Das Abenteuer „Deutsche Meisterschaft“ aus Sicht der Fans Eine von unseren Fan-Beauftragten Roswitha und Rolf Waldmann wieder perfekt geplante FanFahrt zur Deutschen Meisterschaft nach Bamberg begann am Samstag früh auf dem Braunschweiger Bahnhof. Bei Minus-Temperaturen warteten 17 Fans sehnsüchtig auf den ICE, als die lapidare Anzeige „Zug entfällt“ den sauber ausgearbeiteten Zeitplan ins Wanken brachte. Auch unsere Platzreservierungen waren damit hinfällig und so brachten wir die erste Etappe nach Hannover im Stehen hinter uns, für die zweite bis Würzburg gab es Sitzplätze für alle, allerdings nicht wie geplant im Pulk! Das hielt uns jedoch nicht davon ab, den ersten Schluck Sekt auf unsere Mannschaft zu trinken. Das letzte Teilstück bis Bamberg barg keine weiteren Probleme, aber wir hatten inzwischen eine ganze Stunde verloren. Das stellte den Ablauf vor Ort auf den Kopf: anstatt zunächst im Hotel einzuchecken, um danach erst auf dem Weg in die Halle in dem fränkischen Lokal „Schlenkerla“ zu speisen, zogen wir direkt vom Bahnhof dorthin. Nach einem knapp halbstündigen Fußmarsch – dem noch weitere folgen sollten, da die Busverbindungen in Bamberg suboptimal waren – kamen wir dort an. Das Lokal war riesig und voll, aber Organisation und Service klappten hervorragend – „Hut ab“ vor der Leistung des Personals! Wir stärkten uns also mit fränkischen Spezialitäten, um uns danach auf den Weg zum Hotel zu machen – wieder ca. eine halbe Stunde zu Fuß! Dort angekommen war es inzwischen kurz vor 15:00 Uhr und uns blieb noch eine knappe Stunde bis zur Vorstellung der Standard-Teams in der Brose-Arena. Wir gaben uns deshalb nur 10 Minuten, um wieder frisch und startklar zu sein, und dank der Disziplin des Fan-Teams gelang es uns trotz aller Widrigkeiten, pünktlich – und diesmal unter Nutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels – zum Beginn des Auftritts unserer Mannschaft präsent zu sein. Es war ein tolles Erlebnis, die acht besten Mannschaften Deutschlands live zu sehen und unser „Team Weiß“ mitten dabei! Voller Spannung verfolgten wir die Präsentationen der Mannschaften und bemühten uns nach Kräften, unsere Tänzer, die gleich als erste auf die Fläche mussten, zu unterstützen. Die ganz subjektive Meinung der Fans nach der Vorrunde war: prima gemacht! Und auch die Wertungsrichter waren der Meinung, dass diese Mannschaft in der Zwischenrunde wieder dabei sein soll. Auch in dieser Runde gaben wir und unsere Mannschaft alles – sie gefiel uns noch besser als beim ersten Durchgang und wir waren so stolz!!! Neidlos musste man aber anerkennen, dass es auch andere Teams gab, die tolle Leistungen brachten, und so fand die Endrunde ohne unser Team statt. Nachdem das Turnier um Mitternacht beendet war, galt es, den Weg zum Hotel in Angriff zu nehmen. Da es weder Taxen noch Shuttle-Busse an der Arena gab und der öffentliche Linienverkehr in Richtung Hotel seinen Betrieb schon vor Stunden eingestellt hatte, machten wir uns ein weiteres Mal zu Fuß auf den Weg. Zurück in unserem Domizil kamen wir noch in gemütlicher Runde im Frühstücksraum zusammen, um den ereignisreichen Tag bei Sekt und Knabbereien ausklingen zu lassen. Der Abreisetag begann mit einem Selbstbedienungs-Frühstück ohne Personal. Es war alles gut vorbereitet und klappte wunderbar. Danach allerdings fragten wir uns, wie wir unsere Zimmer bezahlen sollten, wenn niemand kommt, um uns das Geld abzunehmen. Eine Putzfrau, die irgendwann auftauchte, war ratlos! Aufklärung brachte dann ein Anruf bei der Chefin: Der fällige Betrag für die gesamte Gruppe war tags zuvor bei unseren Organisatoren vom Konto abgebucht worden – oh weh!! Die Fans bedankten sich augenzwinkernd bei den edlen Spendern, aber nun wussten wir, wem wir unsere Übernachtungskosten schuldeten. Die Rückfahrt im Bus war recht entspannt und ruhig, die Mannschaft hatte großen „Schlafbedarf“. Unermüdlich unterwegs war jedoch Ferenc, der Mannschaftsführer, der sich sehr darum kümmerte, dass es auch den Fans an nichts fehlte. Außerdem hatte das Team noch ein ganz tolles Dankeschön für die Fans vorbereitet: ein Foto der besonderen Art von den Formationstänzern, das so nicht veröffentlicht wird, mit einer ebenso einmaligen Widmung und den Unterschriften der Mannschaft. Eine gelungene Überraschung, die viel Freude bereitet hat. Nun freuen wir uns auf die nächsten Events mit unseren Formationen. Evi Henschel
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