Gartenfreund - Gartenverein Leipzig West

Leipziger
Gartenfreund
24. Jg. (Nr. 276)
Mitteilungsblatt des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner e.V.
November 2016
Das Bundeskleingartengesetz ist die
Existenzgrundlage unserer Kleingärten
O
hne Bundeskleingartengesetz gibt es keine Kleingärten. Das
machte Karsten Duckstein,
Vertragsanwalt des LSK am
24. September beim Tagesseminar des Stadtverbandes
Leipzig der Kleingärtner (SLK)
deutlich.
Er ging davon aus, dass
die Grundstückseigentümer
ständig bestrebt seien, ihre
an Kleingärtner verpachteten Grundstücke besser zu
vermarkten. In dieser Hinsicht machen auch Kommunen keine Ausnahme. Deswegen ist die konsequente
Erfüllung der Festlegungen
im BKleingG der einzige und
beste Schutz für die weitere
Bezahlbarkeit und das Fortbestehen der Kleingärten.
Jede Änderung dieses Sondergesetzes – wie auch von
einigen Kleingärtnern immer
wieder gefordert – würde un-
Aus dem Inhalt
: Seite 3: Dank für ehrenamtliche Tätigkeit.
: Seite 4: Gartenfachberatung
ist lebenswichtig für die KGV.
: Seite 5: 100 Jahre Familientradition gehen zu Ende.
: Seite 6: Neues vom Wettbewerb „Naturnaher Garten”.
: Seite 7: Das OBI-Gewinnspiel zum Jahresende.
: Seite 8: Aktuelle Termine.
: Seite 9: Garten-Olafs Kalendergedanken im November.
: Seite 13: 25 Jahre Partnerschaft mit HH-Alsterdorf.
: Seite 14: Interessantes aus
der Vogelwelt – Schwäne (1).
: Seite 16: Eine Eberesche
für Klaus Rost.
Die nächste Ausgabe des „Leipziger Gartenfreundes” liegt am
1.12.2016 zur Abholung bereit.
Links: Der gesetzeskonforme Anbau von Gartenbauerzeugnissen zum Eigenverbrauch ist deutlich
zu sehen. Rechts: Solche Parzellen ohne erkennbare kleingärtnerische Nutzung sind gesetzwidrig
und können die Existenz der ganzen Anlage gefährden.
Fotos: SLK
weigerlich die Wirksamkeit
dieser Schutzfunktion negativ beeinflussen. Sie sichert
den Kleingärtnern u.a. eine
sozialverträgliche Pacht in
Höhe von 0,12271 Euro pro
Quadratmeter und Jahr, den
weitgehenden Kündigungsschutz und im Fall der Fälle
die angemessene Entschädigung.
Bauten und bauliche Einrichtungen sind Scheinbestandteile und können vom
Kleingärtner weiterverkauft
werden. Erschließungskosten (z.B. für Straßenausbau,
Wasser- und Stromleitungen
usw.) können bei KGV gestundet werden, solange der
Verein besteht.
Bei reinen Erholungsgär-
ten sieht das ganz anders
aus. Vielerorts muss bereits
ca. ein Euro Pacht je Quadratmeter und Jahr gezahlt
werden. Seit Oktober 2015
können Grundstückseigentümer die Pachtverträge jeder Zeit ohne Angaben von
Gründen kündigen. Die auf
Fortsetzung auf S. 2 oben
Der Stadtverband und seine Mitglieder
Fast täglich kommen in der
Geschäftsstelle des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK) Schreiben von
Kleingärtnern an, in denen
sie über Unzulänglichkeiten
in ihren Vereinen berichten.
Zu einem großen Teil betrifft das Probleme des Vereinslebens, wie z.B. die Vorbereitung und Durchführung
von Mitgliederversammlungen, die Arbeit mit Beschlüssen und Finanzen, die Gemeinschaftsarbeit usw. Oft
fühlen sich die Kleingärtner
ungerecht behandelt oder
beschweren sich über ihrer
Meinung nach falsches Verhalten und überzogene For-
Ansprechpartner des SLK sind die Mitgliedsvereine, hier bei einem Seminar vertreten durch ihre Vorstände.
Foto: SLK
derungen des Vorstandes.
Es gibt auch Bitten, den Vereinsvorstand abzulösen oder
einzelne Vorstandsmitglie-
der von ihrer Funktion zu
entbinden. Nicht selten wird
Fortsetzung auf S. 2 unten
Vereins- und Verbandsleben
BKleingG deutlich beschrieben (11. überarbeitete, erweiterte und ergänzte Auflage 2015). Beachtet werden
muss, dass sich ein Drittel
Anbaufläche für Gartenbauerzeugnisse nicht nur auf die
jeweilige Parzelle, sondern
auf die ganze KGA bezieht.
Das würde bedeuten, dass
die Kleingärtner bei einem
hohen Anteil von Gemeinschaftsflächen in der KGA
noch mehr anbauen müssten. Dazu gäbe es sicher zusätzlichen Klärungsbedarf.
Ein weiterer Schwerpunkt
sind die Bauten und baulichen Einrichtungen in den
Parzellen und deren Ausstattung (Strom, Wasser, illegale Abwasserentsorgung usw.).
Auch hier müssen die Festlegungen im § 3 BKleingG
besser beachtet und durchgesetzt werden. Entschei-
dend dabei sind vor allem
die ordentliche Antragstellung, das Genehmigungsverfahren im KGV, die Kontrolle der Baudurchführung
und die ordnungsgemäße
Fertigstellung. Nicht genehmigte Bauten sind konsequent zurückzubauen oder
abzureißen.
In diesem Zusammenhang
müssen auch die Bestandsschutzregelungen lt. § 20 a
BKleingG beachtet werden.
Bei Veränderungen, die über
Erhaltungsmaßnahmen hinausgehen, erlischt der Bestandsschutz!
All das hat nichts mit Paragraphenreiterei oder Besserwisserei zu tun. Es sind
ganz einfach aktuelle Erfordernisse zur vertragsgemäßen Nutzung der Pachtflächen
und damit zum Erhalt unserer Kleingärten. Das müssen
unsere Kleingärtner wissen
und beachten.
Leider waren nur 105 Teilnehmer aus 72 KGV zu der
interessanten Veranstaltung
gekommen. Entweder wissen die anderen Vereine bereits alles oder sie sind sich
der Tragweite dieser Problematik nicht bewusst … gm
Diese Erwartungen kommen zustande, weil in den
Vereinen mitunter wirklich
etwas nicht funktioniert und
die Verantwortung des SLK
nicht bekannt ist. Trotzdem
kann das so nicht geklärt
werden; der SLK ist keine
vorgesetzte Dienststelle mit
Befehlsgewalt.
Laut Satzung ist der SLK
ein Dachverband, der die Interessen seiner Mitglieder –
das sind die KGV – nach außen vertritt. Im Punkt 3.1. der
Satzung steht dazu: „Mitglied
können rechtsfähige Kleingärtnervereine werden, deren Satzung dem Zweck und
den Aufgaben des Stadtverbandes entspricht, sowie andere juristische Personen, die
das Kleingartenwesen fördern.” Damit wird klar, dass
nicht der einzelne Kleingärtner, sondern sein Verein Mitglied im SLK ist.
Einige Kleingärtner sind
der Meinung, wenn sie einen
anteiligen Beitrag für die Mitgliedschaft ihres KGV im SLK
bezahlen, muss sich der Verband auch um ihr persönliches Anliegen kümmern. Bei
ca. 32.500 Kleingärtnern wäre das ohnehin unmöglich.
Der SLK arbeitet mit seinen Mitgliedsvereinen, die
von ihren demokratisch gewählten Vorständen vertreten werden. In diesem Zusammenhang wird auch auf
die von den Kleingärtnern
dargelegten Probleme rea-
giert; allerdings nicht mit drastischen Maßnahmen oder Befehlen.
