Arena Das Magazin zum Spiel Nr.6 2016/17 Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund Samstag, 26. 26. November, 15.30 Uhr Guter Griff Foto: Imago Beim Einleben in Frankfurt hat ihm David Abraham (links) geholfen, ein guter Griff aber war Omar Mascarell in jedem Fall. Warum er in Sachen Eintracht gegen Dortmund und darüber hinaus guter Dinge ist, erklärt er auf Seite 3 Reiselustig Titelhungrig Historisch Der EFC Rauscher geht gerne auf große Fahrt – und hat ein besonderes Ehrenmitglied. Gonzalo Castro ging von Leverkusen zum BVB,weil er dort größere Chancen auf die Meisterschaft sieht. Im ersten Bundesliga-Jahr waren Wolfgang Solz und die Eintracht besser als die Dortmunder Meister. Seite 6 Seite 5 Seite 7 Arena Seite 2 Erste Bundesliga Der 12. Spieltag SC Freiburg – RB Leipzig Fr, 20:30 Bor. M’gladbach – 1899 Hoffenheim Sa, 15:30 1. FC Köln – FC Augsburg Sa, 15:30 Hamburger SV – Werder Bremen Sa, 15:30 FC Ingolstadt 04 – VfL Wolfsburg Sa, 15:30 Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund Sa, 15:30 Bayern München – Bayer Leverkusen Sa, 18:30 FC Schalke 04 – Darmstadt 98 So, 15:30 Hertha BSC – FSV Mainz 05 So, 17:30 Die Tabelle Platz Verein 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 RB Leipzig Bayern München Borussia Dortmund 1. FC Köln 1899 Hoffenheim Hertha BSC Eintracht Frankfurt FSV Mainz 05 Bayer Leverkusen SC Freiburg FC Schalke 04 FC Augsburg Bor. M’gladbach VfL Wolfsburg Darmstadt 98 Werder Bremen FC Ingolstadt 04 Hamburger SV (2) (1) (5) (6) (3) (4) (7) (10) (8) (9) (12) (13) (11) (14) (15) (16) (17) (18) 1. – 3. = Champions League (CL) 5. + 6. = Europa League (EL) Spiele 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 Tore 8 7 6 6 5 6 6 5 5 5 4 3 3 2 2 2 1 0 3 3 3 3 6 3 3 2 1 0 2 3 3 3 2 1 2 3 4. = CL-Qualifikation 16. = Relegation 0 1 2 2 0 2 2 4 5 6 5 5 5 6 7 8 8 8 23:9 24:7 26:12 18:8 20:13 17:10 16:9 21:20 18:18 15:20 14:12 10:14 11:17 9:14 10:21 13:29 8:21 6:25 Punkte +14 +17 +14 +10 +7 +7 +7 +1 ±0 -5 +2 -4 -6 -5 -11 -16 -13 -19 27 24 21 21 21 21 21 17 16 15 14 12 12 9 8 7 5 3 17. + 18. = Abstieg Inhalt Charlys Blickwinkel: Der BVB hat Raketen Seite 2 Omar Mascarell: „Wir sind alle hungrig auf Erfolge“ Seite 3 Der Eintracht-Kader Seite 4 Gonzalo Castro: „Ich möchte Titel gewinnen“ Seite 5 Fanszene: Der EFC Rauscher Seite 6 Eintracht-Fußballschule: Tore im Novemberregen Seite 6 Mainova: Mit Idolen am Start Seite 6 Das historische Spiel: Besser als der Meister Seite 7 Samstag, 26. November 2016 Der BVB hat Raketen Charly Körbel (61) ist mit 602 Einsätzen, alle im Trikot der Frankfurter Eintracht, BundesligaRekordspieler. Inzwischen schon traditionell erklärt er vor jedem Heimspiel die aktuelle Lage aus seiner Sicht. Charlys Blickwinkel Bei aller Freude über die Eintracht war außerhalb der Region natürlich RB Leipzig das Thema Num- der Geschäftsstelle war. „Ich muss schon einiges für mer eins in dieser Woche. Jeder fragt sich, ob das Dortmund vorbereiten“, grinste er am Tag nach Märchen des Aufsteigers weitergeht oder ob es nur dem Sieg in Bremen, an dem alle eigentlich frei hatein kurzer Aufenthalt an der Tabellenspitze sein ten. Manchmal führt Erfolg ja zu Nachlässigkeiten, wird. Wie angestochen der FC Bayern derzeit ist, aber nicht bei Niko. Wie früher als Spieler, so ist er zeigt eine Aussage von Kalle Rummenigge. Die auch heute als Trainer: Er beißt sich in seiner AufChampions League sei nicht so wichtig, am Sams- gabe regelrecht fest. Er lebt vor, was er von seinen Profis erwartet. tag werde man den wahren FCB sehen, der sich rasch den Platz an der Sonne zurückholen wird, Klar, er hatte zuletzt auch das Glück, immer die fast kündigte er an. Da bin ich gespannt, denn Leipzig gleiche Elf aufs Feld schicken zu können. Nur ganz steht derzeit verdient ganz oben, auch wenn die vorne wurde variiert. Für Alex Meier ist das sicher Spiele gegen München und Dortmund noch aus- nicht leicht, wenn er immer mal wieder am Anfang stehen. Für Spannung ist zumindest zunächst ge- auf der Bank sitzt. Das ist eine neue Situation für ihn. Vielleicht ist er schon etwas beleidigt, aber er sorgt. Ähnlich großartig schlägt sich bisher auch die lässt sich nicht hängen. Das sah man auch in BreEintracht. Im Frühjahr, als es um den Klassenerhalt men, als er kurz nach seiner Einwechselung zum ging, hatte ich mehr Heimstärke gefordert, um die 1:1 traf. Mit einem echten Meier-Tor. Wir werden notwendigen Punkte zu holen. Jetzt haben wir zwei seine Torgarantie sicher noch brauchen, denn es Stärken: Die Heim- und die Auswärtsstärke. Hatten werden auch wieder nicht ganz so erfolgreiche Zeiwir in Darmstadt und Freiburg noch diverse Fehler ten kommen. Die macht unser Nachbar Darmstadt 98 derzeit gemacht, so haben wir uns inzwischen deutlich verbessert. Nehmen wir Bremen: Werder hat gegen durch. Die Heimniederlage gegen Ingolstadt war uns zu Hause immer sehr offensiv gespielt. Diesmal ein dicker Hammer. Es war ein Sechs-Punkte-Spiel, waren die Gastgeber recht zurückhaltend. Die ein Sieg wäre wie ein Befreiungsschlag gewesen, Mannschaft von Niko Kovac hat sich bei vielen jetzt stecken sie mittendrin im Sumpf. So ist auch der Glaube an die Heimstärke erschüttert, die SüdKontrahenten Respekt verschafft. Ob diese Steigerung auch gegen Borussia Dortmund reichen wird, das muss man am Samstag sehen. Thomas Tuchel wird alles daran setzen, dass die Formkurve bei den Westfalen weiter nach oben zeigt. Wer die Bayern bezwingt, der will auch in Frankfurt gewinnen. Er wird – im Gegensatz zur Champions League – wieder sein A-Team aufbieten. Dass der BVB einen der besten Kader der Liga besitzt, das ist unbestritten. Und jetzt sind auch die Verletzten wieder zurück. Da stehen dann einige Raketen auf dem Platz. Das wird schwer, aber nicht unmöglich. Schließlich haben wir So war es 1982 gegen Dortmund: Charly Körbel nimmt es unter andie Borussia sogar im Abstiegsderem mit Rüssmann, Zorc und Loose (von rechts) auf. Foto: imago kampf geschlagen, als der Druck viel größer war, als er derzeit ist. Und gegen die Großen haben wir in letzter Zeit im- hessen stehen vor einer schweren Restsaison. Man mer gut ausgesehen – ob gegen München, Leverku- darf nicht vergessen, dass sie im Sommer einiges an Qualität verloren haben. Jetzt geht es nur über sen oder Schalke. Ich freue mich auf das Spiel, das einen ordentli- mannschaftliche Geschlossenheit. Die Lilien haben ja noch Glück, dass der Hamchen Schlagabtausch verspricht. Tore, da bin ich burger SV so total neben der Spur ist. Beim 2:2 in mir sicher, werden wir zu sehen bekommen. Obwohl unsere Abwehr ja nur sehr schwer zu Hoffenheim hat man wenigstens mal wieder Leiüberwinden ist. Über die Klasse von Lukas Hra- denschaft gesehen. Aber ob das reicht? Selbst wenn decky müssen wir ja nicht mehr reden, aber was Milliardär Kühne im Winter noch mal die SchaMakoto Hasebe seit dem Ingolstadt-Spiel zeigt, das tulle öffnet und neue Spieler ermöglicht, wird das ist sensationell. Er spielt nicht spektakulär, aber er zum Ritt auf der Rasierklinge. Profis, die sofort helist ein Garant für Stabilität. Deswegen würde ich fen könnten, wechseln in einer solchen Situation ihn trotz des Mascarell-Ausfalls in der Abwehr las- nicht an die Elbe. Andere, das haben wir vor einem sen, würde mir fürs defensive Mittelfeld irgend- Jahr selbst erlebt, sollen sofort Leistung bringen. Doch bis sie eingespielt sind, ist die Saison bereits etwas anderes einfallen lassen. Niko Kovac arbeitet so akribisch, er wird eine vorbei. Keine Ahnung, wie das ausgehen wird. Ich gute Lösung finden. Am Montag hatte ich meinen weiß nur: Mein Freund und HSV-Idol Uwe Seeler Augen nicht getraut, als er bereits um acht Uhr auf hat eine solche Leidenszeit nicht verdient. Impressum Arena Anzeigen-Sonderveröffentlichung RheinMainMedia (RMM) vom 26. November 2016 Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Nassauische Neue Presse, Taunus Zeitung, F.A.Z. Rhein-MainZeitung Redaktion: Roland Stipp, Markus Katzenbach, Klaus Veit RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71–81, 60327 Frankfurt Verantwortlich: Ingo Müller (RMM), Michael Hollfelder (RMM) Produktion: Design und Produktion Telefon: (069) 75 01 48 96 [email protected] Projektleitung: Michael Nungässer (RMM) Telefon: (0 69) 75 01 41 79 m.nungä[email protected] Druck: Frankfurter Societäts Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 MörfeldenWalldorf Arena Samstag, 26. November 2016 Seite 3 „Wir sind alle hungrig auf Erfolge“ Omar Mascarell fühlt sich als Teil des Eintracht-Projekts wohler denn als Leihspieler Ausgerechnet gegen Dortmund muss Omar Mascarell erstmals zuschauen. Der 23-jährige Spanier ist aber guter Dinge in Sachen Eintracht – für heute und darüber hinaus. Von Markus Katzenbach Als Sie in Bremen die Gelbe Karte gesehen haben, sahen Sie ziemlich entsetzt aus. War Ihnen gleich bewusst, dass es Ihre fünfte war und Sie das Dortmund-Spiel verpassen? Ja, daran habe ich gleich denken müssen, und es tut mir leid, dass ich damit meiner Mannschaft nicht helfen kann. Aber natürlich habe ich mich auch über mich selbst geärgert und mich gefragt, ob ich die Situation, die zur Karte führte, nicht anders hätte lösen können. Aber solche Situationen kommen nun mal vor. Ich muss jetzt mit dieser Sperre leben, werde meine Mitspieler von außen aber maximal unterstützen. Das stimmt. Wir präsentieren uns als eine feste Einheit. Keiner fühlt sich besser als die anderen oder ist sich für einen zusätzlichen Meter Laufweg zu schade. In der Defensive stehen wir deshalb sehr gut da und vorne haben wir gute Stürmer, die Tore schießen können. Dennoch darf man nicht vergessen, dass die Saison noch lange dauert. Die tolle Zwischenbilanz ist durch den FastAbstieg zuvor noch überraschender. Oder ist das auch ein Grund dafür: Dass den Horror der letzten Saison keiner mehr erleben will? Sie kamen ja erst im Sommer dazu. Aber was haben Sie davon von den Mitspielern erzählt bekommen? Ist es besonders bitter, ausgerechnet beim Spiel gegen dieses Spitzenteam zu fehlen? Natürlich. Aber ich bin mir sicher, dass sich unser Trainer wieder etwas einfallen lassen wird, wie man gegen eine so gute Mannschaft bestehen kann. Und egal, wer spielt, wir sind alle hungrig auf Erfolge geworden. Hat Ihnen die große spanischsprachige Eintracht-Fraktion beim Einleben geholfen? Natürlich hat es geholfen, dass wir Hispanos uns in unserer eigenen Sprache unterhalten konnten und uns auch abends getroffen haben. David Abraham war in dieser Situation ein sehr wichtiger Ansprechpartner, weil er ja schon ein paar Jahre in Deutschland spielt und uns wichtige Ratschläge gegeben hat. Wir lernen aber alle fleißig Deutsch, damit wir uns noch besser mit den anderen Spielern unterhalten können. Vor der Saison gab es Bedenken, wie sich die neu zusammengestellte Mannschaft behaupten würde. Jetzt wirkt es, als wäre gerade der Teamgeist ein Grund dafür, dass es so gut läuft. Was sind die Geheimnisse des erfolgreichen ersten Saisondrittels? ets T-icTkicekts 1 x52xV2IP nkfurt a r F h t ac für E intr egen g Bnehrlienim a9BHSoCffe 9 th 8 r 1 e H G TS .166 .029.1 9.1 04 am 2 Sie haben den Abstiegskampf mit Sporting Gijón in Spanien ebenfalls erfolgreich bestanden. War danach klar, dass Sie weiterziehen würden? Ja, nach der Rettung am letzten Spieltag endete die Leihe und damit meine Zeit bei Sporting Gijón. Es war klar, dass alles Weitere dann von Madrid aus entschieden würde. Haben Sie die Eintracht erstmal gegoogelt, als Sie von dem Interesse Die Zuschauerrolle ist eine neue Erfahrung, bislang waren Sie immer dabei. Hätten Sie damit gerechnet, dass es so gut läuft? Immerhin mussten Sie sich