DEZEMBER 2016 JUBEL Sehr geehrte liebe Kunden, vielen Dank für dieses schöne Festjahr! Sehr oft haben wir großes Lob, ja Begeisterung für das Jubel Bier von Ihnen bekommen. Sehr oft haben Sie den Wunsch geäußert, dass wir dieses leckere Bier nicht nur im Jubiläumsjahr brauen sollen. Mit dem großen Zuspruch haben Sie uns die Entscheidung leichtgemacht: WIR BRAUEN JUBEL BIER WEITERHIN ! Über das Jubiläumsjahr hinaus gibt es die feine Bierspezialität weiterhin -- ganzjährig. Hopfengestopft und naturtrüb Hopfung Sudhaus: Tettnanger Perle, Hallertauer Magnum Hopfung Reifetank: Tettnanger Aromahopfen Stammwürze 12,6%, Alk. 5,3% 2016 war ein ganz besonderes Jahr. 550 Jahre auf dem Berg und 500 Jahre Reinheitsgebot. Schauen Sie mit uns zurück auf die vielen Höhepunkte. Weihnachtsbier, St. Ulrichsbock und Weizen-Bock -ab jetzt gibt’s unsere Bierspezialitäten für die kältere Jahreszeit frisch vom Fass und aus der Flasche. WEICH UND RUND Seiten 2 bis 4 Seiten 6 und 7 Seiten 8 Sehen, riechen, schmecken -- das Bierstacheln verwöhnt die Sinne. Ein karamellisierter Biergenuss zur Winterzeit. 3 2 JUBEL Das Jubel Jahr haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brauerei und der BrauereiWirtschaft in vielen Aktionen und Veranstaltungen gemeinsam mit Ihnen ausgiebig gefeiert. Nun ist es an der Zeit DANKE für dieses tolle Jahr zu sagen. Es hat uns riesige Freude bereitet und viele schöne Erlebnisse, Begegnungen und Momente werden auch nach dem Jubel Jahr noch nachwirken. ANLASS ZUM JUBELN 550 Jahre auf dem Berg und 500 Jahre Reinheitsgebot waren in den zurückliegenden Monaten unsere Jubel-Anlässe. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ganze Arbeit geleistet, akribisch vorbereitet und unsere zahlreichen Aktivitäten begleitet, ja, sie erst möglich gemacht. Wir sind unendlich dankbar und fast sprachlos angesichts dieses großartigen Einsatzes! So ist dieses für uns besondere Jahr, auf das wir gerne zurückblicken, im Flug vergangen. Wir danken auch Ihnen, liebe Geschäftspartner in Handel und Gastronomie, wie auch allen Freunden unserer Berg Bier-Spezialitäten, die uns so viel Bestätigung schenken. Das kalt gehopfte naturtrübe Jubel Bier hat überwältigenden Anklang gefunden. Das zeigt uns zwei Dinge: Sie schätzen unser Handwerk und unsere Braukompetenz für charaktervolle Spezialitäten. Und zweitens soll der Jubel nicht verhallen. Daher werden wir unser Jubel Bier weiterhin ganzjährig brauen. DANKE! Bei 25 Wirten gab es eine Stunde lang Freibier, wie hier im Ochsen in Öpfingen. Sammler und Flohmarktbegeisterte trafen sich am Tag nach dem Herbstgoldanstich in Berg auf dem Brauereihof. Im Jubel Jahr wurde nicht nur gefeiert. Verschiedene soziale Projekte, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern benannt und ausgewählt haben, wurden unterstützt, z.B. wie die Hochwasseropfer in Maselheim durch unsere Kollegin aus der Buchhaltung Frau Herta Dolpp. Das Jahr 2016 hat uns gezeigt, in welch wechselhafter Zeit wir leben: Globalisierung, Kriege, Handelsstreitigkeiten und Entwurzelung sind vorherrschende Themen. Im Kleinen erkennt man vielerorts eine Rückbesinnung auf Werte wie Tradition und Heimat. Über unsere lange Familiengeschichte in Berg, durch das vertrauensvolle Miteinander mit unseren Partnern sowie mit unserer handwerklichen, regionalen und auch saisonalen Produktion werden wir gerade diese Konstanten auch weiterhin pflegen. Zur Eröffnung des BrauereiGewölbes erwachte dieses zum Leben. Ronny Vöst braute historisch im Minisudhaus. POMMFRITZ spielte die Wirtshaustour exklusiv, unplugged, urtümlich und mitten im Publikum bei 6 Wirten in der Region. Unter freiem Himmel zeigten 5 Theatergruppen aus der Region auf dem historischen Burghof in Berg ihr Können. Zum Tag des Bieres am 23. April wurde in Ehingen mit dem historischen Pferdegespann Bier angeliefert. In den darauffolgenden Wochen auch in Ulm, Biberach und Reutlingen. INFO Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für 2017. www.bergbier.de Viele Grüße aus Berg, Ihre Beate und Ihr Uli Zimmermann #FREIBIERJUBEL Über Facebook folgten hunderte Berg Bier-Freunde unserem #Freibierjubel, wie hier an den Botanischen Garten in Ulm. Tolle Stimmung bis spät in die Nacht bei der Nacht der offenen Brauerei. 