In Leipzig sind die KGV juristisch und finanziell selbstständig. Damit tragen die Vereinsvorstände eine große Verantwortung für die Existenz
und das Fortbestehen ihres
KGV. Der SLK hilft ihnen und
unterstützt sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben, kann –
abgesehen von Beschlüssen der Mitgliederversammlung des SLK – allerdings
keine für die Vereinsmitglieder verbindliche Maßnahmen
festlegen. Das liegt im Verantwortungsbereich der Vorstände der KGV. Der SLK
wird dabei vor allem beratend und empfehlend wirksam. Im Zuge der Erfüllung
seiner satzungsgemäßen Aufgaben ist der SLK als Dienstleister für seine Mitglieder
tätig. Was der Verband in
diesem Zusammenhang tut,
wird in den nächsten Ausgaben unseres Mitteilungsblattes dargestellt.
-r
Fortsetzung von Seite 1
„Das Bundesklein…”
der Pachtfläche befindlichen
Bauten und baulichen Einrichtungen gehen dabei in
das Eigentum des Verpächters über. Erschließungskosten werden auf die jeweiligen Pächter umgelegt.
In unseren Kleingartenanlagen (KGA) richten Grundstückseigentümer ihr Augenmerk vor allem auf die Nutzung der Pachtfläche gemäß
BKleingG und versuchen immer wieder, Verstöße durch
die Kleingärtner für ihre Zwecke zu nutzen. Deswegen ist
es zwingend notwendig, den
vertragsgemäßen Umgang
mit den Pachtflächen zu sichern. Die kleingärtnerische
Nutzung ist dabei ein wesentliches Erfordernis.
Karsten Duckstein verwies
in diesem Zusammenhang
wiederholt auf ein Urteil des
BGH, in dem eindeutig klargestellt wird, dass ca. ein
Drittel der Gartenfläche für
den Anbau von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf genutzt werden muss.
Was darunter zu verstehen
ist, wird im Kommentar des
Fortsetzung von Seite 1
„Der Stadtverband …”
der SLK aufgefordert, eine
Finanzrevision im KGV durchzuführen. Einige Kleingärtner nutzen die Sprechzeiten
der Geschäftsstelle zur Darlegung ihrer Probleme. Ob
schriftlich oder mündlich vorgetragen, sie erwarten vom
SLK ein Machtwort zur Klärung oder eine Maßnahme
in ihrem Sinne.
Solche Bauten gehören nicht in die Parzellen. Spätestens mit der
Fassadenveränderung ist ein (evtl. vorhandener) Bestandsschutz
verloren gegangen.
Foto: SLK
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2
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
www.stadtverband-leipzig.de
Vereins- und Verbandsleben
Wolfgang Moser wurde mit der Ehrennadel des LSK in Gold geehrt.
Für seine Verdienste um das Kleingartenwesen erhielt Helgo
Schmolke das Ehrenzeichen des SLK.
Dank für ehrenamtliche Tätigkeit – eine gute Tradition im SLK
M
ehr als 2400 Männer und Frauen sind
in den 208 KGV des
Stadtverbandes Leipzig der
Kleingärtner (SLK) mit viel Engagement ehrenamtlich tätig. Neben den geschäftsführenden und erweiterten
Vorständen sind das z.B. Beisitzer, Arbeitsgruppenleiter,
Wasser- und Energieverantwortliche, Gartenfachberater, Gangwarte, Obleute der
Bezirksgruppen, Vogelschutzwarte, Schlichter und viele
mehr. Dazu kommen nicht
wenige Kleingärtner, die sich
ohne Funktion im Verein ehrenamtlich engagieren.
Das würdigte Robby Müller, Vorsitzender des SLK,
u.a. in seiner Rede bei der
Festveranstaltung, die am
21. Oktober anlässlich des
9. Tages des Ehrenamtes
des SLK stattfand. Etwa 250
Gartenfreundinnen und Gartenfreunde waren mit ihren
Ehe- bzw. Lebenspartnern in
das Ramada Hotel Leipzig
gekommen. Sie und weitere
Gäste (s. Kasten) wurden von
Robby Müller herzlich begrüßt. Schließlich ist schon
die Teilnahme an den alljährlich stattfindenden Festveranstaltungen eine besondere Form der Würdigung
der ehrenamtlichen Arbeit.
„Ohne ihr ehrenamtliches Engagement würde es unser
einzigartiges Kleingartenwesen und seine soziale Funktion nicht geben”, betonte
der Verbandsvorsitzende und
bedankte sich herzlich dafür.
Von den Kleingärtnern in
den Vereinen forderte er in
diesem Zusammenhang mehr
Achtung gegenüber der ehrenamtlichen Tätigkeit der
gewählten Vorstände. Ebenso deutlich verwies er darauf,
dass die Politik die Aufgabe
habe, das Ehrenamt zu stärken. In diesem Zusammenhang bat er Peter Paschke,
sich noch wirksamer dafür
einzusetzen. Mit den Worten
„das Kleingartenwesen lebt
und entwickelt sich in erster
Linie durch das ehrenamtliche Engagement von Tausenden Vereinsmitgliedern.
Diese zu schützen und zu
stärken muss Aufgabe der
Verbände sein”, untermauerte Robby Müller seine Bitte.
In Grußworten würdigten
Rüdiger Dittmar und Peter
Paschke das ehrenamtliche
Engagement der Kleingärtner und betonten die soziale Bedeutung des Kleingartenwesens. Der Amtsleiter
überbrachte Grüße von Bürgermeister Heiko Rosenthal
und betonte u.a., dass anstehende Probleme nur in
gemeinsamen Anstrengungen gelöst werden können.
Peter Paschke hob die Bedeutung des Leipziger Kleingartenwesens für den Landesverband hervor. Er ging
auf die Bitte von Robby Müller ein und informierte über
die Bemühungen des BDG
zur Klärung dieser Problematik.
Einer guten Tradition folgend wurden verdienstvolle
Kleingärtner und Partner mit
Auszeichnungen geehrt. Jeweils eine Ehrennadel des
LSK in Gold bekamen die
Gartenfreunde Peter Kanis,
Vorsitzender VdKG „Am Kärrnerweg” und Wolfgang Mo-
Erwartungsvoll und frohgelaunt, Kleingärtner beim Empfang.
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Gäste der Veranstaltung
• Peter Paschke, Präsident des
BDG und des LSK
• Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer
• Claus Müller, Stadtrat, stellv.
Vorsitzender des Kleingartenbeirates
• Axel Palitzsch, Polizeidirektor,
Revierführer Polizeirevier Nord
• Dieter Haberkorn, Kreisverband
Leipzig Westsachsen der Kleingärtner
• Helgo Schmolke, Projektleiter
„Wabe” e.V.
ser, Vorsitzender KGV „Naturheilkunde Eutritzsch”. Eine
Ehrennadel des LSK in Silber ging an Günter Brumme,
Revisor KGV „Kleiner Palmengarten”. Gerhard Schulz,
Kassenprüfer KGV „Gartenfreunde Südost”, wurde mit
der Ehrennadel des SLK in
Gold geehrt.
In Würdigung seiner Verdienste ums Leipziger Kleingartenwesen erhielt Helgo
Schmolke, Projektleiter „Wabe” e.V., ein Ehrenzeichen
des SLK. Er hatte die Idee
mit den Tafelgärten, die sich
durch sein Engagement zu
einem weit beachteten Erfolgsprojekt entwickelte.
Die musikalische Umrahmung gestaltete das Saxophonquintett „Die Sax’n”. Entertainer „Kappel-Willi” sorgte für Unterhaltung. Ein reichhaltiges Büfett trug wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung bei.
-r
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
3
Vereins- und Verbandsleben
Warum die Gartenfachberatung für den KGV (lebens-)wichtig ist
G
artenfachberatung ist
für jeden KGV eine
Aufgabe, von der letzten Endes die Existenz des
Vereins abhängt. Schließlich
ist sie eine satzungsgemäße
Verpflichtung und von außerordentlicher Bedeutung
für den Nachweis der Gemeinnützigkeit jedes KGV.