an eine neue Liga und an ein neues Land gewöhnen. Mit dem Eingewöhnen hatte ich keine Probleme, ich bin sehr gut aufgenommen worden. Hier passt alles zusammen: Die Mannschaft, das Stadion und die Fans – einfach alles. Ich fühle mich sehr wohl in Frankfurt, und wenn man sich gut fühlt, kann man dies auch auf dem Platz umsetzen. Ich glaube, dass ich auf der Tribüne wesentlich nervöser das Spiel verfolgen werde als auf dem Platz. Klar sprechen wir mit den Spielern auch darüber, wie das letzte Saison war, und keiner, der dabei war, möchte das noch einmal mitmachen. Das hat uns, denke ich, noch mehr zusammengeschweißt, und die Neuen im Team haben das auch verinnerlicht. erfahren haben? Oder haben Sie die Bundesliga und die Eintracht in Spanien ohnehin gut genug verfolgt? Hoffentlich wird er heute nicht zu sehr vermisst: Omar Mascarell hat die Ruhe am Ball weg, aber gegen Dortmund ist er gesperrt. Foto: imago Über die Historie und Tradition der Eintracht wusste ich schon einigermaßen Bescheid. Als das Interesse aufkam, habe ich mich im Internet vermehrt über den Verein informiert. Außerdem hatte ich in Joselu einen sehr kompetenten Ratgeber in Sachen Eintracht. Nach Gijón waren Sie von Real Madrid ausgeliehen, davor an Derby County in Englands Zweite Liga. Ist es nicht schwer, sich jede Saison auf eine neue Herausforderung einzustellen? Und sind die Wechseljahre jetzt erst mal vorbei? Es ist nicht einfach, und ich wollte mir auch keine Gedanken mehr darüber machen müssen, wie und wo ich jede Saison spielen würde. Als das Interesse der Eintracht kam, war ich komplett überzeugt. Hier entsteht ein Projekt, und ich bin ein Teil davon und nicht mehr ein Leihspieler für eine Saison. Die Eintracht hat Sie fest verpflichtet, dem Vernehmen nach hat Real Madrid aber eine Rückkaufoption. Ist das nicht immer ein Traum, für Real aufzulaufen? Einmal haben Sie das ja schon getan, 2013, noch unter José Mourinho. Da wurden Sie für Mesut Özil eingewechselt. Wie war das? Real Madrid steht im Weltfußball ganz oben, kaum ein anderer Verein kann da mithalten. Als ich für Mesut eingewechselt wurde, war ich wie in einer anderen Welt. Im Stadion Bernabéu, dem Fußball-Tempel schlechthin, ging für mich ein Traum in Erfüllung. Aber auch hier in Frankfurt erzeugt die Atmosphäre im Stadion bei mir Gänsehaut pur. Ich bin hier sehr glücklich. Wie würden Sie selbst jetzt Ihre Rolle bei der Eintracht beschreiben? Ich halte mich für einen mannschaftsdienlichen Spieler, der hart arbeitet und alles tut, um der Mannschaft zu helfen, der versucht, konstant gute Leistungen zu bringen und das Vertrauen zurückzuzahlen. Ihr Trainer war selbst ein defensiver Mittelfeldspieler. Können Sie von ihm besonders viel lernen? Niko Kovac weiß, wovon er spricht, und lebt das vor, was er von uns verlangt. Ich lerne sehr viel von ihm, da er in seiner Karriere auf meiner Position gespielt hat. Die Tatsache, dass der Trainer auf eben dieser Position eine große Karriere gemacht hat, ist für mich äußerst motivierend. Die Bundesliga ist bislang unerwartet ausgeglichen. Wie nehmen Sie das wahr? Und was könnte mit der Eintracht möglich sein? Jetzt geht es gegen Dortmund. Worauf kommt es an, um auch gegen dieses Spitzenteam zu bestehen? Und was sagen Sie Ihren Kollegen, damit Sie als Zuschauer nicht so viel leiden müssen? Ich finde es ziemlich spannend, was da Woche für Woche passiert. Es ist wirklich sehr ausgeglichen, und mit Leipzig steht eine Mannschaft ganz oben, die dort nicht unbedingt erwartet wurde. Für uns zählt in erster Linie der Klassenerhalt und das möglichst frühe Erreichen von 40 Punkten. Wenn danach noch mehr möglich ist, nehmen wir das natürlich gerne mit. Wir müssen wieder als Einheit auftreten und den Gegner möglichst nicht ins Spiel kommen lassen. Das wird bei der individuellen Klasse nicht einfach, aber gegen Dortmund, habe ich mir sagen lassen, gab es in Frankfurt schon viele spektakuläre Spiele. Was ich meinen Kollegen sagen werde, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht: Macht gerne auch dieses Mal wieder ein Spektakel, Hauptsache mit dem besseren Ende für uns. Gewinnen Sie Eintracht! Zum wievielten Mal treffen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund in der Bundesliga aufeinander? A: 62 B: 87 Lösung inklusive Vor- und Nachname, Alter, Adresse, Telefonnummer bis zum 30.11.16, 12:00 Uhr mailen an [email protected] Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Weitere Teilnahmebedingungen unter www.fnp.de/mainova Arena Seite 4 1 Lukas Hradecky Position Tor Größe 187 cm Gewicht 75 kg geboren 24.11.1989 im Verein seit 2015 Nat. finnisch 45 Bundesligaspiele, 0 Tore, 34 Länderspiele Saison 2016/2017: 11 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 Samstag, 26. November 2016 So geht’s gegen Dortmund Eintracht Frankfurt 5 0 Borussia Dortmund 6 7 Oczipka Dembelé Piszczek 11 Vallejo 14 1 0 2 0 0 10 Marco Fabian Position Mittelfeld Größe 168 cm Gewicht 65 kg geboren 21.7.1989 im Verein seit 1/2016 Nat. mexikanisch 20 Bundesligaspiele, 3 Tore, 31 Länderspiele Saison 2016/2017: 9 Sp. / 3 Tore / 1 Ausw. / 0 Einw. 3 0 0 17 Ante Rebic Position Mittelfeld Größe 185 cm Gewicht 78 kg geboren 21.9.1993 im Verein seit 2016 Nat. kroatisch 5 Bundesligaspiele, 0 Tore, 10 Länderspiele Saison 2016/2017: 5 Sp. / 0 Tore / 2 Ausw. / 3 Einw. 1 0 0 22 Timothy Chandler Position Abwehr Größe 186 cm Gewicht 84 kg geboren 29.3.1990 im Verein seit 2014 Nat. dtsch./USA 147 Bundesligaspiele, 5 Tore, 29 Länderspiele für die USA Saison 2016/2017: 11 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 1 Einw. 3 0 0 28 Aymen Barkok Position Mittelfeld Größe 188 cm Gewicht 75 kg geboren 21.5.1998 im Verein seit 2013 Nat. deutsch 1 Bundesligaspiel, 1 Tor, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 1 Sp. / 1 Tore / 0 Ausw. / 1 