32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 24. November 2016 Nr. 47 MESSIKA JOAILLERIE Queen of Diamonds Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Nun sind beide Projekte abstimmungsreif Die Küsnachter Stimmbürger haben am 12. Februar die Wahl zwischen dem Projekt Zentrumsentwicklung und der Initiative Parkdeck. Beide Projekte liegen nun abstimmungsreif vor. Planungsstand der Projekte «Zentrumsentwicklung» und der «Einzelinitiative Parkdeck» präsentiert. Fertig gebaut wären beide Projekte im Winter 2020. Die Bauzeit für die Initiative Parkdeck ist zwar nur halb so lang wie die für das Projekt Zentrumsentwicklung, doch es wäre vorhergehend noch mit einem längeren Gestaltungsplanverfahren zu rechnen. Annina Just Diskussion um Gestaltungsplan Im Massstab 1:100 wurden sie beide gebaut, aber in echt kann es nur eines geben: Die beiden Projekte für das Areal Zürichstrasse sind nun bis zur Abstimmungsreife ausgearbeitet und wurden als Modelle visualisiert. Diese waren am politischen Themenabend von letzter Woche beliebte Anschauungsobjekte. «So kann man sich viel besser vorstellen, was hier passieren soll», meint eine ältere Dame und beugt sich interessiert über eines der Gebilde. Zuvor hatten Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) und der Abteilungsleiter Tiefbau, Albi Thrier, den Genau dieser Gestaltungsplan sorgt nach wie vor für Diskussionen zwischen der Gemeinde und dem Initiativkomitee um Hermann Gericke. Weil für das Areal Zürichstrasse eine Gestaltungsplanpflicht vorliegt, müsste ein solcher noch ausgearbeitet werden, falls dieses Projekt das Rennen macht. Für seine Konkurrenz, das Projekt Zentrumsentwicklung, wurde die entsprechende Grundlage bereits vom Kanton genehmigt und von der Gemeindeversammlung abgesegnet. Laut der Gemeinde Küsnacht ist es nach wie vor fraglich, ob der Kanton dies auch bei der Initiative Parkdeck tun Die Diskussionen um die Zukunft des Parkplatzes Zürichstrasse gehen in die Endphase. würde. Dabei stützt man sich auf eine «informelle Anfrage» beim Kanton und will die Stimmbürger auf diese Unsicherheit aufmerksam machen. «In einer ersten Stellungnahme hat der Kanton festgehalten, dass das Parkdeckprojekt die kommunalen und über- kommunalen Richtplanvorgaben verletze und daher zum heutigen Zeitpunkt zu einer Nichtgenehmigung führen würde», erläutert Gemeindepräsident Ernst. Dies sieht Gericke anders: «Es handelte sich dabei nicht um eine ordentliche Vorprüfung und es liegt Foto: Frederik Besse entsprechend keine offizielle Stellungnahme von kantonalen Behörden vor», meldete er sich im Anschluss an die Veranstaltung und schriftlich beim «Küsnachter» zu Wort. Für eine offiziFortsetzung auf Seite 5 Vorbereitet auf Diskussion Vorbereitet auf Bedrohung Vorbereitet auf Brände Das Bürgerforum Küsnacht (BFK) stellt sich gegen die geplante Steuererhöhung im Jahr 2018: An der Gemeindeversammlung wird der Voranschlag 2017 der politische Gemeinde Küsnacht für Diskussionen sorgen. Seite 3 Er malte kein düsteres Bild, aber er will auch keine Schweiz ohne Armee: SP-Ständerat und Oberstleutnant Daniel Jositsch referierte vor der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee über die Sicherheitslage der Schweiz. Seite 7 Schutz & Rettung Zürich muss sich bei Unfällen mit Elektround Hybridfahrzeugen besonders vorbereiten. Zwei Feuerwehrspezialisten erklären, wie auch Autofahrer für mehr Sicherheit sorgen können. Seite 20 2 Stadt Zürich Nr. 47 24. November 2016 Eintauchen in zauberhafte Märchenwelt In der Vorweihnachtszeit fährt das Jelmoli-Märlitram wieder durch die Innenstadt. Bei seiner Fahrt mit dem Samichlaus und zwei Engeln werden wieder viele Kinderaugen strahlen. Gewähren einen Blick hinter die Kulissen von Motown: Die Sänger Victor Hugo Barreto, Wilson D. Michaels und Trevor Jackson. Foto: zvg. Eine Hit-Fabrik feiert 50 Jahre Es groovt in der Maaghalle: Die Show mit den grössten Motown-Hits feiert Schweizer Premiere. Wer kennt sie nicht, die unvergesslich groovigen Songs von Diana Ross & The Supremes, von Marvin Gaye, Stevie Wonder, The Temptations, den Jackson 5 & Co? Diese Künstlerinnen und Künstler haben eines gemeinsam: das Plattenlabel Motown. Mit WeltHits wie «My Girl», «Stop! In the Name of Love», «Papa sas a Rolling Stone», «Dancing in the Streets», «Ain’t no Mountain high enough», «Never can say goodbye» und vielen anderen feiert «Motown – The Music Show» nun die über 50-jährige Erfolgsgeschichte dieser musikalischen Ausnahme-Institution. Fünf Sängerinnen und Sänger gewähren – 50 Jahre nach Gründung – einen Blick hinter die Kulissen der Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x2 Tickets (Bons, Vorstellung nach Wahl) für die «Motown Music Show» in der Maag Halle. Wer mit dabei sein möchte, schickt bis 28. November eine Mail mit Betreffzeile «Motown» und vollständigem Absender an: [email protected] Hit-Fabrik, indem sie von der Entstehung, den Höhen und Tiefen und den Geheimnissen der Plattenfirma erzählen, vom Leben Berry Gordys, dem Gründer von Motown, seiner Stars und den Geschichten der Hits. Mit unzähligen der grossen Motown-Songs entführt die Show ihre Zuschauerinnen und Zuschauer auf eine musikalische Zeitreise, die bestimmt niemanden in den Sitzen hält. (pd./mai.) 29. November bis 11. Dezember, Di bis Sa jeweils 19.30 Uhr, So 17 Uhr. Maaghalle, Hardstrasse 219, 8005 Zürich. Gute soziale Beziehungen Machen Einsamkeit und soziale Isolation krank? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Studie «Soziale Beziehungen und Gesundheit im Kanton Zürich». Die wissenschaftliche Untersuchung erscheint im Rahmen der kantonalen Gesundheitsberichterstattung, mit der das Institut für Epidemiologie, Biostatistik und PräANZEIGEN AKTUELL vention der Universität Zürich durch die Gesundheitsdirektion beauftragt wurde. Die Zürcher Untersuchung bestätigt bisherige Befunde, dass soziale Beziehungen eine präventive und protektive Wirkung auf die Gesundheit haben. (pd.) www.gf-zh.ch/gesundheitsbericht Das nostalgische Jelmoli-Märlitram dreht seine Runden seit 1958 in der Adventszeit jeweils zwischen Bellevue und Bahnhofstrasse. Ab kommenden Montag heisst es für Passagiere im Alter von vier bis zehn Jahren nun wieder «Bitte einsteigen». Der Samichlaus begrüsst seine kleinen Gäste, und zwei himmlische Engel begleiten sie auf ihrer zauberhaften Rundfahrt, erzählen Weihnachtsgeschichten und singen gemeinsam mit ihnen Weihnachtslieder. Verabschiedet werden die Kinder mit einem feinen ZürichTirggel und einem Ausmalbogen. Wer das Jelmoli-Märlitram auf diesem Bogen am schönsten, festlichsten oder lustigsten ausschmückt, kann mit etwas Glück einen Goldtaler gewinnen. Das Märlitram fährt täglich ab Montag, 28. November bis und mit Samstag, 24. Dezember – ausgenommen Sonntag, 11. Dezember (wegen des Silvesterlaufs). Ins Märlitram einsteigen kann man an der besonderen Haltestelle am Bellevue. Das Tram fährt montags bis freitags alle 25 Minuten zwischen 13.25 und 19.15 Uhr (ohne 16.20 Uhr), samstags und sonntags zwischen 12.10 und 19.15 Uhr und am Samstag, 24. Dezember, bis 15.05 Uhr via Limmatquai und Central über die Bahnhofstrasse zurück zum Bellevue. Billette zu 8 Franken Erfreut seit 58 Jahren Augen und Herzen: Das Jelmoli-Märlitram. pro Fahrt können jeweils eine Woche im Voraus bei Jelmoli am Kundendienst (4. Etage) bezogen werden. Am 3. und 4. Dezember haben Eltern, Gotten, Göttis, Onkel und Tanten ausserdem die Möglichkeit, im Jelmoli Food Market personalisierte Jutensäcklein mit dem Namen von Kindern, Enkeln, Nichten, Neffen oder Freunden zu machen. Beschenkt werden Kinder mit einem gefüllten Knuspersack am 6. Dezember, wenn sie bei Jelmoli auf den Samichlaus und Schmutzli treffen. (pd./mai.) Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 30 Bons für den Bezug eines Billetts beim JelmoliKundendienst, gültig für eine Märlitram-Fahrt vom 28. November bis 2. Dezember. Einfach bis Freitag, 25. November, 15 Uhr, eine Mail mit Betreffzeile «Märlitram» und Postanschrift senden an: [email protected] Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Online-Cannabis-Befragung auf www.canreg.ch Cannabis ist in der Schweiz nach wie vor die am häufigsten konsumierte illegale Substanz. 6,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung hat in den letzten zwölf Monaten zumindest einmal Cannabis konsumiert. In mehreren Kantonen und Städten sind zum Umgang mit Cannabis politische Vorstösse hängig. Die interurbane Ar- beitsgruppe Cannabis vereint Fachleute des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, der Stadtverwaltung der Stadt Bern, der Universität und des Kantons Genf sowie der Stadtverwaltung Zürich. Sie erarbeiten mögliche Projekte zum regulierten Verkauf an Cannabiskonsumierende. Zurzeit läuft eine Online-Befragung zur Erhebung der Teilnahmebereitschaft an einem regulierten Cannabisverkauf unter www.canreg.ch. Diese anonyme Umfrage soll klären, unter welchen Bedingungen Cannabiskonsumierende sich an einem mehrjährigen Studienprojekt beteiligen würden. Unter anderem werden Menge, Gründe und Form des Konsums erhoben. (pd.) Küsnachter AKTUELL Bezirk Meilen fordert Viertelstundentakt Die elf Gemeinden des Bezirks Meilen fordern die Verbesserung des Angebots des öffentlichen Verkehrs entlang des rechten Zürichseeufers mit einem durchgehenden Viertelstundentakt. «Das ab 2019 betriebene Wendegleis in Herrliberg-Feldmeilen ist erst ein teilweiser Erfolg», schreibt die Gemeindekonferenz Meilen. Im April 2016 haben die Vertretungen der Gemeinderäte von Hombrechtikon, Stäfa, Männedorf, Uetikon am See und Meilen eine von rund 4700 Personen unterzeichnete Petition entgegengenommen. Die Gemeinderäte im Bezirk seien beauftragt worden, sich mit den anderen Gemeinden an der SBB-Linie von Zürich über Meilen nach Feldbach und Rapperswil beim Bund für eine schnelle Realisierung der Doppelspurabschnitte Feldmeilen bis Meilen und Uetikon bis Männedorf einzusetzen. Dabei sei eine Vorfinanzierung für Infrastruktur durch die Seegemeinden und den Kanton zu prüfen. Ausbau erst ab 2030 Die Gemeinderäte der fünf oberen Zürichseegemeinden sowie die Gemeindekonferenz des Bezirks Meilen, in der alle elf Gemeinden vertreten sind, würden die Forderungen unterstützen, so die Gemeindekonferenz weiter. Man habe sich mit einem Schreiben an den Regierungsrat des Kantons Zürich, an die SBB und an den ZVV gewandt. Aus der Antwort, insbesondere der kantonalen Volkswirtschaftsdirektion, könne man zwar schliessen, dass der Viertelstundentakt im nächsten Ausbauprogramm enthalten sein werde, jedoch erst für einen Zeitraum ab 2030 zu erwarten sei. «Ein solch langfristiger Zeithorizont ist für die Gemeinden des Bezirks angesichts der heutigen Engpässe und angesichts des erwarteten Wachstuns von Bevölkerung und Arbeitsplätzen nicht annehmbar», schreibt die Gemeindekonferenz. Man erwarte deshalb, dass sich der Regierungsrat beim Bund dafür einsetzt, dass der durchgehende Viertelstundentakt möglichst rasch angeboten werde. (pd./pw.) BFK will Steuererhöhung vermeiden Das Bürgerforum Küsnacht (BFK) stellt sich gegen die geplante Steuererhöhung im Jahr 2018: An der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember bringt sie einen Änderungsantrag ein. Er soll das Investitionsbudget 2017 kürzen. Annina Just An der Küsnachter Gemeindeversammlung vom Montag, 5. Dezember, wird der Voranschlag 2017 der politische Gemeinde Küsnacht für Diskussionen sorgen. Er sieht ein Defizit von 2,8 Millionen Franken und Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen in der Höhe von 20,3 Millionen Franken vor. Damit ist das Bürgerforum (BFK) nicht einverstanden. Wie die politische Gruppierung nach seiner Versammlung vom Montagabend verlauten lässt, stellt es folgenden Änderungsantrag: «Das Investitionsbudget im Verwaltungsvermögen von gegenwärtig 22,7 Millionen Franken (brutto) ist um 4 Millionen Franken zu reduzieren und der Gemeinderat wird ermächtigt, im eigenen Ermessen diese Kürzung auf die einzelnen Investitionsvorhaben aufzuteilen.» Zudem werde der Gemeinderat gebeten, die Investitionen in den Folgejahren so zu planen bzw. zu reduzieren, dass auf die geplante Steuererhöhung verzichtet werden kann. Diese wurde mit dem Sparpaket «Lean 18» für das Haushaltsjahr 2018 in Aussicht gestellt (siehe dazu «Küsnachter» vom 6. Oktober). An der Mitgliederversammlung habe sich eine überwältigende Mehrheit für diesen Schritt entschieden, erklärt der Vorstand des BFK. Ziel sei es, die geplante Steuererhöhung im Jahr 2018 zu vermeiden. «Das BFK begrüsst die Sparanstrengungen des Gemeinderates, ist aber gleichzeitig der Meinung, dass diese Sparanstrengungen auf die geplanten Investitionen im Verwaltungsvermögen auszuweiten sind», begründet das BFK sein Vorhaben. Die geplante Steuererhöhung für 2018 könne sachlich nur abgelehnt werden, wenn die «sehr ambitiösen» Investitionen des Gemeinderats in der Grössenordnung von 167 Millionen Franken über die nächsten neun Jahre deutlich reduziert würden. «Zur Erhaltung der freien Entscheidungsbefugnis der Gemeindeversammlung über eine allfällige Steuererhöhung für 2018 ist es deshalb notwendig, die Investitionen bereits in der Voranschlagsperiode 2017 zu kürzen», schreibt das BFK weiter. Der Gemeinderat solle damit bei seinen Sparanstrengungen unterstützt werden. SVP äussert Besorgnis Ausserdem weist das BFK in seiner Mitteilung darauf hin, im letzten Jahr die zweiprozentige Steuererhöhung der Schulgemeinde unterstützt und bei den Gebührenerhöhungen auf eine Einsprache verzichtet zu haben. Nun fordert die Gruppierung, dass den Bürgern auf absehbare Zeit keine weiteren Belastungen durch Abgabenerhöhungen auferlegt werden. «Die Gebührenerhöhungen für 2017 können faktisch bereits mit einer etwa zweiprozentigen Steuererhöhung gleichgesetzt werden», lautet die Begründung. Die weiteren Küsnachter Ortsparteien stimmen dem Voranschlag 2017 zu. Die SVP schreibt jedoch, sie nehme von der geplanten Steuerfusserhöhung ab 2018 und der beabsichtigten Kreditaufnahme aufgrund der geplanten Grossinvestitionen mit Besorgnis Kenntnis. Zur vorgesehen Steuerfusserhöhung werde sich die Partei nach Vorliegen des Voranschlags 2018 vernehmen lassen. Aus Sicht der GLP werde eine Steuererhöhung im kommenden Jahr notwendig sein, dies aufgrund der absehbaren Investitionen, die Küsnacht tätigen muss, schreibt die GLP. Kritische Töne zu Schulfinanzen Die restlichen Vorlagen, namentlich der Voranschlag 2017 der Schulgemeinde, die Genehmigung der Schlussabrechnung Tägerhalde und die Überführung der Liegenschaft Seestrasse 143 vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen, empfehlen alle Ortsparteien zur Annahme. Wie die FDP in ihrer Mitteilung schreibt, gelte es jedoch, die Finanzlage der Schule «im Auge zu behalten». Das Programm «Fit20» zur Ausgabenüberprüfung werde daher begrüsst. Auch die SVP spricht von einer «prekären finanziellen Situation» der Schulgemeinde und RotGrünPlus schreibt: «Die Anträge der Schulgemeinde werden gutgeheissen, wobei deren Finanzlage einige Fragen offen liess.» Das budgetierte Minus der Schulgemeinde beläuft sich für 2017 auf rund 4,4 Millionen Franken (siehe «Küsnachter» vom 10. November). Einzig die Schlussabrechnung des Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde entlockt den Parteien positive Töne. EVP, RotGrünPlus und die SVP loben den Abschluss unter Budget und danken Gemeinderat Martin Bachmann (SVP) für die sorgfältige Begleitung des Grossprojekts. Die SVP hat den abtretenden Vorsteher Gesundheit und 1. Vizepräsidenten anlässlich ihrer Parteiversammlung gebührend verabschiedet, dies schreibt die Partei in ihrer Medienmitteilung. Gemeindeversammlung Küsnacht. Mo, 5. Dezember, 19.30 Uhr. Heslihalle Küsnacht. WAS ZEIGT DIESES BILD? Montag, 28. November, 20 Uhr, in der reformierten Kirche. 