Deswegen ist in den Satzungen der Vereine immer
verankert, dass der Satzungszweck u.a. auch durch die
umfassende fachliche Betreuung der Mitglieder verwirklicht wird. Warum das so
wichtig ist, wurde in einem
Schulungsvortrag am 13. September im Haus der Kleingärtner anschaulich dargestellt. Dass daran lediglich
elf Gartenfreundinnen und
Gartenfreunde teilgenommen
haben, machte u.a. deutlich,
welcher Stellenwert der Fachberatung in den meisten Vereinen beigemessen wird.
Dabei müsste sie eines der
Hauptbetätigungsfelder der
Vorstände sein. Gartenfachberatung hat vor allem die
Aufgabe, den Vereinsvorständen fundierte fachliche Hinweise und Vorschläge zur
vertragsgemäßen Nutzung
der Pachtflächen in ihrem
Verantwortungsbereich zu
unterbreiten. Damit sichern
die Fachberater eine wesentliche Existenzgrundlage des
Vereins und ermöglichen den
Kleingärtnern die erfolgreiche Bewirtschaftung ihrer Parzellen.
Eine grundlegende Bedingung ist natürlich, dass die
Vorstände diese Hinweise
Gartenfachberater bei einer Anlagenbegehung.
für ihre Arbeit im Verein auch
nutzen, denn nicht die Fachberater, sondern die Vorstände sind für die Umsetzung
der Hinweise zuständig.
Die Gartenfachberatung bedarf eines engen Zusammenwirkens von Vorstand und
Gartenfachberater einerseits
sowie von Vorstand, Gartenfachberater und Vereinsmitglied andererseits. Deswegen ist es gut und richtig,
wenn die Fachberater Mitglied im Vorstand sind und
ihre fachlichen Hinweise beachtet werden.
Natürlich können und sollten die Fachberater auch unmittelbar mit den Kleingärtnern in Kontakt kommen. Dafür eignen sich vertrauensvolle Gespräche über den
Gartenzaun, thematische Vorträge und Demonstrationen
im Rahmen von Mitgliederversammlungen und ande-
Foto: SLK
ren Veranstaltungen sowie
Veröffentlichungen in den
Schaukästen der KGV.
Die Gartenfachkommission des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner (SLK)
veröffentlicht jedes Jahr eine
umfangreiche Themenliste
mit Vortragsangeboten für
die KGV (siehe Kasten auf
Seite 5 unten links).
Die Fachberater sind auch
kompetente Ansprechpartner für alle gartenfachlichen
Fragen der Kleingärtner. In
einigen größeren Vereinen
gibt es Fachberatergruppen,
die territorial und nach fachlichen Kompetenzen gegliedert sein können. Arbeiten
Fachberater und Vorstand
nicht gut zusammen – was
leider vorkommt – hat die
Fachberatung geringere Wirkung und kann ihre eigentliche Aufgabe nicht erfüllen.
In solchen Vereinen werden
die Gartenfachberater oft als
„Gartenpolizei” oder „Besserwisser” aufgefasst. Dann
finden sich auch keine Gartenfreunde, die bereit sind,
als Fachberater tätig zu werden.
Dabei ist es gar nicht so
schwer, sich das für solch
ein Amt benötigte Rüstzeug
anzueignen. Der Wille und
die Bereitschaft dafür sowie
die Unterstützung durch den
Vorstand sind die wichtigsten Voraussetzungen.
Neben der Wissensaneignung im Rahmen der praktischen Arbeit gibt es mehrere Qualifizierungsmöglichkeiten, die über den SLK vermittelt werden können. Das
vom LSK herausgegebene
„Handbuch für den Gartenfachberater im Sächsischen
Kleingärtnerverein”, das alle
Vereine erhalten haben, ist
ein sehr gutes Hilfsmittel.
Für die Fachberatung sollten die notwendigen finanziellen Mittel geplant werden.
Sie sind nicht nur für die Ausbildung von Neulingen erforderlich. Auch die gestandenen Fachberater müssen sich
weiterbilden. Und das ist nicht
deren Privatsache, sondern
für die Existenz des Vereins
von Bedeutung.
-r
Bitte lesen Sie dazu „3 Fragen an
… Olaf Weidling” auf Seite 5.
Die Mitglieder der Gartenfachkommission qualifizieren sich im
Fachberatergarten des KGV „Alt Schönefeld”.
Foto: SLK
4
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
www.stadtverband-leipzig.de
Vereins- und Verbandsleben
Parzelle 33 und das Ende einer 100jährigen Familientradition
D
er Garten sei stets ihre zweite Heimat gewesen, meinten Christa und Rolf Ränker bei der
Übergabe ihrer Parzelle an
einen Nachfolgepächter in
der Anlage des KGV „Eigene Scholle”. Beide bewirtschafteten den Garten 41 Jahre lang. Damit setzten sie
eine Familientradition fort,
denn sie waren die 4. Generation auf dieser Parzelle.
Rolfs Urgroßvater war dabei, als im Juni 1916 hinter
der Stötteritzer Ziegelei ein
brachliegendes Feld zum Eigenanbau von Nahrungsmitteln angeboten wurde. Darauf siedelten sich Gartenfreunde an und gründeten
einen Gartenverein unter dem
Namen „Schmidt-Springer”.
Um 1933 kauften die Kleingärtner das 1,52 ha große
Gelände von den Eigentümern, bauten Gemeinschaftseinrichtungen und gestalteten 47 Parzellen. In diesem
Zusammenhang wurde der
Verein in „Eigene Scholle”
umbenannt.
Die 500 m² große Parzelle
Nr. 33 wurde in der Familie
Nach 100 Jahren in der Familie geben Christa und Rolf Ränker
die Parzelle nun ab.
Foto: SLK
Ränker stets an die nächste
Generation weitergegeben.
Ab 1930 war Rolfs Großvater der Pächter. Er übergab
1937 den Garten an seinen
Sohn, den Vater von Rolf Ränker, der ihn 1975 an seinen
Sohn weitergab.
Mit seiner Frau Christa hatte Rolf Ränker eine begeisterte Kleingärtnerin an seiner
3
Vortragsangebot der Gartenfachkommission (Auswahl)
• Organische Gartenabfälle
• Gesunde Pflanzen ohne Gifteinsatz
• Obstgehölzschnitt in der Praxis
• Erdbeeranbau im Garten –
noch zeitgemäß?
• Schädlinge und Krankheiten
• Gewächshaus und Frühbeet
• Die Vögel – was wären unsere
Gärten ohne sie?
• Die Rose – Königin der Blumen
• Im Garten kann man immer mal
was ändern
• Heil- und Gewürzkräuter im eigenen Garten
• Kinder in die Natur führen
• Bienen im Kleingarten
• Unfall- und Gesundheitsschutz
im Garten
• Hochbeet, Hügelbeet, Kräuterbeet
• Blumen im Kleingarten
• Erfolgreicher Tomatenanbau im
Kleingarten
• Gesundes und schmackhaftes
Gemüse im Kleingarten
• Stauden im Kleingarten
• Zwiebel- und Knollenpflanzen
im Kleingarten
• „Gartentür zu und Ruhe”! Oder?
Interessenten melden sich bitte beim
SLK, die Referenten werden vermittelt. Vortrag kostet ca. 30,- Euro.
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Seite, das wurde im Garten
Jahr für Jahr aufs Neue sichtbar. Sie war vor allem für die
Blumen zuständig und im
Garten konnten vom Frühjahr bis zum Herbst immer
herrliche Blüten bewundert
werden. Auch Obst und Gemüse wurde jedes Jahr in
ausreichender Menge angebaut und geerntet. In diesem
Zusammenhang sagten beide übereinstimmend: „Der
Garten war für uns stets sehr
wertvoll. Er sorgte für Erholung, Gesundheit und die enge Verbindung zur Natur”.
Diese Verbindung lernte
Rolf Ränker früh kennen. Seit
seinem zweiten Lebensjahr
war er mit den „Vorfahren”
im Garten, da lag 1975 die
Übernahme der Parzelle nahe.