Einw. 0 0 0 8 Hasebe Huszti 1 Hradecky 31 10 Hrgota Fabian Abraham 22 Chandler Sokratis 33 Aubameyang Weigl 1 Weidenfeller 29 28 Götze Ginter 21 29 Schürrle Schmelzer SR Stark (Ergolding) Samstag, 26. November, 15.30 Uhr 6 Bastian Oczipka Position Abwehr Größe 185 cm Gewicht 87 kg geboren 12.1.1989 im Verein seit 2012 Nat. deutsch 153 Bundesligaspiele, 2 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 11 Sp. / 1 Tor / 2 Ausw. / 0 Einw. 2 0 0 1 Mijat Gacinovic Position Mittelfeld Größe 175 cm Gewicht 66 kg geboren 8.2.1995 im Verein seit 2015 Nat. serbisch 15 Bundesligaspiele, 1 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 8 Sp. / 1 Tore / 6 Ausw. / 1 Einw. 2 0 0 18 Johannes Flum Position Mittelfeld Größe 190 cm Gewicht 82 kg geboren 14.12.1987 im Verein seit 2013 Nat. deutsch 131 Bundesligaspiele, 10 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 23 Bamba Anderson Position Abwehr Größe 189 cm Gewicht 86 kg geboren 10.1.1988 im Verein seit 2011 brasilianisch Nat. 78 Bundesligaspiele, 1 Tor, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 33 Taleb Tawatha Position Abwehr Größe 176 cm Gewicht 81 kg geboren 21.6.1992 im Verein seit 2016 Nat. israel./sudan. 3 Bundesligaspiele, 0 Tore, 5 Länderspiele für Israel Saison 2016/2017: 3 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 3 Einw. 0 0 0 7 Danny Blum Position Mittelfeld Größe 184 cm Gewicht 81 kg geboren 7.1.1991 im Verein seit 2016 Nat. deutsch 4 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 4 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 3 Einw. 0 0 0 13 Heinz Lindner Position Tor Größe 187 cm Gewicht 80 kg geboren 17.7.1990 im Verein seit 2015 Nat. österreich. 0 Bundesligaspiele, 0 Tore, 8 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 19 David Abraham Position Abwehr Größe 188 cm Gewicht 83 kg geboren 15.7.1986 im Verein seit 2015 Nat. arg./ital. 88 Bundesligaspiele, 3 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 11 Sp. / 1 Tor / 1 Ausw. / 0 Einw. 1 0 0 25 S. Medojevic Position Mittelfeld Größe 182 cm Gewicht 77 kg geboren 20.11.1990 im Verein seit 2014 Nat. serbisch 56 Bundesligaspiele,1 Tor, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 34 Leon Bätge Position Tor Größe 188 cm Gewicht 88 kg geboren 9.7.1997 im Verein seit 2015 Nat. deutsch 0 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 0 0 25 Castro 17 Meier 19 0 5 Jesus Vallejo Position Abwehr Größe 183 cm Gewicht 74 kg geboren 5.1.1997 im Verein seit 2016 Nat. spanisch 11 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 11 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 2 Einw. 20 0 27 Gacinovic 3 Guillermo Varela Position Abwehr Größe 174 cm Gewicht 70 kg geboren 24.3.1993 im Verein seit 2016 Nat. uruguay. 2 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 2 Sp. / 0 Tor / 1 Ausw. / 0 Einw. 26 2 Yanni Regäsel Position Abwehr Größe 176 cm Gewicht 72 kg geboren 13.1.1996 im Verein seit 2/2016 Nat. deutsch 16 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 8 Szabolcs Huszti Position Mittelfeld Größe 173 cm Gewicht 72 kg geboren 18.4.1983 im Verein seit 1/2016 Nat. ungarisch 157 Bundesligaspiele, 38 Tore, 51 Länderspiele Saison 2016/2017: 10 Sp. / 1 Tor / 5 Ausw. / 0 Einw. 2 1 0 14 Alexander Meier Position Mittelfeld Größe 196 cm Gewicht 96 kg geboren 17.1.1983 im Verein seit 2004 Nat. deutsch 264 Bundesligaspiele, 91 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 10 Sp. / 4 Tore / 4 Ausw. / 2 Einw. 1 0 0 20 Makoto Hasebe Position Mittelfeld Größe 180 cm Gewicht 72 kg geboren 18.1.1984 im Verein seit 2014 Nat. japanisch 223 Bundesligaspiele, 6 Tore, 104 Länderspiele Saison 2016/2017: 9 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 1 Einw. 0 0 0 30 Shani Tarashaj Position Angriff Größe 176 cm Gewicht 76 kg geboren 7.2.1995 im Verein seit 2016 Nat. schweizer. 4 Bundesligaspiele, 1 Tor, 5 Länderspiele Saison 2016/2017: 4 Sp. / 1 Tor / 1 Ausw. / 3 Einw. 1 0 0 38 Enis Bunjaki Position Angriff Größe 178 cm Gewicht 74 kg geboren 17.10.1997 im Verein seit 2011 Nat. deutsch 0 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 4 Marco Russ Position Abwehr Größe 190 cm Gewicht 88 kg geboren 4.8.1985 im Verein seit 1/2013 Nat. deutsch 276 Bundesligaspiele, 23 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 9 Haris Seferovic Position Angriff Größe 185 cm Gewicht 85 kg geboren 22.2.1992 im Verein seit 2014 Nat. schweizer. 69 Bundesligaspiele, 14 Tore, 38 Länderspiele Saison 2016/2017: 8 Sp. / 1 Tor / 3 Ausw. / 4 Einw. 1 0 0 15 Michael Hector Position Abwehr Größe 193 cm Gewicht 82 kg geboren 19.7.1992 im Verein seit 2016 Nat. engl./jamaik. 5 Bundesligaspiele, 1 Tor, 19 Länderspiele für Jamaika Saison 2016/2017: 5 Sp. / 1 Tor / 1 Ausw. / 3 Einw. 1 0 1 21 Marc Stendera Position Mittelfeld Größe 173 cm Gewicht 73 kg geboren 10.12.1995 im Verein seit 2010 Nat. deutsch 62 Bundesligaspiele, 5 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 0 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 0 Einw. 0 0 0 31 Branimir Hrgota Position Angriff Größe 185 cm Gewicht 76 kg geboren 12.1.1993 im Verein seit 2016 Nat. schwedisch 77 Bundesligaspiele, 7 Tore, 3 Länderspiele Saison 2016/2017: 8 Sp. / 0 Tore / 5 Ausw. / 3 Einw. 0 0 0 39 Omar Mascarell Position Mittelfeld Größe 181 cm Gewicht 74 kg geboren 2.2.1993 im Verein seit 2016 Nat. span./äquat. 