engineering hyaluronan-tyramine hydrogels to - ETH E

DISS. ETH NO. 23652
ENGINEERING HYALURONAN-TYRAMINE HYDROGELS
TO MODULATE MESENCHYMAL STEM CELL BEHAVIOR
A thesis submitted to attain the degree of
DOCTOR OF SCIENCES of ETH ZURICH
(Dr. sc. ETH Zurich)
presented by
CLAUDIA LOEBEL
M.D., Martin Luther University of Halle-Wittenberg, Germany
born on 18.07.1984
citizen of Germany
accepted on the recommendation of
Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong, examiner
Dr. Alvaro Mata, co-examiner
Prof. Dr. Matthias Lutolf, co-examiner
2016
Abstract
Biocompatible hyaluronan (HA) hydrogels are important biomaterials for tissue repair strategies
due to their amenable material properties and biocompatibility. Among them, tyramine-modified
HA (HA-Tyr) hydrogel is an exciting material for biomedical applications as it is comprised of
naturally occurring components. In addition, its ability to be crosslinked enzymatically, with
horseradish peroxidase (HRP) and hydrogen peroxide (H2O2), allows for control over gelation and
crosslinking density.
This dissertation aimed to optimize and characterize the biophysical properties of tyramine
modified hyaluronan (HA-Tyr) hydrogels and investigate their capability to serve as a biomimetic
hydrogel platform for stem cell engineering and tissue repair. In addition to advancing
understanding of HA-Tyr chemistry and crosslinking strategies, this work investigated how
mesenchymal stem cells (MSCs) respond to HA-Tyr microenvironmental cues.
First, 4-(4,6-dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)-4-methylmorpholinium chloride (DMTMM) was employed
as conjugation strategy to synthesize HA-Tyr derivatives. The optimized derivatization process
achieved accurate control over the degree of tyramine functionalization. DMTMM facilitated
preparation of highly functionalized HA-Tyr derivatives, as shown by a four-fold increase in final
yields compared to the traditional carbodiimide mediated HA-Tyr synthesis. The control over the
degree of tyramine substitution allowed for precise tailoring of the physico-chemical properties of
the crosslinked HA-Tyr hydrogels. Toward spatio-temporal control of the gelation process, photocrosslinking of HA-Tyr hydrogels by tyramine oxidation was introduced. The visible light induced
crosslinking was shown as a complementary tool to the previously reported crosslinking with
horseradish peroxidase (HRP) and hydrogen peroxide (H2O2). Temporal control of gelation
offered dynamic stiffening of HA-Tyr substrates and non-toxic conditions for photo-encapsulation
of MSCs.
Next, the applicability of HA-Tyr as a biomimetic microenvironment to study stem cell early
attachment and behavior was investigated. The crosslinking strategy (enzymatic versus photocrosslinking) of HA-Tyr hydrogels alters the biophysical cues that MSC sense and respond to. At
equal initial substrate stiffness, MSCs cultured on enzymatically crosslinked HA-Tyr substrates
possessed larger spreading areas and focal adhesions, whereas smaller MSCs on photocrosslinked hydrogels were more contractile and generated stronger forces to the matrix. These
findings indicated that the crosslinking chemistry of covalently formed hyaluronan hydrogels is an
important parameter and needs to be considered when looking at MSC adhesion and behavior.
Finally, an early osteogenic marker for MSC osteogenesis in vitro was developed, which utilizes
the Runx2/Sox9 mRNA expression ratio on day 7 and reliably predicts the osteogenic potential of
each particular MSC donor. This study revealed that the downregulation of Sox9 is an important
indicator for MSC osteogenesis rather as opposed to indicators which focus solely on Runx2
mRNA expression. Finally, a method to observe Runx2/Sox9 mRNA expression in individual live
cells was established, which can be a valuable tool for studying MSC differentiation on HA-Tyr
substrates.
iii
Taken together, this dissertation generated a versatile HA-Tyr hydrogel platform that is an
attractive matrix for stem cell engineering and for tissue engineering.
iv
Zusammenfassung
Hydrogele, die aus biokompatibler Hyaluronsäure (HA) bestehen sind, aufgrund ihrer günstigen
Material
Eigenschaften
und
Biokompatibiltät,
von
grosser
Wichtigkeit
in
Bereich
der
Regenerativen Medizin. Im Bereich dieser Hydrogels, sind Tyramin-modifizierte HA (HA-Tyr)
Hydrogele sehr vielversprechend für biomedizinische Anwendungen, da sie vollständig aus
natürlich
vorkommenden
Komponenten
bestehen.