Mittlerweile sind die Ränkers aber älter geworden –
Christa 83, Rolf 90 – und die
Gartenarbeit geht nicht mehr
so flott voran. Da sie den
Garten leider nicht an die 5.
Generation ihrer Familie weitergeben können, haben sie
sich entschlossen, ihre „zweite Heimat” einem würdigen
Nachfolger zu überlassen. In
Verbindung mit einem herzlichen Dank an den Vereinsvorstand wurde diese Übergabe am 15. Oktober vollzogen. Damit endet eine 100jährige Familientradition. -r
??
Fragen an …
… Olaf Weidling, Leiter der Gartenfachkommission (GFK) des SLK
Welche Aufgabe hat die Wie funktionieren die geGFK des Stadtverbandes nannten Stammtische?
Leipzig der Kleingärtner? Im Bereich des SLK gibt es
Wir sind eine Kommission die Stammtische Südwest,
des SLK, in der zurzeit zwölf Nordost, Süd, West und Nord.
Gartenfachberater ehren- Sie werden jeweils von eiamtlich tätig sind. Unnem Mitglied der GFK
sere Aufgabe besteht
geleitet und befassen
vor allem darin, die
sich mit praktischen
Gartenfachberatung
kleingärtnerischen Thein den KGV des Vermen, die von den Teilbandes zu unterstütnehmern selbst langzen und zu fördern.
fristig festgelegt werDazu verarbeiten und
den. Termine und Thepopularisieren wir u.a. Olaf Weidling men werden jeden Moneue Erkenntnisse
nat im „Leipziger Garund Erfordernisse, die für tenfreund” veröffentlicht. Im
die vertragsgemäße Bewirt- Mittelpunkt stehen natürlich
schaftung der Kleingärten der Erfahrungsaustausch sowichtig sind. Auf Grundla- wie die Übermittlung neuer
ge einer Themenliste treten Erkenntnisse und Erforderunsere Fachberater in Mit- nisse. Es werden aber auch
gliederversammlungen und aktuelle Fragen der Stammanderen Veranstaltungen tischteilnehmer diskutiert und
der KGV auf. Die Mitglieder beantwortet. An den Zusamder GFK organisieren fünf menkünften kann jeder InteStammtische und führen die- ressent teilnehmen.
se Veranstaltungen durch.
Im Rahmen geplanter An- Wer kann Gartenfachbelagenbegehungen unterstüt- rater werden?
zen wir die Fachberater in Im Prinzip kann jeder begeisden KGV vor Ort.
terte Kleingärtner Fachbe-
?
rater werden. Wichtig sind
vor allem der feste Wille zu
dieser ehrenamtlichen Tätigkeit und die Unterstützung durch den Vereinsvorstand.
Die Bereitschaft zur Qualifizierung ist eine bedeutende Voraussetzung. Das betrifft nicht nur die Ausbildung, sondern gilt auch für
die ständige Weiterbildung
im Prozess der gartenfachlichen Tätigkeit. Ein Gefühl
für den richtigen Umgang
mit Menschen ist für die Weitergabe des Wissens an die
Gartenfreunde von Bedeutung.
Dass ein Fachberater auch
selbst eine vorbildlich gestaltete Parzelle hat und
stets vereinsverbunden auftritt, ist eigentlich selbstverständlich. Gartenfachberater sollten auch in der Lage
sein, ihren Vorstand fachlich zu beraten sowie in Mitgliederversammlungen und
bei anderen Veranstaltungen des Vereins aufzutreten.
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
5
Vereins- und Verbandsleben”
+ kurz notiert +
Der Kleingärtnerservice der
Generali Versicherungen
informiert: Viele Brandschäden in Kleingärten haben gezeigt, dass die Versicherungssumme für Aufräumungs- und
Abbruchkosten nicht ausreichend ist. Daher hat der erweiterte Vorstand des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner am 6. Oktober 2016
dem Angebot der Generali
Versicherung auf Erhöhung
der Aufräumungs- und Abbruchkosten zugestimmt (s.
„LGF”, 9/2016).
Demnach werden ab 1. Januar 2017 die Aufräumungsund Abbruchkosten im Rahmenvertrag „Laube” von 250
auf 1.000 Euro erhöht. Mit
der Erhöhung der Versicherungssumme wird der Jahresbeitrag von 39 auf 40 Euro angepasst.
Aufräumungs- und Abbruchkosten sind Aufwendungen
für das Aufräumen der Schadenstätte, einschl. des Abbruchs stehengebliebener
Teile, sowie das Abfahren
von Schutt und sonstigen
Resten zum nächsten Ablagerungsplatz und für das
Ablagern oder Vernichten.
Sollten einzelne Kleingärtner mit der Erhöhung der
Aufräumungs- und Abbruchkosten und der damit verbundenen Beitragsanpassung ab
1. Januar 2017 nicht einverstanden sein, können sie ihren Austritt aus dem Rahmenvertrag „Laube” bis spätestens 15. Januar 2017
über ihren Verein erklären.
Der Versicherungsschutz erlischt dann rückwirkend zum
1. Januar 2017.
6
Foto links: Gartenfreundin Schmuck (re.) erklärt die Gestaltung des Gartens. Foto rechts: Stauden,
Nutzpflanzen und gemulschter Boden bestimmen das Bild des Gartens. Kleines Bild: Das Schild
am Gartenzaun macht deutlich was hier zu sehen ist.
Foto: SLK
Wettbewerb „Naturnaher Kleingarten”
D
as Amt für Stadtgrün
und Gewässer, Fachbereich Gärten, hatte
Teilnehmer und Mitglieder
der Jury des diesjährigen
Wettbewerbes „Naturnaher
Kleingarten” zur Auswertungsveranstaltung eingeladen. Sie
fand am 20. September im
Vereinsheim des VdK „Gartenfreunde Südost” statt und
19 Teilnehmer waren dabei.
Es gab interessante Meinungen und Diskussionen.
Die Teilnehmer waren sich
einig, dass der Wettbewerb
in diesem Jahr besser gelaufen ist als der 2014. Mehrere Teilnehmer bemängelten,
dass ihnen die Ausschreibung und Bewertungskriterien erst sehr spät zur Kenntnis gelangt seien. Sie hatten
allerdings auch keine Ah-
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
nung, dass diese Unterlagen
bereits im „Leipziger Gartenfreund”, Ausgabe 3/2016, veröffentlicht worden waren.
Interessante Meinungen
gab es zu den Themen „Naturnah und naturbelassen,
kleingärtnerische Nutzung
und Beachtung der Kleingartenordnung”. Einige Teilnehmer meinten, dass die
Auswertung anlässlich des
Tages des Gartens etwas zu
„formal” und wenig öffentlichkeitswirksam abgelaufen
wäre. Sie wünschten sich
mehr Hinweise für die Gartengestaltung im Rahmen der
Bewertungsbesuche der Jury.
Unter dem Strich wurde
deutlich, dass der Wettbe-
werb gut ist und auf alle Fälle weitergeführt werden sollte. Es wäre jedoch zweckmäßig, dass sich die Vereinsvorstände mit der Thematik „Naturnaher Kleingarten” etwas befassen, die Gartenfachberater stärker einbezogen werden und an den
Bewertungsbegehungen der
Jury teilnehmen. Ordentliche, naturnah gestaltete Kleingärten sind in jeder Anlage
gute Vorzeigeobjekte und
für die Gartenfachberatung
nützlich. Der abschließende
Besuch in der Parzelle der
Gartenfreundin Schmuck –
eine Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs – bestätigte das.
-r
www.stadtverband-leipzig.de
Rätsel
Preisausschreiben: Tolle Preise für Rätselfreunde in Sicht
A
ls kleine Herausforderung für alle Gartenfreunde, die gern rätseln, haben wir uns wieder
ein Kreuzworträtsel ausgedacht. Als „Erfolgsprämie”
spendieren die drei Leipziger
OBI-Märkte wieder attraktive
Einkaufsgutscheine.
