Nun sind beide Projekte abstimmungsreif

32. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 24. November 2016
Nr. 47
MESSIKA
JOAILLERIE
Queen of Diamonds
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Nun sind beide Projekte abstimmungsreif
Die Küsnachter Stimmbürger
haben am 12. Februar die
Wahl zwischen dem Projekt
Zentrumsentwicklung und
der Initiative Parkdeck. Beide Projekte liegen nun abstimmungsreif vor.
Planungsstand der Projekte «Zentrumsentwicklung» und der «Einzelinitiative Parkdeck» präsentiert.
Fertig gebaut wären beide Projekte
im Winter 2020. Die Bauzeit für die Initiative Parkdeck ist zwar nur halb so
lang wie die für das Projekt Zentrumsentwicklung, doch es wäre vorhergehend noch mit einem längeren
Gestaltungsplanverfahren zu rechnen.
Annina Just
Diskussion um Gestaltungsplan
Im Massstab 1:100 wurden sie beide
gebaut, aber in echt kann es nur eines
geben: Die beiden Projekte für das
Areal Zürichstrasse sind nun bis zur
Abstimmungsreife ausgearbeitet und
wurden als Modelle visualisiert. Diese
waren am politischen Themenabend
von letzter Woche beliebte Anschauungsobjekte. «So kann man sich viel
besser vorstellen, was hier passieren
soll», meint eine ältere Dame und
beugt sich interessiert über eines der
Gebilde. Zuvor hatten Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) und der Abteilungsleiter Tiefbau, Albi Thrier, den
Genau dieser Gestaltungsplan sorgt
nach wie vor für Diskussionen zwischen der Gemeinde und dem Initiativkomitee um Hermann Gericke. Weil für
das Areal Zürichstrasse eine Gestaltungsplanpflicht vorliegt, müsste ein
solcher noch ausgearbeitet werden,
falls dieses Projekt das Rennen macht.
Für seine Konkurrenz, das Projekt
Zentrumsentwicklung, wurde die entsprechende Grundlage bereits vom
Kanton genehmigt und von der Gemeindeversammlung abgesegnet. Laut
der Gemeinde Küsnacht ist es nach
wie vor fraglich, ob der Kanton dies
auch bei der Initiative Parkdeck tun
Die Diskussionen um die Zukunft des Parkplatzes Zürichstrasse gehen in die Endphase.
würde. Dabei stützt man sich auf eine
«informelle Anfrage» beim Kanton und
will die Stimmbürger auf diese Unsicherheit aufmerksam machen. «In einer ersten Stellungnahme hat der Kanton festgehalten, dass das Parkdeckprojekt die kommunalen und über-
kommunalen Richtplanvorgaben verletze und daher zum heutigen Zeitpunkt zu einer Nichtgenehmigung führen würde», erläutert Gemeindepräsident Ernst. Dies sieht Gericke anders:
«Es handelte sich dabei nicht um eine
ordentliche Vorprüfung und es liegt
Foto: Frederik Besse
entsprechend keine offizielle Stellungnahme von kantonalen Behörden vor»,
meldete er sich im Anschluss an die
Veranstaltung und schriftlich beim
«Küsnachter» zu Wort. Für eine offiziFortsetzung auf Seite 5
Vorbereitet auf Diskussion
Vorbereitet auf Bedrohung
Vorbereitet auf Brände
Das Bürgerforum Küsnacht (BFK) stellt sich gegen die geplante Steuererhöhung im Jahr 2018: An der Gemeindeversammlung wird der Voranschlag 2017 der politische Gemeinde Küsnacht für Diskussionen sorgen.
Seite 3
Er malte kein düsteres Bild, aber er will auch keine Schweiz
ohne Armee: SP-Ständerat und Oberstleutnant Daniel Jositsch referierte vor der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee über die Sicherheitslage der Schweiz.
Seite 7
Schutz & Rettung Zürich muss sich bei Unfällen mit Elektround Hybridfahrzeugen besonders vorbereiten. Zwei Feuerwehrspezialisten erklären, wie auch Autofahrer für mehr
Sicherheit sorgen können.
Seite 20
2
Stadt Zürich
Nr. 47
24. November 2016
Eintauchen in zauberhafte Märchenwelt
In der Vorweihnachtszeit
fährt das Jelmoli-Märlitram
wieder durch die Innenstadt. Bei seiner Fahrt mit
dem Samichlaus und zwei
Engeln werden wieder viele
Kinderaugen strahlen.
Gewähren einen Blick hinter die Kulissen von Motown: Die Sänger Victor
Hugo Barreto, Wilson D. Michaels und Trevor Jackson.
Foto: zvg.
Eine Hit-Fabrik feiert 50 Jahre
Es groovt in der Maaghalle:
Die Show mit den grössten
Motown-Hits feiert Schweizer Premiere.
Wer kennt sie nicht, die unvergesslich
groovigen Songs von Diana Ross &
The Supremes, von Marvin Gaye, Stevie Wonder, The Temptations, den
Jackson 5 & Co? Diese Künstlerinnen
und Künstler haben eines gemeinsam:
das Plattenlabel Motown. Mit WeltHits wie «My Girl», «Stop! In the Name of Love», «Papa sas a Rolling Stone», «Dancing in the Streets», «Ain’t
no Mountain high enough», «Never
can say goodbye» und vielen anderen
feiert «Motown – The Music Show»
nun die über 50-jährige Erfolgsgeschichte dieser musikalischen Ausnahme-Institution.
Fünf Sängerinnen und Sänger gewähren – 50 Jahre nach Gründung –
einen Blick hinter die Kulissen der
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x2 Tickets
(Bons, Vorstellung nach Wahl) für
die «Motown Music Show» in der
Maag Halle. Wer mit dabei sein
möchte, schickt bis 28. November
eine Mail mit Betreffzeile «Motown» und vollständigem Absender an: [email protected]
Hit-Fabrik, indem sie von der Entstehung, den Höhen und Tiefen und den
Geheimnissen der Plattenfirma erzählen, vom Leben Berry Gordys, dem
Gründer von Motown, seiner Stars
und den Geschichten der Hits. Mit unzähligen der grossen Motown-Songs
entführt die Show ihre Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine musikalische Zeitreise, die bestimmt niemanden in den Sitzen hält. (pd./mai.)
29. November bis 11. Dezember, Di bis Sa
jeweils 19.30 Uhr, So 17 Uhr. Maaghalle,
Hardstrasse 219, 8005 Zürich.
Gute soziale Beziehungen
Machen Einsamkeit und soziale Isolation krank? Diese Frage steht im
Mittelpunkt der Studie «Soziale Beziehungen und Gesundheit im Kanton Zürich». Die wissenschaftliche
Untersuchung erscheint im Rahmen
der kantonalen Gesundheitsberichterstattung, mit der das Institut für
Epidemiologie, Biostatistik und PräANZEIGEN
AKTUELL
vention der Universität Zürich durch
die Gesundheitsdirektion beauftragt
wurde. Die Zürcher Untersuchung
bestätigt bisherige Befunde, dass soziale Beziehungen eine präventive
und protektive Wirkung auf die Gesundheit haben. (pd.)
www.gf-zh.ch/gesundheitsbericht
Das nostalgische Jelmoli-Märlitram
dreht seine Runden seit 1958 in der
Adventszeit jeweils zwischen Bellevue
und Bahnhofstrasse. Ab kommenden
Montag heisst es für Passagiere im Alter von vier bis zehn Jahren nun wieder «Bitte einsteigen». Der Samichlaus
begrüsst seine kleinen Gäste, und
zwei himmlische Engel begleiten sie
auf ihrer zauberhaften Rundfahrt, erzählen Weihnachtsgeschichten und
singen gemeinsam mit ihnen Weihnachtslieder. Verabschiedet werden
die Kinder mit einem feinen ZürichTirggel und einem Ausmalbogen. Wer
das Jelmoli-Märlitram auf diesem Bogen am schönsten, festlichsten oder
lustigsten ausschmückt, kann mit etwas Glück einen Goldtaler gewinnen.
Das Märlitram fährt täglich ab
Montag, 28. November bis und mit
Samstag, 24. Dezember – ausgenommen Sonntag, 11. Dezember (wegen
des Silvesterlaufs). Ins Märlitram einsteigen kann man an der besonderen
Haltestelle am Bellevue. Das Tram
fährt montags bis freitags alle 25 Minuten zwischen 13.25 und 19.15 Uhr
(ohne 16.20 Uhr), samstags und sonntags zwischen 12.10 und 19.15 Uhr
und am Samstag, 24. Dezember, bis
15.05 Uhr via Limmatquai und Central über die Bahnhofstrasse zurück
zum Bellevue. Billette zu 8 Franken
Erfreut seit 58 Jahren Augen und Herzen: Das Jelmoli-Märlitram.
pro Fahrt können jeweils eine Woche
im Voraus bei Jelmoli am Kundendienst (4. Etage) bezogen werden.
Am 3. und 4. Dezember haben Eltern, Gotten, Göttis, Onkel und Tanten
ausserdem die Möglichkeit, im Jelmoli
Food Market personalisierte Jutensäcklein mit dem Namen von Kindern,
Enkeln, Nichten, Neffen oder Freunden zu machen. Beschenkt werden
Kinder mit einem gefüllten Knuspersack am 6. Dezember, wenn sie bei
Jelmoli auf den Samichlaus und
Schmutzli treffen. (pd./mai.)
Foto: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 30 Bons für den
Bezug eines Billetts beim JelmoliKundendienst, gültig für eine Märlitram-Fahrt vom 28. November
bis 2. Dezember. Einfach bis Freitag, 25. November, 15 Uhr, eine
Mail mit Betreffzeile «Märlitram»
und Postanschrift senden an:
[email protected]
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Online-Cannabis-Befragung auf www.canreg.ch
Cannabis ist in der Schweiz nach wie
vor die am häufigsten konsumierte illegale Substanz. 6,5 Prozent der
Schweizer Bevölkerung hat in den
letzten zwölf Monaten zumindest einmal Cannabis konsumiert. In mehreren Kantonen und Städten sind zum
Umgang mit Cannabis politische Vorstösse hängig. Die interurbane Ar-
beitsgruppe Cannabis vereint Fachleute des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, der Stadtverwaltung der
Stadt Bern, der Universität und des
Kantons Genf sowie der Stadtverwaltung Zürich. Sie erarbeiten mögliche
Projekte zum regulierten Verkauf an
Cannabiskonsumierende. Zurzeit läuft
eine Online-Befragung zur Erhebung
der Teilnahmebereitschaft an einem
regulierten Cannabisverkauf unter
www.canreg.ch. Diese anonyme Umfrage soll klären, unter welchen Bedingungen Cannabiskonsumierende
sich an einem mehrjährigen Studienprojekt beteiligen würden. Unter anderem werden Menge, Gründe und
Form des Konsums erhoben. (pd.)
Küsnachter
AKTUELL
Bezirk Meilen fordert
Viertelstundentakt
Die elf Gemeinden des Bezirks Meilen
fordern die Verbesserung des Angebots des öffentlichen Verkehrs entlang
des rechten Zürichseeufers mit einem
durchgehenden
Viertelstundentakt.
«Das ab 2019 betriebene Wendegleis
in Herrliberg-Feldmeilen ist erst ein
teilweiser Erfolg», schreibt die Gemeindekonferenz Meilen.
Im April 2016 haben die Vertretungen der Gemeinderäte von Hombrechtikon, Stäfa, Männedorf, Uetikon am See und Meilen eine von
rund 4700 Personen unterzeichnete
Petition entgegengenommen. Die Gemeinderäte im Bezirk seien beauftragt worden, sich mit den anderen
Gemeinden an der SBB-Linie von Zürich über Meilen nach Feldbach und
Rapperswil beim Bund für eine
schnelle Realisierung der Doppelspurabschnitte Feldmeilen bis Meilen
und Uetikon bis Männedorf einzusetzen. Dabei sei eine Vorfinanzierung
für Infrastruktur durch die Seegemeinden und den Kanton zu prüfen.
Ausbau erst ab 2030
Die Gemeinderäte der fünf oberen
Zürichseegemeinden sowie die Gemeindekonferenz des Bezirks Meilen, in der alle elf Gemeinden vertreten sind, würden die Forderungen
unterstützen, so die Gemeindekonferenz weiter. Man habe sich mit einem Schreiben an den Regierungsrat des Kantons Zürich, an die SBB
und an den ZVV gewandt.
Aus der Antwort, insbesondere
der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion, könne man zwar schliessen,
dass der Viertelstundentakt im
nächsten Ausbauprogramm enthalten sein werde, jedoch erst für einen
Zeitraum ab 2030 zu erwarten sei.
«Ein solch langfristiger Zeithorizont
ist für die Gemeinden des Bezirks
angesichts der heutigen Engpässe
und angesichts des erwarteten
Wachstuns von Bevölkerung und Arbeitsplätzen
nicht
annehmbar»,
schreibt die Gemeindekonferenz.
Man erwarte deshalb, dass sich
der Regierungsrat beim Bund dafür
einsetzt, dass der durchgehende
Viertelstundentakt möglichst rasch
angeboten werde. (pd./pw.)
BFK will Steuererhöhung vermeiden
Das Bürgerforum Küsnacht
(BFK) stellt sich gegen die
geplante Steuererhöhung
im Jahr 2018: An der Gemeindeversammlung vom
5. Dezember bringt sie einen Änderungsantrag ein.
Er soll das Investitionsbudget 2017 kürzen.
Annina Just
An der Küsnachter Gemeindeversammlung vom Montag, 5. Dezember, wird der Voranschlag 2017 der
politische Gemeinde Küsnacht für
Diskussionen sorgen. Er sieht ein Defizit von 2,8 Millionen Franken und
Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen in der Höhe von 20,3 Millionen Franken vor. Damit ist das
Bürgerforum (BFK) nicht einverstanden.
Wie die politische Gruppierung
nach seiner Versammlung vom Montagabend verlauten lässt, stellt es folgenden Änderungsantrag: «Das Investitionsbudget im Verwaltungsvermögen von gegenwärtig 22,7 Millionen Franken (brutto) ist um 4 Millionen Franken zu reduzieren und der
Gemeinderat wird ermächtigt, im eigenen Ermessen diese Kürzung auf
die einzelnen Investitionsvorhaben
aufzuteilen.» Zudem werde der Gemeinderat gebeten, die Investitionen
in den Folgejahren so zu planen bzw.
zu reduzieren, dass auf die geplante
Steuererhöhung verzichtet werden
kann. Diese wurde mit dem Sparpaket «Lean 18» für das Haushaltsjahr
2018 in Aussicht gestellt (siehe dazu
«Küsnachter» vom 6. Oktober).
An der Mitgliederversammlung
habe sich eine überwältigende Mehrheit für diesen Schritt entschieden,
erklärt der Vorstand des BFK. Ziel sei
es, die geplante Steuererhöhung im
Jahr 2018 zu vermeiden. «Das BFK
begrüsst die Sparanstrengungen des
Gemeinderates, ist aber gleichzeitig
der Meinung, dass diese Sparanstrengungen auf die geplanten Investitionen im Verwaltungsvermögen
auszuweiten sind», begründet das
BFK sein Vorhaben. Die geplante
Steuererhöhung für 2018 könne
sachlich nur abgelehnt werden, wenn
die «sehr ambitiösen» Investitionen
des Gemeinderats in der Grössenordnung von 167 Millionen Franken
über die nächsten neun Jahre deutlich reduziert würden. «Zur Erhaltung der freien Entscheidungsbefugnis der Gemeindeversammlung über
eine allfällige Steuererhöhung für
2018 ist es deshalb notwendig, die
Investitionen bereits in der Voranschlagsperiode 2017 zu kürzen»,
schreibt das BFK weiter. Der Gemeinderat solle damit bei seinen Sparanstrengungen unterstützt werden.
SVP äussert Besorgnis
Ausserdem weist das BFK in seiner
Mitteilung darauf hin, im letzten Jahr
die zweiprozentige Steuererhöhung
der Schulgemeinde unterstützt und
bei den Gebührenerhöhungen auf eine Einsprache verzichtet zu haben.
Nun fordert die Gruppierung, dass
den Bürgern auf absehbare Zeit keine weiteren Belastungen durch Abgabenerhöhungen auferlegt werden.
«Die Gebührenerhöhungen für 2017
können faktisch bereits mit einer etwa zweiprozentigen Steuererhöhung
gleichgesetzt werden», lautet die Begründung.
Die weiteren Küsnachter Ortsparteien stimmen dem Voranschlag 2017
zu. Die SVP schreibt jedoch, sie nehme von der geplanten Steuerfusserhöhung ab 2018 und der beabsichtigten Kreditaufnahme aufgrund der geplanten Grossinvestitionen mit Besorgnis Kenntnis. Zur vorgesehen
Steuerfusserhöhung werde sich die
Partei nach Vorliegen des Voranschlags 2018 vernehmen lassen. Aus
Sicht der GLP werde eine Steuererhöhung im kommenden Jahr notwendig
sein, dies aufgrund der absehbaren
Investitionen, die Küsnacht tätigen
muss, schreibt die GLP.
Kritische Töne zu Schulfinanzen
Die restlichen Vorlagen, namentlich
der Voranschlag 2017 der Schulgemeinde, die Genehmigung der
Schlussabrechnung Tägerhalde und
die Überführung der Liegenschaft
Seestrasse 143 vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen, empfehlen alle
Ortsparteien zur Annahme.
Wie die FDP in ihrer Mitteilung
schreibt, gelte es jedoch, die Finanzlage der Schule «im Auge zu behalten». Das Programm «Fit20» zur
Ausgabenüberprüfung werde daher
begrüsst. Auch die SVP spricht von
einer «prekären finanziellen Situation» der Schulgemeinde und RotGrünPlus schreibt: «Die Anträge der
Schulgemeinde werden gutgeheissen,
wobei deren Finanzlage einige Fragen offen liess.» Das budgetierte Minus der Schulgemeinde beläuft sich
für 2017 auf rund 4,4 Millionen
Franken (siehe «Küsnachter» vom
10. November).
Einzig die Schlussabrechnung des
Alters- und Gesundheitszentrums
Tägerhalde entlockt den Parteien positive Töne. EVP, RotGrünPlus und
die SVP loben den Abschluss unter
Budget und danken Gemeinderat
Martin Bachmann (SVP) für die sorgfältige Begleitung des Grossprojekts.