24. November 2016 3 APROPOS . . . Annina Just Am politischen Themenabend war vor allem eins unübersehbar: Es dominierten die Haarfarben Weiss und Grau im Raum. Es fehlten nicht nur die 20-Jährigen – was ja kaum überrascht –, nein, auch die Generation zwischen 30 und 50 Jahren war weitgehend abwesend. Mag sein, dass man als engagierter Familien- und Berufsmensch am Mittwochabend anderes zu tun hat, als sich demokratisch in der Gemeinde einzubrin- Machen wir es besser als die Amerikaner! gen. Da will ich auch niemandem ins Gewissen reden. Aber: Das zentrale Thema dieses Abends war die Zentrumsgestaltung. Ein Projekt, das mindestens für die nächsten 50 Jahre unser Dorfbild prägen wird – egal, welche Lösung man bevorzugt. Daher ist zu hoffen, dass sich bis zum 12. Februar auch die Küsnachter vor der 50erGrenze und ganz besonders die Generation unter 30 mit den beiden Projekten auseinandersetzen, ihre Wahl treffen und diesen Willen politisch äussern werden. Denn entschieden ist entschieden, da kann im Nachhinein noch so viel protestiert werden. Dies muss nun auch die politikmüde Generation in der USA erfahren, die sich zu einem grossen Teil nicht an der Wahl beteiligt hat, aber nun ihren Unmut über den Ausgang kundtut. Also lasst uns bitte nicht ihrem Vorbild folgen. NOCH 19 TAGE Es Versli für dich Liebs Eseli, Erlenbach: Vier Finanzfragen stehen an Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden an der Erlenbacher Gemeindeversammlung vom nächsten Montag über vier Finanzfragen. Der Gemeinderat beantragt, das Budget der politischen Gemeinde zu genehmigen und den Steuerfuss auf 79 Prozent festzulegen. Das Budget weist einen Aufwandüberschuss von 435 400 Franken auf. Zur Abstimmung steht auch der Voranschlag der Gemeinsamen Sekundarschule Erlenbach-Herrliberg. Der Aufwandüberschuss beträgt dort 4 465 500 Franken. Davon trägt Erlenbach gemäss Kostenteiler 44 Prozent oder 1 965 000 Franken. Neben den Voranschlägen geht es an der Gemeindeversammlung um zwei Bauabrechnungen. Die Liegenschaftenkommission beantragt, die Bauabrechnung über den Ersatz der Schliessanlagen in allen Schulliegenschaften zu genehmigen. Dieser beträgt knapp 418 000 Franken. Die zweite Bauabrechnung betrifft den Ersatz der Telefonie mit Integration der Alarmierung im Schulcampus. Die Kosten belaufen sich auf gut 278 000 Franken. Der Gemeinderat empfiehlt alle Geschäfte anzunehmen. (oli.) Nr. 47 warum gits chum es Versli für dich. Du bisch doch au wichtig und eu Chinde nöd glich. Ich chum drum ganz näch a dis Ohr Und flüschtere dir das Versli vor. Ich strichle dis Fell mit mine Hand, Du bisch de beschti Esel im ganze Land. aus «De Samichlaus findet’s en Hit, dass es neui Versli au für Schmutzli & Esel git» von Christian Hablützel Am 4./5./6. Dezember besucht der Samichlaus mit seinem Schmutzli Familien in Küsnacht, Erlenbach und Umgebung. Anmeldung: St. Nikolaus Küsnacht Erlenbach, Tel. 043 266 86 30, www.nikolauskuesnacht.ch. ANZEIGEN Zu diesem Bild liegen beim Ortsmuseum Küsnacht keinerlei Informationen vor. Gerne möchte das Museum Angaben über Strasse und Hausnummer des abgebildeten Gebäudes erhalten. Foto: Archiv Ortsmuseum Küsnacht. Das Ortsmuseum Küsnacht braucht die Hilfe der «Küsnachter»-Leserinnen und -Leser. In den letzten Jahren hat das Museumsteam nämlich das gesamte Fotoarchiv digitalisiert und inventarisiert. Bei einigen Fotos fehlen aber weiterführende Informationen. Der «Küsnachter» veröffentlicht diese Fotos in loser Folge. Gefragt sind ortskundige Leserinnen und Leser, die dazu Informationen liefern können. (aj.) Bild Nr. 35555 Zum Bild mit der Inventarnummer 35555 liegen beim Ortsmuseum keinerlei Angaben vor. Das Ortsmuseum Küsnacht möchte gerne wissen, an welcher Strasse das Haus steht und welche Hausnummer es trägt. Gerne nimmt die Ortsmuseums-Kuratorin Elisabeth Abgottspon auch weitere Hinweise zum abgedruckten Bild entgegen. Wer etwas weiss, meldet sich unter Angabe der Inventarnummer per E-Mail bei info@ ortsmuseum-kuesnacht.ch oder unter 044 910 59 70. Das Ortsmuseum ist geöffnet am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr. (aj.) 4 Nr. 47 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION 24. November 2016 Amtliche Publikationen Ersatzwahl für ein Mitglied der reformierten Kirchenpflege (Rest der Amtsdauer 2014–2018) Aufgrund der Ausschreibung vom 6. Oktober 2016 im Küsnachter ist der Wahlvorsteherschaft innert der gesetzlich angeordneten Frist kein Wahlvorschlag eingereicht worden. Es wird eine zweite Frist von 7 Tagen angesetzt. Bis und mit Donnerstag, 1. Dezember 2016 können der Gemeinderatskanzlei Wahlvorschläge eingereicht werden. Jeder Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Reformierten Kirchgemeinde Küsnacht eigenhändig unterzeichnet sein. Jede Person kann nur je einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Formulare mit den notwendigen Angaben zur Einreichung von Wahlvorschlägen können bei der Gemeinderatskanzlei Küsnacht bezogen oder unter www.kuesnacht.ch heruntergeladen werden. Da die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt sind, wird am 12. Februar 2017 eine Urnenwahl durchgeführt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen ab Publikation, schriftlich Stimmrechtsrekurs bei der Bezirkskirchenpflege Meilen, 8706 Meilen, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 24. November 2016 Die Wahlvorsteherschaft Bauprojekte Bauherrschaft: vertreten durch die BB&I Architekten AG, Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich Projektverfasser: BB&I Architekten AG, Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich Objekt/Beschrieb: Abbruch Gebäude Vers.-Nr. 2438 und Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 4 Wohnungen auf dem Grundstück Kat.-Nr. 7008 Zone: Wohnzone W2/1.40 Strasse/Nr.: Lärchentobelstrasse 31, 8700 Küsnacht Die Bauakte liegt während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Gegen diesen Entscheid kann innert 30 Tagen beim Baurekursgericht, Postfach, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Der Fristenlauf beginnt für Adressaten mit der Zustellung des Beschlusses, für Dritte mit der Publikation. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag enthalten und ist zu begründen. Der angefochtene Entscheid ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Das Rekursverfahren ist kostenpflichtig; die Kosten hat die unterliegende Partei zu tragen. 24. November 2016 Der Gemeinderat Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder herzlich ein zur Kirchgemeindeversammlung am Montag, 28. November 2016, 20 Uhr Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstr. 5 Geschäfte: 1. Genehmigung des Voranschlages des Kirchengutes für das Jahr 2017 2. Pfarramt, Wahl von Pfr. Irena Widmann auf die Ergänzungsstelle zu einem Pensum von 30% Umfrage und Diskussion Schule Küsnacht Reglement über die Benützung von Infrastruktur durch Dritte (Neuerlass) und Gebührenanpassungen per 1. Januar 2017 Mit Beschluss vom 15. November 2016 hat die Schulpflege ein neues Reglement über die Benützung der infrastrukturellen Anlagen der Schule Küsnacht erlassen. Dieses löst die bisherigen Bestimmungen und insbesondere die fünf bestehenden Einzelreglemente ab. Gleichzeitig sind die Tarife der Gebührenordnungen überprüft, mit anderen Schulen bzw. Gemeinden verglichen und angepasst worden. Sowohl das neue Reglement als auch die neuen Gebührenordnungen sollen auf den 1. Januar 2017 in Kraft treten. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Meilen, Dorfstr. 38, Postfach, 8706 Meilen, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag sowie dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Der Beschluss mitsamt dem neuen Reglement liegt während der Rekursfrist in der Schulverwaltung, Heinrich-Wettstein-Str. 18, 8700 Küsnacht, zur Einsicht auf. Bitte beachten Sie, dass die Schulverwaltung während der Weihnachtsschulferien vom 26. Dezember 2016 bis 6. Januar 2017 geschlossen ist. Das neue Reglement mit den Anhängen kann auch unter www.schule-kuesnacht.ch eingesehen bzw. heruntergeladen werden. 24. November 2016 Die Schulpflege Die Akten liegen vom 14. bis 25. November 2016 zur Einsicht im Sekretariat Jürgehus auf (Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.30 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr, andere Zeiten auf telefonische Anfrage). Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind stimmberechtigt, wenn sie über eine ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen. Nicht Stimmberechtigte sind als Gäste willkommen. 24. November 2016 Die Reformierte Kirchenpflege Küsnacht Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht Montag: Dienstag bis Freitag: Samstag: geschlossen 10.00 bis 19.00 Uhr 10.00 bis 14.00 Uhr In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Öffnungszeiten Lesezimmer Montag bis Samstag: 9.00 bis 19.00 Uhr Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 80 36 / [email protected] 24. November 2016 Die Baukommission Allmendstrasse 51 / Abklärung der Schutzwürdigkeit / Entfernung aus dem Inventar / Rekursfrist Der Gemeinderat hat am 9. November 2016 beschlossen: Das Gebäude Vers.-Nr. 131, Allmendstrasse 51, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 11’009 ist kein Schutzobjekt im Sinne von § 203 Abs. 1 lit. c PBG. Auf eine Unterschutzstellung wird verzichtet. Das Gebäude Vers.-Nr. 131 wird aus dem kommunalen Inventar der schützenswerten Bauten entlassen. Der Beschluss GR-16-85 liegt während der Rekursfrist im Gemeindehaus (Bauamt) zur Einsicht auf und ist auf der Homepage der Gemeinde Küsnacht abrufbar. Die Postkarte ohne Datierung zeigt Reisende am Bahnhof Goldbach. Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Foto: Archiv Orstmuseum Küsnacht. Küsnachter POLITIK Nr. 47 24. November 2016 5 Zentrum: Nun sind beide Projekte abstimmungsreif Fortsetzung von Seite 1 elle Anfrage müsse der Gestaltungsplan vorliegen, so der Initiant. Ausserdem liege die Entscheidungskompetenz für eine einzelne Parzelle bei der Gemeinde, sie könne den kommunalen Richtplan anpassen wo nötig und den Gestaltungsplan genehmigen, lässt er verlauten. Dazu äussert sich Gemeindepräsident Markus Ernst folgendermassen: «Es ist richtig, dass sowohl der kommunale Richtplan als auch öffentliche Gestaltungspläne von der Gemeindeversammlung festgesetzt werden. In beiden Fällen ist jedoch die Genehmigung des Kantons Zürich notwendig.» Sowohl der notwendige Gestaltungsplan als auch eine allenfalls vorgängige Anpassung des Richtplanes müsse sich an die Vorgaben der entsprechenden übergeordneten behördenverbindlichen Planungsgrundlagen halten. Ernst hält ausserdem erneut fest: «Der Gemeinderat würde sich bei Annahme dieses Projekts selbstverständlich für dessen Realisierung einsetzen». Offene Fragen gibt es auch bezüglich Schnittstelle zum SBB-Areal. Weil mit dem Projekt Parkdeck eine tragende Wand gleich neben den Geleisen gebaut würde, müssten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Die Vorgaben der SBB besagen, dass ein Abprallschutz das benachbarte Gelände schützen muss. «Weil die Platzverhältnisse sehr eng sind, stellt dies eine bauliche Herausforderung dar», erklärte Thrier am Themenabend. Hierzu wären ebenfalls weitergehende Abklärungen notwendig. Parkdeck kostet 16 Millionen Auf dem Stimmzettel werden die Küsnachter Stimmbürger die Wahl haben zwischen den zwei Hauptvorlagen. Daneben wird ihnen eine Zusatzvorlage unterbreitet, die einen Kredit für die Sanierung und Erweiterung der SBBPersonenunterführung beinhaltet. Diese Aufteilung macht die beiden Projekte aus finanzieller Sicht vergleichbar, war doch ursprünglich bei den geschätzten 64 Millionen für die Zentrumsplanung der Umbau der Unterführung mit einberechnet, während dies bei den vorausgesagten 8,6 Millionen für die Initiative Parkdeck nicht der Fall war. Die Initiative Parkdeck, die eine zusätzliche Parkebene über dem aktuellen Parkplatz Zürichstrasse vorsieht, liegt nach der Ausarbeitung mit Gesamtkosten von 16,2 Millionen Franken deutlich über der ursprünglichen Kostenschätzung. Die Umsetzung des Projekts mit einer Tiefgarage, einem Platz und zwei Gebäuden kostet nach aktuellem Planungsstand noch 48,3 Millionen Franken. Bei beiden Projekten würde die Annahme der Zusatzvorlage für die Unterführung Aufwendungen von zusätz- Das Projekt «Zentrumsentwicklung» beinhaltet eine Tiefgarage, zwei Gebäude und einen öffentlichen Platz. Jahrzehnte alte Frage Die Einzelinitiative Parkdeck sieht eine zusätzliche Parkebene über dem heutigen Parkplatz vor. lichen 5,2 Millionen Franken bedeuten. Damit soll beidseitig der Zugang zu den Geleisen mit Rampen und Liften verbessert werden. Im Anschluss an den Themenabend wollte ein Zuhörer wissen, wieso diese Umgestaltung nicht von der SBB finanziert wird. «Die Behindertentauglichkeit ist aus Sicht der SBB gegeben, weil sich an den Enden des Perrons bereits Rampen befinden», erläuterte Ernst. Es handle sich um eine Massnahme, die aufgrund vielfach geäussertem Wunsch aus der Bevölkerung geplant sei. «Wir werden das Gespräch mit der SBB sicher nochmals suchen, aber die Chancen sind klein und mit der Einplanung aller Kosten sind wir auf der sicheren Seite», so der Gemeindepräsident. Migros direkt angebunden «Die Idee des Initiativkomitees konnte