Herr, bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. Psalm 36,10 Hauszeitung Foto:www.albatros-pictures.de Rückblick: „Wie es frieer war“ Herrensohr in der Zeitgeschichte Seite 4 bis 9 November - Dezember 2016 Vorwort der Hausleitung Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser, als ich letzte Woche einkaufen war, habe ich mit Schrecken festgestellt, dass in den Regalen der Supermärkte schon Lebkuchen und andere köstliche Dinge lagen. Ich war richtig erschrocken. Ist das Jahr schon wieder vorbei? Ja, Weihnachten rückt immer näher. Doch nun ist der November da. Die Tage werden kürzer, Nebel zieht auf. Die Adventszeit beginnt. Lassen Sie sich nicht anstecken von der Vorweihnachtshektik. Genießen Sie die Zeit. Suchen den Kontakt zu lieben Menschen. Liebe Leser, Besonnenheit und liebe Menschen, das wünsche ich Ihnen von Herzen. Ute Krüger Hausleitung Ein herzliches und fröhliches, aber auch besinnliches Weihnachtsfest mit ein paar stillen Momenten und ruhigen Tagen, mit Zeit für Liebe und Freundschaften, für Familie und alles, was einem lieb ist. Gemeinsamkeiten genießen, in weihnachtlichen Düften schwelgen, Zeit haben, gegenwärtig sein, den Augenblick auskosten und sich ganz dem Sein der Zeit überlassen ohne sich mit unnötigen Gedanken an ein Morgen zu verlieren, das noch nicht da ist. Einfach nur sein und sich mit diesem Sein vertrauensvoll dem Kommenden hingeben, ohne Angst, aber mit viel Freude und Leidenschaft für das, was wir gerade tun. Glück und Gesundheit kommen dann von ganz alleine. Mit herzlich guten Wünschen und lieben Grüßen. 2 Keine Zeit von Michael Becker Wäre ich ein ängstlicher Autofahrer, ich hätte mächtig geschwitzt. Denn die schwarze Limousine, die auf der Autobahn unter massivem Einsatz der Lichthupe von hinten heran gerauscht kam, war jetzt ganz dicht hinter mir. Wie ich Platz machen sollte, blieb allerdings ein Rätsel. Schneller fährt mein Kleinwagen nicht, links die Leitplanken im Weg, rechts mehrere LKW. Die junge Dame, die ich jetzt deutlich im Rückspiegel erkannte, schien das alles nicht zu stören. Ihre Geste war eindeutig. Scheibenwischer nennt man sie wohl. So jung und schon keine Zeit mehr, dachte ich ziemlich verärgert. Wo muss sie wohl so dringend hin, dass sie sich selbst und andere deswegen gleich in Lebensgefahr bringt. Dieses Erlebnis hat mir einmal mehr deutlich gemacht, dass heutzutage kaum noch jemand wirklich Zeit für etwas hat. Sogar unsere Senioren sagen und beklagen mir das oft. Alles muss schnell, schnell gehen. Im Betriebsablauf heißt das Zauberwort dann Zeitmanagement. Fachleute, die oft selbst keine Zeit mehr haben, sagen anderen, wie die ihre Zeit besser nutzen könnten. Und alle tun so, als ob mit der richtigen Methode bereits alle Probleme gelöst wären. Denn der Mensch sei schließlich das Problem, nicht das System. Niemand wagt mehr zu fragen, was bei dieser Methode vielleicht auch an Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. Da lobe ich mir die Menschen in der Bibel. Die begriffen Zeit immer als von Gott geschenkte Zeit: „Alle Zeiten meines Lebens sind in deiner Hand“ steht zum Beispiel in einem Psalm. So konnten die Menschen ihr Leben voll Vertrauen aus Gottes Hand annehmen, ohne zu meinen, es müsse von ihnen ständig „zeitoptimiert“ werden. Nein, ihre Zeit, Anfang und Ende, standen ganz in Gottes Hand und damit unter seinem Schutz. Solches Gottvertrauen müsste es auch heute noch geben, dann wäre es bestimmt leichter, das Leben anders, bewusster zu leben. Die deutsche Lyrikerin Elli Michler hat das in einem ihrer Gedichte einmal wunderschön so ausgedrückt: Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden, jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden. Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben. Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben! 3 „Wie es frieer war“ - Herrensohr in der Zeitgeschichte Im Kulturcafé Dudweiler fand jüngst eine Autorenlesung des Buches „Herrensohr in der Zeitgeschichte“ statt. Mundart, Zeitgeschichte und Fotoausstellung zusammengeknüpft - anderthalb Stunden voller guter Laune in einem voll besetzten Saal im Caritas SeniorenHaus Dudweiler… „Kaltnaggisch ist was ganz Besonderes – der schönste Platz der Welt“, mit diesen Worten eröffnete Autor Dieter Hartwich einen durchweg abwechslungsreichen Abend im Caritas SeniorenHaus Dudweiler. Das Thema war besonders interessant für die Besucher, sodass der Zuspruch sehr groß war. Herrensohr, von den Einwohnern humorvoll „Kaltnaggisch“ genannt, feiert in diesem Jahr 160 Jahre Ortsgeschichte. Grund genug für Dieter Hartwich, einem echtem „Kaltnaggischer“ Bürger, seine gesammelten Werke der „Kaltnaggischer Künstlerszene“ in einem Buch herauszubringen. Innerhalb eines Jahres stellte er die schönsten und humorvollsten Mundart Gedichte zusammen und präsentierte bereits Ende September sein gelungenes Werk in Herrensohr. Damit auch die Bewohner des Caritas SeniorenHauses Dudweiler eine Kostprobe des Buches erleben durften, kamen die Künstler Michael H. Recktenwald, Christel Liesler-Kneip, Helga Wolfram Drumm und Gertrud Harig persönlich zum Kulturcafé ins SeniorenHaus. Die Mundart Künstler verstanden es bestens, Spannung und Humor bei den zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörern zu erzeugen. Von feinen Gedichten für Herz und Gemüt, über stattgefundene Begebenheiten sowie lustige Geschichten füllte das abwechslungsreiche Programm. „Seit Jahrzehnten sammle ich Sprüche und Mundart Gedichte. Mein Archiv reicht bis über 10.000 Gedichte und Sprüche“, erzählte Dieter Hartwich stolz. 4 Den Anfang machte Künstlerin Helga Wolfram Drumm. Mit dem Beitrag „Vergangeheet“ sorgte sie für die richtige Einstimmung und großes Gelächter. Auch Christel Liesler-Kneip führte mit viel Witz und Humor durchs Programm. Mit dem Gedicht „Frier“ (Früher) trug sie lustige Anekdoten aus der „guten alten Zeit“ vor und begeisterte damit die Senioren. Die Kaltnaggischer Künstler ließen keine Langeweile aufkommen. In den weiteren 60 Minuten trugen sie abwechselnd großartige Mundart-Gedichte mit viel Lebensfreude und Ironie vor. Für ihre köstlichen Geschichten gab es kräftigen Applaus und es wurde pausenlos gelacht. Kindheitserinnerungen, Geschichten aus Herrensohr, saarländische Bräuche oder die Auseinandersetzung mit dem Alter spielen immer wieder in den Beiträgen eine große Rolle. Kein Auge blieb an diesem Abend trocken. „Bei uns zählt der Zusammenhalt in Kaltnaggisch. Darauf sind wir stolz!“, schwärmte Dieter Hartwich und blickte auf einem sehr schönen Abend zurück. Abgerundet wurde die Mundart-Veranstaltung durch eine Fotoausstellung mit Bildern aus Herrensohr von Ulrich Höfer. Eine runde Sache, bei der keine Wünsche offen blieben. Auch Hausleiterin Ute Krüger war begeistert. „Es war ein sehr schöner Abend. Es freute mich wirklich sehr, dass solch großes Interesse war“, resümierte die Einrichtungsleiterin. Die Nachfrage der Bücher mit einer persönlichen Widmung der Künstler war groß. „Sie haben uns viel Freude bereitet“, bedankten sich einige Senioren bei den Künstlern zum Abschied. Der nächste Abend im Kulturcafé