Die SVP hat den abtretenden Vorsteher Gesundheit und 1. Vizepräsidenten anlässlich ihrer Parteiversammlung gebührend verabschiedet, dies
schreibt die Partei in ihrer Medienmitteilung.
Gemeindeversammlung Küsnacht. Mo, 5.
Dezember, 19.30 Uhr. Heslihalle Küsnacht.
WAS ZEIGT DIESES BILD?
Montag, 28. November, 20 Uhr, in der reformierten Kirche.
24. November 2016
3
APROPOS . . .
Annina Just
Am politischen Themenabend war
vor allem eins unübersehbar: Es
dominierten die Haarfarben Weiss
und Grau im Raum. Es fehlten
nicht nur die 20-Jährigen – was ja
kaum überrascht –, nein, auch die
Generation zwischen 30 und 50
Jahren war weitgehend abwesend.
Mag sein, dass man als engagierter Familien- und Berufsmensch am Mittwochabend anderes zu tun hat, als sich demokratisch in der Gemeinde einzubrin-
Machen wir es besser
als die Amerikaner!
gen. Da will ich auch niemandem
ins Gewissen reden. Aber: Das
zentrale Thema dieses Abends war
die Zentrumsgestaltung. Ein Projekt, das mindestens für die nächsten 50 Jahre unser Dorfbild prägen wird – egal, welche Lösung
man bevorzugt. Daher ist zu hoffen, dass sich bis zum 12. Februar
auch die Küsnachter vor der 50erGrenze und ganz besonders die
Generation unter 30 mit den beiden Projekten auseinandersetzen,
ihre Wahl treffen und diesen Willen politisch äussern werden.
Denn entschieden ist entschieden, da kann im Nachhinein noch
so viel protestiert werden. Dies
muss nun auch die politikmüde
Generation in der USA erfahren,
die sich zu einem grossen Teil
nicht an der Wahl beteiligt hat,
aber nun ihren Unmut über den
Ausgang kundtut. Also lasst uns
bitte nicht ihrem Vorbild folgen.
NOCH 19 TAGE
Es Versli
für dich
Liebs Eseli,
Erlenbach: Vier Finanzfragen stehen an
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden an der Erlenbacher Gemeindeversammlung vom
nächsten Montag über vier Finanzfragen. Der Gemeinderat beantragt,
das Budget der politischen Gemeinde zu genehmigen und den Steuerfuss auf 79 Prozent festzulegen. Das
Budget weist einen Aufwandüberschuss von 435 400 Franken auf.
Zur Abstimmung steht auch der
Voranschlag der Gemeinsamen Sekundarschule Erlenbach-Herrliberg.
Der Aufwandüberschuss beträgt
dort 4 465 500 Franken. Davon trägt
Erlenbach gemäss Kostenteiler 44
Prozent oder 1 965 000 Franken.
Neben den Voranschlägen geht
es an der Gemeindeversammlung
um zwei Bauabrechnungen. Die Liegenschaftenkommission beantragt,
die Bauabrechnung über den Ersatz
der Schliessanlagen in allen Schulliegenschaften zu genehmigen. Dieser beträgt knapp 418 000 Franken.
Die zweite Bauabrechnung betrifft
den Ersatz der Telefonie mit Integration der Alarmierung im Schulcampus. Die Kosten belaufen sich auf
gut 278 000 Franken. Der Gemeinderat empfiehlt alle Geschäfte anzunehmen. (oli.)
Nr. 47
warum gits chum es Versli für
dich.
Du bisch doch au wichtig und eu
Chinde nöd glich.
Ich chum drum ganz näch a dis Ohr
Und flüschtere dir das Versli vor.
Ich strichle dis Fell mit mine Hand,
Du bisch de beschti Esel im ganze
Land.
aus «De Samichlaus findet’s en
Hit, dass es neui Versli au für
Schmutzli & Esel git»
von Christian Hablützel
Am 4./5./6. Dezember besucht der Samichlaus mit seinem Schmutzli Familien in
Küsnacht, Erlenbach und Umgebung. Anmeldung: St. Nikolaus Küsnacht Erlenbach, Tel. 043 266 86 30, www.nikolauskuesnacht.ch.
ANZEIGEN
Zu diesem Bild liegen beim Ortsmuseum Küsnacht keinerlei Informationen vor. Gerne möchte das Museum Angaben über Strasse und Hausnummer des abgebildeten Gebäudes erhalten.
Foto: Archiv Ortsmuseum Küsnacht.
Das Ortsmuseum Küsnacht braucht
die Hilfe der «Küsnachter»-Leserinnen und -Leser. In den letzten Jahren
hat das Museumsteam nämlich das
gesamte Fotoarchiv digitalisiert und
inventarisiert. Bei einigen Fotos fehlen
aber weiterführende Informationen.
Der «Küsnachter» veröffentlicht
diese Fotos in loser Folge. Gefragt
sind ortskundige Leserinnen und Leser, die dazu Informationen liefern
können. (aj.)
Bild Nr. 35555
Zum Bild mit der Inventarnummer
35555 liegen beim Ortsmuseum
keinerlei Angaben vor.
Das Ortsmuseum Küsnacht
möchte gerne wissen, an welcher
Strasse das Haus steht und welche
Hausnummer es trägt. Gerne
nimmt die Ortsmuseums-Kuratorin
Elisabeth Abgottspon auch weitere
Hinweise zum abgedruckten Bild
entgegen. Wer etwas weiss, meldet
sich unter Angabe der Inventarnummer per E-Mail bei info@
ortsmuseum-kuesnacht.ch
oder
unter 044 910 59 70.
Das Ortsmuseum ist geöffnet
am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr. (aj.)
4
Nr. 47
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
24. November 2016
Amtliche Publikationen
Ersatzwahl für ein Mitglied der
reformierten Kirchenpflege
(Rest der Amtsdauer 2014–2018)
Aufgrund der Ausschreibung vom 6. Oktober 2016
im Küsnachter ist der Wahlvorsteherschaft innert
der gesetzlich angeordneten Frist kein Wahlvorschlag eingereicht worden.
Es wird eine zweite Frist von 7 Tagen angesetzt.
Bis und mit Donnerstag, 1. Dezember 2016 können der Gemeinderatskanzlei Wahlvorschläge
eingereicht werden. Jeder Wahlvorschlag muss
von mindestens 15 Stimmberechtigten der Reformierten Kirchgemeinde Küsnacht eigenhändig
unterzeichnet sein. Jede Person kann nur je einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Formulare mit
den notwendigen Angaben zur Einreichung von
Wahlvorschlägen können bei der Gemeinderatskanzlei Küsnacht bezogen oder unter www.kuesnacht.ch heruntergeladen werden.
Da die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht
erfüllt sind, wird am 12. Februar 2017 eine Urnenwahl durchgeführt.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung
von Vorschriften über die politischen Rechte und
ihre Ausübung innert 5 Tagen ab Publikation,
schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege Meilen, 8706 Meilen, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und
dessen Begründung enthalten.
24. November 2016
Die Wahlvorsteherschaft
Bauprojekte
Bauherrschaft:
vertreten durch die BB&I Architekten AG,
Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich
Projektverfasser: BB&I Architekten AG, Technoparkstrasse 1,
8005 Zürich
Objekt/Beschrieb: Abbruch Gebäude Vers.-Nr. 2438 und Neubau
eines Mehrfamilienhauses mit 4 Wohnungen
auf dem Grundstück Kat.-Nr. 7008
Zone:
Wohnzone W2/1.40
Strasse/Nr.:
Lärchentobelstrasse 31, 8700 Küsnacht
Die Bauakte liegt während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht
Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen beim Baurekursgericht, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Der Fristenlauf beginnt für Adressaten mit der Zustellung
des Beschlusses, für Dritte mit der Publikation. Die in dreifacher
Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag
enthalten und ist zu begründen. Der angefochtene Entscheid
ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu
bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende
Partei zu tragen.
24. November 2016
Der Gemeinderat
Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder herzlich ein zur
Kirchgemeindeversammlung
am Montag, 28. November 2016, 20 Uhr
Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstr. 5
Geschäfte:
1. Genehmigung des Voranschlages des Kirchengutes für das Jahr 2017
2. Pfarramt, Wahl von Pfr. Irena Widmann auf die
Ergänzungsstelle zu einem Pensum von 30%
Umfrage und Diskussion
Schule Küsnacht
Reglement über die Benützung von
Infrastruktur durch Dritte (Neuerlass) und
Gebührenanpassungen per 1. Januar 2017
Mit Beschluss vom 15. November 2016 hat die Schulpflege ein
neues Reglement über die Benützung der infrastrukturellen Anlagen der Schule Küsnacht erlassen. Dieses löst die bisherigen
Bestimmungen und insbesondere die fünf bestehenden Einzelreglemente ab. Gleichzeitig sind die Tarife der Gebührenordnungen überprüft, mit anderen Schulen bzw. Gemeinden verglichen und angepasst worden. Sowohl das neue Reglement als
auch die neuen Gebührenordnungen sollen auf den 1. Januar
2017 in Kraft treten.
Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Meilen, Dorfstr. 38, Postfach,
8706 Meilen, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen
Antrag sowie dessen Begründung enthalten. Die angerufenen
Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich,
beizulegen.
Der Beschluss mitsamt dem neuen Reglement liegt während der
Rekursfrist in der Schulverwaltung, Heinrich-Wettstein-Str. 18,
8700 Küsnacht, zur Einsicht auf. Bitte beachten Sie, dass die
Schulverwaltung während der Weihnachtsschulferien vom
26. Dezember 2016 bis 6. Januar 2017 geschlossen ist.
Das neue Reglement mit den Anhängen kann auch unter
www.schule-kuesnacht.ch eingesehen bzw. heruntergeladen
werden.
24. November 2016
Die Schulpflege
Die Akten liegen vom 14. bis 25. November 2016
zur Einsicht im Sekretariat Jürgehus auf (Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.30 Uhr
und 14.00 bis 16.30 Uhr, andere Zeiten auf telefonische Anfrage).
Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde
Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben
und im Besitze des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer Staatsangehörigkeit
sind stimmberechtigt, wenn sie über eine ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen.
Nicht Stimmberechtigte sind als Gäste willkommen.
24. November 2016
Die Reformierte Kirchenpflege Küsnacht
Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht
Montag:
Dienstag bis Freitag:
Samstag:
geschlossen
10.00 bis 19.00 Uhr
10.00 bis 14.00 Uhr
In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag
und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Lesezimmer
Montag bis Samstag:
9.00 bis 19.00 Uhr
Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht
Telefon 044 910 80 36 / [email protected]
24. November 2016
Die Baukommission
Allmendstrasse 51 / Abklärung der
Schutzwürdigkeit / Entfernung aus dem
Inventar / Rekursfrist
Der Gemeinderat hat am 9. November 2016 beschlossen:
Das Gebäude Vers.-Nr. 131, Allmendstrasse 51, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 11’009 ist kein Schutzobjekt im Sinne von § 203
Abs. 1 lit. c PBG. Auf eine Unterschutzstellung wird verzichtet.
Das Gebäude Vers.-Nr. 131 wird aus dem kommunalen Inventar
der schützenswerten Bauten entlassen.
Der Beschluss GR-16-85 liegt während der Rekursfrist im Gemeindehaus (Bauamt) zur Einsicht auf und ist auf der Homepage der Gemeinde Küsnacht abrufbar.
Die Postkarte ohne Datierung zeigt Reisende am Bahnhof Goldbach.
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Foto: Archiv Orstmuseum Küsnacht.
Küsnachter
POLITIK
Nr. 47
24. November 2016
5
Zentrum: Nun sind beide Projekte abstimmungsreif
Fortsetzung von Seite 1
elle Anfrage müsse der Gestaltungsplan vorliegen, so der Initiant. Ausserdem liege die Entscheidungskompetenz für eine einzelne Parzelle bei der
Gemeinde, sie könne den kommunalen
Richtplan anpassen wo nötig und den
Gestaltungsplan genehmigen, lässt er
verlauten.
Dazu äussert sich Gemeindepräsident Markus Ernst folgendermassen:
«Es ist richtig, dass sowohl der kommunale Richtplan als auch öffentliche
Gestaltungspläne von der Gemeindeversammlung festgesetzt werden. In
beiden Fällen ist jedoch die Genehmigung des Kantons Zürich notwendig.»
Sowohl der notwendige Gestaltungsplan als auch eine allenfalls vorgängige
Anpassung des Richtplanes müsse sich
an die Vorgaben der entsprechenden
übergeordneten
behördenverbindlichen
Planungsgrundlagen
halten.
Ernst hält ausserdem erneut fest: «Der
Gemeinderat würde sich bei Annahme
dieses Projekts selbstverständlich für
dessen Realisierung einsetzen».
Offene Fragen gibt es auch bezüglich Schnittstelle zum SBB-Areal. Weil
mit dem Projekt Parkdeck eine tragende Wand gleich neben den Geleisen gebaut würde, müssten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Die Vorgaben der SBB besagen,
dass ein Abprallschutz das benachbarte Gelände schützen muss. «Weil die
Platzverhältnisse sehr eng sind, stellt
dies eine bauliche Herausforderung
dar», erklärte Thrier am Themenabend. Hierzu wären ebenfalls weitergehende Abklärungen notwendig.
Parkdeck kostet 16 Millionen
Auf dem Stimmzettel werden die Küsnachter Stimmbürger die Wahl haben
zwischen den zwei Hauptvorlagen. Daneben wird ihnen eine Zusatzvorlage
unterbreitet, die einen Kredit für die
Sanierung und Erweiterung der SBBPersonenunterführung beinhaltet. Diese Aufteilung macht die beiden Projekte aus finanzieller Sicht vergleichbar,
war doch ursprünglich bei den geschätzten 64 Millionen für die Zentrumsplanung der Umbau der Unterführung mit einberechnet, während
dies bei den vorausgesagten 8,6 Millionen für die Initiative Parkdeck nicht
der Fall war.
Die Initiative Parkdeck, die eine zusätzliche Parkebene über dem aktuellen Parkplatz Zürichstrasse vorsieht,
liegt nach der Ausarbeitung mit Gesamtkosten von 16,2 Millionen Franken deutlich über der ursprünglichen
Kostenschätzung. Die Umsetzung des
Projekts mit einer Tiefgarage, einem
Platz und zwei Gebäuden kostet nach
aktuellem Planungsstand noch 48,3
Millionen Franken.
Bei beiden Projekten würde die Annahme der Zusatzvorlage für die Unterführung Aufwendungen von zusätz-
Das Projekt «Zentrumsentwicklung» beinhaltet eine Tiefgarage, zwei Gebäude und einen öffentlichen Platz.
Jahrzehnte alte Frage
Die Einzelinitiative Parkdeck sieht eine zusätzliche Parkebene über dem heutigen Parkplatz vor.
lichen 5,2 Millionen Franken bedeuten.
Damit soll beidseitig der Zugang zu
den Geleisen mit Rampen und Liften
verbessert werden. Im Anschluss an
den Themenabend wollte ein Zuhörer
wissen, wieso diese Umgestaltung
nicht von der SBB finanziert wird. «Die
Behindertentauglichkeit ist aus Sicht
der SBB gegeben, weil sich an den Enden des Perrons bereits Rampen befinden», erläuterte Ernst. Es handle sich
um eine Massnahme, die aufgrund
vielfach geäussertem Wunsch aus der
Bevölkerung geplant sei. «Wir werden
das Gespräch mit der SBB sicher nochmals suchen, aber die Chancen sind
klein und mit der Einplanung aller
Kosten sind wir auf der sicheren Seite», so der Gemeindepräsident.
Migros direkt angebunden
«Die Idee des Initiativkomitees konnte
grundsätzlich umgesetzt werden»,
führte Albi Thrier in die Präsentation
des Projekts Parkdeck ein. Entscheidet
sich die Küsnachter Bevölkerung für
dieses Projekt, wird dank der zusätzlichen Parkebene die Anzahl Parkplätze
von heute 117 auf 176 aufgestockt.
Ausserdem würden auf dem oberen
Parkdeck 88 Veloabstellplätze, 10 Motorradplätze, die Wertstoffsammelstelle
und ein WC-Häuschen Platz finden. Eine kleine Grünoase mit Sitzbänken ist
ebenfalls geplant. Dieses Projekt hätte
zwei Trottoirüberfahrten zur Folge,
weil die Ein- und Ausfahrt für das untere und obere Parkdeck nicht an der
gleichen Stelle zu liegen kämen.
Die Gründe für den deutlichen Kostenanstieg dieses Projekts liegen gemäss den Ausführungen von Thrier
darin, dass das Volumen des Parkdecks nun deutlich grösser ausfällt als
in der Projektskizze vorgesehen. «Diese Anpassung war aus statischen
Gründen nötig. Die Stützwand des oberen Parkdecks kann nicht über dem
Oberwachttunnel gebaut werden», erklärte der Leiter Tiefbau. Ausserdem
sei die Schnittstelle zwischen Parkdeck
und der SBB-Unterführung im Vorprojekt noch nicht einberechnet gewesen,
es wurden keine Reserven eingeplant
und verschiedene andere Positionen
waren noch nicht enthalten.
Im Gegensatz zum Parkdeck beinhaltet das Projekt Zentrumsentwick-
Fotos: A. Just
lung, das auf Basis des Mitwirkungsverfahrens entstanden ist, ein viel
grösseres Bauvorhaben. Es sieht eine
dreigeschossige Tiefgarage, einen öffentlichen Platz und zwei Gebäude vor.