550 Jahre auf dem Berg – wir geben einen aus! Gemäß diesem Motto gab es beim Kauf einer Kiste Berg Bier immer wieder ein Freibier, wie eine Flasche Jubel Bier, die Sonderabfüllung Ulrichsbier 0,5 l oder das Freibiermärkle zum Einlösen beim Wirt gratis dazu. 5 4 EIN HERRLICHES SCHÖNES IN AUSSERGEWÖHNLICHEM AMBIENTE ULRICHSFEST BRAUEN UND KUNST 20 6 Im November wurden im Sudhaus und Reifekeller der Berg Brauerei sowie in der Berger „Galerie Kunstkeller“ 140 Werke von 24 Künstler/-innen aus der Region ausgestellt. Ursprünglich wurde das Projekt vom SWR zum 50. Jahrestag des Landes BadenDie verschiedensten Gruppen beim Festumzug sorgten für ein tolles buntes Bild aus Musik, Handwerk und Tradition und spiegelten die Vielschichtigkeit unserer Heimat wider. EIN RIESEN FEST FÜR JUNG UND ALT Ein ganzes Dorf war auf den Beinen, um mit der Berg Brauerei das Jubiläum „550 Jahre auf dem Berg“ und das Ulrichsfest zu feiern. Das Jubiläumsjahr mobilisierte Jung und Alt, Ehrengäste, Mitarbeiter und jede Menge Zuschauer. Es fehlte nicht an Attraktionen. Der Startschuss zum Fest kam heuer erstmals vom Dach der Reifetanks. Neun Böllerschützen knallten was die Büchsen hergaben. Auf dem Land- und Ulrichsmarkt waren Handwerker aller Art vertreten und ließen sich über die Schulter schauen. Die Besucher stiegen in das BrauereiGewölbe hinab, frönten dem Müßiggang im BrauereiGarten oder tanzten im Festzelt zur Kölner Kultband „Höhner“. FESTZUG MIT 44 GRUPPEN Ein prachtvoller Umzug krönte das Ulrichsfest. 44 Gruppen zogen durch das Dorf und ein Zehnspänner mit Schellengeläut ging dem Festzug voran. Die Kaltblüter zogen einen 4,9 Tonnen schweren Fasswagen durch Berg und JUBEL 42 Handwerker und Aussteller zeigten auf dem gesamten Brauereihof historisches Handwerk und reichten regionale Genüsse. INFO www.bergbier.de Württemberg angeregt und jährte sich zum mittlerweile fünften Mal. Für Uli Zimmermann ein logischer Schritt: „Auch Bierbrauen ist eine Kunst.“ Eine weitere Verbindung betonte Heidi Moll, Leiterin der „Galerie Kunstkeller“ und Organisatorin der Ausstellungen: „Gute Kunst braucht wie das Bier eine gewisse Reifezeit -- von der ersten Idee, über Skizzen bis zur Fertigstellung.“ Kulinarisch ausgestattet mit Jubel Bier und Bierhefe-Broten, konnten die Besucher der Vernissage zwischen Maischbottichen und Reifetanks flanieren und Kunst in einem anderen Umfeld genießen. Das Spektrum der ausgestellten Werke war äußerst vielseitig. Dazu gehörten japanische Zen-Tuschezeichnungen, Eindrücke aus Neuseeland und nachdenklich stimmende Plastiken. Besonders spannend: Einige der Künstler verarbeiteten Die Bronzeplastik, „Inside“ von Sabine Maria Schirmer die Bier-Thematik in hatte im kalten Reifekeller Platz zum Wirken. ihren Werken. Die Tonplastik von Volker Sonntag vor den Armaturen der Brautechnik im Reifekeller. IM 7. SCHÄFLES- HIMMEL! Ebo Leichtle aus Altbierlingen brachte den Bierklöppel auf kreative Weise in seinen Bildern ein, zum Beispiel als Verschluss von „Aladdins Wunderlampe“. Mit einem aus Folie und Garn aufgenähten Bierkrug wünschte die Laupheimer Künstlerin Barbara Willar „Zum Wohl“. Birgit Münz und Horst Frankenhauser, Steinmetze und Stein- bildhauer aus Berg, nahmen