Zeichen der Liebe setzen - CDK - Christen im Dienst an Kranken

IMPULS
Unsere Mitmenschen werden durch die kleinen Zeichen der Liebe
im Alltag ermutigt und gestärkt.
Zeichen der Liebe setzen
Christen im Dienst an Kranken
03 | 2016
IMPULS
Den Menschen nicht nur kennen
Für Florentina ist jeder Tag ein Tag voller Zeichen und Wunder, denn für die junge Pflegeabteilungsleiterin in einem Spital ist klar: Ein Zeugnis von Jesu Liebe zu sein, ist die einzige Antwort auf die Not
in ihrem Umfeld.
Lukas Herzog,
Winterthur
«Durch kleine
Zeichen der Liebe
werden Menschen ermutigt
und gestärkt.»
Von Lukas Herzog | Dass Florentina, oder Flo, wie
sie genannt wird, irgendwie anders ist, merkt
man vom ersten Augenblick an. Während wir
den Gang zu ihrem Büro entlanggehen, grüsst
sie alle freundlich lächelnd – egal, ob Personal
oder Patient. Dabei hat die bald 37-Jährige bereits zwölf Stunden gearbeitet – und genau das,
hart zu arbeiten und als Vorgesetzte transparent
und fair zu sein, sind die Grundpfeiler ihres
zeugnishaften Lebensstils.
Zeichen der Liebe setzen
Jesus bewusst in ihr Herz aufgenommen hat sie
mit 17 Jahren am Gemeindewochenende einer
Freikirche, nachdem sie bereits einige Jahre aktiv in der Jugendarbeit der katholischen Kirche
tätig war. Als sie in der Folge auch Heilung am
eigenen Körper erlebte, gab es für sie kein Hal-
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Bei CDK haben in den letzten Wochen und Monaten einige Veränderungen stattgefunden. Und
die Veränderungen gehen weiter. So wird dies das
Anne Hagmann
letzte «amPuls» sein, das ich als Redaktorin verantCDK Mitarbeiterin
worte. Mit diesem Heft, der 32. und letzten Ausgabe des amPuls im aktuellen Erscheinungsbild, geht auch meine Arbeit bei CDK
dem Abschluss entgegen.
Ab der nächsten Nummer wird das Heft in einem neuen, jugendlichen, modernen Design erscheinen. Lass dich überraschen! Durch das amPuls im neuen
Kleid wirst du weiterhin Ermutigung und Ausrüstung für deinen Alltag erhalten. Du darfst dich darauf freuen – es kommt frisch und fröhlich daher.
Ich danke allen Lesern und Betern für das Interesse und das Mittragen in dieser
Zeit. Von Herzen wünsche ich dir Gottes Segen für dein Weitergehen.
Mögest du durch das Lesen von diesem amPuls ermutigt in den Alltag gehen.
Good bye und Gottes Segen
Anne Hagmann
ten mehr. Flo erzählte im Unihockeyklub und
an ihrem Ausbildungsplatz unverblümt davon,
was Jesus in ihrem Leben bewirkt hatte. «Es
war für mich von Beginn weg ganz normal, anderen von meinen Erlebnissen mit Jesus zu erzählen», sagt Flo mit strahlenden Augen.
Die junge Frau spricht langsam und ruhig. Doch
wenn sie beginnt, aus ihrem Leben zu erzählen,
kommt sie so richtig in Fahrt. Geschichten von
verändernden Gesprächen mit Mitarbeitenden,
Patienten und Freunden gibt es scheinbar endlos viele in ihrem Leben. Flo stellt aber gleich
klar, dass sie nicht der Typ «Strassenevangelist»
sei. Anstatt überzeugende Reden zu schwingen,
setzt sie immer wieder kleine Zeichen der Liebe. So unterstützt sie andere bei der Arbeit, hört
dem Gegenüber aufmerksam zu, verteilt ab und
zu einen Schokoladengruss oder schreibt eine
ermutigende Nachricht.
Die Voraussetzung für Herzensbegegnungen
ist für sie, dass man einen Menschen nicht nur
kennt, sondern erkennt, mitsamt seinen Nöten.
