Innovatives Lehrkonzept in der medizinischen Ausbildung Lehrveranstaltung „Intensivkurs Chirurgische Techniken“ Prof. Dahmen, Dr. Schindler und Prof. Settmacher Didaktik und Methodik Hintergrund – Kritisches Auseinandersetzen mit eigenen Fehlern – Unser Anspruch Kombination 1. Entwicklung eines didaktisch innovativen und kosteneffektiven Lehrkonzeptes im Fachbereich „Chirurgie“ 2. Etablierung eines Intensivkurses (Start 2011) als fakultatives Lehrangebot für Studierende der Humanmedizin ab dem 5. FS bis hin zum Praktischen Jahr sowie für Masterstudierende der Molekularen Medizin 3. Vergrößerung der Sichtbarkeit des innovativen Lehrkonzeptes und modellhafte Übertragbarkeit auf andere Lehrkontexte Lehrkonzept der Veranstaltung – Drei Hauptziele möchten wir erreichen – A. Schnelles und nachhaltiges Erlernen komplexer psychomotorischer chirurgischer Basisfertigkeiten und kontextuelles Fachwissen B. Aneignung einer selbstkritischen reflektierenden und analysierenden Haltung gegenüber den eigenen Handlungen C. Reduzierung von Kostenaufwand für das Vermitteln und Erlernen praktischer Fertigkeiten – Lehrkonzept beruht auf 5 Prinzipien – Konstruktivistisches Lehrkonzept E-Learning (Video, Foto) Kritische Auseinandersetzung der Studierenden mit dem, was sie falsch UND warum sie es falsch gemacht haben Individuelle Steuerung des Lernprozesses Voraussetzung für einen nachhaltigen Lernerfolg – Fokussierung auf die Sachebene für angstfreies Lernen – Video basierte Selbsteinschätzung Kriterien basierte Selbsteinschätzung Fokussierung auf Sachebene unter Vermeidung einer Wertung von außen durch den Lehrenden angstfreies Verstehen angstfreies Lernen – Aktive eigene Beteiligung und Beschäftigung mit den Inhalten – Dozierende sind sachkundige Begleiter 1. Lerne aktiv durch eigene Auseinander setzung mit Inhalten (Eigenaktivität) 2. Lerne am Modell in einer geschützten Atmosphäre (sicheres Lernen) 3. Lerne durch kleine Schritte (operantes Lernen) 4. Lerne bewusst durch Verbalisieren der Schritte (Peyton-Prinzip) 5. Lerne aus Fehlern durch bewusste Analyse des Prozesses (PDCA) – Nachhaltigkeit durch Angebote nach dem Kurs – Kurs Intensivkurs Chirurgische Techniken 4-6 Wochen nach Kurs 1/2 Jahr nach Kurs ab nach Kurs ab nach Kurs Lernstandskontrolle Refresher Kurse Ausleihe von Instrumentenboxen u.a. Nutzung unserer Räumlichk. Ziele der Veranstaltung – Welche Kenntnisse/Fähigkeiten möchten wir vermitteln? – (1) Chirurgische Knotentechniken durchführen (2) Instrumente benennen und handhaben (3) Eigenschaften und Einsatzgebiete von Nahtmaterialien kennen (4) Nahttechniken an Haut und Darm durchführen Rahmenbedingungen Veranstaltungstyp Gruppengröße Ort, techn. Ausstattung (5) Indikationen für Nahttechniken stellen (6) Ergebnis- und Prozessqualität von Nähten anhand von Kriterien beurteilen (7) Chirurgische Übung unter Stressbedingungen durchführen, Einfluss von Stress auf die eigenen Fertigkeiten abschätzen Nichtbiol. Material Biologisches Material Dozierende Blockpraktikum, Wahlpflicht max 30 Studierende pro Kurs Praktikumsraum (60m2), 2 Beamer, 2 PC, Kamera, Tablets Platzeinrichtung, Kordeln, Pads, Instrumente Schweinefuß und Schweinedarm Ärzte, wiss. MA, MTA, Doktorand, Medizinstudierende (1:4-6) Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Experimentelle Transplantationschirurgie, Drackendorferstr. 1, 07747 Jena Telefon: 03641 9325350, Fax: 03641 9325351, E-Mail: [email protected]
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