einen persönlichen Bezug. Ihre AluminiumSitzschafe wurden anschaulich vor ein paar Flaschen Schäfleshimmel postiert. Das naturbelassene und unfiltrierte Bier zog auch Heidi Moll als Muse heran und verewigte ihre Lieblingssorte wortmalerisch mit einem himmelblauen Farbreigen. bezieht und damit das Qualitätszeichen Baden-Württemberg trägt, so bezieht auch die BrauereiWirtschaft seit drei Jahren ihre benötigten Zutaten aus der Region und trägt seither das Qualitätssiegel „Schmeck den Süden BadenWürttemberg“. Die BrauereiWirtschaft darf sich mit drei der herrschaftlichen Löwen schmücken. stammt zum Beispiel direkt vom Jäger. Die Gänse liefert ein Bio-Hof, bei dem sie Auslauf und Getreide aus hofeigenem Anbau erhalten. „Qualität und Konsistenz sind unvergleichlich“, so Kleber. „SCHMECK DEN SÜDEN“-SIEGEL QUALITÄT VON HIER Andreas Schenk, Weltmeister der Stuckateure, fertigte in ca. 100 Arbeitsstunden ein über 2 Meter großes Ulrichsbierfläschle. wurden vom Applaus der Zuschauer begleitet. Es folgten viele Musikkapellen der Umgebung -- die Schützen hatten historische Kanonen dabei -- Frauen in Ehinger Tracht, Gaukler, Ritter und Burgfräulein des historischen Lagers Das Festzelt bebte beim Auftritt der Höhner am Freitagabend vor dem Ulrichsfest. Oberbürgermeister Alexander Baumann, Präsident des Verbands Privater Brauereien in Baden-Württemberg Wilhelm Werner und Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm Otto Sälzle (v.l.n.r.) stachen jeweils ein Holzfass beim Fassanstich zum Ulrichsfest an. hatten sich in ihre altertümlichen Gewänder gekleidet. Die Volkersheimer Feuerwehr fuhr mit ihrem historischen Leiterwagen mit, von dessen ausgezogener Leiter ein Feuerwehrmann grüßte. Dicht an dicht reihten sich die herbeigeschafften Zuschauerstühle am Straßenrand. Manche Besucher blieben den ganzen Tag in Berg, denn am Abend gab es noch Schwabenrock im Festzelt und das Endspiel der FußballEM im BrauereiGarten. Erfüllt das Restaurant die Kriterien, wird es mit einem „Löwen“ ausgezeichnet. Verarbeitet es mehr regionale Produkte als gefordert, können bis zu drei Löwen vergeben werden. Einige gastronomische Partner der Berg Brauerei tragen das Schwäbische Leckereien: Fleischküchle mit selbst gemachtem Qualitätssiegel Kartoffelsalat. „Schmeck den Süden Baden-WürtSeit 20 Jahren gibt es das Qualitäts- temberg“ – manche, wie das Hotel Graf siegel „Schmeck den Süden Baden- Eberhard in Bad Urach und der HotelWürttemberg“ des Hotel- und Gaststät- Gasthof Herrmann in Münsingen watenverbands. Damit werden Gastrono- ren Initiatoren. Auf diesem Fundament miebetriebe ausgezeichnet, die ganz- des Qualitätssiegels stehen auch die jährig regionale Spezialitäten anbieten Gastronomen der Biosphärengastgeber und deren Rohstoffe nachweislich aus und der Landzunge-Kooperation. Baden-Württemberg stammen. Ein- So wie die Berg Brauerei ihre Rohstoffe käufe und Lieferscheine der Betriebe von 36 Landwirten aus integriertem, unterliegen regelmäßiger Kontrollen. kontrolliertem Anbau aus der Region REGIONALER GENUSS „Wir beziehen etwas aus der Region und liefern etwas in die Region. Ein Geben und Nehmen“, betont Johanna Kleber, Betriebsleiterin der BrauereiWirtschaft. Mit dieser Unternehmensphilosophie werden lokale Landwirte und Anbieter unterstützt. Das in der BrauereiWirtschaft aufgetischte Wild MEHR VERBRAUCHERSCHUTZ Die Initiative „Schmeck den Süden“ wurde von der DEHOGA und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ins Leben gerufen. Transparenz, Sicherheit und eine regionale Wertschöpfungskette sollen damit gewährleistet werden.Weitere Vorteile: Die Speisen sind naturbelassener und werden frisch zubereitet. Durch den Wegfall langer Transportwege bleiben die Mineralstoffe