Im Anfang ... Zu Beginn ein Baum Das Bild auf der Vorderseite dieser Ausgabe hat es in sich: Ein kleiner Baum stützt einen großen Starken. Manche fragen sich: Lohnt sich das überhaupt? Warum nicht gleich absägen? Gott sieht das anders. Denn Er hat sooft das Kleinere erwählt. Warum wohl? Weil Bedürftigkeit uns weicher machen kann. Barmherzigkeit macht uns weicher und IHM ähnlicher. In der Fastenzeit haben wir eine Predigtreihe mit Laien zum Thema „die geistlichen Werke der Barmherzigkeit“ erleben können. Zum Abschluss des Jahres der Barm herzigkeit wollen wir nun thematisch die bekannteren „leiblichen Werke der Barmherzigkeit“ durch Gesichter aus unseren Gemeinden aufleuchten lassen. Ich hoffe, dass Sie Freude haben, wenn ein Chemiker der Harzwasser werke über „Durstigen zu trinken ge ben“ spricht oder eine Mutter, die Pflegekinder aufnimmt, über „Fremde beherbergen“. Wir haben versucht wieder einmal Menschen aus unserer ganzen Katho lischen Kirche Nordharz ins Wort zu bringen. Unser Magazin „Stadt - Land Gott“ möchte eben immer beides: Einerseits interessante Dinge von vor Ort zum Klingen bringen, andererseits aber auch thematisch Akzente setzen. Zum Ende des Kirchenjahres wün schen wir Ihnen die Barmherzigkeit Gottes in seiner ganzen Fülle. Pfarrer Dirk Jenssen Hungernde speisen Interview in der Goslarer Tafel mit dem 2. Vorsitzenden Aksel Hahn (A. H.) und der Mitarbeiterin Bärbel Hofmann (B. H.) am 23.09.2016. Ge führt von Diakon Eugen Griesmayr. Herr Hahn, aus welchem Anlass ist die Tafel in Oker entstanden? A. H.: Wir haben dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Damals gab es we nig Tafeln in Deutschland, inzwischen gibt es über 900. Entwickelt hat sich die Tafel hier in Oker aus einer privaten Initiative. Eine Familie hat sich die Not zu eigen gemacht und ist mit ihrem Auto durch die Gegend gefahren. Sie hat das Ganze in einer privaten Garage in der Mühlenstraße hier in Oker betrie ben. Eines Tages hat Sie sich hilfesu chend an den Lions Club GoslarKaiserpfalz gewandt: „Könnt ihr uns nicht in irgendeiner Weise unterstüt zen?“ „Das würden wir schon gerne tun, das leuchtet uns ein“, haben sie geantwortet, „aber wir werden kein Geld einer privaten Familie geben. Das muss einen rechtlich gültigen Rahmen haben“. Da haben sich die Lions an mich gewandt und gefragt: „Könntet ihr als Paulusgemeinde euch vorstel len, diese Initiative als Gemeindegrup pe zu organisieren und die Finanzen auch als gemeindliche Finanzen zu führen?“ Das haben wir im Kirchenvor stand beraten und ja gesagt. So ist das alles entstanden. 2 War die finanzielle Not hier in Oker besonders hoch? A. H.: Ja, Oker ist nach wie vor ein sozialer Brennpunkt und da ist schon finanzielle Not. Die Leute sind nicht reich. Besonders die Rentner ringen mit ihrem Geld. Es gibt hier welche, die ha ben erbärmliche Renten. Frau Hofmann, wie sind Sie dazu ge kommen, als ehrenamtliche Helferin bei der Tafel mitzuarbeiten? B. H.: Ich bin jetzt seit fünf Jahren da bei. Zuerst war es nur Neugier gewesen. Ich kannte die Paulusgemeinde schon viele Jahre, weil ich immer mit ihr ver bunden war. Dann hat es mich interes siert, hier mitzuarbeiten. Zuerst probe weise, aber in der Zwischenzeit ist es so, dass ich eigentlich jeden Freitag komme. Ich habe mir gedacht: „Wenn du andern hilfst, dann tust du dir selbst auch was Gutes.“ Herr Hahn, welche Menschen kom men heute und brauchen die Tafel? A. H.: Es gibt keine Grenzen. Jeder Mann und jede Frau, aus aller Herren Länder. Jeder schätzt sich hier selbst als be dürftig ein. Wenn man Geld vom Staat bekommen will, muss man alles offen legen. Das ist für die Menschen ernied rigend. Darum verzichten wir hier auf eine zweite Prüfung. Wir wollen es ganz niedrigschwellig machen. Die Leute kommen rein und zeigen ihren Ausweis. Gegebenenfalls weisen In die Mitte gestellt sie auch nach, dass sie eine Familie mit fünf Kindern sind. Dann kriegen sie ein bisschen mehr. Aber wie gesagt, es kommen alle aus allen sozialen Schich ten, aus allen Ländern, aus allen Gebie ten, auch rings umher, nicht nur aus Oker. B. H.: Was mir auffällt ist, dass in der letzten Zeit auch viele Rentner kom men, besonders Frauen, die einfach nicht genügend zum Leben haben. Das ganze Leben haben sie gearbeitet und dann sowas. Am Anfang kommen sie ganz verschämt. Sie wollen sich nicht eingestehen, dass sie zur Tafel müssen. Und was brauchen die Menschen am meisten? Ich habe gesehen, heute waren auch Blumen, sogar Orchide en da. A. H.: Ja, fast immer sind Blumen da. Aber eigentlich ist unser Kerngeschäft im Bereich der Lebensmittel. Aber man che Dinge kann man auch nicht abwei sen. Wenn uns jemand regelmäßig Blu men gibt, dann ist das natürlich eine wunderbare Sache. Da kriegst du auch einen Blumenstrauß. Und von den Lebensmitteln, was wird da so als erstes verlangt, Frau Hof mann? B. H.: In erster Linie schauen wir, dass wir Grundnahrungsmittel haben, wie Nudeln, Reis und Kartoffeln und dann Gemüse, Obst, Jogurt, Milcherzeugnis se, Brot und Backwaren. Bei den Flücht lingen brauchen wir auch vegetarische Lebensmittel. Wir haben ja auch Wurst waren mit Schweinefleisch und das es sen sie nicht. Dann wird auch Öl immer gern genommen, auch ein bisschen an Süßigkeiten für die Kinder, auch Kekse und Schokolade. Manchmal bekommen wir auch Drogerieartikel. A. H.: Wenn jetzt jemand sagt: „Das interessiert mich, ich würde auch gerne mal was spenden.“ Wir haben immer eine Not an Öl, Nudeln, Reis und Mehl. Diese Grundnahrungsmittel sind in manchen Kulturen noch viel grundle gender als bei uns. Dann können die Spender zu einem Supermarkt gehen und da gibt es diese „Ja-Artikel“ für wenig Geld. Die kann man kaufen und in einer Kiste zusammenstellen und uns spenden. Das hilft uns sehr. Woher bekommen Sie ihre Ware? A. H.: Unsere Lebensmittel holen wir aus einem Umkreis im Radius von ca. 30 Kilometern. Wir fahren jeden Tag fünf Mal die Woche - verschiedene Supermärkte ab. Für unsere Fahrer und Mitarbeiter ist das ein bärenharter Job. Es muss aussortiert und portioniert werden. An zwei Tagen, am Dienstag und Freitag ist dann die Ausgabe. 3 B. H.: Manchmal bekommen wir auch irgendetwas von Firmen geschickt. Zum Beispiel eingedellte Suppendosen oder Waren, die kurz vor dem Ablaufdatum sind, oder auch Kekse. A. H.: Ein großer Discounter hier in Oker hatte zweimal im letzten Jahr Proble me mit seinen Kühlregalen. Die waren nicht mehr in Betrieb und da haben sie uns angerufen. Wir haben alles bekom men und das war nicht wenig. Das war natürlich toll für uns. Dafür brauchen Sie eine Menge hel fende Hände. Brauchen Sie da eigent lich noch ehrenamtliche Helfer? A. H.: Immer! Es sind jetzt um die vierzig Personen - mal mehr und mal weniger. Also an Fahrern mangelt es uns immer. Da ist nicht nur das Autofahren son dern auch das Packen. Sie sind mit der Tafel immer noch im Gemeindehaus der Paulusgemeinde. Inwieweit ist für Sie oder auch für die Mehrzahl der Helfer diese christliche Sicht wichtig, um hier mitzuarbeiten? A. H.: Das macht mich nun besonders glücklich, dass dieses Haus nun im Grunde genommen nahe seiner ur sprünglichen Bestimmung geblieben ist. Das ist ein diakonischer Auftrag, der hier geleistet wird. Und das ist wunderbar! In die Mitte gestellt Frau Hofmann, dieses „Hungernde speisen“. Hat das für Sie überhaupt eine Bedeutung um hier mitzuarbei ten? B. H.: Ja, in erster Linie schon, aber es ist ja nicht nur das. Ich merke auch, dass man den Leute zuhören soll und vielleicht auch Anteil nimmt. Manche zeigen auf dem Handy Fotos ihrer Kin der, wo die Familie noch im Kriegsge biet ist. Sie wollen sich auch mal mit jemanden unterhalten, wenn es auch oft wegen der Sprachprobleme schwie rig ist. Dann den Menschen sehen und sagen „Du gehörst dazu und ich teile gerne mit dir!“. Möchten Sie unseren Lesern noch etwas zum Abschluss sagen? A. H.: Ich würde sagen, schaut euch das mal an. Ihr seid gerne unsere Gäste und das betonen wir auch immer wieder. Es hat wenig Sinn, wenn man nur davon gehört hat und noch nicht mal den Ein druck gewonnen hat, wie es hier eigentlich ist. Wie wir das hier für so viele Leute, die Lebensmittel brauchen, organisieren. Herzliche Einladung! Danke schön an Sie beide für dieses Interview! Kontaktdaten und Öffnungszeiten: Goslarer Tafel Kleiner Tisch Oker e. V. Am Breiten Stein 17 38642 Goslar Tel.: 05321/64038 www.goslarer-tafel.de Ausgabetage sind Dienstag und Frei tag, jeweils von 10 bis ca. 13 Uhr Durstige tränken Trinkwasser und Barmherzigkeit? Seit über 30 Jahren beschäftigt mich das Wasser, zuerst in der Forschung, dann in der Praxis. Das herrlich weiche Wasser aus dem Harz ist ein wesentlicher Teil von meinem Leben geworden. Frisches Trinkwasser aus dem Hahn an sieben Tagen jeder Wo che zu jeder Stunde ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Der Aufwand der Wasserversorgungsunternehmen dafür ist erheblich. