Ein riesiger Abschiedsgruss. Ein magischer Abend beim MVD Am Samstag lud der Musikverein Diepoldsau-Schmitter zur Shownight ein. Sie fand zum letzten Mal unter der Leitung von Roland Stillhard statt. Es war Abend mit den magischsten Momenten in zehn Jahren. Den Abend eröffneten die Youngsters und Beginners mit «March to the Planets» und «Raise the Dragon» unter der Leitung von Dirigentin Katja Weber. Mit «Living Next Door to Alice» präsentierten die jungen Musikanten einen allseits bekannten Hit aus den 70er-Jahren. Bei «Lady in Black» wurde kräftig im Takt mitgeklatscht. Das Publikum war begeistert und forderte eine Zugabe. Im Anschluss trat die Jugendmusik auf. Mit Charthits wie «Uptown Funk» bis hin zu «Disney Film Favorites» überzeugte der Nachwuchs aus Diepoldsau und Schmitter. Bei «Hulapalu» von Andreas Gabalier wurde sogar das Publikum aktiv einbezogen – es sang den Refrain im Chor mit. Es folgte ein sehr anspruchsvolles Stück: «Fireflies» von Owl City geizt nicht mit rhythmischen Schwierigkeiten, die von der Jugendmusik aber ohne Probleme gemeistert wurden. Auch für die Jugendmusik war es die letzte Shownight mit ihrem Dirigenten Roland Stillhard. Sie feierte die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit «Auf uns» von Andreas Bourani. Während des Liedes wurden Plakate hochgehalten mit der Aufschrift «Danke Stilli». Der Musikverein Diepoldsau-Schmitter eröffnete sein Konzert mit der Titelmelodie des Films «Rocky». Weiter ging es mit bekannten Melodien aus «The Best of Earth, Wind and Fire». Mit «Alte Kameraden», dem wohl bekanntesten deutschen Marsch überhaupt, und «Ein halbes Jahrhundert», einer Polka, präsentierten die Musikanten weitere Höhepunkte und magische Momente der letzten zehn Jahre. Ein spezieller Genuss war auch «The Typewriter» von Leroy Andersen mit Solist Marco Nussbaumer an der Schreibmaschine. Der MVD bewies einmal mehr, wie gut er Rhythmus und Präzision beherrscht. Durchs Programm führte mit viel Witz und Charme Sabrina Lehmann. Standing Ovations für Roland Stillhard Dann gab es einen kleinen Ausflug in die Schweizer Berge. Bei «Heidi» sangen die rund 850 Zuhörer allesamt als wohl grösster Chor im Rheintal mit. Dann wurde es jazzy mit «In the Mood» von Glenn Miller und «Minnie the Moocher» von Cab Calloway. Bei letzterem wurde der Musikverein durch eine ausgebildete Sängerin, Melissa Kehl Spevacek, begleitet. Weiter ging es mit «Mack the Knife» und berühmten Rockklassikern in «Symphonic Rock». Als letztes Lied folgte «Let Me Entertain You» von Robbie Williams. Dies war dem Publikum aber noch nicht genug, es forderte mit Standing Ovations eine Zugabe vom MVD und seinem Dirigenten. Die Zugabe hätte nicht passender gewählt werden können: «Time to Say Goodbye», begleitet durch Melissa Kehl Spevacek und Mario Borelli, liess grosse Emotionen im Saal aufkommen. Plötzlich tauchte der Musikantennachwuchs mit Ballons auf und überraschte so den scheidenden Dirigenten. Sie alle sagten «Danka, Roli» und das Publikum würdigte seine vollbrachte Arbeit der letzten zehn Jahre erneut mit einer stehenden Ovation. Ein emotionaler Abend voller magischer Momente ging mit einer weiteren Zugabe zu Ende.
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