Grundlagen

Einleitung
Grundlagen
Schallabsorption
Raumakustik mit Knauf – Daten für die Planung
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Kapitel (Arial Narrow, Bold 9/12 LW 10)
Einleitung
Schallabsorptionsgrad und verbale Bewertung nach VDI 3755
Bewerteter Schallabsorptionsgrad
αw
Bewertung
≥ 0,80
Höchst absorbierend
0,60 bis 0,75
Hoch absorbierend
0,30 bis 0,55
Absorbierend
0,15 bis 0,25
Gering absorbierend
≤ 0,10
Reflektierend
Für eine individuelle Berechnung der Nachhallzeiten beim Einsatz von Knauf AkustikProdukten steht der Knauf Raumakustikrechner zur Verfügung.
http://www.knauf.de/profi/toolsservices/tools/raumakustikrechner/
Grundlagen
Definitionen der Schallabsorptionsgrade in Anlehnung an DIN EN ISO 11654
Die in einem Raum eingesetzten Baustoffe und
Materialien können aus akustischer Sicht schallhart sein, das heißt keine oder kaum schallabsorbierende Eigenschaften aufweisen. In diesem Fall
ist der bewertete Schallabsorptionsgrad αw nahezu 0. Im Gegenzug kann ein Material hoch schallabsorbierend sein. Wird 100 % der auftreffenden
Schallenergie absorbiert, d. h. die Schallenergie
wird vollständig in Wärmeenergie umgewandelt,
beträgt der bewertete Schallabsorptionsgrad αw
nahezu 1.
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Raumakustik mit Knauf – Daten für die Planung
Definitionen
αs bezeichnet die Werte des frequenzabhängigen
Schallabsorptionsgrads gemessen im Hallraum in
Terzen. Aus ihnen wird der praktische Schallabsorptionsgrad gebildet.
αp sind die Werte des frequenzabhängigen, praktischen Schallabsorptionsgrads aus je 3 Terzen.
Sie werden häufig für frequenzabhängige Prognosen herangezogen.
αw ist der bewertete Schallabsorptionsgrad. Er ist
frequenzunabhängig und wird als Einzahlwert angegeben. Die Ermittlung der Einzahlbewertung erfolgt nach dem im Folgenden beschriebenen Verfahren.
Formindikatoren hinter dem bewerteten Schallabsorptionsgrad geben Aufschluss darüber, ob ein
absorbierendes Material besonders im tiefen, mittleren oder hohen Frequenzbereich wirksam ist.
Dabei werden folgende Indikatoren verwendet:
■■ L wenn das Produkt im Bereich der tiefen Frequenzen besonders wirksam ist,
z. B. αw = 0,60 (L)
■■ M wenn das Produkt im Bereich der mittleren
Frequenzen besonders wirksam ist,
z. B. αw = 0,70 (M)
■■ H wenn das Produkt im Bereich der hohen
Frequenzen besonders wirksam ist,
z. B. αw = 0,85 (H)
■■ Kombinationen sind möglich,
z. B. αw = 0,70 (MH)
Kapitel (Arial Narrow, Bold 9/12
Einleitung
LW 10)
1. Schallabsorptionsgrad
2. Bewerteter Schallabsorptionsgrad
αS = Schallabsorptionsgrad für Terzbandbreite
frequenzabhängiger Wert des Schallabsorptionsgrades nach
DIN EN ISO 354, gemessen in Terzbändern
αp = Praktischer Schallabsorptionsgrad
aus αS auf Oktavbänder umgerechnet
nach DIN EN ISO 11654
αS400 + αS500 + αS630
Beispiel für 500 Hz: αp 500 =
0,8
α p500
0,6
αS
αp
0,4
0,2
1000
2000
αw
0,6
0,2
250
Schallabsorptionsgrad
2000
4000
Hz
Versetzte Rundlochung 12/20/66 R
mit Akustikvlies
Lochanteil: 19,6 %
αp
1,0
1,0
α p250
0,65
0,8
αw
αp
0,60
verschobene Bezugskurve
0,6
0,4
0,40
0,2
1000
Beispiel
Beispiel (250 Hz): 0,65 - 0,40 = 0,25 (≥ 0,25) = (L) → αw = 0,60 (L)
0,4
500
4000 Hz
αw mit Formindikatoren = αw (...)
wenn αp für einzelne Oktavfrequenzen die Bezugskurve um ≥ 0,25
überschreitet dann Zusatz:
(L) bei 250 Hz (M) bei 500 oder 1000 Hz (H) bei 2000 oder 4000 Hz
0,6
negativ
(≤ 0,10)
Bezugskurve
0
125
3. Formindikatoren
0,8
αp
0,60
verschobene Bezugskurve
0,4
5000
630
800
500
2500
3150
250
1250
1600
125
315
400
160
200
0
100
Schallabsorptionsgrad
0,8
1,0
α s500
α s630
α s400
Bewerteter Schallabsorptionsgrad
nach DIN EN ISO 11654
Einzahlangabe des Schallabsorptionsgrades
ermittelt aus verschobener Bezugskurve
(die Summe aller negativen Abweichungen ≤ 0,10) und der
Schnittpunkt bei 500 Hz nach DIN EN ISO 11654
Beispiel:
3
Schallabsorptionsgrad
1,0
αw =
L
M
0,2
H
0
0
125
250
500
1000
2000
4000
Hz
125
250
500
1000
2000
4000
0,65
0,50
0,60
Hz
Konstruktionstiefe 200 mm
αp
0,45
αw = 0,60 (L)
0,65
0,80
Hoch absorbierend
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