Sicut Jinfycr 3eilimg Zürcher Stadtratskandidaten im Porträt Ruedi Aeschbacher - nicht mehr im Rampenlicht Aber die vornehm distanzierte Art eines amtlichen Würdenträgers mag man dem grünen Velofahrer auch nicht attestieren. Durchaus respekterheischend weiss er jeweils sich und seine Chefbeamten an den öffentlichen Informationsveranstaltungen «Bauamt I im Quartier» in Szene zu setzen. Nach einem Besuch im Januar 1994 im Kreis darf Aeschbacher für sich in Anspruch nehmen, in der auslaufenden Legislatur sämtliche Stadtkreise besucht und über laufende Geschäfte informiert zu haben. Zudem steht er der interessierten Bürgerin und dem Bürger regelmässig zu Gesprächen zur Verfügung. - - Information zeitweise auch eine Art von Indoktrination ist für Aeschbacher im Laufe seiner bald 16jährigen Amtszeit als Bauvorstand I zu einem wichtigen Mittel geworden. Schliesslich will er bei seiner politischen Arbeit nicht nur Ziele erreichen, er möchte, dass seine Vorhaben ver- zern. Wird diese klare Haltung Aeschbachers in der öffentlichkeit wahrgenommen? Er bringe seine Kritik im Stadtrat an, gehöre damit aber zur Minderheit und halte sich deshalb nach aussen mit seiner Meinung zurück nicht zuletzt zugunsten der guten Atmosphäre in der Exekutive, die weitgehend dem geschickten Agieren Stadtpräsident Estermanns zu verdanken sei. Obwohl - einem Ter Kr Stab. Aeschbacher ist unter anderem Mitglied des Zürcher Naturschutzbundes, des Tierschutzes, des WWF, der Schweiz. Gesellschaft Tür Umweltschutz, des Vereins Zürcher Familiengärten, des Verkehrsclubs der Schweiz, des Tennisklubs Uto und der Reitgesellschaft Wiedikon. «Kompromiss» und «Kompromissbereitschaft» im Gespräch mit Aeschbacher keine Leerformeln standen, seine Ansichten geteilt werden. Obwohl er noch heute von seinen verkehrspolitischen Vorstellungen überzeugt ist, geht er Tür deren Ver- wirklichung nicht mehr mit dem Kopf h d u r c die Wand. Das Vertreten von «Fundi- Positionen» errege lediglich die Gemüter, meint der ehemals radikale Umweltschützer im Gespräch. Sollen tatsächlich Resultate erzielt werden, bedürfe es der Kompromissbereitschaft. Sind die hässlichen Pfosten und Betonquader überall in der Stadt ein Resultat von Kompromissen? Schon eher eine Folge des Zwanges, meint der Bauvorstand, der Pfosten nicht mag, sie am liebsten alle eliminieren würde. Aber die rücksichtslosen unter den Automobilistinnen und Automobilisten, die sich an keine Regeln und Normen halten, zwangen die Stadt dazu, Vorschriften mittels Pfosten durchzusetzen. Eigentlich brauchte diese Stadt «einen Sheriff», der für Ordnung sorgte, eine Polizei, die sich auf das «Polizeien» konzentrieren konnte, bemerkt Aeschbacher besorgt. Und der Ordnungsbegriff, den er in diesem Zusammenhang beschwört, bezieht sich keineswegs nur auf den Verkehr. Für den Verkehr aber ist der Bauvorstand teilweise zuständig, weshalb er nicht darum mindestens herumkommen werde, weitere Pfosten zu setzen. Wenn Aeschbacher von Ruhe und Ordnung spricht, lande er den überzeugten Beifall jener Gewerbler und Gewerbe-Quartiervereine, die er sich mit seiner Verkehrspolitik zu unversöhnlichen Gegnern gemacht hat. In der Drogenpolitik habe er sich von allem Anfang an gegen eine offene Szene, insbesondere gegen den Platzspitz, - - Zürich Richtplanentwurf im Kanton Zürich öffentlich aufgelegt Der Entwurf für einen neuen Zürcher Richtplan wird vom 18. Januar an während zweier Monate öffentlich aufgelegt. In den Gemeinden oder beim kantonalen Raumplanungsamt können alle Bürgerinnen und Bürger den Richtplanentwurf begutachten und ihre Einwände und Anregungen deponieren. 