Bayer AG Communications, Government Relations & Corporate Brand 51368 Leverkusen Deutschland Tel. +49 214 30-0 www.news.bayer.de Presse-Information Neuartiges Immunstimulans verbessert Behandlungsprotokoll für Atemwegserkrankungen bei Rindern Neue Studie mit innovativem Immunstimulans zeigt signifikanten Rückgang der Sterblichkeitsrate bei in Feedlot gehaltenen Rindern und offenbart Potenzial, den Einsatz von Antibiotika zu verringern. Leverkusen, 17. November 2016 – Bayer hat aktuelle Daten veröffentlicht, die einen signifikanten Rückgang der allgemeinen Sterblichkeit von in Feedlot gehaltenen Rindern belegen, wenn ein neuartiges Immunstimulans in die Behandlungspläne für Atemwegserkrankungen integriert wird. Die Daten zeigen auch, dass die Notwendigkeit, die Tiere wiederholt mit Antibiotika zu behandeln sinkt, wenn das Immunstimulans zu Beginn der Mastperiode verabreicht und eine Impfung mit modifizierten Lebendvakzinen (MLV) zeitversetzt eingesetzt wird.1 Atemwegserkrankungen (engl. Bovine Respiratory Disease, BRD) sind komplexe Infektionskrankheiten, die für die Rinderindustrie größte Schäden verursachen – trotz aller -Anstrengungen, die Krankheiten mit aktuell verfügbaren Prophylaxe- und Therapieansätzen zu bekämpfen. Die damit assoziierten wirtschaftlichen Einbußen werden insgesamt auf eine Milliarde US-Dollar pro Jahr geschätzt, und zwar allein in den USA.2 Hinzu kommt, dass Tierärzte und Produzenten vor der Herausforderung stehen, Antibiotika verantwortungsbewusster einzusetzen oder den Einsatz insgesamt zu reduzieren, gleichzeitig aber die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Tiere sicherstellen sollen. „Diese Daten zeigen ganz deutlich, welchen Mehrwert die ergänzende Aufnahme des Immunstimulans in die BRD-Metaphylaxepläne bei in Feedlot gehaltenen Rindern mit sich bringt. Es ist sehr ermutigend, dass die Zugabe eines Immunstimulans die Überlebensrate erhöht und die Verluste um insgesamt 22 Prozent reduzieren kann“, erläutert - 1/4 - Dr. Del Miles, Berater bei den Veterinary Research & Consulting Services LLC und Forscher der Studie. „Die Ergebnisse unterstützen daher die Integration des neuartigen Immunstimulans in die Metaphylaxepläne für Atemwegserkrankungen. Die gesundheitlichen Vorteile für die Herde und die wirtschaftlichen Implikationen wären für die Hersteller von Rindfleisch ein signifikanter und willkommener Fortschritt.“ „Bayer strebt ständig danach, innovative Methoden zu entwickeln, die der Tiergesundheit zugutekommen. Wir unterstützen die Arbeit von Tierärzten und Nutztierhaltern, die kontinuierlich das Wohlergehen ihrer Tiere und den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika im Fokus haben“, sagte Dr. Almut Hoffmann, Leiterin Farm Animal Products bei Bayer Animal Health. Über die Studie Die Studie umfasste insgesamt 5.179 gekreuzte Kuhkälber in einem kommerziellen Feedlot im Südwesten von Kansas in den USA. Es wurde untersucht, wie ein neuartiges Immunstimulans die Gesundheit und Entwicklung von Rindern beeinflussen kann, wenn es in die aktuellen BRD-Behandlungspläne integriert wird. Darüber hinaus wurde überprüft, ob MLV-Impfungen, die während der Ankunft von Rindern mittleren und hohen Risikos an einem Stall verabreicht werden, ungünstige Stresslevels verursachen und sich dadurch ungünstig auf das Immunsystem auswirken können. Solche Rinder sind in den frühen Stadien der Mastperiode hauptsächlich dem bakteriellen Erreger von Atemwegserkrankungen Mannheimia haemolytica ausgesetzt. Die Studie, in der das neuartige Immunstimulans eingesetzt wurde, zeigte folgende Ergebnisse: • Die allgemeine Sterblichkeit (BRD-bedingte Sterblichkeit und nicht BRD-bedingte Sterblichkeit zusammengenommen) wurde zu jedem Zeitpunkt der Erhebung signifikant reduziert (28,4% nach 60 Tagen, 27,5% nach 116 Tagen und 24,5% zum Ende der Mastperiode), und zwar ungeachtet der Tatsache, ob eine MLV-Impfung bei Ankunft oder erst 30 Tage später verabreicht wurde. • Die BRD-Sterblichkeit (BRD zugeordnete Sterblichkeit unter Rindern mit oder ohne Diagnose BRD) wurde signifikant reduziert, und zwar um 28,4% nach 60 Tagen und 27,5% nach 116 Tagen im Vergleich zu Kälbern, die nicht mit dem Immunstimulans - 2/4 - • • behandelt wurden. Ein ähnlicher Trend konnte zum Ende der Mastperiode beobachtet werden. Das Immunstimulans zeigte zudem – wenn auch statistisch nicht signifikant – eine Tendenz zu einer geringeren Sterblichkeit der Kälber, die während der Studie mit Atemwegserkrankungen diagnostiziert und dementsprechend behandelt wurden. Eine spätere MLV-Impfung führte zu einemsignifikanten Rückgang der zweiten BRD-Behandlungen zu allen drei Zeitpunkten und einem signifikant geringeren Risiko einer erneuten Behandlung nach 116 Tagen und zum Ende der Mastperiode. Bayer: Science For A Better Life Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de Weitere Informationen zur angeborenen Immunität finden Sie unter www.innateimmunity.bayer.com/ und speziell zu Immunstimulanzien in der Tiergesundheit unter https://youtu.be/SX0Pd0LwkhA. Folgen Sie Bayer4Animals auf Facebook und Twitter. Das Immunstimulanz, das in der Studie verwendet wurde, basiert auf einer patentierten, von Juvaris BioTherapeutics entwickelten Technologie. Die Anwendungen in der Tiergesundheit werden ausschließlich von Bayer Animal Health entwickelt und sind Gegenstand von Bayer-Patentanträgen. Bayer betreibt ein umfassendes Forschungs- und Entwicklungsprogramm, um das Potenzial von Immunstimulanzien in der Tiergesundheit indikations- und artenübergreifend auszuloten. - 3/4 - Ansprechpartner: Bayer Animal Health GmbH Christine Wunderlich, Tel: +49 2173 38 5061 E-Mail: [email protected] Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.de. jc (2016-0293) Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. --------------1 Rogers, K.C., Miles, D.G., Renter, D.G. Renter, Sears, J.E., Woodruff, J.L.. Effects of delayed respiratory viral vaccine and/or inclusion of an immunostimulant on feedlot health, performance, and carcass merits of auction-market derived feeder heifers. The Bovine Practitioner. Vol 50 (2), (154-162) 2 Horwood, P.F., Schibrowski, M.L., Fowler, E.V., Gibson, J.S., Barnes, T.S., Mahony, T.J., 2014. Is Mycoplasma bovis a missing component of the bovine respiratory disease complex in Australia? Aust. Vet. J. 92 (6), 185-191 - 4/4 -
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