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg ist das Engagement der Mitarbeiter, die bei dieser sinnvollen Aufgabe mit Wissen und Herzen dabei sind. Frisches kühles Wasser steht uns unbegrenzt zur Verfügung. Wir können es ohne Sorge um unsere Gesundheit trinken. Gelegentliche Unterbrechungen, bei denen wir uns einen Vorrat zur Über brückung in der Badewanne anlegen, erscheinen uns fast schon als Zumu tung. Aufgrund dieser Erfahrung fällt es schwer, mit einem Glas Wasser einen Akt der Barmherzigkeit zu ver knüpfen. Szenenwechsel: Letzten Oktober ka men wir nach einer Reise durch den Norden Tansanias gegen Abend kurz vor Sonnenuntergang nach Dar Es Sa lam zurück. Wir waren morgens früh losgefahren. Im Lauf des Tages wurde es immer heißer, eben Afrika. Wir hat ten Wasser zum Trinken dabei. Weil wir aber nicht wussten, wann der Bus für eine Pause hält, haben wir nur so viel getrunken wie wir ausgeschwitzt haben. Das Gefühl Durst ließ sich somit nicht vermeiden. Dr. Martin Schnitzler 4 Wir hatten Freiwillige, die für zehn Monate in Kindergärten, Kinderhei men, Waisenhäuser, Schulen und ähn lichen Einrichtungen einen Dienst leisten wollten, in ihre Einsatzstellen begleitet. Diese Orte waren unschwer als Inseln der Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu erkennen. Wir hat ten den Fluss Ruvu, aus dem das Trink wasser für Dar Es Salam gewonnen wird, überquert. Kurz danach konnten wir sehen, wie Frauen und Kinder mit großen gelben Plastikkanistern aus den Wasserpfützen in den Bachbetten Wasser holten. Wieder einmal war die Transportleitung für das Trinkwasser dieser großen Stadt Dar Es Salam aus gefallen. Längst nicht alle Menschen können für diese wiederkehrenden Ereignisse mit großen schwarzen Tanks, in denen über den Dächern Wasser gespeichert wird, Vorsorge treffen. Nach diesen Beobachtungen lässt sich leicht verstehen, welches Ausmaß an Barmherzigkeit in einem Glas Wasser stecken kann, wenn das Wasser mit viel Mühe beschafft wor den und es auch noch knapp ist. Szenenwechsel: Am Jakobsbrunnen erlebt Jesus, wie die Samariterin ihre Demut überwinden muss, um ihm Wasser zu schöpfen. Aus seinem Ge spräch mit der Samariterin wird auch deutlich, welcher unerwartete Segen aus diesem Akt der Barmherzigkeit er wachsen kann. Die wirkliche Wert schätzung des profanen Wassers kann uns helfen, die Verheißung des "le bendigen Wassers", das ewiges Leben schenkt, in ihrer ganzen Größe zu ver stehen. Dr. Martin Schnitzler, Langelsheim (Harzwasserwerke GmbH) In die Mitte gestellt Fremde beherbergen Warum bin ich Pflege-Mama? Als unsere leiblichen Kinder noch klein waren, war es noch nicht ver pöhnt, zu Haus zu bleiben und die Kinder zu erziehen. Dadurch ergab sich für uns auch die Überlegung, Pflegekinder in unsere Familie aufzu nehmen. 33 Jahre sind mein Mann und ich nun schon dabei. Es waren sehr schöne und dankbare Jahre, wir haben so viel erlebt und mitgemacht, soviel erfahren und schaffen können, dass wir diese Zeit nicht mehr missen möchten. Nackte bekleiden Die Kleiderkammer der Caritas Natürlich ist es auch passiert, dass Kinder in zunehmendem Alter Wege eingeschlagen haben, auf denen wir sie dann nicht mehr begleiten konn ten und wir fanden keinen Zugang mehr. Das zeigte uns, dass es auch nötig ist, die Kinder auch wieder ge hen lassen zu können. Hier hatten wir auch dankbarer Weise das Jugend amt an unserer Seite, um geeignete Lösungen finden zu können. Was uns doch sehr traurig macht, sind Aussagen wie: „Achso, das ist gar nicht Ihr‘s – nur ein Pflegekind.“ Warum gibt man dem „Pflegekind“ einen Stempel? Kein Kind kommt schlecht auf die Welt und keines hat es sich ausgesucht, Pflegekind „zu werden“. In den letzten 33 Jahren hatten wir kurzzeitig oder für mehrere Jahre ca. 35 Kindern ein zu Hause geben können. Jedes von Ihnen war auf sei ne Weise liebenswert. Ute Derer, Wiedelah Am Dienstag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr und donnerstags von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr gibt es ein munteres Trei ben in der Kleiderkammer in der Cari tas am Lindenplan 18 in Goslar. Herr Bernward Seifert (Foto) ist einer von den zehn Frauen und Männern, die sich an den beiden Ausgabetagen um die Weitergabe der Kleidung an be dürftige Frauen, Männer und Familien kümmern. Pfarrer Jenssen befragte im Trubel des Betriebs einige Mitarbeiterinnen, die in der Kleiderkammer ehrenamtlich Dienst tun. Pfr. Jenssen: Was macht Ihnen an ih rem Dienst Freude? „Meine Motivation ist es, anderen zu helfen“ sagt eine. Eine andere spricht von den leuchtenden Kinderaugen, die ich gerade sehen kann, als sie ein T-Shirt sieht. Pfr. Jenssen: Welche Menschen besu chen Sie? Wer sind Ihre Kunden? „Es sind vornehmlich Syrer, aber auch Afghanen, Albaner oder Menschen aus anderen östlichen Ländern. Die Deut schen sind weniger geworden“, „ande rerseits sind die Flüchtlinge jetzt auch schon weniger geworden“. Pfr. Jenssen: Wie verständigen Sie sich? „Wir haben einige Zettel einlaminiert, auf denen wir Kleidungsstücke im Foto motiv darstellen. Donnerstags haben wir auch eine Helferin, die arabisch kann. Da geht es dann auch in dieser Sprache. Pfr. Jenssen: Wie lange arbeiten Sie hier schon? „Ida und Lore sind schon 17 Jahre hier, andere nur wenig kürzer, manche sind aber auch noch recht neu im Einsatz.“ Pfr. Jenssen: Welche Sachen werden zurzeit besonders gefragt? Pfr. Jenssen: Es ist toll, dass Sie jede Woche da sind. Brauchen Sie noch weitere Mitarbeiter in Ihren Teams? „Es sind vor allem Männersachen in kleinen Größen“. „Besonders die Flüchtlingsmänner sind oft sehr schmal. Wir bekommen aber oft größere Sachen gespendet.“ „Zurzeit wird es besonders in der Feri enzeit schwierig, die Zeiten auszufül len. Ansonsten sind wir zurzeit ganz gut bestückt.“ 5 In die Mitte gestellt Pfr. Jenssen: Heute ist ganz gut Be trieb. Wie viel Kunden haben Sie? „Seit wir vor kurzem unsere Kunden kartei auf PC umgestellt haben, wis sen wir, dass wir 1895 Kunden haben. Manche sind davon aber nicht mehr aktuell.“ Pfr. Jenssen: Wie ich sehe, habe Sie ein großes Sortiment an Kleidung. Auch mit den Goslarschen Höfen ha ben Sie Austausch. Wie kommen Sie an die Kleidung? „Die Leute bringen die Kleidung in der Regel in den Lindenplan. Wir müssen sie dann sortieren, zuweilen auch aus sortieren, denn manche entsorgen ihre Kleidung auch mal bei uns.“ Pfr. Jenssen: Das sieht nach viel Ar beit aus. Danke, dass ich sie in Aktion stören durfte! Es ist sicher einer der biblischsten Dienste, die die Caritas seit vielen Jahre durch Sie leistet. Herzlichen Dank dafür! Kranke besuchen „Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht“ (Mt 25,36) Das Wort Jesu steht am Anfang der Krankenhausgeschichte. Es ist die Magna Charta der christlichen Sorge um alle Kranken. Die persönliche Hin wendung zu den Leidenden, das mit menschliche Geleit, der stärkende Zu spruch (oft genug ohne Worte), das ist eine Aufgabe, die die Grünen Damen und Herren bundesweit und auch hier im Asklepios-Krankenhaus Goslar seit fast 30 Jahren wahrnehmen. Wir sind Frauen und ein Mann aller Altersgruppen, die belastbar sind und Kranken in Krisensituationen Zuwen dung schenken. Wir sind nicht konfes sionell gebunden, arbeiten aber im christlichen Sinne der Nächstenliebe und unterliegen der Schweigeplicht. Die Patientenhilfe ist ein zusätzlicher Dienst im Krankenhaus, der weder et was mit Pflege oder Reinigungsdiensten noch mit den Aufgaben des Sozialdienstes zu tun hat. Der freiwil lige Dienst ist Hilfe von Mensch zu Mensch. Ihre große Aufgabe besteht darin Ru he, Zeit und menschliche Nähe zu ver mitteln. Grüne Damen und Herren sind da im Einsatz, wo man versucht, dem ganzen Menschen gerecht zu werden. Denn wer steht dem Kranken bei, wenn er auf die OP wartet, und das oft tagelang? Wer bleibt bei ihm, wenn er die Nachricht bekommt, das Ergebnis sei besorgniserregend? Wer versucht mit ihm aufkommende Ängs te, Verzweiflung, Mutlosigkeit und Empörung über das Schicksal ein Stück mitzutragen? Ganz oft sind wir glücklich mit einem Genesenden, aber oft auch traurig mit den Hinterbliebenen. Damit wir nicht unter der Last zerbrechen, gibt es re gelmäßige Gesprächskreise, in denen auf Grund der Schweigeplicht zwar keine Namen genannt werden, aber über belastende und bedrückende Fälle gesprochen wird. Außerdem werden wir in der Gesprächsführung geschult. Es ist gut, dass wir 30 so unterschied lich sind. Denn jeder Patient hat das Recht, sich „seinen“ Gesprächspartner auszusuchen. Der schwerkranke Pati ent fühlt genau, mit wem er über sei ne Ängste sprechen kann. Und aus diesem Grunde ist es so wichtig, ganz hellhörig die Signale zu erkennen, die der Kranke aussendet. Es ist eine schöne Aufgabe, die einen erfüllt. Der Dienst ist ein Beitrag zur Humanität in unserer Gesellschaft. Jutta Fricke, Leiterin der Grünen Damen Goslar 6 In die Mitte gestellt Gefangene besuchen Als Seelsorger im Knast „Die Sorge um die Gefangenen ist eines der Werke der Barmherzigkeit und damit ganz selbstverständlicher Auftrag für die Kirche und die Chris ten.