«Ganz oft werden die Menschen dadurch und
durch die kleinen Zeichen der Liebe ermutigt
und gestärkt.» Durch die aufrichtige Anteilnahme beginnen sie, ihre Lebenssituationen zu teilen und einem Vertrauen zu schenken. So kam
eines Tages unvermittelt eine beliebte, nach aussen hin sorglose Frau ins Büro und suchte das
Gespräch mit ihr. Bald stellte sich heraus, dass
die Frau sich in einer grossen Not befand. Aus
dem Wenigen, was Flo ihr in den paar Minuten mitgeben konnte – an diesem Ort, an dem
ihr zugehört wurde und jemand sie ermutigte
– schuf Gott eine besondere Freundschaft. Innerhalb weniger Wochen und nach einigen weiteren Glaubensgesprächen öffnete sich die Frau
für Jesus, und ihr zuvor zerbrochenes Leben
wurde spürbar verändert.
Gott wirbt um die Herzen
In den Tag startet Flo sehr früh mit einer persönlichen Stillen Zeit. Täglich betet sie die
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IMPULS
Sie habe noch nie negative Reaktionen
auf ihre «Zeichen der Liebe» erhalten,
sagt Flo. «Die Leute sind immer berührt, wenn ich einfach zuhöre oder ihnen Ermutigung zuspreche.» Für mich
steht fest, dass dies nur deshalb so ist,
weil sie so sorgfältig auf Gottes Geist
hört. «Mich beleben Begegnungen, in
denen sich Herzen öffnen», erklärt Flo,
«nicht nur in der zwischenmenschlichen Beziehung, sondern letztlich auch
in der Beziehung zu Gott.»
Den Mitmenschen nicht nur kennen, sondern mitsamt seiner Not erkennen.
Laudes, das katholische Morgenlob,
welches aus Psalmen-Gesängen besteht
und Gottes Gegenwart und Stärke zum
Ausdruck bringt – und sie liest in der
Bibel. Danach fährt sie frühzeitig ins
Spital. So bleibt vor Arbeitsbeginn
noch genügend Zeit, um mit der stellvertretenden Stationsleitung eine lange
Liste von Menschen aus ihrem Alltag
im Gebet vor Gott zu bringen. Ihre
Stellvertreterin war eine der ersten im
Team, die durch Florentinas «Zeichen
der Liebe» Jesus in ihr Leben aufnahm.
Immer mehr wird mir klar, was das Geheimnis hinter der wundersamen Verwandlung dieser Bettenstation ist. Es
wirkte bereits anziehend auf mich, als
wir durch den Korridor gingen. Statt
einfach den Gang entlangzugehen,
nahm die Pflegeabteilungsleiterin nämlich «mit jedem Schritt sichtbar Land
ein und säte Segen», wie sie selbst es
nennt. «Wenn ich so unterwegs bin,
bitte ich den Heiligen Geist, dass er
alles mit seiner Gegenwart erfüllt. Auf
diese Weise verändert sich mein Umfeld mehr und mehr.»
Immer wieder sieht Flo dabei, wie «innere Fenster» aufgehen. Diese «inneren
Fenster», der Zustand, wenn die Herzen von Menschen weit offen stehen,
schenke alleine Gott. «Bei Begegnungen geht es darum, aufmerksam zuzuhören und aufrichtig Anteil zu nehmen.
Und immer wieder muss ich um die
Weisheit bitten, die richtigen Worte zu
finden.» Manchmal geschieht dies auf
überraschende Weise, wie vor einigen
Monaten, als Flo den Eindruck hatte,
sie müsse für eine schwangere Mitarbeiterin beten. Nachdem ihr diese
von ihren Ängsten über eine mögliche
Behinderung ihres Kindes berichtete, legte sie, ohne lange zu überlegen,
die Hand auf den Bauch der Frau und
segnete das Ungeborene. «Was nun geschah, erstaunte mich.» In den Augen
der Frau wurden Tränen sichtbar, und
sie war tief berührt von dem Zuspruch.
