Tödliches Trio - Klinikum Passau

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PASSAU
Donnerstag, 17. November 2016
Eine Feuertaufe für den neu gewählten Elternbeirat rund um Vorsitzende Angelika Hadrian war das Martinsfest des Kindergartens Schalding
r.d.D.. Bereits in der Kirche konnten sich die Kindergartenkinder mit
Liedern und Schauspiel aktiv einbringen. Besondere Highlights waren
der Laternentanz der größeren Kinder, gefolgt vom Auftritt des Sankt
Martin hoch zu Ross. Dank der Einladung von Kommandant Christian
Pompl konnte das anschließende Beisammensein mit Verpflegung in die
Räumlichkeiten der Feuerwache verlegt werden.
− red/Foto: privat
BRK-Blindenreport besucht unserRadio
Wie arbeitet eigentlich ein professioneller Radiosender? Worauf kommt
es beim Schreiben der Nachrichten an? Wer sucht die Musik aus? Und
wie weckt man bei den Hörern Interesse? Diese und viele weitere Fragen
haben sich einige der ehrenamtlichen Sprecher des Blindenreports im
BRK-Kreisverband aus erster Hand beantworten lassen. Bei einer Studioführung konnten sie gemeinsam mit Redaktionsleiter Christian Keim
beim Lokalradiosender unserRadio Mäuschen spielen. „Bei uns steht
demnächst eine Sprecherfortbildung an. Da wollten wir uns vorab anschauen, wie die Profis arbeiten“, erklärt Walter Hengstberger, Initiator
des BRK-Blindenreports, den Grund für den Besuch. Der BRK-Blindenreport existiert bereits seit über 30 Jahren. Wöchentlich lesen ehrenamtliche Helfer ausgewählte Lokalnachrichten aus der Passauer Neuen
Presse ein, um so auch blinde Menschen und Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit mit aktuellen Informationen aus der Region zu
versorgen. „Wir nehmen auf jeden Fall viele Tipps in unsere Fortbildung
mit und werden auch den anderen Sprechern von unseren Erfahrungen
erzählen“, so Hengstberger. Insgesamt engagieren sich rund 30 Helfer,
darunter sehr viele Studierende der Uni Passau, beim Blindenreport. Im
Bild die ehrenamtlichen Sprecher Werner Bayer (v.l.) und Jürgen Karl,
unserRadio-Moderatorin Claudia Bauer, Christian Keim, Walter
Hengstberger sowie Sprecher Manfred Köhler.
− red/Foto: privat
Martinsfest im Seniorenheim
Mehr als 200 Besucher informieren sich bei Aktionstag zum Thema Herzkrankheiten am Klinikum
„Herz unter Stress“ war das
Motto der bundesweiten Herzwochen. In deren Rahmen veranstaltete das Klinikum Passau zusammen mit Alt-OB Willi Schmöller
als Regionalbeauftragtem der
Deutschen Herzstiftung sowie der
AOK Passau wieder einen Aktionstag, der auf großes Interesse
stieß: Mehr als 200 Besucher kamen in den Hörsaal.
Prof. Dr. Dietmar Elsner, Chefarzt der III. Medizinischen Klinik,
wies darauf hin, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen immer noch
Todesursache Nummer 1 in
Deutschland sind und die Hälfte
aller Todesfälle ausmachen. Im
Vordergrund steht dabei das „tödliche Trio“: Chronische Durchblutungsstörungen, akuter Herzinfarkt und Herzschwäche. Für die
Entstehung dieser Erkrankungen
spielen zwar auch Faktoren wie
Vererbung und Lebensalter eine
Rolle, die man nicht beeinflussen
kann. Eine Reihe von Risikofaktoren könne man jedoch verhindern.
Dazu gehören ein ungesunder Lebensstil mit Mangel an Bewegung,
falscher Ernährung, Übergewicht,
Rauchen und Stress sowie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Diabetes.