erhalten. Gerade in Zeiten zunehmender Globalisierung, ist es gut zu wissen, was man isst und trinkt -- vom Tettnanger Hopfen vom Bodensee bis zu den Alblinsen aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. INFO www.schmeck-den-sueden.de 7 j e t z t g i b t ´s CRAFT Die einen nennen es W i r n e n n e n e s ST. ULRICHSBOCK WEIZEN-BOCK Neben klassischem Weizen- und Gerstenmalz wird dem Berg Weizen-Bock Weizencaramelmalz und Cara-Spezialmalz zugeschrotet. Die Tettnanger Perle als Hopfengabe und die Original Offene Obergärung verleihen dem Bier besondere Geruchs- und Geschmacksaromen. Der Weizen-Bock ist ein charaktervolles Bier mit reichem und vielfältigem Aromenspektrum. WEIHNACHTSBIER HANDWERK! STARKER CHARAKTER WEIHNACHTSBIER BOCK A b WEIZEN-BOCK SANKT ULRICHSBOCK 6 INFO Unsere Bierspezialitäten für die kältere Jahreszeit gibt es in der Kiste und im handlichen 4er bzw. 6er Träger. KOMPOSITION AUS VIER MALZEN Neben hellem Gerstenmalz und Röstmalz wird dem Berg Weihnachtsbier helles und dunkles Caramelmalz zugeschrotet. Gehopft mit Tettnanger Perle und Hallertauer Magnum entsteht im Drei-Geräte-Sudhaus in einem langsamen Maischverfahren ein Festbier mit 13,6% Stammwürze. KRÄFTIG, MIT HOHER STAMMWÜRZE Die einzigartige, bernsteingoldene Farbe im Glas ist das besondere Merkmal des Sankt Ulrichsbocks. Der Heilige Ulrich ist der Kirchenpatron der Kapelle in Berg. Seit 1911 wird am Sonntag nach dem 4. Juli in Berg das Ulrichsfest gefeiert. Aus dieser Tradition braut man in Berg in kleiner Menge und rechtzeitig zur kälteren Jahreszeit ein kräftiges Ulrichsbier mit einem Alkoholgehalt von 7,1%. Sein hoher Stammwürzegehalt von 16,4% gibt der Bierspezialität einen fruchtig würzigen Charakter. GERSTE/ MALZ Helles Gerstenmalz, Röstmalz, helles und dunkles Caramelmalz Weizen-, Gerstenmalz, dunkles Caramelmalz und Weizencaramelmalz Gerstenmalz, Röstmalz, helles und dunkles Caramelmalz HOPFUNG Hallertauer Magnum, Tettnanger Perle Tettnanger Perle Hallertauer Magnum, Tettnanger Perle GÄRUNG/ REIFUNG Klassische Zwei-TankReifung von 9,5°C auf -1°C fallend Im offenen Gärbottich steigt die Hefe nach oben, wird mit dem großen Sieblöffel abgehoben und in den nächsten Sud gegeben Klassische Zwei-TankReifung von 9,5°C auf -1°C fallend ALKOHOL 7,1 % 7,1 % 5,8 % STAMMWÜRZE 16,4 % 16,4 % 13,6 % GEBINDE 0,33 l Bügelfläschle 20 x 0,33 l Kiste 6er Träger 0,5 l Flasche 20 x 0,5 l Kiste 4er Träger 0,5 l Flasche 20 x 0,5 l Kiste 6er Träger Frisch vom Fass GLASEMPFEHLUNG Gourmetglas 0,2 l Glasseidel 0,3 l Reliefglas 0,3 l Hefeweizenglas 0,5 l Gourmetglas 0,2 l Glasseidel 0,3 l und 0,5 l Reliefglas 0,3 l Saisonbierbecher 0,5 l Probierglas 0,1 l 9 8 KARAMELLISIERTER BIERGENUSS ZUR WINTERZEIT DIE BESONDEREN BERG WEIZENBIERE STACHELN -- EIN TOLLES EREIGNIS OFFENE OBERGÄRUNG ALS OFFENES BRAUGEHEIMNIS Ein heißer Bierstachel wird in ein Glas starkes Bier gesteckt, Sekunden später türmt sich eine Schaumkrone auf, während eine feine Malznote in die Luft steigt. Sehen, Riechen, Schmecken – das Bierstacheln verwöhnt die Sinne. In geselliger Runde zieht die Zeremonie alle Blicke auf sich, denn Wärme verbindet und sorgt für mehr Geselligkeit. und dadurch praktisch vergessen. Der Begriff rührt von den offenen Gärbottichen, in die die Würze aus dem Sudhaus mit der obergärigen Hefe kommt. Im schwimmenden Gärschaum sammeln sich nicht gelöste Hopfen- und Hefebestandteile. Diese Schwebstoffe laufen größtenteils mit dem Schaum über einen Schnabel ab. In einem geschlossenen Tank würden sie durch das Bier auf den Tankboden „hindurchfallen“. „Die natürliche Reinigung bedeuMit dem heißen Glüheisen wurden früher die Initialen „UZB“ in zahlreiche Utensilien der Brauerei eingebrannt. Auch in dieser Adventszeit begrüßt