Tat vor Wort
Druck, Menschen von Jesus zu erzählen, verspürt Flo nicht. «Ich diene den
Menschen und begegne dadurch Jesus.» Was sie im Alltag spüre, sei eine
grosse Dringlichkeit, auf die Not der
Menschen zu reagieren. Genau das tue
sie, indem sie mit ihrer offenen Art, den
Glauben zu teilen, durch Jesus Hoffnung bringe. «Je selbstverständlicher
ich darüber rede, desto normaler ist
das auch für meine Mitmenschen.»
Mein Blick fällt auf ein dekoriertes Fotobuch im eher nüchtern wirkenden
Spitalbüro. Sie schlägt es auf, und da
springen einem Komplimente ihrer Mitarbeitenden entgegen. Mich berührt,
wie eine Muslimin schreibt: «Ein dickes
Dankeschön, dass du jeden Morgen für
einen angenehmen und ruhigen Arbeitstag zu Gott betest.» Kein Zweifel, Florentinas Überzeugung «Tat vor Wort»
bringt viel Frucht.
Dass Gott gegenwärtig ist, erkannte
auch eine ehemalige Mitarbeiterin, welche ihr Leben Jesus anvertraute. Nach
ihrem Weggang schrieb sie in einer
SMS: «Flo, hör bitte nie auf damit, den
Menschen von Gott zu erzählen.» •
Weiterführende Veranstaltung
www.cdkschweiz.ch
24.11.2016 – Pulse Days 16/17
«Wie kann ich meinen Glauben authentisch leben?»
An diesem Pulse Day wird aufgezeigt, wie ein authentisches Christsein im Berufsalltag möglich ist. Beide Referenten arbeiten im Gesundheitswesen und erzählen
praxisnah.
Dr. Beat Schär, Facharzt FMH für Allgemeinmedizin
Karin Briggen, Physiotherapeutin, ehemalige CDK Leiterin
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AKTUELLES | REDESIGN | GEBET | KURSE
amPuls – am Puls
Weiten Raum
Von Anne Hagmann | Vor acht Jahren
wurde ich, das «amPuls», im damaligen CDK-Bulletin vorgestellt. Voller
Freude, Ideen und mit viel Energie
habe ich mich bis zu diesem, meinem
letzten, Auftritt im jetzigen Kleid für
euch Leser engagiert.
Doch nun ist die Zeit gekommen, dass
ich ein Facelifting (gemäss Duden: verschönernde Neugestaltung) machen
lasse, um näher bei «the next Generation» zu sein. Ich hoffe sehr, dass ich
dadurch in Zukunft zunehmen werde,
das heisst, dass meine Auflage grösser
wird. Hilfst du dabei mit?
Von Beatrice Gobeli | Träumst du auch
von weitem Raum in deinem Leben?
Nur ein Traum oder doch Wirklichkeit? David konnte inmitten von
Schwierigkeiten und Feinden bekennen: «Du, Gott, stellst meine Füsse auf
weiten Raum» (Psalm 31,8–9).
Mit einem neuen Konzept in Zusammenarbeit mit Grafikern von Campus für Christus intern wird die ganze
Herstellung vom AMPULS vereinfacht
und effizienter. Dies macht es für das
Redaktionsteam noch praktischer, bis
wieder eine neue Ausgabe von mir –
bald im neuen Kleid – bereit ist.
Äusserlich werde ich mich also verändern: jung, frisch und kreativ. Inhaltlich
wird es im ähnlichen Rahmen weitergehen. Sicher wirst du wie bisher Ermutigungen, erlebte Stories und natürlich Informationen von CDK erhalten.
Bestehen bleibt mein Name, doch in
einer leicht abgeänderten Schreibweise: AMPULS.
Am Puls bist auch du bei den Patienten, Klienten, Bewohnern in all den
Herausforderungen des Alltags. Am
Puls bist du bei den Studierenden und
den jungen Berufsleuten im Gesundheitswesen. Am Puls – das will auch
CDK weiterhin bleiben. In erster Linie
will CDK am Puls von Gott sein. ER
gibt die entscheidenden Impulse für
den Berufsalltag.