Der Diabetes-Spezialist Peter
Weigl ging auf das gefährliche
Doppel aus koronarer Herzerkrankung (Durchblutungsstörungen des Herzens) und Zuckererkrankung ein. Er erläuterte, dass
beim Diabetiker Herzbeschwerden atypisch sein können und sich
häufig in Form von Luftnot und
nicht von Brustschmerzen bemerkbar machen. Für die erfolgreiche Behandlung der Zuckererkrankung sei die Schulung der Patienten besonders wichtig, damit
diese ihre Erkrankung und den
Umgang damit genau kennen und
bis zu einem gewissen Grad ihr eigener Arzt sein können. Ernährungsumstellung und regelmäßige
Bewegung sind die Basis der Behandlung, darüber hinaus kommen verschiedene Medikamente
zum Einsatz.
Dr. Josef Leebmann vom Stoffwechselzentrum erläuterte die
Rolle von Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei steigt das Risiko fürs Herz mit dem Bauchum-
Donnerstag: Donau-Apotheke, Passau, Heininger Str. 22, 08 51/8 11 43.
Namenstage
Natur erleben und begreifen
17. November: Hilda, Florin, Walter,
Gertrud
Gertrud, die allgemein „die Große“
genannt wird, war eine Mystikerin.
Sie wurde in der Lutherstadt Eisleben
geboren. Ihre Eltern gaben das kleine
Mädchen zur Ausbildung und Erziehung in das Zisterzienserinnen-Kloster Helfta in Thüringen, das damals in
Deutschland als das führende Frauenkloster galt. Mit 25 Jahren bekam
sie ihre erste Christusvision. Von diesem Zeitpunkt an erlebte sie bis zu ihrem Tode immer wieder mystische
Schauen, über deren Inhalt sie selbst
regelmäßig Notizen anfertigte. Die
Theologin und Schriftstellerin, die im
Jahre 1302 starb, genießt besonders
in den spanisch sprechenden Ländern Lateinamerikas hohes Ansehen
und große Verehrung. Sie ist u.a. Patronin von Peru.
Pegelstände
Donau: 4,57 Meter.
Inn: 1,83 Meter.
Recyclinghöfe
Mit Problemmüllannahmestelle:
Recyclingzentrum Pfenningbach:
Heute, 8 bis 16 Uhr, 0 85 02/35 31.
ERZ Hellersberg: Heute, 8 bis 16
Uhr, 08 51/9 56 21 16.
Haibach: Heute, 9 bis 12 Uhr,
08 51/3 07 00.
Über hohen Besuch durften sich die Kinder des Musik und Naturkindergartens St. Salvator l.d.D. freuen. Ein echter König der Lüfte, Steinadler
Ares, gab sich die Ehre. Auf Initiative von Jäger Konrad Maier und Ella
Kellner, der Kitaleiterin, besuchte Daniel Duschl, ebenfalls Jäger und
dazu Falkner, die Kinder. Ziel war es, den Kindern die Greifvögel und andere Bewohner des Waldes näherzubringen. Ehrfürchtig lauschten die
Kinder den Ausführungen im Garten des Kindergartens und waren sichtlich beeindruckt von der Größe und Schönheit des Adlers. Zum Abschied überreichten die Kinder ein selbst gebasteltes Windlicht als Dankeschön für Zeit und Engagement.
− bw/Foto: privat
Sie machen sich gemeinsam stark gegen Herzkrankheiten: Prof. Dr. Dietmar Elsner (v.r.), Peter Weigel, Dr.
Josef Leebmann, Dr. Michael Gröbner und Alt-OB Willi Schmöller.
− Foto: Eckelt
fang, der bei Frauen unter 80 und
bei Männern unter 94 Zentimetern
liegen sollte. Er erläuterte die Besonderheit gesunder, mediterraner
Ernährung („Mittelmeerdiät“) und
wies darauf hin, dass es nicht nur
darauf ankommt, sein Leben zu
ändern, sondern auch „sein Ändern zu leben“, eine gesunde Lebensweise also auch konsequent
durchzuhalten. Er kritisierte auch
die Medien, die mit Berichten über
eine angebliche „Cholesterinlüge“,
die jeder Grundlage entbehre, die
Menschen verunsichert hätten.