Im Gebäude «Süd» sind insgesamt
neun Wohnungen und Gewerberäumlichkeiten geplant. «Dieses Gebäude
kann als Renditeobjekt bezeichnet
werden», führte Thier aus. Auf die
Frage aus dem Publikum zu welchem
Preis die 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen vermietet werden sollen,
nannte Markus Ernst eine Preisspanne
von 2500 bis 3000 Franken.
Das Gebäude «Nord» ist für die öffentliche Nutzung vorgesehen. In ihm
sollen die Bibliothek, die Ludothek, das
Familienzentrum, ein Bistro und ein
Veranstaltungsraum mit Aussenbereich untergebracht werden. Thrier:
«Dieses Gebäude soll einen Mehrwert
für die Bevölkerung bieten und die soziale Interaktion fördern.» Der Platz
dazwischen bezeichnete er als «Bindeglied zwischen Bahnhof und Zürichstrasse». Auf ihm können Veranstaltungen wie zum Beispiel Märkte oder
ein Open-Air-Kino stattfinden. Er wird
Grundstück «Sunnenwis» in der Allmend soll eingezont werden
Die dritte Teilrevision der
Bau- und Zonenordnung
Küsnacht (BZO) liegt zur
Einsicht und Mitwirkung
bereit. Sie sieht die Einzonung der «Sunnenwis» vor.
Vor knapp einem Jahr hat der Gemeinderat die Einleitung der dritten Teilrevision der Bau- und Zonenordnung
Küsnacht (BZO) beschlossen. Wie Martin Wyss (FDP), Gemeinderat und Vorsteher Planung, am politischen Themenabend darlegte, wurden in dieser
vier Hauptthemen behandelt: Zonen
für öffentliche Bauten, Kernzonen, Ge-
mit hochstämmigen Bäumen bepflanzt, in der Mitte soll aber ein 30
mal 60 Meter grosser Teil frei bleiben,
auf dem zum Beispiel ein Festzelt aufgestellt werden kann.
Die Zufahrt zur Tiefgarage soll
durch einen neuen Kreisel im Oberwachttunnel erfolgen. Der Einbau dieses Kreisels ist im Zuge der Sanierung
des Tunnels geplant. «Der Kanton ist
Eigentümer dieses Tunnels und er
muss ihn nach 50 Jahren sowieso instandsetzen», erläuterte Trier. Gemäss
Gemeindeschreiberin Catrina Erb dauert die Instandsetzung mit dem Einbau
des Kreisels rund zehn Monate. Eine
reine Instandsetzung ohne das Projekt
Zentrumsentwicklung würde etwa
sechs Monate dauern. Während der
Bauzeit ist eine einspurige Verkehrsführung in Richtung See geplant. «Das
Verkehrskonzept ist von den zuständigen Fachstellen des Kantons geprüft
und abgesegnet worden», versicherte
Thrier.
Bezüglich der Verbindung zur Migros konnten die Verantwortlichen am
Themenabend bestätigen, dass der
Grossverteiler auf eigene Kosten einen
Lift in die Tiefgarage bauen will. «Dieser Lift hätte einen halb-öffentlichen
Charakter und wäre nicht nur für Migros-Kunden benutzbar», so Thrier. Geplant ist der Lift direkt vor dem Eingang des Geschäfts.
werbezonen und Erholungszonen. Die
Revisionsvorlage wurde von einer
Kerngruppe unter der Leitung von
Wyss ausgearbeitet und vom Gemeinderat verabschiedet. Nun liegt sie seit
Freitag, 18. November, öffentlich auf.
«Die Bau- und Zonenordnung ist ein
wichtiges Instrument für die langfristige Entwicklung unseres Dorfs. Deshalb hoffe ich auf eine rege Beteiligung
unserer Bevölkerung am Mitwirkungsverfahren», äussert sich der Vorsteher
Planung dazu.
Auflage bis Mitte Januar
Als wichtigsten Änderungsvorschlag
bezeichnet die Gemeinde in einer Medienmitteilung die Einzonung des
Grundstücks Sunnenwis. Diese Landfläche von 28 000 Quadratmetern gehört der Gemeinde und liegt in der
Allmend zwischen der Berg-, Hesligen- und Ränkestrasse. Sie befindet
sich momentan in der Reservezone.
Wie der Gemeinderat in der Mitteilung
verlauten lässt, möchte er mit der Einzonung in eine Wohn-/Gewerbezone
die planerischen Voraussetzungen
schaffen, um das Grundstück später
einmal nutzen zu können. Vorgesehen
ist eine Gestaltungsplanpflicht, damit
sich die Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger dereinst zu einem konkreten Vorhaben äussern können.
Weitere Änderungen bezwecken
die Stärkung der Erholungsgebiete am
Zürich- und am Rumensee sowie des
Gewerbes. Anpassungen sind sodann
bei den Kernzonen im Küsnachterberg sowie den Zonen für öffentliche
Bauten vorgesehen.
Die Revisionsvorlage liegt bis zum
16. Januar auf dem Bausekretariat
der Gemeindeverwaltung zur Einsicht
auf. Wie die Gemeinde schreibt, ist jedermann dazu eingeladen, sich zur
Vorlage zu äussern.
Nach der Bereinigung der Revisionsvorlage soll diese an der Gemeindeversammlung vom 26. Juni der
Küsnachter Bevölkerung zur Festsetzung beantragt werden. (pd./aj.)
Die Vorlage ist auch online abrufbar:
www.kuesnacht.ch/page/313/news/5345.
Kantonsrat und SVP-Küsnacht-Präsident Hans-Peter Amrein fragte im Anschluss, ob auch eine Variante mit einem Investor geprüft wurde. Dies bestätigte Markus Ernst. Die Idee sei verworfen worden, weil es für die Gemeinde nicht günstiger ausgefallen wäre. Zudem würde ein Investor wohl
möglichst hohe Rendite aus den Räumlichkeiten schlagen wollen.
Für Fragen sorgte auch der Dorfpost-Leitartikel des Gemeindepräsidenten vom 10. November. «Wieso
wird dort geschrieben, es existiere kein
Bedarf für mehr Parkplätze, aber man
baut genau dies auch mit der Tiefgarage?», wollte ein Küsnachter wissen.
Aktuell sei der Parkplatz höchst selten
voll belegt, bestätigte Markus Ernst.
Doch mit dem Bau des Projekts Zentrumsgestaltung und seinen öffentlichen Institutionen würde die Nutzung
des Gebiets erhört.
Viele weitere aufgebrachte Argumente gegen das Projekt mit Tiefgarage wurden schon mehrfach besprochen, zeugen aber nach wie vor von
der hohen Emotionalität des Themas.
Was mit dem als Provisorium vorgesehen Parkplatz Zürichstrasse geschieht,
beschäftigt Küsnacht schon seit Generationen. Mit dem Entscheid über die
Umsetzung eines der beiden Projekte
wird im kommenden Februar ein grosses Kapitel abgeschlossen. Doch bis es
soweit ist, dürfte es uns noch etwas beschäftigen.
ANZEIGEN
6
Küsnachter
Nr. 47
Sängerin Rachel Rechsteiner.
VE R E I N E / A K TU E L L
24. November 2016
Küsnachter statten Flüchtlinge neu aus
F.: zvg.
Opern und Operetten
in der Kirche Küsnacht
Die Musikerinnen und Musiker der
Harmonie Eintracht Küsnacht und
die Küsnachter Opernsängerin Rachel Rechsteiner geben am kommenden Sonntag ein gemeinsames Konzert in der reformierten Kirche. Moderiert wird das Konzert von Pfarrerin Judith Wyss. Auf dem Programm
stehen Melodien aus der «Fledermaus» von Johann Strauss, «Gianni
Schicchi» und «Turandot» von Giacomo Puccini, «Il barbiere di Siviglia»
von Gioacchino Rossini, «Giuditta»
von Franz Lehár, dem «Vogelhändler» von Carl Zeller. Dazu kommen
der «Schönfeld-Marsch» von Carl Michael Ziehrer und «Banditenstreiche»
von Franz von Suppé. (mai.)
Sonntag, 27. November, 17.00–18.30 Uhr,
ref. Kirche Küsnacht. Eintritt frei, Kollekte. Ausklang mit Glühwein und Gebäck.
Weihnachtsgeschichten
im Advent
Eine kleine Auszeit aus der beginnenden Weihnachtshektik gefällig?
An drei aufeinanderfolgenden Montagen bietet sich dazu im reformierten
Kirchgemeindehaus Gelegenheit. Nelly Frischknecht liest dann nämlich
Weihnachtsgeschichten von Selma
Lagerlöf, Pearl S. Buck, Barbara Bartos-Höppner und weiteren Autorinnen und Autoren.( e.)
Die Freiwilligenarbeit in
Küsnacht trägt bekanntlich
Früchte. Letzte Woche fand
zum ersten Mal ein «Holund Bringtag» statt. Das
Angebot fand Anklang.
Annina Just
«Schau, das haben wir soeben gekauft.» Stolz präsentieren Fayas und
Baysal ihre neuen Fahrräder. Die beiden jungen Afghanen haben die gut
erhaltenen Mountainbikes am «Holund Bringtag für Flüchtlinge» erstanden. Für einen Franken. Weil Fahrräder so beliebt waren, wurde nur eines pro Familie verkauft, erzählt eine
der Helferinnen. «Und aus Angst, die
Polizei könnte ihn des Diebstahls bezichtigen hatte ein junger Herr uns
gebeten, ihm eine Bestätigung auszustellen», fährt sie fort. Dies habe man
natürlich gerne gemacht.
Fayas und Baysal mit ihren neuen
Fahrrädern.
Fotos: Annina Just
Grosser logistischer Aufwand: Die sechs Organisatorinnen und ihre zahlreichen Helferinen waren den ganzen Tag über beschäftigt.
Sehr grosszügige Bevölkerung
Der erste Küsnachter «Hol- und
Bringtag» für Flüchtlinge fand am
Mittwoch letzter Woche im Foyer der
Heslihalle Küsnacht statt. Sechs Küsnachterinnen, die dem Aufruf der Gemeinde zur Freiwilligenarbeit gefolgt
sind, haben ihn ins Leben gerufen.
Ihre Idee war es ursprünglich, eine
permanente Flüchtlingsbörse einzurichten, doch es konnte kein geeignetes Lokal gefunden werden. Daher
soll es nun etwa im Halbjahrestakt
«Hol- und Bringtage» geben. Am Vormittag fand die Wahrenannahme
statt, am Nachmittag konnten Asylbewerber und bereits angenommene
Flüchtlinge für einen symbolischen
Preis von einem Franken einkaufen.
Neben Sportartikel gab es viele
Gegenstände für den täglichen Gebrauch: Kleider türmten sich ebenso
auf den Tischen wie Bettwäsche und
Junge Afghanen freuen sich über das grosszügige Angebot.
Frottiertücher. Aber auch Küchenutensilien und Kinderspielzeuge lagen bereit. Sogar Möbel gab es abzugeben; dazu hatten die Organisatorinnen Fotos aufgehängt und boten
den Abnehmern an, diese gleich zu
ihnen nach Hause zu liefern.
«Wir wurden von der Spendierfreudigkeit der Küsnachter total
überrascht», erzählt eine der engagierten Organisatorinnen erfreut.
«Zehn Prozent der Leute wollte bei
uns ihre alten Dinge entsorgen, aber
der Rest war wirklich sehr schöne
Ware», berichtet sie. Dafür sei man
sehr dankbar. Zwar war auch der
Ansturm der Flüchtlinge gross, doch
es sind so viele Sachspenden eingegangen, dass nicht alles abgegeben
werden konnte. Daraus habe man die
Lehre gezogen, das nächste mal
mehr Gemeinden über das Angebot
zu informieren. Dieses Mal wurden
neben den in Küsnacht lebenden
Flüchtlingen die Asylbewerber in
Zollikon eingeladen. Weil kein Lagerraum zur Verfügung steht, war es für
die Organisatorinnen eine grosse
Montag, 28. November, 5. Dezember und
12. Dezember, jeweils von 9.30 bis 10.45
Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Küsnacht,
Untere Heslibachstrasse 2. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mattia Hinterkircher von den GCK Lions hatte schon gegen Davos gejubelt (im Bild), gegen La Chaux-de-Fonds
gelangen ihm letzte Woche gar drei Treffer.
Foto: Walo Da Rin.
Curling Club Küsnacht, www.cck.ch
ANZEIGEN
Herausforderung, eine Verwendung
für die übrig gebliebene Ware zu finden. Schliesslich wurde diese den Organisationen «Pro Refugees», der Rumänienhilfe und einige wenige Säcke
der «Texaid» übergeben.
Begeistert zeigten sich die Helferinnen über die Bescheidenheit und
Höflichkeit der Abholer: «Sehr viele
waren ganz überrascht, dass sie
nicht mehr bezahlen müssen, und
fragten sehr höflich, wenn sie mehrere Dinge wollten», erzählt eine der
Helferinnen.
Basketballerinnen mit
erstem Saisonsieg
Kinder können
Curlingluft schnuppern
Wer mit dabei ist, findet: Curling ist
ein megacooler Sport. Der Curling
Club Küsnacht möchte deshalb mit
einem Curling-Schnuppernachmittag
auch Schülerinnen und Schüler ab
sieben Jahren auf den Geschmack
bringen. Curlingluft schnuppern können interessierte Kinder und Jugendliche am Samstag, 3. Dezember, von
13.30 bis 16 Uhr in der Curlinghalle
bei der Kunsteisbahn (KEK), und
zwar kostenlos. Um mitzumachen,
braucht es lediglich bequeme Trainerhosen, ein warmes Oberteil und
saubere Turnschuhe. (e.)
Auch für Kinder gab’s einiges.
Aufsässige Löwen besiegten die Neuenburger
Die GCK Lions haben letzte
Woche zwei Punkte
verschenkt, dafür aber drei
unerwartete gewonnen.
Hanspeter Rathgeb
Gegen Hockey Thurgau dominierten
die GCK Lions fast nach Belieben,
führten nach 13 Minuten 2:0, sodass
ein klarer Sieg vorauszuahnen war.
Phil Baltisberger und Xeno Büsser
hatten getroffen. Doch sie bauten
merklich ab und verloren schliesslich
noch völlig unnötig 2:3 in der Verlän-
gerung. Zwei verschenkte Punkte!
Dann kam am vergangenen Sonntag
der Leader La Chaux-de-Fonds auf
die KEK. Die Neuenburger hatten
noch nie ein Spiel nach 60 Minuten
verloren. Doch die GCK Lions knüpften an ihre guten Leistungen im
Schweizercup gegen Ambri-Piotta
(4:1) und Davos (1:3) an. Sie waren
dem Gegner aufsässig, störten geschickt und liessen die Gäste nicht
ins Spiel kommen. Zweimal gerieten
sie mit 1:2 und 2:3 in Rückstand. Xeno Büsser und Mattia Hinterkircher
hatten für die Zürcher getroffen.
Dann kam die Wende im Mitteldrittel
innert 8 (!) Sekunden mit zwei Treffern von Jari Allevi und nochmals
Mattia Hinterkircher.
Im Schlussabschnitt kam es noch
besser. Zuerst traf Jérôme Bachofner
zum 5:3, und dann verwertete Mattia
Hinterkircher einen Penalty souverän
zum 6:3. Damit erreichte er einen
persönlichen Hattrick. Die starken
Gäste kamen zwar auf 6:5 heran,
doch die GCK Lions verteidigten den
Ansturm bravourös.
Nächste Heimspiele auf der KEK: gegen
den HC Ajoie am Freitag, 25. November,
20 Uhr und gegen den EHC Winterthur
am Sonntag, 27. November, 16 Uhr.
Nachdem sich das Frauenteam von
BCKE in der vergangenen Woche
auswärts geschlagen geben musste,
kam es am letzten Samstag gegen
GRBB Chur zum ersten Saisonsieg.
Durch einen gelungenen Start holten die Damen aus Küsnacht-Erlenbach in den ersten paar Spielminuten
bereits einen Vorsprung von elf Punkten heraus. Der gegnerische Trainer
sah sich in der Folge gezwungen, eine Timeout zu nehmen. Danach verlief das Spiel wesentlich ausgeglichener. Durch einige Fehlwürfe auf der
Seite der Heimmannschaft und die
daraus resultierenden Gegenstösse
gelang es den Gegnerinnen, den
Rückstand wieder aufzuholen. Sowohl die Gäste als auch das Heimteam punkteten in der Offensive. Am
Ende der ersten Halbzeit führten die
Basketballerinnen von Küsnacht-Erlenbach mit gerade einmal einem
Punkt.
Dieser Trend setzte sich im dritten Viertel fort. Mit nur zwei Punkten
Vorsprung startete das Heimteam in
das vierte Viertel. Durch eine Leistungssteigerung gelang es den Zürcherinnen, den Vorsprung stark auszubauen. Vor allem dank der treffsicheren Jelena Medojevic, die allein
im vierten Viertel elf Punkte warf und
mit insgesamt 21 Punkten KüsnachtErlenbach zu einem Erfolg über
GRBB Chur führte. (e.)
BCKE – GRBB Chur 57:42 (26:25), Allmendli, Erlenbach. SR: Freiholz, Waser.
Anzahl Zuschauer: 40. Küsnacht-Erlenbach: Melles (14), Ly (11), Garcia (11), Medojevic (21), Galantuomo (0), Gherghel (0).
Küsnachter
AKTUELL
Altersheim am See:
Beschwerde wurde
abgewiesen
Die Gemeinde Zollikon darf sein
Pflegheim am See voraussichtlich
verkaufen. Das Bezirksgericht Meilen
hat die Beschwerde gegen den Verkaufsbeschluss abgelehnt. Dies ist
der «Zürichsee-Zeitung» vom Donnerstag letzter Woche zu entnehmen.