Sie die BrauereiWirtschaft mit Glühbier und Maronen. Zurück geht dieser Brauch auf die Brauer und Küfer, die während der Wintermonate mit der Bierfassherstellung beschäftigt waren. Das Einbrennen der Nummern und Inhaltsangaben erfolgte im Freien mit einem heißen Glüheisen. Weil das Pausenbier durch die frostigen Außentemperaturen oft zu kalt zum Trinken war, wurde es kurzerhand mit dem Brandeisen erwärmt. Dies war nicht nur praktisch, sondern hatte einen köstlichen Nebeneffekt. KARAMELLISIERTE WÜRZE Landet der erhitzte Stachel im Bier, passiert folgendes: Wasser verdampft und Bierinhaltsstoffe wie Restzucker WEICH UND RUND IM karamellisieren. Für diesen Vorgang eignen sich starke Biere, wie der St. Ulrichsbock oder der WeizenBock, am besten. Durch die hohe Stammwürze von 16,4 Prozent ist der Gehalt an Restsüße, also an nicht vergorenen Malzanteilen, besonders hoch. Durch das Stacheln schmecken starke Biere weicher, malziger und erhalten eine ausgeprägte, ganz eigene Geschmacksnote. Das Highlight am Stacheln ist sicherlich die Bildung der weichen Schaumkrone, die binnen weniger Sekunden aufgeht. Da Wärme bekanntlich nach oben steigt, bleibt das Bier weiterhin GESCHMACK frisch und kühl, der Schaum jedoch wird cremig und angenehm warm. Die Kombination aus warmem Schaum und kühlem Bier ist ein Hochgenuss, der zügig getrunken werden sollte. Präsentiert wird die Köstlichkeit mit einem eleganten Gourmetglas. In dem bauchigen Glas, das sich nach oben etwas verjüngt, können sich die Aromastoffe am besten entfalten. Gestacheltes Bier wird wie Wein verkostet und wirkt ebenso außergewöhnlich wie anheimelnd. GELUNGENE KOMBINATION Die BrauereiWirtschaft bereitet gestacheltes Bier direkt am Tisch der Gäste zu. Feinschmecker können dabei zusehen wie die Krone langsam aufschäumt. Kulinarische Diskussionen über die Dauer der Zubereitung sowie interessiertes Nachfragen vom Nachbartisch sind dabei keine Seltenheit. Ob in der Vorweihnachtszeit oder in den Wintermonaten Januar und Februar, gestacheltes Bier vermittelt Wohligkeit und bildet für alle Gourmets, die sich nicht zwischen Kalt- und Warmgetränken entscheiden wollen, eine ideale Symbiose. INFO www.bergbier.de tet einen Verlust von etwa einem Zehntel des Suds“, so Braumeister Thomas Müller. Der restliche Gärschaum mit seinen Gerbstoffen und anschließend die Hefe werden mit dem großen Sieblöffel von Hand abgehoben. Die mit dem Sieblöffel abgehobene Hefe wird dem nächsten Sud zur Vergärung der Würze zugegeben. Mit dieser Methode kommt der obergärige Charakter der Hefe zu seinem besonderen Ausdruck. ECHTE QUALITÄT Das Verfahren wird nicht nur wegen des Sudverlustes bei der Gärung gescheut, sondern weil es auch Handarbeit und besondere Sorgfalt fordert. Im Gärhaus muss eine gewisse Reinraumatmosphäre herrschen mit etwas Überdruck und gerichteten Luftströmen. Die Berg Brauerei pflegt diese Methode seit Jahren. Für die Brauer habe die Offene Obergärung noch eine weitere Besonderheit, verrät Müller: „Wir sehen und riechen, was passiert.“ Der Gärschaum mit seinen Gerbstoffen und anschließend die Hefe werden vom Braumeister mit dem großen Sieblöffel abgehoben. Hefe-, Kristall- und 3-Korn-Hefeweizen sowie der vollmundige Weizen-Bock aus Berg schmecken besonders. Mild, aromatisch und harmonisch süßlich schaffen sie ein unglaublich rundes Geschmackserlebnis. Weizentrinker schnalzen mit der Zunge und bestellen „a gescheids Woiza“, ein fast schon ge- flügeltes Wort in schwäbischen Wirtshäusern. Das Geheimnis liegt in der selten angewandten Original Offenen Obergärung – eine alte Braumethode von ganz großer Seltenheit – aufwendig INFO www.bergbier.de „BÖLLERN“ ALS HOBBY DER BRAUMEISTER LÄSST’S KRACHEN Thomas Müller schießt und trifft