November 2016 - Januar 2017 - Emmaus

EVANGELISCHE EMMAUSKIRCHENGEMEINDE
HEILBRONN
Gemeindebrief November 2016
bis Januar 2017
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Kleine reformatorische Farbenlehre
Nein – es ist nicht die Heilbronner Fahne!
Wer zurzeit bei Tag an der Martin-Luther-Kirche vorbeikommt,
wird drei Banner in SchwarzWeiß bemerken: Ein Portrait
Martin Luthers, die erste seiner
95 Thesen, ein wenig unserem
Sprachgebrauch
angepasst,
und die Umrisse der Lutherrose.
Erst wenn es dunkel wird, werden
diese
Banner
bunt.
Es sind die Farben der Lutherrose, in denen die Martin-Luther-Kirche erstrahlt.
Luther selber hatte sich sein
Wappen ausgedacht („Petschaft“ nannte man das zu seiner Zeit). Er erklärt es so:
„Weil Ihr begehrt zu wissen, ob
mein Petschaft recht getroffen
sei, will ich euch meine ersten
Gedanken anzeigen, die ich auf
mein Petschaft wollte fassen,
als ein Merkzeichen meiner
Theologie. Das erste sollte ein
Kreuz sein, schwarz im Herzen,
das seine natürliche Farbe
(ROT) hätte, damit ich mir selbst
Erinnerung gäbe, dass der
Glaube an den Gekreuzigten
mich selig macht. Denn so man
von Herzen glaubt, wird man gerecht. Solch Herz aber soll mitten in einer weißen Rose stehen, anzeigen, dass der Glaube
Freude, Trost und Friede gibt.
Darum soll die Rose weiß und
nicht rot sein; denn weiße Farbe
ist der Geister und aller Engel
Farbe.
Solche Rose steht im himmelfarbenen Feld, dass solche Freude
im Geist und Glauben ein Anfang ist der himmlischen Freude
zukünftig. Und um solch Feld einen goldenen Ring, dass solche
Seligkeit im Himmel ewig währet
und kein Ende hat und auch
köstlich ist über alle Freude und
Güter, wie das Gold das edelste,
köstlichste Erz ist.“
Bis heute tut uns diese Botschaft gut, ja, sie ist heute wichtiger denn je: Wir müssen uns
nicht selber weiß und rein waschen und uns den Himmel oder
was auch immer für Ehren verdienen. Vor Gott müssen wir
nicht erfolgreich sein. Er pflanzt
uns von sich aus den Glauben
ins Herz. Im Vertrauen auf ihn
können wir leben und glauben,
dass unser Leben weiße, reine
Blüten treibt, auch wenn es
manchmal für uns ganz anders
aussieht. Durch Gottes Gnade
werden wir am Ende „Gold gewinnen“ – oder, mit Luthers
Worten: in den Himmel kommen.
Diesen guten, befreienden,
christlichen Glauben wünscht
sich und Ihnen allen
Ihr Pfarrer
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Aus dem Kirchengemeinderat (1)
In der ersten Sitzung nach der
Sommerpause stand neben einigen Themen, die zum „Alltag“
im KGR gehören – wie z.B. das
Weltmissionsprojekt
unserer
Gemeinde oder der Gottesdienstplan – auch eine Sache
zur Abstimmung, welche vor allem für die Gemeindeglieder interessant sein dürfte, die nicht
so gut zu Fuß sind: Nach reiflichen Überlegungen soll der
Plan, am Treppenaufgang der
Kreuzkirche eine Rampe anzubringen, nun in die Tat umgesetzt werden. Damit wird es in
Zukunft für alle, die auf Rollator
oder Rollstuhl angewiesen sind,
einfacher werden, in die Kirche
hineinzukommen.
Auch eine wichtige Personalie
stand an diesem Abend auf der
Tagesordnung: Unser langjähriger Kirchenpfleger Herr Klaus
Lesemann wollte sein Amt in
jüngere Hände legen, nachdem
er es weit übers Rentenalter hinaus mit großem Einsatz und
Sachverstand ausgeübt hatte.
