gibt es eine zeitliche Einkaufsbeschränkung:
Zucker, Öl, Körperpflegemittel, Waschpulver
und Reinigungsmittel.
E
Wir freuen uns auch über
Spenden (die steuerlich absetzbar sind) auf
das Konto des Vereines
Sozialmarkt Mondseeland bei der Raiffeisenbank Mondseeland, Konto Nr. 508.689, BLZ 34322 (IBAN:
AT593432200000508689).
Auch neue Mitglieder (jährl. Mitgliedsbeitrag € 10,--) und
ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind gerne willkommen.
Besonders können Sie den Sozialmarkt aber auch in Form
einer Lebensmittelspende unterstützen. Wir freuen uns
z.B. über einen Korb voll Grundnahrungsmittel (Milch, Butter, Käse, Mehl, Zucker, Essig, Öl, Reis Nudeln usw.).
Weiters suchen wir auch Firmen, die uns Waren spenden
können; z.B. aus Versicherungsschäden.
inkaufsberechtigt sind auch AsylbewerberInnen die
im Asylverfahren zugelassen sind –-weiße Karte - .
Der Einkaufsausweis wird von der Sozialberatungsstelle des Sozialhilfeverbandes Vöcklabruck in 5310 Mondsee, Ludwig Angerer-Gasse 3, ausgestellt.
Der Ausweis berechtigt zum Einkaufen für je 10,-- Euro drei
mal pro Woche oder ein mal pro Woche um 30,--€.
Öffnungszeiten:
Montag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Dienstag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Freitag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Um Problemen, die sich anfänglich beim Einkauf von AsylbewerberInnen und den einheimischen EinkäuferInnen
ergeben haben, aus dem Wege zu gehen, haben wir festgelegt, dass die erste Stunde der jeweiligen Öffnungszeit
den einheimischen EinkäuferInnen zur Verfügung steht
und dann erst die AsylbewerberInnen einkaufen können.
Dies hat sich gut eingependelt und sind damit alle EinkäuferInnen zufrieden.
Das Warenangebot beschränkt sich hauptsächlich auf Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs wie Artikel zur
Körperpflege, Wasch- und Reinigungsmittel. Die Waren
werden von Erzeugern und vom Handel gratis zur Verfügung gestellt.
Eine Reihe von Lebensmittel haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Es heißt „mindestens haltbar bis“ und nicht
„ganz sicher tödlich ab“!
Wir haben auch eine eigene Homepage
www.sozialmarkt-mondseeland.at
aus welcher Sie alles Wissenswerte und Interessante über
den Verein Sozialmarkt-Mondseeland erfahren können.
Erreichbar sind wir über folgende E-Mailadresse:
[email protected].
Telefon Obfrau Gerti Kern: 0664/1590393.
Scheuen Sie sich bitte nicht, den Sozialmarkt Mondseeland in Anspruch zu nehmen – wir freuen uns auf Ihren
Besuch.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
45
01000001
Sie haben keine Ahnung was diese Überschrift
bedeuten könnte? Keine Sorge, so geht es vermutlich den meisten Leserinnen und Lesern,
denn diese scheinbar wirre Zahlenfolge aus 0
und 1 ist lediglich der Buchstabe „A“ als Binärcode verfasst, einer „Sprache“ die nur wenige
verstehen, und auf die wir dennoch Tag für Tag
angewiesen sind. Ja, wir benutzen sie sogar,
ohne es zu merken, denn mit Binärcodes geben
wir Computern Befehle.
S
tück für Stück arbeiten diese Maschinen dann für
uns die Zahlenreihenfolgen herunter und helfen uns
dabei den Alltag zu bewältigen. Einen Alltag der sich
immer mehr und mehr der Arbeitsweise unserer modernen Technologie anpasst: Maschinell, Präzise und Effizient. Das mag auf den ersten Blick wunderbar klingen und
wer schon einmal mit einem Handy oder einem Laptop gearbeitet hat, dem mögen nun wohl viele grandiose Möglichkeiten einfallen, wie diese Erfindungen bestmöglich
eingesetzt werden können, die sogar schon in unseren Autos sind, um unser Fahrerlebnis so komfortabel und sicher
wie nur möglich zu gestalten.
Diese schier perfekte Arbeitsweise, wie wir sie an unseren
Technologien sehen, lässt uns versuchen, den Maschinen
nachzueifern, selbst in Algorithmen zu denken, so dass wir
immer mehr einen perfektionistischen Drang verspüren.
Alles muss schneller, besser, sicherer und genauer ablaufen, bis wir langsam selbst zu einer Art Maschine mutieren. Dabei vergisst man gerne, dass es auch Dinge gibt,
in denen wir den Computern noch eine gute Spur voraus
sind: Bauchgefühl, Emotionen und Glaube.
Vielleicht sollten wir uns manchmal wieder auf diese einzigartigen Fähigkeiten zurückbesinnen und uns hie und da
einen Moment der Auszeit gönnen, der sich nicht an unserer Leistung misst, sondern ganz allein an unserem persönlichen, individuellen Glück, denn ohne dieses ist auch
das produktivste, leistungsfähigste Leben nur wenig wert.
Roman Aichinger
Bild: © Pixabay.com
46
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Der Bildstock mit der falschen Adresse
U
Foto aus dem Jahr 1953
nter „Denkmalgeschützte Objekte in Mondsee“ war im Internet zu
lesen: „Bei Waldburgerweg 8, KG: Mondsee
Die einfache Wegkapelle
mit Walmdach stammt
aus der 2. Hälfte des 19.
Jahrhunderts.
Anmerkung: Nächst angegebener Adresse befindet sich kein „Kapellenbildstock“ und der
Hausherr kennt ebenfalls
keinen „Kapellenbildstock“ in näherer Umgebung.
Wenn es ein bereits denkmalgeschütztes Objekt
gab, dann musste
das ja irgendwo
zu finden sein. Die
Vermutung
lag
allerdings nahe,
dass dieses den
Baumaßnahmen
der vergangenen
Jahrzehnte zum
Opfer
gefallen
war. Alle Nachforschungen bei den
älteren
Bewohnern der Gegend
blieben
ergebnislos. Niemand
konnte sich an eine
Wegkapelle oder einen
Kapellenbildstock in der
Gegend erinnern.
Da kam mir das Gespräch
mit Frau Stallinger in den
Sinn. Sie erzählte mir vor
geraumer Zeit, dass das
ganze Grundstück von
Eibesberger bis zur Straße zum Schloss gehörte,
dass ihre Vorfahren im
19. Jahrhundert jenen
Teil erwarben, den sie
als Gasterbauergut bewirtschafteten. Damals
wurde aller Wahrscheinlichkeit nach eine Kapelle am Anwesen errichtet, die Herr
Ebner, Gasterbauer, 1945 nach der Heimkehr vom Krieg
renovieren ließ. Ein Foto aus dem Jahr 1953 zeigt diesen
Kapellenbildstock mit Walmdach.
Das muss das gesuchte Objekt gewesen sein. 1959 musste
es allerdings dem Autobahnbau weichen.
Mit der festen Absicht, den Bildstock an anderer Stelle
wieder zu errichten, rettete die Familie den Altar und die
Engelfigur vor der Schubraupe und bewahrte sie im Dachboden auf. Erst 1998 kam es zum Neubau. Peter Strobl
(Schnitzer) restaurierte den Altar. Die beiden Figuren – hl.
Franziskus und hl. Antonius – reinigte er und die Farben
kamen wieder zum Vorschein.
Wenn nun der ursprünglich denkmalgeschützte Kapellenbildstock nicht mehr vorhanden ist, so beherbergt doch
der jetzige Gasterbauer-Bildstock Teile davon. Die Adresse,
Waldburgerweg 8, ist allerdings falsch, aber diesen Weg
gab es ja im 19. Jh. noch nicht. Es muss Hochkreuzstraße 21
heißen, was auch im Internet sehr rasch geändert wurde.
Annelu Wenter
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Orte des Glaubens
Kloster bis Höglinger und Feuerwehren
Kapelle im Kloster
der Franziskanerinnen
Die Kapelle im Kloster der Franziskanerinnen gibt es seit
1894. Sie hängt mit der Geschichte der Schule und des Kin-
dergartens der Franziskanerinnen zusammen, daher hier
einige Details dazu:
„Josef Peyrhuber, von 1869 bis 1871 Kooperator in der Pfarre
Mondsee, später Pfarrer, erkannte, dass im Ort dringender
Bedarf für eine ,Kleinkinderbewahranstalt‘, eine ,PrivatMädchenschule‘ und eine ,Industrieschule‘ bestand und
setzte sich mit großem Eifer dafür ein. Mit Spendengeldern
konnte er im Oktober 1869 in einem Haus in der heutigen
Ludwig-Angerer-Straße (Haus Winkler) zwei Räume mieten
und entsprechend einrichten. Das war der Beginn der Klosterschule Mondsee. Für die Betreuung kamen Schwestern
aus Vöcklabruck. Am 29. 8. 1870 übernahm das Mutterhaus
der Schulschwestern die Einrichtung als Filiale. Kleinkinder-
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
betreuung und Unterricht in Französisch, Klavier und Zeichnen wurden angeboten. Mit Spendengeldern kaufte Peyrhuber 1871 den Gartengrund und errichtete das Schulgebäude.
