No. 121 / März 2016

30 Jahre solidarische Zusammenarbeit
EcoSolidar Leistungsbericht 2015
Jahresrechnung 2015 (Beilage)
Einladung zur Generalversammlung
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EcoSolidar : Jahresbericht 2015 & Info Nr. 121 : März 2016
Editorial
30 Jahre solidarische Zusammenarbeit
EcoSolidar schaut auf ein aufregendes Jahr zurück. Isabella Augustin, unsere langjährige Mitarbeiterin, wurde pensioniert und bringt ihre Erfahrung nun im Vorstand ein; Christine Gerber übernahm vollständig die
entsprechenden Arbeitsbereiche und Sonja Spuri besetzte die neue Stelle für Projekte und Kommunikation.
Im April zogen wir im Gundeldingerfeldareal intern um ins ehemalige Kohlesilo, wo es nebst einem Solarstrompilotprojekt ein inspirierendes Umfeld gibt. Im September war der Circo Fantazztico, unser Projektpartner aus Costa Rica, in der Schweiz: Die Zirkustournee, organisiert von unserer Praktikantin Laura Peer,
war ein grosser Erfolg für das Sozialprojekt. Während des ganzen Jahres gab es eine intensive Zusammenarbeit mit dem Fotografen Christian Jaeggi, der hervorragendes Bildmaterial produzierte, mit dem wir nun
über die Projekte informieren können. Besonders freut uns, dass wir die Zahl der unterstützten Projekte über
die letzten Jahre steigern konnten. Auf den nächsten Seiten wird ersichtlich, dass sich der enorme Einsatz
unserer Partnerorganisationen im Süden und der von den Projekten begünstigten Menschen mehr als gelohnt hat: Ihre Chancen auf ein Leben mit Bildung und gesunder Ernährung, ohne Gewalt und Ausbeutung
sowie in Sicherheit und Unabhängigkeit sind klar gestiegen. In diesem Sinne möchte ich allen Spendern
und Spenderinnen, allen Mitgliedern und Freiwilligen einen grossen Dank aussprechen für die solidarische
Unterstützung! Dadurch leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zur Tatsache, dass EcoSolidar dieses Jahr auf
30 Jahre zurückblicken darf, in denen immer die Menschen in Not und ihre Teilhabe am Entwicklungsprozess im Zentrum standen. Als kleines Hilfswerk, das unbürokratisch Hilfe zur Selbsthilfe leistet, werden wir
diesen Einsatz auch in Zukunft weiterführen.
>> ANDRÉ AFFENTRANGER
Jahresbericht 2015 & Info Nr. 121 : März 2016
Wir befolgen die von der ZEWO empfohlene Rechnungslegung für gemeinnützige, soziale
Non-Profit-Organisationen SWISS GAAP FER (Kern-FER 1-6; FER 21). Ziel dieser Darstellung ist
die Vergleichbarkeit mit anderen Organisationen.
Leistungsbericht & Jahresrechnung
EcoSolidar Vorstand
Die Mitglieder arbeiteten ehrenamtlich, insgesamt 390 Std.
Präsident: Diether Grünenfelder, 1986-1996 und ab 2012; Vizepräsident: Emilio Modena, ab 1986; Kassierin: Marie-Therese Fasser, ab 2010; Aktuar: Guido Ehrler, ab 2009; Kommunikationsverantwortliche: Ariane Lang, ab 2013; Christa
Sulser, ab 1999; Isabella Augustin-Hitz, ab 2015. Ein grosses
Dankeschön geht an Gregor Busslinger und Anna Suppa, die
den Vorstand ab 1996 und ab 2012 tatkräftig unterstützt haben und nun aus dem Vorstand austreten.
EcoSolidar Geschäftsstelle
Sie umfasst eine 60%-, eine 70%- und zwei 80%-Stellen (davon eine bis April 2015) sowie ein 70%-Praktikum.
André Affentranger: Geschäftsleitung, Projekte ab 2010
Isabella Augustin-Hitz: Info, Finanzen, Admin. bis April 2015
Christine Gerber: Info, Finanzen, Admin. ab Oktober 2014
Sonja Spuri: Projekte, Kommunikation ab April 2015
Laura Peer: Praktikantin, Januar bis November 2015
Freiwillige leisteten 250 Std. unentgeltliche Arbeit.