Dr. Michael Gröbner vom Klinikum Passau berichtete über die
Rolle von Sport als Prophylaxe fürs
Herz. Er zeigte, dass schlechte Fitness das Herz-Kreislaufrisiko auf
das Vierfache erhöht und heute
viele Menschen unter einem Bewegungsmangelsyndrom leiden.
Dagegen kann Sport als „Wunderpille“ für viele Krankheiten angesehen werden. Zwei Stunden
Sport pro Woche, aufgeteilt auf
mindestens drei Einheiten, kann
das Leben um über drei bis vier
Jahre verlängern. Neben regelmäßiger sportlicher Betätigung mit
Ausdauer- und Krafttraining, am
besten in Gemeinschaft, sei es besonders wichtig, regelmäßige Bewegung in den Alltag mit aufzu-
nehmen, z.B. indem man immer
die Treppe statt des Aufzugs
nimmt.
Jeder sollte seinen
Blutdruck kennen
Der Kardiologe Dr. Omar Adjan
stellte die Bedeutung des Bluthochdrucks heraus. Hier sei es erst
einmal entscheidend, dass jeder
seinen eigenen Blutdruck kennt –
normal ist ein Wert unter 130/85
mmHg, ab 140/90 mmHg ist der
Blutdruck zu hoch. Zwar kann
man durch Gewichtsnormalisierung und sportliche Betätigung seinen Blutdruck senken, häufig ist
eine medikamentöse Therapie jedoch nicht zu umgehen. Dann
müsse konsequent ein normaler
Blutdruck angestrebt werden.
Der Kardiologe Dr. Thomas
Lange ging auf die Möglichkeiten
der Vorsorgeuntersuchungen ein.
Er zeigte auf, dass es dabei am
wichtigsten ist, selber sein eigenes
Risiko über Gewicht, Bauchumfang, Blutdruck, Blutfettwerte und
familiäres Risiko zu ermitteln. Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt sind zu empfehlen. Bei besonders hohem Risiko oder Hinwei-
sen auf eine Herzerkrankung ist
die weiterführende Untersuchung
beim Kardiologen erforderlich.
Nach den Vorträgen konnten
die Besucher die Informationsstände besuchen und sich zum
Thema herzgesundes Leben informieren. Einen Schwerpunkt bildete zudem die Laienreanimation.
Notarzt Dr. Rainer Sollfrank zeigte
wie man als Ersthelfer eine HerzLungen-Wiederbelebung
selbst
durchführt. Dies konnten die Besucher auch selbst praktisch an der
Puppe üben. Dr. Claudia Heinrich
erläuterte live im Ultraschall die
Funktionsweise des Organs Herz.
Die Diätküche des Klinikums verwöhnte die Besucher mit Kostproben aus der Mittelmeerküche und
demonstrierte, dass gesunde Ernährung nicht nur gut fürs Herz,
sondern auch schmackhaft ist.
In seinem Abschlusswort stellte
Prof. Dr. Elsner dar, dass jeder die
Wahl hat zwischen ungesundem
und gesundem Leben. Wer sich für
eine gesunde Lebensweise entscheidet und diese auch durchhält,
kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen drastisch senken, die Lebensqualität verbessern
und die Lebensdauer verlängern.
SERVICE
Apotheken
Elf Kinder vom städtischen Kindergarten haben den Bewohnern des
Heiliggeistspitals sowie Verwaltungsrätin Hildegunde Brummer (l.) mit
ihrem Martinsspiel eine große Freude gemacht. Besucht wurden auch all
die Bewohner, die nicht zur Aufführung in den Speiseraum kommen
konnten. Heimbeiratsvorsitzende Amalie Elsberger verteilte ein kleines
Dankeschön.
− red/Foto: privat
Nummer 266
Tödliches Trio
PERSONEN UND NOTIZEN
Mit Lichtern zur Feuerwehr
ASTA
Wichtige Rufnummern
Integrierte Leitstelle (Feuerwehr,
Rettungsdienst, Notarzt): 1 12, (vorwahlfrei aus Festnetz und Mobilfunknetz).
