0ÝAeÝ A æÏb n ¤½ QÓ "¨ón ¯ß½ Q äü¯Ø nÏ é£e£nÏ nÏæ|ÓAæÓÓÝnæ£ |éÏ æÓ æ£e :nÝnÏQeæ£ äü¯Ø £ -ϨnÝ ó¨ -ÏEÓn£ÝnÏÝ ó¨£ ôôô½}æÝÓ[nϽ[ ôôô½|A[nQ¨¨½[¨Ù}æÝÓ[nÏ JčƉ ƚıŵÏŭÏŭ ƚŵ¢čğ¾ƚıø ĜĽĪĪÏı cčÏ ƬÏčƉÏŭŚ ıĜ iĽœČƚŵ¢čğ¾ƚıø ÏćƉÏ ]ÏŭŵœÏĜƉčƫÏı ÏŭğÏ¢ÏıŚ ƚć ıć ]ŭĜƉčĜƚĪ ƚı¾ DÏćŭÏŚ ,ÏĪÏčıŵĪ ƬćŵÏıŚ JÏćŭ ÏŭäćŭÏıŚ øĜ¢ŚćƄƚŵ¢čğ¾ƚıø FIUTSCHER Willkommen an Fiutscher Inhalt 7 Mit Tourguides an Fiutscher Bekannte und engagierte Bündnerinnen und Bündner führen Besucher in kleinen Gruppen durch die Ausstellung. 13 Den richtigen Beruf finden Im Berufswahlprozess der Jugendlichen sollen Berufsbildende und Berufsschullehrer besser eingebunden sein. 27 Führungen in Fremdsprachen Informationen in verschiedenen Sprachen als wichtige Hilfe für fremdsprachige Eltern und Jugendliche. 33 Besondere Ausbildungen Dank besonderer Angeboten haben auch Jugendliche mit Unterstützungsbedarf eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. D er Fachkräftemangel ist in aller Munde. Alleine schon aus dem Wort geht hervor, dass Fachkräfte in der Wirtschaft nach wie vor – und im verstärkten Ausmass – benötigt werden. Doch wie wird man zur Fachfrau, zum Fachmann? Welche Wege stehen unseren Jungen offen, um die richtige Wahl zu treffen, damit die Freude, ja sogar eine Berufung für den richtigen Ausbildungsgang entstehen kann? Um diese Fragen zu beantworten, führen der Bündner Gewerbeverband und viele Berufsverbände im Rhythmus von zwei Jahren die Fiutscher-Messe durch. Ein weiteres Mal dürfen wir für die Durchführung 2016 noch mehr Stände mit noch mehr Angeboten präsentieren. Auch dies ist ein Indiz dafür, dass die Wirtschaft dringend auf gute Berufsleute angewiesen ist. Das Erfolgsmodell von Fiutscher ist, dass es die Lernenden vieler Branchen sind, die ihre Ausbildungs- und Weiterbildungswege den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe in einem sehr attraktiven Rahmen präsentieren. Aber auch für die Erwachsenen ist es eine grosse Freude und zudem sehr interessant, die Ausstellung zu erkunden. Ich lege Ihnen dies wärmstens ans Herz und verspreche Jung und Alt, Schülerinnen, Weiterbildungswilligen und Eltern, dass Sie sehr engagierte Lernende erleben werden, die ihren Beruf mit grossem Stolz und einem Funkeln in den Augen präsentieren werden. Nutzen Sie die Gelegenheit! Sie werden überrascht sein, welche Vielfalt von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geboten werden. Dies ist nun bereits die vierte Ausgabe von Fiutscher. Für den Bündner Gewerbeverband bedeutet die Durchführung eine grosse Herausforderung, aber auch eine grosse Ehre! Allen, die mithelfen, diesen Grossevent durchzuziehen und zum Erfolg zu führen, gilt unser Dank. Ebenso natürlich den Partnern und Sponsoren, ohne sie wäre der Anlass nicht machbar. Fiutscher erwartet Sie – herzlich willkommen! Impressum Herausgeberin Somedia Publishing AG, Sommeraustrasse 32, Postfach, 7007 Chur; Verleger: Hanspeter Lebrument; CEO: Andrea Masüger Redaktion Cornelius Raeber, Beilagenredaktion Somedia, Monika Losa, Bündner Gewerbeverband Redaktionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Jürg Michel, Martin Michel, Andreas Spinas, Justina Simeon, Erwin Walker, Matthias Hildering, Edvin Demund Layout Tobias Ammann Bilder BGV, Archiv SO, zVg Inserate Monika Losa, Bündner Gewerbeverband Diese Ausgabe erscheint in folgenden Publikationen Die Südostschweiz, Regionalausgaben Graubünden, Glarus, Gaster See; Bündner Tagblatt, La Quotidiana, Fegl Ufficial Sursela, Ruinaulta Auflage 76 337 Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz Urs Schädler Präsident Bündner Gewerbeverband 3 .' M "-+"% ' "% , @+. s + " 0 ! " & ' " + " " tC V %HVXFKHQ 6LH XQ 67$1' 15 /XVW DXI 9HUQGHUXQJ" %HL .. HUZDUWHQ 6LH WJOLFK VSDQQHQGH +HUDXVIRUGHUXQJHQ ZZZRHNNFKMREV FIUTSCHER Schaffen wir eine Zukunft für die Jugendlichen W ir sind heute in der Schweiz in der glücklichen Situation, dass zumindest ein grundsätzlicher Konsens bei politischen Parteien und bei der Bevölkerung besteht: Ja, es lohnt sich, in die Bildung zu investieren. Investitionen in Ausbildungsinstitutionen und Betriebe sind ein Garant dafür, dass die Schweiz weiterhin ein innovativer und erfolgreicher Werk- und Ausbildungsplatz bleibt und auch für zukünftige Herausforderungen wie den Umgang mit neuen Informationstechnologien gewappnet ist. Im Jahr 2004 haben sich Bund und Kantone zum Ziel gesetzt, dass in der Schweiz 95 Prozent der Jugendlichen jedes Jahrgangs mindestens einen Abschluss auf der Sek-Stufe II erreichen. Dieses ambitionierte Ziel wurde dank des Engagements aller beteiligten privaten und öffentlichen Institutionen erreicht – vorher waren es nur 85 Prozent. Zu diesem Erfolg beigetragen hat auch die Erkenntnis, dass man auf allen Ebenen stufengerecht fördern muss. Dazu gehören überall Brücken für den Übergang zwischen den Bildungsgängen. (siehe Grafik unten) Zwei Drittel der Jugendlichen wählen nach der obligatorischen Schulzeit eine Berufsausbildung in einem Lehrbetrieb. Beim Übergang von der Schul- in die Lehrzeit wird erstmals ein grundlegender Entscheid getroffen, mit welchen beruflichen und schulischen Anforderungen sich ein Jugendlicher während seiner Lehrzeit auseinandersetzen möchte. Neben der Aneignung von fachlichem, berufsspezifischem Wissen vermittelt die Zeit der Berufsausbildung auch ganz grundlegende Leistungsmerkmale wie Exaktheit, Präzisionsarbeit, Durchhaltevermögen, Kommunikation, Zuverlässigkeit, Übernahme von Verantwortung sowie Pünktlichkeit. In der Berufswahlzeit übernehmen die Schulen und die Berufsberatung eine wichtige Funktion, denn sie motivieren die Jugendlichen, sich aktiv mit ihrer Zukunft auseinanderzusetzen. Die Berufsausstellung Fiutscher in der Churer Stadthalle vermittelt einen guten Überblick über das vielfältige Bildungsangebot im Kanton. Sie bringt auch Schüler und Schülerinnen mit Lernenden, mit Ausbildnern, Berufsberatungspersonen und Schulverantwortlichen zusammen. Ein wichtiger Schritt in der Berufswahl! Der Kanton Graubünden unterstützt die Berufsausstellung Fiutscher auch dieses Jahr mit Überzeugung. Die verantwortlichen Organisatoren haben es dank des grossen Engagements erneut geschafft, eine lebendige, praxisorientierte Ausstellung auf die Beine zu stellen. Ich wünsche Ihnen allen einen erlebnisreichen und zukunftsweisenden Besuch! Martin Jäger, Regierungsrat, Erziehungs-, Kulturund Umweltschutzdepartement Das Bildungssystem im Überblick 7HUWLlUVWXIH 4XDUWlU VWXIH :HLWHUELOGXQJ 0DVWHU RI $GYDQFHG 6WXGLHV 0$6 'LSORPD RI $GYDQFHG 6WXGLHV '$6 &HUWLILFDWH RI $GYDQFHG 6WXGLHV &$6 %HUXIV RULHQWLHUWH :HLWHU ELOGXQJ +|KHUH )DFKSUIXQJ +)3 'LSORP %HUXIVSUIXQJ %3 )DFKDXVZHLV +|KHUH )DFKVFKXOH +) 'LSORP )DFKKRFKVFKXOH )+ 0DVWHU 3lGDJRJLVFKH +RFKVFKXOH 0DVWHU (7+ 8QLYHUVLWlW 0DVWHU3K' )DFKKRFKVFKXOH )+ %DFKHORU 3lGDJRJLVFKH +RFKVFKXOH 3+ %DFKHORU (7+ 8QLYHUVLWlW %DFKHORU 3DVVHUHOOH %HUXIOLFKH *UXQGELOGXQJ (LGJ %HUXIVDWWHVW (%$ (LGJ )lKLJNHLWV]HXJQLV ()= 9RONVVFKXOH +DQGHOVPLWWHO VFKXOH +06 %HUXIOLFKH *UXQGELOGXQJ ()= PLW %0 6HNXQGDU VWXIH , %HUXIVPDWXULWlW %0 %HUXIVPDWXULWlW %0 6HNXQGDUVWXIH ,, $UEHLWVHUIDKUXQJ )DFKPDWXULWlW )DFKPLWWHOVFKXOH )06 )06$XVZHLV *\PQDVLXP *\PQDVLDOH 0DWXULWlW 3URJ\PQDVLXP L>ÕLiÀÕvi°V , 1 , 1 - ,âÕÀ ->V it / 1Ì>` Ó£{ }i Ìà - 1 1 - ] 7- -// 1,1 q - ,- 1 / 4, <11 / Ì >ÃV i >ÀLiÌi° i «v Õ` `i ÕÃi LÀ>ÕV i° 1` i`i Li` Ãi i] Ü>à `Õ Ì>}ÃØLiÀ }iiÃÌiÌ >ÃÌ° >âÕ V }ÕÌ ÛiÀ`ii Õ` ÜÃÃi] `>Ãà `Õ >ÀÀiÀi >V i >ÃÌ° >à LiÌi `À `i ÛivBÌ}i >ÕLiÀÕvi° À>} iÌâÌ `i Ø`iÀ >ÕiÃÌiÀ `iiÀ 7> >V iiÀ i ÀÃÌii\ ÜÜÜ°}LÛ°V 4 , 1- 1**,, \ iÌâÌ i >Õv ÜÜÜ°}LÛ°V t