53 Probleme im Jugendhaus Effretikon Die im Sommer 1993 aufgetauchten personellen Probleme des Jugendhauses Effretikon haben zur Entlassung eines der Leiter gerührt. Künftig sollen ein Teamleiter und drei weitere Leiter die anstehenden Aufgaben wie die dringende Sanierung des Hauses wahrnehmen. 54 Rückführungszentrum in der Kaserne? Regierungsrat und Zürcher Stadtrat möchten, dass auswärtige Drogenabhängige weiter an ihre Wohngemeinden vermittelt werden. Geplant ist der Umzug des Zentrums Hegibach in die alte Zürcher Militärkaserne. Unklar ist allerdings noch, wer die Trägerschaft übernehmen soll. 55 Überblick über die Steuerfüsse alier Gemeinden Die Übersicht über die Steuerfüsse aller Zürcher Gemeinden zeigt erhöhte Steuerbelastungen in rund 120 Gemeinden; den Steuerfuss gesenkt hat dagegen nur ein halbes Dutzend Gemeinden. 57 den Schlagzeilen verschwunden. Dazu beigetragen hat nach Meinung des Bauvorstandes eine verbesserte Kommunikation nicht zuletzt mit dem Gewerbe, mit der Wirtschaft und mit Nachbargemeinden. Er trachte nicht mehr nach rigorosen Veränderungen, sondern nach machbaren Verbesserungen in kleinen Schritten. Die «Weinen Schritte» weisen trotz dem umfassenden Leistungsausweis des Bauamtes I in den vergangenen vier Jahren zum Beispiel im Brückenund im Tiefbau sowie bei der Abwasserentsorgung nicht nur auf Einsicht, sondern auch auf eine gewisse Biederkeit hin, die Aeschbacher durchaus eigen ist. Sie manifestiert sich unter anderem in einer Art Gartenzwergmentalität in Zürichs Pärken, aus denen nicht nur der «Cube» von Sol Le Witt, sondern aus denen Kunst überhaupt weitgehend ausgeschlossen ist, von Aeschbacher jedenfalls nie gefördert wurde. Mit seiner distanzierten Haltung zum Kulturellen gehört er allerdings einer soliden Mehrheit im Stadtrat an. - gewendet. Er sei zwar bereit, gewisse Experimente zu tolerieren. Wenn aber die gehende Rechtsordnung ständig verletzt werde, könne er nicht mehr Ja sagen. Dies gelte auch für die verfehlte Politik des Stadtrates gegenüber Hausbeset- 1974 bis 1978 Bezirksrichter. 1971 bis 1977 Präsident der EVP der Stadt Zürich. 1977 Gemeinderat. Seit 1978 Stadtrat, Vorstand des Bauamtes I (Tierbauamt, Stadtplanungsamt, Vermessungsamt, Gartenbauamt, Stadtforstamt). Im Militär Major in - Aeschbacher und die Verkehrspolitik sind trotz ungelösten Problemen - in jüngerer Zeit aus Ruedi Aeschbacher (Bild hf.) heiratet. Realgymnasium in Zürich. Juristisches Studium an der Universität Zurich, Dr. iur., Sekretär am Obergericht. 1969 bis 1974 Bezirksanwalt, sind, heisst das nicht, der frühere Autofan und spätere Autogegner träume nun wieder von Motorengeheul. Weder hat er die Front gewechselt, noch hat er resigniert. Er vertritt vielmehr die Ansicht, seine ehemals neue Verkehrspolitik sei gar nicht mehr so neu. Verschiedene Ideen Tempo 30 in Wohnquartieren, Verkehrsberuhigung in der Innenstadt, Förderung des öffentlichen Verkehrs -, die ihn zum «Autofeind» gestempelt hatten, entsprächen heute den Wünschen und Vorstellungen weiter Kreise. Anlass zu Meinungsverschiedenheiten seien kaum mehr die Grundsätze, sondern ein paar Details, über die auf breiter Ebene verhandelt werde. Anzumerken wäre, dass bisher wenig konkrete Resultate aus derartigen Verhandlungen an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Ein paar Parkplätze mehr oder weniger in der City mögen für Aeschbacher eine Nebensache sein, für