11 Bundesligaspiele, 0 Tore, 0 Länderspiele Saison 2016/2017: 11 Sp. / 0 Tore / 0 Ausw. / 1 Einw. 5 0 0 Samstag, 26. November 2016 Arena Seite 5 „Ich möchte Titel gewinnen“ Gonzalo Castro nimmt jeden Gegner ernst – auch die Eintracht Sie haben schon einiges gesehen, gibt es trotzdem noch Stadien oder Gegner, die ihnen eine gewisse Ehrfurcht abverlangen? Gonzalo Castro hat sich bei Borussia Dortmund nach kurzer Anlaufzeit zu einer festen Größe entwickelt. Bundestrainer Joachim Löw hat ihn zwar – wieder einmal – nicht in das Nationalmannschaftsaufgebot berufen, trotzdem ist der gebürtige Wuppertaler mit spanischen Wurzeln auf der internationalen Bühne präsent: Demnächst geht es in der Champions League zu Real Madrid. Und der BVB kann ohne Druck im Santiago Bernabéu auflaufen, weil die Qualifikation für das Achtelfinale bereits geschafft ist – auch dank Castro. Erst einmal aber geht es zur Eintracht, deren Entwicklung ihn beeindruckt. Es ist immer toll, in großen, lauten Stadien gegen die besten Teams der Welt zu spielen. Das gilt in besonderer Weise natürlich für unser eigenes Stadion. Erleben Sie Spiele im Westfalenstadion eigentlich jetzt anders als früher, wenn Sie als Gegner hinkamen? Natürlich. Ich kenne eigentlich keinen Spieler, der nicht lieber mit der Südtribüne und unseren über 80 000 Fans bei jedem Spiel im Rücken spielen würde als gegen sie (lacht). Von Roland Stipp Gonzalo, uns ist klar, dass Sie über das Thema Nationalmannschaft lieber nicht sprechen sollten, um sich nicht noch die allerletzten theoretischen Chancen zu rauben, noch einmal berufen zu werden. Also erzählen Sie lieber, wie Sie die „Länderspielpause“ nutzen... (lacht) Zum Thema Nationalmannschaft ist von meiner Seite für den Augenblick wirklich alles gesagt. Wir haben die Zeit intensiv genutzt, um uns mit allen in Dortmund verbliebenen oder dorthin frühzeitig zurückgekehrten Spielern auf die nun letzte Etappe der Hinrunde vorzubereiten. Nachdem wir zwischenzeitlich wirklich erhebliche Probleme wegen Verletzungen hatten, kamen auch diese Spieler nun nach und nach zurück. Marco Reus zum Beispiel gibt uns natürlich noch einmal ganz andere Möglichkeiten. Nach zehn Jahren Leverkusen sind Sie im Sommer 2015 nach Dortmund gewechselt. Warum? Ich möchte in meiner Karriere unbedingt auch Titel gewinnen. Die Chance dazu ist in Dortmund größer, das beweist die Vergangenheit. Auch der Rest der Mannschaft brennt darauf, wieder mal eine Trophäe in Händen zu halten – wenn nicht in dieser Saison, dann in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft. Schlechter als auf Platz zwei war die Borussia in ihrem ersten Dortmunder Jahr in der Bundesliga nie platziert, Platz eins war aber letztlich unerreichbar – und auch das Pokalfinale ging knapp an den großen Konkurrenten aus München. Wie groß ist der Glaube, die Bayern stürzen zu können? Wir glauben schon an uns, definitiv. Und wir haben in der Vergangenheit und jetzt ja gerade auch gezeigt, dass wir sie in einem Spiel schlagen oder mindestens an den Das Programm in den nächsten Tagen und Wochen ist happig, unter anderem geht es gegen die Bayern und nach Madrid. Gladbach und Frankfurt sind da doch wohl eher Randerscheinungen... Häufig vor dem Gegner am Ball: Dortmunds Strippenzieher Gonzalo Castro. Foto: dpa Rand einer Niederlage bringen können. Aber nach dem vieldiskutierten Umbruch im Sommer, als uns mit Ilkay Gündogan, Micky (Henrikh Mkhitaryan, Anmerkung der Redaktion) und nicht zuletzt auch Mats Hummels, der zu den Bayern wechselte, drei wichtige Stützen verlassen haben, muss man uns nun auch die Zeit zugestehen, uns als neue Mannschaft zu entwickeln. Und das Hauptproblem ist ja ein anderes, nämlich die Konstanz der Bayern. Sie verlieren nun mal kaum Spiele. Das zeichnet sie aus. In der Champions League hat der BVB sich schon für die K.-o.-Runde qualifiziert – in einer Gruppe mit Real Madrid. Was ist da möglich? Unser großes Ziel, das Überstehen der Gruppenphase, haben wir in der Tat schon erreicht. Jetzt mal abwarten, gegen wen es im Achtelfinale geht. Aber natürlich wollen wir vorher gern auch noch Gruppensieger werden. Vor Real, dem Titelverteidiger – das hätte schon was! Noch wichtiger ist aber, dass wir in der Bundesliga so spielen, dass wir auch kommende Saison wieder für die Champions League qualifiziert sind. Netter Versuch (lacht), aber wir spielen bis Weihnachten praktisch ausschließlich noch gegen Mannschaften, die in der Tabelle entweder vor uns stehen oder mit uns nahezu punktgleich sind – dazu zählt auch die Eintracht. Entsprechend ernst nehmen wir wirklich jedes Spiel. Wir haben es durch unsere Leistungen selbst in der Hand, wie wir an Weihnachten in der Tabelle dastehen. Der Kader Tor 1 Roman Weidenfeller 6.8.1980 38 Roman Bürki 14.11.1990 39 Hendrik Bonmann 22.1.1994 Abwehr 4 3 5 28 29 25 26 37 13 Neven Subotic 10.12.1988 Joo-Ho Park 16.1.1987 Marc Barta 15.1.1991 Matthias Ginther 19.1.1994 Marcel Schmelzer 22.1.1988 Sokratis Papastathopoulos 9.6.1988 Lukasz Piszczek 3.6.1985 Erik Durm 12.5.1992 Raphael Guerrero 22.12.1993 Mittelfeld 21 8 9 22 18 30 11 6 27 33 23 32 10 24 André Schürrle 6.11.1990 Nuri Sahin 5.9.1988 Emre Mor 24.7.1997 Christian Pulisisc 18.9.1998 Sebastian Rode 11.10.1990 Felix Passlack 29.5.1998 Marco Reus 31.5.1989 Sven Bender 27.4.1989 Gonzalo Castro 11.6.1987 Julian Weigel 8.9.1995 Shinji Kagawa 17.3.1989 Dzenis Burnic 22.5.1998 Mario Götze 3.6.1992 Mikel Merino 22.6.1996 Es gab in den letzten Jahren tatsächlich nicht nur gute Ergebnisse für ihre Teams in Frankfurt. Was könnte die Eintracht diesmal zu einem unbequemen Gegner machen? Angriff Dazu muss man sich nur ihre bisherigen Spiele ansehen. Die Kovac-Brüder haben eine ganz kompliziert zu bespielende Mannschaft entwickelt. Kompliment, viele der Spieler, die sie im Sommer verpflichtet haben, kannte ich wenig bis gar nicht – aber sie sind wirklich alle gut! Trainer Und worauf dürfen sich die Frankfurter Zuschauer freuen, was die Spielweise des BVB angeht? Was ist das Besondere an ihrer Mannschaft? Auch da beziehe ich mich auf das, was wir in dieser Saison schon gezeigt haben: Wir sind eine sehr junge, sehr dynamische Mannschaft. An guten Tagen können wir richtig viele Tore schießen, wofür bei uns natürlich in erster Linie Pierre-Emerick Aubameyang zuständig ist. Aber wenn dahinter ein Ousmane Dembélé zum Sprint anzieht und seine Haken schlägt – ganz ehrlich: Da tut mir als älterem Spieler teilweise schon vom Zusehen die Hüfte weh (lacht). 