FIUTSCHER Touren Sie mit an Fiutscher Verbindungen knüpfen und die Lebhaftigkeit der vielseitigen Berufe und Weiterbildungen in der Atmosphäre eines kleinen Bündner Volksfests aufzeigen. Dies setzen sich die Organisatoren zum Ziel, wenn Sie am Freitagabend zur Fiutscher-Tour in die Stadthalle Chur bitten. Alle sind dazu eingeladen. von Monika Losa E s sind bekannte Namen wie Renzo Blumenthal, Gimma, Claudia Züllig oder die Moderatoren Elin Batista oder Jürg Feuerstein, die an Fiutscher als Tourguides im Einsatz stehen. Sie führen das Publikum – und dazu können auch Sie gehören – in kleinen Gruppen durch die Ausstellung. Es soll Spass machen, zusammen mit dieser Persönlichkeit, die ein bisschen die Moderationsrolle übernimmt, Berufsinformationen von den Ausstellenden zu erfahren. Dabei geht es selbstverständlich darum, dass die Lernenden und ihre Ausbildner am Stand ihre Berufe im besten Licht präsentieren und ihre Begeisterung spürbar wird. Flächendeckende Ansteckung Die Fiutscher-Organisatoren haben nichts dagegen, «wenn die Ansteckung des Begeisterungs-Virus flächendeckend erfolgt», so der OK-Präsident Rico Cioccarelli. Es gehe darum, dass an diesem Abend Eltern, Jugendliche oder generell an Grund- und Weiterbildung interessierte Personen, zusammen mit den geladenen Gästen, die Möglichkeit erhalten, aufschlussreiche Informationen in einer unkonventionellen Art zu erhalten. «Die Fiutscher-Tour ist ein Ver- such, anstelle der bisherigen traditionellen Anlässe zusätzlichen Schwung in die Ausstellung zu bringen», bestätigt auch der Direktor des organisierenden Bündner Gewerbeverbandes Jürg Michel. Denn es würden diesmal, trotz Anwesenheit zahlreicher Leute aus Politik, Wirtschaft und Tourismus, keine Reden und Ansprachen gehalten. «Unser Anziehungspunkt ist die Ausstellung und unsere Hauptprotagonisten sind die Menschen, die ihre Berufe lebendig präsentieren und ihre Fähigkeiten mit viel Herzblut unter Beweis stellen.» Die von Persönlichkeiten geführten Touren finden um 17, 18 und um 19 Uhr statt (ca. 45 Minuten). Besammlung jeweils zehn Minuten vor Start am Stand, für welchen der von Ihnen gewünschte Tourguide im Einsatz steht. Die Liste wird auf der Homepage www.fiutscher.ch einsehbar sein. Sie können aber auch ganz spontan vor Ort die Entscheidung treffen und sich an einem Stand Ihrer Wahl einfinden. Im Anschluss an die Tour lädt der Tourguide seine Gruppe zu einem Imbiss ins Eventzelt der Stadthalle ein. Die Ausstellung ist am Freitagabend bis 20 Uhr geöffnet. «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung für mich ein unerschöpfliches Thema ist. Dieser Anlass gibt mir die Gelegenheit, neue Berufe kennenzulernen und meinen eigenen, weniger bekannten Beruf vorzustellen. Der Bergführerberuf lässt sich mit vielen Tätigkeiten kombinieren und Flexibilität ist ja ein aktuelles Thema im Berufsalltag.» Urs Tinner, Bergführer/Skilehrer Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 7 $UEHLWHQ LQ OXIWLJHQ +¹KHQ *LEW HV 6FK¹QHUHV" U DP 6WDQG H K F V W LX ) U H DQ G %HVXFKH XQV QGHQ ¿ E X D U * Q H Q GHU %HUJEDK RêVFK VHLOEDKQSU # "! " # ! $" " " " " " # ! " " ! " " " $" !#! Ist heute ausgebildete Kaminfegerin EFZ: Ramona Karrer vor vier Jahren am FiutscherStand der Kaminfeger. Viel, viel Glück an Fiutscher Wer, wenn nicht die Kaminfeger tragen das Glück auf ihren Händen. Genau diese sympathischen Glücksbringer in Schwarz heissen die Besucherinnen und Besucher an der Eingangs-Pforte zu Fiutscher herzlich willkommen und zeigen, was ihren Beruf so faszinierend macht. von Monika Losa R ussiges Gesicht, schmutzige Hände und eine Arbeitsbekleidung in schwarz. Das ist nicht gerade die Traumvorstellung der beruflichen Zukunft, welche viele Jugendliche sich machen. Doch jene, die vom Virus gepackt und sich für diesen Beruf entschieden haben, bemerken schon in der Schnupperlehre, dass viel mehr dahinter steckt. Mit der Wartung moderner Feuerungsanlagen wird man nicht mehr schmutzig und wird technisch sehr gefordert. So wie Ramona Karrer, die vor bald vier Jahren ihre Lehre als Kaminfegerin EFZ abgeschlossen hat. Nicht nur Glück, auch Vertrauen «Ich habe meinen Traumjob gefunden», bekräftigt die junge Frau, ihre blonden Haare zu einem Zopf gebunden. Es gehe längst nicht mehr nur darum, russige Öfen zu putzen, wie viele immer noch meinten. Der Beruf sei technisch sehr anspruchsvoll geworden. Dies bestätigt auch ihr jetziger Chef und Präsident des Bündner Kaminfegermeisterverbands Hanspeter Hug und meint: «Die Kontrolle und Reinigung von Hightech-Feuerungsanlagen gehören heute zu unserem Alltag – aber genau die Abwechslung macht den Reiz des Berufs aus.» Es sei eine gute Verbindung von Handwerk und Technik. Dabei spiele der Brandschutz und der Umweltschutz eine zentrale Rolle und auch modernste Feuerungsaggregate müssten gereinigt werden. Das Schöne am Beruf sei aber vor allem auch, den Menschen immer wieder das Vertrauen in ihre Feuerungsgeräte und somit das Gefühl von Sicherheit zu schenken. «Es ist eine sehr sinnvolle Arbeit», bekräftigt Hug und ergänzt, «schon als Fünftklässler wusste ich, dass ich diesen Beruf lernen möchte». Ob sie als Frau in diesem doch eher maskulinen Beruf nie zu kurz gekommen sei, fragen wir Ramona? «Nein», lacht sie, «ich wurde bisher von den männlichen Kollegen stets zuvorkommend behandelt.» Herumzutragen gäbe es im Job nicht sehr viel und vom technischen Verständnis her könne sie sehr gut mithalten. Zudem habe sich das allgemeine Bild des Kaminfegers verändert. Es seien inzwischen fast die Hälfte der Lehrverhältnisse weibliche Kaminfegerinnen, erläutert Hug. Er habe bisher gute Erfahrungen gemacht und verleiht seiner Hoffnung Ausdruck, dass ihm Ramona noch lange zur Seite steht. Sie sind sich einig: «Es ist die abwechslungsreichste und interessanteste Arbeit für uns. Dabei schätzen wir vor allem den täglichen Kontakt zu den Menschen.» Und ihnen so ganz nebenbei das Glücksgefühl zu schenken, sei das «Tüpfli auf dem I». Treffen Sie die «Glücksboten» an Fiutscher (Stand 101, am Haupteingang) Der Kanton Graubünden ist heute in 25 Kreiskaminfeger-Regionen aufgeteilt. Im Auftrag der Gebäudeversicherung Graubünden werden in regelmässigem Intervall die Öfen und Heizungen kontrolliert – was für effizientes Heizen sorgt. Eine Lehre zum/zur Kaminfeger/-in EFZ dauert drei Jahre. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es neben denen zum Kaminfegermeister/in, dipl. (HFP) auch zum Brandschutzfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis (BP), zum Fachmann/-frau für Wärmesysteme mit eidg. Fachausweis (BP), zum Feuerungs-kontrolleur/in mit eidg. Fachausweis (BP) oder zum Kaminfeger-Vorarbeiter/in mit eidg. Fachausweis (BP). «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil mich die Bündner Jugend begeistert und weil mich das Thema Berufsbildung sehr interessiert. Wenn Graubünden in Zukunft wieder mitspielen will als Innovationskanton in allen Bereichen, sind gute Berufsausbildungen das Fundament jeder praktischen Entwicklung. Da gebe ich gerne mein Wissen weiter.» Gian-Marco Schmid, alias Gimma Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 9 /$985$725, )$5 0(',$6 621'$ ,/6 s 621'$ ,/6 s 621'$ ,/6 s $QQXQ]LD VLQ ZZZUWUFKSOD]]DV DO SXOV GDO *ULVFKXQ FIUTSCHER Wie sich ein Engadiner seinen Modetraum erfüllt Ein junger Mensch lässt sich nicht davon abhalten, das zu lernen, wovon er träumt. Auch in seltenen Berufen gibt es fantastische Beispiele, wie mit einer Lehre ein spannender Weg eingeschlagen werden kann. Die ersten Karrierestufen