Landesjugendleitertag Bayern 18.-20.11.2016 in GAP

Landesjugendleitertag Bayern
18.-20.11.2016 in GAP
Antrag:
Der Landesjugendleitertag 2016 der JDAV Bayern beschließt:
Die Verpflegung auf Landesjugendleitertagen der JDAV Bayern ist ausschließlich vegetarisch.
Begründung:
Es gibt viele Gründe den Fleischkonsum zu reduzieren. Für uns sind die Wichtigsten dabei Klimaschutz und
Umweltschutz. Diesen Zielen hat sich die JDAV in ihren "Grundsätzen, Erziehungs- und Bildungszielen“ verpflichtet.
Die folgenden Beispiele sollen unsere Ansicht verdeutlichen:
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Tierhaltung trägt 18% zum weltweiten Treibhausgasausstoß bei. Nutztierhaltung ist für ca. 9% des
menschengemachten CO2 Ausstoßes und 35% des menschengemachten Methanausstoßes verantwortlich. 1
Fleischproduktion ist für einen erheblichen Anteil des „Wasserverbrauch-fußabdrucks“ verantwortlich.
Während für die Produktion von 1 kg Weizen ca. 1.100 Liter Wasser benötigt werden, werden für 1 kg
Rindfleisch ca. 15.000 Liter benötigt.2
Fleischproduktion benötigt für Tierhaltung und Futtermittelproduktion erhebliche Flächen. Für die
Produktion von 1 kg Rindfleisch werden in Deutschland 27 m2 benötigt. Für 1 kg Kartoffeln nur 0,5 m2 und
für ein kg Milch nur 1,1 m2.3
Treibhausgasausstoß, Wasser- und Flächenverbrauch haben große Auswirkungen auf den Klimawandel, den
Ressourcenverbrauch und die globale Gerechtigkeit.
Deswegen möchten wir, zusätzlich zu den vielen anderen kleinen Schritten für den Umwelt- und Klimaschutz bei uns
im Verband, aktiv unseren Fleischverbrauch reduzieren. Bei der Großveranstaltung Landesjugendleitertag kümmern
wir uns um gute vegetarische Verpflegung und leisten hiermit sowohl einen symbolischen als auch einen realen
Beitrag zur Reduktion des Fleischkonsums. Andere Veranstaltungen der JDAV Bayern (z.B: Jugendleiterschulungen)
sind von diesem Beschluss unbeeinflusst.
Auf dem Landesjugendleitertag (2,5 Tage) auf Fleisch zu verzichten und damit einen positiven Schritt zu nachhaltiger
Entwicklung beizutragen sollte in einem Umweltverband der Minimalkonsens sein. Und ja: „mehr geht immer“ und
es darf gerne jede* für sich noch einen Schritt weiter gehen.
Antragsteller:
Korbinian Berschneider (Sektion Oberland), Sarah Spangenberg (Sektion Taufkirchen / Vils), Astrid Indefrey (Sektion
Bodenschneid), Max Göggelmann (Sektion Neu-Ulm), Christoph Schröter (Sektion Ansbach), Anton Glasl (Sektion
Tölz), Paul Palm (Sektion Zorneding), Veronika Specht (Sektion München), Gesa Scupin (Sektion KaufbeurenGablonz), Monika Walch (Sektion Mering)
1
Bericht der Welternährungsorganisation von 2006: http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM
http://waterfootprint.org/en/water-footprint/product-water-footprint/
3
http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/WWF_Fleischkonsum_web.pdf
2