grundsätzlich umgesetzt werden», führte Albi Thrier in die Präsentation des Projekts Parkdeck ein. Entscheidet sich die Küsnachter Bevölkerung für dieses Projekt, wird dank der zusätzlichen Parkebene die Anzahl Parkplätze von heute 117 auf 176 aufgestockt. Ausserdem würden auf dem oberen Parkdeck 88 Veloabstellplätze, 10 Motorradplätze, die Wertstoffsammelstelle und ein WC-Häuschen Platz finden. Eine kleine Grünoase mit Sitzbänken ist ebenfalls geplant. Dieses Projekt hätte zwei Trottoirüberfahrten zur Folge, weil die Ein- und Ausfahrt für das untere und obere Parkdeck nicht an der gleichen Stelle zu liegen kämen. Die Gründe für den deutlichen Kostenanstieg dieses Projekts liegen gemäss den Ausführungen von Thrier darin, dass das Volumen des Parkdecks nun deutlich grösser ausfällt als in der Projektskizze vorgesehen. «Diese Anpassung war aus statischen Gründen nötig. Die Stützwand des oberen Parkdecks kann nicht über dem Oberwachttunnel gebaut werden», erklärte der Leiter Tiefbau. Ausserdem sei die Schnittstelle zwischen Parkdeck und der SBB-Unterführung im Vorprojekt noch nicht einberechnet gewesen, es wurden keine Reserven eingeplant und verschiedene andere Positionen waren noch nicht enthalten. Im Gegensatz zum Parkdeck beinhaltet das Projekt Zentrumsentwick- Fotos: A. Just lung, das auf Basis des Mitwirkungsverfahrens entstanden ist, ein viel grösseres Bauvorhaben. Es sieht eine dreigeschossige Tiefgarage, einen öffentlichen Platz und zwei Gebäude vor. Im Gebäude «Süd» sind insgesamt neun Wohnungen und Gewerberäumlichkeiten geplant. «Dieses Gebäude kann als Renditeobjekt bezeichnet werden», führte Thier aus. Auf die Frage aus dem Publikum zu welchem Preis die 2,5- und 3,5-Zimmer-Wohnungen vermietet werden sollen, nannte Markus Ernst eine Preisspanne von 2500 bis 3000 Franken. Das Gebäude «Nord» ist für die öffentliche Nutzung vorgesehen. In ihm sollen die Bibliothek, die Ludothek, das Familienzentrum, ein Bistro und ein Veranstaltungsraum mit Aussenbereich untergebracht werden. Thrier: «Dieses Gebäude soll einen Mehrwert für die Bevölkerung bieten und die soziale Interaktion fördern.» Der Platz dazwischen bezeichnete er als «Bindeglied zwischen Bahnhof und Zürichstrasse». Auf ihm können Veranstaltungen wie zum Beispiel Märkte oder ein Open-Air-Kino stattfinden. Er wird Grundstück «Sunnenwis» in der Allmend soll eingezont werden Die dritte Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Küsnacht (BZO) liegt zur Einsicht und Mitwirkung bereit. Sie sieht die Einzonung der «Sunnenwis» vor. Vor knapp einem Jahr hat der Gemeinderat die Einleitung der dritten Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Küsnacht (BZO) beschlossen. Wie Martin Wyss (FDP), Gemeinderat und Vorsteher Planung, am politischen Themenabend darlegte, wurden in dieser vier Hauptthemen behandelt: Zonen für öffentliche Bauten, Kernzonen, Ge- mit hochstämmigen Bäumen bepflanzt, in der Mitte soll aber ein 30 mal 60 Meter grosser Teil frei bleiben, auf dem zum Beispiel ein Festzelt aufgestellt werden kann. Die Zufahrt zur Tiefgarage soll durch einen neuen Kreisel im Oberwachttunnel erfolgen. Der Einbau dieses Kreisels ist im Zuge der Sanierung des Tunnels geplant. «Der Kanton ist Eigentümer dieses Tunnels und er muss ihn nach 50 Jahren sowieso instandsetzen», erläuterte Trier. Gemäss Gemeindeschreiberin Catrina Erb dauert die Instandsetzung mit dem Einbau des Kreisels rund zehn Monate. Eine reine Instandsetzung ohne das Projekt Zentrumsentwicklung würde etwa sechs Monate dauern. Während der Bauzeit ist eine einspurige Verkehrsführung in Richtung See geplant. «Das Verkehrskonzept ist von den zuständigen Fachstellen des Kantons geprüft und abgesegnet worden», versicherte Thrier. Bezüglich der Verbindung zur Migros konnten die Verantwortlichen am Themenabend bestätigen, dass der Grossverteiler auf eigene Kosten einen Lift in die Tiefgarage bauen will. «Dieser Lift hätte einen halb-öffentlichen Charakter und wäre nicht nur für Migros-Kunden benutzbar», so Thrier. Geplant ist der Lift direkt vor dem Eingang des Geschäfts. werbezonen und Erholungszonen. Die Revisionsvorlage wurde von einer Kerngruppe unter der Leitung von Wyss ausgearbeitet und vom Gemeinderat verabschiedet. Nun liegt sie seit Freitag, 18. November, öffentlich auf. «Die Bau- und Zonenordnung ist ein wichtiges Instrument für die langfristige Entwicklung unseres Dorfs. Deshalb hoffe ich auf eine rege Beteiligung unserer Bevölkerung am Mitwirkungsverfahren», äussert sich der Vorsteher Planung dazu. Auflage bis Mitte Januar Als wichtigsten Änderungsvorschlag bezeichnet die Gemeinde in einer Medienmitteilung die Einzonung des Grundstücks Sunnenwis. Diese Landfläche von 28 000 Quadratmetern gehört der Gemeinde und liegt in der Allmend zwischen der Berg-, Hesligen- und Ränkestrasse. Sie befindet sich momentan in der Reservezone. Wie der Gemeinderat in der Mitteilung verlauten lässt, möchte er mit der Einzonung in eine Wohn-/Gewerbezone die planerischen Voraussetzungen schaffen, um das Grundstück später einmal nutzen zu können. Vorgesehen ist eine Gestaltungsplanpflicht, damit sich die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dereinst zu einem konkreten Vorhaben äussern können. Weitere Änderungen bezwecken die Stärkung der Erholungsgebiete am Zürich- und am Rumensee sowie des Gewerbes. Anpassungen sind sodann bei den Kernzonen im Küsnachterberg sowie den Zonen für öffentliche Bauten vorgesehen. Die Revisionsvorlage liegt bis zum 16. Januar auf dem Bausekretariat der Gemeindeverwaltung zur Einsicht auf. Wie die Gemeinde schreibt, ist jedermann dazu eingeladen, sich zur Vorlage zu äussern. Nach der Bereinigung der Revisionsvorlage soll diese an der Gemeindeversammlung vom 26. Juni der Küsnachter Bevölkerung zur Festsetzung beantragt werden. (pd./aj.) Die Vorlage ist auch online abrufbar: www.kuesnacht.ch/page/313/news/5345. Kantonsrat und SVP-Küsnacht-Präsident Hans-Peter Amrein fragte im Anschluss, ob auch eine Variante mit einem Investor geprüft wurde. Dies bestätigte Markus Ernst. Die Idee sei verworfen worden, weil es für die Gemeinde nicht günstiger ausgefallen wäre. Zudem würde ein Investor wohl möglichst hohe Rendite aus den Räumlichkeiten schlagen wollen. Für Fragen sorgte auch der Dorfpost-Leitartikel des Gemeindepräsidenten vom 10. November. «Wieso wird dort geschrieben, es existiere kein Bedarf für mehr Parkplätze, aber man baut genau dies auch mit der Tiefgarage?», wollte ein Küsnachter wissen. Aktuell sei der Parkplatz höchst selten voll belegt, bestätigte Markus Ernst. Doch mit dem Bau des Projekts Zentrumsgestaltung und seinen öffentlichen Institutionen würde die Nutzung des Gebiets erhört. Viele weitere aufgebrachte Argumente gegen das Projekt mit Tiefgarage wurden schon mehrfach besprochen, zeugen aber nach wie vor von der hohen Emotionalität des Themas. Was mit dem als Provisorium vorgesehen Parkplatz Zürichstrasse geschieht, beschäftigt Küsnacht schon seit Generationen. Mit dem Entscheid über die Umsetzung eines der beiden Projekte wird im kommenden Februar ein grosses Kapitel abgeschlossen. Doch bis es soweit ist, dürfte es uns noch etwas beschäftigen. ANZEIGEN 6 Küsnachter Nr. 47 Sängerin Rachel Rechsteiner. VE R E I N E / A K TU E L L 24. November 2016 Küsnachter statten Flüchtlinge neu aus F.: zvg. Opern und Operetten in der Kirche Küsnacht Die Musikerinnen und Musiker der Harmonie Eintracht Küsnacht und die Küsnachter Opernsängerin Rachel Rechsteiner geben am kommenden Sonntag ein gemeinsames Konzert in der reformierten Kirche. Moderiert wird das Konzert von Pfarrerin Judith Wyss. Auf dem Programm stehen Melodien aus der «Fledermaus» von Johann Strauss, «Gianni Schicchi» und «Turandot» von Giacomo Puccini, «Il barbiere di Siviglia» von Gioacchino Rossini, «Giuditta» von Franz Lehár, dem «Vogelhändler» von Carl Zeller. Dazu kommen der «Schönfeld-Marsch» von Carl Michael Ziehrer und «Banditenstreiche» von Franz von Suppé. (mai.) Sonntag, 27. November, 17.00–18.30 Uhr, ref. Kirche Küsnacht. Eintritt frei, Kollekte. Ausklang mit Glühwein und Gebäck. Weihnachtsgeschichten im Advent Eine kleine Auszeit aus der beginnenden Weihnachtshektik gefällig? An drei aufeinanderfolgenden Montagen bietet sich dazu im reformierten Kirchgemeindehaus Gelegenheit. Nelly Frischknecht liest dann nämlich Weihnachtsgeschichten von Selma Lagerlöf, Pearl S. Buck, Barbara Bartos-Höppner und weiteren Autorinnen und Autoren.( e.) Die Freiwilligenarbeit in Küsnacht trägt bekanntlich Früchte. Letzte Woche fand zum ersten Mal ein «Holund Bringtag» statt. Das Angebot fand Anklang. Annina Just «Schau, das haben wir soeben gekauft.» Stolz präsentieren Fayas und Baysal ihre neuen Fahrräder. Die beiden jungen Afghanen haben die gut erhaltenen Mountainbikes am «Holund Bringtag für Flüchtlinge» erstanden. Für einen Franken. Weil Fahrräder so beliebt waren, wurde nur eines pro Familie verkauft, erzählt eine der Helferinnen. «Und aus Angst, die Polizei könnte ihn des Diebstahls bezichtigen hatte ein junger Herr uns gebeten, ihm eine Bestätigung auszustellen», fährt sie fort. Dies habe man natürlich gerne gemacht. Fayas und Baysal mit ihren neuen Fahrrädern. Fotos: Annina Just Grosser logistischer Aufwand: Die sechs Organisatorinnen und ihre zahlreichen Helferinen waren den ganzen Tag über beschäftigt. Sehr grosszügige Bevölkerung Der erste Küsnachter «Hol- und Bringtag» für Flüchtlinge fand am Mittwoch letzter Woche im Foyer der Heslihalle Küsnacht statt. Sechs Küsnachterinnen, die dem Aufruf der Gemeinde zur Freiwilligenarbeit gefolgt sind, haben ihn ins Leben gerufen. Ihre Idee war es ursprünglich, eine permanente Flüchtlingsbörse einzurichten, doch es konnte kein geeignetes Lokal gefunden werden. Daher soll es nun etwa im Halbjahrestakt «Hol- und Bringtage» geben. Am Vormittag fand die Wahrenannahme statt, am Nachmittag konnten Asylbewerber und bereits angenommene Flüchtlinge für einen symbolischen Preis von einem Franken einkaufen. Neben Sportartikel gab es viele Gegenstände für den täglichen Gebrauch: Kleider türmten sich ebenso auf den Tischen wie Bettwäsche und Junge Afghanen freuen sich über das grosszügige Angebot. Frottiertücher. Aber auch Küchenutensilien und Kinderspielzeuge lagen bereit. Sogar Möbel gab es abzugeben; dazu hatten die Organisatorinnen Fotos aufgehängt und boten den Abnehmern an, diese gleich zu ihnen nach Hause zu liefern. «Wir wurden von der Spendierfreudigkeit der Küsnachter total überrascht», erzählt eine der engagierten Organisatorinnen erfreut. «Zehn Prozent der Leute wollte bei uns ihre alten Dinge entsorgen, aber der Rest war wirklich sehr schöne Ware», berichtet sie. Dafür sei man sehr dankbar. Zwar war auch der Ansturm der Flüchtlinge gross, doch es sind so viele Sachspenden eingegangen, dass nicht alles abgegeben werden konnte. Daraus habe man die Lehre gezogen, das nächste mal mehr Gemeinden über das Angebot zu informieren. Dieses Mal wurden neben den in Küsnacht lebenden Flüchtlingen die Asylbewerber in Zollikon eingeladen. Weil kein Lagerraum zur Verfügung steht, war es für die Organisatorinnen eine grosse Montag, 28. November, 5. Dezember und 12. Dezember, jeweils von 9.30 bis 10.45 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Küsnacht, Untere Heslibachstrasse 2. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mattia Hinterkircher von den GCK Lions hatte schon gegen Davos gejubelt (im Bild), gegen La Chaux-de-Fonds gelangen ihm letzte Woche gar drei Treffer. Foto: Walo Da Rin. Curling Club Küsnacht, www.cck.ch ANZEIGEN Herausforderung, eine Verwendung für die übrig gebliebene Ware zu finden. Schliesslich wurde diese den Organisationen «Pro Refugees», der Rumänienhilfe und einige wenige Säcke der «Texaid» übergeben. Begeistert zeigten sich die Helferinnen über die Bescheidenheit und Höflichkeit der Abholer: «Sehr viele waren ganz überrascht, dass sie nicht mehr bezahlen müssen, und fragten sehr höflich, wenn sie mehrere Dinge wollten», erzählt eine der Helferinnen. Basketballerinnen mit erstem Saisonsieg Kinder können Curlingluft schnuppern Wer mit dabei ist, findet: Curling ist ein megacooler Sport. Der Curling Club Küsnacht möchte deshalb mit einem Curling-Schnuppernachmittag auch Schülerinnen und Schüler ab sieben Jahren auf den Geschmack bringen. Curlingluft schnuppern können interessierte Kinder und Jugendliche am Samstag, 3. Dezember, von 13.30 bis 16 Uhr in der Curlinghalle bei der Kunsteisbahn (KEK), und zwar kostenlos. Um mitzumachen, braucht es lediglich bequeme Trainerhosen, ein warmes Oberteil und saubere Turnschuhe. (e.) Auch für Kinder gab’s einiges. Aufsässige Löwen besiegten die Neuenburger Die GCK Lions haben letzte Woche zwei Punkte verschenkt, dafür aber drei unerwartete gewonnen. Hanspeter Rathgeb Gegen Hockey Thurgau dominierten die GCK Lions fast nach Belieben, führten nach 13 Minuten 2:0, sodass ein klarer Sieg vorauszuahnen war. Phil Baltisberger und Xeno Büsser hatten getroffen. Doch sie bauten merklich ab und verloren schliesslich noch völlig unnötig 2:3 in der Verlän- gerung. Zwei verschenkte Punkte! Dann kam am vergangenen Sonntag der Leader La Chaux-de-Fonds auf die KEK. Die Neuenburger hatten noch nie ein Spiel nach 60 Minuten verloren. Doch die GCK Lions knüpften an ihre guten Leistungen im Schweizercup gegen Ambri-Piotta (4:1) und Davos (1:3) an. Sie waren dem Gegner aufsässig, störten geschickt und liessen die Gäste nicht ins Spiel kommen. Zweimal gerieten sie mit 1:2 und 2:3 in Rückstand. Xeno Büsser und Mattia Hinterkircher hatten für die Zürcher getroffen. Dann kam die Wende im Mitteldrittel innert 8 (!) Sekunden mit zwei Treffern von Jari Allevi und nochmals Mattia Hinterkircher. Im Schlussabschnitt kam es noch besser. Zuerst traf Jérôme Bachofner zum 5:3, und dann verwertete Mattia Hinterkircher einen Penalty souverän zum 6:3. Damit erreichte er einen persönlichen Hattrick. Die starken Gäste kamen zwar auf 6:5 heran, doch die GCK Lions verteidigten den Ansturm bravourös. Nächste Heimspiele auf der KEK: gegen den HC Ajoie am Freitag, 25. November, 20 Uhr und gegen den EHC Winterthur am Sonntag, 27. November, 16 Uhr. Nachdem sich das Frauenteam von BCKE in der vergangenen Woche auswärts geschlagen geben musste, kam es am letzten Samstag gegen GRBB Chur zum ersten Saisonsieg. Durch einen gelungenen Start holten die Damen aus Küsnacht-Erlenbach in den ersten paar Spielminuten bereits einen Vorsprung von elf Punkten heraus. Der gegnerische Trainer sah sich in der Folge gezwungen, eine Timeout zu nehmen. Danach verlief das Spiel wesentlich