als Modedesigner hat Yanick schon genommen. von Monika Losa D ie Laufstege von London oder Paris üben auf Yanick Monteiro eine ganz besondere Faszination aus. Irgendwann mal möchte er dort als Modedesigner seine eigene Kollektion präsentieren – und dafür setzt er viel auf eine Karte. Wobei er betont: «Nicht nur das Ziel fasziniert mich, sondern auch der Weg dorthin.» Yanick Monteiro Seine «Welt» entdecken Der junge St.Moritzer mit portugiesischen Wurzeln hat mit vier Jahren seine Begeisterung fürs Zeichnen entdeckt. Er malte Pferde und Meerjungfrauen. In der Oberstufe galt es, sich für einen Beruf zu entscheiden. Er schnupperte in verschiedene Richtungen, doch nichts war dabei, das ihm Spass machte, bis er in einem Zwischenjahr an der Kunstschule in Zürich seine Kreativität ausleben konnte und danach die Chance erhielt, beim Lehratelier für Bekleidungsgestaltung in Chur die Lehre als Bekleidungsgestalter EFZ zu machen. Von da an wusste er: «Mode ist meine Welt!» Der Sprung vom Schneider, wie der Beruf des Bekleidungsgestalters früher hiess, bis zum Modezeichner verlief bei Yanick so, dass er nach der Lehre die Berufsmatura nachholte. Seine Arbeiten, mit denen er sich bei der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Institut Mode-Design Basel, bewarb, fanden grossen Anklang und so beabsichtigt er, im nächsten Jahr dort sein Studium zu beginnen. Zwischenzeitlich sammelt er Praxiserfahrung als Stellvertreter der Leiterin des Lehrateliers in Chur. London wartet Yanicks Fahrplan verläuft bisher so bunt und gerade wie die Fäden, die er täglich spannt. Seine Begeisterung für diesen kreativen Beruf mit den wundervollen Materialien ist auch unverkennbar. Seine Augen funkeln, wenn er von Modelabels, von seinen Projekten, Skizzen, Figurinen und dergleichen berichtet: «Der Fashion-Modedesigner verwandelt Kunst in ein Bekleidungsstück.» Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Die Chancen stehen gut, dass Yanick auch die geografischen Grenzen sprengt, dann nämlich, wenn er dereinst in London seinen Traum weiterleben kann. Yanick Monteiro an Fiutscher – die Gelegenheit für interessierte Modezeichner: Modeskizze von Yanick Monteiro > Der angehende Modedesigner ist nicht nur als Tourguide im Einsatz. Er zieht auch an den Fäden der beliebten FiutscherModeshow mit den Lernenden, die als Models auf dem Laufsteg am Freitag ihre selber genähten Kreationen zeigen. > Als Exklusivität zeigt Yanick am Donnerstag und Sonntag sein Können als Modedesigner. Er lädt Kreative ein zum Mitzeichnen und lässt das vorbeiziehende Publikum über seine Schultern schauen. Er zeigt, worauf bei einer Skizze geachtet wird, wie eine Figurine entsteht und wie mit Wasserfarbe schattiert wird. > Donnerstag und Sonntag an Fiutscher, jeweils um 10.30 und 15 Uhr im Durchgang vom Zelt in die Halle. «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung für mich das zentrale Element für eine gute und starke wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Als Lernende/r hat man die fast einzigartige Chance einen soliden Grundstein für seine Karriere zu legen.» Jan Koch, Leiter Engineering, Unternehmer und Grossrat Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 11 â ÃÌ V â ÃÌ `iÀ â ÃÌ <ÕÕvÌ Üiâ âL>Õ -V Û iÌÌi > /i> >à >Ì ` À° ÓÓÎ `iÀ â Ì> `i vØ À Ì > - i`i -iiÌ vØÀ ` L `ÕÀV ° i > `i iÌÃV - Óä£Ç LÕ 7",- Õà â BÃÃÌ ÃV >ià }V i iÀÃÌii\ Û Li Õ` i>ÕÃL>ÕÌi ØLiÀ v>i BÕÃiÀ Là âÕ ÀØVi Õ` vÀiÌÀ>}i`i >i Ì }ÀÃÃi -«>ÜiÌi° i âÕÕvÌÃÜiÃi`i 7>` Õ` âLÀ>V i ØLiÀ âiÕ}Ì Ì `iÀÃÌiÀ /iV }i Õ` >V >Ì}i ÃÜi Û>ÌÛi *À`ÕÌi° ÕÃL`Õ}i\ ÀÃÌÜ>ÀÌÉ < ÀÃÌ«À>ÌiÀÉ ÜÜÜ°V`V°V <iÀ>É<iÀ < âLi>ÀLiÌiÀÉ ÜÜÜ°i Ài âL>Õ°V -V ÀiiÀÉ < -V ÀiiÀ«À>ÌiÀÉ ÜÜÜ°ÌÀ>ÕLÃV ÀiiÀ°V ^ ,>« iiÀ ^ >ià iâ] <ØÀV É 1 iÃÕV i Õà > -Ì>` ÓÓÎ Õ` ØLiÀâiÕ}i V ÃiLÃÌ Û `i ÛivBÌ}i Õà Õ` 7iÌiÀL`Õ}Ã}V iÌi iÌ>} `iÀ }iÃ>Ìi âiÌÌi° FIUTSCHER Brückenschlag zwischen Volksschule und Berufsbildung Ein professioneller Berufswahlprozess und eine konstruktive Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Gewerbe und Volksschule sollen es ermöglichen, dass die «richtige» Person in der «passenden» Ausbildung ankommt. von Andreas Spinas, Präsident Fraktion Sek I getragen, was sicher zu einer weiteren Professionalisierung des Prozesses und zu mehr Chancengleichheit für die Schüler des Kantons führen wird. Berufliche Orientierung: Die Lehrpersonen leisten wertvolle Unterstützung im Berufswahlprozess ihrer Sprösslinge. A ls ich zur Schule ging, fragten sie mich, was ich werden will, wenn ich erwachsen bin. Ich schrieb: ’glücklich’. Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden. Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.» John Lennon Der Übergang von der Volksschule ins Berufsleben ist ein einschneidender und wegweisender Schritt für alle Schulabgängerinnen und -abgänger und so einfach der Lösungsansatz John Lennons auch sein mag, so schwer ist es, den Weg zum Glück zu organisieren. Die Einsicht, dass das eigene Tun, die eigene Arbeit Freude, Zufriedenheit und schlussendlich Glück erwirken soll, ist bei vielen heute in den Hintergrund gerückt. Nicht so bei Kindern Sie wollen Astronaut, Fussballer, Polizist, Feuerwehrmann, Lehrer oder gar Zirkusartist werden; sie haben Träume. Die Lehrer versuchen während der ganzen Schulzeit, neben dem Vermitteln des Schulstoffes auch Begabungen und Neigungen zu erkennen und zu för- Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz dern, sie versuchen, Neugier zu wecken und den Kindern die Welt näherzubringen. Last but not least sollen die Schüler auch sich selber besser kennenlernen und mehr über sich lernen. Im Laufe dieses spannenden Prozesses des Heranwachsens nähern sich dann auch die Traumberufe der Volksschüler der Realität des Berufsalltages an; potenzielle Profifussballer oder Astronauten werden plötzlich rar. Zu Beginn der Oberstufe wissen viele nicht mehr, was sie werden wollen. Die einsetzende Pubertät, die grosse Vielfalt der Berufsfelder und die Vorstellungen oder Erwartungen der Eltern führen zu Unsicherheit und im schlimmsten Fall zu einer Berufswahllethargie. Obwohl das Fach «Berufliche Orientierung» nach wie vor «nur» ein integraler Bestandteil des Deutschunterrichts ist, gelingt es durch die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Schule, Elternhaus und Berufsberatung für die allermeisten Schulabgänger, eine passende Anschlusslösung zu finden. In der Stundentafel des LP21 wird der Wichtigkeit der Berufswahl in der 2.OS künftig wenigstens mit einer Lektion Rechnung Gemeinsames Ziel An diesem Punkt muss nun der eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen werden und die Berufsbildenden und die Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschulen sollen in einen erfolgreichen Berufswahlprozess eingebunden werden. Es gilt, Erwartungen zu klären, Vorurteile abzubauen, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen und eine konstruktive und langfristige Kommunikation zu etablieren. Nur so können wir gemeinsam dafür sorgen, dass die «richtige» Person über die geschlagene Brücke am «passenden» Ort ankommt. Gelingt dieses Unterfangen, so spart dies Zeit, Mühen und nicht zuletzt auch Geld, denn ein glücklicher Mitarbeiter ist ein produktiver Mitarbeiter. Brückenschlag-Tagung Volksschule und Berufsbildung Was braucht es, damit unsere Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ihrem (Traum-)Beruf bestens unterstützt werden können? Sicherlich sind die Volksschule und die Berufsbildung massgebend daran beteiligt. Im Rahmen von Fiutscher treffen sich Lehrpersonen aus Volksschule und Berufsschule, Ausbildner, Elternvertreter und Gäste zum Austausch, der dem Brückenschlag zwischen den vielfältigen Interessen dienen soll. Die Thematik wird aus den verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und auf dem Podium diskutiert. Mit dem Titel «Wir überschätzen das Wissen, unterschätzen das Tun» stellt Ludwig Hasler, Philosoph und Publizist, einige grundlegende Gedanken an. Die Einladung richtet sich in erster Linie an alle Kreise, welche täglich mit der Thematik zu tun haben (diese wurden mit der detaillierten Einladung bedient). Eingeladen sind aber auch Sie, wenn Sie z.B. als Ausbildnerin oder Ausbildner oder in einer anderen Form einen Bezug zum Thema haben. In diesem Fall fordern Sie bei uns (mit kurzem Beweggrund) das Programm mit Anmeldelink an: info@fiutscher.ch. 13 LQ U UH K I Q H J OD ()= $Q $OV $ODJHIKDUHU EHUQLPPVFK GX G¶9HUDQWZRUWLJ IU 3URGXNWLRQVDODJD XQG VRUJVFK IU GLD ULFKWLJ 4XDOLWlW :LHWHUL ,QIRUPDWLRQD ]X GHP VSDQQHQGD %UXDI ILQGVFK GX DP )20$6WDQG DQ GU )LXWVFKHU # $ ## % $$ ! 