“[1], so Kardinal Karl Lehmann im Jahre 2006 bei der Vorstellung des Wortes der Deutschen Bischöfe zur Gefängnisseelsorge. Darum arbeiten ca. 300 GefängisseelsorgerInnen im Auftrag der Kirche in den Gefängnis sen in Deutschland, wo zurzeit etwas mehr als 64.000 Menschen – Männer, Frauen und Jugendliche – wegen einer verurteilten Straftat oder wegen des Verdachts auf eine Straftat (in Unter suchungshaft) einsitzen. Sie bieten Gespräche an, Gottesdienste, beglei ten Ausgänge zur Familie oder in die Stadt, um wieder die Schritte in Frei heit nach Jahren hinter Gittern zu ler nen. Sie sind einfach da für Menschen, die sich aufgrund ihres Fehlverhaltens schuldig gemacht haben und die die Gesellschaft aus ihrem Raum des Mit einanderlebens für eine gewisse Zeit ausgeschlossen hat - weggeschlossen hinter Mauern und Gittern auf Zeit. Dabei wünscht sich manch einer heimlich oder offen, dass die Schlüs sel für manche Straftat weggeworfen werden mögen: „Wegschließen - und zwar für immer!“ Doch auch für den zu lebenslanger Haft Verurteilten gilt, dass er – so das Bundesverfassungsgericht von 1977 – eine Chance auf einen Neuanfang in Freiheit haben muss. Das gebietet die in unserem Grundgesetz (Art. 1 Abs. 1 GG) garantierte Würde des Menschen. Mit der Ausrufung des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit wird dies von kirchlicher Seite noch einmal deutlich. Die deutschen Bischöfe heben die dahinterstehende hebräische Tradition hervor. „Das ‚Jubeljahr‘ sollte die Gleichheit zwischen allen Söhnen und Töchtern Israels wiederherstellen, in dem es den Sippen, die ihren Besitz und sogar die persönliche Freiheit verloren hatten, neue Möglichkeiten eröffnete.“ [2] Nicht um Betreuung allein geht es also, nicht um die Ver schönerung eines Status Quo hinter Gittern, um das Nichtvergessen von Menschen allein, um die ‚Brotkrümel‘, die zu verteilen uns das schlechte Ge wissen nehmen. Es geht im Jahr der 7 Barmherzigkeit mit Blick auf die Ge fängnisse und deren Insassen um einen Neuanfang für diese. Einen Neuanfang mitten unter uns – als Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde, ... Zugegeben, das ist nicht immer ein fach. Fallen doch viele Strafentlassene wieder in alte Muster von Alkohol und Drogen zurück. Ja, einige habe ich in den Jahren im Gefängnis schon mehr fach getroffen. Die eigene Verantwor tung daran will ich nicht kleinreden. Viele aber scheitern schon an den Vorurteilen der Gesellschaft – bekom men keine Wohnung, keine Arbeit, stoßen auf Ablehnung weil sie im Ge fängnis waren. Hier will uns das Jahr der Barmherzigkeit auffordern, unsere eigene Einstellung zu hinterfragen, barmherziger zu werden und für eine barmherzigere Gesellschaft zu wer ben. „Wegschließen – und zwar für immer!“ Dieser Satz suggeriert nicht nur fälschlicherweise, dass wir dann sicherer leben würden, weil der Täter hinter Gittern ist – die meisten Straf taten bleiben doch im Dunkeln[3] –, er missachtet auch das Grundgesetz (die Basis unserer Gesellschaft) und unse re christliche Tradition. In die Mitte gestellt Papst Franziskus hat darauf hingewie sen, dass die Barmherzigkeit nicht nur heilt, sondern auch die Würde zurück gibt [4]. Daran versuchen Gefängnis seelsorger mit Straftätern zu arbeiten. Sie wollen durch ihre Anwesenheit und Arbeit deutlich machen: Du als Täter bist mehr als Deine Tat, mehr als Dein vielleicht bisher missglücktes Leben. Du bist ein von Gott gewolltes Geschöpf, geliebt und angenommen. Und weil Du mehr bist als Deine Tat, darum kannst Du dazu auch stehen, Dich mit ihr auseinandersetzen, ohne dass aller Boden unter deinen Füßen wegbricht. Du kannst neu anfangen. Was nicht heißt, dass Deine Vergan genheit damit weg ist. Sie gehört zu Dir. Aber weil Gott Dich dennoch liebt, kannst Du mit ihr leben. Im Jahr der Barmherzigkeit werden wir gefragt, ob wir auch mit ihnen leben können. Joachim Hoffknecht, Pastoralreferent Gefängnisseelsorger in der JVA Wolfen büttel [1] Pressegespräch zur Vorstellung des Wortes der deutschen Bischöfe zum Auf trag der Kirche im Gefängnis am 8. März 2006, unter: www.kath-gefaengnisseelsor ge.de/artikel/BischofLehmann.html [2] Die Initiative. Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, unter: www.dbk.de/heili ges-jahr/die-initiative [3] "Nach der auf einer Befragung basie renden Studie wurden 2015 nur 5,9 Pro zent aller Sexualdelikte angezeigt, sagte LKA-Präsident Uwe Kolmey." Frauen zei gen sexuelle Übergriffe nur selten an, unter: www.ndr.de/nachrichten/ niedersachsen/Frauen-zeigen-sexuelleUebergriffe-nur-selten-an,dunkelfeldstu die116.html [4] vgl. Papst Franziskus in der Generalau dienz vom 31.08.2016, unter: de.radiovati cana.va/news/2016/08/31/generalaudi enz Tote bestatten Mein Dienst als Beerdigungsleiter Ein trüber Wintermorgen war's. Als wollt' es gar nicht tagen, Und eine dumpfe Glocke ward Im Nebel angeschlagen. Und als die dumpfe Glocke bald, Die einzige, verklungen, Da ward ein heis‘res Grabeslied, Ein einz'ger Vers gesungen. Es war ein armer, alter Mann, Der lang gewankt am Stabe, Trüb, klanglos, wie sein Lebensweg, So war sein Weg zum Grabe In den ersten drei Strophen seines Ge dichts "Wintermorgen" beschreibt Ludwig Uhland eine trostlose Beerdi gung. Eine Beerdigung sollte aber Trost spenden, den Hinterbliebenen, wenn es sie gibt, und der Trauerge meinde, wenn sie auch ganz klein ist. Ein Bild vom Hamburger Großfriedhof zeigte mir, wie allein ein Friedhofs wärter eine vereinsamte Urne beisetz te. Auch das Bild brachte mich zum Dienst als Beerdigungsleiter in der Katholischen Kirche Nordharz. Trost spendet eine Trauerfeier schon, wenn sie würdevoll ist. Diese Würde schuldet man dem Verstorbenen, spricht doch schon das Grundgesetz von der Würde des Menschen. Gehört dazu das Schweigen auf dem Weg zum Grab, das Schweigen, in dem man an den Verstorbenen denkt, gehört dazu auch, das man noch einmal in ei nem großen Bogen auf sein Leben schaut und auch ausspricht, was die ses Leben ausmachte. Vielleicht wird damit das erste Mal das Leben so mit den Hinterbliebenen in den Blick genommen und dann auch in Worte gefasst. Keine Lobrede ist zu halten, eine Trostrede soll es sein. Weil sich viel findet, für das man dankbar sein kann und weil wir Trost im Glauben haben. Wir sind eben sicher, dass mit dem Tod nicht „alles aus“ ist, können vom Ewigen Licht und von ewiger Freude sprechen. Selten kenne ich die Verstorbenen. Wenn ich zu den Hinterbliebenen 8 In die Mitte gestellt komme und ihnen mein Beileid aus drücke, mit ihnen ins Gespräch kom me, bitte ich deshalb schon einmal, ein Bild sehen zu dürfen und ich stelle Verständnisfragen so, dass sie das Ge spräch fördern. Da die große Zahl der Verstorbenen etwa in meinem Alter ist, ich also zeitgleich mit ihnen Ge schichte erlebt habe, kann ich oft Ver ständnis für das Geschilderte durch Parallelen aus meinem Leben zeigen. Damit vermeide ich eine Einseitigkeit des Gesprächs und kann deutlich ma chen, wie ich mich in die Schilderung hineinfühle. Fragen stelle ich mit äußerster Rücksicht. Für Notizen habe ich nur Zettel und Bleistift dabei, kein Notizbuch, das amtlich erscheint. Ab schließend komme ich auf die Gestal tung der Trauerfeier. Den Wünschen der Angehörigen zeige ich mich auf geschlossen. Es ist ihr Abschied. Es ist mir wichtig, dass ich der Trauer feier durch meine Haltung und durch meine Worte Feierlichkeit verleihe. Dabei kommt es sehr auf das Spre chen an. Man muss gehört und auch verstanden werden. Auch gerade for melhafte Gebete müssen so vorgetra gen werden, dass ihr Inhalt herüber gebracht wird. Mit meiner Ansprache gebe ich mir Mühe. Auch das einfachs Nachruf te Leben, das durch die Geschichte gegangen ist, geht mir nahe, gerade wenn es vor allem Arbeit, Sorge, Leid war, keine Höhepunkte kannte oder Leistungen, die genannt werden könn ten. Dieses einfache Leben, über das zu Lebzeiten kaum gesprochen wurde, einmal mit einfühlsamen Worten und vielleicht erstmalig in einem Zusam menhang zu sprechen, das gibt den Angehörigen wohl Trost und macht die Beerdigung zu einer Feier. Die Re aktionen der Hinterbliebenen bestär ken mich, mir dafür die notwendige Mühe zu geben. Ich bin dankbar, dass ich den Dienst des Beerdigungsleiters leisten darf. Der Dienst gibt auch mir viel. Aufgabe des Beerdigungsleiters ist es, Zeuge unseres Glaubens zu sein. Wenn das gelingt, können wohl auch die Trau ernden, die in dem Gedicht von Uhland eben fehlen, zu ihrem Trost hoffnungsvoll dessen letzte Strophe lesen: Nun höret er in lichten Höhn Der Engel Chöre singen Und einen schönen, vollen Klang Durch alle Welten schwingen. Ludwig Bamberg 9 Seele und Motor der Gemeinde Am 11. Oktober verstarb Frau Susanne Machunze. Sie wird uns fehlen. Seit 1994 war ich gemeinsam mit Su sanne Machunze zuerst im Pfarrge meinderat und später im Vor-OrtTeam. Das Wohl der Gemeinde St. Jo seph lag ihr immer am Herzen. Ihr war wichtig, dass die Gemeinde sich trifft, dass die Gemeinschaft erhalten bleibt. Darum hat sie sich auch zusam men mit dem Kirchenvorstand so stark für den Erhalt der St.