Der Landesschulrat bewilligte 1873 die Privat-Mädchenschule, die im ersten Jahr bereits 65 Mädchen besuchten. 1875
erhielt die Schule das Öffentlichkeitsrecht. Pfarrer Peyrhuber und sein Nachfolger Pfarrer Anglberger förderten die
Einrichtung ihren Möglichkeiten entsprechend und führten
Spendensammlungen durch, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. 1894 wurde der 2. Stock aufgebaut und im
Oktober eingeweiht. Seit 31. Dezember 1894 wird das Allerheiligste in der Klosterkapelle aufbewahrt. Ab 1900 wurde
die Privat-Mädchen-Volksschule 4klassig geführt. Im Kriegsjahr 1914 war auch die öffentliche Volksschule im Kloster untergebracht. 1930 konnten im Haus eine 5. und 6. Klasse und
eine Haushaltungsschule eingerichtet werden.
1938 wurde die Klosterschule als Privat-Mädchenschule
aufgehoben, die Volksschule war öffentlich, Oberlehrer
Hans Papst wurde als Kommissär für das Kloster eingesetzt.
Ab 1940 gab es eine 5klassige Volksschule und in einem Teil
der aufgehobenen Privatschule 3 Klassen Hauptschule. 1941
mussten die Schwestern ausziehen. Sie fanden im angebauten Haus von Pfarrer Neubacher Unterkunft. Auch die Kapelle und das Nähzimmer wurden dorthin verlegt. Erst ab
Oktober 1945 konnten die Schwestern den Unterricht im
Haupthaus wieder halten. 262 Schülerinnen und 80 Kleinkinder wurden betreut. In der Zeit lebten 13 Schwestern im
Konvent. Ab 1950 leisteten sie in den Mondseer Schulen Religionsunterricht, betreuten eine Wetterdienststelle und eine
Sommer-Jugendherberge. Ab 1952 gab es im Kloster für einige Jahre ein Pensionat.
1971 endete der Schulbetrieb der Privat-Mädchenschule.
Der Kindergarten wurde weitergeführt. Als im Sommer 1989
die VS-Klassen aus dem Kloster auszogen, konnten weitere
Räume für den Kindergarten umgestaltet werden. Am 15.
Oktober 1990 war der Bau fertiggestellt. Die Segnung fand
am 17. Jänner 1991 statt. Im gleichen Jahr konnte Mondsee
das Fest „120 Jahre Kindergarten der Schulschwestern in
Mondsee“ begehen.
Die geistliche Führung des Kindergartens endete mit September 2008. Frau Gabriele Schachinger übernahm die Leitung. Durch den großzügigen Ausbau 2013 wurde Platz für 5
Kindergartengruppen und eine Krabbelstube geschaffen.“ 1
Die Kapelle im Haus wird wie ehedem von den Schwestern
sorgfältig gepflegt. An Festtagen wird das wertvolle Antependium angebracht, das „Kloster-Pepi“ in den 50er Jahren angefertigt hatte. Pepi lebte als körperlich Behinderte
- sie war an den Rollstuhl gefesselt - im Kloster und war
ihrer Handarbeiten wegen bekannt.
Christophorus-Statue bei der
Kreutzberger-Brücke
Ältere Mondseer erinnern sich noch an die Kapelle im Bereich der Kreutzberger-Brücke. Dr. Walter Kunze schreibt
darüber, dass hier „…eine besonders schöne Kreuzkapelle
stand.“ 2 Wahrscheinlich stammte sie aus der Zeit um 1925.
Damals war die Matthäus-Much-Straße Hauptstraße. Im
Zuge des Straßenbaues (ca. 1960) wurde diese Kapelle abgetragen.
Heute gibt es in diesem Bereich nur mehr die Christophorus-Statue am Haus Rainerstraße 25a. Ob sie von der
Kapelle stammt oder als Ersatz dafür angebracht wurde,
konnte nicht eruiert werden.
2 Dr. Walter Kunze – Mondsee – 5000 Jahre Geschichte und Kultur S. 98
Täglich werden in der Klosterkapelle
Laudes und Vesper gebetet. Dazu sind
Gäste herzlich willkommen, ebenso
zur wöchentlichen Messfeier.
Die Statue des hl. Franziskus an der
Südwand des Gebäudes ist Zeichen
dafür, dass Schwestern des Franziskanerordens segensvoll im Haus wirken.
1 vgl. Chronik des Klosters der Franziskanerinnen
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
49
Pestgrab in der Lindenthaler-Straße
Im Mondseebuch von Dr. Walter Kunze ist zu lesen:
„1648/49 brach die Pest in Mondsee abermals aus. Vierzig
Bewohner starben daran, darunter aus dem Kloster Pater
Franziskus Soier. Sein Grabstein hat sich im Garten der ,großen Bauervilla‘, wo sich damals der Pestfriedhof befand, erhalten.“ 3
Das Pestgrab im Garten der Bauervilla war lange Zeit der
hohen Hecke wegen kaum zu sehen. Umbaumaßnahmen
an der Villa, verbunden mit der Umgestaltung des Gartens
und der Verbreiterung der Lindenthaler Straße boten die
Möglichkeit, das Pestgrab neu zu gestalten. Seit 2015 ist
es nun öffentlich zugänglich, zudem sind auf der Infotafel interessante Details über die Pest in unserem Gebiet zu
lesen.
3 Dr. Walter Kunze – Mondsee – 5000 Jahre Geschichte und Kultur S. 149
50
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Haus Höglinger - hl. Florian
und hl. Judas Thaddäus
Am Haus Am Moos 16 hängt über der Eingangstür ein ca.
100 mal 70 cm großes Bild des hl. Florian. Frau Marianne
Höglinger, die jetzige Besitzerin des Hauses, malte das Ölbild auf Plexiglas vor ca. 20 Jahren. Es war das Anliegen
ihrer Mutter, Frau Anna Höglinger, zu zeigen, dass sie das
Haus und die Familie dem Schutz des heiligen Florian anvertraute. Eigentlich hätte das Bild in einer Nische Platz
finden sollen, das war aber baulich nicht möglich. Pfarrer
Berthold Bauer, ein Freund der Familie, weihte 2004 das
Haus und das Bild.
Im Flur steht eine große Statue des hl. Judas Thaddäus.
Beim Erwerb der Figur ging es nicht um den Heiligen. Es
war einfach die Statue, ausgestellt in einer Auslage eines
Antiquitätengeschäftes in Salzburg, die Frau Anna Höglin-
ger so in ihren Bann zog,
dass sie nicht vorbeigehen konnte. Sie musste
sie kaufen. Erst viel später konnte mit Hilfe von
Pfarrer Bauer und einem Verwandten, Pater
Berthold aus dem Stift
Schlierbach, die Identität des Heiligen eruiert
werden. Die Attribute - ein Prügel und ein
Buch in seinen Händen
– ließen darauf schließen, dass es sich um den
heiligen Judas Thaddäus
handelt, der mit einem
Prügel erschlagen wurde. Frau Höglinger betet
oft zum Heiligen und bittet ihn um Schutz für das
Haus. An besonderen
Feiertagen entzündet
sie bei der Statue eine
Kerze.
Feuerwehr Mondsee
Die Freiwillige Feuerwehr Mondsee wurde 1869 als erste im Bezirk Vöcklabruck durch die Initiative von Arnold
Feichtinger gegründet. Im Laufe ihrer langen Geschichte
hatte sie mehrere Standorte. Bis 1946 dienten die beiden
Räumlichkeiten neben der Kirche (heute Museumseingang
und Kriegerdenkmal) als Feuerwehrdepots. 1945 war Baubeginn für eine Zeugstätte im Karlsgarten (heute Lokal für Bürgermusik und Sängerbund). 1963 musste diese vergrößert
werden, da die Räume im nördlichen Kirchturm wegen der
notwendigen Abtragung des Turmes nicht mehr zur Verfügung standen. Platz für die Unterbringung der Feuerwehrgeräte wurde geschaffen, außerdem wurden Garderobenräume für die Jedermannspiele und ein Probenlokal für die
Bürgermusikkapelle eingerichtet. Das im Mai 1964 eröffnete
Gebäude diente bis zur Eröffnung
des jetzigen Hauses – rund 30 Jahre
– als Feuerwehrzeugstätte. 4
Das Feuerwehrhaus in der Südtiroler Straße 11 wurde am 14. September 1997 feierlich eingeweiht und
eröffnet. Das Gemälde über dem
Portal ist ein Werk des Vöcklabrucker Malers Bucar. Der hl. Florian
über einer Ansicht von Mondsee
ist ebenso Zeichen dafür, dass auf
die Fürsprache und den Schutz
des Heiligen vertraut wird, wie die
Steinfigur beim Einfahrtstor.