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Umfeld des Piz Terz wartet die Pädagogische Hochschule eist lässt sich ein Berg auf Graubünden PHGR mit einem spannenverschiedenen Routen den Visualisierungsangebot, mit welbesteigen. Ebenso, wie chem man sich ins Bild setzen kann. verschiedene Wege Knochenhart geht es bei den Spezialisdurch die Bildungsland- tinnen und Spezialisten des AO Educaschaft zum Traumberuf führen. Ambi- tion Institute aus Davos zu und her, weltionierte «Gipfelstürmerinnen und Gip- che darüber informieren, wie die Bündfelstürmer» finden unter den zahlrei- ner Knochenforschung wichtige Resulchen Angeboten ebenso die richtige tate auf dem Gebiet des menschlichen Wahl wie die «gemütlichen Wanderleu- Bewegungsapparats liefert, wobei vom te». Die gelben Wanderschilder weisen Lehrling bis zum Hochschulprofessor eine Vielzahl von Personen mitwirken allen den passenden Weg. Spielerisch und aktiv lassen sich am und zusammenarbeiten. Stand von Bildung & Forschung Graubünden die Informationen von Fachper- Spannende Projekte in Forschung sonen einholen. Als originelle Einstim- und Tourismus mung für den Piz Terz dient der «welt- Damit steht fest, dass man innerhalb M der Bündner Kantonsgrenzen hochklassige Forschungsinstitute findet und das Piz Terz Team an Fiutscher wissbegierigen jungen Leuten hilft, sich über spannende Bündner Forschungsaktivitäten schlau zu machen. Die Fachhochschule Südostschweiz Supsi informiert über das breite Ausbildungsangebot in der Schweizer Sonnenstube sowie über das grosse Interesse, mit Graubünden auch im Ausbildungs- und Forschungsbereich zusammenzuarbeiten. Dem grossen Stellenwert des Tourismus und der Hotellerie Graubündens entsprechend, präsentieren die Partnerschulen des Campus Tourismus, nämlich die HTW Chur mit dem Bachelor in Tourism sowie die Hotelfachschule Passugg und die Höhere Fachschule für Tourismus Graubünden, ihre Studienangebote, welche für die ganze Branche etwas bietet. Da sich alle informationshungrigen Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler nicht nur über die breite Palette der beruflichen Grundbildung schlau machen wollen, sondern auch anschliessende Ausbildungsmöglichkeiten kennenlernen möchten, zeigen die IBW Höhere Fachschule Südostschweiz und die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur, wie breit in Graubünden Ausbildungsbedürfnisse im Anschluss an die berufliche Grundbildung abgedeckt werden können. Wer sich an Fiutscher mutig an den Piz Terz heranwagt, findet mit grosser Wahrscheinlichkeit die passende Route. Alles rund um das Weiterbildungsangebot im Kanton Graubünden ist unter dem Dach des Amts für Höhere Bildung zu erfahren. Der grosse Stand 210 auf der Stadthallen-Bühne zeigt die riesige Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten. Unübersehbar thront der Piz Terz über Fiutscher. Dem interessierten Publikum ist es möglich, die verschiedenen Angebote zu vergleichen und sich von den Fachpersonen informieren zu lassen. Mutige, welche den Piz Terz an Fiutscher besteigen, finden ihr persönliches Gipfelfoto anschliessend online im Netz. «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung zu einer der schönsten und nachhaltigsten Aufgaben als Gastgeberin unseres Hotels gehört. Es erfülltt mich mit grosser Freude und Stolz, jungen Menschen als Berufsbildnerin ein Vorbild zu sein. Was gibt es Schöneres, als junge Menschen prägen zu können, sodass sie mit viel Selbstbewusstsein ihre eigene berufliche Zukunft gestalten können.» Claudia Züllig, Gastgeberin Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 15 űȸȄ ƹŖƑȄ QŖĠŖƾȌǹȴ©ƮƘȡ®ȡ $ $ " # '" ƍQ©īƑŖƾĹ ȌǤƘŖƮŖƾĹ ȡ©ƾʮŖƾĹ ȌƘƾƃŖƾ ť ĠŖƘ ƃȄNjȌȌŖƾ ȴƾŃ ƪƮŖƘƾŖƾ :ŖȄ©ȴȌűNjȄŃŖȄȴƾƃŖƾ ʮȴȄ {ŖƘȡŖ ȌȡŖƑŖƾĹ ƹ©īƑȡ ƹƘīƑ ƨŖŃŖƾ ©ƃ ©ȴűȌ [ŖȴŖ ƃƮȸīƪƮƘīƑǮƎ ©ȈƜǂ©Ľ ĤȐįƕƲȸȐȐ 2©įƕǨŚȈȐǏǂ ŚȥȈŚȸȸǂƇ !2¤ Ɯƽ ȴʶǝż ƘȄ ĠƘƮŃŖƾ ©ȴȌ " ($ &" $ " " " $ $ " 2©īƑűȄ©ȴȝ2©īƑƹ©ƾƾ ŖȡȄŖȴȴƾƃ !2¤ 2©īƑűȄ©ȴȝ2©īƑƹ©ƾƾ 3ŖȌȴƾŃƑŖƘȡ !2¤ ȌȌƘȌȡŖƾȡȝƕƘƾ 3ŖȌȴƾŃƑŖƘȡ ȴƾŃ {NjʮƘ©ƮŖȌ ! 2©īƑűȄ©ȴȝ2©īƑƹ©ƾƾ :©ȴȌʡƘȄȡȌīƑ©űȡ !2¤ :©ȴȌʡƘȄȡȌīƑ©űȡȌǤȄ©ƪȡƘƪŖȄȝƕƘƾ ! NǏīƑƘƾȝNNjīƑ ! NjŃŖȄ !2¤ XŖŃƘ©ƹ©ȡƘƪŖȄȝƕƘƾ !2¤ $ & XŖƑȄ Ń©ʮȴ ȴƾȡŖȄ ʡʡʡǮȌī©ƮNjȡȡ©ȌǮīƑȝƨNjĠȌ {ȡƘűȡȴƾƃ {ī©ƮNjȡȡ©ȌĹ ȔžǙȰ {īƑ©Ȅ©ƾȌ "& % "& NNjƹǤŖȡŖƾʮʮŖƾȡȄȴƹ űȸȄ XŖƾȌīƑŖƾ ƹƘȡ ŖƑƘƾŃŖȄȴƾƃ FIUTSCHER Berufe und Weiterbildungen – Fiutscher 2016 Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 17 FIUTSCHER «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung für mich im Leben absolut im Zentrum steht.. Bei der Zusammenarbeit mit Berufsleuten aller Fachbereiche spürt man sofort die Leidenschaft für ihre Berufung. Siee erkennen Probleme, entwickeln selbstständig Lösungen und d lernen immer etwas dazu. Ich empfehle allen eine Berufslehre als KarriereLucas Däscher, Elektroinstallateur Worldskills-Teilnehmer 2013 start.» und frischgebackener Elektro-Ing. FH 18 Südostschweiz | Montag, 31. Oktober 2016 FIUTSCHER INSE RAT FIUTSCHER FIUTSCHER Übersicht der Stände >À` ÀÃV Õ ££Î *>Ì> v Õ` 7âiÀ ££Ó -i`> £ÎÓ iÜiLi}iÃÌ>ÌiÀ £Óx >Õ«Ìi}>} À}à Ìi iÜiÀLV i iÀÕvÃÃV Õi ÕÀ iV -ÌiÕ} £ä£ £ÓÎ > vi}iÀ < Ì vØÀ iÀÕvà L`Õ} £äÎ £ä{ -ÜÃÃiV >V £ÎÈ £äÈ Óä -, ÀØVi >}iLÌi iÀ} L> i £äÇ 7 ÓÓ£ ÓÓÓ ÓÓ{ ÓÓx /Ài««i Ø`iÀ iÌÀâÌBÌÃÜiÀi ,i«ÜiÀ ,/, & ÓäÇ iÌ>ÌiV À>ÕLØ`i >`ÌiV >iÀ Ì>ÕÃ}>} «ÃiÀ ÓäÎ 7 Ì>ÕÃ}>} Óä{ - ii Î£Î Î£Ó ,>`]/6 >}i ,>`]/6 >ÀÀiÀiÃÌ>` vØ ÀiÀ -«ÀÌv>V 6" >`i iÀ}vØ ÀiÀ «Ì iiÀ ÓäÇ Î£ä Σ£ BViÀÉ`ÌÀiÉ wÃiÕÀi " /", L}>} À`}iÃV Ãà iÃÕ` iÌà Õ` -â>LiÀÕvi i>Ý ÓäÈ ÓäÓ Ì>ÕÃ}>} Σ{ vÌ Óäx Îä£ Ãà Õ` ÛiÌâiÌ -Ì>`Ì >i "LiÀ}iÃV Ãà /Ài««i ÓÓÈ iÀÕvÃiÃÌiÀÃV >vÌ âL>ÕiÀ 7À`-î -/ Óä£ £än £äx xää ÕÀV }>} âÕ <iÌ }iiÕÀ iiÌiÀ } / > âiÌÌi iÌÀiÀ iLBÕ`i Øi ->>ÀÌiÀ ÓÓÇ vvÕÀi ÃÕÃÃi *" £ä £Îä ÓÓÎ Ó£ä Ó£x ÕÀV }>} âÕÀ >i >Õ«>iÀ ÓÓä >ÀÀÃÃiÀ Õv}>} -iVÕÀÌ>à /Ài««i Ó£È Ì>ÕÃ}>} /iÝÌ«yi}i £ÓÓ £äÓ i i`Õ}à }iÃÌ>ÌÕ} "viL>ÕiÀ £Î£ >ÕiÃÌiÀ ÕÌ}iÜiÀLi {ää ££ä £Îx £Ó £Ó{ >Õà ÜÀÌÃV >vÌ ÓÀ>` Ó££ Õv}>} iÌÀ] vÀ> Ì Õ` i`>>Ì £Ó£ v 6 iÃV >V ÛiÀL>` <iV iÀ >Õà Õ` iLBÕ`iÌiV ££Ç -«À>V >ÕviÌ >Ìi ÀÃÌi £££ £Î{ Ó£Ó 7 Ì>ÕÃ}>} £ÓÇ £Ón £ÓÈ £Óä £ÎΠӣΠӣ{ iÌÀiLà ÕÌiÀ >Ì *>ÌÌii}iÀ Ì>ÕÃ}>} Ì>ÕÃ}>} ££{ Ì>ÕÃ}>} Ì>ÕÃ}>} ££x -Ì>`Ì >i À`}iÃV Ãà `Õ} Õ` ÀÃV Õ} Ì vØÀ iÀi `Õ} ££È Ì>ÕÃ}>} >À`iÀLi Ì>ÕÃ}>} <iÌ Ì>ÕÃ}>} Ì>ÕÃ}>} >ÃÌÀ Õ` ÌiiÀi ÎäÓ L}>} À`}iÃV Ãà --/ ÎäÎ -Þ}Õ`i *ÀiÃiÌ} *>ÀÌiÀ *>ÀÌiÀ -«ÃÀi i`i 6iÀ«yi}Õ} /Ài««i >vviiL>À Îä{ ÎäÈ Îäx ii`i >}iÃÌiÌiÉ Li® vviÌV i /ÀiÕ >` 6iÀÜ>ÌÕ} vÌ Îän ÎäÇ ÕÃL`Õ} Ì 1ÌiÀ i *ÃÌ ÃÌØÌâÕ} Îä «ÕÀ> ,i}Õ} 4LÀ}i *>ÀÌiÀ >>ÕÌiÀ >Ì Ì>ÕÃ}>} 20 Südostschweiz | Montag, 31. Oktober 2016 Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz JR>@PHGLD 21 '8 %4 4 95& 9, '8 4'*9,$ 5', ' ' 9,5 ', , 58 , , ,2 -, 4 49,'*9,$ : 4 ' %.