ausgeglichener. Durch einige Fehlwürfe auf der Seite der Heimmannschaft und die daraus resultierenden Gegenstösse gelang es den Gegnerinnen, den Rückstand wieder aufzuholen. Sowohl die Gäste als auch das Heimteam punkteten in der Offensive. Am Ende der ersten Halbzeit führten die Basketballerinnen von Küsnacht-Erlenbach mit gerade einmal einem Punkt. Dieser Trend setzte sich im dritten Viertel fort. Mit nur zwei Punkten Vorsprung startete das Heimteam in das vierte Viertel. Durch eine Leistungssteigerung gelang es den Zürcherinnen, den Vorsprung stark auszubauen. Vor allem dank der treffsicheren Jelena Medojevic, die allein im vierten Viertel elf Punkte warf und mit insgesamt 21 Punkten KüsnachtErlenbach zu einem Erfolg über GRBB Chur führte. (e.) BCKE – GRBB Chur 57:42 (26:25), Allmendli, Erlenbach. SR: Freiholz, Waser. Anzahl Zuschauer: 40. Küsnacht-Erlenbach: Melles (14), Ly (11), Garcia (11), Medojevic (21), Galantuomo (0), Gherghel (0). Küsnachter AKTUELL Altersheim am See: Beschwerde wurde abgewiesen Die Gemeinde Zollikon darf sein Pflegheim am See voraussichtlich verkaufen. Das Bezirksgericht Meilen hat die Beschwerde gegen den Verkaufsbeschluss abgelehnt. Dies ist der «Zürichsee-Zeitung» vom Donnerstag letzter Woche zu entnehmen. Nachdem der Verkauf der Liegenschaft mit nur einer Stimme Unterschied an der Gemeindeversammlung vom September 2015 abgesegnet worden ist, haben zwei Mitglieder der örtlichen SP Beschwerde gegen diesen Entscheid eingereicht. Damit war der Verkauf blockiert. Als Zwischennutzung wird das ehemalige Altersheim nun seit August als Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge genutzt. Den Beschwerdeführen ging es um die Geschichte der Liegenschaft: Sie gehörte ursprünglich dem zweckgebundenen Heinrich-Ernst-Fonds, der seit den 1970er-Jahren lediglich noch als Mantel bestand und an oben erwähnter Gemeindeversammlung mit dem Beschluss des Souveräns aufgelöst wurde. Der Bezirksrat ist nun aber der Argumentation der Gemeinde gefolgt. Diese besagt, dass die Zweckgebundenheit bereits entfallen sei, weil sich die Liegenschaft seit 1969 im Verwaltungsvermögen der Gemeinde befand und somit nicht mehr Bestandteil des Fonds war. Gemäss der «Zürichsee-Zeitung» ist die Sache allerdings noch nicht ganz vom Tisch: Die Beschwerdeführer haben den Entscheid ans Verwaltungsgericht weitergezogen. (aj.) Ihr Vereinsbericht im «Küsnachter»? Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben in den Gemeinden Küsnacht, Zollikon, Zumikon, Erlenbach und Herrliberg. Texte müssen in der dritten Person geschrieben sein und wenn möglich mit einem Bild (JPG-Format und mindestens 1 Megabyte gross) illustriert werden. Eingesandte Artikel sowie Leserbriefe können an folgende Adresse geschickt werden: [email protected]. 24. November 2016 7 «Wir können uns nicht alleine verteidigen» Er malte kein düsteres Bild, aber er will auch keine Schweiz ohne Armee: SP-Ständerat Daniel Jositsch referierte vor der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee über die Sicherheitslage der Schweiz. Annina Just Der Küsnachter Gemeindepräsident hatte ihn zum Kommen überredet, sein Herrliberger Kollege war Gastgeber: Markus Ernst (FDP, Küsnacht) und Walter Wittmer (Gemeindeverein, Herrliberg) begrüssten am Dienstag letzter Woche den SP-Ständerat Daniel Jositsch in der Vogtei Herrliberg anlässlich der Weihnachtsveranstaltung der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee. Der Politiker kam direkt aus Bern, wo er an der Sitzung der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats teilgenommen hatte, um zum Thema «Sicherheit der Schweiz in Europa» zu referieren. Dass dieses Thema aktueller den je ist, kann aufgrund der jüngsten Ereignisse schon wieder gesagt werden. Seit der Wahl von Donald Trump als neuer US-Präsident und seiner Infragestellung des amerikanischen Engagements in der Nato werden in Europa vermehrt Rufe nach einem militärischen Aufrüsten laut. Jositsch fordert allerdings keine solchen drastischen Massnahmen: «Wir dürfen die Auswirkungen der Wahl von Donald Trump nicht überschätzen», beschwichtigte der Politiker und Strafrechtsprofessor zu Beginn seiner Rede. Der Handlungsspielraum von US-Präsidenten sei generell relativ klein, sowohl in positiver wie auch negativer Hinsicht. Trotzdem sei die Entwicklung unklarer als auch schon. «Ungünstige Entwicklungen sind möglich, die Anforderungen an die Sicherheitspolitik könnten sich daher in Zukunft nochmals verändern», räumte er ein. «Noch in den Kinderschuhen» Dass sich die Anforderungen bereits in den letzten Jahren drastisch verändert haben, zeigt auch der sicherheitspolitische Bericht, der im August erschienen ist und sich aktuell in der Vernehmlassung von National- und Haben alle eine mehr oder weniger steile Militärkarriere hinter sich: Oberstleutnant und SP-Ständerat Daniel Foto: Annina Just Jositsch, flankiert von den beiden Gemeindepräsidenten Walter Wittmer und Markus Ernst. Ständerat befindet. Der letzte derartige Bericht stammte von 2010. Aufgrund der veränderten sicherheitspolitischen Situation hat der Bundesrat einen neuen erarbeiten lassen. Wie Jositsch ausführte, benennt dieser zwei Hauptbedrohungen: Terrorismus und «Cybercrime» respektive Computerkriminalität. «Alles andere sind untergeordnete Bedrohungen», erläuterte Jositsch. Und fügte sogleich an: «Dennoch gilt es, die konventionelle Bedrohung nicht aus den Augen zu verlieren.» Er erachte es daher als richtig, die Armee aufrechtzuerhalten, meinte der SP-Politiker, der als Exot in seiner Partei bezeichnet werden kann – ist er als Mitglied der Militärjustiz doch selber im Rang eines Oberstleutnants. So vermied er es dann auch, zum oft diskutierten Militärbudget konkret Stellung zu nehmen, hielt aber fest, dass es selbst mit der Beibehaltung des 5-Milliarden-Budgets nicht möglich sei, eine konventionelle Bedrohung alleine zu bekämpfen. «Wir müssen uns überlegen, wie wir im Verbund mit Europa einer konventionellen Bedrohung begegnen würden.» In der Fragerunde danach erläuterte er, dass er dabei an gewisse Kooperationsteile, beispielsweise bei der Luftraumsicherung, und nicht etwa an einen Nato-Beitritt denke. Eine Zusammenarbeit mit Nachbarstaaten benötigt es gemäss Jositsch auch dringend, um der Computerkriminalität, einer der beiden viel wahrscheinlicheren Bedrohungen, zu begegnen. «Da stecken wir in den Kinderschuhen und können uns nicht alleine verteidigen», hielt er fest. Er selber sei auch überrascht gewesen, als Fachexperten kürzlich präsentiert hätten, wie einfach die Versorgung von einem ganzen Land lahmgelegt werden könnte. «NDG geht noch zu wenig weit» In Bezug auf die Terrorismusgefahr bekräftigte Jositsch, dass die Schweiz nach wie vor kein prioritäres Ziel sei, weil sie politisch nicht im Fokus stehe. «Aber ein Ziel für Einzeltäter können wir durchaus sein.» Um dieser Gefahr zu begegnen, müsse vor allem die Prävention in Form von Integrationsmassnahmen gestärkt werden. Jositsch zeigte sich zuversichtlich, dass dies bei den aktuellen, «gemässigten» Migrationszahlen der Schweiz zu bewerkstelligen ist. Wenn dies aber dennoch nicht gelinge, drohe eine Ghettoisierung nach dem Beispiel von Frankreich oder Belgien, und dann müsste man vermehrt Radikalisierungen befürchten. Jositsch: «Von daher sehe ich in der aktuellen Migrationssituation keine unmittelba- ren Auswirkungen auf die Sicherheit unseres Landes. Aber wenn uns die Integration nicht gelingt, könnte sich dies, langfristig gesehen, ändern.» Ein wichtiger Schritt war aus seiner Sicht auch die Annahme des neuen Nachrichtendienstgesetzes (NDG). «Dieses Gesetz bietet einen Mindeststandard, der es dem Nachrichtendienst erlaubt, Massnahmen zu entfalten, die für die Prävention von Terror notwendig sind.» Das Gesetz gehe aber noch zu wenig weit, meinte der SP-Mann, der sich damit auf einen anderen Standpunkt stellt als seine Partei. Ausserdem brauche es eine verstärkte Zusammenarbeit der kantonalen Polizeikorps. «Der Föderalismus muss hier zum Wohl aller etwas in den Hintergrund rücken», so Jositschs Forderung. Zum Ende des Referats zeigt sich Markus Ernst, Präsident der Offiziersgesellschaft rechter Zürichsee, erfreut, dass es ihm gelungen ist, Jositsch nach Herrliberg zu holen. «Ich habe mich extra aufs Manifesta-Floss gewagt, um ihn in einem persönlichen Gespräch für diesen Anlass zu gewinnen. Nun weiss ich, der Einsatz hat sich definitiv gelohnt», so der Gemeindepräsident mit Militärrang Oberst. Die anwesenden Offiziere bestätigten dies mit einem kräftigen Applaus. ANZEIGEN Kammermusikkonzert im Zehntensaal der Vogtei Die FDP Herrliberg lädt zu einem Adventskonzert mit Nicole Loretan, Mikalai Semiankou und Alex Jellici. Auf dem Programm des Konzerts am 5. Dezember mit der Pianistin Nicole Loretan, dem Violinisten Mikalai Semiankou und dem Cellisten Alex Jellici stehen Werke von Mendelssohn, Rachmaninow und Mozart; Mozart ist am 5. Dezember vor 225 Jahren gestorben. Die 22-jährige Nicole Loretan aus Herrliberg nahm bereits als Vierjährige Klavierstunden. 2008 wurde sie als Jungstudentin an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) aufgenommen. Es folgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Pianisten und Dirigenten Florian Krumpöck in Wien, der ihre Entwicklung entscheidend prägte. Im Juni 2014 bestand Loretan am Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl in Zürich die Maturaprüfung und schloss im Juni 2015 den Bachelor an der ZHdK mit Auszeichnung ab. Momentan absolviert Nr. 47 Nicole Loretan, Mikalai Semiankou und Alex Jellici (v.l.) lernten sich an der ZHdK kennen. sie den Master of Performance. Seit Frühling 2016 ist sie Stipendiatin der Hirschmann Stiftung. Alex Jellici ist in Südtirol geboren und studierte am Konservatorium Bozen sowie in Florenz, Wien und Zürich. Seit 2010 studiert er an der ZHdK. Als Kammer- und Orchestermusiker konzertiert er im In- und Ausland und widmet sich in eigenen transdisziplinären Projekten als Cellist, Barockcellist und Gambist der Alten sowie der Neuen Musik. Jellici spielt unter anderem als Solocellist im European Union Baroque Orchestra und arbeitet mit Ensembles wie Bozen Baroque, Theresia Youth Baroque Orchestra, Ensemble Corelli und Chapelle Ancienne zusammen. Mikalai Semiankou wurde 1989 in Minsk geboren und kam 1998 ans Republican Gymnasium-College der weissrussischen staatlichen Musikakademie. Er nahm erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben teil, studierte von 2008 bis 2013 am P.-I.Tschaikovsky-Konservatorium, wurde zur Mitwirkung im «Hermitage Solistenensemble» eingeladen, wo er mit Alexander Gindin spielte. Seit 2014 studiert Semiankou ebenfalls an der ZHdK. (e.) Montag, 5. Dezember, 20 Uhr (Türöffnung 19.30 Uhr), Zehntensaal, Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49. Eintritt frei, Kollekte zugunsten der drei Künstler. 8 Küsnachter Nr. 47 24. November 2016 Wirtschaft zur Kittenmühle GASTHOF Ankommen – Wohlfühlen – Geniessen Saisonhit Fondue chinoise à discrétion KRONE FORCH inklusive Salat, hausgemachten Saucen, Züri-Frites oder Gemüsereis, handgeschnittenem Fleisch & frischer Rindsbouillon Autoschnellstrasse Rüti – Ausfahrt Forch Telefon 044 918 01 01, www.kroneforch.ch Station Forchbahn 2 Gehminuten Nicole & Andi Halder Kappelistrasse 40 • 8704 Herrliberg • 044 915 05 83 [email protected] • www.kittenmühle.ch Die letzten Tage Wildspezialitäten Reservieren Sie jetzt für Ihr Weihnachtsessen! Persönliche Menüberatung für Firmen Gruppen und Familienfest Genügend Parkplätze Unterteilbarer Saal 10–50 Personen Nachfolgerin für Secondhand-Geschäft gesucht. Der Raum kann auch als Showroom für eine Modeagentur genützt werden. Telefon 079 682 67 66 Kaufe: Teppiche, Bilder, Möbel, Kunst, Skulpturen, Gold- und Silberschmuck, auch defekt, Zinn, Besteck, auch versilbert, Uhren usw. 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Ausserdem gibt er einen Kalender mit aktuellen Bildern der Region Zürich- Adventsmärt und Samichlaus auf dem idyllischen Bergerhof Eine Adventsoase im wahrsten Sinne – weg von Stadt, Hektik und Verkehr – lässt sich von heute Donnerstag bis und mit Samstag am Adventsmarkt auf Hof der Familie Berger unterhalb der Forch finden. Weihnachtsstimmung kommt in der dekorierter Tenne mit unzähligen Adventskränzen, Gestecken und Dekorationsartikeln in allen Preislagen auf. Rund um den Hof bieten Verkaufsstände mit ausgesuchter Auswahl spezielle Geschenkartikel an. Am Freitag gegen 17.30 Uhr kommt zudem der Samichlaus zu Besuch. Es gibt ein Fonduezelt und Verpflegungsmöglichkeit im Schopf bis 23 Uhr. In der Engelbar werden Gäste von der bekannten Engelschar bedient. (ks.) Donnerstag, 24., und Freitag, 25. November, jeweils ab 16 Uhr, Samstag, 26. November, 9–13 Uhr, Hofladen und Ausstellung. Bergerhof, In der Wannwis 7, Eggstrasse, Maur. 9 In einer Gruppenausstellung zum Thema «In the Woods» zeigt die Pythongallery in Erlenbach Werke von Alex Demarmels, João de Almeida, Bernadette Gruber, Jorge Mayet und Andrea Muheim. Foto: ZB Zürich, Graphische Sammlung In zwölf Monaten rund um den Zürichsee Zwischen 1790 und 1794 entstanden im Auftrag des Zürcher Verlegers Johannes Hofmeister 34 kolorierte Stiche der Stadt Zürich und der Seedörfer. Er wolle dem Wunsch der Reisenden nachkommen, den beliebten Zürichsee «nach der Natur gezeichnet und in Kupfer gestochen zu sehen», erklärte Hofmeister seine Beweggründe. Die Qualität der Bilder lässt darauf schliessen, dass die Zeichnungen nicht von arrivierten Künstlern, sondern von begabten Hobbyzeichnern erstellt wurden. Die Ansichten zeigen unter anderem, welch grosse Bedeutung der See damals für den Waren- und Personentransport hatte. Rebbau wurde nicht nur am rechten, sondern auch am linken Seeufer betrieben. 