-Joseph-Kirche eingesetzt. Susanne Machunze war die Seele und der Motor unserer Gemeinde. Überall war sie mit Herz und Liebe dabei: im Vor-Ort-Team und in der Pastoralkon ferenz, in der Kolpingsfamilie, bei der Sternsinger-Aktion und noch bei vie lem mehr. Selbst beim Kirche putzen war sie immer guter Dinge. Mit ihrer guten Laune hat sie uns angesteckt und motiviert, uns ebenfalls zu enga gieren. Schlechte Laune hatte sie ei gentlich nie; nur wenn ihr bei unseren Sitzungen etwas zu lange dauerte, dann hat sie auf die Zeit gedrückt. Sie hat der Gemeinde viel Zeit geschenkt, aber die sollte auch effektiv genutzt werden. Susanne Machunze wird mir sehr feh len. Ich danke ihr für die jahrelange und gute Zusammenarbeit. Auch per sönlich hat sie mir in einer schweren Zeit mit Rat und Tat zur Seite gestan den. Ihr Tod ist für mich und unser Vor-Ort-Team ein großer Verlust. Sie hinterlässt eine große Lücke, die man schwer schließen kann. Susanne Ma chunze war ein großartiger Mensch, der unserer ganzen Gemeinde sehr fehlen wird. Wie groß der Verlust für die Angehörigen ist, können wir nur erahnen. Ich wünsche ihrer Familie zu diesem großen und fassungslos ma chenden Verlust viel Kraft und Gottes Beistand in dieser schweren Zeit. Rosemarie Hadrian Die Zeit im Blick Allerseelen - Das Zeitliche segnen „Tschüüüß Oma“, so hörte ich vor eini gen Jahren einen Zweijährigen bei der Beerdigung seiner Urgroßmutter ru fen als der Sarg ins Grab gelassen wurde. Es hatte irgendwie etwas Selbstverständliches und klang so gar nicht endgültig. Es ließ die versam melte Trauergemeinde aufhorchen: Hatte der Kleine uns Erwachsenen ge rade vor Augen geführt, was wir da ei gentlich feiern? Wir Christen glauben, dass mit dem Tod das Dasein nicht aufhört, sondern eine andere Gestalt im sogenannten „Jenseits" annimmt. Wie genau das aussieht, wissen wir nicht. Aber auch hier im „Diesseits“ bleibt der oder die Verstorbene irgendwie gegenwärtig. Wie schon Trude Herr, Wolfgang Niedecken und Tommy Engel sangen „Niemals geht man so ganz. Irgend was von dir bleibt hier.“ Ich mag es, wenn im Anschluss an die Trauerfeier die Erinnerungen an den Verstorbe nen beim Beerdigungskaffee ausge tauscht werden, wie sie ein Stückchen lebendig gehalten werden und sich auch schon etwas Dankbarkeit in die Trauer mischt. Wenn jemand stirbt, dann sprechen wir auch davon, dass er das „Zeitliche segnet“. Auch wenn diese Redensart inzwischen oft in einem flapsigen Kontext benutzt wird. Eigentlich ist das ein schöner Ausspruch. „Das Zeit liche segnen“ kann nicht nur bedeu ten, das gelebte Leben in dieser Welt gutzuheißen und als Segen zu empfin den. Es kann auch ausdrücken, dass der Verstorbene für die Hinterbliebe nen zum Segen wird. Und das müssen nicht immer nur große Werke oder berühmte Erfindungen sein, die der „Nachwelt“ einen Segen bringen: eine Ermutigung, die der Opa der Enkelin immer wieder zugesprochen hat, der Humor, den der Vater seinem Sohn „vererbt“ hat, das Gottvertrauen, um die die Tante immer wieder beneidet wurde und die Liebe, derer sich die Partnerin immer sicher sein konnte … all das kann auch nach dem Tod ein Segen und ein Stück Gegenwart der Verstorbenen in dieser Welt sein. Vielleicht kann die Gräbersegnung um Allerseelen herum ja wieder mal ein Anlass sein, nicht nur auszudrücken, dass wir für die Verstorbenen eine gu tes Dasein bei Gott erwarten. Es kann uns auch an den Segen erinnern, den sie uns in dieser Welt, in unserem Le ben zurückgelassen haben. Regina Soot, Gemeindereferentin Allerheiligen Allerseelen Gräbersegnung Am Allerheiligentag, 1. November, feiern wir die Zukunft aller, die vor uns geglückt vertrauend auf Gott ge lebt haben. Am Dienstag, 1. November wird um 9.00 Uhr jeweils in St. Benno, Goslar-Jürgenohl und in Vienenburg eine heilige Messe gefeiert und abends um 17.00 Uhr in der Schloßkirche in Liebenburg und um 18.00 Uhr in St. Jakobi in der Goslarer Innenstadt. Am Allerseelentag, 2. November, sind um 9.00 Uhr heilige Messen in Oker und Bündheim und um 17.00 Uhr in Othfresen. Dort werden auch die Ver storbenen des letzten Jahres mit hin eingenommen und für sie gebetet. Gräbersegnungen sind geplant am Mittwoch, 2. November • 16.00 Uhr, Friedhof Othfresen Sonnabend, 5. November • 16.00 Uhr, Friedhof Oker • 16.00 Uhr, Friedhof Langelsheim • 16.00 Uhr, Friedhof Wiedelah Sonntag, 6. November • 9.30 Uhr, Bad Harzburg: Messfeier mit Segnung der Grablichter • 10.15 Uhr, Friedhof Schladen • 10.15 Uhr, Friedhof Vienenburg • 14.30 Uhr, Friedhof Hildesheimer Straße, Goslar • 16.00 Uhr, Friedhof Feldstraße, Goslar Ein Gott auf Augenhöhe An der Seite des Altars habe ich mei nen Platz gefunden. Es ist eine unge wohnte Perspektive. Auf Augenhöhe kann ich sehen, was darauf liegt. Die Messfeier ist beinahe vorbei. Jetzt, in wenigen Augenblicken geht mein Blick von links nach rechts und er10 Allerheiligen fasst, was dort auf dem Altar liegt. So habe ich es noch nie gesehen, und in wenigen Sekunden ist das Bild vollständig und beginnt, sich zu er klären. Da ist zunächst das Messbuch. ‚Am Anfang war das Wort‘. Mit Worten ste hen wir mit Gott im Kontakt. Im Kyrie bitten wir um sein Erbarmen; das Va ter Unser hat er uns selbst geschenkt als Hilfestellung für unser tägliches, unser alltägliches Leben. Daneben stehen Kelch und Hostien schale. Gott hat uns eingeladen ihn bei uns aufzunehmen. Er hat uns ein geladen, seine Hingabe an uns anzu nehmen und Kraft zu schöpfen aus dem Mahl. In der Kommunion haben wir seine Liebe empfangen und dür fen sie weitertragen in unsere eigene persönliche Welt. Weiter rechts liegt auf dem Altar das bestickte Kelchvelum. Mit dem aufge stickten Kreuz verschweigt es weder Schmerz noch Tod. Doch das Tuch gleicht auch einem Mantel, der den Kelch schützend umhüllt. Jetzt liegt es hier. Der weiche Stoff mit dem Motiv des Kreuzes wirkt anschmiegsam und, ja auch schützend, beschützend. Noch ein Stück weiter sehe ich auf das bronzene Kruzifix mit dem gebeugten Körper Jesu. Keine Weichheit. Die kompromisslose Härte des Kreuzes. Er steigt nicht herab vom Kreuz aber er weist uns den Weg zu unserer Ge meinschaft mit ihm. Der Kopf ist ge neigt. Aus meiner Perspektive scheint sein Blick in Richtung Kelch und Hosti enschale zu gehen als wollte er uns noch einmal ausdrücklich einladen, sein Sterben für uns als Chance zu be greifen für ein Leben mit ihm. An der Seite des Altars habe ich mei nen Platz gefunden, damit ich meinen Platz haben kann im Leben. A. Spitzley, Jürgenohl Ein Text geschrieben nach einer Abend lob-Eucharistiefeier in der Norbertka pelle des St.Jakobushauses 11 Christsein leben Nachruf Hilfsbereit, warmherzig und einfühlsam Ein Nachruf zum Tod von Christa-Maria Boecken-Gebelein am 26. August 2016 Foto und Text: Pastor Ulrich Schmalstieg … weil sie Gottes in spiriertes Wort ist … Solarfeld Bibel In vielen Kirchorten gibt es Kreise mit Namen wie Lectio divina-, Wort-desLebens-Kreis, Lógos oder einfach öku menischer Bibelkreis. Menschen kom men zusammen, um sich mit dem Fun dament unserer Kirche und unseres persönlichen Glaubens zu beschäfti gen. Wie kommen da Himmel und Erde zusammen? Der Verfasser des Johannesevangeli ums legt die Latte nicht gerade tief, wenn er schreibt (Joh 29,31): "Diese (Zeichen, die Jesus vor den Augen sei ner Jünger getan hat,) sind aufge schrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Le ben habt in seinem Namen." Die Bibel als Lebenselixier. Mit gleichem Akzent hat Pater Meinrad Dufner OSB zur Zeit eine "Installation Solarfeld" in der Ab teikirche Münsterschwarzach aufge baut: Bibel als geistliche Energiequel le für jeden Menschen, dabei absolut umweltverträglich! Aus Bibelkreisen gibt es gar nicht so selten positive Rückmeldungen wie diese: "Einen Roman kann man höchs tens dreimal lesen. Aber die Bibel kann man immer wieder lesen, und je des Mal entdeckt man etwas Neues. Mit der Bibel könnte ich den Hass und Groll gegen die Menschheit, die sich meiner in der Einsamkeit bemächti gen würden, überwinden." (ein Ban kangestellter). "Die Bibel ist für mich wie ein geistliches Fitness-Studio, in dem ich Kraft für mein Leben -beson ders für schwierige Lebenslagen- tan ke." (Monika Büchel). Oder ich denke an Schwester Hanna Schmaus, die manchem ein Säckchen mit Bibelzita ten geschenkt hat, weil für sie die Er fahrung feststeht: "Die Bibel gibt mir Wegweisung und Hoffnung". Alle diese Erfahrungen möchte ich als langjähriger Leiter von gemeinsamen Bibelarbeiten dick unterstreichen. Und als Theologe, der ständig über Schrifttexte zu predigen hat, möchte ich hinzufügen: Gerade das gemeinsa me Lesen, Meditieren und Studieren ist es, das bereichert. Denn jede und jeder Einzelne hat aus seiner persönli chen Sicht und Lebenserfahrung et was einzubringen, wo das Wort bei ihm oder ihr auf fruchtbaren Acker ge fallen ist. Manche Hilfestellung aus dem größeren Zusammenhang oder der Geschichte des Volkes Israel macht das Bibelmenü des Abends vielleicht noch ein Stück schmackhaf ter. Es sind keine Bibelkenntnisse Vor aussetzung, sondern allein die Sehn sucht, im Glauben zu wachsen. Doch aller Anfang ist schwer. Viele tun sich schwer, an einem schönen Sommer abend (genauso schwer an einem feuchtkalten, dunklen Winterabend) noch einmal aus dem Haus zu gehen und sich mit der Bibel zu befassen. Oft kam am Ende das Geständnis: Jetzt bin ich froh, dass ich mich aufge macht habe. „Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.