% 4 %5%9* '5 %', ?9 89' ,$,& $ , , %%-%5%9* , ,'; 45'88 , - 4 %'/*-+589' ,$,$ , ", , ' ', 4 '8 * 88 , 95& 9, '8 4'*9,$ ,2 .%8 , ' %4 49#'% 9!%, +'8 ', 4 49!5* %4 ', ', + !-485%4'88*'% , ,8 4& , %+ , 5848 ,3 %* , ' 95 ', + ;' *5 '8'$ , ,$ -8 %4 , 49! 952 & & & & & %!496&+,, 59,% '8 %!496&+,, 95<'485%!8 -8 *!%!496&+,, ,!-4+8') 46&', 9!!496&+,, ',(%4'$ 5 4)8')9+ & -%6 .%', & '8)-%6'8).%', & :% ,,$ 58 **8 6&4 '8 + 5%*955 ', 4 49!5* %4 +'8 '$2 %'$) '85& ? 9$,'5 ', 4 %+'88 *5%9* - 4 ', 4 894 ' 8 , <'4 %, , '8 4'*9,$ , +'8 ',8 4 55,8 , 9)9,!85/ 45/ )& 8'; , 9! 89! .% 4 %& 5%9* ,2 & '/*2 '-+ '?','5% ,*>8') 46&', & '/*2 %!496&+,, !:4 + & '?','5%&8 %,'5% '-*-$' & '/*2 %!496&+,, / 48'-,58 %,') & '/*2 # $ !%!496&+,, & '/*2 889,$55,'88 46&', ', ' 4 '8 !:4 ', 95& - 4 '8 4'*9,$3 ,!-4+8'-, , ", , ' 9,8 4 695&< '8 4'*9,$ ' 9,5 5', ' ', 58 , , , ' 5-*;' 4 , ', %%-%& 5%9* ', '?',& - 4 %4+?' 589'9+3 , 95++ ,& 4 '8 +'8 '; 45 , %9* , '*& , <'4 89' 4 , ', , 4='5+-9* , 4 !-*$ , , 89' ,4'%89,$ , 95 '4 4+.$*'% , %, , '+ %+ , ;-, ; 45%' , , 4)& 8') ',*') ', , 49!5& **8$ 4 # $ 9, 5 4?8& 49! 52 ' % , +'8 ' * $ ,% '8 5'% +'8 %4 + & 49!5<9,5% 95 ',, 4?95 8? ,2 & & & & & & & & & & , , / ?'* 4 '% , ,5& 8% 5' /# $ -8!**/# $ ,8 ,5';/# $ 9, / 48'-,5& 8 %,') ' 8 8 5 ,8-,55/'8* 49:, , ', ?< '(%4'$ 5 49!5 $* '8 , 5 %'/*-+& 589'9+ ,2 ++ 4,%49,$ 9, '8 8') -$-/' # $ %>5'-8% 4/' -?'* 4 '8 /'8*+,$ + ,8 9*'885+,$ + ,8 ,8 455'58 ,? 4='555'58 ,? /4'-4, 0954?8+ '?',1 & %4+?' FIUTSCHER Aussteller Fiutscher 2016 INSE RAT Besuch uns an FIUTSCHER Stand 313 ! FIUTSCHER Informationen & Programm Messedatum Mittwoch, 9., bis Sonntag, 13. November 2016 Eintritt Gratis für alle Besucherinnen und Besucher Öffnungszeiten Mi, Do und Sa 8.00 bis 17.00 Uhr Fr 8.00 bis 20.00 Uhr (Fiutscher-Tour) So 9.00 bis 16.00 Uhr Allgemeines Kein Alkohol an Jugendliche Rauchverbot Kein Zutritt für Hunde (ausgenommen Blindenführhunde) Rollstuhlgerechte Ausstellung Verpflegungsmöglichkeit in der Halle Ort Stadthalle, Weststrasse 5, 7000 Chur Programm Das Tagesprogramm wird täglich im Ausstellungsgelände kommuniziert. Mittwoch bis Sonntag: durchgehend WM-Ausscheidung für Worldskills in Abu Dhabi der Zimmerleute (siehe Seite 29) durchgehend Conditoria (Ausstellung der Schaustücke der Bäcker-Konditor-Confiseur-Lernenden) täglich warme Verpflegung im Eventzelt zwischen 11.30 bis 14 Uhr, sonntags nur bis 13.30 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr durchgehend Freitag: 10.15 und 14.45 Uhr Modeshow (Kleidungsstücke kreiert, geschaffen und vorgetragen von den Lernenden des Lehrateliers für Bekleidungsgestaltung) Ab 17 Uhr Fiutscher-Tour (Tour durch die vielseitige Ausstellung in einer kleinen Gruppe mit einer bekannten Person als Tourguide). Alle sind eingeladen! (siehe Seite 7) Mittwoch: 15.30 Uhr Samstag: 9 bis 15 Uhr 11 bis 16 Uhr Donnerstag: 10.30 und 15 Uhr Brückenschlag-Tagung Lehrpersonen aus Volksschule und Berufsschule, Ausbildner, Elternvertreter und Gäste; auf Anmeldung (siehe Seite 13) Workshop Modezeichnen mit dem talentierten, angehenden Modedesigner Yanick Monteiro (siehe Seite 11) Sonntag: 9 bis 15 Uhr 10.30 und 15 Uhr 14 Uhr 15.15 Uhr Führungen für Fremdsprachige (siehe Seite 27) Fiutscher-Food-Plausch für alle 20 Franken Kinder 5 bis 15 Jahre 15 Franken Kinder 3 bis 5 Jahre 7 Franken Führungen für Fremdsprachige (siehe Seite 27) Workshop Modezeichnen mit dem talentierten, angehenden Modedesigner Yanick Monteiro (siehe Seite 11) Siegerehrung der Conditoria Siegerehrung der Zimmerleute; WM-Ausscheidung für die Worldskills in Abu Dhabi (siehe Seite 29) «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildungszeit für mich die lehrreichste, spannendste und wertvollste Zeit überhaupt war. Man konnte in verschiedene Betriebe hineinschauen und zudem war es eine der besten Lebensschulen die ich bis jetzt erlebt habe. Es interessiert mich grundsätzlich, welche verschiedenen Bildungswege von der Grundschule aus eingeschlagen werden können.» Renzo Blumenthal, Ex-Mister-Schweiz, Landwirt und Unternehmer Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 25 ## #"" " " "#"# % #"""# # "#"" # # " #" " " ###"# $$$"# # 80 =8 6 $1 '$ (0$;H7$1' 81' (5)$+5 $//(6 ,&+7,*$ %(5 's $00(5H(+5%58$)I " "" ## & & ! ! & ""% $$$% FIUTSCHER Berufe in der Sprache des Herkunftslandes erleben Dieses Jahr werden an der Fiutscher erstmals Führungen für Fremdsprachige in zehn verschiedenen Sprachen mit interkulturellen Dolmetschenden durchgeführt. Justina Simeon-Cathomas, Leiterin Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Graubünden ,4 -# 14$'# 4' 4 "',14'! 4--!%$5$4' *,( --$4' -14$ ,,$, ,$'1&'1( *,( --$('% '!%$ -14$ '%% ,,$, ,4 -,14'!+" / 4--!%$5$4'+" / (,$'1&'1(+" V or über zehn Jahren ergab eine Studie der Universität Fribourg, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund bei vergleichbaren schulischen Leistungen viermal schlechtere Lehrstellenchancen hatten als ihre Schweizer Kolleginnen und Kollegen. Damals herrschte Lehrstellenmangel. Inzwischen hat sich das Verhältnis von Nachfrage und Angebot auf dem Lehrstellenmarkt stark verändert. Im Zuge der demografischen Entwicklung sind die Lehrstellensuchenden knapp geworden, und manche Ausbildungsbetriebe haben inzwischen Mühe, ihre Lehrstellen zu besetzen. Gemäss dem Schweizer Lehrstellenbarometer (SBFI 2014) haben sich die Ausbildungschancen für Schulabgängerinnen und Schulabgänger ausländischer Nationalität seit 2007 merklich verbessert. Im Vergleich zu den Schweizer Jugendlichen haben sie es aber weiterhin deutlich schwerer, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Neues Angebot Um Jugendliche und Eltern mit Migrationshintergrund optimal über die Berufswahl und Lehrstellensuche zu informieren, organisiert die Berufs-, Studienund Laufbahnberatung mehrsprachige Führungen durch die Berufsausstellung Fiutscher. Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen der Jugendlichen und haben einen grossen Einfluss auf deren Berufswahl. Eltern mit Migrationshintergrund kennen das schweizerische Bildungssystem nicht oder zu wenig. Weil in ihren Herkunftsländern die Berufslehre unbekannt ist, drängen sie oft auf einen akademischen Bildungsweg. Gerade deshalb ist es wichtig, ihnen das schweizerische Bildungssystem zu erklären und die Vorzüge des dualen Bildungsweges zu erläutern. Auch die Chancen und Perspektiven nach einer Lehre werden an den Führungen während Fiutscher aufgezeigt. Und natürlich bietet der Rundgang durch die Ausstellung interessierten Eltern und Jugendlichen einen praktischen Einblick in die Berufswelt – und das jeweils in der Sprache ihres Herkunftslandes und von Fachpersonen erklärt. Am Stand 102 (direkt am Haupteingang) steht die Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Graubünden nicht nur für die Lehrpersonen mit ihren Schulklassen als Info-Stand zur Verfügung. Alle Interessierten erhalten wertvolle Hinweise und Impulse zur beruflichen Laufbahn. Auch unter www.berufsbildung.gr.ch Die Führungen sollen einen weiteren gemeinsamen Besuch der Berufsausstellung anregen und bei Jugendlichen und deren Eltern einen Grundstein für die spannende Zeit der Berufswahl legen. Der mehrsprachige Flyer zu den Führungen steht auf www.fiutscher.ch zum Download bereit. Gedruckte Exemplare können unter Tel. 081 257 27 72 oder [email protected] bezogen werden. 7W2G/XPW!)@B<2 F^2WH GB^ B@W2H BH/2WH We!)@X2H2 bH/ bF^bWd2W2BH2 - !)@P2WXKH2H /2W 2Wb7XA. ^b/B2HA bH/ !b7(!@H(2W!^bH< W!b(cH/2H d2WGB^^2FH H7KWG!