4 vgl. Josef Mörtl, Geschichten aus meinem
Leben S. 75 und Festschriften der FF Mondsee
Im Pfarrgebiet wurden weitere Freiwillige Feuerwehren
gegründet. Wenn auch die Zeugstätten in den vergangenen Jahren neu errichtet wurden, Gemälde oder Statuen
an der Hauswand oder im Haus zeugen von der Verehrung
ihres Schutzpatrones, des heiligen Florian. Tischler ehren
den hl. Josef als ihren Schutzheiligen und Bergleute die hl.
Barbara. Bei Bergwerken findet man oft eine Statue der
Heiligen, bei Tischlereien ist das schon eher selten. Ich
habe aber bislang noch keine Feuerwehrzeugstätte ohne
ein Bild oder eine Statue des hl. Florian gefunden. Liegt es
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
51
daran, dass Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen häufig die
Grenzen erleben, die uns Menschen den Naturgewalten
gegenüber gesetzt sind? Irgendwann müssen wir wohl zugeben, dass trotz aller technischer Errungenschaften die
Natur uns bezwingt, dass wir Menschen zu einem Punkt
kommen, wo wir absolut machtlos sind. Da aber nun alle
Feuerwehren den heiligen Florian als Fürbitter anrufen,
muss er das einfach hören. Er kann doch gar nicht anders
als bei Gott Fürbitte für seine Schützlinge einlegen! Und
wenn wir auch mit unserem irdischen Verständnis vieles
nicht begreifen können und gerne anders hätten, ich bin
überzeugt davon, dass alles seinen Sinn hat – der letztlich
gut ist – für uns.
mansberg, malte Peter Schneeweiß aus Straßwalchen. Am
17. 8. 1980 wurde das neue Feuerwehrhaus Hof feierlich
gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Freiwillige Feuerwehr St. Lorenz,
gegründet 1903
Bereits 1979 wurde die Feuerwehrzeugstätte in St. Lorenz
errichtet. Zur Einweihung 1983 spendete das Ehepaar Pepi
und Sepp Kerschbaumer die Statue des hl. Florian. 2014
Freiwillige Feuerwehr Hof,
gegründet 1897
Die Zeugstätte der Feuerwehr Hof erwies sich in den 70erJahren für neue Geräte und Fahrzeuge als zu klein. 1974
wurde unter Feuerwehrkommandant Josef Pöllmann sen.
und Bürgermeister Josef Schafleitner mit dem Neubau des
Feuerwehrhauses begonnen. Die Bilder des hl. Florian und
des hl. Koloman, Patron und Beschützer der Region Kolo-
wurde das Feuerwehrhaus saniert und erweitert. Die Statue wurde in diesem Zuge von der Familie Pepi und Sepp
Kerschbaumer zur Generalsanierung gebracht. Der hl. Florian hat nun wieder seinen Jünger beschützenden Platz
über dem Hauseingang eingenommen.
Freiwillige Feuerwehr Innerschwand,
gegründet 1904
Die jetzige Feuerwehrzeugstätte wurde 1992 eingeweiht.
Das Gemälde ist ein Werk von Franz Bucar. Die Fahne der
FF Innerschwand hat ihren Platz in der Kirche Loibichl und
wird bei festlichen Umzügen mitgetragen.
52
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Freiwillige Feuerwehr Tiefgraben,
gegründet 1931
Die erste Zeugstätte wurde
1950 errichtet. Das jetzige
Feuerwehrhaus wurde am
6. Mai 1990 eingeweiht.
Das Gemälde stammt von
der Malerei Schneeweiß in
Straßwalchen.
Freiwillige Feuerwehr Keuschen,
gegründet 1973
Freiwillige Feuerwehr Guggenberg,
gegründet 1925
Gottfried Putz spendete die
Statue des hl. Florian. Handgeschnitzt wurde sie aus Lindenholz von Herrn Otto Kuntschar aus Teichstätt, der einige
Jahre seines Lebens in Tiefgraben (Schlössl) verbrachte.
Das erste Feuerwehrhaus
wurde 1926 / 27 beim Lackinger aus Holz errichtet. Das
Holz stammte aus freiwilligen
Spenden der Bevölkerung von
Guggenberg. Seit 1960 steht
das Feuerwehrhaus beim
Rauhberger. Der Baugrund
wurde damals vom Kommandant Johann Schafleitner
(Rauhberger) kostenlos zur
Verfügung gestellt. Das Haus
wurde in den Jahren 1978,
1987 und von 2002 bis 2004 erweitert bzw. umgebaut.
Die Feuerwehr Keuschen
stammt aus der
Feuerwache Teufelmühle die 1929 erstmals im Einsatz war.
Seit 1973 besitzt die
FF Keuschen auch
eine Fahne mit dem
Schutzpatron Heiliger Florian im neuen Feuerwehrhaus,
das 2007 eingeweiht wurde, stets
schützend über die
Kameraden wacht.
Bericht: Annelu Wenter
Literatur: Chronik des Klosters der Franziskanerinnen, Dr. Walter Kunze,
Mondsee – 5000 Jahre Geschichte und Kultur, Festschriften der Freiwilligen Feuerwehr Mondsee von 1969, 1997 und 1999, Josef Mörtl, Geschichten aus meinem Leben. Besten Dank für die Mithilfe und die Infos an:
Sr. Gerarda, Herbert Hübner, Helmut Meindl, Walter Schragner, August
Schwertl, Sonja Oberschmid, Anna und Marianne Höglinger, Theresia
Fischinger, Alexander Steinbichler, Josef Pöllmann, Alfred Lettner, Manfred Kerschbaumer, Herbert Wesenauer, Roland und Manfred Steininger,
Johann Lohninger, Friedrich Pöllmann.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
53
Hochalm-Wanderung
Am 2. Adventsonntag, 4. Dezember
2016, findet die Hochalm-Wanderung
statt. Start ist um 12:00 Uhr beim
Christbaum vor der Basilika bzw. um
13:00 Uhr beim Egger am Mondseeberg. Von dort werden uns wieder
Bläser zur Hochalm begleiten.
Die Sternwanderung gibt es wieder
am Freitag, 23. Dezember 2016. Es
wird heuer von fünf Richtungen zum
Pfarrhof nach Mondsee gegangen.
Ausgangspunkte sind:
Kirche Oberwang, 13:30 Uhr
(Konradweg – Hilfberg)
Kirche Zell a. Moos, 15:15 Uhr
(Guggenberg – Hochkreuz)
Dorferwirt, 15:00 Uhr
(Erlachmühle – Helenenweg)
54
Aichingerwirt, 15:00 Uhr
(Leidinger – Gaisberg)
Kirche St. Lorenz, 16:00 Uhr
(Radweg Schwarzindien)
Sehr herzlich sind alle zum Mitgehen
eingeladen. Schön ist es auch, wenn
jene, die an einer Wegstrecke wohnen, sich der Gruppe anschließen.
Nach einer kleinen Pause im Pfarrhof beginnen wir um 18:00 Uhr mit
der Herbergsuche am Markt- und Kirchenplatz, die mit der Lichtfeier in der
Basilika endet (ca. 18:30 Uhr). Infos
unter www.pfarre-mondsee.at, in der
Woche d. Pfarre, www.mondsee.at
oder unter Tel.: 0664 4513486 (Annelu
Wenter)
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Annelu Wenter
17. Kapellenwanderung
am 24. September 2016
Bei herrlichem Wetter trafen sich 30 Personen bei der Pension
Frischling zur interessanten, aber auch anspruchsvollen Wanderung.
Von der Frischling-Kapelle ging‘s zur Hubertus-Kapelle und dem Kalleitner-Marterl an der Straße zum Leidingerhof. Über den Wiesenweg gelangten wir zum Oberellmauer, wo wir nicht nur den schönen
Bildstock und die herrliche Aussicht bewundern konnten, sondern
auch eine Stärkung für den Weiterweg bekamen, denn nun hieß es
bergauf gehen zur Ritzinger-Waldkapelle. Früher war sie nicht nur
ein beliebter Rastplatz am Weg zur Kolomanskirche, bekannt war
sie weitum des Wassers wegen, das unter der Kapelle hervorsprudelt und als Heilwasser geschätzt wurde. Von hier führte uns unser
Weg bergab zum Ritzingergut und zur Hauskapelle, die es seit rund
500 Jahren gibt, seit Vorfahren der Familie Ebner das Gut erwarben.
Auch bei dieser Station sorgte die Familie dafür, dass wir gestärkt
den Rückweg antreten konnten.