“ Diesen Satz des engli schen Schriftstellers Julian Barnes habe ich neulich irgendwo gelesen. Er hat mich berührt und aufhorchen las sen. Und ich denke dabei an das Wort Jesu (Mt 7,7): „Sucht, dann werdet ihr finden!" 12 Die Todesnachricht hat alle in der Kita St. Jakobi sehr betroffen gemacht und ist gerade denen, die jahrelang mit ihr gearbeitet haben, sehr nahe gegan gen. Sie prägte uns als geschätzte Kol legin, aber auch die Jahre in ihrer Funktion als Kindergartenleitung blei ben uns in wertvoller Erinnerung. Ein immer hilfsbereiter, warmherziger und einfühlsamer Mensch hat uns ver lassen. Christa-Maria Boecken-Gebelein kam schon 1974 in unser damaliges Kin dergartenteam und arbeitete als Gruppenleitung am Vormittag. Schnell hat sie sich unsere Arbeitsweise zu Ei gen gemacht und war eine liebevolle Erzieherin. Den Kindern war sie ein gutes Vorbild, den Eltern eine ange messene Beraterin und uns eine ge schätzte Kollegin. Nach dem Ruhe stand von Frau Erna Waltinger über nahm sie am 1. Januar 1988 die Lei tung des Kindergarten St. Jakobi. Am 1. Oktober 1999 übergab sie die Lei tung an Frau Kirsten Bünger und ging in ihren wohlverdienten Ruhestand. Bis zu ihrem Tod stand sie immer noch in gutem Kontakt zu vielen von uns. Möge Gott ihr alle Liebe, die sie uns geschenkt hat, vergelten. Wir werden die Verstorbene in ehrender Erinne rung behalten. Danke für die gemein same Wegstrecke. Unser Mitgefühl gilt ihrem Ehemann Walter Gebelein und der Familie. Für das Kita-Team St. Jakobi: Erna Waltinger und Jutta Winnecke Trauern heißt: Nicht lautes Klagen Trauern heißt: liebevolles Erinnern Neuigkeiten Kirchlicher Friedhofshain – eine neue Alternative Für alle Menschen, die eine Grabstelle mit Waldcharakter ohne Pflegever pflichtung suchen, ist der kirchliche Friedhofshain genau das Richtige. Im letzten Herbst wurden auf dem ka tholischen Friedhof in Vienenburg 30 große Kaiserlinden gepflanzt, die schon in wenigen Jahren ein dichtes Blätterdach bilden werden. Auf einem bis jetzt als Friedhof nicht mehr ge nutzten Bereich, wurde ein Friedhofs hain angelegt. Dort ist es möglich, ob als Erdbestattung mit Sarg oder als Urne sich bestatten zu lassen. Das Gelände wird in Zukunft nur noch sel ten gemäht und soll einem Wald glei chen. Außer einer 40x40 cm großen Platte auf der mindestens der Name steht. Diese wird im Erdboden einge lassen und es wird keine weitere Pfle geverpflichtung geben. Die Grabstät ten können frei gewählt werden, so wie der Plan Plätze vorweist. Die Nut zungszeit dieser Gräber beträgt 30 Jahre. Neuer Generalvikar für das Bistum Hildesheim Weil Prälat Dr. Werner Schreer seinen Dienst als Generalvikar aufgrund ei ner Augenerkrankung nicht mehr wahrnehmen konnte, hat Bischof Nor bert Trelle ihn nun in beiderseitigem Einvernehmen zum 1. Oktober von dieser Aufgabe entpflichtet. In einem Diese Bestattungsart ist eine positive Alternative zum Friedwald, weil es sich hier um einen kirchlichen Fried hofshain handelt, der leicht erreichbar ist und auch Erdbestattungen zulässt. Auch in Schladen wird es in Zukunft zwischen dem katholischen und dem evangelischen Friedhof diese Art ei nes kirchlichen Friedhofshaines ge ben. Ein neuer Liedanzeiger Nachdem der alte Liedanzeiger nicht mehr zu reparieren war, konnte sich die St.-Marien-Gemeinde in Schladen ein neues Gerät anschaffen. Nach kur zer Rücksprache mit der Kolpingsfa milie war diese sogleich zu einer großzügigen Spende bereit. Eine Ein zelspende kam auch noch hinzu. Großen Dank dafür sagt der Kirchen vorstand für Schladen. Maritta und Peter Stock 13 Brief schreibt der Bischof: "Von Her zen danke ich Prälat Dr. Werner Schre er für seine Arbeit als Generalvikar. Auf seinen klugen Rat und sein um sichtiges Handeln konnte ich mich als Bischof stets verlassen." Schreer fin det in Weihbischof Heinz-Günter Bon gartz einen Nachfolger, der ihn in den vergangenen eineinhalb Jahren be reits kommissarisch vertreten hat. Marco Koch Nachgefragt Nichts von dem was wir tun ist vergeblich! Für „Stadt – Land – Gott“ führte Ge meindereferent Marco Koch ein Ge spräch mit Kirsten Bünger, Leiterin der Kindertagesstätte St. Jakobi. Die maxi mal 122 Kinder zwischen einem und zehn Jahren, die die Einrichtung besu chen, werden von 25 Personen betreut, davon 17 Erzieherinnen, eine Heilerzie hungspflegerin und Kirsten Bünger als Vollzeitleitung. Die KiTa hat zwei Krip pengruppen, drei Kindergartengruppen und zwei Hortgruppen. Von den Kin dern sind aktuell 13 katholisch, 28 evangelisch, 13 muslimisch und 60 ohne Konfessionsangabe. Marco Koch: Frau Bünger, Sie waren ärgerlich, weil die Kontaktdaten der Kindertagesstätten in der ersten Aus gabe von „Stadt – Land – Gott“ nicht aufgeführt waren. Warum halten Sie das für so wichtig? Kirsten Bünger: Weil die Kinderta gesstätte für mich ein Teil der Gemein de ist. Wir sind Kirche im Kleinen und vor allem: Wir sind Kirche im Alltag. Hier geschieht Glaubensvermittlung. Gemeinsam feiern wir das Kirchen jahr – nicht so sehr als Party, sondern wir nehmen das Miteinander und die Mitmenschlichkeit in den Blick. Auf die se Weise versuchen wir eine Saat aus zusäen und sie immer wieder zu be gießen. Und natürlich hoffen wir, dass diese Saat irgendwann einmal aufgeht. Mir selbst war es schon immer – weil ich als Leiterin ja nicht oder nur als Springerin in den Gruppen arbeite – wichtig, bestimmte Elemente selbst zu gestalten und so die Chance zu haben, mit den Kindern Glauben zu leben. Dar um liegen die Gestaltung des Palm sonntags, der Einstieg in den Advent mit der Adventsspirale und auch die Adventsstunden auch in meiner Ver antwortung. MK: Welche Schwerpunkte setzen Sie in der KiTa St. Jakobi, wenn es um die Vermittlung des Glaubens und damit um die Weitergabe eines Glaubens zeugnisses geht? KB: Zunächst einmal sind uns Rituale wichtig, wie z. B. das Gebet vor dem Es sen. Im Mittelpunkt steht aber der ge lebte Glauben. Das was der Pfarrer der Gemeinde in seiner Predigt durch Wor te zu vermitteln versucht, das versu chen wir mit den Kindern ganz konkret zu erarbeiten und vor allem zu leben: Wie geht teilen? Wie gehen wir so re spektvoll miteinander um, dass nie mand ausgegrenzt wird, auch diejeni gen nicht, die „anders“ sind, die eine andere Hautfarbe haben oder mit einer Behinderung leben? Die Kinder spüren doch, ob sie wirklich angenommen werden. Das ist für mich Glaubensver mittlung im und für den Alltag. Das pädagogische Konzept der KiTa orien tiert sich an der Pädagogik von Marga rete Schörl. Für sie steht die Entfaltung der Mitmenschlichkeit im Mittelpunkt. Bei den Kindern gelingt das gut. Sie sind offen, sie lassen sich beschenken. Und ich bin davon überzeugt, dass nichts von dem was wir tun vergeblich ist. Drei bis neun Jahre lang geben wir den Kindern in unserer Einrichtung viel mit auf den Weg. Wir versuchen jedes einzelne Kind nach seinen Begabungen und Fähigkeiten optimal zu begleiten 14 und zu fördern; was dann daraus wird, liegt allerdings auch in Gottes Hand. MK: Seit fast zwei Jahren sind die Er zieherinnen der KiTa St. Jakobi an der Gestaltung von „MiniKirche – das Fa miliengebet“ beteiligt. Hat das Aus wirkungen auf die religionspädagogi sche Arbeit in der KiTa? Haben Sie den Eindruck, dass die Erzieherinnen, die Kinder und die Einrichtung als ganze davon profitieren? KB: Für uns alle ist die MiniKirche wie ein Geschenk. In den Familiengottes dienst hatten die Erzieherinnen, aber auch die Kinder oft das Gefühl, etwas vorführen zu müssen. Bei der MiniKir che hingegen ist es möglich, das Ge schehen aktiv mitzuerleben, ja sogar mit zu leben. Und es geht nicht nur um die Kinder. Auch die Eltern sind einbe zogen. So wird Kirche zum Erlebnis für die ganze Familie. Anders als beim Fa miliengottesdienst sehe ich auch für die jungen Erzieherinnen die Möglich keit, sich Schritt für Schritt einzubrin gen und Zeugnis für den Glauben zu geben. Wir alle müssen an uns arbei ten, um die Menschen anzusprechen – egal, ob wir als Erzieherin, haupt- oder ehrenamtlicher Mitarbeiter tätig sind. MK: Frau Bünger, ich danke Ihnen für das Gespräch und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Christsein leben MiniKirche - Das Familiengebet In der Kita St. Jakobi zieht sich religiöse Erziehung wie ein roter Faden durch das ganze Gruppenjahr. Gemeinsam mit den Kindern besuchen wir daher auch zu bestimmten Festen des Kir chenjahres (z. B. Ostern) die St.