17 Pierre-Emerick Aubameyang 18.6.1989 20 Adrián Ramos 22.1.1986 7 Ousmane Dembélé 15.5.1997 Thomas Tuchel 29.8.1973 Die Bilanz Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund Erste Liga 86 Spiele 29 Siege 16 Unentschieden 41 Niederlagen Zweite Liga 0 Spiele 0 Siege 0 Unentschieden 0 Niederlagen DFB-Pokal 4 Spiele 2 Siege 0 Unentschieden 2 Niederlagen www.vgf-ffm.de Alle fahren mit. Arena Seite 6 Samstag, 26. November 2016 Wurzeln im Kraichgau Seit Der EFC Rauscher hat ein Ehrenmitglied aus der „Klappergass“ frankfurter-sparkasse.de Die Mitglieder des EFC Rauscher wissen Frankfurter Fußball- und Trinkkultur zu vereinen und zu schätzen. Deshalb heißen sie nach einer Apfelweinsorte. Wenn’s um Geld geht. Von Stefan Fritschi Eigentlich ist es überraschend, dass es den EFC Rauscher erst seit knapp drei Jahren in der weitläufigen Eintracht-Fan-Club-Landschaft gibt. Doch viele Mitglieder waren zuvor fremdgegangen. Nicht, dass sie einen anderen Verein unterstützt hätten. Sondern: Sie waren Mitglieder eines EFC aus dem Badischen, der sich Kraichgau Adler nennt. Doch irgendwie beruhigt das wiederum auch, dass es im Dietmar-HoppTerritorium Fußballfans gibt, die mehr auf Tradition statt auf Kommerz stehen. Irgendwann aber wollten die Frankfurter im EFC Kraichgau Adler ihr eigenes Ding machen. Und da eine enge Bindung zum Stöffche besteht, fiel die Namenswahl auf EFC Rauscher. Die Gründungsveranstaltung fand, das überrascht bei diesem hol-dir-die-adlercard.de Sonderfahrt nach Köln: Der EFC Rauscher auf Tour mit einem alten Linienbus Foto: privat Namen nicht, in der „Frankfurter Äpfelwein Botschaft“ statt. Dort, in der Lokalität einer örtlichen Ebbelwoi-Dynastie, lassen es sich die EFC-Mitglieder auch schmecken, wenn es Feste zu feiern gilt. „Wir sind ein Fan-Club unter Freunden“, sagt der Vorsitzende Marco Braum. Deshalb hält sich die Größe auch in Grenzen. 21 Gründungsmitglieder zählt der EFC, jetzt sind es etwa doppelt so viele. Neuzugänge sind willkommen, aber man muss sich kennen oder erst richtig kennenlernen. In der Halbzeitpause der Heimspiele bekommen die EintrachtFans, die in der Nordwestkurve ihre Stammplätze haben, immer ihr Ehrenmitglied präsentiert. Es ist Marianne Boss, besser bekannt als Frau Rauscher. Und gut erkennbar in Tracht und mit Kopftuch. Die Zeremonie ist längst be- kannt: Die „Fraa Rauscher“ zieht aus einem Bembel den „Fan-Club des Tages“. Zur Belohnung gibt es 50 Liter Äppler und einen Bembel. So eine Ration braucht der EFC Rauscher mindestens, wenn es mit dem Bus zum Auswärtsspiel geht. Dann wird die Fahrt auch schon mal freiwillig verlängert. „Wir mieten ein oder zwei Mal in der Saison einen Linienbus aus den 70er oder 80er Jahren“, sagt Braum. Eine Fahrt nach Mönchengladbach oder Köln könne sich, wie er es formuliert, „schon mal ziehen wie ein Kaugummi“. Der Erlebnisfaktor ist aber entsprechend groß. „Wir fahren zu jedem Auswärtsspiel, aber nicht zu jedem zusammen mit einem Bus.“ Die Aktivitäten des EFC Rauscher beschränken sich nicht nur auf die Eintracht-Spiele. Hilfe wird gerne angeboten. „Im Winter 2015 haben wir in der B-Ebene der Hauptwache Obdachlose besucht, Decken und Essen verteilt“, erzählt Marco Braum. Auch bei der Aktion „Fußball verbindet“ engagierte sich der EFC. Zuletzt sammelten die Mitglieder für einen Fußballfan, der an Krebs erkrankt ist. Für Steffen Pardas, einen Anhänger des SV Waldhof Mannheim, der längst auch die SG Eintracht unterstützt. „Wir wissen schon lange, dass er an Krebs erkrankt ist. Aber wir wussten bis August nicht, dass er die von den Krankenkassen bezahlten Therapien nicht verträgt“, sagt Braum. Einen Monat später, bei einem Kelterfest in Rödelheim, organisierte der EFC eine Tombola. Von dem Erlös sollten alternative Therapieformen bezahlt werden. Nach zehn Stunden hatte der EFC 2000 Euro zusammen. „1500 gingen an Steffen, die restlichen 500 an ein Kinderhospiz“, sagt Braum. Mit der Organisation der Aktion war der 40-Jährige zufrieden. Die Anfangszeit im EFC sei noch recht turbulent verlaufen. Inzwischen hätten sich die Abläufe eingespielt. Gute Kontakte pflegt der EFC Rauscher nicht nur zu den Kompagnons aus dem Kraichgau, sondern auch zum EFC Black & White, EFC Sossenheim und EFC Sinnlos aus Neu-Isenburg. Die Nordbadische Fraktion im EFC Rauscher sei inzwischen aber auf sechs, sieben Mitglieder geschrumpft. Auch weil der Gründungsvorsitzende Adrian Potsch vor ein paar Monaten sein Amt niedergelegt hat. Marco Braum wurde sein Nachfolger. Ein Eintracht-Fan durch und durch. „Ich habe mir vor meinem ersten Spiel Geld auf einem Flohmarkt verdient und davon eine Eintrittskarte gekauft“, sagt er. Das war gegen den VfL Bochum. Spiele gegen die Ruhrpottler, die (einstigen) grauen Mäuse der Bundesliga, waren damals eine zähe Angelegenheit und nicht selten von Misserfolg geprägt. „Diva vom Main“ eben. Das hielt Marco Braum freilich nicht davon ab, wieder ins Waldstadion zu gehen. Das, was im G-Block passierte, faszinierte ihn: „Damals hatte ich beschlossen, ich werde nicht Fußballer, sondern Fan.