2015 wurde diese Kapelle renoviert und am Pfingstmontag 2016 wieder eingeweiht.
Renovierte Ritzinger Hauskapelle
Spannend waren die verschiedenen Berichte über die Errichtung und die Geschichte der
besuchten Objekte. Annemarie
Hofer ergänzte diese mit Infos
über die Heiligen, denen die Kapellen geweiht sind. Mit einem
kurzen Gebet verabschiedeten
wir uns von den einzelnen Gedenkstätten.
Für 2017 sind wieder drei Kapellenwanderungen vorgesehen. Nähere Infos dazu wird es
rechtzeitig im Pfarrblatt bzw. in
der Woche der Pfarre geben.
Annelu Wenter
Die Junge Bühne Mondsee zeigt
in der Theatersaison 2017
„DIE VERTAGTE NACHT“
von Franz Arnold und Ernst Bach
Vorstellungen:
17.3.2017, 19.00 Uhr Premiere
Premierensekt im Anschluss
an die Vorstellung
18.3.2017, 19.00 Uhr
24.3.2017, 19.00 Uhr
25.3.2017, 19.00 Uhr
26.3.2017, 19.00 Uhr
31.3.2017, 19.00 Uhr
1.4.2017, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal Mondsee
Karten sind im Vorverkauf ab Mitte
Dezember 2016 bei Foto Schwaighofer
in der Rainerstraße 12, 5310 Mondsee
erhältlich.
Kartentelnr.: 0650/ 45 86 283
Kartenpreise: Vorverk. € 10,00
Abendk. € 12,00, (auch für vorreservierte Karten!)
Mit den Erlösen aus der letzten Saison
haben wir den Sozialmarkt Mondsee
und den Verein „Wir und Ihr“
www.wirundihr.at unterstützt.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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KBW-Kulturfahrt „Barock in Bayern“
A
ls Ergänzung zur großen Kulturfahrt im Juni sahen
wir uns am 27. September 2016 unter Führung von
Fr.Dr. Swoboda zwei bayerische Barockkirchen an:
Zunächst die Wallfahrtskirche Vilgertshofen bei Landsberg am Lech, deren Stuck mit den stark plastischen
Akanthusranken das Hauptwerk des Wessobrunners Johann Schmuzer ist. Nach der Hl. Messe gab es interessante und schöne Einzelheiten zu bewundern, wie etwa den
ursprünglichen Gnadenaltar mit den vielen Putten, die die
Leidenswerkzeuge präsentieren.
Am Nachmittag stand die Klosterkirche Schäftlarn am
Programm, eine in Weiß/Gold gehaltene, überaus festliche
Rokokokirche, deren Ausstattung von berühmten Künstlern des Münchner Hofs wie Johann B. Zimmermann und
Johann B. Straub stammt. Prächtiges Wetter unterstützte
den strahlenden Eindruck dieser wunderbaren Kirchen.
Leopoldine Swoboda
56
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Kultur- und Naturreise
der Pfarren Mondsee und Oberwang nach Sardinien und Korsika
V
oller Erwartung und Vorfreude trafen sich am 7. Oktober 2016 frühmorgens (4 Uhr!!) 36 reisefreudige
Mondseer, Oberwanger, Zell am Mooser, Abtenauer, Millstätter, … um gemeinsam mit unserem Kuraten
Mag. Thomas Lechner auf eine Kultur- und Naturreise nach
Sardinien und Korsika zu fahren bzw. zu fliegen. Nach dem
Direktflug von Salzburg nach Olbia/ Sardinien und dem
anschließenden Transfer per Schiff in den Hafen von Bonifacio/ Korsika konnten wir schnell unseren Alltag daheim
vergessen und eine neue beeindruckende Welt entdecken.
Senkrecht abfallende Kreidefelsen, mächtige Festungsmauern, rötliche Granitfelsen, wunderschöne Buchten,
die beeindruckende Spelunca-Schlucht, Bergdörfer, der
Col de Bavellas (Dolomiten Korsikas), Wanderungen in
Naturschutzgebieten, viele wunderschöne Orte und Städte, die Costa Smeralda, La Maddalena, … ließen unseren
Aufenthalt in Korsika und Sardinien zum Erlebnis werden.
Zu sehen gab es auch viele seltene Pflanzen, Vögel (allem
voran Flamingos) und Fische (besonders die uns auf Tellern serviert wurden!!!). Neben gutem Essen, Trinken (erwähnenswert wäre da der Wein und der Cappuccino) und
Gemütlichkeit trugen die gemeinsamen Gottesdienste und
Impulse zu unserem seelischen Wohl bei.
Geprägt von vielen Eindrücken, Begegnungen, Bildern im
Kopf und natürlich in den Kameras und schwereren Koffern (Olivenöl, Wein, Käse, Speck, …) kehrten wir am 14.
Oktober wieder in unsere Heimat zurück.
Ein großes Vergelts Gott an unseren Kuraten Thomas
Lechner für seine geistliche Reisebegleitung, an unsere
hervorragenden und kompetenten örtlichen Reiseleiterinnen Simone und Veronika und unserem unerschrockenen
Busfahrer Christian (keine Bergstraße war ihm zu schmal).
Sie machten unsere Reise perfekt.
Pepi Schneider
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Wallfahrt Altötting 2016
Bereits zum 19. Mal sind vom 15. bis 19. September viele
Gläubige aus dem Mondseeland in den rund 90 Kilometer
entfernten bayerischen Marienwallfahrtsort Altötting gepilgert. Am Donnerstagmorgen brach die Fußpilgergruppe unter der organisatorischen Leitung von Sepp Eichriedler sowie Georg und Matthias Steinbichler von der Basilika
Mondsee auf. Unterwegs gestaltete Pastoralassistent Benedikt Rodler Gebete, Gesänge, Wegandachten und Gottesdienste zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Bei
58
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
hochsommerlichen Temperaturen zogen die Pilger betend
und singend ihrem Tagesziel Perwang am Grabensee entgegen. Am Freitag erreichten alle noch trocken das „Haus
der Begegnung“ in Burghausen. In der Nacht setzte starker Regen ein, der die Wallfahrergruppe am Samstag auf
der gesamten letzten Etappe begleitete. Völlig durchnässt
und müde, aber dennoch glücklich, trafen die Fußwallfahrer am späten Vormittag in Altötting ein, wo sie zusammen
mit den Buspilgern von Stiftspropst Prälat Günther Mandl
und der Bürgermusikkapelle Mondsee empfangen wurden. Den Höhepunkt
bildete die von Pfarrer Ernst Wageneder zelebrierte und von der Bürgermusikkapelle Mondsee musikalisch gestaltete Wallfahrermesse in der Altöttinger Stiftskirche. Nach einer kurzen Abschlussandacht vor der Gnadenkapelle
traten die Pilger mit Bussen die Heimreise an. Im kommenden Jahr werden
die Mondseer vom 21. bis 23. September 2017 zur 20. Wallfahrt nach Altötting aufbrechen und dieses Jubiläum dort entsprechend festlich begehen.
PA Benedikt Rodler
Du Gott des Aufbruchs, segne uns, wenn
wir dein Rufen vernehmen, wenn deine
Stimme lockt, wenn dein Geist uns bewegt zum Aufbrechen und Weitergehen.
Du Gott des Aufbruchs, begleite und behüte uns, wenn wir aus Abhängigkeiten
entfliehen, wenn wir uns von Gewohnheiten verabschieden, wenn wir festgetretene Wege verlassen, wenn wir dankbar zurückschauen und doch neue Wege
wagen.
Du Gott des Aufbruchs, wende uns dein
Angesicht zu, wenn wir Irrwege nicht erkennen, wenn uns Angst befällt, wenn
Umwege uns ermüden, wenn wir Orientierung suchen in den Stürmen der Unsicherheit.
Du Gott des Aufbruchs, sei mit uns unterwegs zu uns selbst, zu den Menschen, zu
dir. So segne uns mit deiner Güte und zeige dein freundliches Angesicht. Begegne
uns mit deinem Erbarmen und leuchte
uns mit dem Licht deines Friedens auf allen Wegen.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Mach’s wie Gott, werde Mensch!