Als Nachfolgerin wurde nun
Frau Sybille Kaiser gewählt, die
sich im Folgenden vorstellt:
Liebe Leserinnen und Leser des
Gemeindebriefes,
mein Name ist Sibylle Kaiser, ich
bin die neue Kirchenpflegerin der
Emmausgemeinde. Aufgewachsen
in
bin ich in der Matthäusgemeinde
in Sontheim. Meine Familie ist in der
evangelischen Gemeinde beheimatet und im Gemeindeleben aktiv. Als
Jugendliche und junge Erwachsene war ich Pfadfinderin und Betreuerin
auf dem Gaffenberg. Ich arbeite in der Verwaltung eines Heilbronner Familienunternehmens. In unserer Freizeit besuchen mein Mann und ich
gerne Kunstausstellungen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und
grüße Sie herzlich,
Ihre Sibylle Kaiser
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Impressum: Der Gemeindebrief erscheint vierteljährlich, herausgegeben vom AK Gemeindebrief: Peter Schaak (V.i.S.d.P.), Jenny Konrad, Brigitte Varga. Für die Internetausgabe auf der Homepage der Emmausgemeinde verantwortlich: Kevin Ferguson.
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Aus dem Kirchengemeinderat (2)
Vom 14. – 16. Oktober war der
Kirchengemeinderat auf seinem
alljährlichen Klausur-Wochenende. Wie schon im letzten Jahr
fand es bei den Schwestern der
evangelischen
„Kommunität
Casteller
Ring“
auf
dem
Schwanberg statt. Unter der Leitung eines Referenten wurde
am Thema „Im Miteinander in
die Gemeinde wirken“ gearbei-
tet, und es war eine gute Sache,
einmal mehr Zeit auch zum persönlichen Austausch zu haben
als sonst in den Sitzungen. Eine
solche fand aber auch noch
statt, und als Ausgleich zu so
viel Arbeit gab es am Samstag
Abend eine „Sitzung“ ganz anderer Art, nämlich bei einem guten Tropfen samt Vesper und
heiteren Gesprächen. B. Varga
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Es stellt sich vor: Das Café Kreuzkirche
Schon seit ein paar Jahren gibt es das
Café Kreuzkirche, und es macht den
Gästen und dem Café-Team viel
Freude.
Alle vierzehn Tage hat das Café geöffnet. Zwanzig Frauen gehören zum Vorbereitungsteam, jeweils drei von ihnen
gestalten den Nachmittag und haben
die Kuchen gebacken und sonstige
Köstlichkeiten vorbereitet.
Das Kuchenbuffet wird von den Gästen
inspiziert und dann wird geschlemmt!
Meistens kommen ca. fünfzehn Gäste
in der Zeit bis 16.30 Uhr. Manchmal
werden schwäbische Geschichten vorgelesen, aber vor allem wird viel erzählt.
Unsere Öffnungszeiten finden Sie unter „Kreise und Gruppen“ auf S. 7.
Während der Cafézeiten ist auch der Kirchenraum zur Besichtigung und
für die persönliche Andacht geöffnet.
Wir freuen uns auf unsere Gäste und heißen Sie herzlich willkommen!
Ihr Café-Team
Man kann Gott nicht allein mit
A r b e i t
dienen, sondern auch mit
F e i e r n
und
R u h e n.
Martin Luther
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Offener Gesprächskreis
Herzliche Einladung zu einem
Abend des Offenen Gesprächskreises am 7. November um
20.00 Uhr in der Kreuzkirche.
Pfarrer Albrecht Wein spricht an
diesem Abend über „Gotische
Kathedralen in Frankreich“.
„Giganten der Gotik“ hat man sie
schon genannt, die mächtigen
Kirchenbauten, die vor fast 900
Jahren im unglaublich kurzen
Zeitraum von nicht einmal 100
Jahren in Frankreich das Zeitalter der Gotik eröffnet haben, das
bis zur Reformation Bauen und
Denken in ganz Europa prägte.
Ein Beispiel von vielen: Die Kathedrale „Notre Dame“ in Paris.