Nachdem der Verkauf der Liegenschaft mit nur einer Stimme Unterschied an der Gemeindeversammlung vom September 2015 abgesegnet worden ist, haben zwei Mitglieder der örtlichen SP Beschwerde gegen diesen Entscheid eingereicht. Damit war der Verkauf blockiert. Als
Zwischennutzung wird das ehemalige
Altersheim nun seit August als Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge
genutzt.
Den Beschwerdeführen ging es um
die Geschichte der Liegenschaft: Sie
gehörte ursprünglich dem zweckgebundenen Heinrich-Ernst-Fonds, der
seit den 1970er-Jahren lediglich noch
als Mantel bestand und an oben erwähnter Gemeindeversammlung mit
dem Beschluss des Souveräns aufgelöst wurde. Der Bezirksrat ist nun
aber der Argumentation der Gemeinde gefolgt. Diese besagt, dass die
Zweckgebundenheit bereits entfallen
sei, weil sich die Liegenschaft seit
1969 im Verwaltungsvermögen der
Gemeinde befand und somit nicht
mehr Bestandteil des Fonds war.
Gemäss der «Zürichsee-Zeitung»
ist die Sache allerdings noch nicht
ganz vom Tisch: Die Beschwerdeführer haben den Entscheid ans Verwaltungsgericht weitergezogen. (aj.)
Ihr Vereinsbericht
im «Küsnachter»?
Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben in den Gemeinden Küsnacht,
Zollikon, Zumikon, Erlenbach und
Herrliberg.
Texte müssen in der dritten
Person geschrieben sein und wenn
möglich mit einem Bild (JPG-Format und mindestens 1 Megabyte
gross) illustriert werden.
Eingesandte Artikel sowie Leserbriefe können an folgende
Adresse geschickt werden:
[email protected].
24. November 2016
7
«Wir können uns nicht alleine verteidigen»
Er malte kein düsteres Bild,
aber er will auch keine
Schweiz ohne Armee:
SP-Ständerat Daniel
Jositsch referierte vor der
Offiziersgesellschaft rechter
Zürichsee über die Sicherheitslage der Schweiz.
Annina Just
Der Küsnachter Gemeindepräsident
hatte ihn zum Kommen überredet,
sein Herrliberger Kollege war Gastgeber: Markus Ernst (FDP, Küsnacht)
und Walter Wittmer (Gemeindeverein,
Herrliberg) begrüssten am Dienstag
letzter Woche den SP-Ständerat Daniel
Jositsch in der Vogtei Herrliberg anlässlich der Weihnachtsveranstaltung
der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee. Der Politiker kam direkt aus
Bern, wo er an der Sitzung der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats teilgenommen hatte, um zum
Thema «Sicherheit der Schweiz in Europa» zu referieren.
Dass dieses Thema aktueller den je
ist, kann aufgrund der jüngsten Ereignisse schon wieder gesagt werden.
Seit der Wahl von Donald Trump als
neuer US-Präsident und seiner Infragestellung des amerikanischen Engagements in der Nato werden in Europa vermehrt Rufe nach einem militärischen Aufrüsten laut.
Jositsch fordert allerdings keine
solchen drastischen Massnahmen:
«Wir dürfen die Auswirkungen der
Wahl von Donald Trump nicht überschätzen», beschwichtigte der Politiker und Strafrechtsprofessor zu Beginn seiner Rede. Der Handlungsspielraum von US-Präsidenten sei generell relativ klein, sowohl in positiver wie auch negativer Hinsicht.
Trotzdem sei die Entwicklung unklarer als auch schon. «Ungünstige Entwicklungen sind möglich, die Anforderungen an die Sicherheitspolitik
könnten sich daher in Zukunft nochmals verändern», räumte er ein.
«Noch in den Kinderschuhen»
Dass sich die Anforderungen bereits
in den letzten Jahren drastisch verändert haben, zeigt auch der sicherheitspolitische Bericht, der im August
erschienen ist und sich aktuell in der
Vernehmlassung von National- und
Haben alle eine mehr oder weniger steile Militärkarriere hinter sich: Oberstleutnant und SP-Ständerat Daniel
Foto: Annina Just
Jositsch, flankiert von den beiden Gemeindepräsidenten Walter Wittmer und Markus Ernst.
Ständerat befindet. Der letzte derartige Bericht stammte von 2010. Aufgrund der veränderten sicherheitspolitischen Situation hat der Bundesrat
einen neuen erarbeiten lassen. Wie
Jositsch ausführte, benennt dieser
zwei Hauptbedrohungen: Terrorismus und «Cybercrime» respektive
Computerkriminalität. «Alles andere
sind untergeordnete Bedrohungen»,
erläuterte Jositsch. Und fügte sogleich an: «Dennoch gilt es, die konventionelle Bedrohung nicht aus den
Augen zu verlieren.» Er erachte es
daher als richtig, die Armee aufrechtzuerhalten, meinte der SP-Politiker,
der als Exot in seiner Partei bezeichnet werden kann – ist er als Mitglied
der Militärjustiz doch selber im Rang
eines Oberstleutnants.
So vermied er es dann auch, zum
oft diskutierten Militärbudget konkret
Stellung zu nehmen, hielt aber fest,
dass es selbst mit der Beibehaltung
des 5-Milliarden-Budgets nicht möglich sei, eine konventionelle Bedrohung alleine zu bekämpfen. «Wir
müssen uns überlegen, wie wir im
Verbund mit Europa einer konventionellen Bedrohung begegnen würden.» In der Fragerunde danach erläuterte er, dass er dabei an gewisse
Kooperationsteile, beispielsweise bei
der Luftraumsicherung, und nicht etwa an einen Nato-Beitritt denke. Eine
Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten
benötigt es gemäss Jositsch auch
dringend, um der Computerkriminalität, einer der beiden viel wahrscheinlicheren Bedrohungen, zu begegnen. «Da stecken wir in den Kinderschuhen und können uns nicht alleine verteidigen», hielt er fest. Er
selber sei auch überrascht gewesen,
als Fachexperten kürzlich präsentiert
hätten, wie einfach die Versorgung
von einem ganzen Land lahmgelegt
werden könnte.
«NDG geht noch zu wenig weit»
In Bezug auf die Terrorismusgefahr
bekräftigte Jositsch, dass die Schweiz
nach wie vor kein prioritäres Ziel sei,
weil sie politisch nicht im Fokus stehe. «Aber ein Ziel für Einzeltäter
können wir durchaus sein.» Um dieser Gefahr zu begegnen, müsse vor
allem die Prävention in Form von Integrationsmassnahmen gestärkt werden. Jositsch zeigte sich zuversichtlich, dass dies bei den aktuellen, «gemässigten» Migrationszahlen der
Schweiz zu bewerkstelligen ist. Wenn
dies aber dennoch nicht gelinge, drohe eine Ghettoisierung nach dem Beispiel von Frankreich oder Belgien,
und dann müsste man vermehrt Radikalisierungen befürchten. Jositsch:
«Von daher sehe ich in der aktuellen
Migrationssituation keine unmittelba-
ren Auswirkungen auf die Sicherheit
unseres Landes. Aber wenn uns die
Integration nicht gelingt, könnte sich
dies, langfristig gesehen, ändern.»
Ein wichtiger Schritt war aus seiner Sicht auch die Annahme des neuen Nachrichtendienstgesetzes (NDG).
«Dieses Gesetz bietet einen Mindeststandard, der es dem Nachrichtendienst erlaubt, Massnahmen zu entfalten, die für die Prävention von Terror notwendig sind.» Das Gesetz gehe
aber noch zu wenig weit, meinte der
SP-Mann, der sich damit auf einen
anderen Standpunkt stellt als seine
Partei. Ausserdem brauche es eine
verstärkte Zusammenarbeit der kantonalen Polizeikorps. «Der Föderalismus muss hier zum Wohl aller etwas
in den Hintergrund rücken», so Jositschs Forderung.
Zum Ende des Referats zeigt sich
Markus Ernst, Präsident der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee,
erfreut, dass es ihm gelungen ist, Jositsch nach Herrliberg zu holen. «Ich
habe mich extra aufs Manifesta-Floss
gewagt, um ihn in einem persönlichen Gespräch für diesen Anlass zu
gewinnen. Nun weiss ich, der Einsatz
hat sich definitiv gelohnt», so der Gemeindepräsident mit Militärrang
Oberst. Die anwesenden Offiziere bestätigten dies mit einem kräftigen Applaus.
ANZEIGEN
Kammermusikkonzert im Zehntensaal der Vogtei
Die FDP Herrliberg lädt zu
einem Adventskonzert mit
Nicole Loretan, Mikalai Semiankou und Alex Jellici.
Auf dem Programm des Konzerts am
5. Dezember mit der Pianistin Nicole
Loretan, dem Violinisten Mikalai Semiankou und dem Cellisten Alex Jellici stehen Werke von Mendelssohn,
Rachmaninow und Mozart; Mozart
ist am 5. Dezember vor 225 Jahren
gestorben.
Die 22-jährige Nicole Loretan aus
Herrliberg nahm bereits als Vierjährige Klavierstunden. 2008 wurde sie
als Jungstudentin an der Zürcher
Hochschule der Künste (ZHdK) aufgenommen. Es folgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Pianisten und
Dirigenten Florian Krumpöck in
Wien, der ihre Entwicklung entscheidend prägte. Im Juni 2014 bestand
Loretan am Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl in Zürich die Maturaprüfung und schloss im Juni 2015
den Bachelor an der ZHdK mit Auszeichnung ab. Momentan absolviert
Nr. 47
Nicole Loretan, Mikalai Semiankou und Alex Jellici (v.l.) lernten sich an der ZHdK kennen.
sie den Master of Performance. Seit
Frühling 2016 ist sie Stipendiatin der
Hirschmann Stiftung.
Alex Jellici ist in Südtirol geboren
und studierte am Konservatorium
Bozen sowie in Florenz, Wien und
Zürich. Seit 2010 studiert er an der
ZHdK. Als Kammer- und Orchestermusiker konzertiert er im In- und
Ausland und widmet sich in eigenen
transdisziplinären Projekten als Cellist, Barockcellist und Gambist der
Alten sowie der Neuen Musik. Jellici
spielt unter anderem als Solocellist
im European Union Baroque Orchestra und arbeitet mit Ensembles wie
Bozen Baroque, Theresia Youth Baroque Orchestra, Ensemble Corelli
und Chapelle Ancienne zusammen.
Mikalai Semiankou wurde 1989
in Minsk geboren und kam 1998 ans
Republican Gymnasium-College der
weissrussischen staatlichen Musikakademie. Er nahm erfolgreich an
zahlreichen Wettbewerben teil, studierte von 2008 bis 2013 am P.-I.Tschaikovsky-Konservatorium, wurde zur Mitwirkung im «Hermitage
Solistenensemble» eingeladen, wo er
mit Alexander Gindin spielte. Seit
2014 studiert Semiankou ebenfalls
an der ZHdK. (e.)
Montag, 5. Dezember, 20 Uhr (Türöffnung
19.30 Uhr), Zehntensaal, Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49. Eintritt frei,
Kollekte zugunsten der drei Künstler.
8
Küsnachter
Nr. 47
24. November 2016
Wirtschaft zur Kittenmühle
GASTHOF
Ankommen – Wohlfühlen – Geniessen
Saisonhit
Fondue chinoise à discrétion
KRONE
FORCH
inklusive Salat, hausgemachten Saucen, Züri-Frites
oder Gemüsereis, handgeschnittenem Fleisch &
frischer Rindsbouillon
Autoschnellstrasse Rüti – Ausfahrt Forch
Telefon 044 918 01 01, www.kroneforch.ch
Station Forchbahn 2 Gehminuten
Nicole & Andi Halder
Kappelistrasse 40 • 8704 Herrliberg • 044 915 05 83
[email protected] • www.kittenmühle.ch
Die letzten Tage
Wildspezialitäten
Reservieren Sie jetzt für Ihr
Weihnachtsessen!
Persönliche Menüberatung für Firmen
Gruppen und Familienfest
Genügend Parkplätze
Unterteilbarer Saal 10–50 Personen
Nachfolgerin
für Secondhand-Geschäft gesucht.
Der Raum kann auch als Showroom
für eine Modeagentur genützt werden.
Telefon 079 682 67 66
Kaufe: Teppiche, Bilder, Möbel, Kunst,
Skulpturen, Gold- und Silberschmuck,
auch defekt, Zinn, Besteck, auch versilbert, Uhren usw.
Angebot für Räumung, Umzug, Reinigung und Wohnungsübergabe.
Telefon 076 461 39 66
Auf einen Blick
IMMOBILIEN
Schweizer Familie mit zwei Kindern sucht
Bäckerei-Konditorei
Von Burg, Allmendstrasse 4
Küsnacht
044 910 42 75
Jugendstil-/Landhaus
im Raum Küsnacht/Zollikon.
Wir sind schon seit 8 Jahren in Küsnacht
wohnhaft und suchen ein Haus mit
mindestens 4 Schlafzimmern.
Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme
unter 076 332 12 42
oder [email protected]
Kehrichtabfuhr/ Tankstelle
Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89
Küsnacht
044 914 70 80
Messerschmied/Stahlwaren
Rasenmäher/Schleiferei
Teppiche/Parkett
Vorhänge/PVC-Beläge
M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3
Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62
Schmidli Innendekoration, Drusbergstr.
18, Erlenbach
044 910 87 42
Storenfabrik
Umzüge
Hausräumungen
Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46
Zürich-Leimbach
044 482 36 81
www.kaestli-storen-ag.ch
Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89
Küsnacht
044 914 70 80
Für Ihre Eintragungen
in unserer Rubrik
«Auf einen Blick»:
Frau H. Haltiner
berät Sie gerne.
Telefon 044 910 88 26
MARKTPLATZ / AKTUELL
Küsnachter
Aktuelle und historische Kalender
Der Horgener Martin Leuch hat einen
Kalender mit zwölf dieser Stiche gestaltet. Darunter sind Abbildungen
aus den Gemeinden Zollikon, Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg. In
der Ansicht von Küsnacht fällt das
durch den Dorfbach aufgeschüttete
Delta auf. Bei der verheerenden Flutkatastrophe von 1778 kamen 63 Dorfbewohner ums Leben. Die Wassermassen aus dem Küsnachter Tobel
zerstörten grosse Teile des Dorfes.
Ausserdem gibt er einen Kalender mit
aktuellen Bildern der Region Zürich-
Adventsmärt und
Samichlaus auf dem
idyllischen Bergerhof
Eine Adventsoase im wahrsten Sinne
– weg von Stadt, Hektik und Verkehr
– lässt sich von heute Donnerstag bis
und mit Samstag am Adventsmarkt
auf Hof der Familie Berger unterhalb
der Forch finden.
Weihnachtsstimmung kommt in
der dekorierter Tenne mit unzähligen
Adventskränzen, Gestecken und Dekorationsartikeln in allen Preislagen
auf. Rund um den Hof bieten Verkaufsstände mit ausgesuchter Auswahl spezielle Geschenkartikel an.
Am Freitag gegen 17.30 Uhr
kommt zudem der Samichlaus zu Besuch. Es gibt ein Fonduezelt und Verpflegungsmöglichkeit im Schopf bis
23 Uhr. In der Engelbar werden Gäste von der bekannten Engelschar bedient. (ks.)
Donnerstag, 24., und Freitag, 25. November, jeweils ab 16 Uhr, Samstag, 26. November, 9–13 Uhr, Hofladen und Ausstellung. Bergerhof, In der Wannwis 7, Eggstrasse, Maur.
9
In einer Gruppenausstellung
zum Thema «In the Woods»
zeigt die Pythongallery in
Erlenbach Werke von
Alex Demarmels, João de
Almeida, Bernadette
Gruber, Jorge Mayet und
Andrea Muheim.
Foto: ZB Zürich, Graphische Sammlung
In zwölf Monaten rund
um den Zürichsee
Zwischen 1790 und 1794 entstanden
im Auftrag des Zürcher Verlegers Johannes Hofmeister 34 kolorierte Stiche der Stadt Zürich und der Seedörfer. Er wolle dem Wunsch der Reisenden nachkommen, den beliebten Zürichsee «nach der Natur gezeichnet
und in Kupfer gestochen zu sehen»,
erklärte Hofmeister seine Beweggründe. Die Qualität der Bilder lässt darauf
schliessen, dass die Zeichnungen nicht
von arrivierten Künstlern, sondern
von begabten Hobbyzeichnern erstellt
wurden. Die Ansichten zeigen unter
anderem, welch grosse Bedeutung der
See damals für den Waren- und Personentransport hatte. Rebbau wurde
nicht nur am rechten, sondern auch
am linken Seeufer betrieben.
24. November 2016
Der Wald in künstlerischer Vielfalt
Küsnacht nach der Überschwemmung 1778.
Martin Leuch gibt einen
Kalender mit historischen
Stichen und einen mit aktuellen Bildern der Region
Zürichsee heraus.
Nr. 47
see heraus. Abgebildet sind beispielsweise die Dorfkirche Zollikon oder das
Ausflugsrestaurant Blüemlisalp in
Herrliberg. Der Zürichsee-Kalender ist
in folgenden Buchhandlungen und Papeterien sowie unter www.zuerichsee-kalender.ch erhältlich:
Buchhaus Lüthy im Sihlcity, Orell
Füssli Kramhof und Bellevue, Buchhandlung Bodmer beim Stadelhofen,
Buchhandlung Wolf und Papeterie
Köhler in Küsnacht sowie die Papeterie Dorf in Herrliberg. Der Historische
Zürichsee-Kalender ist in allen erwähnten Geschäften ausser bei Orell
Füssli erhältlich. Bestellungen können
ausserdem an [email protected] oder 044 725 19 33 gerichtet
werden. (oli.)
Wettbewerb
Der «Küsnachter» verlost je fünf
Exemplare des historischen und
des aktuellen Kalenders. Wer gewinnen will, schickt bis spätestens 30. November eine E-Mail
mit Betreffzeile «Historischer Kalender» oder «Aktueller Kalender» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Kalender Aktuell oder
Kalender Historisch
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Von den fünf international bekannten
Künstlerinnen und Künstlern sind
unter dem Titel «In the Woods» Bilder zu sehen, die auf den ersten Blick
nicht unterschiedlicher sein könnten.