2 :
EcoSolidar
:
JB 2015 & Info Nr. 121
:
März 2016
Unsere Ziele
Der Verein bezweckt in gemeinnütziger Art die Schaffung
und Unterstützung von ganzheitlich durchdachten Entwicklungsprojekten, die im Besonderen der Würde und
Selbstbestimmung der Menschen sowie der Erhaltung der
Mitwelt Rechnung tragen. Austauschprogramme werden
gezielt gefördert. Bei Katastrophen kann auch humanitäre
Hilfe geleistet werden.
Leistungs- und Wirkungsmessung
Wir besuchen alle Projekte jährlich einmal und messen diese
an den Zielen. Im direkten Kontakt werden Probleme sichtbar und die Leistung lässt sich persönlich überprüfen. Die
Zufriedenheit der LeistungsempfängerInnen an der Basis
ist unsere Arbeitsmotivation. Alle Projekte evaluieren sich
jährlich auch selber. Das Evaluationsdesign erarbeiten wir
gemeinsam mit den Partnerorganisationen. Die Erhebungsmethodik ist sowohl qualitativ (Interviews, Dokumentenanalyse, teilnehmende Beobachtung) als auch quantitativ
(Auswertung bestehender Daten). Die umfassenderen Projekte werden in etwas grösseren Abständen gemeinsam mit
den Projektpartnern intern und auch extern evaluiert. Dafür
wenden wir etwa 2-3% ihres jeweiligen Volumens auf.
Was wir bewirken …
… in Asien
Frauen in Indien
In Bangalore führte SIEDS (Society for Informal Education
and Development Studies) 2015 ihr Engagement gegen
Gewalt an Frauen und für deren Rechte fort. Im Kriseninterventionszentrum wurden 321 Frauen beraten. Auf der
Verbrennungsstation des Victoria-Spitals wurden 542 Verbrennungsfälle dokumentiert und begleitet. 250 Frauen
wurden in den Vororten von Bangalore über Selbsthilfegruppen unterstützt. 10 Frauen fanden mit ihren Kindern
im Frauenhaus in Kolar vorübergehend Schutz. In 25 Distrikten organisierte SIEDS Sensibilisierungsanlässe zu Themen
wie «Gewalt an Frauen». Die Praxis der gezielten Abtreibung
weiblicher Föten wurde weiter untersucht. 8 arbeitgebende
Institutionen und 1500 BusfahrerInnen nahmen an Trainings zur Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum teil.
Frieden und Entwicklung in Mindanao, Philippinen
In Iligan baute PAILIG (Pailig Development Foundation) den
Einsatz für Frieden und Entwicklung in 8 abgelegenen Gemeinden aus. In organischem Landbau und Marketing wurden 277 Personen weitergebildet; in Panoroganan startete
PAILIG ein Programm zum Erhalt traditionellen Saatguts;
für die lokale Biozertifizierung wurden 11 Bauern als Inspektoren ausgebildet; die Bananenkooperative und die von
Frauen geführten Dorfläden steigerten ihre Einnahmen; die
Flächen der Reisterrassen und Fischteiche wurden vergrössert. Diese Entwicklung erhöht letztendlich die Ernährungssicherheit. Ausserdem wurden 3 von 5 Clankonflikten durch
Mediation gelöst, und im Rahmen des Friedensprozesses
zwischen Regierung und Rebellen etablierte sich PAILIG als
sehr wichtiger Akteur. Die Demonstrationsfarm, wo Bauerngruppen weitergebildet werden, wurde weiter ausgebaut.
Kinder in Not in Kambodscha
In Kampong Cham setzte BSDA (Buddhism for Social Development Action) das Engagement für Kinder und Jugendliche in Not fort: Im Juli schlossen 25 ihre Berufsanlehre ab,
danach starteten im «Kids Village» 27 Neue ihre Ausbildung
in Gastronomie, Nähen und Mechanik; 90 Kinder erhielten
ein Schulstipendium; 721 konnten einen Englisch-, 40 einen
Computerkurs besuchen. Im Drop-In-Zentrum fanden 101
Kinder aus besonders armen Familien Angebote, die ihnen
helfen, aus der Marginalität herauszukommen. Am Tanzund Musikunterricht, der massgeblich das Selbstbewusstsein stärkt, nahmen 103 Kinder teil. Der Ausbau des «Kids
Village» (Wohnen, Grundschule, Praxisausbildung) ist zu
90% fertig, der Biogarten liefert Gemüse für die täglichen
Tobias Mafuken, ein gehbehinderter Leadfarmer in Malawi, erläutert an einer Versammlung die Vorteile des organischen Landbaus.