^BKH2H hb BF/bH<XGM<FB)@E2B^2H bH/ 7c@W2H /bW)@ /B2 2Wb7XG2XX2S KFG2^X)@2H/2 (2<F2B^2H /B2X2 c@WbH<2H bH/ c(2WX2^h2H /B2 2XPW%)@2 GB^ 2Wb7XF2b^2H BH /B2 D2e2BFB<2 PW!)@2S - N ^bH/2 - HB)@^ 2W7KW/2WFB)@ - ^!/^@!FF2. 2X^X^W!XX2 ;. Zjjj @bW - !G ^!H/ /2X \ /2W 2Wb7XA (2W!^bH<. (2BG BH<!H< )3+ 36). jISjj 6 NjSjj @W F(!HBX)@ NjSjj 6 NNSjj @W KXHBX)@ \ WK!^BX)@ \ 2W(BX)@ NNSjj 6 NaSjj @W ^!FB2HBX)@ N_Sjj 6 N;Sjj @W KW^b<B2XBX)@ W!(BX)@ P!HBX)@ N;Sjj 6 N9Sjj @W !GBFBX)@ B<WBHg! N9Sjj 6 N[Sjj @W !h2/KHBX)@ cWEBX)@ )2+ 36). jISjj 6 NjSjj @W !GBFBX)@ NjSjj 6 NNSjj @W KW^b<B2XBX)@ B<WBHg! NNSjj 6 NaSjj @W ^!FB2HBX)@ P!HBX)@ N_Sjj 6 N;Sjj @W !h2/KHBX)@ cWEBX)@ N;Sjj 6 N9Sjj @W KXHBX)@ \ WK!^BX)@ \ 2W(BX)@ N9Sjj 6 N[Sjj @W F(!HBX)@ W!(BX)@ Neu: Interessen-Check Alle, die gerne auf spielerische Art Berufsideen erhalten möchten, können online unter www.fiutscher.ch/interessencheck (oder auf dem Ausstellungsflyer in Papierform) einen kleinen Check machen. Die Berufe werden herausgefiltert, die zu einem passen könnten. Der Check ist kein Test, sondern ein Hilfsmittel auf der Suche nach Berufsideen. Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 27 dl] KhjY[`Ym^]fl`Y o ] dl o ] al K[`d]jYmklYmk[` ' @a_`K[`ggd Roak[`]fbY`j CN hdmk kmZn]flagfa]jl =mjghYhjYclacme kmZn]flagfa]jl KhjY[`\ahdgecmjk] * MY XW GL I V 7 XE R H (0) +-+ ,/ 0- a[]&[` af^g$daf_mYk]jn !1*6 //1# +/ * *$#! +1#/+3*+$** + *//1+ 1# 74/*%++/* */* " !( 1" /* %*# + '/! *+ !/*+" # *+ #7 1# !$+/*+ '/5 *//1 +$4 # * *'' / $#( " 08&, /# 4* #/*++#/ *+/!!# 2* $!# *1 $- %# *1-"## +1#/ *1-"## 1+4*/+/ 1*1-"## $* *$! *1-"## /*11# ( # 4* # #/*++ 4 /) #$*"* 1 1#+** $"'( 444(!1*6+//1#( FIUTSCHER WM-Ausscheidung für Worldskills in Abu Dhabi Fiutscher ist auch Schauplatz der WM-Ausscheidung der Zimmerleute des Nationalteams von Holzbau Schweiz und FRM (Verband der Romandie). Drei Kandidaten kämpfen in Chur für die Teilnahme der Worldskills in Abu Dhabi. von Erwin Walker, Präsident Holzbau Schweiz, Graubünden M it der Bündner Berufsausstellung als Austragungsort ist Holzbau Schweiz, Graubünden unter anderem Gastgeber des Ausscheidungswettbewerbs. Die ersten zwei Tage wird auf der grossen Wettkampffläche in der Stadthalle Chur ein Übungsmodell erstellt und ab Freitag das Hauptmodell für die WM-Teilnahme. Wer wird diesmal das Ticket für die begehrte Worldskills-Teilnahme erkämpfen? Bis es so weit ist, trainieren die drei sportlichen Podest-Anwärter Nicolas Summerly (Tramelan, BE), Marcel Heeb (Stein, AR) und Florian Nock (Turbenthal, ZH) unter der Leitung der Verantwortlichen des Nationalteams (Adrian Wenger, Urs Dörig, Peter Schanz und Florian Binggeli) eifrig für dieses hohe Ziel und freuen sich auf den Wettkampf in Chur. Dieser geht unter der Federführung von Holzbau Schweiz, Graubünden (Philipp Bosshard und Erwin Walker) vom Mittwoch, 9., bis Sonntag, 13. November, in der Stadthalle Chur an der Stand-Nr. 500 über die Bühne. Die Preisverleihung findet dann am Sonntagnachmittag um 15.15 Uhr auf der Hauptbühne im Festzelt statt. Um zusätzlich auf das traditionsbewusste und fortschrittliche Handwerk des Zimmermanns aufmerksam zu machen, erhalten die Besucher viele Informationen am Messestand von Holzbau Schweiz, Graubünden, welcher in den attraktiven Gesamtstand «der Hölzigen» integriert ist. www.holzbau-gr.ch www.holzbau-schweiz.ch [email protected] Ablauf einer Bewerbung bis zur WM-Teilnahme > > > > > > > > Ausschreibung mit Bewerbung 20 bis 25 Teilnehmer bestreiten die 1. Vorausscheidung 12 Teilnehmer Vorausscheidung zur Teilnahme Schweizer Meisterschaft 5 Kandidaten nehmen an der Schweizermeisterschaft teil 5 Kandidaten Vorausscheidung zur Teilnahme an Europameisterschaft 3 Kandidaten nehmen an der Europameisterschaft teil 3 Kandidaten Vorausscheidung zur Teilnahme an der WM 1 Kandidat Teilnahme an der WM Wettkämpfe fördern den gesunden Ehrgeiz der Jugendlichen für ihr Handwerk. «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung eine Stärke der Schweiz ist. In keinem Land der Welt kann man so viele Berufe so gründlich erlernen wie bei uns. Zum Beispiel in der Holzwirtschaft: Vom Wald bis zum fertigen Möbelstückk bietet sie lebendige Berufe rund um Produkte zum Anfassen.» Alessandro Della Vedova, Geschäftsführer, Gemeindepräsident und Grossrat Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 29 >LP[LYL )LY\ML \U[LY ^^^SVNPUVYN +PL WHZZLUKL 3LOYZ[LSSL M Y KPJO 'HWDLOKDQGHOVIDFKIUDXIDFKPDQQ )DFKIUDX)DFKPDQQ ŌσHQWOLFKHU 9HUNHKU .DXσUDX.DXIPDQQ $XWRPDWLNHULQ $XWRPDWLNPRQWHXULQ 3RO\PHFKDQLNHULQ 3URGXNWLRQVPHFKDQLNHULQ )DFKIUDX)DFKPDQQ %HWULHEVXQWHUKDOW *HEÃXGHUHLQLJHULQ *OHLVEDXHULQ *OHLVEDXSUDNWLNHULQ /RJLVWLNHULQ 1HW]HOHNWULNHULQ FIUTSCHER Die Berufswahl - ein Fall für Eltern, Schule & Co. Die schwierige Frage nach dem passenden Beruf müssen sich die Jugendlichen während der 8. und 9. Klasse stellen. Sie sind dabei auf die Unterstützung der Eltern, der Schule, der Berufsberatung und der Wirtschaft angewiesen. von Josef Widmer nötig unter Druck gesetzt werden. Der Berufswahlprozess erfordert von den Eltern Geduld und Gelassenheit. Stress führt selten zu guten Lösungen. Josef Widmer D ie meisten Jugendlichen brauchen Zeit, um die passenden Antworten zu finden. Zeit, um sich mit ihren Wünschen, Neigungen und Fähigkeiten auseinanderzusetzen; Zeit, um die Berufswelt zu erkunden und letztlich eine Lehrstelle zu finden. Im Alleingang schaffen das die wenigsten. Sie sind deshalb auf die Unterstützung der Eltern, Schule, Berufsberatung und Wirtschaft angewiesen. Übernehmen alle ihren Part, ist der Berufswahlprozess auf gutem Weg. Die Rolle der Eltern Die Eltern tragen die Hauptverantwortung für den Berufswahlprozess und sind auf vielen Ebenen gefordert: als Mentoren, Antreiber, Tröster, Begleiter, Trainer und Vertraute. Entscheidend ist, dass die Kinder das Engagement ihrer Eltern spüren und ein offenes Ohr für ihre Ideen und Fragen finden. Und die Kinder sollten nicht un- Die Rolle der Schule Im Berufswahlunterricht lernen die Jugendlichen, die Berufswahl richtig anzupacken. Sie setzen sich mit ihren Erwartungen und Vorstellungen auseinander, sammeln Informationen über Berufe und weiterführende Schulen, lernen Bewerbungen schreiben und bereiten sich auf Vorstellungsgespräche vor. Eine Standortbestimmung zwischen Lehrpersonen, Jugendlichen und Eltern ist wertvoll, ebenso wie Informationsveranstaltungen zur Berufswahl. Die Rolle der Berufsberatung Die Berufsberatung steht Jugendlichen bei der Berufswahl mit vielen Dienstleistungen zur Seite. Unter berufsberatung.ch finden sich die verschiedensten Informationen. Wegweisend ist zudem die professionelle Unterstützung, welche die regionalen Berufsinformationszentren, BIZ, leisten. Die Rolle der Wirtschaft Am praxisnahesten werden die einzelnen Berufe in der Wirtschaft vorgestellt. Viele Lehrbetriebe ermöglichen den Jugendlichen, einige Tage im Betrieb zu schnuppern. Die Schnupperlehre vermittelt einen realen Einblick in die Berufswelt bzw. den jeweiligen Beruf. Sie ist die Plattform oder das Sprungbrett, dass sich Jugendliche und Betriebe näherkommen. Josef Widmer, stv. Direktor Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) gibt Auskunft Die Schweiz braucht mehr qualifizierte Fachkräfte, deshalb will das SBFI das Image der Berufsbildung auch in Form von Kampagnen stärken – welches sind Ihre wichtigsten Botschaften? Der Arbeitsmarkt braucht nicht nur Akademikerinnen und Akademiker, sondern auch Pflegefachleute, Informatikerinnen, Handwerker usw. Die Berufsbildung bringt solche Fachkräfte hervor, deshalb wollen wir die Berufsbildung