Bischof Franz Kamphaus(*1932), von dem dieser Aufruf stammt, lebt das, was er in seinen
Büchern schreibt. Gemäß seinem Wahlspruch
„Den Armen das Evangelium verkünden“ wirkt
er ungeachtet seines fortgeschrittenen Alters
als Seelsorger in einer Einrichtung für geistig
behinderte Menschen.
In vielem stimmt er mit Papst Franziskus überein. Es lohnt sich, seine Bücher zu lesen.
W
as will mir dieses Wort „Mach’s wie Gott, werde
Mensch!“ sagen?
Ich bin doch seit meiner Geburt, genau gesagt,
schon seit meinem Heranwachsen im Mutterleib ein
Mensch. - Aber was heißt „Mensch“?
Ja, es gibt misslungene Formen des Menschseins. Es gibt
jedoch auch das Gegenteil. Weihnachten erinnert uns daran. Wenn wir all das, was Weihnachten umgibt, wegstreichen, bleibt uns das Wesentliche, das Kind in der Krippe.
Wer ist dieses Kind? Gott ist zu uns gekommen in Jesus. Er
hat sich im Kinde Jesus, im „Christkind“ sichtbar, angreifbar, erfahrbar gemacht. Gott hat sich mit den Menschen
solidarisiert – und zwar vor allem mit den Armen. Arm ist
er zur Welt gekommen, berichtet uns die Bibel. Bei Lukas
2, 13 erfahren wir von den Hirten. Sie folgen dem Stern,
um den Retter zu finden und sind erstaunt, als sie bei einem Stall ankommen, in dem sie ein Kind in einer Krippe
sehen. Gott ist Mensch geworden. Der Herrscher und König der Welt wird aber nicht irgendein großartiger und berühmter Mensch. Er wird ein Mensch wie du und ich. Gott
hat sich vereinbar gemacht mit dem ganz gewöhnlichen
Menschsein. Gott wird ein Mensch, der uns im Innersten
versteht, uns kennt und um uns weiß. Er begibt sich auf
die gleiche Stufe mit uns Menschen, er steckt „in unserer
Haut“, denn der Sinn von Weihnachten liegt darin, dass
auch wir Gott verstehen lernen, dass er nicht mehr so ganz
60
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
abstrakt ist für uns. Die Engel singen: „Ehre sei Gott in der
Höhe und Friede den Menschen auf Erden!“ Jesus will den
Menschen, die bereit sind, Gott alle Ehre zu geben, seinen
Frieden bringen, der das Leben verändern und gestalten
kann. Er schenkt uns den Frieden, und weil er unser Leben heil macht und uns vergibt, können auch wir anderen
vergeben. Als die Hirten zurückkehren, loben und danken
sie Gott. Sie sind verändert und können ganz neu in die
Zukunft sehen. Sie können den Frieden weitertragen, das,
was sie gehört haben.
So dringt Gott und der Glaube in das Herz der Hirten. Er
verändert sie, aber auch uns, wenn wir wie die Hirten die
Botschaft von Weihnachten ernst nehmen. Ich denke, wie
viel Not, Einsamkeit, Sehnsucht nach Liebe erlebt man gerade in diesen Tagen der Weihnachtszeit - überdeckt durch
den Rummel, der rundherum herrscht. Doch Gott will unsere Not und Einsamkeit nicht übergehen. Er will mit uns
gehen und uns in all unseren Sorgen begleiten. Deshalb
sind wir Christen aufgerufen, weiterzusagen, was das Eigentliche zu Weihnachten ist: Gott wird Mensch.
Leonardo Boff schreibt:
„Jetzt erahnen wir es: Menschsein muss etwas Großes bedeuten, da Gott einer von uns sein hat wollen“. Es lohnt
sich, Mensch zu sein. Gott wollte einer sein:
Eines Tages kam einer, der hatte einen Zauber in seiner
Stimme, eine Wärme in seinen Worten, einen Charme in
seiner Botschaft.
Eines Tages kam einer, der hatte eine Freude in seinen Augen, eine Freiheit in seinem Handeln, eine Zukunft in seinen Zeichen.
Eines Tages kam einer, der hatte eine Hoffnung in seinen
Wundern, eine Kraft in seinem Wesen, eine Offenheit in
seinem Herzen.
Eines Tages kam einer, der hatte eine Liebe in seinen Gesten, eine Güte in seinen Blicken, ein Erbarmen in seinen
Taten.
Eines Tages kam einer, der hatte einen
Vater in den Gebeten,
einen Helfer in seinen Ängsten, einen
Gott in seinem Schreien.
Eines Tages kam einer, der hatte einen
Geist in seinem Herzen, eine Treue in
seinem Leiden, einen Sinn in seinem
Sterben.
Eines Tages kam einer, der hatte einen
Schatz in seinem Himmel, ein Leben
in seinem Tode, eine Auferstehung in
seinem Grabe.
Mach’s wie Gott, werde Mensch!
Sophie Wuchse
Es wird ein
Stern aufgehen
So 11. Dez. 16
15 Uhr
Festsaal Schloss
Mondsee
Mitwirkende:
Geigenmusi Kiesenhofer
Göllwurzen Bläser
Lichtenstern Soatnmusi
Lindmair Dreigesang
Männerquartett Mittersill
Sprecherin:
Leopoldine Widlroither
grafikundfoto.at
„Wo Menschen sich verschenken …“
Gebet um und für Frieden in
unserer Welt
ALPENLÄNDISCHER ADVENT
am 11. jeden Monats 19.00 Uhr
in der Neuen Mittelschule
Hauptstr. 27, 4890 Frankenmarkt
Weitere Infos:
Maria Eicher, 0676/8776-5507
[email protected]
Einlass: 14:30 Uhr
Eintritt:
Vorverkauf € 15,Nachmittagskasse € 18,-
Kartenvorverkauf
Klosterladen und Pfarramt der
Pfarre St. Michael Mondsee
+43 6232 / 41 66 - 27
[email protected]
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
61
Das ist los beim
Katholischen Bildungswerk:
Die nächsten kbwVeranstaltungen sind:
Sonntag, 4. Dez. 2016
12.00Uhr
Hochalm-Wanderung, Eingang Basilika, OSR Annelu Wenter
Von der Basilika ausgehend startet die Wanderung Richtung
Mondseeberg. Um ca.13 Uhr besteht beim Egger die nächste
Einstiegsmöglichkeit. Verschiedene Bläsergruppen umrahmen
die Wanderung.
Montag, 5. Dez. 2016
8.15Uhr
Geistliche Schatzkammer Wien, Hofburg
Bahnhof Attnang-Puchheim, Mag. Walpurga Marhold
Die Objekte dieser Sammlung erzählen vom mittelalterlichen
Reliquienkult, vom habsburgischen Katholizismus zur Zeit der Gegenreformation, von nachbarocker Herrscherfrömmigkeit und vom
österreichischen Volksglauben.
Kulturfahrt, Kosten: € 65,-- pro Person, Anmeldung bei 0664/3435765 bzw. [email protected]
Samstag, 10. Dez. 2016
11.00Uhr Kasperltheater Pfarrsaal, Friedburger Puppenbühne
Kasperl und die Weihnachtsfee, Freier Eintritt
Freitag, 23. Dez. 2016
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Vorweihnachtliche Sternwanderung zur Basilika St. Michael mit
Herbergssuche, Nachmittag, OSR Annelu Wenter
Von den Kirchen in Oberwang, Zell am Moos und St. Lorenz, vom
Dorferwirt und vom Aichingerwirt aus wandern Gruppen zum Pfarrhof Mondsee. Um 18.00 Uhr beginnt die Herbergsuche am Markt- und
Kirchenplatz, die mit einer Lichtfeier in der Basilika endet.
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Dienstag, 17. Jan. 2017
20.00UhrDie hl. Kommunion – nur für besondere Menschen, eine Belohnung
des lieben Gottes? Vortrag, Pfarrsaal, Pfarrer Dr. Ernst Wageneder
Eintritt: freiwillige Spende
Dienstag, 24. Jan. 2017
20.00Uhr
Ökumenischer Bibelabend im Rahmen der Weltgebetswoche für die
Einheit der Christen, welche unter dem Motto „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“ steht. Pfarrsaal, Pfarrerin Mag. Gabi Neubacher
Eintritt frei
Dienstag, 14. Febr. 2017
20.00Uhr „Als Gott den lieben Mond erschuf, gab er ihm folgenden Beruf: …“
Pfarrsaal, Diakon Mag. Frank Landgraf, Vortrag, Eintritt: € 4,VORTRAGSREIHE in der Fastenzeit von Pfarrer Dr. Ernst Wageneder, jeweils im Pfarrsaal:
Freitag, 3. März 2017
20.00UhrWarum es kein Versagen ist, wenn Sie an Ihre Grenzen stoßen
Donnerstag, 30. März 2017
20.00Uhr Warum Menschen, die beten, glücklicher sein können
Freitag, 7. April 2017
20.00Uhr Veränderung ist doch möglich! Das Wunder der Verwandlung der
Banalitäten des menschlichen Alltags
Nähere Informationen finden Sie etwa 2-3 Wochen vor der Veranstaltung auf den hinten
in der Kirche aufliegenden Handzetteln, in der „Woche der Pfarre“ und
auf der Homepage der Pfarre www.pfarre-mondsee.com/Terminkalender.