24. November 2016 Der Wald in künstlerischer Vielfalt Küsnacht nach der Überschwemmung 1778. Martin Leuch gibt einen Kalender mit historischen Stichen und einen mit aktuellen Bildern der Region Zürichsee heraus. Nr. 47 see heraus. Abgebildet sind beispielsweise die Dorfkirche Zollikon oder das Ausflugsrestaurant Blüemlisalp in Herrliberg. Der Zürichsee-Kalender ist in folgenden Buchhandlungen und Papeterien sowie unter www.zuerichsee-kalender.ch erhältlich: Buchhaus Lüthy im Sihlcity, Orell Füssli Kramhof und Bellevue, Buchhandlung Bodmer beim Stadelhofen, Buchhandlung Wolf und Papeterie Köhler in Küsnacht sowie die Papeterie Dorf in Herrliberg. Der Historische Zürichsee-Kalender ist in allen erwähnten Geschäften ausser bei Orell Füssli erhältlich. Bestellungen können ausserdem an [email protected] oder 044 725 19 33 gerichtet werden. (oli.) Wettbewerb Der «Küsnachter» verlost je fünf Exemplare des historischen und des aktuellen Kalenders. Wer gewinnen will, schickt bis spätestens 30. November eine E-Mail mit Betreffzeile «Historischer Kalender» oder «Aktueller Kalender» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Kalender Aktuell oder Kalender Historisch Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Von den fünf international bekannten Künstlerinnen und Künstlern sind unter dem Titel «In the Woods» Bilder zu sehen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Und doch verbindet sie eines: Alle befassen sich mit der Natur und dem Thema Bäume, Wald, Wurzeln und Verwurzelung. Die Natur ist der Anfang und die Quelle allen Lebens und bildet das Fundament für Halt und Geborgenheit. Ohne Wurzeln und Bäume keine Stabilität – auch im übertragenen Sinn. João de Almeida, «Call in the Forest», Pastell auf Papier (Ausschnitt). Mystisch und leuchtend Der in Thalwil lebende Künstler Alex Demarmels, 1961 in Zürich geboren, malt mystische Baumlandschaften in Acryl auf Leinwand. Seine Bilder fallen auf den ersten Blick insbesondere durch ihre mutige Farbwahl auf, arbeitet Demarmels doch oft mit Komplementär- oder gar Leuchtfarben. Sein unverwechselbarer Stil schafft einzigartige Gegensätze und farbliche Spannungsbögen. Spirituell und himmlisch Der portugiesische Künstler João de Almeida befasst sich seit vielen Jahren mit Bäumen und setzt diese in Pastellfarben auf Papier um. De Almeida wurde 1927 in Lissabon geboren, wo er bis heute lebt und arbeitet. Er trägt in seinen Werken Pigmente auf Papier auf. Dadurch mischen sich die Möglichkeiten des Zeichnens mit denen der Malerei. Seine feinen Bäume strahlen eine grosse Stärke aus. Die abstrakten Bäume, die unregelmässig angeordnet sind, erinnern durch ihre Form an Wolken über einem offenen Himmel. Dreidimensional und herbstlich Bernadette Gruber, 1961 in Chur geboren, arbeitet mit einem aufwendigen Carborundum-Druckverfahren, das ihre Arbeiten dreidimensional und reliefartig erstrahlen lässt. Die Künstlerin wurde durch ihre mehrjährigen Aufenthalte in Vietnam, Me- Bernadette Gruber, o.T., Carborundum auf Büttenpapier, 2016. xiko und Afrika inspiriert. Bei ihrem über Jahre hinweg selbst entwickelten Carborundum-Verfahren werden die Werke aus einer Leim- und Sandmischung auf Plexiglasplatten aufgetragen und danach eingefärbt. Der Arbeitsprozess ist komplex und einzigartig. Ihre herbstlich verfärbten Bäume erhalten so eine starke Leuchtkraft und eine dreidimensionale Note. Grazil und fragil Der Kubaner Jorge Mayet ist weltberühmt für seine dreidimensionalen Baumplastiken mit grossem Wurzelwerk, die mystisch im Raum schweben. Sein Werk hat eine stark spirituelle Komponente, da er Bäume zeigt, die in der Religion und Mythologie eine ganz besondere Bedeutung spielen. Seine Arbeiten sind grazil und fragil, strahlen dennoch unglaubliche Stärke aus. Die Werke sind – typisch für die Südamerikaner – gespickt mit spirituellen Botschaften, so haben Farbe und 20 Jahre Metzgerei Luminati in Meilen Publireportage Fotos: zvg. Grösse eine Bedeutung. In der Luft schwebend verbindet der meist blätterlose Baum «la Ceiba» – der schon von den Mayas verehrt wurde – Himmel, Erde und Unterwelt. Dynamisch und locker Nicht fehlen dürfen die Arbeiten von Andrea Muheim. Die 1968 geborene, bekannte Zürcher Künstlerin malt Landschaften im Gegenlicht und sorgt für das befreiende Gefühl, das alle kennen, die durch eine Waldlandschaft spazieren. Andrea Muheim malt seit über 20 Jahren Menschen und hat sich unter anderem als differenzierte und versierte Porträtmalerin einen Namen gemacht. Ihre neuen Werke zeigen die Menschen nicht mehr in Räumen, sondern in der Natur. (pd./mai.) Pythongallery, Dorfstrasse 2, Erlenbach. Ausstellung bis 15. Januar 2017, Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr oder nach Vereinbarung (Telefon 044 400 91 41). www.pythongallery.ch Alles von der Gans Die Küsnachter Gastgeber Christa Schroff und Peter Keller bieten auch dieses Jahr zweimal eine weihnächtliche Gänseschmaus-Tavolata für zehn Gäste an. Und zwar am Sonntag, 27. Dezember, 18 Uhr und am Samstag, 3. Dezember, 18.30 Uhr. (ks.) Wenn eine Metzgerei zwanzig Jahre alt wird, ist dies gewiss ein Zeugnis für hohe Produktequalität sowie perfekte Beratung und Innovation. Details/Anmeldung: www.la-tavolata.ch «Die Kunst des Kochens beginnt beim Einkauf.» Diese Binsenwahrheit haben Karl und Esther Luminati 1996 bei der Eröffnung zum Leitbild gemacht: Mit «SwissPrimGourmet»Fleisch, Frischfisch von Dörig & Brandl, Schweizer Geflügel von Kneuss und Lachs vom Spezialisten Dyhrberg. ANZEIGEN Immer am Puls der Zeit! Das Team der Meilemer Metzgerei von Karl und Esther Luminati. Bei Luminati findet man heute viele fettarme sowie gluten- und laktosefreie Produkte. Dazu ein wachsendes Sortiment an Comestible- und Traiteurspezialitäen wie «Oona Caviar» aus dem Tropenhaus Frutigen, «Pear Balsamic Vinegar» oder Ravi- oli aus dem Wallis. Von 11 bis 13 Uhr werden in Meilen diverse Menüs und Grillspezialitäten serviert. Die Metzgerei Luminati ist am kommenden Sonntag, 27. November, von 13 bis 19 Uhr, auch am schönen Foto: zvg. Meilemer Weihnachtsmarkt vertreten. Ein Besuch lohnt sich bestimmt. (pd./mai.) Luminati Metzgerei AG, Dorfstrasse 78, Volg, 8706 Meilen, 044 923 18 13. www.metzg-luminati.ch 10 Stadt Zürich Nr. 47 24. November 2016 AKTUELL Wie sprechen die Zürcherinnen und Zürcher? In der Stadt Zürich leben Menschen aus 170 verschiedenen Nationen. Die meisten Zürcher sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch als Hauptsprache. Mehrsprachigkeit ist insbesondere bei Jugendlichen weit verbreitet. Pia Meier «Wie spricht Zürich?» Diese Frage stellte Statistik Stadt Zürich. Eine Analyse untersuchte 2014, in welchen Sprachen die Zürcherinnen und Zürcher miteinander kommunizieren. Das Fazit lautet: 79 Prozent haben Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch als Hauptsprache, Englisch 9 Prozent, Italienisch 6 Prozent und Französisch 5 Prozent. In der Arbeitswelt ist neben Schweizerdeutsch (81 Prozent) oder Hochdeutsch (58 Prozent) Englisch sehr verbreitet (37 Prozent). Zwei Hauptsprachen In der Stadt Zürich hat fast jede fünfte Person zwei Hauptsprachen, jede dreissigste sogar drei oder mehr. Von den 0- bis 14-Jährigen haben 27 Prozent mehr als eine Hauptsprache. Mehrsprachigkeit stand aber lange nicht im Fokus der Behörden. Bis ins Jahr 2000 war es in der Volkszählung nicht möglich, mehrere Hauptsprachen anzugeben. Nach Bildungsniveau haben in Zürich zwei Personengruppen besonders häufig nicht Deutsch als Hauptsprache. Einerseits sind es Menschen mit niedrigem, anderseits solche mit hohem Bildungsabschluss. Umgekehrt kommt bei Personen mit mittlerem Bildungsstand Deutsch überdurchschnittlich oft als Hauptsprache vor. Anzahlmässig sind bei den Portugiesen ohne Deutsch als Haupt- Doch wie lange dauert es, bis aus dem Ausland Zuziehende Deutsch als Hauptsprache betrachten? Bei den 15- bis 24-Jährigen zeigt sich ein klares Muster: Die Anteile derjenigen, deren Hauptsprache nicht Deutsch ist, sinken von 58 Prozent (höchstens ein Jahr in der Schweiz) auf 32 (fünf bis neun Jahre) sowie 7 Prozent (zehn bis vierzehn Jahre). Um das 45. Altersjahr gibt es einen Bruchpunkt: Ab diesem Alter ist der Anteil mit Hauptsprache Deutsch kaum von der Aufenthaltsdauer in der Schweiz Sprachen wie Katalanisch, Amharisch, Pandschabi, Singhalesisch und Malayalam gesprochen. Eine Sprache Deutsch Anlässlich der Vorstellung der Analyse durch Statistik Stadt Zürich wurde bedauert, dass nicht zwischen Dialekt und Hochdeutsch unterschieden wurde. Zudem wurde die Frage gestellt, was Zwei- oder Mehrsprachigkeit heisst. Meist gibt es Unterschiede bei der Beherrschung von zwei Sprachen. Und Denken erfolgt offensichtlich nicht in zwei oder mehreren Sprachen. Die Hauptsprache ist diejenige Sprache, die man besten beherrscht beziehungsweise in der man denkt. Jedoch kann erst seit 2010 mehr als eine Hauptsprache angegeben werden. Bis 1980 wurde nach der Muttersprache gefragt und es konnte nur eine Muttersprache angegeben werden. Die Befragungen wurden schriftlich durchgeführt. Höchste Zürcherin für ein Jahr der Schweden steht mit Cory Murphy übrigens ein ehemaliger Schützling der ZSC Lions. Das Viertelfinalspiel vom 6. Dezember ist ein weiteres schwedisches Kapitel in der europäischen Eishockeygeschichte der ZSC Lions. (zb./pd.) Wettbewerb Wer dabei sein will, ruft die unten stehende Nummer am Freitag, 25. November, zwischen 11 und 11.15 Uhr an (und nur dann). Telefon 044 913 53 96 Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Eishockey auf höchstem Niveau: Die ZSC Lions. Nicht Landessprache und Englisch abhängig. Viele Ältere wohnen bereits länger in der Schweiz, haben jedoch nicht häufiger Hauptsprache Deutsch als die erst vor kurzem Zugezogenen. Von den Zürcherinnen und Zürchern haben 21 Prozent nicht Deutsch, und 12 Prozent weder eine Landessprache noch Englisch als Hauptsprache. 8 Prozent benutzen in ihrem Umfeld nicht Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch, und knapp 3 Prozent weder eine Landessprache noch Englisch. Der letztgenannte Anteil entspricht etwa 8500 Personen. Davon leben ungefähr 2800 Menschen 20 Jahre oder länger in der Schweiz. Diesen stehen diejenigen gegenüber, die ihre Deutschkenntnisse verbessern: Innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten lernten 13 300 erwachsene Zürcherinnen und Zürcher pro Jahr freiwillig Deutsch. In der Stadt Zürich werden neben bekannten Sprachen auch TRIBÜNE ZSC im Champions-LeagueHeimspiel gratis miterleben Die ZSC Lions haben es unter die acht europäischen Topteams geschafft. Mit dem schwedischen Team Växjö Lakers kommt am Dienstag, 6. Dezember, der schwedische Meister von 2015 ins Hallenstadion – im Viertelfinal der Champions Hockey League. Wir verlosen 5-mal zwei Eintrittskarten (siehe Kasten). «Ich stufe die Mannschaft als sehr stark ein», so ZSC Lions-Headcoach Hans Wallson über das schwedische Team. Er weiss, wovon er spricht. Im Frühjahr 2015 unterlag das von ihm geführte Team Skelleftea im schwedischen Playoff-Final gegen Växjö. Nun kommt es erneut zum Vergleich Schweiz/Schweden. In den Reihen sprache diejenigen mit geringem Bildungsstand in Zürich klar häufiger als die mit höherer Bildung. Bei Menschen mit spanischer oder französischer Nationalität sieht es anders aus. Von denjenigen ohne Hauptsprache Deutsch sind solche mit Tertiärausbildung anzahlmässig am stärksten vertreten. Foto: zvg. Von Mai 2015 bis Mai 2016 durfte ich während zwölf Monaten unseren Kanton als Präsidentin des Zürcher Kantonsrats und damit als höchste Zürcherin vertreten. Das Präsidium wird nach Parteienproporz vergeben, und die Übungsjahre als zweite und als erste Vizepräsidentin sind sehr hilfreich. Seit 1999 amte ich als Kantonsrätin, während zwölf Jahren als Mitglied der Kommission soziale Sicherheit und Gesundheit und seit 2011 in der Geschäftsleitung. So kennt man Abläufe und Gremien und weiss auch, wann man wo und wie eingreifen kann oder muss. Kurz, ich freute mich sehr über die klare Nomination meiner Fraktion als Präsidentin und auf den Beginn meines Amtsjahres! Rechte. Das Schwierigste im Ratssaal ist die Disziplin, da benötigt man schon mal die Ratsglocke, damit wieder etwas Ruhe einkehrt. Die Sitzungen sind öffentlich. Privatpersonen, Schulklassen und andere Gruppierungen sind gern gesehene Gäste auf der Tribüne. Sie erleben dann Demokratie live: gute und andere Voten, Emotionen, Versprecher, auch mal etwas zum Lachen – das gehört alles zur Politik! Sitzungen mit weiteren Gremien kommen dazu und wollen ebenfalls gut vorbereitet und durchgeführt sein. Insgesamt waren es rund 100 in diesem Jahr, und ich möchte einen Dank an die Parlamentsdienste nicht auslassen – sie leisten sehr wertvolle Arbeit! Traktandenliste abbauen Viel Arbeit, viel Freude Als Kantonsratspräsidentin gilt es, die wöchentlichen Sitzungen der Geschäftsleitung und des Kantonsrats vorzubereiten und dann auch zu leiten. 180 Kantonsrätinnen und Kantonsräte, 10 Fraktionen, alle wollen etwas sagen, und die Meinungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Worterteilung liegt beim Präsidium, ebenso die Überwachung der Redezeit. Man ist Präsidentin für alle, und jeder und jede hat die gleichen Die Wochen und Monate vergingen wie im Flug. Die Agenda war randvoll mit rund 300 Terminen. In dieser Funktion wird man immer und überall eingeladen, und oft ist auch ein Grusswort oder eine Ansprache erwünscht. Unser Kanton ist gross, und fast täglich findet irgendwo eine Versammlung, ein Fest, ein Jubiläum, eine Feier oder eine Tagung statt. Treffen mit anderen Kantonen (Nidwalden, Tessin, Graubünden) oder dem benachbarten oder auch dem fernen Ausland (Deutschland, Fürstentum Lichtenstein, Österreich, Mongolei, China) finden ebenfalls statt. Der Austausch mit diesen Gästen und Besuche bei anderen Gremien waren imTheres Weber- mer sehr interessant. Wichtigen Gachnang Persönlichkeiten erweist man als Präsidentin auch die letzte Ehre. Highlights wie den Fifa-Kongress, den Ballon d’or, den Sommerempfang auf Schloss Schleissheim, den Empfang der Word-Skills-Teilnehmenden, die Vereidigung unserer Polizisten, die Ehrung der besten Jugendmusikschüler oder das Sechseläuten werde ich nie vergessen und gerne in einer nächsten Kolumne etwas ausführlicher darüber berichten. Theres Weber-Gachnang Theres Weber-Gachnang ist SVP-Kantonsrätin und war von Mai 2015 bis Mai 2016 Kantonsratspräsidentin. Sie ist Präsidentin der Zürcher Landfrauenvereinigung, Vorstandsmitglied des Zürcher Bauernverbandes und des Gewerbeverbandes Bezirk Meilen. Sie wohnt in Uetikon am See. ANZEIGEN Ankauf von Gebrauchtmöbeln, Wohnaccessoires und Orientteppichen, Zinn, Silber und Münzen, Lampen und Uhren aller Art sowie Porzellan. Kaufe elegante Garderoben und Modeaccessoires. IMMOBILIEN Telefon 076 610 70 87 Seriöse Abwicklung und sofortige Barzahlung. E-Mail: [email protected] Kaufe Figuren und Puppen, Porzellan, Bronze, Keramik usw. Natel 076 610 70 87 Fein essen zu Hause Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch KLEINANZEIGEN Natel 076 217 21 99 Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Küsnachter AKTUELL Nr. 47 24. November 2016 11 Die Küsnachter Jungbürgerinnen und -bürger sind auf der linken Seite flankiert von Heidi Leuenberger, Mitarbeiterin Abteilung Gesellschaft, Gemeinderat Martin Bachmann und Gemeindepräsident Markus Ernst (v.l.) und den Gemeinderäten Ueli Schlumpf, Walter Matti, Gerhard Fritschi und Rita Niederöst, Abteilungsleiterin Gesellschaft, auf der rechten Seite. Fotos: A. Just «Volljährigkeit bringt neben Rechten auch Pflichten» An der Jungbürgerfeier der Gemeinde Küsnacht waren die jungen Erwachsenen nicht nur zum Anstossen eingeladen, sondern auch zu Gesprächen über Politik. um ob Sie profitieren werden oder nicht, also bestimmten sie mit», legte er den jungen Erwachsenen ans Herz. Auch sonst ermunterte er die jungen Küsachterinnen und Küsnachter, sich einzubringen: «Schauen Sie über den Tellerrand hinaus und übernehmen sie Verantwortung, das wird mit dem Älterwerden immer wichtiger». Annina Just 119 junge Küsnachterinnen und Küsnachter haben dieses Jahr die Volljährigkeit erreicht – oder tun dies noch bis zur Jahresfrist. 