Und doch verbindet sie eines: Alle
befassen sich mit der Natur und dem
Thema Bäume, Wald, Wurzeln und
Verwurzelung. Die Natur ist der Anfang und die Quelle allen Lebens und
bildet das Fundament für Halt und
Geborgenheit. Ohne Wurzeln und
Bäume keine Stabilität – auch im
übertragenen Sinn.
João de Almeida, «Call in the Forest», Pastell auf Papier (Ausschnitt).
Mystisch und leuchtend
Der in Thalwil lebende Künstler Alex
Demarmels, 1961 in Zürich geboren,
malt mystische Baumlandschaften in
Acryl auf Leinwand. Seine Bilder fallen auf den ersten Blick insbesondere
durch ihre mutige Farbwahl auf, arbeitet Demarmels doch oft mit Komplementär- oder gar Leuchtfarben.
Sein unverwechselbarer Stil schafft
einzigartige Gegensätze und farbliche
Spannungsbögen.
Spirituell und himmlisch
Der portugiesische Künstler João de
Almeida befasst sich seit vielen Jahren mit Bäumen und setzt diese in
Pastellfarben auf Papier um. De Almeida wurde 1927 in Lissabon geboren, wo er bis heute lebt und arbeitet. Er trägt in seinen Werken Pigmente auf Papier auf. Dadurch mischen sich die Möglichkeiten des
Zeichnens mit denen der Malerei.
Seine feinen Bäume strahlen eine
grosse Stärke aus. Die abstrakten
Bäume, die unregelmässig angeordnet sind, erinnern durch ihre Form
an Wolken über einem offenen Himmel.
Dreidimensional und herbstlich
Bernadette Gruber, 1961 in Chur geboren, arbeitet mit einem aufwendigen Carborundum-Druckverfahren,
das ihre Arbeiten dreidimensional
und reliefartig erstrahlen lässt. Die
Künstlerin wurde durch ihre mehrjährigen Aufenthalte in Vietnam, Me-
Bernadette Gruber, o.T., Carborundum auf Büttenpapier, 2016.
xiko und Afrika inspiriert. Bei ihrem
über Jahre hinweg selbst entwickelten Carborundum-Verfahren werden
die Werke aus einer Leim- und Sandmischung auf Plexiglasplatten aufgetragen und danach eingefärbt. Der
Arbeitsprozess ist komplex und einzigartig. Ihre herbstlich verfärbten
Bäume erhalten so eine starke
Leuchtkraft und eine dreidimensionale Note.
Grazil und fragil
Der Kubaner Jorge Mayet ist weltberühmt für seine dreidimensionalen
Baumplastiken mit grossem Wurzelwerk, die mystisch im Raum schweben. Sein Werk hat eine stark spirituelle Komponente, da er Bäume zeigt,
die in der Religion und Mythologie eine ganz besondere Bedeutung spielen.
Seine Arbeiten sind grazil und fragil,
strahlen dennoch unglaubliche Stärke
aus. Die Werke sind – typisch für die
Südamerikaner – gespickt mit spirituellen Botschaften, so haben Farbe und
20 Jahre Metzgerei Luminati in Meilen
Publireportage
Fotos: zvg.
Grösse eine Bedeutung. In der Luft
schwebend verbindet der meist blätterlose Baum «la Ceiba» – der schon
von den Mayas verehrt wurde – Himmel, Erde und Unterwelt.
Dynamisch und locker
Nicht fehlen dürfen die Arbeiten von
Andrea Muheim. Die 1968 geborene,
bekannte Zürcher Künstlerin malt
Landschaften im Gegenlicht und
sorgt für das befreiende Gefühl, das
alle kennen, die durch eine Waldlandschaft spazieren. Andrea Muheim malt seit über 20 Jahren Menschen und hat sich unter anderem als
differenzierte und versierte Porträtmalerin einen Namen gemacht. Ihre
neuen Werke zeigen die Menschen
nicht mehr in Räumen, sondern in
der Natur. (pd./mai.)
Pythongallery, Dorfstrasse 2, Erlenbach.
Ausstellung bis 15. Januar 2017, Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 10–14
Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon 044
400 91 41). www.pythongallery.ch
Alles von der Gans
Die Küsnachter Gastgeber Christa
Schroff und Peter Keller bieten auch
dieses Jahr zweimal eine weihnächtliche Gänseschmaus-Tavolata für zehn
Gäste an. Und zwar am Sonntag,
27. Dezember, 18 Uhr und am Samstag, 3. Dezember, 18.30 Uhr. (ks.)
Wenn eine Metzgerei zwanzig Jahre alt wird, ist dies
gewiss ein Zeugnis für hohe
Produktequalität sowie perfekte Beratung und Innovation.
Details/Anmeldung: www.la-tavolata.ch
«Die Kunst des Kochens beginnt
beim Einkauf.» Diese Binsenwahrheit haben Karl und Esther Luminati
1996 bei der Eröffnung zum Leitbild
gemacht: Mit «SwissPrimGourmet»Fleisch, Frischfisch von Dörig &
Brandl, Schweizer Geflügel von
Kneuss und Lachs vom Spezialisten
Dyhrberg.
ANZEIGEN
Immer am Puls der Zeit!
Das Team der Meilemer Metzgerei von Karl und Esther Luminati.
Bei Luminati findet man heute viele
fettarme sowie gluten- und laktosefreie Produkte. Dazu ein wachsendes Sortiment an Comestible- und
Traiteurspezialitäen wie «Oona Caviar» aus dem Tropenhaus Frutigen,
«Pear Balsamic Vinegar» oder Ravi-
oli aus dem Wallis. Von 11 bis 13
Uhr werden in Meilen diverse Menüs und Grillspezialitäten serviert.
Die Metzgerei Luminati ist am
kommenden Sonntag, 27. November,
von 13 bis 19 Uhr, auch am schönen
Foto: zvg.
Meilemer Weihnachtsmarkt vertreten. Ein Besuch lohnt sich bestimmt.
(pd./mai.)
Luminati Metzgerei AG, Dorfstrasse 78,
Volg, 8706 Meilen, 044 923 18 13.
www.metzg-luminati.ch
10
Stadt Zürich
Nr. 47
24. November 2016
AKTUELL
Wie sprechen die Zürcherinnen und Zürcher?
In der Stadt Zürich leben
Menschen aus 170 verschiedenen Nationen. Die meisten
Zürcher sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch
als Hauptsprache. Mehrsprachigkeit ist insbesondere bei
Jugendlichen weit verbreitet.
Pia Meier
«Wie spricht Zürich?» Diese Frage
stellte Statistik Stadt Zürich. Eine
Analyse untersuchte 2014, in welchen Sprachen die Zürcherinnen und
Zürcher miteinander kommunizieren. Das Fazit lautet: 79 Prozent haben Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch als Hauptsprache, Englisch 9
Prozent, Italienisch 6 Prozent und
Französisch 5 Prozent.
In der Arbeitswelt ist neben
Schweizerdeutsch (81 Prozent) oder
Hochdeutsch (58 Prozent) Englisch
sehr verbreitet (37 Prozent).
Zwei Hauptsprachen
In der Stadt Zürich hat fast jede fünfte Person zwei Hauptsprachen, jede
dreissigste sogar drei oder mehr. Von
den 0- bis 14-Jährigen haben 27 Prozent mehr als eine Hauptsprache.
Mehrsprachigkeit stand aber lange
nicht im Fokus der Behörden. Bis ins
Jahr 2000 war es in der Volkszählung nicht möglich, mehrere Hauptsprachen anzugeben.
Nach Bildungsniveau haben in
Zürich zwei Personengruppen besonders häufig nicht Deutsch als Hauptsprache. Einerseits sind es Menschen
mit niedrigem, anderseits solche mit
hohem Bildungsabschluss. Umgekehrt kommt bei Personen mit mittlerem Bildungsstand Deutsch überdurchschnittlich oft als Hauptsprache
vor. Anzahlmässig sind bei den Portugiesen ohne Deutsch als Haupt-
Doch wie lange dauert es, bis aus
dem Ausland Zuziehende Deutsch als
Hauptsprache betrachten? Bei den
15- bis 24-Jährigen zeigt sich ein klares Muster: Die Anteile derjenigen,
deren Hauptsprache nicht Deutsch
ist, sinken von 58 Prozent (höchstens
ein Jahr in der Schweiz) auf 32 (fünf
bis neun Jahre) sowie 7 Prozent
(zehn bis vierzehn Jahre). Um das
45. Altersjahr gibt es einen Bruchpunkt: Ab diesem Alter ist der Anteil
mit Hauptsprache Deutsch kaum von
der Aufenthaltsdauer in der Schweiz
Sprachen wie Katalanisch, Amharisch, Pandschabi, Singhalesisch und
Malayalam gesprochen.
Eine Sprache Deutsch
Anlässlich der Vorstellung der Analyse durch Statistik Stadt Zürich wurde
bedauert, dass nicht zwischen Dialekt und Hochdeutsch unterschieden
wurde. Zudem wurde die Frage gestellt, was Zwei- oder Mehrsprachigkeit heisst. Meist gibt es Unterschiede
bei der Beherrschung von zwei Sprachen. Und Denken erfolgt offensichtlich nicht in zwei oder mehreren
Sprachen. Die Hauptsprache ist diejenige Sprache, die man besten beherrscht beziehungsweise in der man
denkt. Jedoch kann erst seit 2010
mehr als eine Hauptsprache angegeben werden. Bis 1980 wurde nach
der Muttersprache gefragt und es
konnte nur eine Muttersprache angegeben werden. Die Befragungen wurden schriftlich durchgeführt.
Höchste Zürcherin für ein Jahr
der Schweden steht mit Cory Murphy
übrigens ein ehemaliger Schützling
der ZSC Lions. Das Viertelfinalspiel
vom 6. Dezember ist ein weiteres
schwedisches Kapitel in der europäischen Eishockeygeschichte der ZSC
Lions. (zb./pd.)
Wettbewerb
Wer dabei sein will, ruft die unten
stehende Nummer am Freitag,
25. November, zwischen 11 und
11.15 Uhr an (und nur dann).
Telefon 044 913 53 96
Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen.
Eishockey auf höchstem Niveau: Die ZSC Lions.
Nicht Landessprache und Englisch
abhängig. Viele Ältere wohnen bereits länger in der Schweiz, haben jedoch nicht häufiger Hauptsprache
Deutsch als die erst vor kurzem Zugezogenen.
Von den Zürcherinnen und Zürchern haben 21 Prozent nicht
Deutsch, und 12 Prozent weder eine
Landessprache noch Englisch als
Hauptsprache. 8 Prozent benutzen in
ihrem Umfeld nicht Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch, und
knapp 3 Prozent weder eine Landessprache noch Englisch. Der letztgenannte Anteil entspricht etwa 8500
Personen. Davon leben ungefähr
2800 Menschen 20 Jahre oder länger
in der Schweiz. Diesen stehen diejenigen gegenüber, die ihre Deutschkenntnisse verbessern: Innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten
lernten 13 300 erwachsene Zürcherinnen und Zürcher pro Jahr freiwillig Deutsch. In der Stadt Zürich werden neben bekannten Sprachen auch
TRIBÜNE
ZSC im Champions-LeagueHeimspiel gratis miterleben
Die ZSC Lions haben es unter die
acht europäischen Topteams geschafft. Mit dem schwedischen Team
Växjö Lakers kommt am Dienstag, 6.
Dezember, der schwedische Meister
von 2015 ins Hallenstadion – im Viertelfinal der Champions Hockey
League. Wir verlosen 5-mal zwei Eintrittskarten (siehe Kasten).
«Ich stufe die Mannschaft als sehr
stark ein», so ZSC Lions-Headcoach
Hans Wallson über das schwedische
Team. Er weiss, wovon er spricht. Im
Frühjahr 2015 unterlag das von ihm
geführte Team Skelleftea im schwedischen Playoff-Final gegen Växjö. Nun
kommt es erneut zum Vergleich
Schweiz/Schweden. In den Reihen
sprache diejenigen mit geringem Bildungsstand in Zürich klar häufiger
als die mit höherer Bildung. Bei Menschen mit spanischer oder französischer Nationalität sieht es anders
aus. Von denjenigen ohne Hauptsprache Deutsch sind solche mit Tertiärausbildung anzahlmässig am stärksten vertreten.
Foto: zvg.
Von Mai 2015 bis Mai 2016 durfte ich
während zwölf Monaten unseren
Kanton als Präsidentin des Zürcher
Kantonsrats und damit als höchste
Zürcherin vertreten.
Das Präsidium wird nach Parteienproporz vergeben, und die Übungsjahre als zweite und als erste Vizepräsidentin sind sehr hilfreich.
Seit 1999 amte ich als Kantonsrätin, während zwölf Jahren als Mitglied der Kommission soziale Sicherheit und Gesundheit und seit 2011 in
der Geschäftsleitung. So kennt man
Abläufe und Gremien und weiss auch,
wann man wo und wie eingreifen
kann oder muss. Kurz, ich freute
mich sehr über die klare Nomination
meiner Fraktion als Präsidentin und
auf den Beginn meines Amtsjahres!
Rechte. Das Schwierigste im Ratssaal
ist die Disziplin, da benötigt man
schon mal die Ratsglocke, damit wieder etwas Ruhe einkehrt.
Die Sitzungen sind öffentlich. Privatpersonen, Schulklassen und andere Gruppierungen sind gern gesehene
Gäste auf der Tribüne. Sie erleben
dann Demokratie live: gute und andere Voten, Emotionen, Versprecher,
auch mal etwas zum Lachen – das gehört alles zur Politik!
Sitzungen mit weiteren Gremien
kommen dazu und wollen ebenfalls
gut vorbereitet und durchgeführt sein.
Insgesamt waren es rund 100 in diesem Jahr, und ich möchte einen Dank
an die Parlamentsdienste nicht auslassen – sie leisten sehr wertvolle Arbeit!
Traktandenliste abbauen
Viel Arbeit, viel Freude
Als Kantonsratspräsidentin gilt es, die
wöchentlichen Sitzungen der Geschäftsleitung und des Kantonsrats
vorzubereiten und dann auch zu leiten. 180 Kantonsrätinnen und Kantonsräte, 10 Fraktionen, alle wollen
etwas sagen, und die Meinungen
könnten unterschiedlicher nicht sein.
Die Worterteilung liegt beim Präsidium, ebenso die Überwachung der Redezeit. Man ist Präsidentin für alle,
und jeder und jede hat die gleichen
Die Wochen und Monate vergingen
wie im Flug. Die Agenda war randvoll
mit rund 300 Terminen. In dieser
Funktion wird man immer und überall eingeladen, und oft ist auch ein
Grusswort oder eine Ansprache erwünscht. Unser Kanton ist gross, und
fast täglich findet irgendwo eine Versammlung, ein Fest, ein Jubiläum, eine Feier oder eine Tagung statt. Treffen mit anderen Kantonen (Nidwalden, Tessin, Graubünden) oder dem
benachbarten oder auch dem fernen
Ausland (Deutschland, Fürstentum
Lichtenstein, Österreich, Mongolei, China) finden
ebenfalls
statt.
Der
Austausch
mit diesen Gästen und Besuche
bei anderen Gremien waren imTheres Weber- mer sehr interessant. Wichtigen
Gachnang
Persönlichkeiten
erweist man als Präsidentin auch die
letzte Ehre.
Highlights wie den Fifa-Kongress,
den Ballon d’or, den Sommerempfang
auf Schloss Schleissheim, den Empfang der Word-Skills-Teilnehmenden,
die Vereidigung unserer Polizisten,
die Ehrung der besten Jugendmusikschüler oder das Sechseläuten werde
ich nie vergessen und gerne in einer
nächsten Kolumne etwas ausführlicher darüber berichten.
Theres Weber-Gachnang
Theres Weber-Gachnang ist SVP-Kantonsrätin und war von Mai 2015 bis Mai 2016
Kantonsratspräsidentin. Sie ist Präsidentin
der Zürcher Landfrauenvereinigung, Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbandes und des Gewerbeverbandes Bezirk
Meilen. Sie wohnt in Uetikon am See.
ANZEIGEN
Ankauf
von Gebrauchtmöbeln, Wohnaccessoires und Orientteppichen, Zinn,
Silber und Münzen, Lampen und Uhren
aller Art sowie Porzellan.
Kaufe
elegante Garderoben und
Modeaccessoires.
IMMOBILIEN
Telefon 076 610 70 87
Seriöse Abwicklung und sofortige
Barzahlung.
E-Mail: [email protected]
Kaufe Figuren und Puppen,
Porzellan, Bronze, Keramik
usw.
Natel 076 610 70 87
Fein essen zu Hause
Mahlzeitendienst
Wir liefern in der Stadt Zürich und
Umgebung, für weitere Infos und
die aktuellen Menüpläne:
044 271 55 66
www.gourmet-domizil.ch
KLEINANZEIGEN
Natel 076 217 21 99
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 47
24. November 2016
11
Die Küsnachter Jungbürgerinnen und -bürger sind auf der linken Seite flankiert von Heidi Leuenberger, Mitarbeiterin Abteilung Gesellschaft, Gemeinderat Martin Bachmann und Gemeindepräsident Markus Ernst (v.l.) und den Gemeinderäten Ueli Schlumpf, Walter Matti, Gerhard Fritschi und Rita Niederöst, Abteilungsleiterin Gesellschaft, auf der rechten Seite. Fotos: A. Just
«Volljährigkeit bringt neben Rechten auch Pflichten»
An der Jungbürgerfeier der
Gemeinde Küsnacht waren
die jungen Erwachsenen
nicht nur zum Anstossen
eingeladen, sondern auch
zu Gesprächen über Politik.
um ob Sie profitieren werden oder
nicht, also bestimmten sie mit», legte
er den jungen Erwachsenen ans Herz.