ist bereits für das Frühjahr 2017 geplant. Michael H. Recktenwald wird „Gereimtes von Heinz Ehrhardt“ vortragen. Der genaue Termin wird rechtzeitig in der Presse bekanntgegeben. Text Silke Frank Fotos: Silke Frank / Ulrich Höfer 5 6 7 8 9 Rückblick in Bildern: Oktoberfest in St. Irmina 10 Vollstationäre Pflege Das Wohnen und Leben in unserem Haus für Sie als Bewohnerin und Bewohner sind von Ihren eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten bestimmt. Die individuell geplante Betreuung, Begleitung und Pflege zielt darauf ab, Ihre Selbständigkeit und Eigenbestimmung so lange wie möglich zu erhalten. Der Unterstützungsbedarf wird gemeinsam mit Ihnen und gegebenenfalls Ihren Angehörigen ermittelt. Caritas SeniorenHaus St. Irmina, Kloster-Str. 16, 66125 Sbr.-Dudweiler Tel. 06897/91910-0 www.seniorenhaus-dudweiler.de [email protected] Lassen Sie sich bei einer Hausbesichtigung überzeugen. Wir beraten Sie gerne. 11 Kurzzeitpflege Die Kurzzeitpflege ist eine zeitlich begrenzte Hilfe rund um die Uhr. Diese Leistung der Pflegekassen wird für max. 4 Wochen pro Kalenderjahr Menschen gewährt, die bereits im Rahmen der Pflegeversicherung eingestuft sind. Sie dient Ihnen als Kurzzeitpflegegast, z. B. zur Rehabilitation nach schwerer Krankheit und nach einem Krankenhausaufenthalt als Überleitungspflege, die die Rückkehr in die eigene Häuslichkeit vorbereiten hilft. Sie unterstützt und entlastet Sie als pflegende Angehörige im Falle der Verhinderung durch Krankheit, zur Ermöglichung von Urlaubszeiten oder familiärer Verpflichtungen. Caritas SeniorenHaus St. Irmina, Kloster-Str. 16, 66125 Sbr.-Dudweiler Tel. 06897/91910-0 www.seniorenhaus-dudweiler.de [email protected] Lassen Sie sich bei einer Hausbesichtigung überzeugen. Wir beraten Sie gerne. 12 Tagespflege Die Tagespflege ist von montags bis freitags, von 07.30 bis 17.30 geöffnet. Auf Wunsch betreuen wir Ihre Angehörigen auch an den Wochenenden, allerdings ohne Transfer. Als Tagespflegegast bestimmen Sie mit Ihren Wünschen und Bedarfen die Art und Dauer Ihres Aufenthaltes mit. Wir bieten Ihnen als Gast einen abwechslungsreichen Tagesablauf, den Sie in Gemeinschaft mit anderen, aber auch mit Rückzugsmöglichkeiten in angenehmer Atmosphäre verbringen können. Mit kurzweiligen Aktivitäten unter fachlicher Betreuung können die Gäste einen angenehmen Tag verbringen. Um unser Angebot kennen zu lernen, haben Sie die Möglichkeit, einen kostenlosen „Schnuppertag“ in unserem Hause zu verbringen. Caritas SeniorenHaus St. Irmina, Kloster-Str. 16, 66125 Sbr.-Dudweiler Tel. 06897/91910-0 www.seniorenhaus-dudweiler.de [email protected] Lassen Sie sich bei einer Hausbesichtigung überzeugen. Wir beraten Sie gerne. 13 Bilderrätsel: Welches Motiv gibt es nicht 4 mal? 14 Suchwort: Die größten deutschen Städte Weihnachtsgebäck Finden Sie folgende Erntedankprodukte: LEBKUCHEN, ZIMTSTERNE, SPEKULATIUS, VANILLEKIPFERL, STOLLEN, HEIDESAND, MAKRONEN, SPRITZGEBÄCK, HILDABRÖTCHEN, ZIMTWAFFELN Die Begriffe können waagerecht oder senkrecht stehen! 19 15 Quiz: Weihnachtsquiz Wie fit sind Sie in Sachen Weihnachten? 1. Welche Gaben bereiteten die Heiligen Drei Könige dem Christuskind an der Krippe? A) Diamanten, Silber, Smaragde B) Gold, Weihrauch, Myrrhe C) Wein, Gebäck, Nüsse Gut, das war zu leicht. Aber kennen Sie auch die folgenden Antworten? 