“ Tore im Novemberregen Mit Idolen am Start Nur Petrus spielt bei der Fußballschule nicht mit Eintracht-Größen beim Marathon Von Moritz Böttcher Spieltagscamps mit der Frankfurter Sparkasse sind immer ein Highlight im Kalender der Eintracht-Fußballschule: Seit nunmehr zehn Jahren können sich Kids und Trainer darauf verlassen, dass am auserwählten Tag die Sonne scheint und die Eintracht später Punkte einfahren wird. Dieses Jahr blieb in Sachen Punkte alles wie gehabt. Nur das Wetter hat den goldenen Pakt gekündigt. Aber wen interessiert schon das Wetter, wenn es um Fußball geht? 75 Kinder zeigten auf dem Kunstrasenplatz vor der Commerzbank-Arena eindrücklich, dass man sich auch durch einen Novemberregen nicht so leicht vom Ball trennen lässt. Campleiter Clemens Appel und Fraspa-Vorstand Dr. Altfried M. Lütkenhaus (stilecht mit Eintracht-Schal) begrüßten die Kinder und ihre Eltern, dann ging es schnell ins Aufwärmprogramm, auf dass niemandem kalt wurde. Danach teilten sich die Kinder in Gruppen auf und durchliefen die klassischen Stationen der Fußballschule. Thomas Zam- pach und Maurice Körbel vermittelten im Koordinationstraining die Grundlagen der Beweglichkeit. Beim Technik-Training legt der vierfache deutsche Meister Norbert Nachtweih stets großen Wert auf Disziplin. So auch diesmal. Er weiß aus Erfahrung, dass Konzentration im Umgang mit dem Ball die halbe Miete ist. Und natürlich das kleine Einmaleins des Dribblings: „Kurze Schritte, enge Ballführung, viele Kontakte und nicht vergessen, den Kopf zu heben“, rief er seinen Schützlingen immer wieder zu – der Mann Profi-Tipps: Manni Binz mit Fußballschülern Foto: Fußballschule weiß schließlich, wovon er spricht. Manni Binz und Hansi Steinle kümmerten sich derweil darum, den Kindern beim Torschuss die richtige Haltung beizubringen. „Achtet unbedingt auf euer Standbein“, mahnte der ehemalige Nationalspieler Binz. „Wenn das Standbein nicht richtig zum Ball steht, wird es mit einem gezielten Schuss schwer.“ Oft sind es nur kleine Korrekturen, die unmittelbare Erfolge nach sich ziehen. Unter der Aufsicht der Fußballschulen-Urgesteine Cezary Tobollik und Reinhard Knobloch konnten die Kids dann zeigen, was sie im Spiel draufhaben. Nach zwei Stunden Training ging es schnell unter die warme Dusche in der Wintersporthalle, anschließend gab es Mittagessen im Landessportbund. Nun rückte das i-Tüpfelchen des Tages näher, das Spiel der Eintracht gegen Köln. Über den gewünschten Sieger herrschte schnell Einigkeit, und da die Fraspa-Camps für die Eintracht stets unter einem guten Stern standen, bekamen die Kinder auch diesmal das richtige Ergebnis. Das miese Wetter fiel da nicht weiter ins Gewicht. Eine stolze Zahl: Über 27 500 Läufer starteten am 30. Oktober beim 35. Mainova Frankfurt Marathon – darunter auch drei ehemalige Eintracht-Profis. Als Teamkapitäne der Mainova-Promi-Staffeln führten Alexander Schur, Thomas Zampach und Uwe Bindewald ihre Mitstreiter über den roten Teppich der Frankfurter Festhalle. Zusammen mit seinem Idol Höchstleistungen vollbringen – diesen Traum konnten sich die Gewinner der Aktion „Komm in unser Team!“ erfüllen. Mainova präsentierte sich bei der 35. Auflage des ältesten Stadtmarathons Deutschlands erstmals als Titelsponsor. Im Rahmen eines Gewinnspiels erhielten Hobbyläufer die Chance auf einen exklusiven Startplatz in einer Mainova PromiStaffel. Der Teamkapitän lief eine der vier Teilstrecken (6.1, 9.5, 12.9 oder 13.5 Kilometer), jeweils drei Gewinner des Preisausschreibens absolvierten die weiteren drei Teilstrecken. Ob Schur, Zampach, Bindewald oder ein glücklicher Gewinner – alle Teilnehmer mussten ihre Teildistanz meistern, um die Gesamtstrecke von 42,195 km als Staffel zu bewältigen. Die jubelnden Zuschauer am Start wollte sich Thomas Zampach nicht entgehen lassen und wählte die Auftaktdistanz von 12,9 km. An der ersten Wechselzone kam es dann zur Wiedervereinigung der drei Eintrachtler. Angetrieben von den Anfeuerungen Thomas Zampachs, machten sich Alexander Schur und Uwe Bindewald für ihre Staffeln auf den Weg, die gewählten 6,1 km durch die Straßen Frankfurts zu bewältigen. Nach erfolgreicher Übergabe des Staffelstabs trafen sich alle Staffeln letztlich zum gemeinsamen Zieleinlauf wieder. Die Krönung ihrer sportlichen Leistung war der Zieleinlauf in der Festhalle. Alex Schur (l.) und Uwe Bindewald auf der Laufstrecke Foto: Mainova. Arena Samstag, 26. November 2016 Seite 7 Besser als der Meister Stürmische Eintracht bezwingt Dortmunder Borussen Der Meister ist zu Besuch – für die Eintracht im ersten Bundesliga-Jahr aber kein Problem. Auch am Ende der Saison wird sie vor Borussia Dortmund stehen. Von Frank Gotta Kein Geringerer als der amtierende Deutsche Meister stellt sich am 22. Februar 1964 im Frankfurter Waldstadion vor, um am 21. Spieltag der ersten Bundesliga-Saison gegen die Eintracht anzutreten. Aktuell sieht es allerdings nicht so aus, als könnten die Borussen aus Dortmund ihren Titel verteidigen, denn sie rangieren als Tabellendritter vier Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Köln. Vor allem auf die Abwehrleistung wird es heute bei der Eintracht ankommen, wollen die Spieler von Trainer Ivica Horvat, der den erkrankten Paul Oßwald vertritt, den Gästen aus Westfalen Paroli bieten und den Punkteabstand von derzeit vier auf zwei verkürzen. Denn mit bislang 56 Treffern verfügen die Borussen über den erfolgreichsten Sturm der Liga. Zum Vergleich: Die Eintracht, aktuell Tabellenneunter, brachte es bislang auf 35 Tore in den Ligapartien. Sorgen bereitet Gästetrainer Hermann Eppenhoff dagegen das Abwehrverhalten seiner Truppe. Mehr als die 41 Gegentreffer haben lediglich die in akuter Abstiegsgefahr befindlichen Mannschaften kassiert. Unter den 40 000 Zuschauern befindet sich heute auch eine Delegation aus Prag – VTJ Dukla ist der nächste Dortmunder Gegner im Europapokal, nachdem der amtierende Deutsche Meister sich in der vergangenen Spielrunde gegen Benfica Lissabon Torschütze Wilhelm Huberts, einer von nur vier Legionären und der erste Österreicher beim Bundesliga-Start, besitzt ein Sportgeschäft in Frankfurt. hatte durchsetzen können. Diese Besuchergruppe kann sich zunächst einmal darüber freuen, dass ihr nächster Gegner nicht Frankfurt heißt, denn die Eintracht zeigt sich in guter Form und hat in diesem Duell die Borussen von Beginn an voll im