ins Schwarze – das ist bei unserem Braumeister so wie bei seinem Namensvetter, dem Fußballnationalspieler. Hobby und Beruf liegen für Braumeister Müller räumlich dicht beisammen. Er muss nur durch den Garten der BrauereiWirtschaft huschen und ist im Vereinsheim der Schützen aus Berg. Sportwaffen schießt er schon länger. Seit fünf Jahren hat er sich dem „Böllern“, dem Signalschießen mit Vorderladern, verschrieben. Der Brauch, bei Veranstaltungen, Jubiläen, Geburtstagen oder an Silvester Salut zu schießen ist vor allem in Bayern weit verbreitetet. ANSCHIESSEN DES ULRICHSFESTES 2 Das mehrere hundert Grad heiße Glüheisen wird eingeführt. Für einige Sekunden bleibt das Glüheisen im Bier. 3 Wasser verdampft, Malzzucker karamellisiert. 4 Zurück bleibt ein Geschmackserlebnis mit weichem Schaum und kräftigem Bier. Thomas Müller ist treibende Kraft hinter der Gruppe, die sich ein Mal im Monat trifft. Wenn sie den nicht ganz ungefährlichen Umgang mit dem Schießpulver und den historischen Gewehren trainiert haben, setzt man sich gemütlich auf ein Bier zusammmen: „Kameradschaft, Geselligkeit und Tradition sind uns ganz wichtig“, erzählt der Braumeister. Bei Böllertreffen in Die „Böller“-Gruppe des Schützenverein Berg mit Braumeister Thomas Müller (Vierter v. r.). Schwaben und Bayern präsentieren sie sich gerne. „Und das Ulrichsfest im Jubel Jahr vom Brauereidach anzuschießen war Ehrensache.“ Beim Schießen findet Müller Ruhe und Konzentration. Sportlich lief es stets gut: Seine Mannschaften holten die Schützenscheibe des Schützenkreises und nahmen an Bezirks - und Landesmeisterschaften mit den Vorderladern teil. Aber das historische Böllern sei seine neue Liebe. Das freue auch seine große Liebe, Ehefrau Sabine, lächelt Müller. „Die Wettkämpfe begeistern sie nicht, zum Böllern geht sie gerne mit!“ 11 10 HIER IST GUT GAST SEIN VON DER GERSTE BIS ZUM BIER TRADITION WEITERENTWICKELN BESUCH BEIM LANDWIRT, MÄLZER, HOPFENBAUER UND WASSERMEISTER in Ehingen. Die Gäste schätzen’s: Zwischen „gut“ und „excellent“ pendeln die Bewertungen im Internet. NATÜRLICHKEIT UND GENUSS Modern und komfortabel eingerichtete Zimmer im Hotel Adler in Ehingen. Die Familie Tress in der Rose-Ehestetten ist Pionier der regionalen, saisonalen und ökologischen Gastronomie: Seit fast 70 Jahren überzeugt sie mit Bio-Küche. Nachdem jahrzehntelang punktuell erneuert worden war, haben die jetzigen Betreiber, die Brüder Daniel, Simon, Christian und Dominik mit Mutter Inge, das Restaurant im Frühjahr völlig neu gestaltet.Erdige und warme Farbtöne dominieren nun in der Gaststube. Viel Holz, sanftes Licht und dezente Dekoration schaffen ein klares und entspanntes Ambiente. Etwas rustikaler eingerichtet ist das Nebenzimmer. Auch hier zeugt Natürlichkeit von Tradition, Innovation und der nachhaltigen Philosophie des Hauses. INFO www.adlerehingen.de www.tress-gastronomie.de Wo kommt was her? In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Ehingen besuchten Teilnehmer der Rohstoffausfahrt Mitte Juni die Menschen, die hinter den Zutaten für ein gutes Bier stehen: Landwirt, Mälzer, Hopfenbauer und Wassermeister. Von der Brauerei zur Braugerste ist es in Berg nicht weit. Beides liegt auf Sichtweite. Der Landwirt Markus Scheuing erklärte an seinem Feld den Gerstenanbau. Die Brauerei hat in der Region 36 Landwirte unter Vertrag, die Gerste in- tegriert und kontrolliert anbauen. Davon 60 % von der Alb. Das Korn wird in Allmendingen beim Agrarhändler Allgaier gelagert, bevor es in die Mälzerei gelangt. In der Baustetter Malzfabrik führt Brau- und Malzmeister Bertold Schwab die Besucher durch die Anlagen: „Hier wird das Korn gereinigt, von den Grannen befreit und anschließend in der „Weiche“ 24 Stunden eingeweicht.