Diese Preise werden am
waagerecht:
1. Wurden zur Seidenraupenzucht in
vielen Kleingartenanlagen angepflanzt
10. Abk. für im Mittel oder die römische
Zahl für die arabische 999
11. persönliche Bekräftigung einer Aussage, verpflichtet zur Wahrheit in
Gerichtsverfahren
12. Zeitraum von Sonnenauf- bis
-untergang
13. sowjetischer Flugzeugkonstrukteur
(1888-1972)
14. durch Pilze verursachte Pflanzenerkrankung
17. Abk. für das Element Thallium
18. Abk. für Eingetragener Kaufmann
oder Kurzbezeichnung für Entlassungskandidat
19. ISO-Ländercode für Ukraine
20. Hauptsitz der OBI GmbH
27. Kurzbezeichnung für Operationstechnischer Assistent
28. Hauptstadt von Saudi-Arabien
10.12. 2016 im OBI-Markt am
Hauptbahnhof übergeben.
Um einen der Gewinne zu
ergattern, muss man nur das
unten stehende Kreuzworträtsel lösen und die Lösung
bis zum 30. November 2016
per Post an die Redaktion
des „Leipziger Gartenfreundes” (Stadtverband Leipzig
1
2
13
3
14
29. Abk. für die Fertigungstechnologie
Innenhochdruck-Umformen
30. Kürzel eines Automodells von General Motors (Cadillac)
31. Kfz-Kennzeichen für Frankfurt/Oder
32. warmer, trockener Fallwind oder
elektrischer Haartrockner
33. Stadt in Sachsen-Anhalt
34. Kreuzung einer Apfelsorte aus Ralls
Janet und Red Delicious
senkrecht:
1. Tag der Woche
2. Gegenstand, dem magische Kräf-
www.stadtverband-leipzig.de
der Kleingärtner e.V., „Rätsel”, Zschochersche Straße
62, 04229 Leipzig) senden.
Die Teilnahme ist auch per
E-Mail an [email protected] möglich. Bitte Adresse und Telefonnummer nicht vergessen!
Die glücklichen Gewinner
werden mittels Losentscheid
4
15
5
16
17
6
7
18
ermittelt und kurzfristig telefonisch benachrichtigt. Eine
Barauszahlung des Gewinns
ist nicht möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ein Tip für Rätselfreunde:
Das Lösungswort hat wieder
etwas mit OBI zu tun. Es geht
um eine aktuelle Aktion der
OBI-Märkte.
-r
8
19
te zugeschrieben werden (Mz.)
3. männlicher Vorname
4. Thomaskantor zu Leipzig (19922015)
5. Spitzname eines DDR-Fußballers
und späteren „kultigen” Fußballtrainers
6. bekannter Fußballverein in Leipzig
7. In Schriftform geläufiges Kürzel für
et cetera
8. Kurzbezeichnung für Chronischaggressive Hepatitis
9. Abk. für Kleingartenordnung
14. Wintersportgerät
9
20
21
10
22
11
23
12
24
15. Straße (frz.)
16. Wunsch eines jeden Anglers
18. Abk. für Evangelische Kirche in
Deutschland
21. Wanderpause
22. Personenaufzug
23. andere Bezeichnung für Tresor
24. Vorname des Sängers der Band
„Ton Steine Scherben” (19501996)
25. Vorgesetzter
26. ein (kindlicher) Winkegruß
32. Abk. für gebrächliches englisches
Längenmaß
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
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Wichtige Termine zum Herausnehmen
Termine 2016 für interessierte
Kleingärtner und Fachberater
10.11.
November 2016
Mitgliederversammlung des SLK
(auf gesonderte Einladung)
Dezember 2016
keine Veranstaltung
Fachberaterstammtische
Stammtisch Südwest
Leiter: Rainer Proksch
Veranstaltungsort: KGV „Nat‘l” e. V. (Kurt-Kresse-Str. 33 in
04229 Leipzig)
• 03.11., 18 Uhr: Stammtischgespräch zu aktuellen Problemen
• 01.12., 18 Uhr: Jahresabschluss / Auswertung des Gartenjahres / Ausblick auf 2017
Stammtisch Nordost
Leiter: Werner Dommsch
Veranstaltungsort: Bürgerhaus Schönefeld (Ossietzkystr. 22
in 04347 Leipzig)
• 17.11., 17 Uhr: Knoblauch – schon fast ein Mythos
Stammtisch Süd
Leiter: Erik Behrens
Veranstaltungsort: KGV „Gartenfreunde Süd” e. V. (RichardLehmann-Straße 108 in 04275 Leipzig)
• keine Veranstaltung
Stammtisch West
Leiter: Olaf Weidling
Veranstaltungsort: Schreberverein „Leipzig-Lindenau” e. V.
(Friesenstr. 17 in 04177 Leipzig)
• 07.11., 18 Uhr: Jahresplan für 2017
Ankauf von Eisen, Schrott,
Buntmetall, Kabelschrott
und Altpapier
Wir haben dienstags bis freitags
von 10 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.
Leipzig-Paunsdorf,
Einfahrt Hohentichelnstraße
Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860
Stammtisch Nord
Leiter: Ralf Hesse
Veranstaltungsort: KGV „Seilbahn” e. V. (Max-LiebermannStr. 91/93 in 04157 Leipzig)
• keine Veranstaltung
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle
Montag nach vorheriger Vereinbarung ausschließlich für
Vereinsvorstände.
• Di. 08 bis 12 Uhr und 13 bis 17.30 Uhr
• Do. 08 bis 12 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr
Termine & Veranstaltungen für
Vereinsvorstände Nov./Dez. 2016
November
• Schulung für Vereinsvorstände und Revisoren der KGV:
08.11., 17 - 18.30 Uhr,
Thema: „Kassenprüfung im Verein”
Referent: Robby Müller, Vorsitzender des SLK
Rechtssprechstunde f. Vereinsvorstände: 24.11., 14 bis 17 Uhr
Sprechzeit der Schlichtergruppe: 03.11., 14 bis 16 Uhr
Gartenfachberatersprechzeit: 15.11., 09 bis 11.30 Uhr
Sprechzeiten zur Traditionspflege: Terminabsprache unter
(0341) 4772753
Dezember
Rechtssprechstunde f. Vereinsvorstände: 15.12., 14 bis 17 Uhr
Sprechzeit der Schlichtergruppe: 01.12., 14 bis 16 Uhr
Gartenfachberatersprechzeit: 13.12., 09 bis 11.30 Uhr
Sprechzeiten zur Traditionspflege: Terminabsprache unter
(0341) 4772753
Vogelschutzlehrstätte des Stadtverbandes
Die Einrichtung ist bis April 2017 geschlossen.
Deutsches Kleingärtnermuseum
Aachener Str. 7, 04109 Leipzig, Di bis Do 10 bis 16 Uhr,
Führungen ab 20 Personen nach telefonischer Anmeldung
unter (0341) 2111194 auch zu anderen Zeiten möglich.
Generali Versicherung
(Wintergartenstr. 11, 04103 Leipzig)
Kleingärtnerschadendienst (Janice Skulme, Telefon
0341 212094963; Mo, Di, Mi 9 bis 15, Do 9 bis 13.30 Uhr)
Kleingärtnerservice (Tel. 0341 212094968)
Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. 9 bis 15.30, Di. 9 bis 17 und
Fr. 9 bis 14.30 Uhr
Veranstaltungen ohne Ortsangabe finden im „Haus der
Kleingärtner”, Zschochersche Str. 62, 04229 Leipzig, statt.