gezielt bewerben. Berufsbildungplus.ch soll die Stärken der Berufsbildung und deren Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar machen. Ist das nötig, obwohl die Berufsbildung überall hochgejubelt wird? Unser System ist ein weltweit einzigartiges Juwel. Viele Länder beneiden uns darum. Aber nicht allen Jugendlichen und Eltern sind bisher der Vorzüge dieses Berufsbildungssystems bewusst. Auch wollen wir ganz bewusst immer wieder den Grundstein legen, auf welchem die Organisationen der Arbeitswelt mit ihrer Berufswerbung aufbauen können. Ich bin überzeugt, dass diese Anstrengungen Wirkung zeigen, dass die Berufsbildung gegenüber der akademischen Bildung nicht an Boden verliert. «Lerne – Werde» ist beispielsweise ein Slogan Ihrer Kampagne – «Lerne Coiffeur – werde Biologe», versteht das Publikum, was damit gemeint ist? Ich denke schon, denn mit solchen Wort-/Bildkombinationen transportieren wir zwei Botschaften: Nach der Lehre stehen alle Bildungswege offen und wer das Potenzial hat, soll und kann sich weiterbilden. «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung sehr wertvoll ist, da das schweizerische duale Bildungssystem zum einen wesentlich zum Wohlstand unseres Landes beiträgt. Zum anderen es den Auszubildenden die Möglichkeit bietet, sich selbst zu verwirklichen, indem sie ihre Fähigkeiten und Talente gezielt einsetzen können.» Elin Batista, Moderatorin Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 31 & #!#!" ' ' " # ! ' #! #! ! "! "# & " !$ $ $ $ $ % - !0 ! ' ) ( & ) * !* + * # ' ( * ' $ * ) !& & + ! ' ! 0 ( + ) ' ' & ( ( $* ( ' !) * ' # ' $ ' % . ( + ) ! $ + & ( ' 2 ( ' ' ( % * ! ' ' ' ( ! ) ( ' ( $ ! * + & ) ) / ) * % $ ) ' ' ' " + * ' % * ! ' & ' ( ! ) & ! # ! ' ' & + 0 ! %' ' % & & ! ' !( ! ' ' $ ( ) ! & & + ! ' (*-(# !&*(( !& ! ' , ) ) $ ( ( ! ) ! ' & ! % ' & !# %' ' ' $/ ' & * * ! ' *! & !# ' '& ' ' (3, !' 0 & ! # % ' ' * !& % & & ( ' & ! ' *(' $0 & !# ' ( , ) " ' " #!" ' # ! %!# !"! "# ' " #!# " ' ## &#!!#!$ # " #!# #!#"!!" ' %" " " # ! " FIUTSCHER Ausbildungen für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf Wie gehts weiter? Was will ich? Was kann ich? Diese Fragen stellen sich auch Jugendliche mit besonderen Lern- und Lebensvoraussetzungen. Die Aussteller sind darauf spezialisiert, die Jugendlichen vor, während und nach ihrer Ausbildung zu unterstützen. Matthias Hildering, Bereichsleitung Ausbildungen, Casa Depuoz Gut investierte Zeit: Jugendliche mit Unterstützungsbedarf lernen mit grossem Engagement. F ür Jugendliche ist der Einstieg in die Berufswelt eine grosse Herausforderung. Schulische Schwierigkeiten, Lernzielanpassungen, ungenügende Schulnoten, Lernbeeinträchtigungen oder andere Handicaps erschweren die Suche nach einer geeigneten Lehrstelle zusätzlich. Das Angebot «Ausbildungen für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf» zeigt Eltern, Lehrpersonen oder andern in den Berufswahlprozess eingebundene Personen den möglichen Weg zu einer Lehrstelle in einem Lehrbetrieb mit vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten auf. Erste Schritte noch während der Schulzeit Dieser Weg kann mit klärenden Gesprächen im siebten und achten Schuljahr beginnen. Je nach Situation ist es sinnvoll, die Schülerin oder den Schüler bei der IV anzumelden. Diese Anmeldung ist mit komplexen medizinischen Fragestellungen verbunden und kann einige Monate dauern. Wird diese Person von der IV anerkannt, schaltet sich die IV- Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz Berufsberatung ein. Mithilfe von verschiedenen Tests und mit gemeinsamen Gesprächen wird eine mögliche Anschlusslösung erarbeitet. Daraus kann eine Schnupperzeit in einer von der IV anerkannten Institution resultieren. In diesen Schnupperwochen können auch mehrere Berufe kennengelernt werden. Zudem wohnt die Schülerin oder der Schüler in einem internen Wohnbereich und wird somit von den Fachpersonen ganzheitlich wahrgenommen. Für die Schnupperzeit wie auch für die Ausbildung entstehen für die Eltern kaum Kosten. Die verschiedenen Ausbildungen Kommt ein Lehrverhältnis zustande, bieten sich für die Lernenden drei verschiedene Ausbildungsniveaus an. Die niederschwellige berufspraktische Ausbildung dauert ein, maximal zwei Jahre. Die Ausbildungsinhalte richten sich nach den Fähigkeiten der Lernenden, welche im Giuvaulta in Rothenbrunnen die Berufspraktische Schule besuchen. Die Schule bietet auch für Lernende, welche im ersten Arbeitsmarkt die Aus- bildung absolvieren, Begleitung mit Supported Education an. Mit dem erworbenen Diplom kann anschliessend in einem geschützten Arbeitsplatz oder in der freien Wirtschaft gearbeitet oder in die Attestausbildung gewechselt werden. Diese dauert zwei Jahre und hat einen vorgegebenen Bildungsplan. Die Schule findet in der gewerblichen Berufsschule statt. Mit dem eidgenössischen Berufsattest können Jugendliche in der Arbeitswelt Fuss fassen oder die dreijährige Grundausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis beginnen. Je nach Situation kann direkt ins zweite Ausbildungsjahr eingestiegen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Lernende in einer Institution wohnen und die Ausbildung in einem andern Betrieb machen. Nach der Ausbildung wird mittels Job Coaching, zum Beispiel durch die Stiftung Profil, ein Arbeitsplatz gesucht, an welchem eine längerfristige Perspektive geboten werden kann. Stand 307 – Ausbildung für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf Die Casa Depuoz in Trun und die Lernstatt Känguruh in Chur bieten verschiedene Berufe im geschützten Rahmen, mit Einsätzen im ersten Arbeitsmarkt, an. Die Stiftung La Capriola in Davos und Luzern bildet Lernende in Vier- oder Fünf-SternHotels aus. Das Giuvaulta begleitet Lernende während der Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt niederschwellig. Die Stiftung Profil – Arbeit & Handicap integriert Menschen mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung in den Arbeitsmarkt. Die IV finanziert die Ausbildungs- und Wohnplätze, die Schule sowie die nachfolgende Begleitung. Alle erwähnten Institutionen sind am Stand 307 anzutreffen. 33 ;IPGLIW 7XYHMYQ TEWWX ^Y QMV# 7EQWXEK 2SZIQFIV ũ 9LV 4YPZIVQɿLPIWXVEWWI 'LYV (LQH /HKUH EHL GHQ 3'*5 :LU ZROOHQ GLFK )DFKIUDX )DFKPDQQ %HWUHXXQJ )DFKIUDX )DFKPDQQ %HWULHEVXQWHUKDOW )DFKIUDX )DFKPDQQ *HVXQGKHLW )DFKIUDX )DFKPDQQ +DXVZLUWVFKDIW )ORULVWLQ )ORULVW *¥UWQHULQ *¥UWQHU ,QIRUPDWLNHULQ ,QIRUPDWLNHU .DXIIUDX .DXIPDQQ .