andere ist die Parkplatzzahl immer noch eine Hauptsache, vor allem, wenn es im Zusammenhang mit zusätzlichen Fussgängerzonen um deren Reduktion geht. Und das Problem der Umfahrung der Stadt? Es wird von der Exekutive im Grundsatz zwar nicht bestritten, abci es wird auch keiner Lösung nähergebracht, im Gegenteil. - 1 Ruedi Aeschbacher, geboren 1941, aufgewachsen in Davos, Buchs SG, Brugg und Zürich, ver- Samstag/Sonntag, 8./9. Januar 1994 - sir. Es will gar nicht so recht passen, wenn der trotz allen Bemühungen nicht sehr volksnahe, der in seinem Law-and-Order- Denken in gewissen Bereichen konservative Bauvorstand I der Stadt Zürich sich burschikos als «Ruedi» bezeichnet. Dr. Rudolf Aeschbacher passte eigentlich besser zu dem um Korrektheit bemühten Magistraten. - -053 STADT UND KANTON ZÜRIC Kurt Wirth - - - dem Kompromiss verpfl iclitet K. R. Kurt Wirth zählt nicht zu den politischen Senkrechtstartern. 49 Jahre alt war er, als er 1984 als Vertreter von Seebach in den Zürcher Gemeinderat gewählt wurde. Und 57 Jahre zählte er, als ihn das Parlament zu seinem Präsidenten bestimmte. Nun stellt er sich, im 59. Altersjahr stehend, seiner Partei als Kandidat für die Zürcher Stadtratswahlen zur Verfügung. «Ich bin ein Spätzünder», sagt der LdU-Politiker und fügt hinzu, dass er auch in beruflicher Hinsicht Zeit gebraucht habe, um seinen Weg zu finden. Einen Nachteil Tür seine Stadtratskandidatur sieht er in seinem Alter nicht im Gegenteil. Als vorteilhaft beurteilt er namentlich, dass er nach zwei Amtsdauern bereits Platz für die Erneuerung des Stadtrates schaffen würde ein in schnellebigen Zeiten seiner Ansicht nach wichtiges Postulat. Abwählen, meint er, müsste man ihn jedenfalls nicht. Kurt Wirth ist der Quartierpolitiker par excellence. Seit seinem Eintritt in den Gemeinderat galt sein Einsatz nahezu ausschliesslich Quartieranliegen aus Seebach und aus Zürich Nord, insbesondere der Züspa-Erweiterung, dem Projekt Oerlikon 2011 und der Schaffung der Quartiersportanlage Eichrain in Seebach, dem ihm wichtigsten Anliegen. Seine Beschränkung auf Quartieranliegen geschah mit Rücksicht auf sein Amt als Quartiervereinspräsident, eine Stellung, die ihn in seinem Urteil zu einem neutralen Verhalten und zur Konzentration auf Quartieranliegen verpflichtete. Aus dem gleichen Grund verzichtete Wirth zu Beginn seiner Ratstätigkeit auch auf eine Parteimitgliedschaft und gehörte der LdU-Fraktion zunächst «bloss» als Parteiloser an. Sein Beitritt zum Landesring erfolgte erst im Nachgang zur - erfolgreichen Urnenabstimmung über den 25-Millionen-Kredit für die Quartiersportanlage Eichrain im Jahre 1987 und geschah nicht zuletzt aus Dankbarkeit für die im Abstimmungskampf gewährte Unterstützung. Sein Engagement zugunsten des Quartiers liegt in seiner Biographie begründet: In Seebach ist er aufgewachsen, in Seebach hat er die Schulen besucht, und nach Seebach ist er nach verschiedenen auswärtigen Aufenthalten stets zurückgekehrt. Sein Interesse für Quartieranliegen hat auch in seinem «Regierungsprogramm» Niederschlag gefunden. Sein Einsatz als Mitglied der Stadtregierung gälte unter anderem dem Bestreben, den Lebensraum Quartier aufzuwerten. Seine Unterstützung geniesst nach wie vor ein Modell, das - Öffentliche Auflage des kantonalen Richtplans Jedermann kann Stellung nehmen # Wie das Büro des Kantonsrates mitteilt, hat der Regierungsrat im ersten Halbjahr 1993 einen Entwurf des revidierten kantonalen Richtplans den Planungsregionen, Gemeinden, Nachbarkantonen und dem