Zu allen Veranstaltungen sind Sie herzlich eingeladen! Das KBW-Team freut sich auf Ihr Kommen bzw. Ihre Teilnahme!
BÜRGERMUSIKKAPELLE MONDSEE
JahresschlussKonzert
in der Sporthauptschule Mondsee
Freitag, 30. Dezember 2016, Beginn 20.00 Uhr
www.musikmondsee.at
Eintritt frei - Freiwillige Spenden erbeten!
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
63
GESPR ÄCH
A M V O R M I T TA G
15. Dezember 2016, 9:00 Uhr, Kaffeestube
„Wer nur den kleinsten Buchstaben des Gesetzes ändert,
wird im Himmelreich der Kleinste sein“
Wer entscheidet, welche Aussagen der Bibel überholt oder anders gemeint sind und
was hat nach wie vor Gültigkeit?
Pfarrer Ernst Wageneder
12. Jänner 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube
„Meinem Herrn, meinem Gott ich vertrau“
Klingt schön, aber wie weit vertraue ich Gott wirklich?
Diakon Frank Landgraf
2. Februar 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube
Aufopfern
Kann man durch Leiden, das man ertragen muss, anderen zur ewigen Glückseligkeit
verhelfen?
Pfarrer Ernst Wageneder
2. März 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube
„O Herr, ich bin nicht würdig“ Fragen rund um den Empfang
der Hl. Kommunion
Häufiger Kommunionempfang – wie oft darf man gehen; Wie ist das mit „vorher beichten“; Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen? Warum dürften wiederverheiratete
Geschiedene nicht? Gilt das noch: eine Stunde vorher nicht essen?
Diakon Frank Landgraf
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
6. April 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube
Was macht einen Christen aus?
Wann darf ein Christ sich Christ nennen?
Pfarrer Ernst Wageneder
11. Mai 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube
Frau sein heute in Kirche und Gesellschaft
Welche Möglichkeiten haben wir? Was dürften wir und nutzen es noch viel zu wenig?
Diakon Frank Landgraf
1. Juni 2017, 9:00 Uhr, Kaffeestube
Und wäre Christus 1000 mal in Betlehem geboren und nicht in dir,
du bliebest dennoch ewiglich verloren. (Angelus Silesius)
Pfarrer Ernst Wageneder
NEWS aus der Pfarrbücherei
O
ktober: Dr. Benedikt Rodler gibt Ratschläge, wie
ÜCHEREI DER
FARRE
ONDSEE ....
man das“ Gotteslob“
Öffnungszeiten:
Kontakt:
richtig liest, um es auch zu verDienstag: 15.00 - 17.30 Uhr
Telefon:
06232 / 36639
stehen! November: „Air brush“
Freitag:
15.00 - 18.00 Uhr
5310
Mondsee,
Schlossweg 2
mit dem Mondseer Künstler MarSonntag:
9.00
11.30
Uhr
E-mail:
[email protected]
kus Wesenauer. Schüler der 3. Kl.
HS Mondsee mit Fr. Fachlehrerin
Besuchen Sie unsere Homepage: www.buecherei-mondsee.at
Ganzenbacher können ihrer Kreativität freien Lauf lassen! Dezember: Gemütlicher Treffpunkt zum Gedankenaustausch in
der Weihnachtszeit bei Kekserl und ..... (zu den BüchereiAnnemarie Niederbrucker und das Büchereiteam
öffnungszeiten)!
freut sich auf ihren Besuch!
III B
P
M
III I
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Renovierung der Hochkreuzkapelle
A
n der Hochkreuzkapelle befindet sich ein Monogrammstein Abt Wolfgang Haberls von 1516. Dieses
500-Jahrjubiläum war heuer Anlass für eine gründliche Renovierung der Kapelle, die sich nicht nur auf die
Kunstwerke beschränkte.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Unter der Aufsicht unseres „Dombaumeisters“ Alois Ebner, der ja schon bei der großen Basilikarestaurierung
hervorragende Arbeit geleistet hatte, wurden von Juli bis
Oktober der sehr schadhafte Boden mit Steinfliesen erneuert, die Stufen ausgebessert, zusätzliche elektrische
Anlagen installiert und das Gitter an der Kapellenfront
restauriert. Einen großen Teil nahmen die Putz- und Malerarbeiten ein, die besondere Behutsamkeit im Bereich
der Außenfresken erforderten. An all dem waren neben
mehreren einheimischen Firmen auch Hilfskräfte aus der
Mondseer Bevölkerung in dankenswertem Einsatz beteiligt.
Die künstlerische Ausstattung wurde unter Begutachtung
durch das Bundesdenkmalamt von den schon bei der Basilikarestaurierung tätigen Firmen Tinzl, Moser-Seiberl
und Pia Geusau restauriert. Während die Figurengruppe
(Kruzifix und Schächer) und die beiden Bilder im Inneren
„normale“ Restaurierfälle waren, stellten die durch die
Witterung stark beschädigten Außenfresken wirkliche
Problemfälle dar. Glücklicherweise konnte so manches,
was seit der Entdeckung 1968 gänzlich verschwunden war,
wieder hervorgeholt werden, wie z.B. die Umrisse Jesu bei
der Fußwaschung (links unten).
Ein bedeutsamer Teil der ursprünglichen Ausstattung wird jedoch noch länger nicht zu sehen sein: Es handelt sich
um bemalte Holztafeln der Barockzeit
mit Passionsbildern, die im Inneren an
der Rückwand angebracht waren. Wie
das Heilige Grab sind auch diese Tafeln
ein Fund bei der Dachbodenräumung
der Basilika 2005 und wie beim Heiligen Grab sind auf Grund des schlechten
Zustands einiger Tafeln umfangreiche
und teure Restaurierungsarbeiten nötig, die noch geraume Zeit in Anspruch
nehmen werden.
Im Zuge der Arbeiten an einer Begleitpublikation waren außer diesem Tafelfund noch weitere Ergebnisse zu
verzeichnen: Zur Diskussion gestellt
werden dabei die Frage des Malers der
Fresken (Wolf Huber oder der Mondseer Ulrich Bocksberger), ferner ikonografische Deutungen (bei Fresken und
Tafeln) und Datierungen (Kruzifix), die
von den ursprünglich angenommenen abweichen – all dies
wird in der im Entstehen begriffenen Publikation im Einzelnen nachzulesen sein.
Leopoldine Swoboda
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Die sieben O-Antiphonen
Gebetsverse zur Adventszeit
Erfahren Sie mehr über die Entstehung und Bedeutung der sieben O-Antiphonen und darüber,
welche Antiphonen dazugehören:
Herkunft und Bedeutung
T
ypisch für das Ende der Adventszeit sind die so genannten sieben O-Antiphonen. Diese stellen Gebetsverse dar und werden als eine Art letzte Steigerung
in der Erwartung des Advents an den sieben Tagen vor
Weihnachten zum Magnificat (Lobpreis Mariens) in der
Vesper (Abendlob) gesungen. Sie sind bereits seit dem 7.
Jahrhundert nachweisbar, stammen also aus spätantiker
Zeit und sind somit ein sehr altes kirchliches Erbe. Die sieben O-Antiphonen setzen sich aus Zitaten der Heiligen
Schrift zusammen.
Früher wurden sie auch in der Vorbereitung auf das Kommen Christi durch szenische Darstellungen etwa der Begegnung Marias mit dem Erzengel Gabriel und anderer
Ereignisse aus der Kindheit Jesu begleitet.
Dabei beginnen die sieben O-Antiphonen jeweils mit einer
dem Alten Testament (meist den Worten des Propheten
Jesaja) entnommenen bildhaften Anrede des erwarteten
Messias unter verschiedenen Heilstiteln, welche dessen
ersehntes Wirken preist. Sie münden schließlich in dem
lateinischen Ruf „Veni!“ („Komm!“), der um Beistand und
Heil bittet. Der Name der Antiphonen leitet sich von der
Anrufung „O“ ab, mit welcher jede der Antiphonen beginnt.
Sie werden im Stundengebet wie auch in den Messen der
letzten Adventstage gebetet:
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
■■ 17.12. - O Weisheit, hervorgegangen aus Gottes Mund,
mächtig wirkst du in aller Welt, und freundlich ordnest
du alles. Komm, o Herr, und lehre uns den Weg der Einsicht.