2. Welches ist das älteste deutsche Weihnachtslied? A) O du fröhliche B) Herbei, o ihr Gläubigen C) Nun sei uns willkommen, Herr Christ 3. Wer feiert am 24. Dezember Namenstag A) Josef und Maria B) Adam und Eva C) Noah und Magdalena 4. Urlaub auf den Weihnachtsinseln? Wo lassen sich diese denn finden? A) Im Pazifik B) Im Indischen Ozean C) Im Atlantik 5. Wie heißt der dritte Sonntag in der Adventszeit? A) Weißer Sonntag B) Verkaufsoffener Sonntag C) Silberner Sonntag 6. Wer gilt als „Erfinder“ des Christkinds? A) Martin Luther B) Karl der Große C) Papst Leo XIII. Lösung: 1) B; 2) C; 3) B; 4) B; 5) C ; 6) A 16 Service unseres Hauses Sie wollen Ihren Geburtstag mit Ihren Angehörigen feiern. Sie wissen nicht, wie Sie das anstellen sollen? Dann melden Sie sich bitte bei unserer „Hausdame“ Anette Körner. Sie wird Ihnen dabei behilflich sein und reserviert Ihnen unseren Raum. Telefonnummer: 06897/91910-220 Aktuelle Termine - Änderungen vorbehalten! 21.11. 16.00 Uhr musikalische Unterhaltung mit Fr. Schulien 24.11. und 22.12. 10.00 – 15.00 Uhr Wellness im SeniorenHaus auf der 2. Ebene 13.11. und 11.12. Demenzgottesdienst mit anschließendem Frühschoppen 27.11. Schlager und Weihnachtslivemusik zum Advent. Es spielt Conny Oberhauser 02.12. Adventsbasar 06.12. russische Seele 15.12. Modeboutique 19.12. Weihnachtsfeier 17. und 18.12. Grippenausstellung 24.12. Bescherung auf den Wohnebenen 17 Winterliches Naschwerk Lebkuchen Honig, Kardamom, Anis und viele andere Gewürze verleihen dem beliebten Gebäck seinen süßen und sehr würzigen Geschmack. Vielerorts ist Lebkuchen auch als Honig- der Pfefferkuchen bekannt. Die ersten Lebkuchen-Rezepte sollen übrigens bereits im Mittelalter in Klöstern entstanden sein. Stollen Der erste Stollen war ein Fastengebäck, das ohne Fett auskam. Erst 1491 ließ sich der Papst dazu erweichen, das Butterverbot aufzuheben. Mit der Zeit folgten dann auch die heutige typischen Zutaten wie Rosinen, Puderzucker, Mohn und Marzipan. Wie die Tradition es verlangt, wird der originale Stollen heute auf dem ältesten deutschen Weihnachtsmarkt in Dresden verkauft. Zimtsterne Wussten Sie, dass diese Plätzchen aus dem Südwesten Deutschlands – genauer aus Schwaben – stammen? Die zuckersüßen Zimtsterne bestehen, wie ihr Name es verrät, aus Zimt, Mandeln, Mehl, Zucker und Eischnee. Was ihre Herstellung betrifft, verzweifelt der ein oder andere Bäcker öfter am Teig, da dieser nur zu zehn Prozent aus Mehl besteht. Quelle: Internet 18 Wir gedenken unserer Verstorbenen Wir sollen nicht trauern, dass wir die Toten verloren haben, sondern dankbar dafür sein, dass wir sie gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen: denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen. Hieronymus (347-420) Er sprach zu mir: Halt dich an mich, es soll dir jetzt gelingen; ich geb' mich selber ganz für dich, da will ich für dich ringen; denn ich bin dein und du bist mein, und wo ich bleibe, da sollst du sein; uns soll der Tod nicht scheiden. Martin Luther 19 Rhönweg 6 66113 Saarbrücken Telefon: 0681/5 88 05-0 Internet: www.cts-mbh.de Impressum Herausgeber: Caritas SeniorenHaus St. Irmina Klosterstraße 16 66125 Sbr.-Dudweiler Telefon: 06897/ 91 910-0 Telefax: 06897/ 91 910-142 Internet: www.seniorenhaus-dudweiler.de Verantwortlich: Hausleiterin Ute Krüger Redaktion & Layout Sabrina Elgass Druck SRD - Service rund um den Druck GmbH Provinzialstraße 59a 66806 Ensdorf/Saar Alles was wir uns wünschen, befindet sich in unseren Herzen. Alles was wir suchen, liegt in unseren Händen. Alles was wir finden, ist Teil unseres Lebens. Machen wir uns auf die Reise zu uns selbst. Erkennen wir die Kraft, die wir besitzen. Wenn wir mit uns selber Eins sind, werden unsere Träume Wirklichkeit.
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