Ärztlicher
Bereitschaftsdienst:
11 61 17,
01805/191212
und
www.notdienst-passau.de.
Polizei: 1 10
Polizeiinspektion
Passau:
08 51/9 51 10, Nibelungenstraße 17.
Bundespolizeiinspektion Passau:
08 51/7 56 35 00, Danziger Straße
49.
THW: 08 51/66 91
Frauenhaus, Anonyme Wiege, Frauennotruf: 08 51/8 92 72
Telefonseelsorge: 08 00/1 11 02 22,
Am-Zwinger 1.
Hospizverein:
01 73/6 80 92 86,
Täglich von 8 bis 20 Uhr.
Handy-Notruf: 01 73/6 80 92 86
Projekt
Moses/Donum
Vitae:
08 00/0 06 67 37
Caritas
Familienberatung:
08 51/50 12 60
Stadtjugendring: 08 51/37 93 24 96
Kreuzbund
Selbsthilfe:
08 51/50 18 42
IGEL e.V (sexueller Missbrauch):
08 51/20 40
Kinderschutzbund: 08 51/25 59
Trauerbegleitung: 08 51/3 63 61
Weißer Ring: 01 51/5 51 64 6 19
Pro Familia: 08 51/5 31 21
Tierschutzbewegung
Ostbayern:
08 51/25 02
Tierheim Passau: 08 51/75 13 17
Tierschutz Aktiv/Tierheim Buch:
08 51/9 86 20 54
Familien-Pflegewerk des Kath.
Deutschen
Frauenbundes:
0 85 73/9 68 77 15
Sternenhof: 0 85 31/1 35 70 90
Nothilfe für Vögel und kleine Wildtiere: 01 51/10 60 97 54
Arbeitskreis Katzenhilfe, Ilzer Katzenstube: 01 60/2 84 86 29
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Vier Verletzte bei Passau-Mitte
Erneut hat es an der ampelgeregelten Autobahnauffahrt PassauMitte einen Abbiege-Unfall gegeben. Ein Audifahrer wollte gestern gegen 19 Uhr von Richtung
Fürstenzell kommend nach links
in die Autobahn einfahren und
rammte dabei einen aus Passau
kommenden Suzuki. Beide Au-
Bewegungstraining
für Senioren
tos waren laut Polizei mit je drei
Personen besetzt, vier der Beteiligten wurden mit leichteren Verletzungen ins Klinikum eingeliefert. Helfer der Feuerwehr kümmerten sich um die Verkehrsregelung an der Unfallstelle.
− lam/Foto: Lampelsdorfer
Adventsmarkt
in der Ilzstadt
Die Frauen der Pfarrei PassauWie man mit beschwingter Musik und einfachen Bewegungen bei Ilzstadt veranstalten am Samstag,
älteren Menschen neue Lebens- 19. November, von 14.30 bis 17.30
freude wecken kann, erfahren bei Uhr im Pfarrheim St. Bartholoeinem Übungsnachmittag für Sitz- mäus in der Prinz-Eugen-Str. 1 eitanz am Freitag, 2. Dezember, von nen Adventsmarkt. Angeboten
13.30 bis 17 Uhr im Kloster werden frisch gebundene AdventsSchweiklberg. Durch den Nachkränze, Weihnachts- und Grabgemittag führt die zertifizierte Sitzstecke
und selbst gestrickte Sotanzanleiterin Helga Mayer. Anfänger sind willkommen. Infos und cken für Kinder, Damen und HerAnmeldung im Referat Senioren- ren, aber auch Heißgetränke, Kuseelsorge, Tel. 0851/393-2301, bei chen und Torten sowie WeihTheresia
Hofbauer,
Tel. nachtsstollen. Der Erlös wird für
08723/1329 oder per Mail an seni- kirchliche und soziale Projekte in
− red
[email protected]. der Pfarrei verwendet.