Bitte heraustrennen und allen Gartenfreunden im Schaukasten zugänglich machen. Aktuelle Infos unter www.stadtverband-leipzig.de
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Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
www.stadtverband-leipzig.de
Aktuelle Informationen zum Herausnehmen
„Garten-Olafs” Kalendergedanken für den Monat November
Hallo, hier ist
wieder der „Garten-Olaf”,
heute beginne ich mit dem
Pflanzen von Obst- und Beerengehölzen: Im November
ist es noch möglich, diese
Gewächse zu pflanzen (natürlich nur, sofern der Boden
nicht gefroren ist). Empfindliche Obstgehölze, wie Aprikose und Pfirsich sollten erst
im Frühjahr in die Erde. Viele Gehölze bilden nach der
Pflanzung im Winter noch
Feinwurzeln und können im
Frühjahr mit voller Kraft austreiben. Gründliches Wässern erleichtert es den Pflanzen, sich vor dem Frost zu
akklimatisieren.
Immergrüne Pflanzen können jetzt auch noch in den
Boden gebracht werden (aber
bitte keine Park- und Waldbäume!).
Beim Schneiden von Ziergräsern kommt es auf den
richtigen Zeitpunkt an. Dafür
sollte sich der Kleingärtner
an der Witterung und an der
Frostempfindlichkeit der einzelnen Pflanzen orientieren
(Baumschule, Bücher, Baumarkt bei fachkundiger Beratung). Allgemein werden
aber fast alle Ziergräser nicht
im Herbst, sondern erst im
Frühjahr in Form einer Halb-
Ziergräser, wie z.B. das Lampenputzergras, sollten erst im
Frühjahr abgeschnitten werden.
Foto: Aka / CC BY-SA 2.5
kugel heruntergeschnitten.
Das vertrocknete Pflanzenmaterial schützt die Wurzel, die Eis und Kälte
überstehen muss. Außerdem zeigen die Halme und Blüten im Winter noch ein schönes
Bild und erfreuen des
Gärtners Auge, wenn
sie von Raureif überzogen in der Wintersonne glitzern. Außerdem bieten sie
Vögeln und Insekten Nahrung und Winterschutz.
Sonnenlicht reflektiert. Große Temperaturgegensätze
(tagsüber direkte Sonneneinstrahlung; in der
Nacht Frost; aber auch
besonnte Vorder- und
kalte, schattige Rückseite) strapazieren den
Baumstamm des Gehölzes mit gefährlichen
Spannungen (Rissbildung!), die man mit dem natürlichen Kalkschutzmantel
erheblich reduzieren kann.
Dadurch treten im Altholz
vorzubeugen. Schnecken legen z.T. mehrere hundert
Eier ab. Die Schneckeneier
sollten nicht auf dem Kompost landen, sondern mit kochendem Wasser überbrüht
werden.
Ein eindringliches letztes
Wort: Lassen Sie bitte keine
Fruchtmumien an Ihren Gehölzen hängen! Ihr Baum wird
es Ihnen 2017 danken. Damit haben Sie den ersten
entscheidenden Schritt für
den Pflanzenschutz getan.
Bis zum nächsten Monat
Der „Garten-Olaf”
+ kurz notiert +
Der weiße Kalkanstrich reflektiert die Sonne und schützt die Bäume vor Spannungsrissen.
Foto: Erik Behrens
Statt durch einen Rückschnitt im Herbst evtl. faulige Stellen zu zeigen, drängt
das Gras mit neuen, gesunden Trieben in die nächste
Wachstumsperiode.
Obstgarten: Jetzt müssen
sie eingelagertes Obst wöchentlich kontrollieren. Neben angefaulten Früchten
sind auch immer die Früchte mit Anzeigen von Stippigkeit zu entnehmen und zu
verbrauchen (gelbbräunliche
Stippflecken unter der Schale). Bei rankenden Brombeeren sind die abgetragenen
Ruten zu entfernen und die
Jungtriebe am Spalier verteilt anzuheften. Die Seitentriebe an den Ruten kürzt man
bis auf die letzte kräftige Knospe.
Im November ist es Zeit für
einen Baumanstrich. Kalk
schützt den Stamm gerade
in den Wintermonaten vor zu
starker Sonneneinstrahlung,
weil die weiße Kalkfarbe das
weniger Frostrisse auf. Das
ist wichtig, denn in den Spalten würden sich ansonsten
schnell Schädlinge einnisten.
Schnecken-Eier entfernen:
Wenn Sie im Garten kleine
helle Perlen entdecken und
diese vernichten, haben sie
die Chance, im kommenden
Jahr einer Schneckenplage
Der Nabu hat den Waldkauz
zum Vogel des Jahres 2017
gewählt. Damit wollen die
Naturschützer auf diese bedrohte Art besonders aufmerksam machen. Ausgeräumte Landschaften, eintönige Wälder sowie der Mangel an geeigneten Baumhöhlen setzen dem Waldkauz zu
und gefährden die Bestände
dieser (und anderer) Eulen.
In Deutschland leben derzeit
noch maximal 75.000 Brutpaare des Waldkauzes.
Ausführliche Informationen
zum Vogel des Jahres 2017
finden Sie in der Januarausgabe des Leipziger Gartenfreundes.
Mehr
zum
Gartenkalender auf
der SLKHomepage
Notrufe und Ansprechpartner
• Polizei
• Feuerwehr
• Rettungsleitstelle der Feuerwehr
• Komm. Wasserwerke, Leitwarte bei Störungen
• Notfallaufnahme Klinikum St. Georg
• Notaufnahme Kinderklinik Univ. Leipzig
• Notaufnahme Unifrauenklinik / Babys im 1. Lebensjahr
• Tiernothilfe Leipzig
• Mobile Tiernothilfe Taucha
• Wildvogelhilfe Leipzig
• Reptilien- und Kleintiernotaufnahme
• Univ. Leipzig, Klinik für Vögel und Reptilien
• Universität Leipzig Klinik für Kleintiere
• Igelschutzzentrum Leipzig
• Bienenfarm Kern / Einfangen Bienenschwärme
• Fallenverleih, Jagdbetriebsdienstleistungen
• Meldepfl. Pflanzenkrankheiten, z.B. Feuerbrand
Landesamt für Umwelt, Referat Pflanzengesundheit
110
112
0341 / 49 61 70
0341 / 969 2100
0341 / 423 1614
0341 / 97 26 355
0341 / 97 23 435
0172 / 13 62 020
0177 / 83 94 775
0157/ 7 32 52 706
0177 / 83 75 977
0341 / 97 38 405
0341 / 97 38 711
0341 / 42 47 662
0341 / 42 44 572
0151/ 24 01 13 99
035 242 / 631 9300
035 242 / 631 9301
Bitte heraustrennen und allen Gartenfreunden im Schaukasten zugänglich machen. Aktuelle Infos unter www.stadtverband-leipzig.de
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Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
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Vereins- und Verbandsleben
Drei tolle Tage: 100 Jahre KGV „Mockau-Mitte”
Kalenderblatt
1900 gab es in Leipzig 30 Kleingärtnervereine, die noch heute
existieren. Zehn von ihnen wurden als Schrebervereine gegründet, sieben starteten als Naturheilvereine. Außerdem gab es
einen Eisenbahnerverein sowie
zwölf Gartenbauvereine. Fünf von
ihnen sowie ein Naturheilverein
wandelten sich in den Folgejahren in Schrebervereine um
und änderten ihre Namen entsprechend. Die älteste Leipziger
Kleingartenanlage gehört zum
KGV „Johannistal 1832” e.V. Allerdings ist das längst nicht der
älteste KGV, denn zu einem Verein schlossen sich die Pächter
der 1833 eingeweihten Anlage
erst 1927 zusammen.
Ältester Kleingärtnerverein in der
Stadt Leipzig ist der im Jahre
1864 gegründete KGV „Dr. Schre-ad
ber”.
Kegelclub auf
großer Reise
Die Kegler aus dem KGV
„Trommelholz” hatten ihren
diesjährigen Höhepunkt von
langer Hand geplant. Ziel
war Harrachov am Westrand
des Riesengebirges vom 19.
bis 22. September.
Unsere Unterkunft im Hotel Rydl machte einen soliden Eindruck, an den Mahlzeiten gab's nichts zu tadeln,
die Gastgeber lasen uns die
Wünsche von den Augen ab.