Ich hoffe, dass du auf mein neues Erscheinungsbild «gwundrig» geworden
bist und kann dir nur sagen: Freue
dich auf die nächste Ausgabe des
«AMPULS»!
Kurse und Termine
Am Gebetstag im Berner Oberland
machten wir uns zu diesem Thema Gedanken. Gleicht unser Leben und das
Gesundheitswesen nicht oft eher einer
«belagerten Stadt» als einem weiten
Raum? Was sind Gottes Gedanken
und was möchte er tun? Folgende Eindrücke haben wir dazu erhalten:
Gott hat überall Kinder, die leuchten
und seine Liebe widerspiegeln. Sie sind
berufen, Hoffnungsträger und Friedensstifter zu sein; seinen Wohlgeruch
zu verbreiten. Gott ist ein Gott der
Zerbrochenen und der Verwundeten.
Er hört auf das Schreien. Von ihm sind
wir auf Flügeln der Liebe getragen. Die
Sänger – der Lobpreis und die Anbetung – sollen vorausgeschickt werden.
CDK Gebetstage
Jeweils am ersten Mittwoch des
­Monats 10 – 16 Uhr
Infos siehe www.cdkschweiz.ch
Pulse Days 16/17
15. September 2016: Alles, was du
über alternative Heilmethoden
wissen solltest
27. Oktober 2016: Im Gespräch mit
Gott im Alltag den Weg des Lebens
finden
24. November 2016: Christsein im
Beruf – Wie kann ich meinen Glauben
authentisch leben?
CDK/CASS-Wanderwoche
18.–24. September 2016, Saas Grund
Kinaesthetics Aufbaukurs
24.–26. Oktober 2016, Herbligen BE
Info und Flyer
CDK, Josefstrasse 206
8005 Zürich
044 274 84 45
[email protected]
www.cdkschweiz.ch
Gebetsfokus
Lasst uns im Gebet die Sänger vorausschicken, indem wir unsere Stimmen in
Lobpreis, Anbetung und Dank zu Gott
erheben.
Herzlichen Dank Anne Hagmann ...
und bye bye! Mit viel Leidenschaft und
hohem Engagement hast du in den vergangenen Jahren dem amPuls eine besondere Note verliehen. Ganz herzlichen
Dank! Wir werden dich vermissen.
In deinem Weitergehen wünschen wir
dir von Herzen Gottes Segen! Mögen
deine von Gott geschenkten Noten
weiterklingen und bei vielen Menschen
neue Töne wecken.
Das amPuls wird weiter erscheinen ... –
einfach anders.
•
Bibelverse
Diese sind auch auf der Website.
Für die wöchentlichen Gebetszeiten
aus den Herrnhuter Losungen:
Woche 36 1. Petrus 5,7
Woche 37
2. Timotheus 1,10
Woche 38
1. Johannes 5,4
Woche 39
1. Johannes 4,21
Woche 40 Psalm 145,15
Woche 41
Micha 6,8
Woche 42
Römer 12,21
Woche 43
Psalm 130,4
Woche 44
1. Tim. 6,15–16
Woche 45
2. Korinther 6,2
Woche 46
2. Korinther 5,10
Woche 47
Lukas 12,35
Woche 48
Sacharja 9,9
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N E X T G E N E R AT I O N
Du musst wissen, wer du bist!
Im «Pflegekafi» bekommst du einen ermutigenden Input, der dich in deiner Identität stärkt.
Nur wenn du weisst, wer du bist, kannst du in deinem Berufsalltag ein authentisches
Christsein leben.
ich aber darin, wie ich auf bestimmte Situationen reagiere.»
Kathleen Wunderli will die Christen in ihrer Identität stärken.
Von Sara Rhyner | Es ist einer der ersten
Sommertage, der sich auch so anfühlt.
Ich sitze mit Kathleen, einer jungen Pflegefachfrau, in einer gemütlichen Gartenwirtschaft und geniesse ein kaltes
Getränk. Eigentlich wäre heute Kaffee
angesagt – denn es ist «Pflegekafi».