31 von ihnen folgten der Einladung der Gemeinde zur Jungbürgerfeier im Restaurant Sonne am vergangenen Freitag. «Sie sind nun vollwertige Mitglieder unserer Gesellschaft, mit allen Rechten, aber auch Pflichten», wendete sich Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) beim Apéro an die jungen Bürger. Dazu gehöre auch die aktive Teilnahme am politischen Leben, meinte er und bot den jüngsten Stimmbürgern der Gemeinde einen kurzen Ausblick auf die anstehenden Themen: «Bereits am 5. Dezember steht die nächste Gemeindeversammlung an. Angesichts der Traktanden habe ich allerdings Verständnis, wenn ich Sie nicht alle dort sehen werde», meinte er mit einem Schmunzeln. Ganz anders ist dies jedoch am 12. Februar: «Dann entscheiden wir über die Zukunft unseres Zentrums», so der Gemeindepräsident. «Es geht um ihre Zukunft, dar- Junge Männer räumen ab Bereits einen guten Eindruck hinterliessen die jungen Erwachsenen bezüglich der kantonalen und nationalen Abstimmungen. Auf die Frage von Markus Ernst, über was den am kom- menden Wochenende abgestimmt werde, wurden sofort alle Vorlagen aufgezählt. Ein Grossteil gab sogar an, bereits abgestimmt zu haben. Im Anschluss stellten sich die anwesenden Gemeinderäte Walter Matti (parteilos), Gerhard Fritschi (SP), Martin Bachmann und Ueli Schlumpf (beide SVP) ihren volljährigen Mitbürgern vor und gaben einen kurzen Einblick in ihr Ressort. Entschuldigt wurden die weiteren Gemeinderatsmitlieder Ursula Gross Leemann, Martin Wyss (beide FDP), Noldi Reithaar und Martin Schneider (SVP). Wer gut zuhörte und sich all diese Namen einprägte, Marco, Lukas und Luca (v.l.) sind begeistert vom See und vom Seeblick in Küsnacht. Dennoch zieht es sie in die weite Welt. Marco meint lachend: «Ich bin Automech und möchte lieber nicht diese Autos flicken, die in Küsnacht herumfahren.» Auch sein Zwillingsbruder Lukas hat Pläne, Küsnacht zu verlassen: «Ich bin Koch und möchte meinen kulinarischen Horizont in anderen Ländern erweitern.» hatte beim anschliessenden Quiz schon einige Punkte auf sicher. Neben lokalpoltischen Themen mussten die Teilnehmer aber auch ihr Wissen über das politische System der Schweiz sowie ihre Kenntnisse über Küsnachter Örtlichkeiten unter Beweis stellen. Es glänzten dabei vor allem die jungen Männer: Lukas Müller wurde als Sieger gekürt, Emanuel Stüdeli, Marco Müller und Luca Buser teilten sich mit der gleichen Punktezahl den zweiten Rang. Sie alle gewannen Jahreskarten für die KEK oder das Strandbad Küsnacht. «Dass ausschliesslich Männer gewinnen, ist eher ungewöhnlich, in Leah (l.) und Gina schätzen die Kombination von Stadt- und Naturnähe, die ihnen Küsnacht bietet. «Es ist genial, sowohl den Wald und den See, aber auch die Stadt in so kurzer Zeit erreichen zu können». Sie können sich gut vorstellen, auch später hier zu leben. Er schätzte sie als intimes und im Gegensatz zur Geige harmoniefähiges Instrument: Niccolò Paganini, der grosse Geiger mit seinen fantastischen und zum Teil schwer zu spielenden Kompositionen, hat auf seinen Reisen durch Europa seine Gitarre immer bei sich gehabt. Daniel Er- ni, der Solist in den Adventskonzerten, spielt neben Vivaldis Gitarrenkonzert Paganinis Romanze für Gitarre und Streicher. Als 15-Jähriger sagte Daniel Erni: «Musik ist mein Leben.» Heute, im Alter von 62 Jahren, sagt er das immer noch, aber mit einem kleinen Zusatz: «Musik ist mein Leben – aber nicht nur.» Er hat mit 17 Jahren sein Musikstudium begonnen, schloss an der damaligen Musikhochschule Zürich mit Lehr- und Konzertdiplom ab. Auf Studienreisen und in Meisterkursen fand er weitere wichtige Impulse. Während intensiven Konzertjahren hat Erni fast ausschliesslich Kammer- musik gespielt, trat aber immer wieder auch als Solist bei Orchesterkonzerten auf. In vielen Projekten widerspiegelt sich seine besondere Affinität zur lateinamerikanischen Musik. Seine stilistische Bandbreite und Wandlungsfähigkeit spielen in seinem musikalischen Leben eine zentrale Rolle. Erni komponiert auch Mit der Gitarre beschäftigt sich Erni nicht nur als Interpret, sondern auch als Komponist und Improvisator. Als gefragter Solist bei internationalen Festivals und als Pädagoge lebt er musikalisch an ganz verschiedenen Orten. Das Begleiten von Jugendli- «Züri Gschnetzeltes» und Rotwein Neben Politisieren gehörte auch Schlemmen zu diesem Abend. Die Teilnehmer kamen nämlich in den Genuss eines exquisiten Dreigangmenüs aus der Küche des Hotels Sonne. So wurden bei «Zürich Gschnetzeltem» und einem Glas Rotwein Erinnerungen aus der gemeinsamen Kindheit und neu geschmiedete Zukunftspläne ausgetauscht. Kantonsschülerin Dana (l.) bezeichnet die Sonnenbänke auf dem Areal der Kantonsschule Küsnacht als ihren Lieblingsplatz in der Gemeinde. Ladina (Mitte) und Lara (r.) sind am liebsten im Wasser anzutreffen: Im Sommer am See und im Winter in der Schwimmhalle Heslibach. «Diese wäre allerdings noch verbesserungswürdig», meinen die beiden Schwimmfans augenzwinkernd. Einer der besten Geiger seiner Zeit war auch Gitarrist Niccolò Paganini galt als berühmtester Geiger der Welt. Doch er mochte auch die Gitarre. Daniel Erni spielt an den Adventskonzerten seine Romanze für Gitarre. der Vergangenheit haben oft die Frauen brilliert», verteidigte Rita Niederöst, Abteilungsleiterin Gesellschaft, ihr Geschlecht. chen auf ihrer Suche nach musikalischem Ausdruck bereitet ihm viel Freude. Das Kleine Zürcher Ensemble unter der Leitung von Kemal Akcag ist bekannt als bewegliches und klangvolles Streicherensemble. Es spielt im Konzert weitere Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach, Frank Martin und «Jour de fête» von Glasunow/Ljadow/Korsakow. (pd.) Adventskonzerte: 25. November, 20 Uhr, reformierte Kirche Friesenberg, Zürich. 27. November, 17 Uhr, reformierte Kirche Tal, Herrliberg. 3. Dezember, 19.30 Uhr, Grossmünster, Zürich. Kollekte. Berühmter Opernsänger kommt nach Erlenbach Niemand Geringeres als der afroamerikanischen Opernsänger Simon Estes kommt an die Goldküste: «Es werden 35 Kinder auf der Bühne stehen, um zusammen mit Simon Estes das Konzert ihres Lebens zu geben», schreiben die Veranstalter. Gemeinsam mit Erlenbacher Künstlern, darunter Alex Wilson und Katalin Müller-Waagthaler, werden zwei Konzerte gespielt. Das Projekt wurde vom Erlibacherhof als Veranstalter lanciert. (pw.) 25.11., 19 Uhr, reformierte Kirche Meilen. 27.11., 17 Uhr, Saal Erlibacherhof, Seestrasse 83, Erlenbach. Mehr Infos: www.erlibacherhof.com/SimonEstes. Küsnachter Nr. 47 24. November 2016 Das eine oder andere Weihnachtsgeschenk … 27. 11. / 11. 12. und 18. 12. 11 bis 17 Uhr Am Sonntag, 27. November, findet auf dem Dorfplatz und im Gemeindesaal Zollikon der alljährliche «Wiehnachtsmärt» statt. Ein vielfältiges Programm sorgt dafür, dass auch in diesem Jahr eine feierliche Stimmung aufkommt. Um 11 Uhr verwandelt sich der Dorfplatz erneut in einen bunten Markt. Wer noch nicht für alle Familienmitglieder ein passendes Geschenk gefunden hat, wird hier bestimmt fündig. Das erste Konzert mit der Sopranistin Lara von Jesensky findet um 12 Uhr auf der Bühne des Gemeindesaals statt. Die bekannte Sopranistin wird das Publikum zu- www.klze.ch 12 sätzlich um 13.30 und um 16.30 Uhr durch ihren ergreifenden Gesang bezaubern. Neben diesem musikalischen Höhepunkt finden im Ortsmuseum Zollikon im Rahmen der Ausstellung «JungFormat» insgesamt drei Kunstspaziergänge statt. Bei diesen spielerischen Entdeckungstouren handelt es sich um einen weiteren Schwerpunkt des diesjährigen Programms. Während einer Stunde kann die aktuelle Ausstellung zum Thema «ZOOM» bestaunt werden, die von Kindern und Jugendlichen gestaltet wurde. Wem der Magen knurrt, kann sich von 11 bis 18 Uhr im Gemeindesaal DAS KLEINE ZÜRCHER ENSEMBLE Adventskonzerte Kemal Akçağ, Leitung Daniel Erni, Gitarre Freitag, 25. November 2016 20.00 Uhr Kirche Friesenberg Sonntag, 27. November 2016 17.00 Uhr Kirche Tal, Herrliberg Samstag, 3. Dezember 2016 19.30 Uhr Grossmünster, Zürich Bis 6. Februar 2017 Genussvoll feiern in einzigartigem Ambiente www.sonne.ch Werke von A. Vivaldi, J. S. Bach, W. A. Mozart, F. Martin, N. Paganini, A. Glazunov, A. Ljadov, N. R. Korsakov Türöffnung 30 Minuten vor Konzertbeginn – Kollekte Publireportage von den Mitgliedern des Zolliker Chilbi-Vereins verwöhnen lassen. Ebenfalls im Gemeindesaal steht ein grosses Kuchenbuffet bereit – organisiert und bedient vom Frauenverein Zollikon. Um 14.15 Uhr wird der traditionelle «Chlaus-Einzug» des Trychler-Vereins Gommiswald vom «Samichlaus mit sine Eseli» begleitet. Anschliessend besucht der Samichlaus die Kinder am Markt und verteilt kleine Geschenke. Auch in diesem Jahr kommt von Jung bis Alt die ganze Familie auf ihre Kosten. (pd.) Zolliker Weihnachtsmärt, 27. November. 11 bis 18 Uhr. Dorfplatz Zollikon. Stadt Zürich AU TO M O B I L AUTONREWS Toyota Toyota liegt in einem Ranking der wertvollsten Markenwerte der Marktforschungsinstitute Millward Brown und Interbrand global auf Platz 5 und ist damit die bestplatzierte Automarke. Hinter Toyota liegen Mercedes-Benz (Platz 9), BMW (11), Honda (21) und Ford (33). Wertvollste Marke generell ist nach wie vor Apple. Mazda Die Produktion des MX-5 RF ist voll angelaufen. Die ersten Exemplare, die im Werk Ujina 1 nahe Hiroshima vom Band laufen, sind für den europäischen und nordamerikanischen Markt bestimmt. Der Mazda MX-5 RF bietet ein auffälliges Fastback-Design mit fester, versenkbarer Dachkonstruktion. Es war auch an der «Auto Zürich» zu sehen. Bugatti Im «Automotive Brand Contest» würdigt der Rat für Formgebung alljährlich herausragendes Produkt- und Kommunikationsdesign in der Automobilbranche. Bei der diesjährigen Verleihung wurde der Bugatti Chiron zum Gewinner in der Kategorie «Exterieur Premium Brand – Luxury» erklärt. Dacia Im Zug der Modellüberarbeitung wird der Dacia Duster nun auch mit Doppelkupplungsgetriebe (EDC) angeboten. Dieses wird in Verbindung mit dem Dieselmotor dCi 110 4×2 S&S (Frontantrieb, Stopp-Start-Automatik) ab 18 300 Franken (Ausstattung Laureate) oder 19 800 Franken (Privilège) angeboten. Mercedes-Benz Mercedes-Benz Grand Prix (MGP) und die Formula E Operations unterzeichneten eine Vereinbarung, die Mercedes den Einstieg in die FIA Formel E ab Saison 2018/19 ermöglicht. Mit der Zustimmung der FIA kann Mercedes-Benz dann als einer der maximal zwölf Teilnehmer um die Meisterschaft fahren. Daimler Daimler baut ein Motorenwerk im polnischen Jawor. Die Schwaben planen eine Investition von rund 500 Millionen Euro in die neue Motorenproduktion am ersten Produktionsstandort von Mercedes-Benz Cars in Polen. In dem Werk sollen Vierzylindermotoren für Mercedes-PKW produziert werden. Volkswagen Volkswagen hat in den ersten neun Monaten 2016 weltweit 350 800 leichte Nutzfahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Plus von 9,1 Prozent. Besonders gefragt sind die T- und Caddy-Baureihen: 146 900 Transporter und 117 000 verkaufte Caddy bedeuten einen Zuwachs von 17,3 respektive 12 Prozent. Nr. 47 24. November 2016 13 Der C3 ist technisch auf Topniveau Der neue Citroën C3 reiht sich mit seinem bunten, aufsässigen Style ganz vorne bei den frechsten Kleinwagen ein. Unerreicht ist auch die Federung des witzigen Franzosen. Marc Leutenegger Der knapp unter vier Meter lange C3 sieht frisch und frech aus wie kaum ein anderer aktueller Kleinwagen. Mit seinem kunterbunten, mannigfach variierbaren Styling (3 Dachund 9 Body-Farben, 36 Kombinationen) kann man ihn selbst zwischen zwei Mini abstellen, und er fällt noch auf. Das «schwebende», durch schwarze Säulen abgesetzte Dach hat er ohnehin mit dem britischen Konkurrenten gemein. Unter 7 Liter effektiver Verbrauch Erfrischend ist nicht nur die Optik, sondern auch die Offenheit, mit der die Franzosen die dritte Generation ihres seit 2002 rund 3,5 Millionen Mal verkauften Kleinwagens vermarkten. Nehmen wir die Verbrauche: Auf dem Datenblatt, das sich am aktuellen Normzyklus (NEFZ) orientiert, weisen die beiden stärkeren Dreizylinderbenziner mit 82 und 110 PS Verbrauche von 4,7 und 4,6 Litern aus. Der Dreizylinderdiesel mit 75 PS gar nur 3,9. Statt diese theoretischen Werte zu verklären, reicht Citroën an der Weltpremiere in Barcelona die tatsächlichen Verbrauche nach, erhoben von einem unabhängigen Institut. Demnach langt der mittlere Benziner mit 6, der grössere mit Automatik mit 6,8 Frische Brise: Der neue Citroën C3 bietet viel und kostet wenig. und der erwähnte Diesel mit 4,9 Litern zu. Statt abzuwarten, bis ein neuer Normzyklus die Hersteller zu mehr Ehrlichkeit verpflichtet, ergreift Citroën die Flucht nach vorn. Einen Mangel an Ideen kann man den Franzosen wahrlich nicht anlasten. Auch technisch nicht. So gibt es im C3 nebst Assistenten – für den toten Winkel, das Anfahren am Berg, die Verkehrszeichenerkennung oder das Einhalten des Tempolimits – auch etwas, das so kein anderes Auto hat. Eine Kamera, die mit dem Fahrer auf die Strasse blickt. Wer will, drückt einen Knopf im Rückspiegel und macht so ein Foto oder ein Video vom Windschutzscheibenpanorama, das via App direkt der Partnerin zugestellt wird oder auf der FacebookSeite landet. Es geht darum, einmalige Erlebnisse im Auto zu teilen. Lustiger Werbespot Doch Citroën wäre nicht Citroën, würde diese schöne Idee nicht ironisch gebrochen. Im neuen Werbespot zum Feature rennt einem C3 eine Herde Golden Retriever vor der Foto: zvg. Windschutzscheibe durch. Getrieben von einem einzelnen Schaf. Erst als dieses allein auf der Strasse steht, drückt der ungläubige Fahrer den Knopf. Bei allem Witz hat die neue Funktion auch einen ernsten Zusatznutzen. Weil die Kamera immer aufzeichnet, speichert sie bei einem Unfall die letzten Bilder als Videofilm und trägt damit zur Aufklärung