Zusätzlich
erlaubt
die
enzymatische
Vernetzung mit Meerrettichperoxidase (HRP) und Wasserstoffperoxide (H2O2) exzellente
Kontrolle über die Herstellung und die Stärke der Gel-vernetzung.
Das Ziel diese Dissertation war die biophysikalischen Eigenschaften von HA-Tyr Hydrogelen zu
optimieren und eine biomimetische Hydrogel Plattform zu etablieren, die es erlaubt grundlegende
Experimente mit Stammzellen durchzuführen und Reparaturstrategien von verschiedenen
Gewebearten zu untersuchen. Zusätzlich beabsichtigte diese Arbeit die Grundlagen der HA-Tyr
Synthese
und
Hydrogel
Verhaltensstrukturen
Präparation
Mesenchymaler
zu
verstehen
Stammzellen
um
(MSCs)
damit
auf
die
HA-Tyr
Reaktionen
Hydrogelen
und
zu
untersuchen.
Im ersten Schritt wurde 4-(4,6-dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)-4-methylmorpholinium chloride
(DMTMM) als Konjugations-Strategie für die Synthese von HA-Tyr Derivaten angewendet. Im
Gegensatz zur traditionellen Konjugation mit Carbodiimiden, gelang es mit Hilfe von DMTMM den
Modifizierungsgrad von HA-Tyr genauestens zu kontrollieren und zusätzlich um das Vierfache zu
erhöhen. Aufgrund der akkuraten Kontrolle über die Funktionalisierung konnten HA-Tyr
Hydrogele mit sehr präzise zugeschnittenen physikalisch-chemischen Eigenschaften hergestellt
werden. Um auch eine zeitliche und räumliche Kontrolle der Hydrogel Herstellung zu erreichen,
wurde die licht-induzierte Vernetzung eingeführt, die aufgrund der Oxidierung von Tyramin zu
kovalenten Verbindungen führt. Hier haben wir sichtbares Licht verwendet, das als eine
ergänzende Möglichkeit zu der bereits bekannten enzymatischen Methode mit HRP und H2O2
genutzt werden kann. Mit Hilfe dieser zeitlichen Kontrolle über die Hydrogel Herstellung konnten
HA-Tyr Hydrogele graduell verfestigt werden und aufgrund nicht-toxischer Eigenschaften, MSCs
inkorporiert und kultiviert werden.
Für die Anwendung von HA-Tyr Hydrogelen im Bereich der Regenerativen Medizin ist es wichtig
das Verhalten von Stammzellen auf diesen Biomaterialien zu verstehen. Hier wurde gezeigt, dass
die Art der Hydrogel Herstellung (enzymatisch versus licht-induziert) die biophysikalischen
Eigenschaften von HA-Tyr so verändert, dass MSCs dies fühlen können und sich
dementsprechend anders verhalten. Obwohl die initialen mechanischen Eigenschaften gleich
waren, zeigten MSCs auf enzymatischen hergestellten Gelen ein generell grösseres
Wachstumsareal und grössere Fokale Adhäsion Punkte, während die kleineren Zellen auf Lichtvernetzten Gelen kontraktiler waren und grössere Kräfte auf die Hydrogelmatrix ausübten. Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Vernetzungsstrategie von HA-Tyr Hydrogelen ein wichtiger
Parameter ist und beachtet werden sollte, wenn das Verhalten von Stammzellen beurteil wird.
Zum Schluss wurde ein frühzeitiger Marker für die osteogene Differenzierung von MSCs
entwickelt, welcher auf dem Verhältnis der Runx2 und Sox9 Genexpression am Tag 7 basiert und
v
sehr verlässlich das osteogene Potenzial von einzelnen MSC Spendern vorhersagen kann. Diese
Studie zeigte, dass die Herunterregulierung von Sox9 ein wichtiger Indikator der osteogenen
Differenzierung von MSCs ist, und verlässlicher ist als nur die Runx2 Genexpression zu messen.
Zusätzlich wurde eine Methode gezeigt, mit der man dieses Runx2/Sox9 Verhältnis in lebenden
Zellen messen kann. Dies ist sehr hilfreich für die Untersuchung der MSC Differenzierung auf HATyr Hydrogelen.
Zusammenfassend hat diese Dissertation eine vielseitige HA-Tyr Hydrogel Plattform entwickelt,
die sehr attraktiv ist für die Erforschung von Stammzellverhalten, mit dem ultimativen Ziel
Gewebe zu regenerieren.
vi