Ärger mit der Müllabfuhr: So nicht, Firma Lobbe!

Ärger mit der Müllabfuhr: So nicht, Firma Lobbe!
Beigesteuert von Andreas Kückmann
Das was die Firma Lobbe derzeit mit den Anwohnern des Belecker Ahornwegs und des Vogelhains als „Service testet“, is
die Spitze eines schon länger andauernden Ärgernisses bei der Mülltonnen-Entleerung in Warstein.
In zunehmendem Maße bleiben nach Entleerung die Tonnen mit geöffnetem Deckel an der Straße stehen (besonders
lustig bei Regenwetter), sie bleiben umgestürzt auf dem Gehweg liegen, sie verschwinden gänzlich im Bauch der
Entsorgungsfahrzeuge oder sie werden erst gar nicht entleert.
Letzteres weiß ich aus eigener Erfahrung. Begründung der Firma Lobbe : Die Tonne hätte zum Abholungszeitraum zu
nahe vor einer dahinter befindlichen Mauer gestanden. Ich hätte gefälligst einen ca. 1 Meter großen Abstand zu dieser
einhalten sollen.
Diese Vorgabe stellt für mich als Anwohner einer Straße ohne Gehweg einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr
dar. Ich frage mich, wer haftet für die Schäden, wenn z.B. bei Nacht ein PKW mit dem unbeleuchtetem Müllgefäß
kollidiert, welches „mitten auf der Straße“ stand ?
Ursächlich für all diese Probleme ist eine Umstellung im Fuhrpark der Firma Lobbe. Statt wie bisher kurze, wendige
Entsorgungsfahrzeuge mit flexiblem Frontlader zum Einsatz zu bringen, probiert man es seit Wochen mit dreiachsigen
„Monstertrucks“ die mit starren Seitenladern ausgestattet sind.
Diese Fahrzeuge sind (wie die Praxis beweist) gänzlich ungeeignet für die Müllentsorgung in einer Vielzahl von
engen, winkeligen und steilen Straßen im Warsteiner Stadtgebiet!
Bei der Firma Lobbe weiß man das, und versucht nun, unter erzwungener Mitarbeit der Anwohner und mit Wissen der
Stadt Warstein, Mülltonnensammelplätze einzurichten, an denen (für das Entsorgungsunternehmen) bequem und
kostensparend die Müllgefäße geleert werden können.
So geht das nicht! Die Warsteiner Bürger zahlen nicht unerhebliche Müllgebühren und erwarten zu Recht dafür im
Gegenzug eine angemessene Dienstleistung vom aktuellen Entsorger Lobbe. Diese ist er derzeit offensichtlich und
selbstverschuldet nicht in der Lage zu gewährleisten.
Wir von der BürgerGemeinschaft fordern daher die Stadt Warstein auf, umgehend die Verträge mit dem
Entsorgungsunternehmen Lobbe hinsichtlich des vereinbarten Leistungskatalogs zu überprüfen. Wegen der
derzeitigen, qualitativen Mängel ist auf eine massive Nachbesserung zu bestehen. Mülltonnensammelplätze lehnen wir
entschieden ab.
Sollte sich die Firma Lobbe außer Stande sehen, diesen Forderungen der Bürger nachzukommen (z.B. durch
Rückkehr zu den bewährten Müllfahrzeugen) ist eine Kündigung des Entsorgungsvertrages durch die Stadt
Warstein dringend geboten. Einen entsprechenden Antrag wird die BG an die Verwaltung stellen.
für die BG-Fraktion
Andreas Kückmann
http://www.bg-warstein.de
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Antrag zur stadtweiten Müllentsorgung
Die BG-Fraktion Warstein beantragt, der Ausschuss empfiehlt, der Rat beschließt:
Die Verwaltung wird beauftragt, dem Entsorger Lobbe unverzüglich Folgendes mitzuteilen:
Aus Sicht der Stadt Warstein sind die sogenannten Service-Tests zur Abholung der Mülltonnen mit den neuen
dreiachsigen, starren Seitenladern gescheitert.
Neue Tests werden nur nach Rücksprache der Verwaltung und einer Vorabinformation der betroffenen Bürger
genehmigt. Dem Bürger dürfen durch die Tests keinerlei Nachteile entstehen. Insbesondere sind Sammelplätze für
Mülltonnen grundsätzlich abzulehnen.
Die bisherige Qualität der Abholung ist zwingend stadtweit wieder herzustellen und dauerhaft zu gewährleisten. Bei
Verstößen ist umgehend zu prüfen, ob Konventionalstrafen gegenüber der Firma Lobbe auszusprechen sind oder gar
die Kündigung des bestehenden Vertrages notwendig ist.
Der Fachausschuss ist über die Gespräche mit der Firma Lobbe zeitnah zu informieren.
Begründung:
Stadtweit sind erhebliche Probleme bei der Müllabfuhr aufgetreten, die dem Bürger nicht zuzumuten sind. Sei es,
dass die leeren Mülltonnen umgekippt auf der Straße lagen, oder wegen nicht verschlossener Deckel voll Regen liefen.
Zudem wurden Bürger aufgefordert, die Tonnen einen Meter weit in die Straße hineinzuziehen, was – vor allem im
Dunkeln – eine Gefährdung der Verkehrssicherheit bedeutet. Besonders ärgerlich war aber, dass Sammelplätze für
Mülltonnen in den Problemstraßen testweise eingeführt wurden, ohne dass der Bürger informiert wurde. Zum Teil
wurden die Tonnen bis zu 100 Meter vom Aufstellort entfernt abgesetzt und die Anwohner mussten ihre Tonnen suchen
und zurück holen.
Ursache der Probleme ist nachweislich die Umstellung auf dreiachsige, starren Seitenlader. Im Gegensatz zum
wendigen Frontlader, ist dieser in den engen, winkligen und steilen Warsteiner Straßen in der aktuellen Ausstattung
völlig ungeeignet.
Mit freundlichen Grüßen
für die BG-Fraktion
Jochen Köster
http://www.bg-warstein.de
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_PDF_GENERATED 21 November, 2016, 10:40
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