Eine Fülle an Erwartungen
Magst du dich an deinen ersten Tag
deiner Ausbildung erinnern? Weisst du
noch, was dir dabei durch den Kopf gegangen ist – Hoffnungen, Erwartungen,
Wünsche und Ängste? Wie bist du damit
umgegangen und was ist danach geschehen?
Berufe im Gesundheitswesen verlangen
viel von den Mitarbeitenden: Eine möglichst hohe Qualität in möglichst kurzer
Zeit erbringen und dabei Patienten und
Klienten zufriedenstellen. Bereits die Lernenden und Studierenden bekommen
dieses Spannungsfeld deutlich zu spüren.
Nicht nur Wirtschaftlichkeit und Qua-
litätssicherung fordern Mitarbeiter im
Gesundheitswesen heraus. Es geht auch
darum, zu lernen mit ethischen Konflikten umzugehen und selbige auszuhalten.
Ich frage Kathleen, wie sie persönlich mit
diesen ethischen Fragen umgeht.
«Auf der medizinischen Abteilung werde ich mit verschiedenen ethischen Themen konfrontiert. Ich persönlich würde
manchmal Entscheidungen von Patienten, Angehörigen und Ärzten anders treffen. Oft bin ich froh, kann ich in solchen
Situationen die Last der Verantwortung
Gott übergeben und ihm die Kontrolle
überlassen. Meine Verantwortung sehe
Pflegekafi
Das «Pflegekafi» ist ein Treff für junge
Berufsleute und Studierende aus dem Gesundheitswesen – quasi eine Auszeit von
Erwartungen und Spannungsfeldern. In
einem öffentlichen Café bietet sich die
Möglichkeit für den gemeinsamen Austausch mit anderen Christen. Die Treffen
finden einmal monatlich in der Region
Zürich statt und werden von Kathleen
geleitet. «Mein Hauptanliegen ist es,
Christen in ihrer Identität zu stärken.
Nur wenn du weisst, wer du bist, kannst
du ein authentisches Christsein im Beruf
leben. Dies geschieht durch einen Input,
dem gemeinsamen Austausch und gegenseitigem Ermutigen», meint Kathleen auf
die Frage, was sie motiviert, sich nebst
Beruf, Gemeinde und Beziehung für junge Berufsleute zu engagieren.
Perspektiven
Noch sind wir in der Pilotphase unseres
«Pflegekafis». Ein besonderer Schwerpunkt in dieser Phase ist eine ansprechende Umsetzung und das Bekanntmachen des Angebotes.
Sobald diese Phase abgeschlossen ist,
wollen wir Interessierte aus anderen Regionen für unsere Treffen begeistern und
weitere Freiwillige für die Umsetzung der
Pflegekafis gewinnen. •
CDK – Gebetsretraite www.cdkschweiz.ch
16.–18. November 2016 in Amden
«Du stellst meine Füsse auf weiten Raum.» Psalm 31,9b
Weiter Raum entspricht Gottes Absichten für unser Leben. Lassen wir uns von
Jesus seine guten Absichten und diese Weite zeigen, welche er bereit hat.
Herzlich willkommen zu Tagen der Inspiration, des Gebets und der Gemeinschaft.
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P U L S E D AY S
1 2 I m p u l s -Ta g e z u b r i s a n t e n T h e m e n r u n d u m d i e A r b e i t i m G W
Pulse Days – Genau das Richtige für dich
«Praxisnahe
Tools,
persönlicher
Austausch,
frische Vision,
ganzheitliche
Stärkung»
Von Sara Rhyner | Mein Grossvater bezeichnete
sein Medikamenten-Dosett immer als «HenneStall». Die vielen Fächer fassten seinen Medikamentenbedarf für eine Woche und das Ganze erinnerte wirklich an einen Hühnerstall in
Miniformat. In den einzelnen Fächern tummelten sich verschiedene weisse und bunte Tabletten. Die Medikamente in seinem Dosett waren
genau auf ihn zugeschnitten und wurden entsprechend seinen Bedürfnissen angepasst.