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Café Kreuzkirche
Kirchenchor
donnerstags 14.30 – 16.30 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
15.12. / 12.1. / 26.1.
mittwochs 20.00 Uhr
Martin-Luther-Kirche
Frauentreff
Öffentliche Sitzungen am
Di. 8. 11. um 19.30 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
Di. 13.12. um 19.30
Martin-Luther-Kirche
Di. 24.1. um 19.30 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
Kirchengemeinderat
montags 14.30 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
7.11. / 5.12. / 16.1.
Offener Jugendtreff
freitags 19.00 – 22.00 Uhr
(vierzehntägig)
Keller der Kreuzkirche
Termine in den Schaukästen
Kontemplation und
Herzensgebet
dienstags 19.45 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
15.11. / 6.12. / 17.1.
Ruheständlerkreis
dienstags 14.30 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
8.11. „Reformation in Heilbronn“ mit Karlheinz Schott
6.12. Adventsfeier
10.1.Was war im Jahr 2016?
Die Klangwerkstatt Musik mit Kindern zw. 4–10 J.
donnerstags 17 – 18.30 Uhr
Martin-Luther-Kirche
Kontakt: Max Witte,
Tel.:6452802
Offener Gesprächskreis
montags 20.00 Uhr
Gemeindezentrum Kreuzkirche
7. 11. „Gotische Kathedralen in
Frankreich“ mit Pfr. Wein
12.12. Adventsfeier
9. 1.(noch offen)
16.1. Kegeln
Freundeskreis „Asyl“
jeden 2. Dienstag im Monat
18.00 Uhr, Martin-Luther-Kirche
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GOTTESDIENSTE
November, Dezember 2016, Januar 2017
Kreuzkirche
So 06.11.
10.00 Uhr (Wein)
So 13.11.
So.20.11.
Ewigkeitsso.
10.00 Uhr (Wein)
10.00 Uhr (Wein / Riemenschneider) mit Totengedenken
So.27.11.
1. Advent
So. 04.12.
2. Advent
10.00 Uhr (Riemenschneider)
anschl. Kirchencafé
10.00 Uhr (Wein)
mit Abendmahl und Chor
So.11.12.
3. Advent
10.00 Uhr (Wein)
So.18.12.
4. Advent
10.00 Uhr (Riemenschneider)
Sa. 24.12.
Hl. Abend
17.00 Uhr (Wein)
Christvesper mit Chor
So. 25.12.
1. Weihn.tag
Mo. 26.12.
2. Weihn.tag
17.00 Uhr (Riemenschneider)
Familiengottesdienst
10.00 Uhr (Riemenschneider)
10.00 Uhr (Wein)
Sa. 31.12.
Silvester
So. 01.01.17
Neujahr
Martin LutherKirche
17.00 Uhr (Wein) Altjahrabend
mit Abendmahl
10.00 Uhr (Wein)
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Fortsetzung: GOTTESDIENSTE
Kreuzkirche
Martin- Luther-Kirche
Freitag, 06.01.
Epiphanias
So. 08.01.17
10.00 Uhr (Riemenschneider)
Sing - Gottesdienst
10.00 Uhr (Riemenschneider)
So. 15.01.17.
So. 22.01.17.