Bei Ausflügen in die nähere
Umgebung lernten wir die
netten Tschechen kennen
und waren von ihnen angetan. Mit vielen neuen Eindrücken hieß es schließlich Koffer packen und die Rückreise antreten. Die zufriedenen
Vereinskegler bedankten
sich beim Finale der Reise
herzlich bei Organisatorin,
Garten- und Kegelfreundin
Andrea Wermann.
Frank Mielack
Vors. KGV „Trommelholz”
10
Foto: Verein
E
in herausragendes Ereignis stand 2016 in
Mockau auf dem Jahresplan. Der drittälteste Kleingärtnerverein im Stadtteil wurde 100 Jahre alt. Mit einem
umfangreichen Programm
für Jung und Alt empfingen
Vorstand und Mitglieder vom
12. bis zum 14. August zahlreiche Besucher. Dazu hatten die Organisatoren eine
große Festbühne aufgebaut.
Auftakt war am Freitag mit
der feierlichen Eröffnung der
100-Jahr-Feier, die mit dem
Kinder- und Sommerfest gekoppelt war. Dazu gab es
Festreden des Vereinsvorsitzenden, Frank Platz, des Leiters des Amtes für Stadtgrün
und Gewässer, Rüdiger Dittmar, des Vorsitzenden des
Stadtverbandes, Robby Müller, sowie von Ehrengästen.
Der Start zu den drei Tagen
war umrahmt von Musikprogramm und Lichtschau.
Der Samstag war der absolute Höhepunkt bei sommerlichen Temperaturen. Den
Knirpsen wurde den ganzen
Tag ein prall gefülltes Programm geboten. Die Erwachsenen mussten schätzen: Es
galt, die Anzahl verschiede-
ner kleiner Gegenstände in
Flaschen zu erraten. Als Preise winkten u.a. Eis-Gutscheine oder Eintrittskarten in einen Vergnügungspark.
Das Rahmenprogramm rundeten das Akkordeonorchester Fröhlich, das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen, ein Alleinunterhalter sowie ein Komiker ab. Mit einem kleinen
Feuerwerk, das viel Beifall
fand, und Musik bis nach
Mitternacht endete der zweite Tag.
Mit musikalischem Frühschoppen und zahlreichen
Gesprächen bei Bier, Brat-
wurst und Grillspezialitäten
klangen die drei tollen Tage
gegen Sonntagmittag aus.
Der Vorstand dankt all den
fleißigen Helfern sowie dem
Team der Gaststätte für ihren uneigennützigen Einsatz,
die das Fest zu einem Ereignis für die Gartenfreunde und
ihre Gäste werden ließen.
Sicher ist es im Sinne aller,
dass die Tradition der Kinder- und Sommerfeste eine
Belebung durch die 100-JahrFeier erfährt, was von unserem Nachwuchs garantiert
mit Freude aufgenommen
werden wird.
S. Zhorel
KGV „Mockau-Mitte”
Wie der Verein zu seinem Namen kam:
KGV Leipzig-Eutritzsch „An der Thaerstraße” e.V.
Unter diesem Titel berichten
wir in loser Folge, wie mancher Kleingärtnerverein zu
seinem Namen kam. In diesem Zusammenhang freuen
wir uns über jede Zuschrift
zu diesem Thema.
Heute geht es um den KGV
Leipzig-Eutritzsch „An der
1894
1895
1896 - 1933
1933 - 1934
1934 - 1946
1946 - 1948
1949 - 1955
1955 - 1961
1962 - 1971
1971 - 1990
Seit 1990
Thaerstraße” e.V. (Thaerstraße 39, 04129 Leipzig).
Wir bedanken uns bei Vereinschronist Dieter Krüger
für die Zuarbeit.
Der Verein wurde am 15.
April 1894 gegründet und
hat bis heute elf Namensänderungen erlebt. Die Na-
mensgebung des Vereins ist
vor allem auf eine territoriale Beziehung, die verschiedenen Pachtlandeigentümer
und einen Widerstandskämpfer, der Vereinsmitglied war,
zurückzuführen.
Eine Zeittafel macht das
deutlich.
Häring’sche Gartenvereinigung
Schreber- bzw. Hausschildverein (Häring’sche Gärten) zu Leipzig Eutritzsch
Schreber- /Hauschild-Verein Freiherrlich von Bodenhausen’sche Gärten zu Leipzig-Eutritzsch e.V.
Schreberverein Leipzig-Eutritzsch e.V.
Kleingärtnerverein Leipzig-Eutritzsch e.V.
Kleingartengruppe Leipzig-Eutritzsch
Kleingartenhilfe im FDGB Ortsvereinigung 8, Kleingartengruppe Leipzig-Eutritzsch an der Thaerstraße
Kleingartengruppe „Leipzig-Eutritzsch” (114) an der Thaerstraße im Kreisverband Leipzig der
Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter
Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter, Kleingartensparte „Leipzig-Eutritzsch”
Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter, Kleingartensparte „Heinrich Budde”
Kleingartenverein Leipzig-Eutritsch an der Thaerstraße e.V.
Der Ingenieur Heinrich Budde war Vereinsmitglied und
2. Schriftführer. Er hatte den
Garten Nr. 98 und wurde ein
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Am
27. Oktober 1944 wurde er
wegen „Wehrkraftzersetzung
und Vorbereitung zum Hochverrat” mit dem Tode bestraft.
Das Urteil wurde am 27. November 1944 vollstreckt. -r
www.stadtverband-leipzig.de
Vereins- und Verbandsleben
+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat November +++
82., Eleonore Hennig u. Günter Simmat zum 81., Walter Morgenstern
zum 80., Peter Mehnert u. Lothar
Schwenke z. 75., Isabella Kostovetzkaja z. 60. Heimatscholle 1893: Werner Gawlik u. Hans-Dieter Patke z.
84., Rainer Koch z. 75. Hoffnung
West 1926: Jutta Goederitz z. 86.,
Monika Heller zum 60. Immerglück:
Klaus Weinert z. 84., Christel Haferkorn z. 70., Ingolf Burkhardt z. 60. Johannistal 1832: Herbert Berbig z.
84., Günther Czichon z. 83., Günther
Schnabel z. 75. Kultur: Oleg Manske
Regina Heuer z. 65. Naturheilverein
III: Helmut Wötzel z. 87., Frank Viol
z. 60. Neu-Brasilien: Reiner Kreklau
z. 75., Ursula Eggebrecht u. Jutta Weber z. 65. Neues Leben: Steffi Schmolke z. 60. Neuland-West: Annerose
Hötzsch z. 65., Peter Stange z. 60.
Neu-Lindenau: Hildegard Nietsch u.
Oskar Nietsch z. 90., Ulrich Pfeifer
z. 81., Hans-Jürgen Müller z. 75., Hartmut Schröter z. 65. Nordstern: Alexander Ahnert z. 70. Ostende: Edgar Dademasch z. 82., Erich Jahnke z. 81.,
Ursula Neidhardt u. Klaus Berg z. 80.
z. 80., Hubert Pflug z. 75. Landfrieden: Gisela Koch zum 80. LeipzigEutritzsch An der Thaerstraße: Ruth
Zöpfel z. 89., Luzie Banitz z. 86., Edeltraud Hoffmann z. 80., Eberhard Ernst
u. Jürgen Herzau z. 75., Marianne
Demming z. 70., Renate Naumann
z. 65. Leipzig-Sellerhausen: Marga
Lamm u. Helmuth Rambo z. 81., Susi Stieding z. 75., Martina Suppe z.
70., Petra Müller zum 65. LeipzigStünz: Annemarie Grafe z. 95., Horst
Görcke z. 85., Johanna Holzmann z.
81., Angelika Bertram u. Felicitas
Dörr zum 80. Leipzig-West: Erika
Heinz z. 89., Friedhelm Vogt z. 87.,
Heinz Franke zum 86., Hans Frommhold z. 80., Renate Kronberg, Gisela
Kühnstein, Eva Pocher u. Joachim
Kramer z. 65., Ronald Eichner z. 60.