Auch sonst ermunterte er die jungen
Küsachterinnen und Küsnachter, sich
einzubringen: «Schauen Sie über den
Tellerrand hinaus und übernehmen sie
Verantwortung, das wird mit dem Älterwerden immer wichtiger».
Annina Just
119 junge Küsnachterinnen und Küsnachter haben dieses Jahr die Volljährigkeit erreicht – oder tun dies noch bis
zur Jahresfrist. 31 von ihnen folgten
der Einladung der Gemeinde zur Jungbürgerfeier im Restaurant Sonne am
vergangenen Freitag.
«Sie sind nun vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft, mit allen
Rechten, aber auch Pflichten», wendete sich Gemeindepräsident Markus
Ernst (FDP) beim Apéro an die jungen
Bürger. Dazu gehöre auch die aktive
Teilnahme am politischen Leben,
meinte er und bot den jüngsten Stimmbürgern der Gemeinde einen kurzen
Ausblick auf die anstehenden Themen:
«Bereits am 5. Dezember steht die
nächste Gemeindeversammlung an.
Angesichts der Traktanden habe ich allerdings Verständnis, wenn ich Sie
nicht alle dort sehen werde», meinte er
mit einem Schmunzeln. Ganz anders
ist dies jedoch am 12. Februar: «Dann
entscheiden wir über die Zukunft unseres Zentrums», so der Gemeindepräsident. «Es geht um ihre Zukunft, dar-
Junge Männer räumen ab
Bereits einen guten Eindruck hinterliessen die jungen Erwachsenen bezüglich der kantonalen und nationalen
Abstimmungen. Auf die Frage von
Markus Ernst, über was den am kom-
menden Wochenende abgestimmt
werde, wurden sofort alle Vorlagen
aufgezählt. Ein Grossteil gab sogar an,
bereits abgestimmt zu haben.
Im Anschluss stellten sich die anwesenden Gemeinderäte Walter Matti
(parteilos), Gerhard Fritschi (SP), Martin Bachmann und Ueli Schlumpf (beide SVP) ihren volljährigen Mitbürgern
vor und gaben einen kurzen Einblick
in ihr Ressort. Entschuldigt wurden
die weiteren Gemeinderatsmitlieder
Ursula Gross Leemann, Martin Wyss
(beide FDP), Noldi Reithaar und Martin Schneider (SVP). Wer gut zuhörte
und sich all diese Namen einprägte,
Marco, Lukas und Luca (v.l.) sind begeistert vom See
und vom Seeblick in Küsnacht. Dennoch zieht es sie
in die weite Welt. Marco meint lachend: «Ich bin Automech und möchte lieber nicht diese Autos flicken,
die in Küsnacht herumfahren.» Auch sein Zwillingsbruder Lukas hat Pläne, Küsnacht zu verlassen: «Ich
bin Koch und möchte meinen kulinarischen Horizont
in anderen Ländern erweitern.»
hatte beim anschliessenden Quiz
schon einige Punkte auf sicher. Neben
lokalpoltischen Themen mussten die
Teilnehmer aber auch ihr Wissen über
das politische System der Schweiz sowie ihre Kenntnisse über Küsnachter
Örtlichkeiten unter Beweis stellen. Es
glänzten dabei vor allem die jungen
Männer: Lukas Müller wurde als Sieger gekürt, Emanuel Stüdeli, Marco
Müller und Luca Buser teilten sich mit
der gleichen Punktezahl den zweiten
Rang. Sie alle gewannen Jahreskarten
für die KEK oder das Strandbad Küsnacht. «Dass ausschliesslich Männer
gewinnen, ist eher ungewöhnlich, in
Leah (l.) und Gina schätzen die
Kombination von Stadt- und Naturnähe, die ihnen Küsnacht bietet.
«Es ist genial, sowohl den Wald und
den See, aber auch die Stadt in so
kurzer Zeit erreichen zu können».
Sie können sich gut vorstellen,
auch später hier zu leben.
Er schätzte sie als intimes und im Gegensatz zur Geige harmoniefähiges
Instrument: Niccolò Paganini, der
grosse Geiger mit seinen fantastischen und zum Teil schwer zu spielenden Kompositionen, hat auf seinen Reisen durch Europa seine Gitarre immer bei sich gehabt. Daniel Er-
ni, der Solist in den Adventskonzerten, spielt neben Vivaldis Gitarrenkonzert Paganinis Romanze für Gitarre und Streicher.
Als 15-Jähriger sagte Daniel Erni:
«Musik ist mein Leben.» Heute, im Alter von 62 Jahren, sagt er das immer
noch, aber mit einem kleinen Zusatz:
«Musik ist mein Leben – aber nicht
nur.» Er hat mit 17 Jahren sein Musikstudium begonnen, schloss an der
damaligen Musikhochschule Zürich
mit Lehr- und Konzertdiplom ab. Auf
Studienreisen und in Meisterkursen
fand er weitere wichtige Impulse.
Während intensiven Konzertjahren
hat Erni fast ausschliesslich Kammer-
musik gespielt, trat aber immer wieder auch als Solist bei Orchesterkonzerten auf. In vielen Projekten widerspiegelt sich seine besondere Affinität
zur lateinamerikanischen Musik. Seine stilistische Bandbreite und Wandlungsfähigkeit spielen in seinem musikalischen Leben eine zentrale Rolle.
Erni komponiert auch
Mit der Gitarre beschäftigt sich Erni
nicht nur als Interpret, sondern auch
als Komponist und Improvisator. Als
gefragter Solist bei internationalen
Festivals und als Pädagoge lebt er
musikalisch an ganz verschiedenen
Orten. Das Begleiten von Jugendli-
«Züri Gschnetzeltes» und Rotwein
Neben Politisieren gehörte auch
Schlemmen zu diesem Abend. Die
Teilnehmer kamen nämlich in den Genuss eines exquisiten Dreigangmenüs
aus der Küche des Hotels Sonne. So
wurden bei «Zürich Gschnetzeltem»
und einem Glas Rotwein Erinnerungen aus der gemeinsamen Kindheit
und neu geschmiedete Zukunftspläne
ausgetauscht.
Kantonsschülerin Dana (l.) bezeichnet die Sonnenbänke auf dem Areal der Kantonsschule Küsnacht als
ihren Lieblingsplatz in der Gemeinde. Ladina (Mitte)
und Lara (r.) sind am liebsten im Wasser anzutreffen:
Im Sommer am See und im Winter in der Schwimmhalle Heslibach. «Diese wäre allerdings noch verbesserungswürdig», meinen die beiden Schwimmfans augenzwinkernd.
Einer der besten Geiger seiner Zeit war auch Gitarrist
Niccolò Paganini galt als
berühmtester Geiger der
Welt. Doch er mochte auch
die Gitarre. Daniel Erni spielt
an den Adventskonzerten
seine Romanze für Gitarre.
der Vergangenheit haben oft die Frauen brilliert», verteidigte Rita Niederöst, Abteilungsleiterin Gesellschaft,
ihr Geschlecht.
chen auf ihrer Suche nach musikalischem Ausdruck bereitet ihm viel
Freude.
Das Kleine Zürcher Ensemble
unter der Leitung von Kemal Akcag
ist bekannt als bewegliches und
klangvolles Streicherensemble. Es
spielt im Konzert weitere Werke von
Wolfgang Amadeus Mozart, Johann
Sebastian Bach, Frank Martin und
«Jour de fête» von Glasunow/Ljadow/Korsakow. (pd.)
Adventskonzerte: 25. November, 20 Uhr,
reformierte Kirche Friesenberg, Zürich.
27. November, 17 Uhr, reformierte Kirche
Tal, Herrliberg. 3. Dezember, 19.30 Uhr,
Grossmünster, Zürich. Kollekte.
Berühmter Opernsänger
kommt nach Erlenbach
Niemand Geringeres als der afroamerikanischen Opernsänger Simon Estes
kommt an die Goldküste: «Es werden
35 Kinder auf der Bühne stehen, um
zusammen mit Simon Estes das Konzert ihres Lebens zu geben», schreiben die Veranstalter. Gemeinsam mit
Erlenbacher Künstlern, darunter Alex
Wilson und Katalin Müller-Waagthaler,
werden zwei Konzerte gespielt. Das
Projekt wurde vom Erlibacherhof als
Veranstalter lanciert. (pw.)
25.11., 19 Uhr, reformierte Kirche Meilen.
27.11., 17 Uhr, Saal Erlibacherhof, Seestrasse 83, Erlenbach. Mehr Infos:
www.erlibacherhof.com/SimonEstes.
Küsnachter
Nr. 47
24. November 2016
Das eine oder andere Weihnachtsgeschenk …
27. 11. / 11. 12. und 18. 12.
11 bis 17 Uhr
Am Sonntag, 27. November, findet
auf dem Dorfplatz und im Gemeindesaal Zollikon der alljährliche «Wiehnachtsmärt» statt. Ein vielfältiges
Programm sorgt dafür, dass auch in
diesem Jahr eine feierliche Stimmung
aufkommt.
Um 11 Uhr verwandelt sich der
Dorfplatz erneut in einen bunten
Markt. Wer noch nicht für alle Familienmitglieder ein passendes Geschenk gefunden hat, wird hier bestimmt fündig. Das erste Konzert mit
der Sopranistin Lara von Jesensky
findet um 12 Uhr auf der Bühne des
Gemeindesaals statt. Die bekannte
Sopranistin wird das Publikum zu-
www.klze.ch
12
sätzlich um 13.30 und um 16.30 Uhr
durch ihren ergreifenden Gesang bezaubern.
Neben diesem musikalischen Höhepunkt finden im Ortsmuseum Zollikon im Rahmen der Ausstellung
«JungFormat» insgesamt drei Kunstspaziergänge statt. Bei diesen spielerischen Entdeckungstouren handelt
es sich um einen weiteren Schwerpunkt des diesjährigen Programms.
Während einer Stunde kann die aktuelle Ausstellung zum Thema «ZOOM»
bestaunt werden, die von Kindern
und Jugendlichen gestaltet wurde.
Wem der Magen knurrt, kann sich
von 11 bis 18 Uhr im Gemeindesaal
DAS KLEINE
ZÜRCHER ENSEMBLE
Adventskonzerte
Kemal Akçağ, Leitung
Daniel Erni, Gitarre
Freitag, 25. November 2016
20.00 Uhr
Kirche Friesenberg
Sonntag, 27. November 2016
17.00 Uhr
Kirche Tal, Herrliberg
Samstag, 3. Dezember 2016
19.30 Uhr
Grossmünster, Zürich
Bis 6. Februar 2017
Genussvoll feiern in einzigartigem Ambiente
www.sonne.ch
Werke von A. Vivaldi, J. S. Bach,
W. A. Mozart, F. Martin,
N. Paganini, A. Glazunov, A. Ljadov,
N. R. Korsakov
Türöffnung 30 Minuten vor
Konzertbeginn – Kollekte
Publireportage
von den Mitgliedern des Zolliker Chilbi-Vereins verwöhnen lassen. Ebenfalls im Gemeindesaal steht ein grosses Kuchenbuffet bereit – organisiert
und bedient vom Frauenverein Zollikon. Um 14.15 Uhr wird der traditionelle «Chlaus-Einzug» des Trychler-Vereins Gommiswald vom «Samichlaus mit sine Eseli» begleitet.
Anschliessend besucht der Samichlaus die Kinder am Markt und verteilt kleine Geschenke. Auch in diesem Jahr kommt von Jung bis Alt die
ganze Familie auf ihre Kosten. (pd.)
Zolliker Weihnachtsmärt, 27. November.
11 bis 18 Uhr. Dorfplatz Zollikon.
Stadt Zürich
AU TO M O B I L
AUTONREWS
Toyota
Toyota liegt in einem Ranking der
wertvollsten Markenwerte der
Marktforschungsinstitute
Millward Brown und Interbrand global auf Platz 5 und ist damit die
bestplatzierte Automarke. Hinter
Toyota liegen Mercedes-Benz
(Platz 9), BMW (11), Honda (21)
und Ford (33). Wertvollste Marke
generell ist nach wie vor Apple.
Mazda
Die Produktion des MX-5 RF ist
voll angelaufen. Die ersten Exemplare, die im Werk Ujina 1 nahe
Hiroshima vom Band laufen, sind
für den europäischen und nordamerikanischen Markt bestimmt.
Der Mazda MX-5 RF bietet ein
auffälliges Fastback-Design mit
fester, versenkbarer Dachkonstruktion. Es war auch an der «Auto Zürich» zu sehen.
Bugatti
Im «Automotive Brand Contest»
würdigt der Rat für Formgebung
alljährlich herausragendes Produkt- und Kommunikationsdesign in der Automobilbranche.
Bei der diesjährigen Verleihung
wurde der Bugatti Chiron zum
Gewinner in der Kategorie «Exterieur Premium Brand – Luxury»
erklärt.
Dacia
Im Zug der Modellüberarbeitung
wird der Dacia Duster nun auch
mit
Doppelkupplungsgetriebe
(EDC) angeboten. Dieses wird in
Verbindung mit dem Dieselmotor
dCi 110 4×2 S&S (Frontantrieb,
Stopp-Start-Automatik) ab 18 300
Franken (Ausstattung Laureate)
oder 19 800 Franken (Privilège)
angeboten.
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz Grand Prix (MGP)
und die Formula E Operations
unterzeichneten eine Vereinbarung, die Mercedes den Einstieg
in die FIA Formel E ab Saison
2018/19 ermöglicht. Mit der Zustimmung der FIA kann Mercedes-Benz dann als einer der maximal zwölf Teilnehmer um die
Meisterschaft fahren.
Daimler
Daimler baut ein Motorenwerk
im polnischen Jawor. Die Schwaben planen eine Investition von
rund 500 Millionen Euro in die
neue Motorenproduktion am ersten Produktionsstandort von Mercedes-Benz Cars in Polen. In dem
Werk sollen Vierzylindermotoren
für Mercedes-PKW produziert
werden.
Volkswagen
Volkswagen hat in den ersten
neun Monaten 2016 weltweit
350 800 leichte Nutzfahrzeuge
ausgeliefert. Das entspricht einem Plus von 9,1 Prozent. Besonders gefragt sind die T- und Caddy-Baureihen: 146 900 Transporter und 117 000 verkaufte Caddy
bedeuten einen Zuwachs von
17,3 respektive 12 Prozent.
Nr. 47
24. November 2016
13
Der C3 ist technisch auf Topniveau
Der neue Citroën C3 reiht
sich mit seinem bunten,
aufsässigen Style ganz
vorne bei den frechsten
Kleinwagen ein. Unerreicht
ist auch die Federung des
witzigen Franzosen.
Marc Leutenegger
Der knapp unter vier Meter lange C3
sieht frisch und frech aus wie kaum
ein anderer aktueller Kleinwagen.
Mit seinem kunterbunten, mannigfach variierbaren Styling (3 Dachund 9 Body-Farben, 36 Kombinationen) kann man ihn selbst zwischen
zwei Mini abstellen, und er fällt noch
auf. Das «schwebende», durch
schwarze Säulen abgesetzte Dach hat
er ohnehin mit dem britischen Konkurrenten gemein.
Unter 7 Liter effektiver Verbrauch
Erfrischend ist nicht nur die Optik,
sondern auch die Offenheit, mit der
die Franzosen die dritte Generation
ihres seit 2002 rund 3,5 Millionen
Mal verkauften Kleinwagens vermarkten. Nehmen wir die Verbrauche: Auf dem Datenblatt, das sich am
aktuellen Normzyklus (NEFZ) orientiert, weisen die beiden stärkeren
Dreizylinderbenziner mit 82 und 110
PS Verbrauche von 4,7 und 4,6 Litern
aus. Der Dreizylinderdiesel mit 75 PS
gar nur 3,9.
Statt diese theoretischen Werte zu
verklären, reicht Citroën an der Weltpremiere in Barcelona die tatsächlichen Verbrauche nach, erhoben von
einem unabhängigen Institut. Demnach langt der mittlere Benziner mit
6, der grössere mit Automatik mit 6,8
Frische Brise: Der neue Citroën C3 bietet viel und kostet wenig.
und der erwähnte Diesel mit 4,9 Litern zu. Statt abzuwarten, bis ein
neuer Normzyklus die Hersteller zu
mehr Ehrlichkeit verpflichtet, ergreift
Citroën die Flucht nach vorn.
Einen Mangel an Ideen kann man
den Franzosen wahrlich nicht anlasten. Auch technisch nicht. So gibt es
im C3 nebst Assistenten – für den toten Winkel, das Anfahren am Berg,
die Verkehrszeichenerkennung oder
das Einhalten des Tempolimits –
auch etwas, das so kein anderes Auto
hat. Eine Kamera, die mit dem Fahrer auf die Strasse blickt. Wer will,
drückt einen Knopf im Rückspiegel
und macht so ein Foto oder ein Video
vom Windschutzscheibenpanorama,
das via App direkt der Partnerin zugestellt wird oder auf der FacebookSeite landet. Es geht darum, einmalige Erlebnisse im Auto zu teilen.
Lustiger Werbespot
Doch Citroën wäre nicht Citroën,
würde diese schöne Idee nicht ironisch gebrochen. Im neuen Werbespot zum Feature rennt einem C3 eine Herde Golden Retriever vor der
Foto: zvg.
Windschutzscheibe durch. Getrieben
von einem einzelnen Schaf. Erst als
dieses allein auf der Strasse steht,
drückt der ungläubige Fahrer den
Knopf.
Bei allem Witz hat die neue Funktion auch einen ernsten Zusatznutzen. Weil die Kamera immer aufzeichnet, speichert sie bei einem Unfall die letzten Bilder als Videofilm
und trägt damit zur Aufklärung bei –
allenfalls auch zum Nachteil des C3Fahrers.