10.00 Uhr (Wein)
mit Abendmahl
10.00 Uhr (Wein)
So. 29.01.17
10.00 Uhr (Riemenschneider)
Übersicht Veranstaltungen (siehe auch Seite 14 und 15)
19. November, 12 Uhr:
6. November, 17 Uhr:
4. Dezember, 14 Uhr:
6. Dezember, 14 Uhr:
11. Dezember, 17 Uhr:
Kreuzkirchenfest
Die Insaiter, Konzert in der M.-Luther-Kirche
Senioren-Adventsfeier in der M.-Luther-Kirche
Senioren-Adventsfeier in der Kreuzkirche
Nikolai-Ensemble, Konzert in der Kreuzkirche
So erreichen Sie die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Heilbronn:
Pfarramt Mundelsheimer Str.2
Pfarrer Albrecht Wein
Tel. 07131/252510
Fax 07131/568121
Sekretärin Petra Carle
Bürozeiten: Di & Fr 8.30 - 12.00
E-Mail
Internet
Pfarramt Theophil- Wurm- Str.4
Pfarrerin Gunhild Riemenschneider
Tel. 07131/252233
Sekretärin Petra Carle
Bürozeiten: Mo & Mi 8.30 - 12.00
Do 16.30 - 18.00
[email protected]
www.emmausgemeinde-heilbronn-evangelisch.de
Bankverbindung Emmaus-Kirchengemeinde
KSK Heilbronn
IBAN: DE 60 6205 0000 0000 0444 44
BIC: HEISDE66XXX
Bankverbindung Emmaus-Förderkreis
KSK Heilbronn
IBAN: DE 94 6205 0000 0230 0419 87
BIC:HEISDE66XXX
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Geburtstage
Im November:
15.12. Helga Seitz, 81
16.12. Emma Göhring, 82
Margarete Able, 89
17.12. Lydia Fischer, 81
18.12. Kurt Zeyer, 82
20.12. David Steinle, 90
Walter Fischer, 88
Klaus Nürnberger, 82
22.12. Konrad Mylius, 81
24.12. Andreas Fischer, 85
25.12. Julie Staiber, 90
Nicolae Rusu, 80
Klaus Simon, 81
28.12. Ilse Krauß, 84
Erika Rusu, 75
29.12. Siegfried Krüger, 81
30.12. Lotte Bernhagen, 81
1.11. Fred Gompper, 87
Günter Theil, 80
4.11. Gertraud Weise, 97
Hilda Anderson, 90
Rosemarie Höß, 82
6.11. Bernhard Umbach, 85
Helga Lindauer, 82
7.11. Jürgen Wolff, 70
14.11. Klara-Maria Gebauer, 84
17.11. Katharina Stinzel, 89
18.11. Gertrud Gierling, 75
19.11. Ludwig Sohns, 92
21.11. Herta Colell, 81
22.11. Hanna Vogt, 80
23.11. Friedrich Krauß, 86
24.11. Helga Carius, 81
25.11. Elfriede Frey, 75
27.11. Gerhard Werz, 81
Irmgard Trudow, 86
28.11. Johann Rothbächer, 89
30.11. Ruth Sandig, 85
Im Januar 2017:
1.1. Maria Baier, 80
Werner Müller, 91
2.1. Karl Senkleider, 88
4.1. Jutta Bräunlich, 81
Else Sonnenstuhl, 94
5.1. Hannelore Heinrich, 94
Werner Hofmann, 80
Vitali Schuba, 70
Ingeburg Reinhold, 80
Roland Anselm, 83
8.1. Heinz Eble, 80
10.1. Karin Beer, 75
Eva Waßerrab, 93
Michael Eberle, 80
11.1. Lieselotte Bartels, 81
Im Dezember:
1.12. Marika Hapke, 75
6.12. Lieselotte Pfeiffer, 88
Anna Hartmann, 84
Andreas Waffenschmidt, 75
7.12. Kuno Koch, 82
Meta Wolf, 82
Erica Nürnberger, 80
8.12. Marianne Sohns, 83
11.12. Margaretha Kendel, 86
13.12. Lieselotte Springer, 84
14.12. Georg Schuller, 86
10
11.1. Manfred Buch, 75
12.1. Johann Türk, 91
13.1. Maria Kraus, 99
15.1. Annelore Rudel, 85
16.1. Emanuel Preucil, 85
17.1. Hilda Siegle, 99
Frida Speiser, 89
Karin Rieckmann, 75
Waldemar Grehm, 75
19.1. Irmgard Soller, 84
20.1. Heinz Giß, 81
21.1. Hannelore Weidner, 84
23.1. Reinhold Schmidt, 84
25.1. Ruth Steinle, 91
28.1. Hans Ickinger, 89
Isolde Lämmerer, 75
29.1. Walter Schnotz, 82
30.1. Ernst Stutz, 85
Freud und Leid
Taufen
10.7. Nick Herbsommer, Herbert-Hoover-Straße 11
17.7. Adelina Holzwarth, Freiligrathstraße 31
31.7. Sophie Bachmann, Friedrich-Dürr-Straße 51
9.10. Emma Lauer, John-F.-Kennedy-Straße 5
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Trauungen
1.10. Daniel Piklapp und Rebecca Hornauer,
Herweghstraße 33
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Bestattungen
8. 7. Ruth Bantle, Zügelstraße 14 (82 J.)