“ In Keimkästen entwickelt das Korn Enzyme bevor die enthaltene Stärke in Malzzucker umgewandelt wird. Der Aus 190 m Tiefe kommt das Wasser in den Nasgenstadter Hochbehälter. Das Ehinger Hotel Adler und das BioRestaurant Rose in Hayingen-Ehestetten sind Traditionsbetriebe. Die Familien Mauz-Steudle und Tress bewahren seit Generationen das sprichwörtliche Feuer. In den vergangenen Monaten haben sie gebaut, renoviert und ihre Häuser weiterentwickelt. Einen Erweiterungsbau haben Bernd Mauz und Sonja Mauz-Steudle innerhalb eines Jahres realisiert, nachdem die Geschwister Gebäude in direkter Nachbarschaft übernommen hatten. Ein Haus für Wellness und Fitness folgt. GESCHÄFTSREISENDE UND TOURISTEN Dass dank einer starken Ehinger Industrie, dem Biosphärengebiet, der Bierkulturstadt und dem Donauradweg immer mehr Gäste nach Ehingen kommen, sei deutlich spürbar. So sind die 21 neuen Zimmer eine Investition in die Zukunft: große, helle Räume auf drei Etagen und 1.200 Quadratmetern. Auf dem Anbau entsteht nun noch eine große Sonnenterrasse. Mit insgesamt 57 Zimmern ist das Hotel Adler damit das größte Hotel Nach dem Umbau zeigt sich der Gastraum der Rose in schlichter Moderne. KUNDENJUBILÄEN GERADLINIGKEIT UND TREUE Geradlinigkeit und Treue sind zwei Werte, die in Langenau und in Berg groß geschrieben werden. Je schneller die Welt sich dreht, desto mehr sind Fixpunkte für das alltägliche Leben wichtig. Auch und gerade in Handelsbeziehungen. Seit 25 Jahren besteht zwischen der Firma Finkbeiner und der Berg Brauerei eine verlässliche und von Vertrauen geprägte Beziehung. Die wohl größte und erfolgreichste Getränkemarktkette zwischen Stuttgart und München vertraut darauf, dass in Berg ein besonderes Bier gebraut wird und die Brauerei kann darauf vertrauen, von Finkbeiner fair und vertrauensvoll behandelt zu werden. Verlässlichkeit ist ein hohes Gut, das partnerschaftlich gepflegt wird. Seit 25 Jahren. UNVERWECHSELBARES ÄUSSERES NEUE FLASCHEN UND KISTEN Die Station zum Nasgenstadter WasserHochbehälter, aus dem die Brauerei ihr Wasser aus 190m Tiefe bezieht, bildete den Abschluss der Ausfahrt. Wassermeister Karl-Josef Gräter aus Griesingen erläuterte die Pumpstationen und betonte das sehr gute Trinkwasser, das als Mineralwasser im Verkauf mit dem Zusatz „für Babynahrung geeignet“ ausgelobt werden dürfte. INFO www.bergbier.de SCHWÄBISCHE ALB -- LAND DES LÖWENMENSCHEN Der Löwenmensch fasziniert nicht nur Archäologen. Die älteste Elfenbeinfigur der Menschheit steht in einer Klimavitrine im Ulmer Museum und wurde vor 40.000 Jahren im Lonetal geschnitzt. Lange stritt man sich darum, ob der Löwenmensch männlich oder weiblich sei. Seit 2013 ist die Sache klar: Die Figur ist männlich. HALB MENSCH, HALB TIER Frisch geformte Flaschen aus Bad Wurzach. Beim Ulrichsbier, Schäfleshimmel und dem kleinen Hefe-Weizen wird künftig das -Logo aufs Bügelfläschle geprägt. Samt dem hochwertigen Keramikverschluss mit Logo sind sie somit auch äußerlich gänzlich unverwechselbar. So ist sichergestellt, dass die Flaschen in der Region zirkulieren. Ebenfalls nachhaltig: Sie werden in Bad Wurzach hergestellt. INFO Dieses Jahr feierten wir Jubiläen mit: Finkbeinermarkt Ehingen (25 Jahre) Finkbeinermarkt Schelklingen (25 Jahre) Finkbeinermarkt Wiblingen (25 Jahre) Gasthof Neuhaus Oberwachingen (25 Jahre) Jugendtreff Bremelau (25 Jahre) In der Mälzerei wird Stärke in Malzzucker umgewandelt. Keimling kommt anschließend auf die Darre, wo er getrocknet wird. Je nach Darrtemperatur entstehen unterschiedliche Röstaromen am Malzkorn – so wie beim Kaffee. In der Monfortstadt Tettnang im Schussental besichtigte die Gruppe das Hopfengut No. 20 der Familie Locher, erfuhren wissenswertes über den Hopfenanbau und besichtigten