Was wir bewirken …
… in Lateinamerika
Arbeitende Kinder in Peru
In Lima, Piura und Tumbes arbeitet IFEJANT (Instituto de
Formación y Educación de Jóvenes) mit Kindern, die zum
Überleben arbeiten müssen, und unterstützt sie im Kampf
für ihre Rechte. An Schulen fördert IFEJANT praxisbezo-
Bildung und Einkommen für Frauen in Nicaragua
Im EEP (Earth Education Project) erhielten weitere 20 Frauen aus sehr armen Verhältnissen in Managua ein Stipendium. Sie konnten während eines Jahres handwerkliche
Fähigkeiten erlernen (Recycling, Schmuckproduktion) und
die fehlende Schulbildung nachholen. 95% aller Programmteilnehmerinnen fanden eine Arbeitsstelle. Das produktive
Fortsetzung Leistungsbericht auf Seite 4
März 2016
:
JB 2015 & Info Nr. 121
Stärkung der Frauen in Bolivien
Die Frauenorganisation OCMA (Organización de la Mujer
Amazónica) schloss ihr 3-Jahresprojekt in drei Provinzen im
bolivianischen Amazonas ab. Dabei wurde mit gut 200 Vertreterinnen der Zivilgesellschaft zusammengearbeitet. Diese wurden in ihrer Selbstorganisation gestärkt, so dass sie
eigene produktive Projekte realisieren können, und in Themen wie «häusliche Gewalt» weitergebildet. In Cachuela
Mamoré leistete OCMA weiterhin Hilfe beim Wiederaufbau
von zerstörtem Ackerland nach der Überschwemmung 2013.
:
Biolandbau in Swasiland
In Swasiland hat ACAT (Africa Cooperative Action Trust) die
Farm zur Durchführung von Biolandbauprogrammen weiterentwickelt und das Gästehaus für Konferenzen und Trainings fertig ausgebaut. Die Feldarbeiter von ACAT wurden
in organischer Landwirtschaft ausgebildet und ACAT hat
sich überregional in diesem Bereich vernetzt. Alles ist nun
bereit, damit ACAT zukünftig die organische Landwirtschaft
regional und überregional weitervermitteln kann.
Radioprojekt mit Landschulen in Peru
In Landschulen der Regionen Cusco und Puno produzierte
PUKLLASUNCHIS mit SchülerInnen aus indigenen Gemeinschaften 33 Radioprogramme. Diese wurden auf 15 kommerziellen und lokalen Radiosendern ausgestrahlt und an Schulen gehört und diskutiert. Sie dienen als «Türöffner» für die
Umsetzung einer interkulturellen Bildung sowie für eine
Demokratisierung des aktuellen Schulsystems, in dem die
indigene Bevölkerung stark benachteiligt ist. Es profitierten
direkt 661 Kinder in abgelegenen Dorfgemeinschaften.
EcoSolidar
Was wir bewirken …
… in Afrika
Biolandbau in Malawi – auch für Behinderte
In Matale bildet LOMADEF (Lipangwe Organic Manure Demonstration Farm) Bäuerinnen in biologischem Landbau
aus. Oberstes Ziel ist die Ernährungssicherheit. 2015 wurden
231 Bauern in Kompostierung, Bewässerung und konservierender Bodenbearbeitung geschult. «Leadfarmers» gaben
ihr Wissen in 9 Distrikten an 162 Bäuerinnen weiter. Nach
der Pensionierung des Gründers und einem Wechsel der
Geschäftsleitung unterstützte EcoSolidar LOMADEF in der
Organisationsentwicklung.