Bundesamt für Raumplanung vorgelegt und ihn auf Grund der Stellungnahmen anschliessend überarbeitet. Die kantonsrätliche Raumplanungskommission hat die Vorlage in elf Sitzungen durchberaten. Sie liess sich dabei von Fachleuten aus der Verwaltung zu den einzelnen Bereichen orientieren. Am 10. Dezember 1993 hat sie den revidierten Richtplan verabschiedet. Das Büro des Kantonsrates hat inzwischen die öffentliche Planauflage veranlasst, die während vom 18. Januar bis 18. März, vorgesehen ist. Während dieser Zeit hat jedermann die Möglichkeit, an den in den kommunalen Publikationsorganen bezeichneten Orten aller Gemeinden oder beim kantonalen Amt für Raumplanung in Zürich Einsicht zu nehmen und sich zum Inhalt zu äussern. Anschliessend wird die Raumplanungskommission die eingegangenen Einwendungen beraten, den Richtplan überarbeiten und zuhanden des Kantonsrats verabschieden. Es ist vorgesehen, dass der Kantonsrat im September und Oktober 1994 den Antrag der Raumplanungskommission berät und den Richtplan neu festsetzt. weis, dass sich wohl die wenigsten Wählerinnen und Wähler blocktreu verhielten. Seit dem Rücktritt von Polizeivorstand Hans Frick vor vier Jahren ist der LdU nicht mehr im Zürcher Stadtrat vertreten. Zu ihren besten Zeiten belegte die Partei zwei Exekutivmandate, mit Sigmund Widmer während Jahren das Stadtpräsidium. Gelingt es Kurt Wirth, die Präsenz des Landesrings im Stadtrat wiederherzustellen? Nicht zu seinen Gunsten, das gibt er unumwunden zu, spricht der Umstand, dass nur eine Vakanz zu verzeichnen ist, sodann die e h o h Anzahl von Stadtratskandidaturen sowie schliesslich der bescheidene Wähleranteil des LdU, der in der Stadt mittlerweile zwischen sechs und zehn Prozent liegt. Wirth aber gibt sich überzeugt, dass er mit seiner zehnjährigen Erfahrung als Quartiervereinspräsident und mit seinen Qualitäten im Umgang mit der Bevölkerung und deren Problemen der Stadtzürcher Exekutive, der in ihrer heutigen Zusammensetzung seiner Einschätzung nach der Sinn für bürgernahes Politisieren zuweilen fehlt, sehr wohl anstehen würde. Er könnte sich sowohl als Vorstand der beiden Bauämter als auch des Polizei- sowie des Gesundheits- und Wirtschaftsamtes vorstellen. Harte Ausmarchung in der FDP - England. Verschiedene Stationen im Detailhandel: Abteilungsleiter, Verkaufschef, Geschäftsführer, Zentraleinkäufer. Quartiervereinspräsident in Seebach von 1981 bis 1991. Im Militär im Rangeines Oberleutnants. 1984 Eintritt in den Gemeinderat; 1992/93 Ratspräsident, seit Frühjahr 1993 Mitglied der RPK. 1987 Eintritt in den Landesring der Unabhängigen, seit Frühjahr 1993 LdU-Kantonalpräsident. 53 Kampfwahl in Küsnacht - Kurt Wirth, geboren 1935, in Zürich aufgewachsen, verheiratet, Vater zweier erwachsener Kinder. Berufslehre als Kaufmann und Verkäufer. Vier Jahre Abendgymnasium am Institut Juventus, Abschluss Typ B. Sprachaufenthalte in Lausanne und Nr. 6 Kurt Wirth (Bild hf.) eine Mitsprache und Beteiligung der Quartiere am politischen Entscheidungsprozess vorsieht, und als Stadtrat würde er rege von der Möglichkeit Gebrauch machen, die Quartierbevölkerung einzubeziehen. Einen weiteren Schwerpunkt seines Programms bildet der Einsatz «für einen glaubwürdigen Stadtrat». Der Glaubwürdigkeit, meint Wirth, sei namentlich der Umstand abträglich, dass in wichtigen Angelegenheiten abweichende Haltungen einzelner Stadtratsmitglieder an die Öffentlichkeit getragen würden. Als Stadtrat gälte sein Engagement schliesslich der Wiederherstellung des