Die Pulse Days sind ähnlich einem Medikamenten-Dosett – je nach Person unterscheidet
sich der Bedarf an Medikamenten. Genauso
unterscheidet sich der Bedarf an Weiterbildung einzelner Personen. Ist dir der Pulse Days
Jahreskurs zu umfassend? Deinem Bedarf entsprechend kannst du die einzelnen Kurstage so
zusammenstellen, dass sie deinen Bedürfnissen
entsprechen. Wir haben genau das Richtige für
dich!
Was darf’s denn sein?
27.10.2016 – Überrascht von Gottes Gnade
mit Peter Höhn und Beatrice Gobeli
Magst du Überraschungen? Wünschst du dir
noch mehr an Gottes Wirken teilnehmen zu
können? Lass dich von unseren Referenten
inspirieren und erlebe, wie neuer Schwung in
dein Gebetsleben kommt.
Beatrice Gobeli lässt dich an ihren Erlebnissen
aus dem Pflegealltag teilhaben und zeigt auf,
wie du den spirituellen Bedürfnissen deiner Patienten nachkommen kannst.
24.11.2016 – Christsein im Beruf
mit Karin Briggen und Dr. Beat Schär
Kann ich auch als Christ im Berufsalltag authentisch leben? Anhand des Schulungsprogramms «Saline Process» erfährst du, wie das
möglich ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob
du in einem Universitätsspital oder in einer
christlichen Institution arbeitest. Beide Referenten arbeiten im Gesundheitswesen und
erzählen praxisnah.
15.12.2016 – Heilung und Heil
mit Simea Schwab und Sarah Schwaninger
Ein gesunder Umgang mit Krankheit – ein Paradox? Fehlt es an unserem Glauben, wenn
wir keine Spontanheilung erleben? Das Thema
Heilung wird in christlichen Kreisen viel diskutiert und die Ansichten gehen weit auseinander.
Beide Referentinnen haben sich durch ihre persönlichen Erlebnisse intensiv mit der Thematik
auseinandergesetzt und lassen dich an ihren Erfahrungen und ihrer Geschichte teilhaben.
«Als Selbstbetroffene werde ich immer wieder mit der Thematik ‚Wie gehen wir als
Christen mit kranken und behinderten Menschen um?‘ konfrontiert.»
Simea Schwab, freischaffende Theologin, Erwachsenenbildnerin und Autorin
Unsere weiteren Angebote und Hintergrundinformationen zu den Impuls-Tagen findest du
auf: www.cdkschweiz.ch/pulsedays.html
•
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CgH-AKTUELL
ScGL Schule
CgH (Christlich ganzheitliche Heilkunde) ist ein Arbeitszweig der überkonfessionellen Missions- und Schulungsbewegung Campus für Christus. Die
Schule für christliche Gesundheitsund Lebensberatung ScGL wurde im
Jahr 2001 ins Leben gerufen und ist
Bestandteil von CgH. Wir befähigen
Menschen auf der Basis des Evangeliums von Jesus Christus, ganzheitliche
Gesundheits- und Lebensberatung
anzubieten und setzen uns dafür ein,
dass christliche Heilkunde als Alternative zu anderen medizinischen Angeboten verfügbar wird. Zu unseren
Zielen gehört, dass sich christliche
Gemeinden zunehmend auch als Gesundheitszentren verstehen, in denen
Menschen Heil und Heilung an Geist,
Seele und Leib finden können.
Kurse und Termine
Josef Kreuzer, Mitarbeiter von Vitapower und ScGL-Absolvent
Von Rolf Nussbaumer | Nach Bekanntgabe der Durchführung des Seelsorgemoduls wurde nun der gesamte Kurs
12 der Schule für christliche Gesundheits- und Lebensberatung offiziell
ausgeschrieben. Das Interesse an der
zweijährigen und nebenberuflichen
Weiterbildung, sowie der Besuch einzelner Module und Kurstage, hat eindeutig zugenommen.
Die Vorbereitungen für das 20-tägige
Ernährungsmodul, das im Rahmen von
Kurs 11 von November 2016 bis März
2017 im gate27 in Winterthur angeboten wird, laufen auf Hochtouren. Der
Kreis der Dozierenden konnte nun geschlossen werden. Es freut mich ganz besonders, dass ich in Josef Kreuzer einen
erfahrenen und fachlich ausgewiesenen
Dozenten gewinnen konnte.