KODO (Kuthandiza Osayenda Disability Outreach) vermittelt Techniken des Biolandbaus an Behinderte und deren
Angehörige. In 6 Kursen und Workshops wurden 170 behinderte Bauern ausgebildet. Für sie ist dies eine grosse Chance,
mehr Eigenständigkeit und Sicherheit zu erlangen.
genes Lernen, indem in Produktionsateliers (z.B. Backen)
Schulstoff angewandt wird. Kinder entwickeln zudem Geschäftsideen (z.B. Internetcafé, Meerschweinchenzucht)
und werden durch IFEJANT mit begleiteten Kleinkrediten
und Training zur Vermarktung ihrer Produkte unterstützt.
Bedingung für eine Projektteilnahme ist der regelmässige
Schulbesuch, denn die Verbesserung der Lebensperspektiven ist das Hauptziel. 2015 wurden 119 Kinder und 14 Betreuende weitergebildet.
3 :
Mahlzeiten. Das Smile-Restaurant bietet weiterhin Arbeitsplätze, wo die Lernenden Praxiserfahrung sammeln. Für
den Bau des Retraitenzentrums, das als Sozialunternehmen
funktionieren und zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten
wird, wurden wichtige Vorarbeiten geleistet.
Das Interview der beiden Schulkinder in Tiracancha, Peru, dient später der Produktion einer Radiosendung.
Einladung zu Generalversammlung und Fotopräsentation
Fortsetzung Leistungsbericht von Seite 3:
Generalversammlung und Fotopräsentation
finden statt am
Montag, den 9. Mai 2016, 20.00 Uhr
im Bahnhofbuffet Zürich, Au Premier,
Salon Rudolf.
Traktanden
1. Protokoll der GV 2015
2. Abnahme Leistungsbericht, Jahresrechnung,
Kontrollstellenbericht
3. Wahlen: Vorstand und Kontrollstelle
4. Festsetzung des Mitgliederbeitrages
5. Projekte: aktueller Stand und Strategie
6. Varia
Anträge und Kandidaturen
müssen bis vier Wochen vor der GV eingereicht werden.
Mitglieder haben an der GV Stimmrecht, es sind aber alle
Spender und Spenderinnen herzlich dazu eingeladen.
Nach der Versammlung zeigen wir:
4 :
EcoSolidar
:
JB 2015 & Info Nr. 121
:
März 2016
Fotografien aus unseren Projektbesuchen
Zusammen mit dem EcoSolidar-Team hat der Fotograf
Christian Jaeggi seit Herbst 2014 mehrere Projekte
besucht. Nach dem offiziellen Teil der GV wird er auf
Grossleinwand eine Auswahl von Bildern zeigen und
einen spannenden Einblick in EcoSolidars Feldarbeit in
den unterstützten Projekten geben.
Sozialprojekt wurde mit einem nationalen Preis ausgezeichnet und kann nun sogar ausgebaut werden.
ZirkusartistInnen aus Armenvierteln in Costa Rica
In Aussenvierteln von San Isidro erreichte das zirkuspädagogische Projekt «Circo Fantazztico» 250 sozial gefährdete
Kinder und Jugendliche. Durch die Teilnahme an Festivals,
Workshops und der Europatournee (vgl. unten) konnten die
künstlerische Professionalisierung und die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmenden stark gefördert werden.
Das Circo-Team führte 7 Artisten der ersten Generation in
die Trainingsarbeit ein. 2015 wurde zudem die dringend benötigte Zirkushalle fürs Training erbaut.
Was wir bewirken …
… in der Schweiz und weltweit
Der «Circo Fantazztico» feierte im September in Arlesheim
mit seinem neuen Stück «Mandinga» die Premiere der Europatournee. In der Schweiz trat der Sozialzirkus in Basel, Bern
und Uster auf und begeisterte das Publikum mit 11 Auftritten. Daneben gab der Circo 7 Workshops für Kinder und Jugendliche und tauschte sich mit Zirkusschulen aus.
Im Rahmen des «Global Video Project» wurde eine Internetseite erarbeitet, um ähnliche Austauschprojekte zu fördern
und zu erleichtern. Auf dieser Seite finden sich auch die bereits realisierten Filmdokumente: www.globalvideo.org.
In der Schweiz unterstützt EcoSolidar weiterhin die Arbeit
zur Beleuchtung gentechnischer Fragen.