Finanzgleichgewichts. Seit seiner Einsitznahme in der RPK ist bei ihm die Einsicht gewachsen, dass ohne eine umfassende Reorganisation der Stadtverwaltung sowie Neuerungen im Personalbereich, zu denen auch ein Stellenabbau, nicht aber Entlassungen zu zählen wären, keine wesentliche Entspannung der Finanzlage zu erzielen ist. Als erster Seebacher hat Kurt Wirth im Amtsjahr 1992/93 den Zürcher Gemeinderat präsidiert, als erster Vertreter von Zürich Nord mit seinen rund 80 000 Einwohnern möchte Wirth nun - als unabim Zürcher Stadtrat Einsitz nehmen hängiges, bloss der Sache und nicht parteipolitischen Interessen verpflichtetes Mitglied. Extrempositionen ist er abhold, die Verpflichtung auf ideologische Programm e ist ihm fremd, seinem Naturell entspricht viel eher die Suche nach Konsens und Kompromissen. Wirth bestreitet den Wahlkampf allein, bewegt sich mit seiner Kandidatur bewusst zwischen dem bürgerlichen Block auf der einen und dem rot-grünen Block auf der anderen Seite. Er sieht in dieser Position nicht so sehr die Gefahr, zerrieben zu werden, als vielmehr eine Chance; diese begründet er mit dem Hin- Neue Zürcher Zeitung vom 12.10.1983 pem. Die Küsnachter Freisinnig- Demokraten haben nach hartem internem Ringen, das zwei Abende füllte, die Neuen Ursula Gut-Winterberger sowie Christian Siegfried zu ihren Kandidaten Tür die Wahl in den Gemeinderat bestimmt. Während Frau Guts Nomination unbestritten blieb, musste sich der über noch keine Behördenerfahrung verfügende Siegfried gegen den ursprünglich vom Parteivorstand zur Wahl empfohlenen Präsidenten der Genossenschaft Kunsteisbahn Küsnacht, Hans Peter Keller, durchsetzen . Im Schlussgang entschieden sich 30 Versammlungsteilnehmer für den einstigen jungliberalen Bezirksparteipräsidenten Siegfried, der durch seinen Kampf um grosszügigere Ladenöffnungszeiten in Erinnerung ist, 28 für den früheren Ortsparteipräsidenten Keller. Keine Probleme ergaben sich für die amtierenden Exekutivmitglieder Fritz Gehrig, Blanche Stocker und Verena Haas. Da die SP, die vor vier Jahren ihren traditionellen Sitz an die SVP verlor, ebenfalls eine Kandidatin auf den Schild gehoben hat und die SVP wiederum mit drei Kandidaten antreten wird, steht nunmehr fest, dass es Kampfwahlen absetzen wird. Knaben schossen auf Passanten in Horben = Jugendliche haben am Neujahrs- und Berchtoldstag in Horgen mit einem gestohlenen Gewehr umhergeschossen und dabei Menschen gefährdet, ein Tier verletzt und grösseren Sachschaden angerichtet. Drei Burschen im Alter von elf und zwölf Jahren brachen, wie die Kantonspolizei erst am Freitag abend berichtete, am 31. Dezember und am I.Januar dreimal in ein Schützenhaus ein. Dabei entwendeten sie u. a. einen Kleinkaliberstutzer und rund 4000 Schuss sowie 450 Patronen GP Kleinkalibermunition. Zusammen mit einem gleichaltrigen Burschen schossen sie in Horgen am Neujahrstag auf die Fensterscheiben einer Liegenschaft. Am Sonntag nachmittag nahmen sie sodann nicht nur Häuser, sondern auch Passanten und einen Rollerfahrer, die sich auf dem Knieb r ee gc h e - aufhielten, ins Visier. GlücklicherW weise blieben alle Beschossenen, darunter zwei Kleinkinder, unversehrt. Verletzt wurde hingegen ein weidendes Schaf, und zwei parkierte Autos wurden beschädigt. Die Burschen verschossen rund 400 Schuss Kleinkalibermunition. Der Lenker eines weissen Rollers, der am Sonntag nachmittag auf dem Kniebreche-Weg unterwegs war, wird gebeten, Tel. 725 42 00 anzurufen. 1 1
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