An dieser Stelle sei nochmals darauf
hingewiesen, dass es für den gesamten
Modulbesuch wie auch für die Belegung einzelner Tage noch freie Plätze
hat. Nach wie vor besteht für Personen mit medizinischem Hintergrund
die Möglichkeit, nach erfolgreichem
Abschluss der Module Ernährung und
Phytotherapie, eine ASCA-Krankenkassen-Anerkennung zu erlangen.
CH für CH
Im Team beschliessen wir, die Treffen
CH für CH (Christliche Heilkunde für
die Schweiz) weiter zu führen, allerdings
in veränderter Form: So soll je ein Treffen im Jahr unter dem Motto: Vision –
Austausch – Vernetzung stehen und das
andere im Fokus Visionsumsetzung, das
durch einen Fachinput umrahmt wird.
Das nächste Treffen findet am 25. November 2016 in Aarau statt. Zeitlich wie
gewohnt von 16:15 bis ca. 21:00. Wir
freuen uns, wenn du dir diesen Termin
freihältst. Infos und Anmeldung unter
[email protected]
Das Tagesseminar Vitalstoffmedizin
und Phytotherapie bei neurologischen
Erkrankungen war sehr gut besucht.
Eine umfassende PDF-Version des gesamten Seminars kann als E-Mail unter
[email protected] bestellt werden.
Kosten Fr. 10.–
•
CgH – ScGL
Bruggereggstrasse 9, 9100 Herisau
071 352 28 77, [email protected]
www.cghschweiz.ch
www.swingwalking.ch
Zweijährige modulare Weiterbildung
in christlicher Gesundheits- und
Lebensberatung ScGL
Es können auch einzelne Module
oder Kursblocks besucht werden.
Vorschau: «Pulse Days»
Globuli – Kräuter – Tabletten
15.9.2016 in Zürich
Alles, was du über alternative
Heilmethoden wissen solltest.
Referent: Rolf Nussbaumer
(Schulleiter ScGL)
Gastreferentin: Angelika Amend
(ehem. Reiki-Meisterin)
ScGL Modul Ernährung
November 2016 bis März 2017
Die Ernährung in ein Konzept ganzheitlicher Gesundheits- und Lebensgestaltung integrieren.
Jeweils Freitag/Samstag in Winterthur
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NETZWERK | CFC
Heilungssuche
MY STORY | Auf der Plattform MyStory.me erzählt Claudia Weber ein starkes Erlebnis mit Gott: «Mein zweiter
Sohn kam unheilbar krank zur Welt.
Das konnte doch nicht sein!! Irgendetwas oder jemanden musste es doch
geben, der ihm helfen konnte! Ich begann mich auf die Suche nach Heilung
zu machen.
Meine Suche führte mich in die Heilsversprechungen der Esoterik hinein.
Ich suchte und suchte, quer durch das
ganze Angebot hindurch. Geistheilung,
Homöopathie, Kinesiologie, Heilsteine, Pendeln und vieles mehr. Unserem
Sohn ging es nicht besser und mir immer schlechter. Starke Depressionen,
Angstzustände, Wut und Verzweiflung prägten mein Leben. Ich konnte
meinen Alltag mehr schlecht als recht
bewältigen. Mein älterer Sohn war zudem hyperaktiv und brachte mich stark
an meine Grenzen. Ich flüchtete immer
mehr aus meinem Alltag in die Scheinwelt der Esoterik, machte Astralreisen
und vieles anderes mehr. Ich fing auch
damit an, andere dafür zu begeistern
und hineinzuführen, weil ich fest davon überzeugt war, dass dies Heilung
bringen würde.