■■ 18.12. - O Herr und Fürst des Hauses Israel, du bist dem
Mose erschienen in der Flamme des Dornbuschs und
gabst ihm das Gesetz am Sinai. Komm, o Herr, und erlöse uns mit starkem Arm.
■■ 19.12. - O Wurzel Jesse1 , gesetzt zum Zeichen für die
Völker. Vor dir verstummen die Mächtigen, zu dir rufen
die Völker. Komm, o Herr, und erlöse uns, zögere nicht
länger.
■■ 20.12. - O Schlüssel Davids und Zepter des Hauses Israel, du öffnest und niemand schließt, du schließest und
niemand öffnet. Komm, o Herr, und befreie aus dem
Kerker den Gefangenen, der da sitzt in Finsternis und
im Schatten des Todes.
■■ 21.12. - O Anfang, Glanz des ewigen Lichtes, du Sonne
der Gerechtigkeit, komm, o Herr, und erleuchte uns,
die wir sitzen in Finsternis und im Schatten des Todes.
■■ 22.12. - O König der Völker, den sie alle ersehnen. Du
Eckstein, der das Getrennte eint. Komm, o Herr, und
befreie den Menschen, den du aus Erde erschaffen
hast.
■■ 23.12. - O Immanuel, Gott mit uns. Du König und Lehrer, du Sehnsucht der Völker und ihr Heiland. Komm,
o Herr, und erlöse uns, Herr, unser Gott.
1 Jesse war der Vater Davids. Der Messias wird nach der Überzeugung
des Alten Testaments ein Nachkomme Davids sein, der aus Bethlehem
stammt.
„Wie schön leuchtet der Morgenstern“
F
ür das Fest Mariae Verkündigung hat Johann Sebastian Bach seine Kantate BWV 1 geschrieben: im Advent wird die darin innig besungene liebevolle Freude dann manifest: zwei Violinen lassen im Orchester den
Morgenstern herausfunkeln, die Hörner sorgen für edelfestlichen Klang. Auch heuer stimmt das Vokalensemble
St.Michael Mondsee mit dem Consortium Lunaelacensis
wieder mit festlichen Werken auf das vorweihnachtliche
Geschehen ein. Neben der Kantate des Vaters Bach erklingt das „Magnificat“ des Sohnes Bach, der zu seinen
Lebzeiten als Komponist weit bekannter war als der Thomaskantor selbst: Carl Philipp Emanuel Bach, Hofcembalist Friedrichs des Großen am Hof zu Preußen, dann hochgeschätzter städtischer Musikdirektor und Kantor am
Johanneum in Hamburg. Sein „Magnificat“ gehört zu den
klangprächtigsten, in den vokalsolistischen Partien zu den
anspruchsvollsten "Magnificat"-Vertonungen überhaupt,
die starke, nahezu magische Kraft des Klangvisionärs Carl
Philipp Emanuel Bach ist darin zu entdecken, der auch
hier die Grenzen der Konvention sprengte und in neue
Dimensionen vorstieß. Emotional, pathetisch, empfindsam, glanzvoll, berührend, erhaben – mit vielen Adjektiven wird das „Magnificat“ beschrieben – doch hören Sie
selbst: am Freitag, dem 9.Dezember um 19h in der Basilika
Mondsee haben Sie die Gelegenheit dazu. Unter Leitung
von Bach-Spezialist Gottfried Holzer-Graf singen international gefragte Solisten: Aleksandra Zamojska (Sopran),
Armin Gramer (Alt), Virgil Hartinger (Tenor) und Matthias
Helm (Bass). Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns von den
„Bächen“ faszinieren und mitreißen lassen. Karten im Vorverkauf beim Klosterladen der Basilika Mondsee oder bei
Trafik Schweighofer.
Kantorei
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Literatur zur Advent- und Weihnachtszeit
Romano Guardini, Nähe des Herrn
Betrachtungen über Advent, Weihnachten, Jahreswende und Epiphanie, Topos Taschenbuch 707, 96 Seiten, kartoniert, 18 cm, 6. Auflage 2016, Topos plus Verlagsgemeinschaft /
Matthias-Grünewald Verlag,
ISBN / Code: 978-3-8367-0707-7.
Advent, Weihnachten und der Jahreswechsel sind eine Zeit des Zu-sich-Kommens und der
Besinnung. Romano Guardini bietet dafür anregende Betrachtungstexte an. Er erschließt
darin die Lesungen der Advents- und Weihnachtszeit und die daraus reiche Liturgie dieser
Tage. Vor allem führt er die Leser auf das Wesentliche hin: auf den wirklichen Advent, der
aus dem Innern entsteht, auf das Geheimnis der Heiligen Nacht, auf die Menschwerdung
Gottes, die nichts so lässt, wie es ist.
Martin Walser, Über Rechtfertigung. Eine Versuchung
Rowohlt Verlag, Reinbek 2012,
ISBN 9783498073817.
Gerechtfertigt zu sein, sagt Martin Walser, war einmal das Wichtigste. Staaten legitimieren sich durch Gesetze, Regierungen durch Wahlen. Aber der Einzelne? Zum Beispiel Josef K. im Prozess von Franz Kafka. Für Martin Walser ist das Buch der „Roman einer Gewissenserforschung, einer Suche nach Rechtfertigung“, so wie Josef K. für ihn der letzte
Romanheld ist, der das Fehlen von Rechtfertigung als Drama erlebt und daran zugrunde
geht. Demgegenüber leben wir seit langem ohne das Bedürfnis nach Rechtfertigung, ja
ohne auch nur die Frage danach. Rechtfertigung wird ersetzt durch Rechthaben. Dass
uns recht zu haben genügt, nennt Martin Walser eine Verarmung. Um deutlich zu machen, was uns abhandengekommen ist, geht er zurück in die Vergangenheit: von Kafka
zu Augustinus; zu Luther, Calvin und Max Weber; zu Nietzsche und Karl Barth, in deren
Gegenüberstellung das Buch seinen Höhepunkt hat. „Einschlafen“, sagt er, „könnte ich
ohne sie. Aber um aufzuwachen aus dieser und jener Verschlafenheit, brauche ich beide.“
Über Rechtfertigung ist Gewissenserkundung und Suche, Annäherung an Vorbilder und
Vordenker, um über «verführerische Sprachbewegungen» zu den entscheidenden Fragen
des Lebens, Glaubens und Schreibens vorzudringen. Oder zumindest zu einer Ahnung
von dem, was fehlt.
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
Reise mit der Pfarre St. Michael-Mondsee und der Pfarre St. Kilian-Oberang nach
Kampanien
Sorrent - Neapel - Capri - Amalfitana - Ravello - Salerno Paestum - Vesuv - Pompeji
Termin: 21. - 28. August 2017
Reisebegleitung: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder
PROGRAMMABLAUF:
1. Tag: Mondsee - München - Neapel - Sorrent
2. Tag: Sorrent - Herculaneum
3. Tag: Neapel
4. Tag: Trauminsel Capri
5. Tag: Amaltana - Ravello
Einladung
zum kostenlosen Informationsabend
am Di, 31. Jänner 2017
um 19.00 Uhr im Pfarrsaal Mondsee
6. Tag: Salerno und Paestum
7. Tag: Freizeit
8. Tag: Vesuv - Pompeji - Weinverkostung - Rückug
Pauschalpreis: € 1.290,Anmeldung und Information:
Pfarramt Mondsee, Sekretariat
Graben 18, 4010 Linz
Tel.: 0732 / 2240-49, [email protected]
Kirchengasse 1, 5310 Mondsee
Tel.: 06232 / 4166-0, [email protected]
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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De r K los te r laden i n Ad ve
Unsere Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag
von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Öffnungszeiten im Advent:
Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag, Samstag, Sonntag, Feiertag
von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr
A
dvent und Weihnachten - eine Zeit der Bräuche:
Sie finden im Klosterladen einige Inspirationen,
die Weihnachtszeit bewusst zu erleben und alte
Bräuche zu pflegen - mit der Familie oder mit Freunden.
Unser Angebot reicht von einem großen Weihrauchsortiment mit den passenden Gefäßen, über Krippen und
Krippenfiguren in jeder Preislage, bis hin zu erlesenem
Christbaumschmuck. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für Sie dabei?
Und weil dank der drei „Sterndeuter aus dem Osten“
(Matthäus 2,1) das Überreichen von Geschenken ein typisches Weihnachts-Ritual ist, gibt’s auch in unserem
Geschäft eine Reihe von Vorschlägen für Geschenke: aus
natürlichen Materialien, in hoher Qualität, handwerklich
hergestellt.
Das Klosterladen Team freut sich auf Ihren Besuch
und berät Sie gerne!