-JakobiKirche in Goslar. freuen uns über jede Familie, die mit uns feiert und uns unterstützt. Auch wenn ihr Kind nicht unsere Kita be sucht, sind sie herzlich eingeladen! Um die Verbindung zur Gemeinde zu vertiefen und um auch den Bedürfnis sen von Familien mit kleineren Kin dern gerecht zu werden, haben wir gemeinsam mit Herrn Koch das Pro jekt MiniKirche ins Leben gerufen. Seit nunmehr 1 ½ Jahren treffen wir uns ca. alle drei Monate um 9.30 Uhr vor dem Sonntags-Gottesdienst in der Kirche im Altarraum. Hier können die Kinder mit ihren Eltern Kirche leben dig miterleben, mitgestalten und auf kindgerechte Weise religiöse Inhalte erfahren. Nach einer kurzen Begrüßung, zieht sich Herr Koch das liturgische Gewand in der Sakristei an und wir zünden un sere Jesus-Kerze an. Mit dem Schellen (eine wichtige Aufgabe, welche gerne von einem Kind übernommen wird), beginnen wir unser Familiengebet. Gemeinsam singen wir beim Einzug ein Lied und die Bibel wird von einem Kind hereingetragen und auf den Ambo gelegt. Im weiteren Verlauf sin gen und beten wir gemeinsam, hören die Lesung aus der Bibel, beten die Fürbitten und das Vater unser. Ein wichtiger Bestandteil unserer Mi niKirche ist die gemeinsame Kateche se bezogen auf die Lesung. So wird die Frohe Botschaft den Kindern (und auch Erwachsenen) nahegebracht. Mit dem Segen und einem gemeinsamen Lied endet unsere MiniKirche um 10.00 Uhr. Für unsere Kita ist die Mini Kirche eine Bereicherung und wir 15 Nächste MiniKirche: 18. Dezember 2016 Das Team der Kita St. Jakobi Christsein leben Ein toller Ausblick An einem heißem Sommertag Ende Au gust lud die kfd Vienenburg zu einem Spaziergang zum Harlyturm ein, Treff punkt war der Wanderparkplatz bei Wöltingerode. Trotz der großen Hitze waren 15 Per sonen, darunter eine Flüchtlingsfami lie aus dem Irak, der Einladung ge folgt. Zunächst ging es unter schatti gen Bäumen hinauf, vorbei an der Kräuter-August-Höhle, bis nach einer guten halben Stunde die höchste Stel le des Harlyhöhenzuges erreicht war. Unterwegs wurde die Geschichte ei nes schwedischen Waldmärchens vor gelesen. An der höchsten Stelle des Harly steht auf 256m ü. NN der Turm mit der großen Aussichtsstube. Hier wurde die Gruppe von zwei ehemali gen Turmwärtern begrüßt. Erst einmal wurde der tolle Ausblick auf Vienen burg bis hin zum Brocken genossen. Besonders für die irakische Familie war es ein Erlebnis, ihre neue Heimat von oben zu betrachten. Nach einer Frauen weben neue Muster – Glaubensspuren darin wurden über 150 gewebte Lebens- und Glaubensspuren zusammen getragen. Eine bewegende und berührende Fülle von Glaubenszeugnissen. Auch Frauen der kfd Vienenburg waren daran betei ligt. Sie trugen die Idee in ihre kfd- Gruppe und luden zum gemeinsamen Weben ein. Aus Anlass des Bistumsjubiläums im Jahr 2015 lud die katholische Frauen gemeinschaft (kfd) des Bistums Hildes heim Frauen des Verbandes und weite re Interessierte ein, ihre Glaubensspu ren in neuen Mustern zu weben und /o der in Worte zufassen. Dazu wurden kleine Webrahmen verteilt. Über 300 Frauen sind der Einladung gefolgt. Es 13 Frauen folgten der Einladung und trafen sich im Bischof-Rese-Haus. Mit einem Bibeltext aus der Apostelge schichte machten wir uns auf den Weg zum eigenen Lebens- und Glau bensthema. Es wurde gewebt, geredet und sich ausgetauscht. Am Ende ent standen 13 außergewöhnliche sehr 16 leckeren Brotzeit ging es gestärkt wie der hinab zum Ausgangspunkt. Mit ei nem irischen Segensspruch wurde die Gruppe verabschiedet. Doris Kramer persönliche lebendige Kunstwerke, Zeugen des eigenen Lebens-und Glau bensweges. Diese Kunstwerke gingen dann nach Hildesheim zurück und wur den bei der Jahrestagung 2015 mit al len anderen Webrahmen ausgiebig während einer Wortgottesfeier gewür digt. Danach gab es eine Ausstellung der Werke im Schaufenster der Fa. C&A in Hildesheim. Inzwischen sind die Rahmen wieder in Vienenburg ange langt und sollen in einer Wortgottesfei er der Gemeinde vorgestellt werden. Die Wortgottesfeier findet am 13. No vember 2016, um 10.00 Uhr, in der Kir che Hl. Familie in Vienenburg, statt. An schließend wird zum Kirchkaffee ein geladen. Rosa Maria Ehlert Christsein feiern Die Tugend des Maßes „Die Weisheit der Alten anzapfen“, das ist unserem Gemeindemitglied Dr. Andreas Fritzsche mit seinem neuen Buch „Die Tugend des Maßes – Temperantia macht schön“ gelungen. Nur auf den ersten Blick scheinen Tugenden langweilig zu sein. Andreas Fritzsche stellt den Spannungsbogen von natürlichen Bedürfnissen und ihrem Exzess dar und findet einen Weg zur Schön heit. Herausgegeben im LIT Verlag Dr. W. Hopf Berlin 2016 Blues- und Betstunde eine andere liturgische Feier Am Buß- und Bettag 2014 wurde sie geboren, die Blues- und Betstunde. Der Name entstand also nicht ganz zufäl lig. Gedanke war, eine liturgische Feier, einen Gottesdienst, in einer Form zu feiern, in der der Musik neben dem Wort eine höheres Gewicht zukommt. Zwei Elemente stehen also im Mittel punkt. Der Blues (Stilrichtung in der Jazzmusik, Bezeichnung für ein be stimmtes Harmonieschema) steht stellvertretend und allgemein für das Element Musik und beschreibt nicht die ausschließliche, stilistische, musi kalische Form. Dabei wird dem Instru mentalspiel, dem Vortragslied wie auch dem gemeinsam gesungenen Lied Raum gegeben. Das zweite Ele ment der Stunde, das Beten, steht all gemein für das Wort, das sich im Le sen aus der heiligen Schrift, im Spre chen von Gebeten, aber auch z. B. im Hören meditativer Texte ausdrückt. Mit der Auslegung von Texten und dem Aussprechen eigener Gedanken soll das Element Wort inhaltlich ge füllt werden. Zuhören und Einwirken lassen der Mu sik wie der Texte kann für den einen gut und erfüllend sein. Ein anderer hat Lust und freut sich auf das Mitsin gen. Manch einer feiert gern mal mit anderer Musik, die sonst im Gottes dienst eher nicht zu hören ist. Offen heit und das Einlassen auf diese bei den vielfältigen Elemente sind zwei gute Voraussetzungen, um diese Form des Gottesdienstes und der Liturgie zu erfahren und auf sich wirken zu lassen. Grundsätzlich ist die Blues- und Bet stunde offen. Jeder, der Lust hat, ein Es kann eine Stunde sein, die vielfäl tig mitgefeiert wird. Allein das 17 Thema in dieser Form mal aufzuarbei ten, ist herzlich eingeladen, gestalte risch tätig zu werden. Ich verspreche Ihnen: Es macht auch Spaß! Am 16. November 2016, um 19.30 Uhr, ist es zum fünften Mal soweit. In der katho lischen Kirche in Schladen wird die Blues- und Betstunde diesmal mit jaz ziger Begleitung zu den Liedern gefei ert. Auch die bekannten Lieder be kommen dabei ein neues Kleid aus Rhythmus und Harmonie. Seien Sie dabei und lassen Sie sich überra schen, was das Motto: „Mit mehr Freu de dabei“ zu bieten hat. Wir feiern Gottesdienst zum Lob Gottes, wir dür fen die Feier aber auch genießen. Matthias Schulte Christsein leben die Jungs mit dem Rettungsboot hin terher. Abends wurde gegrillt und ge meinsam „Mölky“ gespielt. Der Abend klang am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows aus. Im Gottes dienst am Sonntag haben alle ge meinsam gedient. Bewegung bei den Vienenburger Messdienern In der Familienmesse am Sonntag, den 7. August 2016 wurde Justin Heber of fiziell in die Messdienergruppe aufge nommen und Natascha Scholz verab schiedet. Im Anschluss an den Gottesdienst fuh ren wir mit den Fahrrädern ins Krodo land und versuchten unser Glück im Fussballgolf. Nach einer Stärkung mit Currywurst und Pommes ging es wie der zurück nach Vienenburg. Außerdem stand eine Zeltübernach tung im Pfarrgarten auf dem Pro gramm. Hannah Heber und Josefine Watzlaw waren der Meinung, dass das aufbauen der Zelte gar nicht so ein fach war. Zur Belohnung gab es Pizza, bevor sich alle auf die Schnitzeljagd quer durch Vienenburg machten. Am Vienenburger See wurde dann der Schatz gefunden – eine Schatzkiste voller Süßigkeiten und Knicklichter. Am nächsten Tag ging es an den Tan kum-See. Die Mädchen sind gemein sam über den See geschwommen und Die Messdiener in Vienenburg sind eine starke Truppe, die ihr Engage ment nicht nur auf die Gottesdienste beschränkt, sondern sich immer wie der für andere einsetzt. So wird unter anderem die Osterkerze jedes Jahr von den Messdienern gestaltet und auch kleine Osterkerzen gestaltet, die zugunsten der Arbeit von Pfarrer Ga lindo verkauft werden. Bei der Kol pingaktion „Flinke Hände, flinke Füße“ sind sie aktiv, genauso wird das ganze Jahr über Altpapier gesammelt, um damit Geld für Aktionen zu haben. Zur Messdienergruppe gehören aktu ell 21 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 – 25 Jahren. Gemeinschaftsak tionen stehen immer wieder auf dem Programm und können dank des Enga gements der erwachsenen Leiter an geboten werden. Barbara Bothe Sternsinger-Tag Alle Kinder, Jugendliche und interes sierte Erwachsenen aus der Katholi schen Kirche Nordharz sind am Sonn tag, 4. Dezember zu einem Sternsin geraktionstag in die Liebfrauenge meinde in Bad Harzburg eingeladen, um sich gemeinsam und in Workshops auf die Aktion und das Motto einzu stimmen. Beginn ist um 9.30 Uhr mit dem Familiengottesdienst. 