bei – allenfalls auch zum Nachteil des C3Fahrers. Verpackt sind diese Spielereien in ein hübsches Interieur mit Wohnzimmercharakter. Bequeme, breite Sitze, Farbapplikationen, einladende Stoffe, genügend Stauraum, ein modernes Multimediasystem – im C3 fühlt man sich spontan wohl. Die Praktikabilität ist indes nicht über alle Zweifel erhaben. Die Sitzposition ist so hoch, dass Fahrer mit über 1,8 Meter Gardemass vorne gegen die Decke stossen. Und hinten ist der Kopfraum erst recht eng. Die Halteschlaufen an den Türen sehen originell aus, bieten aber weniger Halt als konventionelle Griffe am Dachhimmel. Und das frech gestaltete Heck bringt eine hohe Ladekante mit sich – ein Nachteil, den allerdings auch vieler Mitbewerber haben. Von der Fahrcharakteristik her ist der C3 für Stadt und Autobahn entworfen. Die Federung ist butterweich, nicht einmal Querfugen schlagen durch. Der Franzose schaukelt alles weg. Auf Slalompisten kann man aber seekrank werden. Die schönen Kurven im Hinterland von Barcelona, wo wir unsere ersten Testkilometer abspulen, sind jedenfalls nicht das ideale Terrain. Das Lenkgefühl ist indirekt, und vor Kurven nimmt sich der C3 eine halbe Sekunde, bevor er eindreht. Dabei wäre gerade der 110 PS starke Dreizylinderbenziner durchaus für eine flottere Gangart zu haben. Unter dem Strich gefällt uns die federnde manuelle Fünfgangschaltung besser als der gemütliche Sechsstufenautomat. Störend ist einzig, dass der Rückwärtsgang nicht gesperrt wurde. Wer von einem Sechsganghandschalter in den C3 steigt, muss aufpassen. Er steht schon beim Händler Wer über solche Kleinigkeiten hinwegsieht, findet im C3 ein Auto, das sich erfrischend von der Masse abhebt. Der kleine Citroën steht seit November in den Showräumen. Den Einstiegsbenziner mit 68 PS gibt es zu Preisen ab 13 590 Franken. Die in der Schweiz gefragteren Versionen mit 82 und 110 PS ab 16 690 und 18 340 Franken. Der Top-Diesel wird in der höchsten Ausstattungslinie ab 22 640 Franken angeboten. Kleiner Tipp zum Schluss: Wer bis Dezember bestellt, kann davon eine 1500-Franken-Prämie abziehen. Suzuki schickt den Baleno wieder auf Fahrt fördern das Warnsystem «Radar Brake Support» und der adaptive Tempomat die sichere Fahrt im neuen Suzuki. Die Liste für Optionen ist aufgrund der guten Grundausstattung nicht allzu lang und einen Baleno zu konfigurieren überhaupt eine überschaubare Sache. Mit der Wiederauferstehung des Baleno melden sich die Japaner im Kompaktwagensegment zurück. Als Version 1.2 SHVS offerieren sie den Fünftürer mit einem SmartHybrid-Antrieb für erhöhte Treibstoffeffizienz. Zwei Motoren zur Wahl Mathias Wohlfeld Vor 21 Jahren ging Suzuki das erste Mal mit dem Baleno auf Kundenfang. Allerdings war damit nach sechs Jahren schon wieder Schluss, zumindest vorerst. Denn seit diesem Sommer buhlt der Nachfolger des kompakten Japaners nach 15-jähriger Pause in der zweiten Generation erneut um die Gunst der Käufer. Seine Chancen, dabei erfolgreich zu sein, scheinen nicht schlecht. Suzuki setzt auf die Kombination von guten Platzverhältnissen mit fairen Preisen und niedrigen Betriebskosten. Ausgewogene Proportionen Optisch zeigt sich der neue Baleno ausgewogen proportioniert und unaufgeregt. Mit rund 4 Meter Länge und 1,75 Meter Breite baut er deutlich grösser als seine Vorgänger, wirkt aber dynamischer und zeitgemäss modern. Die nach hinten leicht ansteigende Gürtellinie, dezent geschwungene Karosseriepartien sowie auf den Türen aufgesetzte Aussenspiegel erwecken einen leichtfüssigen Eindruck. Suzuki selbst nennt das Design «liquid flow». Vier Erwachsene kommen locker unter, was wiederum bedeutet, dass eine vierköpfige Familie ebenfalls be- Kommt wieder: Suzuki Baleno mit Dreizylinder- oder Vierzylindermotor. quem reisen kann. Das Gepäckabteil schluckt mit 355 Litern einiges weg. Für sperriges Gut lässt es sich auf maximal 1058 Liter ausdehnen. Tacho und Drehzahlmesser im Kombiinstrument sind für den Fahrer übersichtlich und problemlos abzulesen, und das 4,2 Zoll grosse Informationsdisplay zwischen den analogen Anzeigen bietet zusätzlich jede Menge Fahrdaten. Die führt man sich mittels Durchklicken zu Gemüte, sofern man das möchte. Ebenfalls unkompliziert funktioniert das 7-Zoll-Touchpad in der Mitte des Armaturenbretts. Übersichtlich aufbereitet, zeigt es Funktionen vom Radio über die Navigation bis hin zur Smartphone-Integration. Die beliebten Telefone können via Bluetooth mit dem Audiosystem gekoppelt und auf diesem Weg Musikdateien aus dem Smartphone-Speicher abgespielt werden, sofern die mobilen Endgeräte mit Apple CarPlay kompatibel sind. Gute Ausstattung Ausstattungsseitig bietet der Suzuki die heutzutage üblichen Standards. Vier elektrische Fensterheber und Aussenspiegelverstellung, ein grosser Einstellbereich für die richtige Sitzposition hinter dem Volant, das digitale Display, ein Multifunktionslenkrad und Klimaautomatik sind an Bord. Neben jeder Menge Airbags Im Vergleich zur ersten Generation offerieren die Japaner aktuell eine statt drei Karosserievarianten und belassen es bei zwei Motoren, von denen nur der 111 PS starke 1-LiterDreizylinder wahlweise mit einem 6Gang-Automatikgetriebe bestellbar ist. Den gefahrenen 1,2-Liter-Vierzylinder mit 90 PS und 120 Newtonmetern Drehmoment gibt es dagegen ausschliesslich mit 5-Gang-Handschaltung, wohl aber mit dem MildHybrid-System SHVS. Das steht für «Smart Hybrid Vehicle by Suzuki» und unterstützt den Motor mit einem integrierten, batteriegetriebenen Startergenerator beim Start aus der Stopp-Start-Pause sowie beim Beschleunigen. Zudem versorgt die Lithium-Ionen-Batterie alle elektrischen Funktionen während einer Stopp-Phase mit abgeschaltetem Motor. Aufgeladen wird der Akku wiederum durch Rückgewinnung der Bremsenergie. Dank dieser technischen Schützenhilfe soll der Baleno im Idealfall nur 4 Liter Benzin für 100 Kilometer verbrennen. Entsprechend dem optischen Konzept und Leistungsspektrum zeigt sich der neue Baleno beim Fahren problemlos und unauffällig. Zu haben ist der Suzuki Baleno mit Smart-Hybrid ab 19 900 Franken. Stadt Zürich Nr. 47 24. November 2016 Spitex Orchidee Wir sind immer für Sie da! Telefon: 0800 855 558 Sie rufen uns jederzeit gratis an! www.spitex-orchidee.ch 15 16 Küsnachter Nr. 47 24. November 2016 Alpine Geschenke für Gross und Klein www.hypnose-SanaVita.ch • Behandlungspflege • Körperpflege, Hygiene • Unterstützung im Haushalt • Beratung für pflegende Angehörige • Lieferung von Mahlzeiten • Vermietung von Krankenmobilien Stadt Zürich Nr. 47 24. November 2016 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Gerngesehene Gäste: Regula und Beat Curti, Unternehmer. Solarpionier Bertrand Piccard und Ehefrau Michèle. Sarah Meier in «Anastasia Kiefer Couture». Fussballexperte Alain Sutter mit seiner Frau Melanie. Sportlich: Alt Regierungsrätin Rita Fuhrer und Gatte Fredi. Die Laureus-Familie feiert eine glamouröse Spenden-Gala Die zehnte «Laureus Charity Night» brachte viel Prominenz auf den roten Teppich. Ganz nach dem Motto der Stiftung, via Sport gemeinsam sozialen Herausforderungen zu begegnen, feierte die Laureus-Familie mit rund 700 Gästen im Hangar 9 auf dem Flugplatz Dübendorf. Laureus-Stiftungspräsident Rolf Theiler durfte einen Check von einer Million Franken für die Projekte entgegennehmen. «Es ist wichtig, dass man Kindern durch Sport eine Lebensschulung vermittelt», lautet die Überzeugung von Eislaufstar Denise Biellmann. Auch für Europameisterin Sarah Meier, die am kommenden «Art on Ice» ein Comeback geben wird, ist die frühzeitige Hinführung der Kinder zu einer sportlich ausgefüllten Freizeit wichtig. Dies im Sinne einer Prävention und Sensibilisierung für den Teamgeist. Snowboard-Pionier Gian Simmen und Vater von vier Söhnen betont, dass alle Kinder die Möglichkeit zum Sport haben sollten. Er habe grad neulich mit Sehbehinderten einen Snowboard-Kurs durchgeführt und dabei selber viel gelernt. Seine persönliche sportliche Herausforderung am Galaabend bestand für Simmen darin, die Lackschuhe richtig zu binden, damit er auf dem Tanzparkett nicht über die Schnürsenkel stolpere. Ganz sportlich unterwegs ist stets alt Regierungsrätin Rita Fuhrer. Sie und ihr Mann Fredi besitzen verschiedene Velos in unterschiedlichen Ausführungen: «Zusammengerechnet übersteigt der Wert unserer Velos wohl bald den Preis eines Mittelklasse-Autos.» Grad neulich sei sie auf Mallorca mit dem Rennvelo unterwegs gewesen in einer Radferienwoche bei Max Hürzeler, sagte die sportliche SVPPolitikerin. Für Unterhaltung am Galaabend sorgten die Steep Dance Crew sowie Marco Rima, der Rainer Maria Salzgeber auf humorvolle Art bei der Moderation unterstützte. Für den kulinarischen Verwöhnfaktor war das Team von Caterer Franzoli unter Daniel Dätwyler zuständig. Die amerikanische Kultband Earth, Wind & Fire wusste das Publikum mit bewegenden Rhythmen zu animieren. Höhepunkt war der extra für den Anlass komponierte Laureus-Song. Sänger Baschi und Fabian Cancellara am Keyboard performten den Song und erhielten von IWC-CEO Georges Kern (Drums) und VR-Präsident von Phoenix Mecano Benedikt Goldkamp (Gitarre) prominente Unterstützung. Eislaufstar Denise Biellmann, Rollstuhlsportlerin Edith Hunkeler (r.). Gian Simmen, Snowboard-Pionier, und seine Frau Petra. Hauptsponsor IWC-CEO und Monika Kern. Olympiasieger Fabian Cancellara mit Frau Stefanie. ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch Hirslanden-Direktor Stephan Eckhardt. Ironman Ronnie Schildknecht und seine Frau Christina. Georges Triathletin u. Olympiasiegerin Nicola Spirig. Laureus-Stiftungspräsident Theiler mit Gattin Gloria. Rolf Fussball-Trainerlegende Ottmar Hitzfeld mit Beatrix. 18 Küsnachter Nr. 47 24. November 2016 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Die vier Jahreszeiten des Sommers Ein Sommer am Strand in Nordfrankreich: Sonne, Meer, Dünen und Bars. Hier verbringen vier Paare unterschiedlichen Alters ihren Urlaub: Zwei Teenager im Rausch der ersten Liebe, eine 35Jährige auf der Suche nach neuem Glück, eine gelangweilte Hausfrau, die sich ins Abenteuer stürzt, und ein altes Ehepaar, das sich noch genauso liebt wie am ersten Tag. Die Schicksale kreuzen sich unter dem Feuerwerk des Nationalfeiertags. Sie alle stehen für die Liebe in all ihren Facetten – denn egal in welchem Alter, die Liebe bleibt ein universelles Gefühl. Die Geschichten, die man dabei kennen lernt, sind interessant, eindringlich und herzerwärmend. Durch charmante und geschickte Verbindungen dieser vier Geschichten bekommt der Leser zudem einige Szenen nochmals aus einem anderen Blickwinkel präsentiert. Grégoire Delacourt wurde 1960 im nordfranzösischen Valenciennes geboren und lebt mit seiner Familie in Paris. Er hat einen wunderbaren, leichten und dennoch poetischen Schreibstil, mit einer melancholischen Grundstimmung, die trotzdem die Leichtigkeit des Sommers darstellt. Grégoire Delacourt. Die vier Jahreszeiten des Sommers. Hoffmann und Campe. 2016. Geliebte Enkelin Das Heranwachsen ihrer Enkelin miterleben zu dürfen, bedeutet für Noëlle Châtelet auch eine Wiederbegegnung mit der eigenen Kindheit, einen höchst willkommenen Eintritt in das Land der Wunder. Als Grossmutter lässt sie sich ganz ein auf die Perspektive des Kindes, dem alles in der Welt neu und Quell unendlichen Staunens ist, und entdeckt dabei längst verschüttete Empfindungen aus ihrer eigenen Kindheit wieder. Dieser Rückgriff in die Vergangenheit führt bei Nöelle Châtelet zu einem neuen Nachdenken über ihre Rolle als Frau; als Tochter, Mutter und Grossmutter. Und lässt sie sinnieren über das veränderte Erleben der Zeit in den verschiedenen Lebensphasen. «Geliebte Enkelin» erzählt vom Glück des Augenblicks und den langen Schatten der Vergangenheit, vom Versprechen einer unbekannten Zukunft und dem Wunder des Lebens. Nöelle Châtelet, geboren 1944, lebt und arbeitet in Paris. Ihre Erzählung ist nicht nur ein langer Liebesbrief an die Enkeltochter, sondern an das Leben überhaupt. Nöelle Châtelet. Geliebte Enkelin. Kiepenheuer&Witsch. 2011. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 24. November 16.00 «Adventsmärt» im Bergerhof: Fonduezelt und Verpflegungsmöglichkeit im Schopf bis 23 Uhr. In der Engelbar wird man von der bekannten Engelschar bedient. Bergerhof, Wannwis 7, Maur. 18.15 Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt: (ehemals Turnen für Jedermann) Unter der Leitung von Christa Schroff, ausgewiesene Fitnesstrainerin und Gymnastiklehrerin, sowie Frowin Huwiler als Co-Trainer, LC Küsnacht. Donnerstags in der unteren Turnhalle des Schulhauses Zentrum, Rigistrasse, Küsnacht. Dauer: 1 Stunde; Garderoben/Duschen stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim LC Küsnacht. Auskunft: C. Schroff, Tel. 044 910 80 03, oder F. Huwiler, Tel. 079 635 88 21 19.00–21.00 Adventswerkstatt: im Keramikstall Forch. Kurskosten: 60 Franken (für Grundmaterial), zusätzliche Materialkosten zwischen 40 und 80 Franken je nach Materialverbrauch. Gefässe, weihnachtliche Accessoires und Kerzen vorhanden. General-Guisan-Strasse, Forch. Weitere Daten: Freitag, 25. November, 19–21 Uhr, Samstag, 26. November 13–15 Uhr. Anmeldung bis spätestens Freitag, 18. November, an Esther Würsch, 077 409 86 76. 19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Skiturnen für jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@ ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht. 20.00 «Der Schauspieldirektor»: Komödie mit Musik in einem Akt von Wolfgang Amadeus Mozart. Musikalisches Arrangement: Till Löffler / Text: Stephan Benson. Zehntensaal Vogtei, Schulstrasse 49, Herrliberg. na Jauch, 044 914 20 45, ohne Anmeldung. Ref. Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5, Küsnacht. Freitag, 25. November Mittwoch, 30. November 15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 16.00 «Adventsmärt»: Besuch des Samichlaus gegen 17.30 Uhr. Fonduezelt und Verpflegungsmöglichkeit bis 23 Uhr. Bergerhof, Wannwis 7, Maur. 19.00–21.00 Adventswerkstatt im Keramikstall Forch: Siehe Eintrag 24. November. 14.45–16.30 Forschen mit Kindern: Experimente mit Kerze und Licht. Erforscht werden die Kerzenflamme und das Licht auf spielerische Weise. Für kleine Forscher von 4 bis 7 Jahren in Begleitung. Rahel Fierz, Naturwissenschaftlerin. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. Samstag, 26. November Donnerstag, 1. Dezember 11.00–17.00 Adventsdegustation Weingut Diederik: Festwirtschaft mit geheiztem Fasskeller und Weinbar. Weingut Diederik, Obere Heslibachstrasse 90, Küsnacht. 