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
en t s t i m m u ng
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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TR AUUNGEN
Das Sakrament der Ehe empfingen:
Michael Brandstötter u. Nicole Pingitzer
Anton Radauer u. Eveline Radauer, geb. Ebner
Mag. Andreas Kriechhammer, MBA u. Mag. Barbara Wiesinger
Christian Lohninger u. Mag. (FH) Astrid Berger
Jan Kevin Ong Siy u. Raissa Abrenica Nocos
Thomas Roitinger u. Carina Seyr
Mag. Markus Habring u. Christina Strobl
DI Markus Eder u. DI Birgit Krisch
Dr. Christian Zwicker u. Dr. Katrin Dietrich
Wolfgang Handl u. Gertraud Handl, geb. Wendtner
Mag. Michael Wahl u. Regina Wimmer
Martin Gruber, geb. Leitner u. Daniela Gruber
Gerold Huber u. Ulrike Hold
Stefan Rebhan u. Sandra Rebhan, geb. Wnorowski
Ing. Florian Diemling u. Andrea Haslacher, BSc
Alexander Feurhuber u. Sabine Oberholzer
Wolfgang Helmberger u. Natasha Sirrieh
Johannes Dorfinger u. Lisa Dorfinger, geb. Graspointner
Mag. Manuel Brunner u. Dipl.Päd. Susanne Czachs, MA
Günther Itzlroither u. Cornelia Berger
Martin Bahn u. Anja Siebert
Aaron Saradpon u. Saebina Ghoshal
Dr. Martin Hubauer u. Stefanie Langmaier
Alexander Antonio Thai u. Christina Tredak
Manuel Stieger u. Sabrina Loizenbauer
GEBURTSTAG
Wir gratulieren allen recht herzlich zum Geburtstag!
Impressum
Da es sich beim Geburtsdatum bzw. dem Alter von Personen um personenbezogene Daten handelt, unterliegen diese
dem Datengeheimnis und müssen gem. § 15 Datenschutzgesetz gegenüber Dritten geheimgehalten werden. Eine Veröffentlichung solcher Daten ist in der Pfarrzeitung daher ohne die schriftliche Zustimmung der Betroffenen nicht zulässig.
Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG:
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Pfarre St. Michael Mondsee • Pfarrer MMag. Dr. Ernst Wageneder • Kirchengasse 1,
5310 Mondsee, Österreich • T: +43 (0) 6232 4166 • www.pfarre-mondsee.com • Bankverbindung: Raiffeisenbank Mondseeland IBAN AT 51 3432 2000 0000 2493, BIC RZOO AT2L 322 • Unternehmensgegenstand: Römisch-Katholische Pfarrgemeinde
Blattlinie: Informations- und Kommunikationsorgan der Pfarre St. Michael Mondsee • Es werden keine Beteiligungen an Medienunternehmen oder Mediendiensten gehalten • Verantwortlich: Pfarrer Dr. Ernst Wageneder • Red. Mitarbeiter: Dr. Hans
Hoffmann, Mag. Frank Landgraf, Christl Lettner, Josef Löberbauer, Pepi Schneider, Annelu Wenter, Sophie Wuchse, Theresia
Wuchse, Roman Aichinger• Bildnachweis: Sofern nicht angegeben: Pfarre St. Michael Mondsee, Alois Ebner, Herbert Riesner,
Annelu Wenter, Matthias Winkler, August Schwertl, Fotolia • Grafik & Design: Matthias Winkler, www.mawinator.com • Hersteller: Salzkammergut Media Ges.m.b.H, Druckereistraße 4, 4810 Gmunden • Verlagsort: Mondsee • Herstellungsort: 4810
Gmunden • Auf die durchgängige Verwendung der weiblichen und der männlichen Form bzw. geschlechtsneutraler Begriffe
wurde aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichtet • Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Anschauungen des jeweiligen Autors wieder und decken sich nicht in jedem Fall mit der Meinung des Herausgebers • Satz- und Druckfehler vorbehalten.
Herzlichen Dank den Sponsoren für die Finanzierung der Druckkosten der Pfarrzeitung!
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Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
TAUFEN
Durch das Sakrament der Taufe wurden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen:
Emilia Josephine Brajkovic
Clara Anna Dick
Luca Lang
Victoria Mayrhofer
Leandra Antonia Sakellaris
Florian Ernst Schweighofer
Pauline Kvapil
Jonas Raphael Engele
Julia Dittlbacher
Lukas Pöcksteiner
Paula Marie Hauer
Yara Lauren Schwaighofer
Eva Lohninger
!
Sophie Wimmer
Marlon Matthias Kerschbaumer
Aaron Finn Kalina
Valentin Ludwig Paul Renzl-Schöler
Simon Innerlohinger
Leo Moser-Aichriedler
Lukas Josy Thalhammer
Nicolaus Ramon Eberhard Hubert Waechter
Klara Franziska Billik
Emilia Lahnsteiner
Siona Jasmin Wengler
Leo Gassner
Matilda Marianne Staudinger
Dominique Colin Trebert
Lukas Ebner
Lara Marie Reisinger
Theresa Wuppinger
Jonas Hemetsberger
Anna Josefa Loidl
Kilian Josef Lugstein
Yannick Freinberger
Laurenz Franz Widlroither
Michael Sebastian Wintersteller
Lilah Marie Kirchtag
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 20. 1. 2017 • Später eingelangte Beiträge werden nicht mehr berücksichtigt!
Kirchenbeitragsstelle
Nahe bei den Menschen.
Ihr Beitrag hilft.
Ein frohes Weihnachtsfest
Ein frohes
Gesundheit
undWeihnachtsfest
Gottes Segen
Gesundheit und Gottes Segen
imim
neuen
Jahr
neuen
Jahr
Sprechtag der Kirchenbeitragsstelle Vöcklabruck
im Pfarrhof Mondsee,
Montag, 5. Dezember 2016
von 8.00 bis 12.00 Uhr
und 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr
wünscht das Team Ihrer
wünscht das Team Ihrer
Kirchenbeitrag-Beratungsstelle
Kirchenbeitrag-Beratungsstelle
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Wir beten
für unsere
Verstorbenen
Ferdinand Schafleitner
Johann Edtmayer
Christian Widlroither
Elisabeth Schwaighofer
Helmut Schmidt
Franz Grubinger
† 7. 9. 2016
im 78. Lebensjahr
† 18. 10. 2016
im 78. Lebensjahr
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† 9. 9. 2016
im 82. Lebensjahr
† 21. 10. 2016
im 69. Lebensjahr
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
† 9. 9. 2016
im 71. Lebensjahr
† 31. 10. 2016
im 74. Lebensjahr
Johanna Edtmeier
† 18. 9. 2016
im 20. Lebensjahr
Sammlung von Sterbebildern im Pfarrarchiv
Leopoldine Swoboda
Das Pfarrarchiv sammelt weiter!
Die Bild- und Fotobestände des Pfarrarchivs werden laufend, über die Sterbebilder hinaus, weiter ausgebaut. Es
besteht Interesse an allen Bildmaterialien, die in irgendeiner Weise mit Religion und Kirche, insbesondere natürlich
im Mondseeland, zu tun haben. Im Aufbau sind derzeit die Abteilung: Priesterbilder (nicht nur Primizbilder!) – dafür
werden dringend Abbildungen gebraucht – und eine Abteilung mit Wallfahrts- und Heiligenbildern.
Aber auch anderes schriftliches Material kann für das Archiv von Interesse sein – bevor Sie etwas nutzlos herumliegen haben oder gar wegwerfen wollen, lassen Sie es bitte dem Pfarrarchiv über die Pfarrkanzlei zukommen.
Den Spendern der letzten Zeit ein herzliches „Danke schön“ für ihre reichhaltigen und umfangreichen Materialien!
Leopoldine Swoboda
Pfarrzeitung der Pfarre St. Michael Mondsee
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Sterbebilder: Bestattung Eiterbichler, Foto Meindl, Foto Schwaighofer und Privat
Im Pfarrarchiv wird derzeit als Ergänzung zu den Sterbematriken eine Sammlung von Sterbebildern und Todesanzeigen aufgebaut. Sterbebilder enthalten viele, kulturgeschichtlich interessante Details, vor allem aber vielfach ein
Foto, wodurch sie über die Sterbematriken hinausgehen. Das Material wird in allen Einzelheiten EDV-erfasst und
soll auf diese Weise bei Anfragen die langwierige Suche verkürzen und die historische, wissenschaftliche Arbeit
erleichtern. Sollten Sie zu dieser Sammlung etwas beitragen können oder auch anderes Material an das Pfarrarchiv
abgeben wollen, verständigen Sie bitte das Pfarrsekretariat.