15. 7. Werner Bez, Merkurstraße 30 (61 J.)
18. 7. Ortrud Pfeiffer, Mundelsheimer Straße 5 (96 J.)
10. 8. Lydia Feicho, ehem. Gellertstraße 67 (95 J.)
12. 8. Erika Walter, August-Schreiber-Weg 9 (87 J.)
5. 9. Gerhard Strecker, Lukas-Cranach-Weg 5 (87 J.)
7. 9. Emil Sillmann, Geibelstraße 17 (89 J.)
9. 9. Gertrud Kubin, ehem. Freiligrathstraße 33 (98 J.)
26. 9. Artur Haberger, Gellertstraße 34 (78 J.)
27. 9. Irmgard Wörner, ehem. Geibelstraße 3 (89 J.)
30. 9. Werner Kraft, Geibelstraße 5 (90 J.)
7.10.Dietmar Serr, Walheimer Straße 15 (51 J.)
11
Luther und das Bier
Der „etwas andere“ Beitrag zum Reformationsjubiläum
Abgesehen von seinen historischen Leistungen war Luther auch ein geselliger und
erdverbundener Mensch, der
mit seinen Zitaten zum Essen
und Trinken den deutschen
Sprachschatz bereichert hat.
Damals war Bier auch in den
Klöstern ein Alltagsgetränk,
und Luther hatte das Glück,
dass seine Frau Katharina
von Bora schon als Nonne das
Brauen gelernt hatte. Luther
schätzte das von ihr gebraute
Bier so sehr, dass er ihr von
einer Reise schrieb, sie möge
doch „ein Pfloschen ihres Bieres zu mir schicken so oft sie
könne“. Wenn er aber keines
bekäme, werde er „vor dem
neuen Bier einfach nicht nach
Hause kommen“.
Vorliebe für ein gutes Bier die
Idee, das Jubiläumsjahr nicht
nur mit Vorträgen, Ausstellungen und Konzerten, sondern auch mit einem eigenen
„Reformationsbier“ zu feiern.
In dem Landwirt Thomas
Lang, der in Obereisesheim
einen Bioland-Hof bewirtschaftet und dort auch eine
hauseigene Brauerei betreibt,
fand er den geeigneten Partner zur Umsetzung dieses
Vorhabens. Lang ist es gelungen, ein Bier zu brauen, das
dem Bier aus der Zeit Luthers
nachempfunden ist – beispielsweise durch die ausschließliche Verwendung von
Gerste, da Weizen im 16. Jh.
zu kostbar war und dem Brotbacken vorbehalten blieb.
„Iss, was gar ist, trink, was
klar ist, red‘ was wahr ist.“
„Gott selbst hat den Menschen im Getreide die beiden
Grundformen der Nahrung
gegeben: Essen und Trinken,
Brot und Bier. Wer kein
Bier hat, der hat nichts zu
trinken.“
(Martin Luther)
(Martin Luther)
Der Obereisesheimer Pfarrer
Christoph Weimer hatte angesichts dieser Luther‘schen
12
Pfarrer Weimer schreibt:
„Mit einem Augenzwinkern
füge ich hinzu, dass wir mit
dieser Idee und ihrer Verwirklichung nicht das Trennende zwischen der römischkatholischen und der evangelischen Kirche hervorheben,
vielmehr das genaue Gegenteil tun: Wir unterstreichen
die gute Zusammenarbeit. Ist
es doch ein besonderes Ereignis, dass ein evangelischer
Einfall von einem katholischen Fachmann verwirklicht
wird. Das Obereisesheimer
Reformationsbier kann also
ohne Bedenken von den
Mitgliedern beider Konfessionen getrunken werden. Und
wenn sie es dann auch noch
gemeinsam tun, können sie
vielleicht – mit den nötigen
Abänderungen – in die Worte
Luthers einstimmen:
„Ich sitze hier und trinke
mein gut Wittenbergisch
Bier und das Reich Gottes
kommt ganz von alleine.“
Bleibt noch zu sagen, dass das
frisch gebraute Obereisesheimer Reformationsbier, wie
schon beim Bazar, auch beim
Kreuzkirchenfest am 19.11. zu
verkosten sein wird!