Verpackt sind diese Spielereien in
ein hübsches Interieur mit Wohnzimmercharakter. Bequeme, breite Sitze,
Farbapplikationen, einladende Stoffe,
genügend Stauraum, ein modernes
Multimediasystem – im C3 fühlt man
sich spontan wohl. Die Praktikabilität
ist indes nicht über alle Zweifel erhaben. Die Sitzposition ist so hoch, dass
Fahrer mit über 1,8 Meter Gardemass vorne gegen die Decke stossen.
Und hinten ist der Kopfraum erst
recht eng. Die Halteschlaufen an den
Türen sehen originell aus, bieten
aber weniger Halt als konventionelle
Griffe am Dachhimmel. Und das
frech gestaltete Heck bringt eine hohe Ladekante mit sich – ein Nachteil,
den allerdings auch vieler Mitbewerber haben.
Von der Fahrcharakteristik her ist
der C3 für Stadt und Autobahn entworfen. Die Federung ist butterweich, nicht einmal Querfugen schlagen durch. Der Franzose schaukelt
alles weg. Auf Slalompisten kann
man aber seekrank werden. Die
schönen Kurven im Hinterland von
Barcelona, wo wir unsere ersten
Testkilometer abspulen, sind jedenfalls nicht das ideale Terrain. Das
Lenkgefühl ist indirekt, und vor Kurven nimmt sich der C3 eine halbe Sekunde, bevor er eindreht. Dabei wäre
gerade der 110 PS starke Dreizylinderbenziner durchaus für eine flottere Gangart zu haben.
Unter dem Strich gefällt uns die
federnde manuelle Fünfgangschaltung besser als der gemütliche Sechsstufenautomat. Störend ist einzig,
dass der Rückwärtsgang nicht gesperrt wurde. Wer von einem Sechsganghandschalter in den C3 steigt,
muss aufpassen.
Er steht schon beim Händler
Wer über solche Kleinigkeiten hinwegsieht, findet im C3 ein Auto, das
sich erfrischend von der Masse abhebt. Der kleine Citroën steht seit November in den Showräumen. Den
Einstiegsbenziner mit 68 PS gibt es
zu Preisen ab 13 590 Franken. Die in
der Schweiz gefragteren Versionen
mit 82 und 110 PS ab 16 690 und
18 340 Franken. Der Top-Diesel wird
in der höchsten Ausstattungslinie ab
22 640 Franken angeboten. Kleiner
Tipp zum Schluss: Wer bis Dezember
bestellt, kann davon eine 1500-Franken-Prämie abziehen.
Suzuki schickt den Baleno wieder auf Fahrt
fördern das Warnsystem «Radar Brake Support» und der adaptive Tempomat die sichere Fahrt im neuen
Suzuki.
Die Liste für Optionen ist aufgrund der guten Grundausstattung
nicht allzu lang und einen Baleno zu
konfigurieren überhaupt eine überschaubare Sache.
Mit der Wiederauferstehung
des Baleno melden sich die
Japaner im Kompaktwagensegment zurück. Als Version
1.2 SHVS offerieren sie den
Fünftürer mit einem SmartHybrid-Antrieb für erhöhte
Treibstoffeffizienz.
Zwei Motoren zur Wahl
Mathias Wohlfeld
Vor 21 Jahren ging Suzuki das erste
Mal mit dem Baleno auf Kundenfang.
Allerdings war damit nach sechs Jahren schon wieder Schluss, zumindest
vorerst. Denn seit diesem Sommer
buhlt der Nachfolger des kompakten
Japaners nach 15-jähriger Pause in
der zweiten Generation erneut um
die Gunst der Käufer. Seine Chancen,
dabei erfolgreich zu sein, scheinen
nicht schlecht. Suzuki setzt auf die
Kombination von guten Platzverhältnissen mit fairen Preisen und niedrigen Betriebskosten.
Ausgewogene Proportionen
Optisch zeigt sich der neue Baleno
ausgewogen proportioniert und unaufgeregt. Mit rund 4 Meter Länge
und 1,75 Meter Breite baut er deutlich grösser als seine Vorgänger,
wirkt aber dynamischer und zeitgemäss modern. Die nach hinten leicht
ansteigende Gürtellinie, dezent geschwungene Karosseriepartien sowie
auf den Türen aufgesetzte Aussenspiegel erwecken einen leichtfüssigen
Eindruck. Suzuki selbst nennt das
Design «liquid flow».
Vier Erwachsene kommen locker
unter, was wiederum bedeutet, dass
eine vierköpfige Familie ebenfalls be-
Kommt wieder: Suzuki Baleno mit Dreizylinder- oder Vierzylindermotor.
quem reisen kann. Das Gepäckabteil
schluckt mit 355 Litern einiges weg.
Für sperriges Gut lässt es sich auf
maximal 1058 Liter ausdehnen.
Tacho und Drehzahlmesser im
Kombiinstrument sind für den Fahrer übersichtlich und problemlos abzulesen, und das 4,2 Zoll grosse Informationsdisplay zwischen den analogen Anzeigen bietet zusätzlich jede
Menge Fahrdaten. Die führt man sich
mittels Durchklicken zu Gemüte, sofern man das möchte.
Ebenfalls unkompliziert funktioniert das 7-Zoll-Touchpad in der Mitte des Armaturenbretts. Übersichtlich
aufbereitet, zeigt es Funktionen vom
Radio über die Navigation bis hin zur
Smartphone-Integration. Die beliebten Telefone können via Bluetooth
mit dem Audiosystem gekoppelt und
auf diesem Weg Musikdateien aus
dem Smartphone-Speicher abgespielt
werden, sofern die mobilen Endgeräte mit Apple CarPlay kompatibel sind.
Gute Ausstattung
Ausstattungsseitig bietet der Suzuki
die heutzutage üblichen Standards.
Vier elektrische Fensterheber und
Aussenspiegelverstellung, ein grosser
Einstellbereich für die richtige Sitzposition hinter dem Volant, das digitale Display, ein Multifunktionslenkrad und Klimaautomatik sind an
Bord. Neben jeder Menge Airbags
Im Vergleich zur ersten Generation
offerieren die Japaner aktuell eine
statt drei Karosserievarianten und
belassen es bei zwei Motoren, von
denen nur der 111 PS starke 1-LiterDreizylinder wahlweise mit einem 6Gang-Automatikgetriebe
bestellbar
ist. Den gefahrenen 1,2-Liter-Vierzylinder mit 90 PS und 120 Newtonmetern Drehmoment gibt es dagegen
ausschliesslich mit 5-Gang-Handschaltung, wohl aber mit dem MildHybrid-System SHVS.
Das steht für «Smart Hybrid Vehicle by Suzuki» und unterstützt den
Motor mit einem integrierten, batteriegetriebenen Startergenerator beim
Start aus der Stopp-Start-Pause sowie beim Beschleunigen. Zudem versorgt die Lithium-Ionen-Batterie alle
elektrischen Funktionen während einer Stopp-Phase mit abgeschaltetem
Motor. Aufgeladen wird der Akku
wiederum durch Rückgewinnung der
Bremsenergie. Dank dieser technischen Schützenhilfe soll der Baleno
im Idealfall nur 4 Liter Benzin für
100 Kilometer verbrennen.
Entsprechend
dem
optischen
Konzept und Leistungsspektrum zeigt
sich der neue Baleno beim Fahren
problemlos und unauffällig. Zu haben
ist der Suzuki Baleno mit Smart-Hybrid ab 19 900 Franken.
Stadt Zürich
Nr. 47
24. November 2016
Spitex Orchidee
Wir sind immer für Sie da!
Telefon: 0800 855 558
Sie rufen uns jederzeit gratis an!
www.spitex-orchidee.ch
15
16
Küsnachter
Nr. 47
24. November 2016
Alpine Geschenke für Gross und Klein
www.hypnose-SanaVita.ch
• Behandlungspflege
• Körperpflege, Hygiene
• Unterstützung im Haushalt
• Beratung für pflegende Angehörige
• Lieferung von Mahlzeiten
• Vermietung von Krankenmobilien
Stadt Zürich
Nr. 47
24. November 2016
17
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Gerngesehene Gäste: Regula und
Beat Curti, Unternehmer.
Solarpionier Bertrand Piccard und
Ehefrau Michèle.
Sarah Meier in «Anastasia Kiefer
Couture».
Fussballexperte Alain Sutter mit
seiner Frau Melanie.
Sportlich: Alt Regierungsrätin Rita
Fuhrer und Gatte Fredi.
Die Laureus-Familie feiert
eine glamouröse Spenden-Gala
Die zehnte «Laureus Charity Night»
brachte viel Prominenz auf den roten Teppich. Ganz nach dem Motto
der Stiftung, via Sport gemeinsam
sozialen Herausforderungen zu begegnen, feierte die Laureus-Familie
mit rund 700 Gästen im Hangar 9
auf dem Flugplatz Dübendorf.
Laureus-Stiftungspräsident Rolf
Theiler durfte einen Check von einer
Million Franken für die Projekte entgegennehmen. «Es ist wichtig, dass
man Kindern durch Sport eine Lebensschulung vermittelt», lautet die
Überzeugung von Eislaufstar Denise
Biellmann. Auch für Europameisterin Sarah Meier, die am kommenden
«Art on Ice» ein Comeback geben
wird, ist die frühzeitige Hinführung
der Kinder zu einer sportlich ausgefüllten Freizeit wichtig. Dies im Sinne
einer Prävention und Sensibilisierung
für den Teamgeist.
Snowboard-Pionier Gian Simmen und Vater von vier Söhnen betont, dass alle Kinder die Möglichkeit zum Sport haben sollten. Er habe grad neulich mit Sehbehinderten
einen Snowboard-Kurs durchgeführt
und dabei selber viel gelernt. Seine
persönliche sportliche Herausforderung am Galaabend bestand für
Simmen darin, die Lackschuhe richtig zu binden, damit er auf dem
Tanzparkett nicht über die Schnürsenkel stolpere. Ganz sportlich unterwegs ist stets alt Regierungsrätin
Rita Fuhrer. Sie und ihr Mann
Fredi besitzen verschiedene Velos in
unterschiedlichen
Ausführungen:
«Zusammengerechnet übersteigt der
Wert unserer Velos wohl bald den
Preis
eines
Mittelklasse-Autos.»
Grad neulich sei sie auf Mallorca mit
dem Rennvelo unterwegs gewesen
in einer Radferienwoche bei Max
Hürzeler, sagte die sportliche SVPPolitikerin.
Für Unterhaltung am Galaabend
sorgten die Steep Dance Crew sowie
Marco Rima, der Rainer Maria
Salzgeber auf humorvolle Art bei
der Moderation unterstützte. Für
den kulinarischen Verwöhnfaktor
war das Team von Caterer Franzoli
unter Daniel Dätwyler zuständig.
Die amerikanische Kultband Earth,
Wind & Fire wusste das Publikum
mit bewegenden Rhythmen zu animieren. Höhepunkt war der extra
für den Anlass komponierte Laureus-Song. Sänger Baschi und Fabian Cancellara am Keyboard performten den Song und erhielten von
IWC-CEO Georges Kern (Drums)
und VR-Präsident von Phoenix Mecano Benedikt Goldkamp (Gitarre)
prominente Unterstützung.
Eislaufstar Denise Biellmann, Rollstuhlsportlerin Edith Hunkeler (r.).
Gian Simmen, Snowboard-Pionier,
und seine Frau Petra.
Hauptsponsor IWC-CEO
und Monika Kern.
Olympiasieger Fabian Cancellara mit Frau
Stefanie.
ANZEIGEN
Kaufgesuch: BRIEFMARKEN!
(Auch alte Briefe und Ansichtskarten)
Sofort bar oder als Auktionseinlieferung
Schwarzenbach Auktion Zürich
Merkurstrasse 64, 8032 Zürich
Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden!
Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00
[email protected]
www.schwarzenbach-auktion.ch
Hirslanden-Direktor
Stephan Eckhardt.
Ironman Ronnie Schildknecht und seine
Frau Christina.
Georges
Triathletin u. Olympiasiegerin Nicola Spirig.
Laureus-Stiftungspräsident
Theiler mit Gattin Gloria.
Rolf
Fussball-Trainerlegende Ottmar Hitzfeld
mit Beatrix.
18
Küsnachter
Nr. 47
24. November 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt:
Die vier Jahreszeiten
des
Sommers
Ein Sommer am
Strand in Nordfrankreich: Sonne, Meer, Dünen und Bars.
Hier verbringen
vier Paare unterschiedlichen Alters
ihren Urlaub: Zwei Teenager im
Rausch der ersten Liebe, eine 35Jährige auf der Suche nach neuem
Glück, eine gelangweilte Hausfrau,
die sich ins Abenteuer stürzt, und
ein altes Ehepaar, das sich noch
genauso liebt wie am ersten Tag.
Die Schicksale kreuzen sich unter
dem Feuerwerk des Nationalfeiertags. Sie alle stehen für die Liebe in
all ihren Facetten – denn egal in
welchem Alter, die Liebe bleibt ein
universelles Gefühl. Die Geschichten, die man dabei kennen lernt,
sind interessant, eindringlich und
herzerwärmend. Durch charmante
und geschickte Verbindungen dieser vier Geschichten bekommt der
Leser zudem einige Szenen nochmals aus einem anderen Blickwinkel präsentiert.
Grégoire
Delacourt
wurde
1960 im nordfranzösischen Valenciennes geboren und lebt mit seiner Familie in Paris. Er hat einen
wunderbaren, leichten und dennoch poetischen Schreibstil, mit
einer melancholischen Grundstimmung, die trotzdem die Leichtigkeit des Sommers darstellt.
Grégoire Delacourt. Die vier Jahreszeiten
des Sommers. Hoffmann und Campe. 2016.
Geliebte Enkelin
Das
Heranwachsen ihrer
Enkelin miterleben zu dürfen,
bedeutet
für Noëlle Châtelet auch eine
Wiederbegegnung mit der
eigenen Kindheit, einen höchst
willkommenen Eintritt in das
Land der Wunder. Als Grossmutter lässt sie sich ganz ein auf die
Perspektive des Kindes, dem alles
in der Welt neu und Quell unendlichen Staunens ist, und entdeckt
dabei längst verschüttete Empfindungen aus ihrer eigenen Kindheit wieder. Dieser Rückgriff in
die Vergangenheit führt bei Nöelle
Châtelet zu einem neuen Nachdenken über ihre Rolle als Frau;
als Tochter, Mutter und Grossmutter. Und lässt sie sinnieren
über das veränderte Erleben der
Zeit in den verschiedenen Lebensphasen. «Geliebte Enkelin»
erzählt vom Glück des Augenblicks und den langen Schatten
der Vergangenheit, vom Versprechen einer unbekannten Zukunft
und dem Wunder des Lebens.
Nöelle Châtelet, geboren 1944,
lebt und arbeitet in Paris. Ihre Erzählung ist nicht nur ein langer
Liebesbrief an die Enkeltochter,
sondern an das Leben überhaupt.
Nöelle Châtelet. Geliebte Enkelin. Kiepenheuer&Witsch. 2011.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 24. November
16.00 «Adventsmärt» im Bergerhof: Fonduezelt und
Verpflegungsmöglichkeit im Schopf bis 23 Uhr. In
der Engelbar wird man von der bekannten Engelschar bedient. Bergerhof, Wannwis 7, Maur.
18.15 Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und
Alt: (ehemals Turnen für Jedermann) Unter der
Leitung von Christa Schroff, ausgewiesene Fitnesstrainerin und Gymnastiklehrerin, sowie Frowin Huwiler als Co-Trainer, LC Küsnacht. Donnerstags in der unteren Turnhalle des Schulhauses Zentrum, Rigistrasse, Küsnacht. Dauer:
1 Stunde; Garderoben/Duschen stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim
LC Küsnacht. Auskunft: C. Schroff, Tel. 044 910
80 03, oder F. Huwiler, Tel. 079 635 88 21
19.00–21.00 Adventswerkstatt: im Keramikstall
Forch. Kurskosten: 60 Franken (für Grundmaterial), zusätzliche Materialkosten zwischen 40 und
80 Franken je nach Materialverbrauch. Gefässe,
weihnachtliche Accessoires und Kerzen vorhanden. General-Guisan-Strasse, Forch. Weitere Daten: Freitag, 25. November, 19–21 Uhr, Samstag,
26. November 13–15 Uhr. Anmeldung bis spätestens Freitag, 18. November, an Esther Würsch,
077 409 86 76.
19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Skiturnen für jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den
Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine
Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@
ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht.
20.00 «Der Schauspieldirektor»: Komödie mit Musik in einem Akt von Wolfgang Amadeus Mozart.
Musikalisches Arrangement: Till Löffler / Text:
Stephan Benson. Zehntensaal Vogtei, Schulstrasse 49, Herrliberg.
na Jauch, 044 914 20 45, ohne Anmeldung. Ref.
Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5,
Küsnacht.
Freitag, 25. November
Mittwoch, 30. November
15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz.
Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
16.00 «Adventsmärt»: Besuch des Samichlaus gegen 17.30 Uhr. Fonduezelt und Verpflegungsmöglichkeit bis 23 Uhr. Bergerhof, Wannwis 7, Maur.
19.00–21.00 Adventswerkstatt im Keramikstall Forch:
Siehe Eintrag 24. November.
14.45–16.30 Forschen mit Kindern: Experimente
mit Kerze und Licht. Erforscht werden die Kerzenflamme und das Licht auf spielerische Weise.
Für kleine Forscher von 4 bis 7 Jahren in Begleitung. Rahel Fierz, Naturwissenschaftlerin. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht.
Samstag, 26. November
Donnerstag, 1. Dezember
11.00–17.00 Adventsdegustation Weingut Diederik:
Festwirtschaft mit geheiztem Fasskeller und
Weinbar. Weingut Diederik, Obere Heslibachstrasse 90, Küsnacht.
13.00–15.00 Adventswerkstatt im Keramikstall Forch:
Siehe Eintrag 24. November.