18 Kirchenmusik 40 Jahre auf der Orgelbank Frau Christa Daubner (82 Jahre) spielt seit 40 Jahren die romantische Orgel in der Wiedelaher Kirche. Nach fünfjähri gem Orgelunterricht in Goslar, einem Jahr Harmonielehre in Braunschweig und mehrmaliger Teilnahme an den Werkwochen für Kirchenmusik im Ja kobushaus bestand sie die D-Prüfung für Kirchenmusik an der Ägidienkirche zu Braunschweig beim damaligen Dommusikdirektor Hermann Bode. Das erste Mal spielte sie am 1. Sep tember 1976 zur Einführung des Got teslobes. Auf Wunsch von Pfarrer Klei nert, der den September als Schutzen gelmonat feierte, spielte sie als Ein gangslied „Laßt uns den Engel prei sen“. Dommusikdirektor Bode war be geistert von der Wiedelaher Orgel: „Sie ist pneumatisch, romantisch, hat einen Schweller und sogar eine Walze, was nur noch selten vorkommt.“ Wir danken der sechsfachen Mutter, aktiven Chorsängerin und Kommunion helferin für ihren langjährigen Dienst. Pfarrer Dirk Jenssen Sänger und Musiker gesucht! Dass viele Töne im günstigsten Fall eine Melodie ergeben, ist bekannt. Wenn Freude und Begeisterung noch dazu kommen, kann viel mehr entste hen. Wir haben viele Menschen mit musikalischen Begabungen im Nord harz. Einige singen bereits in Chören oder spielen in Musikgruppen, andere singen bisher nur unter der Dusche. Für ein knappes halbes Jahr möchten wir musikbegeisterte Menschen zu ei nem Musikprojekt einladen. Unter der Leitung von Kirchenmusiker Daniel Spieker wird ein geistliches Reper toire mit modernen Liedern, einem 4stimmigen Chor und Instrumenten eingeübt. Im späten Frühjahr/frühen Sommer wollen wir einen oder meh rere Gottesdienste/Veranstaltungen gestalten. Für dieses Projekt suchen wir Erwachsene und Jugendliche, die Freude am Singen und Lust am Musi zieren haben. Los geht es im Januar. Bereits am Dienstag, 29. November um 19.30 Uhr gibt es im Pfarrheim St. Benno (Gos lar-Jürgenohl) ein erstes Informati onstreffen, bei dem auch schon (wenn vorhanden) ein Instrument mitge bracht wird. Ansprechpartner für Fra gen und Informationen: Daniel Spie ker (Tel. 0176-52926534 [email protected]). 19 Impressum "Stadt - Land - Gott" ist das Magazin der Katholischen Kirche Nordharz und erscheint 7x im Jahr Auflage: 5000 Exemplare Herausgeber: Pfarrei St. Jakobus der Ältere, Goslar Pfarrei Liebfrauen, Bad Harzburg Pfarrei St. Mariä Verkündigung, Lie benburg. v. i. S. d. P.: Pfarrer Dirk Jenssen Marienburger Straße 35 38642 Goslar Redaktionsanschrift: Katholische Kirche Nordharz Redaktion "Stadt - Land - Gott" Jakobikirchhof 1 38640 Goslar E-Mail: redaktion@ katholische-kirche-nordharz.de Anzeigen: Bernward Medien GmbH Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2016: 24. Oktober 2016 Thema: Und das Wort ist Fleisch ge worden für die Ausgabe 1/2017: 30. Januar 2017 Thema: re-formieren Kirchengeschichte 140 Jahre katholische Kirche in Bad Harzburg Vor 140 Jahren wurde das erste katho lische Gotteshaus in Schlewecke im Amt Harzburg geweiht. Dieses Haus be findet sich in der Breiten Straße 110 in Bad Harzburg Ortsteil Schlewecke, Eva und Jürgen Raders, beide Mitglieder der St.-Gregor-Gemeinde, wohnen dort. Doch zurück in das Jahr 1876: Das Amt Harzburg mit den umliegenden Dörfern bildete eine Enklave des Her zogtums Braunschweig. In den Jahr zehnten davor entstanden hier immer mehr Arbeitsplätze in der Industrie und im Bergbau, dadurch stieg auch der katholische Anteil der Bevölke rung. Das Fehlen einer katholischen Seelsorge in der Enklave wurde von den Bürgern als sehr schmerzlich empfunden. Um an einem sonntägli chen Gottesdienst teilzunehmen, musste man den beschwerlichen Weg nach Vienenburg oder Goslar, meist zu Fuß, bewältigen. In ihre Not wandten sich die Katholiken an den Bischof Wilhelm in Hildesheim. Daraufhin plante der fürsorgliche Bischof Wil helm eine Mission in Harzburg zu er richten. Er beantragte bei der Regie rung in Braunschweig für diese neue Mission die Anstellung eines Priesters, dieser Antrag wurde abgelehnt. Dar aufhin schlug der Bischof vor, die Mission Stade nach Harzburg zu verle gen, dieser Antrag wurde genehmigt. Am 9. Dezember 1876 verfügte Bi schof Wilhelm die „Transferierung“ der Mission Stade, samt Missions priester Bernhard Krebs, nach Harz burg. Sämtliche Vermögenswerte und Inventargegenstände, soweit sie nicht von den Stader Katholiken ange schafft waren, gingen über in die neue Mission. Schon bevor die Verlegung der Mission Stade endgültig geregelt war, hatte der Freiherr Max von Böse lager aus Heessen in Westfalen veran lasst für die Mission Harzburg ein Haus zu kaufen, in dem der Gottes dienst stattfinden sollte. Der beauf tragte Vertreter des Freiherrn, Pfarr verweser Joseph Sorge aus Vienen burg, fand ein passendes Anwesen in Schlewecke, es trug die Assekuranz nummer 69. Am 16. November 1876 wurde es für 4650 Mark von der Fami lie Kreinacke erworben. Im Haus wurde im Untergeschoss ein Betsaal und im 1. Stock eine Wohnung für den Geistlichen eingerichtet. Am 21. Januar 1877 wurde die erste heili ge Messe gefeiert. Und somit war der langgehegte Wunsch der Katholiken im Amt Harzburg in Erfüllung gegan gen. Mit Freude und Stolz haben sie ihren ersten Seelsorger mit den Wor 20 ten begrüßt: “Gott Dank, nun haben wir einen Priester in unserer Mitte und eine geordnete Seelsorge.“ Schon bald konnte das Missionshaus die vie len aktiven Gläubigen nicht mehr fas sen. Der rührige Pastor Krebs fand ein Grundstück in Bündheim, er sammelte unermüdlich Spendengelder. Der Bau der St. Gregor Kirche wurde in Angriff genommen. Aber das ist eine andere Geschichte... Das Missionshaus wurde am 7. De zember 1882, nach der Fertigstellung der Kirche und des Pfarrhauses, für 3150 Mark an den Händler Volk ver kauft. Am Sonnabend, dem 21. Januar 2017 werden wir um 17 Uhr im alten Missionshaus eine heilige Messe fei ern mit anschließender Begegnung. Jürgen Raders Literatur: Geschichte der Mission Harzburg von 1926 durch Paulinus Druckerei Trier. Eingeladen Osuji über Nigeria am Freitag, 4. No vember um 18.45 Uhr im Pfarrheim St. Benno. Christ sein – Christ werden Glauben teilen in Gemeinschaft Von Oktober 2016 bis Ostern 2017 sind alle, die ihren Glauben vertiefen, katholisch oder gefirmt werden wol len, zu einem Glaubenskurs eingela den. Im ca. zweiwöchigen Abstand finden die Treffen jeweils donners tags um 19.30 Uhr im Gemeinde- zentrum St. Jakobi statt. Diesen Weg begleiten Gemeindereferentin Regina Soot und Pfarrer Dirk Jenssen. Die ge nauen Termine, weitere Infos und An meldemöglichkeit erhalten Sie in Ih rem Pfarrbüro oder über glaubenskurs.katholische-kirchenordharz.de Termine Oh, wie schön ist Warten... Die Theatergruppe von St. Konrad wird Ende Oktober im Pater-Christel bach-Haus in Oker eine heiter-grotes ke Szenenfolge über einen (zumeist) ungeliebten Zustand - nämlich das Warten - aufführen. Neben Szenen aus der eigenen literarischen Werk statt (u. a. Oh, wie schön war Panama, Abwarten und bürgernah, 500 Jahre warten) werden Bearbeitungen von Texten von Siegfried Lenz, Karl Valen tin, Robert Gernhardt und Samuel Beckett (Ich liebe Katinka, Buchbinder Wanninger, Chiffre X u. a.) gezeigt. Die ca. 75-minütige Szenenfolge wird von Kindern, Jugendlichen und Er wachsenen gespielt, die seit Mai/Juni dieses Theaterprojekt erarbeiten. Es wird versucht, in verschiedenen Spiel arten unsere "Wirklichkeit" heiter, iro nisch und grotesk zu spiegeln und so die Theaterbesucher ganz neue "EinBlicke" in unsere Erfahrungswelt ent decken zu lassen. Die Aufführungen finden statt am 28. Oktober um 19.00 Uhr und am 30. Oktober um 16.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Für eine Spende zum Erhalt der St.