das hofeigene Museum mit dessen mehr als 100-jährigen Hopfengeschichte. Der hier angebaute Aromahopfen wird von Brauern auf der ganzen Welt geschätzt. BLAU ZU SCHWARZ Zum Jubiläum trafen sich die Familien Finkbeiner und Zimmermann in Berg. Die Kisten fürs Ulrichsbier sind schon lange schwarz. Entsprechend dem Erscheinungsbild der Berg Brauerei werden nun alle Kisten schwarz und erhalten einen beigen Aufdruck. Dafür werden die bisherigen blauen recycelt: Die Berg Bier-Kisten sind also nach wie vor frei von Schwermetall. Rund 500 winzige Puzzleteilchen des Löwenmenschen wurden 2012 noch im Hohlenstein-Stadel gefunden und etwa 80 Bruchstücke konnten bei der Restaurierung verwendet werden. Dadurch wuchs die Figur um 1,5 Zentimeter auf 31,1 Zentimeter. Und dieses Plättchen im Schambereich beendet nun eine jahrzehntelange hitzige Diskussion um das Geschlecht. Doch man darf immer noch phantasieren. Wozu und für wen der Steinzeitmensch die Figur schnitzte, weiß niemand. INFO www.loewenmensch.de www.schwaebischealb.de Löwenmensch -- Statuette aus Mammutelfenbein, Foto: Yvonne Mühleis © Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg/Ulmer Museum 20 7 DURCH DAS BRAUJAHR PROGRAMM BIS JULI 4./5. Jan 10. Jan 14. -- 22. Jan 16. -- 28. Jan 7.Feb 3.März 7.März 4.April 18. -- 23.April 23.April 20. -- 23.April 1.Mai 19. -- 21.Mai 24. -- 28.Mai Dreikönigsjazz in der BrauereiWirtschaft Bierfass-Stammtisch mit Hillu in der BrauereiWirtschaft Messe CMT in Stuttgart BrauereiWirtschaft geschlossen Bierfass-Stammtisch mit Hillu in der BrauereiWirtschaft Märzenanstich in der BrauereiWirtschaft Bierfass-Stammtisch mit Hillu in der BrauereiWirtschaft Bierfass-Stammtisch mit Hillu in der BrauereiWirtschaft Bierwoche in der BrauereiWirtschaft Tag des Bieres/Tag des Buches in der Berg Brauerei Messe Slow Food in Stuttgart Maijazz in der BrauereiWirtschaft Kreismusikfest in Reinstetten Kreismusikfest Schmiechen 25. -- 28.Mai Messe Garden Life in Reutlingen 27.Mai 4. Bluesnacht in der BrauereiWirtschaft 8. -- 10.JuliUlrichsfest Brauereibesichtigung: Führung (deutsch /englisch), u.a. Offene Obergärung, Zwickelprobe bei der Zwei-Tank-Reifung, BrauereiGewölbe mit Eiskeller, Freibier in der BrauereiWirtschaft. BierBrauKurs: Sie brauen in Gruppen mit 20 Personen im kleinen 20 Liter Sudhaus Bier, Ihr eigenes Bier! BrauereiGewölbe: Entdecken und erfahren Sie in der Berg Zeit, wie sich die Brautechnik und die Brauerei in Berg in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt hat. ZUM ULRICHSFEST SUCHEN WIR! Zum kommenden Ulrichsfest vom 8. bis 10. Juli 2017 wollen wir den Markt am Samstag und Sonntag um das Thema Holzfass ergänzen und bereichern. Der Holzfassmarkt wird Produkte zeigen, die im Holzfass reifen oder lagern, wie zum Beispiel: Most, Essig, wie Apfel- oder Bieressig, Öle, Fisch und Hering, Sauerkraut, Gurken, Whiskey und Destillate, wie auch Schnaps. Ebenso planen wir die traditionelle Herstellung der Fässer vorzuführen und eine Fasspicherei in Betrieb zu zeigen. Hierfür suchen wir einen Küfer und eine Fasspicherei. Im Holzfass gereiftes Craftbier und der Ulrichsbier-Ausschank aus dem Holzfass werden weitere Höhepunkte des Ulrichsfests im kommenden Jahr sein. Wir suchen Partner, die in diesen Feldern heute schon aktiv sind, die mit regionalen Rohstoffen arbeiten, eine transparente Produktion haben und deren Produkte als führend gelten. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme! Mail: [email protected] Tel: 07391 77 17-10 BERG BRAUEREI ULRICH ZIMMERMANN | 89584 EHINGEN-BERG www.bergbier.de © 2016 Berg Brauerei Ulrich Zimmermann | Brauhausstraße 2 | 89584 Ehingen-Berg | [email protected] | www.bergbier.de
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