17.00 Konzert: Simon Estes und die Erlibacher
Künstler. Erlibacherhof, Seestrasse 83, Erlenbach. www.erlibacherhof.com/SimonEstes.
17.15 Weihnachtsbeleuchtung am 1. Advent: Mit
Glühwein, auf der Terrasse. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
12.00 Senioren-Mittagstisch: Organisator Triangel
Herrliberg, Kontakt: Tel. 043 277 54 00 oder EMail: [email protected]. Immer am
ersten Donnerstag im Monat. Restaurant Rössli,
Herrliberg.
16.00–16.45 Storytime in English: Spielerischer
Einstieg ins Englische für Schüler (2. und 3. Klasse). Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht.
18.15 Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und
Alt: Siehe Eintrag 24. November.
19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Siehe Eintrag 24.
November.
20.00 Kino im Höchhus: Film zum Thema «Unterwegs». Apéro ab 19.30 Uhr, Eintritt frei. Höchhus, Seestrasse 123, Küsnacht.
Montag, 28. November
Freitag, 2. Dezember
9.30–10.45 Weihnachtsgeschichten im Advent: Nelly
Frischknecht liest Weihnachtsgeschichten von
Selma Lagerlöf, Pearl S. Buck, Barbara BartosHöppner und einigen anderen. Kontakt: Kathari-
16.00 Vorweihnachtlicher Brocki-Apéro: Steirad-Brocki, Grütstrasse 83, Herrliberg.
20.30 Arno Camenisch liest: Bar ab 19.30 Uhr.
Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht.
Sonntag, 27. November
Weihnachtskonzert im Schloss
Es wird ein Weihnachtskonzert der
besonderen Art: Am Sonntag, 4. Dezember, um 18 Uhr konzertiert das
international bekannte Kammerorchester «Ensemble Classico» unter
der Leitung des weltbekannten Violinvirtuosen Pierre Cochand im grossen Rittersaal des Schloss Rapperswil.
Auf dem Programm steht zu Beginn das virtuose «Concertino» von
Battista Pergolesi gefolgt von den
Arien aus Georg Friedrich Händels
«Messias» und «Il Trionfo del Tempo
e del Disinganno» sowie die Arie von
Antonio Vivaldi aus der Oper «Juditha Triumphans» mit der international preisgekrönten Sopranistin Xin
Wang. Nach der Pause erklingt von
Wolfgang Amadeus Mozart Musik
zum Ballett «Les petits riens».
Bachs Doppekonzert zum Abschluss
Das berühmte Largo aus der Oper
«Xerxes» von Georg Friedrich Händel
wird schönste Weihnachtsstimmung
verbreiten. Als krönender Abschluss
interpretieren die beiden Violinstars
Pierre Cochand und Lui Chan das
brillante Bach-Doppelkonzert für 2
Violinen und Orchester d-Moll. (e.)
Weihnachtskonzert, Ensemble Classico.
Sonntag, 4. Dezember, 18 Uhr, Schloss
Rapperswil. Konzerttickets 24 Std. unter
079 252 30 44 oder [email protected]
oder www.pierrecochand.com.
KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Küsnacht, St. Georg
Samstag, 26. November
9.30 «Fiire mit de Chliine» in der
reformierten Kirche Küsnacht
17.00 Eucharistiefeier, Mitwirkung
der Schola Gregoriana
Sonntag, 27. November
1. Adventssonntag
10.30 Eucharistiefeier
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 27. November
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 26. November:26
18.30 Eucharistiefeier
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Sonntag, 27. November
10.00 Kirche, Pfrn. Irena Widmann
Anschliessend Kirchenkaffee
19.30 Kirche Jugendgottesdienst
Pfr. Irena Widmann
Samstag, 26. November
Fiire mit de Chliine
9.30 Kirche, Pfr. René Weisstanner
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Annina Just (aj.),
Oliver Linow (oli.)
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal
Wiederkehr (pw.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Klavier- und Harfenmusik im Seehof
Das Mutter/Tochter-Duo
Praxedis zaubert mit Klavier
und Harfe Adventsstimmung in den Seehof.
Ein Gefühl von Freude und musikalischer Eloquenz vermittelt das Duo
Praxedis in der aussergewöhnlichen
Instrumentenkombination Harfe und
Klavier. Mit voller Begeisterung und
grossem Engagement macht sich das
Duo Praxedis seit 1996 daran, Klavier
und Harfe als Kammermusik-Duo aus
den Salons auf grosse internationale
Bühnen zu bringen. Technisch anspruchsvolles Repertoire erzeugt mit
der Klangschönheit der beiden Instrumente eine verführerische Wirkung
auf das Publikum.
Tradition und Moderne
Der bisherige Erfolg des aus der
Schweiz stammenden Duos ist das Ergebnis einer unermüdlichen Bereitschaft, sich neben Originalwerken
auch zeitgenössischen Kompositionen
bis hin zu werksgetreuen Arrangements bekannter Werke zu verschreiben.
Ihre beachtliche Diskografie mit
sieben Aufnahmen zeigt ein breites
Repertoireverständnis und eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne. 2014 wurde dem
Duo Praxedis der Förderpreis der
UBS-Kulturstiftung für besondere Verdienste zur Förderung von zeitgenös-
Das Duo Praxedis: Eine Mischung mit Harfe und Klavier.
sischen Kompositionen zugesprochen.
Das aktuelle Adventsprogramm beinhaltet traditionelle Opernmelodien von
Mozart, Flotow und Meyerbeer.
Komplettiert wird es mit einem
Ausschnitt aus der zeitgenössischen
Auftragskomposition «ARPIANO» des
Zürcher Komponisten Theo Wegmann. Der begnadete Organist, Pia-
Foto: zvg.
nist, Komponist und Arrangeur hat
das beeindruckende, impressionistisch anmutende Werk vor ein paar
Jahren extra für das Duo Praxedis geschrieben und den beiden Musikerinnen gewidmet. (pd.)
Sonntag, 4. Dezember, 17 Uhr, Seehof,
Hornweg 28. Eintritt frei (Kollekte). Platzzahl beschränkt, Einlass ab 16.30 Uhr.
Literarischer Popstar liest in Küsnacht
Von der Presse wird Arno
Camenisch als «Popstar der
Schweizer Literatur»
bezeichnet. Nächste Woche
liest er in der Chrottegrotte.
Der Bündner Autor und Performer Arno Camenisch liest in Küsnacht aus
seinem Roman «Die Kur». Ein Mann
und eine Frau, im Herbst ihres Lebens, verschlägt es wegen eines Tombola-Gewinns in ein Fünf-Sterne-Hotel
im Engadin. Die Zuhörer begleiten die
beiden und werden Zeugen ihrer Lebensbilanz – ein tiefgründiges und abgrund-komisches Buch über Liebe
und Tod. Zudem liest er aus seinem
neuesten Buch «Die Launen des Tages» – Geschichten, die mit viel Witz
und Tempo von menschlichen und allzu menschlichen Begegnungen und
Verhängnissen erzählen. Camenisch
Arno Camenisch liest aus zwei seiner Bücher.
liest voller Hingabe, fasziniert mit
Rhythmus und Sprachmelodie. Begleitet wird er von Pascal Gamboni an der
Gitarre. (pd.)
Foto: Janosch Abel
Freitag, 2. Dezember: Chrottegrotte Küsnacht, Obere Dorfstrasse 27. Abendkasse
und Bar ab 19.30 Uhr, Vorstellung: 20.30
Uhr. Eintritt 25.– (mit Legi 10.–), Vorverkauf in der Buchhandlung Wolf.
ANZEIGEN
Neues und
Aktuelles
aus dem
Quartier.
Jede Woche
im
Internet
unter
w
w
w
•
l
o
k
a
l
i
n
f
o
•
ch
Adventsmärt Zumikon
mit Puppentheater
Am Zumiker Advensmärt ist der Frauenverein Gastgeber in der Märzbeiz,
wo würziger Glühwein, «Cafi Special»
und herzhafte Mittagsverpflegungen
zubereitet werden.
Ausserdem sorgt ein reichhaltiges
Märtangebot mit Advents- und Weihnachtsdekorationen, weihnächtlichen
Klängen sowie Unterhaltung für Gross
und Klein für vorweihnachtliche Stimmung. Um 11 Uhr und um 14 Uhr
wird das Marionettenspiel «Illi de
Landstricher» von Loosli’s Puppentheater im Gemeindesaal Zumikon aufgeführt. Eingeladen sind alle Menschen
ab 5 Jahren, der Eintritt ist frei. Offeriert wird diese Aufführung von der
Gemeinde Zumikon. (e.)
Zumiker Adventsmarkt, Sa, 26. November.
11 bis 17 Uhr. Zumiker Dorfplatz.
Nr. 47
24. November 2016
19
20
Küsnachter
Nr. 47
24. November 2016
AKTUELL
Viele Risiken nach Unfällen mit Elektroautos
Die Einsatzkräfte von
Schutz & Rettung Zürich
müssen sich bei Unfällen
mit Elektro- und HybridFahrzeugen besonders vorbereiten und schützen.
Die Feuerwehr-Spezialisten
Kurt Bopp und Michael
Derungs erklären, wie auch
Autofahrer für mehr Sicherheit sorgen können.
Lorenz Steinmann
Elektroautos sind mindestens so sicher wie normale Fahrzeuge, zeigte
kürzlich das deutsche Nachrichtenmagazin «Focus» auf. Brände der
Hochvoltakkus liefen meist glimpflicher ab als Brände von benzinbetriebenen Autos. Doch Elektro- und
Hybrid-Autos stellen die Rettungskräfte vor neue Herausforderungen,
die viel Know-how voraussetzen. Das
Erkennen der Fahrzeugtypen, Hochvoltleitungen und Akkus, der Körperschutz des Rettungspersonals vor
Stromstössen sowie die Sicherung
der Fahrzeuge, die sich auch nach
Unfällen unvermittelt fortbewegen
können. Diese Risikofaktoren können
die beiden Feuerwehr-Fachspezialisten bei Schutz & Rettung Zürich, Kurt
Bopp und Michael Derungs, bestätigen.
Weil der Trend weggeht von Benzinmotoren, werden diese Rettungseinsätze spürbar zunehmen. Denn in
vier Jahren soll schon jedes fünfte
Auto elektrisch angetrieben oder zumindest mit einem Hybridmotor
(Benzin und Elektro) ausgerüstet
sein. Das macht schweizweit gegen
eine Million Autos.
Wie unterscheiden sich denn Unfallsituationen bei Fahrzeugen mit
und ohne Elektroantrieb? Oberleutnant Kurt Bopp, der sich schon seit
gut 15 Jahren mit der Thematik beschäftigt, sagt: «Bei einem herkömmlichen schweren Autounfall, wo das
Bergen von Verletzten via Feuerwehr
nötig ist, ist die Ersteinschätzung relativ einfach: Läuft der Motor noch,
wo brennt es, stellen die (unausgelösten) Airbags noch eine Gefahr dar?»
Das seien einige der zentralen Fragen. «Bei Elektro- und Hybridautos
ist die Einschätzung bedeutend komplizierter und demnach viel anspruchsvoller», erklärt Bopp. Je nach
Fahrzeugtyp sei nicht sofort erkennbar, ob es nun ein «Benziner» oder
ein Auto mit Hybridantrieb ist. Dazu
komme, dass es bei einem schweren
Unfall, bei dem grosse Kräfte wirkten, möglich ist, dass die Hochvoltbatterie des Elektroautos beschädigt
wurde. Eine solche Beschädigung
kann, sofort oder noch nach Stunden,
zu einem Fahrzeugbrand führen»,
erklärt der Ausbildungsoffizier. Oft
sei unklar, ob der Motor noch läuft
(man hört ihn ja nicht), ob das Auto,
salopp ausgedrückt, nicht plötzlich
«noch einen Satz tue».
Auch Brände von Elektrofahrzeugen werden meist mit herkömmlichem Wasser gelöscht. Schutz & Rettung traiFotos: Schutz & Rettung/ zvg.
niert dies im Ausbildungszentrum in Opfikon.
Achtung Starkstrom: Feuerwehrleute müssen sich mit isolierenden
Handschuhen schützen.
Eine Wärmebildkamera zur Überwachung einer Hochvoltbatterie.
Vorbildlich: Dank der Rettungskarte wissen die Retter viel schneller, wo
sich Hochvoltbauteile befinden.
Der Gefahrenkegel
Immerhin: Schutz & Rettung Zürich
hat einen gelben Leitkegel entwickelt,
der nun bei Unfällen mit Elektro- und
Hybridfahrzeugen
zum
Einsatz
kommt. Er soll allen Beteiligten signalisieren: «Achtung: Hochvolt-Anlage.»
Hat die Feuerwehr ihren Job erledigt, sprich, sind die Verletzten geborgen, bleibt immer noch ein Risiko.
Auch wenn bei in einen Unfall verwickelten Elektroautos der Stromhauptschalter ausgeschaltet ist, ist ein
Restrisiko latent vorhanden. Aus
Deutschland sind Beispiele bekannt,
wo in einer Autogarage abgestellte
defekte Elektroautos noch Wochen
später plötzlich in Brand gerieten.
«Wir füllen nach jeder Unfallbergung
ein detailliertes Protokoll für den Abschleppdienst aus», betont Bopp. So
könne dieses Risiko minimiert werden.
Andere Einsatzkräfte gefordert
Die grössten Gefahren bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb gehen von den Hochvoltleitungen, von den LithiumAkkumulatoren und von den Elektromotoren aus, wissen die beiden Feuerwehr-Fachspezialisten bei Schutz &
Rettung Zürich, Korporal mbA. Michael Derungs und Ausbildungsoffizier Kurt Bopp (r.).
Foto: Lorenz Steinmann
Sichern mit grossen Keilen
Bopp hat deshalb zusammen mit
Feuerwehrfachleuten aus der ganzen
Schweiz einen Feuerwehrleitfaden
für die Sicherung und Rettung bei
Unfällen mit Elektro- und Hybridautos erarbeitet. «Das Sichern von Unfallautos mit grossen Keilen ist eine
der ersten Massnahmen», betont
Bopp. Doch vorher sei es Pflicht, sich
mit speziellen Handschuhen zu
schützen. Handschuhen, die Isolation
bieten gegen elektrische Spannungen
bis 1000 Volt (siehe Foto).
Brennt ein Strom- oder HybridAuto, kommt der herkömmliche
Löschschlauch zum Einsatz. «Wichtig
staunlicherweise (noch) keine Normen und gesetzlichen Vorgaben gibt
rund um Hochvoltleitungen und Batterien in Elektro- und Hybridautos.
In den meisten Modellen sind die
Hochvoltkabel zwar auffällig orange,
in anderen aber ganz dezent
schwarz.
Einige Fahrzeugtypen – wie etwa
der Tesla – haben im Fahrzeug mehrere Hinweise und Kleber, die für die
Feuerwehr gefahrlose Stellen markieren. Bei anderen Fahrzeugtypen ist
die Starkstromleitung einmal links
am Fahrzeugboden und im einige
Monate später produzierten Modell
rechts am Fahrzeugboden montiert,
weiss Bopp. Das erschwert die Bergung und sorgt für Zeitverlust.
ist lediglich, einige Meter mehr Abstand zum Auto einzunehmen»,
weiss Bopp. So nehme die Leitfähigkeit des Löschwassers rasch ab. Wasser ist nach wie vor Löschmittel
Nummer 1, weil es in jedem Tanklöschfahrzeug sofort verfügbar ist.
Bekanntlich zählt bei der Rettung jede Sekunde. Derungs ergänzt, dass
bei einem Löschangriff auf spannungsführende Teile mit Vollstrahl
der Mindestabstand von fünf Metern
einzuhalten sei, beim Löschen mit
dem Sprühstrahl ein Meter.
Bei Fahrzeugbränden mit Elektrofahrzeugen ist die Batterie ein Risiko-
faktor. Im schlimmsten Fall kann aus
dem
Batteriebestandteil
Lithium
hochgiftige und stark ätzende Flusssäure entstehen. «Die Zeiten, wo
man mal mit dem Finger eine unbekannte Flüssigkeit testet, sind definitiv vorbei», sagt der 60-jährige Feuerwehrmann Bopp mit einem leichten Schmunzeln. Binde- und Neutralisationsmittel gehören also immer
stärker zum Ausrüstungsstandard
der Feuerwehren.
Das grösste Anliegen von Bopp
und Derungs: «Jeder Fahrzeughersteller bietet eine Rettungskarte für
die jeweiligen Autotypen an. Im
Ernstfall wird unsere Arbeit extrem
vereinfacht, wenn der Fahrzeughalter diesen A4-Lageplan oberhalb der
linken Sonnenblende versorgt hat.»
Darauf sei ersichtlich, wo die Hochvolt-Leitungen durchführen, wo die
Seiten- und Dachverstärkungen sind
und wo sich Batterie und Hauptschalter befinden.
Einsatz unter Hochspannung
Wichtig ist dieses Wissen, um mit
den Rettungswerkzeugen (Schere und
Spreizer) rasch voranzukommen. So
ist auch das Risiko von Folgeschäden
kleiner. Erschwerend ist, dass es er-
Als weitere Herausforderung sehen
Bopp und Derungs, dass Elektro- und
Hybridautos auch bei kleineren Unfällen ein Risiko darstellen. «Die Sicherung mit grossen Keilen, die Erstbergung mit isolierenden Handschuhen, überhaupt die Beurteilung nach
Wagentyp sind Punkte, die auch Rettungssanitäter, Polizisten, aber auch
die Milizfeuerwehren beherzigen
müssen», so Bopp. Man sei nun daran, spezielle Schulungen und das Bereitstellen des nötigen Materials auf
die Beine zu stellen. Auch hier nimmt
Schutz & Rettung schweizweit eine
Pionierrolle ein. Bopp und Derungs
sind sich einig: «Wir werden definitiv
mehr Arbeit bekommen.»
www.TCS.ch, Stichwort Rettungskarten.