-Konrad-Kir che und für ein Sozialprojekt in Oker wäre die Theatergruppe dankbar. Ursula Miller Reformationsjubiläum Die Reformation im 16. Jahrhundert ist für die evangelischen Kirchen identitätsstiftend; das Reformations jubiläum ist ein evangelisches Fest. Wir freuen uns, dass es zum ersten Mal in der Geschichte eine ökumeni sche Dimension bekommen soll – auch bei uns im Nordharz. Am Montag, 31. Oktober, beginnt das Jubiläum um 17.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Marktkirche in Goslar. Bemerkenswert ist sicher auch, dass Papst Franziskus den Start des Refor mationsjahres in Schweden beim Lu therischen Weltbund in Lund mitfei ern wird. Nigeria – ein Land am Scheideweg Vortragsabend mit Father Dr. Anthony 21 Katholische Erwachsenenbildung Aufgrund eines vorliegenden schriftli chen Antrages auf Auflösung des Ver eins „Katholische Erwachsenenbil dung der Katholischen Kirche Nord harz“, gemäß § 11 unserer Satzung, wird eine außerordentliche Mitglie derversammlung einberufen. Als Ter min ist Freitag, der 4. November 2016, 19.00 Uhr, im Pfarrheim St. Benno zu Jürgenohl vorgesehen. Wichtigster Punkt der Tagesordnung ist die Be schlussfassung über den eingereich ten Antrag zur Auflösung. Ich weise darauf hin, dass Förderanträge künftig direkt über die KEB-Regionalstelle (Spohrplatz 8, 38100 Braunschweig) gestellt werden können. Peter Grönewäller, 1. Vorsitzender Abendlob-Eucharistiefeier Am Sonnabend, 5. November um 19.00 Uhr ist in der Norbertkapelle im St. Jakobushaus, Reußstraße 4 in Gos lar, wieder der besondere Gottes dienst mit Gitarre und anderen Instru menten, der zum Singen und Beten mit viel Raum einlädt. Filmabend zum Abschluss des Jahres der Barmherzigkeit Wer ist mein Nächster? Diese Frage fordert nicht nur die Jünger Jesu beim Hören des Gleichnisses vom barmher zigen Samariter heraus - sie ist für uns heute aktueller denn je. Der Spielfilm über die entstehende Freundschaft zweier Männer, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die über eine Pflegesituation aufeinandertreffen, greift diesen Aspekt in eindrücklicher und humorvoller Weise auf. Am Don nerstag, 17. November sind alle Inter essierten um 19.00 Uhr ins Gemein dezentrum St. Jakobi zum Film und anschließenden Austausch in gemütli cher Runde eingeladen. Weitere Infor mationen erhalten Sie über Regina Soot (Gemeindereferentin). Eingeladen Termine St.-Martins-Feiern Martin von Tours lebte vor mehr als 1600 Jahren. Von ihm wird erzählt, dass er seinen Mantel mit einem ar men, unbekleideten Mann teilte. In ei nem Traum erschien ihm dann Chris tus - bekleidet mit dem halben Mantel - und sagt: "Martin hat mich mit die sem Mantel bekleidet!" Daran erin nern die Martinsfeiern: Sonntag, 6. November • 17.00 Uhr, evangelische St.-AndreasKirche in Langelsheim; dann Martins zug nach Herz Mariä Donnerstag, 10. November • 17.00 Uhr, katholische Kirche Mariä Himmelfahrt in Wiedelah Freitag, 11. November • 17.00 Uhr, evangelische Kirche Schlewecke • 17.00 Uhr, katholische Kirche "Hl. Fa milie", Vienenburg; nach der Andacht Martinszug zur evangelischen Kirche • 17.00 Uhr, ab St. Benno, Goslar-Jür genohl; anschließend Martinszug nach St. Georg • 17.00 Uhr, evangelische Kirche "St. Trinitatis", Liebenburg; anschließend Martinszug zur Kita • 17.00 Uhr, Kindergarten „Eulenburg“, Oker Samstag, 12. November • 17.00 Uhr, katholische St.-MarienKirche, Schladen; danach Martinszug zum evangelischen Pfarrhaus Großer Seniorennachmittag in Goslar Die Kita St. Benno wird renoviert, dar um findet der diesjährige Senioren nachmittag am 17. November 2016 um 14.30 Uhr im Amsdorfhaus, Goslar, Dorothea-Borchers-Straße 14, statt. Pater Cyriac wird mit uns Gottesdienst feiern; anschließend laden wir zu ei nem fröhlichen, kurzweiligen Nach mittag ein. Auch Kaffee und Kuchen werden nicht fehlen. Wir freuen uns, Sie in diesem schönen Saal, den uns die evangelische Marktkirchen-Ge meinde gastfreundlich zur Verfügung stellt, begrüßen zu dürfen. Der Caritas-Helfer-Kreis Beim Adventlichen Wochenende... vom 25. - 27. November geht es um die Kontraste und Gegensätzlichkei ten des Lebens und Glaubens. Wir werden miteinander ins Gespräch kommen und Ruhe erfahren, die Natur erleben und kreativ sein, in gemütli cher Runde singen und spielen. Den Informations- und Anmeldeflyer finden Sie in den Kirchen und auf un serer Homepage. Anmelden können Sie sich bis zum 11. November 2016 in Ihrem Pfarrbüro oder einfach per Mail unter advent@ katholische-kirche-nordharz.de Adventsbasar in Schladen Am Sonntag, 27. November veranstal tet die Kolpingsfamilie Schladen nach der Familienmesse um 11.00 Uhr ih ren Adventsbasar rund um das Pfarr heim in Schladen. Um 17.00 Uhr fin det eine Ökumenische Andacht in der Kirche statt. Krippenfahrt Der Arbeitskreis Senioren der Katholi schen Kirche Nordharz lädt am 3. Ja nuar 2017 zu einer Fahrt ins Krippen haus in Hannover Garbsen ein. Nach der Führung, die Einblick in Krippen aus aller Welt bietet, findet ein Kaf feetrinken im naheliegenden evange lischen Gemeindehaus und zum Ab schluss des Pilgerausfluges eine kurze Andacht in der katholischen Kirche statt, die wir per Bus erreichen. Die Kosten für die Krippenfahrt betra gen 21.- Euro pro Person. Wir bitten um Anmeldung in Ihren Pfarrbüros mit gleichzeitiger Bezahlung bis zum 1. Dezember 2016. Da nur 45 Personen mitfahren können bitten wir die An meldefrist einzuhalten. Ist die Teil nehmerzahl erreicht eröffnen wir eine Warteliste. Die Abfahrtszeiten des Busses und alle Informationen finden Sie im Informationsblatt in den Kir chen und auf der Homepage. Israelreise Vom 24. April bis 2. Mai 2017 bietet die Religionspädagogin Barbara Schwinum eine biblische Studienreise nach Israel an. Der Reisepreis beträgt nach derzeitigem Stand 1.695 Euro im Doppelzimmer. Anmeldeschluss ist anders als in Ausgabe 2/2016 von "Stadt - Land - Gott" veröffentlicht der 10. Dezember 2016. Sitzungen und Treffen der Gremien 3. November um 19.00 Uhr Kirchenvorstand der Pfarrei St. Mariä Verkündigung in Othfresen 9. November um 19.00 Uhr Kirchenvorstandssitzung der Pfarrei St. Jakobus d. Ä. in St. Benno, Goslar 22 Beim Namen genannt Hochzeiten Verstorbene Lillan Roos & Stefan Zobel, Wöltingerode Monika Magier & Sascha Voges, Liebenburg Jessica Bortnik & Bernhard Heyen, Langelsheim Larissa Bonsack & Igor Pisarev, Liebenburg Anna Friede & Alexander Mecklenburg, Goslar-Oker Elisabeth Knak (91), Wiedelah Hilmar Dukorn (78), Goslar-Weddingen Uwe Riß (53), Goslar Dorothea Gritzner (91), Bad Harzburg Isolde Riedel (93), Bad Harzburg Siegfried Stosiek (88), Bündheim Christa Theuerkauf (81), Goslar Willi Michel, (75), Goslar Brunhilde Schönian (78), Goslar Erwin Böhm (81), Goslar früher Othfresen Joachim Kasparek (79), Liebenburg Else Bauerochse (88), Langelsheim Sylvia Kolloch (94), Langelsheim Maria Kruck (94), Langelsheim Johann Theimer (91), Bad Harzburg Ute Brünger (72), Bad Harzburg Ingeborg Klass (80), Hornburg Bernward Ulrich (77), Schladen Elisabeth Heuzeroth (97), Bad Harzburg Milagros Deutsch (73), Schladen Wilhelm Maitzen (83), Bad Harzburg Maria Schreier (93), Schladen Peter Klein (89), Langelsheim Rudolf Wengler (65), Othfresen Rosa Hänsel (87), Liebenburg Heinz Müller (87), Liebenburg Agnes Golombieski (85), Othfresen Brigitte Heyer (75), Beuchte Peter Horst Horbas (75), Bad Harzburg Heinz Behrbalk (79), Hornburg Hildegard Lagershausen (75), Bad Harzburg Eugen Friedmann (94), Bad Harzburg Johann Widera (88), Goslar Friedrich Brenzel (76), Goslar-Jürgenohl Reinhard Rathmann (68), Goslar-Jürgenohl Norbert Linke (93), Goslar Maria Zepezauer (87), Goslar-Sudmerberg Maria Kroll (85), Goslar Bernhard van der Weyer (97),Goslar Maria Schleier (83), Goslar-Ohlhof Christa Boecken-Gebelein (75), Goslar Michael Rösch (93), Goslar-Jürgenohl Jakob Kosowski, Goslar Helga Milde (89), früher Goslar-Jürgenohl Salvatore Massimo (83), Goslar Steffen Krähe (54), Bad Harzburg Transito Ruiz Garotte (75), Goslar Werner Meierhoff (74), Goslar-Jürgenohl Taufen Hanna Sophie Marx, Vienenburg Amelia Zorant, Schlewecke Jaden Dean Nei, Schladen Mira Marie Gies, Wöltingerode Nerimn Haftomtakle, Bad Harzburg Daniel Haftomtakle, Bad Harzburg Oliver Arth, Liebenburg Katja Sielaff, Liebenburg Max Reinert, Schladen Anna Schwanke, Liebenburg Jan Lukas Moritz, Goslar-Oker Ben Exner, Goslar-Jürgenohl Martha Winkler Alvarez, Goslar Johann Böhnisch, Goslar Julius Böhnisch, Goslar Amelia Fe Paz Alvarez, Goslar-Oker Zoe Schmidt, Goslar-Jürgenohl Andrej Heinrich, Goslar-Jürgenohl Max Reinert, Schladen Unendlich endlich bin ich lebe und bewege ich mich in der Wendel- und Wandeltreppe des Lebens bewege ich mich lebe und bin endlich unendlich Klaus Jäkel in: Pfarrbriefservice.de 23 Adressen der Kirchen 24 Gottesdienst feiern 25 Kontakte 26 Kontakte 27
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