Biersuppe
wie sie auch im Hause Luther auf den Tisch gekommen sein könnte:
Einen großen Kalbsknochen und einen Ochsenschwanz (vom Metzger
zerteilt) in Fett anrösten. Mit einem halben Liter Reformationsbier
ablöschen, ein Lorbeerblatt, ein Bund kleingeschnittenes Suppengrün und ein paar Zweiglein Thymian dazugeben und eine halbe
Stunde köcheln lassen. Dann durch ein Sieb schütten und mit den
Ochsenschwanzstücken wieder zurück in den Topf geben. Mit einem
Liter Bier auffüllen, salzen und so lange weiterköcheln, bis sich
das Fleisch vom Knochen lösen lässt. Wieder durchseihen. 100 ml
Schmand mit zwei Eigelb verrühren und damit die nicht mehr kochende Suppe legieren. Das Fleisch kleinschneiden und in die Suppe
geben. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle abschmecken und mit
frisch gehackter Petersilie bestreuen.
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Besondere Veranstaltungen
Nikolai-Ensemble in der Kreuzkirche
Am So., 11. Dez. um 17.00 Uhr konzertiert das Nikolai-Ensemble unter
der Leitung von Andreas Benz in der Kreuzkirche. Das 1981 gegründete,
mit versierten Laienmusikern besetzte Streichorchester bringt ein vorweihnachtliches Programm zu Gehör: Eine „Symphonia de Nativitate“
eines anonymen Meisters, ein „Lyrisches Andante“ von Max Reger, das
Concerto in G-Dur „Alla Rustica“ von Antonio Vivaldi sowie das Concerto
grosso Nr. 8 („Weihnachtskonzert“) von Arcangelo Corelli.
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Vorschau: Schwäbisches Kabarett UFUG
Am Sa., 18. Februar 2017 wird die Kabarett-Truppe wieder einen Auftritt
haben, und zwar um 20 Uhr im Gemeindezentrum Kreuzkirche. Mit dem
Programm „S’isch halt alles nemme des“ werden „30 Jahre UFUG“ gefeiert. Karten zu 10€ gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung Stritter.
14
Samstag, 19. November 2016
Mittagessen ab 12 Uhr
Handarbeiten - Verkauf ab 13 Uhr
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TOMBOLA ---
Plätzchenbacken im Kindergarten
Kaffee / Tee und Kuchen
14 Uhr : UFUG – Kabarett
15.30 : Jungbläser des
Posaunenchors
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EMmäuschens Kinderseite
Liebe Kinder,
hier seht ihr noch einmal das Bild von
der Titelseite, die Lutherrose.
Martin Luther hat sie selbst gestaltet
und ihre Bedeutung so erklärt:
In der Mitte ist ein schwarzes
Kreuz als Zeichen für Jesus.
Es steht in einem roten Herzen,
weil der Glaube von Herzen kommt.
Drumherum ist eine weiße Rose, die
mit ihrer Farbe an die Engel und guten
Geister erinnern soll.
Der Hintergrund ist blau, in der Farbe des
Himmels. Und schließlich wird das Ganze noch
von einem goldenen Ring umgeben, als Zeichen der ewigen Freude bei Gott.
Vielleicht habt ihr Lust, die Lutherrose mit leuchtenden Farben auszumalen?
Viel Spaß dabei wünscht euch euer
EMmäuschen
16