>> Sonja Spuri und André Affentranger
Impressum | REDAKTION EcoSolidar | KONZEPT Clerici Partner, Zürich | GRAFIK EcoSolidar | DRUCK ropress, 8048 Zürich | PHOTOS christianjaeggi.com | ADRESSE EcoSolidar, Postfach, 4018 Basel, Telefon 044
272 42 00, Fax 044 272 42 17, www.ecosolidar.ch, e-mail [email protected]
Das Mitteilungsblatt des Vereins EcoSolidar erscheint vierteljährlich und ist gedruckt auf Papier aus
umwelt- und sozialverträglicher Waldnutzung: RePrint FSC, 50% Altpapier (Recycling), 50% Neufaser,
davon mindestens 17.5% FSC-zertifiziert.
Betriebsrechnung
vom 1. Januar bis 31. Dezember
*)
Ertrag
Mitgliederbeiträge
Freie Spenden
Freie Legate
Gebundene Spenden:
Kinder
8
Frauen
Oekologie/Frieden
Mailing
Total Ertrag
2015
2014
169’424
203’803
272’921
264’168
0
11’413
373’984
493’323
37’147
32’147
185’264
85’866
178’079
192’989
1’216’819
1’283’709
-398’046
-387’454
-16’847
-20’426
-61’569
-85’708
Aufwand
Projekte Kinder
Reisen/Begleitung Kinder
Projekte Frauen
Reisen/Begleitung Frauen
Projekte Oekologie/Frieden
Reisen/Begl. Oekologie/Frieden
11
Diverse Beiträge Schweiz
Reisen/Begl. Diverse Beiträge
Information
Personalkosten
Total Projektkosten
80.4%
Administration
Personalkosten
Abschreibungen
4
Total Administration Basel
6.9%
Werbung
Mailing
Personalkosten
Total Mittelbeschaffung
12.7%
Ergebnis aus Betriebstätigkeit
Finanzaufwand
Finanzertrag
-10’716
-7’209
-174’753
-186’887
-21’633
-13’581
-1’100
-16’200
0
-226
-107’030
-103’293
-270’663
-229’710
-1’062’357
-1’050’694
-51’302
-44’800
-29’966
-32’064
-10’177
-8’488
-91’445
-85’352
-39’304
-37’969
-117’552
-87’682
-11’600
-12’442
-168’456
-138’093
-105’439
9’570
-3’876
-3’147
21’255
3’750
7’902
26’826
Finanzaufwand aus Betriebsreserve
Finanzerfolg
-14’042
-7’144
11’239
20’285
Ergebnis vor Fondsveränderungen
-94’200
29’855
16’123
24’522
Finanzertrag aus Betriebsreserve
Zuweis./Entnahme zweckgeb. Fonds
Total nach Fondsveränderungen
Zuweisung/Entnahme Org.kapital
Jahresergebnis nach Zuweisungen
6
-78’077
54’377
78’077
-54’377
0
0
Revisionsbericht
Die Jahresrechnung 2015 wurde am 20. Januar 2016
von der Copartner Revision AG Basel geprüft. Sie
kann, zusammen mit dem Revisionsbericht, bei der
Geschäftsstelle (Adresse unten) bestellt werden.
EcoSolidar, Postfach, 4018 Basel, Telefon 044 272 42 00
www.ecosolidar.ch, e-mail [email protected]
Die Jahresrechnung des Vereins EcoSolidar ist gedruckt auf
Papier aus umwelt- und sozialverträglicher Waldnutzung:
RePrint FSC, 50% Altpapier (Recycling), 50% Neufaser, davon mindestens 17.5% FSC-zertifiziert.