13.00–15.00 Adventswerkstatt im Keramikstall Forch: Siehe Eintrag 24. November. 17.00 Konzert: Simon Estes und die Erlibacher Künstler. Erlibacherhof, Seestrasse 83, Erlenbach. www.erlibacherhof.com/SimonEstes. 17.15 Weihnachtsbeleuchtung am 1. Advent: Mit Glühwein, auf der Terrasse. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 12.00 Senioren-Mittagstisch: Organisator Triangel Herrliberg, Kontakt: Tel. 043 277 54 00 oder EMail: [email protected]. Immer am ersten Donnerstag im Monat. Restaurant Rössli, Herrliberg. 16.00–16.45 Storytime in English: Spielerischer Einstieg ins Englische für Schüler (2. und 3. Klasse). Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. 18.15 Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt: Siehe Eintrag 24. November. 19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Siehe Eintrag 24. November. 20.00 Kino im Höchhus: Film zum Thema «Unterwegs». Apéro ab 19.30 Uhr, Eintritt frei. Höchhus, Seestrasse 123, Küsnacht. Montag, 28. November Freitag, 2. Dezember 9.30–10.45 Weihnachtsgeschichten im Advent: Nelly Frischknecht liest Weihnachtsgeschichten von Selma Lagerlöf, Pearl S. Buck, Barbara BartosHöppner und einigen anderen. Kontakt: Kathari- 16.00 Vorweihnachtlicher Brocki-Apéro: Steirad-Brocki, Grütstrasse 83, Herrliberg. 20.30 Arno Camenisch liest: Bar ab 19.30 Uhr. Chrottegrotte, Obere Dorfstrasse 27, Küsnacht. Sonntag, 27. November Weihnachtskonzert im Schloss Es wird ein Weihnachtskonzert der besonderen Art: Am Sonntag, 4. Dezember, um 18 Uhr konzertiert das international bekannte Kammerorchester «Ensemble Classico» unter der Leitung des weltbekannten Violinvirtuosen Pierre Cochand im grossen Rittersaal des Schloss Rapperswil. Auf dem Programm steht zu Beginn das virtuose «Concertino» von Battista Pergolesi gefolgt von den Arien aus Georg Friedrich Händels «Messias» und «Il Trionfo del Tempo e del Disinganno» sowie die Arie von Antonio Vivaldi aus der Oper «Juditha Triumphans» mit der international preisgekrönten Sopranistin Xin Wang. Nach der Pause erklingt von Wolfgang Amadeus Mozart Musik zum Ballett «Les petits riens». Bachs Doppekonzert zum Abschluss Das berühmte Largo aus der Oper «Xerxes» von Georg Friedrich Händel wird schönste Weihnachtsstimmung verbreiten. Als krönender Abschluss interpretieren die beiden Violinstars Pierre Cochand und Lui Chan das brillante Bach-Doppelkonzert für 2 Violinen und Orchester d-Moll. (e.) Weihnachtskonzert, Ensemble Classico. Sonntag, 4. Dezember, 18 Uhr, Schloss Rapperswil. Konzerttickets 24 Std. unter 079 252 30 44 oder [email protected] oder www.pierrecochand.com. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg Samstag, 26. November 9.30 «Fiire mit de Chliine» in der reformierten Kirche Küsnacht 17.00 Eucharistiefeier, Mitwirkung der Schola Gregoriana Sonntag, 27. November 1. Adventssonntag 10.30 Eucharistiefeier Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 27. November 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 26. November:26 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Sonntag, 27. November 10.00 Kirche, Pfrn. Irena Widmann Anschliessend Kirchenkaffee 19.30 Kirche Jugendgottesdienst Pfr. Irena Widmann Samstag, 26. November Fiire mit de Chliine 9.30 Kirche, Pfr. René Weisstanner Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Klavier- und Harfenmusik im Seehof Das Mutter/Tochter-Duo Praxedis zaubert mit Klavier und Harfe Adventsstimmung in den Seehof. Ein Gefühl von Freude und musikalischer Eloquenz vermittelt das Duo Praxedis in der aussergewöhnlichen Instrumentenkombination Harfe und Klavier. Mit voller Begeisterung und grossem Engagement macht sich das Duo Praxedis seit 1996 daran, Klavier und Harfe als Kammermusik-Duo aus den Salons auf grosse internationale Bühnen zu bringen. Technisch anspruchsvolles Repertoire erzeugt mit der Klangschönheit der beiden Instrumente eine verführerische Wirkung auf das Publikum. Tradition und Moderne Der bisherige Erfolg des aus der Schweiz stammenden Duos ist das Ergebnis einer unermüdlichen Bereitschaft, sich neben Originalwerken auch zeitgenössischen Kompositionen bis hin zu werksgetreuen Arrangements bekannter Werke zu verschreiben. Ihre beachtliche Diskografie mit sieben Aufnahmen zeigt ein breites Repertoireverständnis und eine erfolgreiche Auseinandersetzung mit Tradition und Moderne. 2014 wurde dem Duo Praxedis der Förderpreis der UBS-Kulturstiftung für besondere Verdienste zur Förderung von zeitgenös- Das Duo Praxedis: Eine Mischung mit Harfe und Klavier. sischen Kompositionen zugesprochen. Das aktuelle Adventsprogramm beinhaltet traditionelle Opernmelodien von Mozart, Flotow und Meyerbeer. Komplettiert wird es mit einem Ausschnitt aus der zeitgenössischen Auftragskomposition «ARPIANO» des Zürcher Komponisten Theo Wegmann. Der begnadete Organist, Pia- Foto: zvg. nist, Komponist und Arrangeur hat das beeindruckende, impressionistisch anmutende Werk vor ein paar Jahren extra für das Duo Praxedis geschrieben und den beiden Musikerinnen gewidmet. (pd.) Sonntag, 4. Dezember, 17 Uhr, Seehof, Hornweg 28. Eintritt frei (Kollekte). Platzzahl beschränkt, Einlass ab 16.30 Uhr. Literarischer Popstar liest in Küsnacht Von der Presse wird Arno Camenisch als «Popstar der Schweizer Literatur» bezeichnet. Nächste Woche liest er in der Chrottegrotte. Der Bündner Autor und Performer Arno Camenisch liest in Küsnacht aus seinem Roman «Die Kur». Ein Mann und eine Frau, im Herbst ihres Lebens, verschlägt es wegen eines Tombola-Gewinns in ein Fünf-Sterne-Hotel im Engadin. Die Zuhörer begleiten die beiden und werden Zeugen ihrer Lebensbilanz – ein tiefgründiges und abgrund-komisches Buch über Liebe und Tod. Zudem liest er aus seinem neuesten Buch «Die Launen des Tages» – Geschichten, die mit viel Witz und Tempo von menschlichen und allzu menschlichen Begegnungen und Verhängnissen erzählen. Camenisch Arno Camenisch liest aus zwei seiner Bücher. liest voller Hingabe, fasziniert mit Rhythmus und Sprachmelodie. Begleitet wird er von Pascal Gamboni an der Gitarre. (pd.) Foto: Janosch Abel Freitag, 2. Dezember: Chrottegrotte Küsnacht, Obere Dorfstrasse 27. Abendkasse und Bar ab 19.30 Uhr, Vorstellung: 20.30 Uhr. Eintritt 25.– (mit Legi 10.–), Vorverkauf in der Buchhandlung Wolf. ANZEIGEN Neues und Aktuelles aus dem Quartier. Jede Woche im Internet unter w w w • l o k a l i n f o • ch Adventsmärt Zumikon mit Puppentheater Am Zumiker Advensmärt ist der Frauenverein Gastgeber in der Märzbeiz, wo würziger Glühwein, «Cafi Special» und herzhafte Mittagsverpflegungen zubereitet werden. Ausserdem sorgt ein reichhaltiges Märtangebot mit Advents- und Weihnachtsdekorationen, weihnächtlichen Klängen sowie Unterhaltung für Gross und Klein für vorweihnachtliche Stimmung. Um 11 Uhr und um 14 Uhr wird das Marionettenspiel «Illi de Landstricher» von Loosli’s Puppentheater im Gemeindesaal Zumikon aufgeführt. Eingeladen sind alle Menschen ab 5 Jahren, der Eintritt ist frei. Offeriert wird diese Aufführung von der Gemeinde Zumikon. (e.) Zumiker Adventsmarkt, Sa, 26. November. 11 bis 17 Uhr. Zumiker Dorfplatz. Nr. 47 24. November 2016 19 20 Küsnachter Nr. 47 24. November 2016 AKTUELL Viele Risiken nach Unfällen mit Elektroautos Die Einsatzkräfte von Schutz & Rettung Zürich müssen sich bei Unfällen mit Elektro- und HybridFahrzeugen besonders vorbereiten und schützen. Die Feuerwehr-Spezialisten Kurt Bopp und Michael Derungs erklären, wie auch Autofahrer für mehr Sicherheit sorgen können. Lorenz Steinmann Elektroautos sind mindestens so sicher wie normale Fahrzeuge, zeigte kürzlich das deutsche Nachrichtenmagazin «Focus» auf. Brände der Hochvoltakkus liefen meist glimpflicher ab als Brände von benzinbetriebenen Autos. Doch Elektro- und Hybrid-Autos stellen die Rettungskräfte vor neue Herausforderungen, die viel Know-how voraussetzen. Das Erkennen der Fahrzeugtypen, Hochvoltleitungen und Akkus, der Körperschutz des Rettungspersonals vor Stromstössen sowie die Sicherung der Fahrzeuge, die sich auch nach Unfällen unvermittelt fortbewegen können. Diese Risikofaktoren können die beiden Feuerwehr-Fachspezialisten bei Schutz & Rettung Zürich, Kurt Bopp und Michael Derungs, bestätigen. Weil der Trend weggeht von Benzinmotoren, werden diese Rettungseinsätze spürbar zunehmen. Denn in vier Jahren soll schon jedes fünfte Auto elektrisch angetrieben oder zumindest mit einem Hybridmotor (Benzin und Elektro) ausgerüstet sein. Das macht schweizweit gegen eine Million Autos. Wie unterscheiden sich denn Unfallsituationen bei Fahrzeugen mit und ohne Elektroantrieb? Oberleutnant Kurt Bopp, der sich schon seit gut 15 Jahren mit der Thematik beschäftigt, sagt: «Bei einem herkömmlichen schweren Autounfall, wo das Bergen von Verletzten via Feuerwehr nötig ist, ist die Ersteinschätzung relativ einfach: Läuft der Motor noch, wo brennt es, stellen die (unausgelösten) Airbags noch eine Gefahr dar?» Das seien einige der zentralen Fragen. «Bei Elektro- und Hybridautos ist die Einschätzung bedeutend komplizierter und demnach viel anspruchsvoller», erklärt Bopp. Je nach Fahrzeugtyp sei nicht sofort erkennbar, ob es nun ein «Benziner» oder ein Auto mit Hybridantrieb ist. Dazu komme, dass es bei einem schweren Unfall, bei dem grosse Kräfte wirkten, möglich ist, dass die Hochvoltbatterie des Elektroautos beschädigt wurde. Eine solche Beschädigung kann, sofort oder noch nach Stunden, zu einem Fahrzeugbrand führen», erklärt der Ausbildungsoffizier. Oft sei unklar, ob der Motor noch läuft (man hört ihn ja nicht), ob das Auto, salopp ausgedrückt, nicht plötzlich «noch einen Satz tue». Auch Brände von Elektrofahrzeugen werden meist mit herkömmlichem Wasser gelöscht. Schutz & Rettung traiFotos: Schutz & Rettung/ zvg. niert dies im Ausbildungszentrum in Opfikon. Achtung Starkstrom: Feuerwehrleute müssen sich mit isolierenden Handschuhen schützen. Eine Wärmebildkamera zur Überwachung einer Hochvoltbatterie. Vorbildlich: Dank der Rettungskarte wissen die Retter viel schneller, wo sich Hochvoltbauteile befinden. Der Gefahrenkegel Immerhin: Schutz & Rettung Zürich hat einen gelben Leitkegel entwickelt, der nun bei Unfällen mit Elektro- und Hybridfahrzeugen zum Einsatz kommt. Er soll allen Beteiligten signalisieren: «Achtung: Hochvolt-Anlage.» Hat die Feuerwehr ihren Job erledigt, sprich, sind die Verletzten geborgen, bleibt immer noch ein Risiko. Auch wenn bei in einen Unfall verwickelten Elektroautos der Stromhauptschalter ausgeschaltet ist, ist ein Restrisiko latent vorhanden. Aus Deutschland sind Beispiele bekannt, wo in einer Autogarage abgestellte defekte Elektroautos noch Wochen später plötzlich in Brand gerieten. «Wir füllen nach jeder Unfallbergung ein detailliertes Protokoll für den Abschleppdienst aus», betont Bopp. So könne dieses Risiko minimiert werden. Andere Einsatzkräfte gefordert Die grössten Gefahren bei Fahrzeugen mit Elektroantrieb gehen von den Hochvoltleitungen, von den LithiumAkkumulatoren und von den Elektromotoren aus, wissen die beiden Feuerwehr-Fachspezialisten bei Schutz & Rettung Zürich, Korporal mbA. Michael Derungs und Ausbildungsoffizier Kurt Bopp (r.). Foto: Lorenz Steinmann Sichern mit grossen Keilen Bopp hat deshalb zusammen mit Feuerwehrfachleuten aus der ganzen Schweiz einen Feuerwehrleitfaden für die Sicherung und Rettung bei Unfällen mit Elektro- und Hybridautos erarbeitet. «Das Sichern von Unfallautos mit grossen Keilen ist eine der ersten Massnahmen», betont Bopp. Doch vorher sei es Pflicht, sich mit speziellen Handschuhen zu schützen. Handschuhen, die Isolation bieten gegen elektrische Spannungen bis 1000 Volt (siehe Foto). Brennt ein Strom- oder HybridAuto, kommt der herkömmliche Löschschlauch zum Einsatz. «Wichtig staunlicherweise (noch) keine Normen und gesetzlichen Vorgaben gibt rund um Hochvoltleitungen und Batterien in Elektro- und Hybridautos. In den meisten Modellen sind die Hochvoltkabel zwar auffällig orange, in anderen aber ganz dezent schwarz. Einige Fahrzeugtypen – wie etwa der Tesla – haben im Fahrzeug mehrere Hinweise und Kleber, die für die Feuerwehr gefahrlose Stellen markieren. Bei anderen Fahrzeugtypen ist die Starkstromleitung einmal links am Fahrzeugboden und im einige Monate später produzierten Modell rechts am Fahrzeugboden montiert, weiss Bopp. Das erschwert die Bergung und sorgt für Zeitverlust. ist lediglich, einige Meter mehr Abstand zum Auto einzunehmen», weiss Bopp. So nehme die Leitfähigkeit des Löschwassers rasch ab. Wasser ist nach wie vor Löschmittel Nummer 1, weil es in jedem Tanklöschfahrzeug sofort verfügbar ist. Bekanntlich zählt bei der Rettung jede Sekunde. Derungs ergänzt, dass bei einem Löschangriff auf spannungsführende Teile mit Vollstrahl der Mindestabstand von fünf Metern einzuhalten sei, beim Löschen mit dem Sprühstrahl ein Meter. Bei Fahrzeugbränden mit Elektrofahrzeugen ist die Batterie ein Risiko- faktor. Im schlimmsten Fall kann aus dem Batteriebestandteil Lithium hochgiftige und stark ätzende Flusssäure entstehen. «Die Zeiten, wo man mal mit dem Finger eine unbekannte Flüssigkeit testet, sind definitiv vorbei», sagt der 60-jährige Feuerwehrmann Bopp mit einem leichten Schmunzeln. Binde- und Neutralisationsmittel gehören also immer stärker zum Ausrüstungsstandard der Feuerwehren. Das grösste Anliegen von Bopp und Derungs: «Jeder Fahrzeughersteller bietet eine Rettungskarte für die jeweiligen Autotypen an. Im Ernstfall wird unsere Arbeit extrem vereinfacht, wenn der Fahrzeughalter diesen A4-Lageplan oberhalb der linken Sonnenblende versorgt hat.» Darauf sei ersichtlich, wo die Hochvolt-Leitungen durchführen, wo die Seiten- und Dachverstärkungen sind und wo sich Batterie und Hauptschalter befinden. Einsatz unter Hochspannung Wichtig ist dieses Wissen, um mit den Rettungswerkzeugen (Schere und Spreizer) rasch voranzukommen. So ist auch das Risiko von Folgeschäden kleiner. Erschwerend ist, dass es er- Als weitere Herausforderung sehen Bopp und Derungs, dass Elektro- und Hybridautos auch bei kleineren Unfällen ein Risiko darstellen. «Die Sicherung mit grossen Keilen, die Erstbergung mit isolierenden Handschuhen, überhaupt die Beurteilung nach Wagentyp sind Punkte, die auch Rettungssanitäter, Polizisten, aber auch die Milizfeuerwehren beherzigen müssen», so Bopp. Man sei nun daran, spezielle Schulungen und das Bereitstellen des nötigen Materials auf die Beine zu stellen. Auch hier nimmt Schutz & Rettung schweizweit eine Pionierrolle ein. Bopp und Derungs sind sich einig: «Wir werden definitiv mehr Arbeit bekommen.» www.TCS.ch, Stichwort Rettungskarten.
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