Griff. Lindner und Stinka decken als Außenläufer konsequent, Lutz und Höfer gewinnen in der Abwehr jeden Zweikampf, lediglich Ei- genbrodt hat mit dem schnellen Linksaußen Emmerich einige Probleme. So hat Eintracht-Torhüter Loy wenig Aufregung in seinem Strafraum und kann sich bei strahlendem Sonnenschein ein paar ruhige Momente gönnen. Sein Gegenüber aber, Borussen-Torwart Hans Tilkowski, steht vom Anpfiff weg im Mittelpunkt des Geschehens. Alfred Horn schießt mehrfach gefährlich aus dem Hinterhalt, Solz schickt Flanken in des Gegners Strafraum, und Erwin Stein versucht aus jeder Lage zu schießen, er wird aber zunächst mehrfach von der Dortmunder Verteidigung abgeblockt. Ein gefühlvoller Heber Ohne dass die Westfalen auch nur einmal das Eintracht-Tor in Bedrängnis bringen können, läuft die Begegnung so recht einseitig immer wieder in die gleiche Richtung – auf den Dortmunder Strafraum zu. Überraschend ist lediglich, dass es bis zur 25. Minute dauert, bis die Eintracht die hochverdiente Führung herausschießt: Nach einem von Borussenverteidiger Redder zu kurz abgewehrten Ball erwischt Huberts in der linken Strafraumhälfte das Leder, zieht ohne zu zögern ab und trifft mit seinem Schuss den herausstürzenden Tilkowski. Dieser liegt noch auf dem Boden, als Huberts den Abpraller wieder vor die Füße bekommt und es nun erfolgreich mit einem gefühlvollen Heber probiert, der sich zur Führung für die Hausherren ins Netz senkt. Wer meint, dieses Tor der Eintracht würde ein Wecksignal für die bislang schlafmützig agierenden Dortmunder sein, sieht sich getäuscht. Insbesondere der viel gerühmte Mittelfeldmotor Aki Schmidt wirkt heute kraftlos und spielt in Zeitlupe. Außenläufer Kurrat erkennt die Notlage im Angriffsspiel und versucht, die Offensivaktionen wenigstens mit Fernschüssen abzuschließen, erfolgreich sind diese Versuche aber ebenfalls nicht. Der Eintracht muss man allerdings den Vorwurf machen, die Führung nicht auszubauen. Zwar ergeben sich einige halbe Chancen – die beste Gelegenheit hat Erwin Stein, der von Wilhelm Sturm in letzter Sekunde abgeblockt wird –, Treffer gelingen aber in den ersten 45 Minuten keinem der beiden Kontrahenten mehr. Eine dunkle Wolke Wer nun zu Beginn der zweiten Hälfte stürmische Borussen erwartet, sieht sich getäuscht: Eppenhoff ist es in der Kabine augenscheinlich nicht gelungen, seine Elf aufzurütteln. Und so erfreuen sich die Eintracht-Fans im Waldstadion auch in der zweiten Hälfte an der Frankfurter Überlegenheit. In der 71. Spielminute jedoch wirft eine dunkle Wolke ihren Schatten auf das Spielfeld: Konietzka, der sich mit seinem Treffer in der ersten Spielminute am ersten Spieltag einen Eintrag als erster Torschütze So geht die Eintracht in die erste Bundesliga-Saison, obere Reihe: Huberts, Stein, Lindner, Loy, Landerer, Eigenbrodt, Höfer. Untere Reihe: Helmut Kraus, Solz, Horn, Stinka, Trimhold Oben: Das Programm zum Spiel. Rechts: 40 000 Zuschauer wollen den Auftritt des Deutschen Meisters im Waldstadion verfolgen. Fotos: Eintracht-Archiv in die Geschichtsbücher der Bundesliga verschafft hat, kommt von der linken Seite in den Strafraum der Eintracht und zieht flach über der Grasnarbe ab. Hinter dem Tor sehen alle Zuschauer, dass der Schuss wohl neben das Tor gehen wird. Aber Verteidiger Eigenbrodt sieht das nicht, versucht zu retten und lenkt den Ball am verdutzten Loy vorbei in das eigene Netz. Ohne echte Chance kommen die Borussen so zum Ausgleich. Die Antwort der Eintracht auf diesen überraschenden Rückschlag lässt jedoch nicht lange auf sich warten, die Spieler mit dem Adler auf der Brust lassen sich die bis zu diesem Zeitpunkt überlegen geführte Begegnung nicht aus der Hand nehmen. Mit viel Tempo wird das Mittelfeld überbrückt, Trimhold flankt in den Strafraum, Solz sprintet heran, ist schneller als Tilkowski und köpft nur zwei Minuten nach dem Ausgleich zum 2:1 ein. Nun endlich – zumindest in den Augen der Gästefans – werden die Borussen wach und schalten den Sturmmotor ein, um erneut den Ausgleich zu erzielen. So sind die letzten zehn Minuten eine andere Partie, die die Eintracht allerdings gekonnt ohne weiteren Gegentreffer zu Ende bringt. Auch am Ende der Saison wird Frankfurt knapp vorne liegen – als Tabellendritter einen Platz vor Dortmund. Stimmen zum Spiel Eintracht-Trainer Horvat: „Unser Sieg war in jeder Hinsicht verdient. Mittelstürmer Erwin Stein hätte das Spiel schon vor dem Wechsel entscheiden können. Von größter Bedeutung war das gute Mittelfeldspiel unseres Halbrechten Horn.“ Borussen-Trainer Eppenhoff: „Diese Partie ließ zu keinem Zeitpunkt Erinnerungen an das großartige Vorspiel der beiden Mannschaften in Dortmund aufkommen. Was meine Mannschaft und die Eintracht-Elf zeigten, hatte mit Bundesliga-Klasse nichts zu tun. Nach einem so schwachen Spiel dürfte es keinen Sieger geben.“ Rudi Gramlich, Präsident der Eintracht: „Wir haben mit Ausnahme der letzten Viertelstunde mehr vom Spiel gehabt als der Deutsche Meister und glichen das technisch etwas bessere Spiel der Borussen durch unseren großen Kampfgeist aus. Unsere Deckung arbeitete nahezu fehlerlos und trägt den Löwenanteil am Sieg, der mehr als verdient war.“ Herbert Sandmann (Fußballobmann der Borussia): „Dass Duklas Trainer nichts von dem Können unserer Mannschaft gesehen hat, ist unser einziger Trost.“ Eintracht – Borussia Dortmund 2:1 Eintracht: Loy, Eigenbrodt, Höfer, Lindner, Lutz, Stinka, Horn, Huberts, Trimhold, Stein, Solz. Dortmund: Tilkowski, Redder, Geisler, Kurrat, Paul, Sturm, Schmidt, Konietzka, Wosab, Cyliax, Emmerich. Schiedsrichter: Regely (Berlin). Tore: 1:0 Huberts (25.), 1:1 Eigenbrodt (71., Eigentor), 2:1 Solz (73.). Zuschauer: 40 000 Kämpfen und siegen! Du lebst die Eintracht? Dann hol Dir die Eintracht-Emojis von Fraport! 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