·FKLQ .RFK ,QWHUHVVLHUW" 'DQQ EHZLUE GLFK ZLUZROOHQGLHEHVWHQFK FIUTSCHER Bedeutung der Berufsbildung in einem international tätigen Unternehmen Ziel der Bildung ist nicht nur Wissen, sondern dieses auch in die Tat umzusetzen. Genau hier setzt das System der Berufsbildung an. Es geht darum, das Wissen in der Praxis anzuwenden. Man spricht von Handlungskompetenzen. Edvin Demund, Leiter Ausbildung, Trumpf Grüsch Unternehmen gelte für alle Berufe, die Trumpf ausbilde und fördere nicht nur die Motivation, sondern auch das interkulturelle Verständnis, so der Leiter Ausbildung der Trumpf Grüsch Unternehmen weiter. «Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.» Zitat von John F. Kennedy U m diesen Wissenstransfer innerhalb der Berufsbildung auch international zu fördern, stehen die Ausbildungsabteilungen der Trumpf Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz in engem Kontakt zueinander. Aber auch um den Lernenden mit einem Aufenthalt bei einer Schwestergesellschaft die ersten Auslandserfahrungen zu ermöglichen. «Wir bieten unseren Lernenden die Möglichkeit, drei bis vier Wochen an einen ausländischen Trumpf-Standort zu gehen und dort zu arbeiten», informiert Edvin Demund. Dieses Angebot Das Duale System wandert über den Grossen Teich Zwischen den Berufsbildungssystemen in den Ländern D-A-CH lassen sich Unterschiede aber auch Parallelen finden. Spannend wird der Vergleich jedoch mit Amerika, wo eine Schwestergesellschaft zum Wissenstransfer hinzugestossen ist. Die USA kennen das duale Ausbildungssystem nicht und schauen darum beneidend in Richtung Europa. Das Fehlen einer guten Berufsbildung wurde deutlich, als Trumpf in Amerika Servicetechniker suchte und keine Fachleute fand, welche die Kompetenzen vorzuweisen hatten, wie Trumpf sie erfordert. Fachleute, die eben nicht nur das Wissen besitzen, sondern die Methodenkompetenzen aufweisen, Probleme zu erkennen und praxistaugliche Lösungen zu erarbeiten. Die Tochtergesellschaft in Amerika schloss die Lücke, indem sie eine eigene duale Berufsbildung umsetzte. Dabei wurden die Grundideen aus Europa übernommen und am amerikanischen schulischen Bildungssystem adaptiert. Die Entwicklung in Amerika zeigt deutlich, wie wichtig eine fundierte Berufsbildung für ein internationales Unternehmen ist. «Unser Unternehmen basiert auf den Handlungskompetenzen der einzelnen Mitarbeitenden in allen Ländern. Nur so können wir global handeln», berichtet Arnim Brüchle, verantwortlicher Geschäftsführer des Trumpf Werkzeugmaschinenbereichs und der Ausbildung in Grüsch. Die Schweizer Berufsausbildung setzt seit Jahren den Fokus auf fundierte Handlungskompetenzen und legt so den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft – sowohl für den Lernenden als auch für das Unternehmen. Die Qualifikation der Mitarbeitenden ist der Erfolg für das Unternehmen. Trumpf ist am Stand 103 – Swissmechanic vertreten: Seit Produktionsbeginn im Jahre 1981 hat Trumpf in Grüsch 273 Lernende in zehn verschiedenen Berufen (Automatiker, Automatikmonteur, Elektroniker, Informatiker, Konstrukteur, Polymechaniker, Betriebsunterhalt, Kaufleute, Logistiker, Produktionsmechaniker) ausgebildet. Trumpf ist mit rund 540 Mitarbeitenden, davon 48 Lernende, einer der grössten Arbeitgeber in Graubünden. «An der Fiutscher-Tour bin ich als Guide im Einsatz, weil die Berufsbildung für mich eine tolle Gelegenheit bietet, unsere Berufsvielfalt zu entdecken. Ich freue mich, Menschen aus verschiedenen Berufslehren zu begegnen und stelle als Guide de auch mutige Pionierinnen und Pioniere vor, die neue Wege gehen und einen Beruf lernen, der nicht «typisch Mann» oder «typisch Frau» Silvia Hofmann, Leiterin der Stabsstelle für Chancengleichheit von Frau und Mann ist.» Montag, 31. Oktober 2016 | Südostschweiz 35 " ! ! !! # ! $ " " ! "# Graubünden ƺŶĚŶĞƌ ƉŽƚŚĞŬĞŶ DĞŝŶĞ ĞƌƐƚĞ ŶůĂƵĨƐƚĞůůĞ ŝŶ ƐƚĂƌŬĞƐ EĞƚnjǁĞƌŬ Ĩƺƌ /ŚƌĞ 'ĞƐƵŶĚŚĞŝƚ $# $ # #! $& & $ % & $ % # #& # % % ƺŶĚŶĞƌ ƉŽƚŚĞŬĞŶ DĞŝŶĞ ĞƌƐƚĞ ŶůĂƵĨƐƚĞůůĞ ƌŽƐĂ ŽŶĂĚƵnj ŚƵƌ ĂǀŽƐ ŝƐĞŶƟƐ ŽŵĂƚͬŵƐ &ůŝŵƐ 'ƌŽŶŽ /ůĂŶnj <ůŽƐƚĞƌƐ >ĂŶĚƋƵĂƌƚ >ĞŶnjĞƌŚĞŝĚĞ DĂŝĞŶĨĞůĚ WŽŶƚƌĞƐŝŶĂ WŽƐĐŚŝĂǀŽ ZŽǀĞƌĞĚŽ ^ĂŵĞĚĂŶ ^ĂǀŽŐŶŝŶ ^ĐƵŽů ^ƚ͘ DŽƌŝƚnj dŚƵƐŝƐ ͣ/ĐŚ ǁƵƐƐƚĞ ŐĂƌ ŶŝĐŚƚ͕ ǁĂƐ ŵĞŝŶĞ ƉŽƚŚĞŬĞ ĂůůĞƐ ŵĂĐŚƚ͘͞ FIUTSCHER EBA – ein guter Einstieg Das eidgenössische Berufsattest (EBA) bietet auch Lehrbetrieben grosse Chancen. Mit ihrem Engagement leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Bildungsqualität auch für schulisch Schwächere. Die Jugendlichen werden ihren praktischen Stärken entsprechend in die Arbeitswelt eingeführt. Oft können Betriebe sodann auf loyale und langjährige Arbeitskräfte zählen. triebe haben den Mehrwert solcher Arbeitsverhältnisse erkannt und sind bemüht, das Angebot an Ausbildungsplätzen für eine EBA-Lehre auszubauen. Anforderungen in der Berufsfachschule Die zweijährige berufliche Grundbildung schliesst nach einem üblichen Qualifikationsverfahren (meist Abschlussprüfung) mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) ab. In der Berufsfachschule wird der berufskundliche und der allgemeinbildende Unterricht in kleineren Klassen vermittelt. Die Schule bietet zudem Stütz- und Freikurse an. Die lernende Person besucht ausserdem überbetriebliche Kurse. In diesen Kursen werden Ergänzungen zur beruflichen Praxis und zur schulischen Bildung vermittelt. Im Gegensatz zur Anlehre, bei der nach einem individuell gestalteten Programm ausgebildet wurde, durchlaufen die Absolventinnen und Absolventen einer zweijährigen beruflichen Grundbildung eine standardisierte Bildung. Chancen für alle: Eine zweijährige Berufsattest-Lehre bietet schulisch Schwächeren einen optimalen Einstieg in die Berufswelt. D ie EBA-Ausbildung ersetzt seit 2005 die Anlehre. Die Jugendlichen schliessen die Lehre mit einem eidgenössischen Berufsattest ab. Damit ist für alle, die diesen Weg zum Einstieg in die Berufswelt wählen, eine einheitliche und national anerkannte Auszeichnung garantiert. Oft erweist sich in der Praxis, dass der Einstieg in die Berufswelt über die EBA-Ausbildung für viele Jugendliche sehr sinnvoll ist. Die zweijährige berufliche Grundausbildung ist wie die drei- oder vierjährige Lehre geregelt und führt zu einem eidgenössisch anerkannten Berufsabschluss. Sie dient der Vermittlung von Qualifikationen zur Ausübung eines Berufs mit einfacheren Anforderungen. Die Absolventin, der Absolvent einer beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest kann auch in eine drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis übertreten. Die bereits erworbenen Fähigkeiten werden bei der weiteren Bildung im Berufsfeld angerechnet. Für Jugendliche mit praktischer Begabung Die EBA-Lehre bietet eine gute Einstiegschance für Jugendliche, die eine praktische Begabung mitbringen. Die praktische Arbeit im Betrieb hat in der EBA-Ausbildung einen grossen Stellenwert. Die Jugendlichen werden gezielt gefördert und dort abgeholt, wo ihre Stärken liegen. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die Berufsfachschule, die in der Regel einen Tag pro Woche besucht wird. Ein Mehrwert auch für Lehrbetriebe Der Lehrbetrieb bildet die lernende Person in der beruflichen Praxis aus. Zu diesem Zweck schliessen beide Parteien einen schriftlichen Lehrvertrag ab, der vom kantonalen Berufsbildungsamt genehmigt werden muss. Durch die entsprechende Fokussierung auf die praktische Arbeit und gezielte Förderung der Stärken kann der Betrieb bei Eignung auf eine langjährige Arbeitskraft zählen. Er bietet so einer Jugendlichen, einem Jugendlichen einen etwas «gemächlicheren» Einstieg in die Berufswelt. Das Angebot hat sich in den letzten Jahren bei den Jugendlichen etabliert und ist ein willkommener Einstieg in die Berufswelt für viele. Viele Be- I N SERAT %HUXIH IU *HVXQGKHLW XQG 6R]LDOHV .RSI XQG +HU] )LXWVFKHU7RXU )UHLWDJ 1RYHPEHU 6WDGWKDOOH &KXU 8QVHUH *XLGHV ©*LPPDª *LDQ0DUFR 6FKPLG 5DSSHU XQG 6FKULIWVWHOOHU 7RXUVWDUW 8KU ,ULQD 7XRU 6FKZHL]HUPHLVWHULQ )D*H .DQWRQVVSLWDO *UDXEQGHQ 7RXUVWDUWV 8KU 8KU 2G$ *HVXQGKHLW XQG 6R]LDOHV *UDXEQGHQ %LOGHU 1LFROD 3LWDUR XQG )ORULDQ %UXQQHU nÝÏnÏ v en£n QnÏæ[n ?ææ£|ÝÅ nÓæ[n æ£Ó A 0ÝA£e "Ͻ ¯ß¯ nÓn !Ýne}Ïn£ ÓnÝún£ Ó[ QnÓ¨£enÏÓ |éÏ n£n£ nÓæ£en£ nÏæ|Ó£A[ôæ[Ó n£a 7302 Landquart www.clement-elektro.ch , 3 , 2 ; 9 6 0 5 : ;( 3 3 (; 0 6 5 , 5 """ " " ! " HOHNWUR MDQHWW DJ HOHNWULVFKH $QODJHQ 7HOHIRQLQVWDOODWLRQHQ 7HO 1DWHO MTMS\ZW QPZ SWV\IS\ ! ! ___\[KPQZSăIOKP /HKUHEHL(06FK G¶/HKU YR GLQHUD =XDNXQIW :LU ELHWHQ IROJHQGH /HKUVWHOOHQ DQ !!0&&*! !! /! $$&,/&*! /," ,&*! ,&"!',,/&*! !!*&/ ,&'/!,&, !"& ,&*! /&/*/ !! "!',&/,/&*! /!',',",!""*,!""! 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