Beilage Jahresbericht 15/Info 121 : März 2016
EcoSolidar Jahresrechnung 2015
Bilanz
*)
31.12.2015
31.12.2014
Aktiven
Umlaufsvermögen
Flüssige Mittel
Forderungen aus L&L
7
436’475
574’314
2
50’300
1’950
Sonstige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Total Umlaufsvermögen
6’022
0
2’219
1’350
495’016
577’614
Anlagevermögen
Sachanlagen
Finanzanlagen
4
18’122
11’728
3
834’165
840’305
852’287
852’033
1’347’303
1’429’647
Total Anlagevermögen
Total Aktiven
Passiven
Verbindlichkeiten aus L&L
Total Fremdkapital
9
86’993
75’137
86’993
75’137
224’962
263’785
Fondskapital
Fonds Kinder
Fonds Frauen
Fonds Frieden
Total Fondskapital
10
0
5’000
96’400
68’700
321’362
337’485
249’212
275’359
0
24’840
Organisationskapital
Freies erarbeitetes Kapital
Fonds Übergang
5
Freier Projektfonds
Freier Betriebsreservefonds
Total Organisationskapital
1
Jahresergebnis nach Zuweisungen
Total Passiven
8
Fonds Frauen
Fonds Frieden
Total zweckgeb. Fonds
Freier Projektfonds
8
Freier Betriebsreservefonds
Total Fonds Org.kapital
14’757
35’707
674’979
681’119
938’948
1’017’025
0
0
1’347’303
1’429’647
1.1.2015
Zunahme
Abnahme
263’785
357’956
396’779
5’000
0
5’000
68’700
96’400
68’700
337’485
454’356
470’479
35’707
0
20’950
275’359
0
26’147
5
24’840
0
24’840
1
681’119
0
6’140
1’017’025
0
78’077
Freies erarbeitetes Kapital
Fonds Übergang
Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze
Die Rechnungslegung von EcoSolidar erfolgt in Übereinstimmung
mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP
FER (Kern-FER und FER 21); sie vermittelt ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage (true and fair view) und entspricht den Vorschriften der
ZEWO.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken geführt. Aktiv- und
Passivbestände in fremder Währung werden zu Noten- bzw.
Devisenschlusskursen am Bilanzstichtag, Geschäftsvorgänge zum
jeweiligen Tageskurs umgerechnet. Die Bewertung basiert grundsätzlich auf historischen Werten (Anschaffungs- und Herstellwerte)
und richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von
Aktiven und Passiven. Wichtige Bewertungsgrundsätze und
Abweichungen der Bewertungsgrundlage sind bei den entsprechenden Bilanzpositionen erwähnt.
Unentgeltliche Leistungen
Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich.
Fremdkapital
Bewegung Fonds
Fonds Kinder
*) Anhang
1) Freier Betriebsreservefonds aus Legaten.
2) Sämtliche Forderungen aus L&L (Lieferungen und Leistungen)
sind zum realisierbaren Nominalwert nach Abzug notwendiger
Einzelwertberichtigungen bilanziert.
3) Die Beteiligungen Alternative Bank Schweiz, Claro AG sowie das
Darlehen für selbstgenutzte Büroräume an kantensprung AG werden zu Anschaffungswerten bilanziert (keine Marktwerte verfügbar). Die Wertschriften (1) (Raiffeisen Depot) werden zu Marktwerten
bilanziert.
4) Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten
abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen
bilanziert und bestehen im Wesentlichen aus Büromobiliar und
EDV-Hardware. Die Abschreibungen erfolgen linear über eine
Nutzungsdauer von drei Jahren des Anlagewertes.
5) Der Fonds Übergang finanzierte die höheren Kosten bei der
Einarbeitung neuer Mitarbeitenden und wird nun aufgelöst.
6) In der Position Erfolg aus Betriebsreserve sind nicht realisierte
Kursgewinne von TCHF 8 enthalten.
7) Kassa, Postcheck-, Bankguthaben sind zu Nominalwerten bilanziert.
8) Das Kambodscha-Kinderprojekt und das Philippinen-Friedensprojekt wurden u.a. durch namhafte
Spenden der Stiftung SYMPHASIS (Fonds CHILDREN
und Fonds YELLOW) unterstützt.
31.12.2015
9) In dieser Position sind kurzfristige Verbindlich224’962
keiten aus L&L (Lieferungen und Leistungen) sowie
0
diverse Kreditoren enthalten. Die Bilanzierung erfolgt
zu Nominalwerten.
96’400
10) Diese Position umfasst die am Bilanzstichtag be321’362
reits zugesprochenen, aber noch nicht ausbezahl14’757
ten Beiträge an die entsprechenden Projekte. Die
Bewertung erfolgt zu Nominalwerten.
249’212
11) Die Reisekostenentschädigung für den Präsidenten
0
und ein weiteres Vorstandsmitglied im Rahmen ihres
674’979
Projektbesuches auf den Philippinen beträgt je CHF
938’948
1’181 (Gesamtsumme CHF 2’362).