Da ich spirituell so interessiert war
und Gott ja auch irgendwie da rein
passte, sagte ich nicht nein, als mich
eine Freundin zu einem AlphaliveGlaubenskurs in der Landeskirche einlud. Beim ersten Abend hatte ich eine
persönliche Begegnung mit Jesus. Ich
war tief berührt von seiner Liebe und
seiner Gnade und von der Wahrheit,
dass er für mich seine Hände durchbohren liess. Das Lied «A miner Stell»
hat in mir eine Tränenflut von Schmerz
und Sehnsucht ausgelöst. In einem Gebet lud ich Jesus in mein Herz ein und
natürlich auch in mein ganzes Sammelsurium von Esoterik. Im Verlauf des
Alphakurses war die Esoterik für mich
immer wieder ein Thema. Man erklärte
mir, dass Jesus nicht mit der Esoterik
vereinbar ist. Ich war über diese Aussage sehr wütend, denn für mich war die
Esoterik zur Identität geworden, die
ich nicht so einfach aufgeben wollte.
Dann geschah etwas, womit ich nicht
gerechnet hatte. Gott fragte mich: Bist
du bereit für mich die Esoterik aufzugeben und all dein Vertrauen auf mich
alleine zu setzen? Das war am Sonntag.
In meinem Innern tobte ein Kampf.
Konnte ich nur auf Gott vertrauen?
Die Zeit drängte, denn ich wusste, am
Montag kommt die Müllabfuhr und
wenn ich ernst machen wollte, musste
ich mich schnell entscheiden!
Am Montagmorgen war ich so voller
Freude und Ermutigung, dass ich den
Schritt wagte und alle meine Esoterik Sachen in drei grosse Müllsäcke
verpackte und auf die Strasse stellte.
Über den Mittag als die Müllabfuhr
kam und die Säcke abholte, kam dann
der Hammer, ich hatte plötzlich einen
Weinkrampf und Nervenzusammenbruch. Mein Mann und meine Kinder
verstanden die Welt nicht mehr, warum
ich alles auf die Strasse gestellt hatte.
Auch ich war mir nicht mehr so sicher,
ob ich richtig entschieden hatte und
der finanzielle Verlust beschäftigte und
ärgerte mich extrem.
Ein paar Tage später bekamen meine
Söhne hohes Fieber, das nicht sinken
wollte. Diagnose: Lungenentzündung.
Sie bekamen starke Antibiotika und
ich war völlig fertig mit den Nerven.
Sollte das nun der Dank von Gott sein,
dass ich den Mut hatte ihm zu vertrauen? Noch immer war ich auf der Suche
nach Heilung … Jesus?
Eine innere Stimme fragte mich:
Glaubst du, dass Jesus Christus deinen
Sohn heilen kann? Ich sagte ja und betete im Glauben das einfache Gebet …»
Das Ende dieser Geschichte findest du
unter http://mystory.me/story/claudiaweber •
Die Arbeit in der Pflege verlangt besondere
Sensibilität. Deshalb unterstützt Christen
im Dienst an Kranken (CDK) Mitarbeitende
im Gesundheitswesen und in der Freiwilligenarbeit. CDK ermutigt sie, den christlichen Glauben im Berufsalltag authentisch
zu leben, damit Menschen die Liebe Gottes
erfahren. CDK gehört zur konfessionell unabhängigen Missions- und Schulungsbewegung Campus für Christus und ist mit
Healthcare Christian Fellowship International (HCFI) verbunden, die heute in über 120
Ländern aktiv ist. CDK ist eine NonprofitOrganisation, die durch Spenden getragen
wird.
Impressum
amPuls – Impulse für Christen im
Gesundheitswesen
erscheint 4-mal jährlich
Herausgeber
Campus für Christus / CDK
Josefstrasse 206, 8005 Zürich
Tel. 044 274 84 45
[email protected], www.cdkschweiz.ch
Redaktion
Anne Hagmann, Beatrice Gobeli
Adressänderung/Kündigung
CDK, Josefstrasse 206, 8005 Zürich
Tel. 044 274 84 45
[email protected]
Jahresabonnement
CHF 15.–
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Grafik und Druck
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Trampert/Pixelio.de, S. 5: Privat, S. 6: Tim
Reckmann/Pixelio.de, S. 7: Kati Siegel/Pixelio.de
MEHR MENSCHEN GEHEN DURCH
DIE SPITÄLER DER WELT, ALS IN DIE
KIRCHEN.
Francis Grim, Gründer HCFI
03 | 2016 Impulse für Christen im Gesundheitswesen
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