Leutzscher Aue: Hanni Kroh z. 70.,
Hannelore Marx u. Thomas Opp z. 60.
Marienhöhe: Manfred Titscher z. 75.
Nachtigall: Brigitte Helbig z. 70. Naturheilkunde Gohlis: Dieter Döllscher z. 91., Fritz Held z. 89., Brigitte
Berndt z. 87., Claus Schunk z. 85., Margarete Hiemann z. 83., Dr. Gregor Doberschütz u. Klaus Eisermann z. 81.,
Erika Busch, Ruth Czychi u. Heinz
Selbmann z. 80., Harald Beil z. 75.,
Osthöhe: Erika Klose z. 80. Paradies: Lutz Quosdorf z. 65., Christel
Pawlikowsk zum 60. Phönix 1894:
Bernd Niems z. 70., Nguyen Tho Dinh
z. 60. Priessnitz-Morgenröte: Dorothea Haufe z. 80., Brigitte Schurich u.
Ralf Himmel z. 75., Brigitte Fuchs z. 60.
Probstheida: G. Herold z. 89., H. Roske z. 87., U. Krüger z. 86., R. Dietrich z. 85., Uhlig z. 84., F. Zimmermann z. 75. Quecke: Monika Koch
z. 80. Reichsbahn Connewitz: Günter Friedrichs z. 85. Reichsbahn En-
Foto: birgitH/pixelio
Wir gratulieren in den KGV: AltProbstheida: Betina Birckigt, Barbara Müller u. Wolfgang Thiel zum 65.
Alt-Schönefeld: Günter Böhme zum
85., Horst Stüdemann z. 84., Renate
Gerloff z. 75., Manfred Hoch z. 65.
Am Birkenwäldchen: Ursula Fichte
z. 80., Monika Becker z. 75., Helgard
Ebert z. 70. Am Friederikenschacht:
Bernd Gieschler z. 60. Am Marienweg: Helmut Klawonn z. 81., Ingeborg Knoch z. 75. Am Rietzschkestrand 1932: Gerda Schwarz z. 97.,
Werner Standhardt z. 83., Herbert Fiebig z. 80., Kerstin Eberlein z. 60. Am
Schillerhain: Rosemaria Schmidt z.
86., Manfred Augustin z. 85., Manfred Kurowski zum 82. Am Wasserwerk: Rosemarie Herrmann u. Maria
Neumann zum 75. An der großen Eiche: Marthel Beitlich zum 82., Wolfgang Graupner z. 75. Brandts Aue:
Krista Bauer z. 75., Hans Weise zum
70. Buren: Günter Melzig z. 82., Erna Knöfel z. 80., Rainer John z. 75.
Dahlie: Christa Schäfer z. 80., Maritta Seidel u. Gerhard Faltin z. 65. Denkmalsblick: Wolfram Brandt zum 85.,
Christine Punke z. 70. Diesterweg:
Jürgen Brandt z. 80. Dr. Schreber:
Harri Riemer z. 85., Erika Sparing z.
84., Margot Schöpe z. 75., Inge Witzel z. 70., Dr. Hans-Peter Müller zum
60. Einigkeit: Gerhard Böttger z. 80.
Erholung: Inge Orbeck z. 85., Elfriede
Höppner u. Gertraude Würker z. 84.,
Brigitte Kopsch u. Gertrud Schott z.
83., Dagmar Colditz zum 65. Fortschritt: Ursula Kowalski z. 85., Gertraud Lindenstein u. Gisela Winkler
z. 75., Ingrid Phiesel, Dieter Prenzel
u. Gerhard Schmuntz zum 70. Freie
Scholle: Horst Willß zum 85., Steffi
Kristiansen z. 65. Froschburg: Alfred
Schlippe z. 92., Gerda Schlippe z. 89.,
Jürgen Cunitz z. 86., Gabriele Möllmann z. 70. Frohe Stunde: Karl-Heinz
Illgner z. 87., Ruth Weigel z. 81., Horst
Holtz z. 80., Irmtraud Höfler u. Uwe
Menzel zum 75. Frohsinn: Helmut
Alexander zum 99. Gartenfreunde
Lößnig-Dölitz 1899: Erwin Jana z. 84.,
Wolfgang Franze z. 82., Heinz Lange u. Eberhard Schoen z. 81., Hella
Matkowitz, Horst Petzsche u. Lothar
Zenke z. 75. Gartenfreunde Südost:
Ruth Klopf z. 84., Ernst Eternach z.
83., Claus-Dieter Scherbarth u. Peter
Wiedemann z. 75., Karin Stietzel z.
70., Günter Weichert z. 65., Wladimir Funkner z. 60. Germanus: Regina Wissing z. 80., Christiane Grunert u. Alfons Schiede z. 75., Johanna
Kamutzki z. 70. Goldene Höhe: Kurt
Greifendorf u. Herbert Schabacker z.
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gelsdorf/Paunsdorf: Dieter Purschwitz z. 89., Brigitte Stephan zum 70.
Russenstraße: Rüdiger Kneiphoff u.
Hubert Körner z. 75., Maxi Ackermann
z. 70. Schönauer Lachen: Tanja Weigert z. 60. Schwylst: Martha Bochenski z. 87., Margarete Stricker z.
81. Seilbahn: Egon Friedrich z. 81.,
Lothar Wojciech z. 80., Annemarie
Werner z. 75. Siegismund: Kurt Teubner z. 82., Brigitte Koch z. 80., Thomas Skwara zum 60. Sommerheim:
Wolfgang Greif z. 75., Berndt Buhl z.
60. Sonnenglück: Imre Recsak z. 65.
Stünzer Blick: Helmut Herrmann z. 88.
Theklaer Höhe: Klaus Gehring zum
82., Wolfgang Kleber z. 80., Helge Kubetschek z. 60. Trommelholz: Christa Lange z. 81., Christel Hollstein z.
70. Verein f.naturgem. Ges.pflege
(Nat´l): Harry Schulze z. 85., Renate Geist u. Rüdiger Lang zum 75.,
Maritta Röber u. Rudolf Seidler zum
70. Volkshain Anger: Wolfgang Reimann zum 75., Steffi Pohle und Dietmar Schöpe z. 60. Volkshain Stünz:
Werner Vogt zum 80. Wahren 1901:
Joachim Schneider zum 80., Ellen
Döhler u. Dieter Grimm zum 60.
Waldessaum: Ilse Truschel z. 84.,
Renate Hoffmann zum 81. Waldfrieden: Erna Dähn zum 90., Ehrhard
Pahner zum 86., Horst Ulms zum
75., Hans-Peter Bremme zum 60.
Westgohliser Gartenkolonie 1921:
Johannes Drechsel zum 85., Helga
Sperling zum 81., Waltraud Knof
zum 80., Kurt Ubrig zum 75., Roland
Schilling zum 65. Zum Hasen: Dieter
Nicolaiczyk zum 75., Rainer Burscher zum 70., Heinz Klinger und
Bodo Kranz zum 65. Zum Stausee:
Karin Herrmann zum 60.
Ein nachträglicher Glückwunsch für
Oktober geht in den KGV Gartenfreunde Lößnig-Dölitz 1899: Gerd
Vogel zum 75.
Ob Laube Baum und Gartenbeet
für einen Anruf ist es nie zu spät
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
11
Vereins- und Kleingartenrecht
§
Sie fragen – wir antworten:
Muss bei Pächtermehrheit jedes Mitglied Beitrag zahlen ?
Angeregt durch den Artikel
„Mitgliedschaft im Kleingärtnerverein bei Pächtermehrheit” (LGF Dezember
2015) stellen sich weitergehende Fragen: Muss bei
Pächtermehrheit jedes Mitglied Beitrag entrichten?
Sind beide Pächter zu Umlagen und Arbeitsleistungen verpflichtet?
Allein schon für die finanzielle Absicherung der mit seiner Existenz verbundenen
Zahlungsverpflichtungen benötigt der Kleingärtnerverein
(KGV) eine ausreichende finanzielle Basis. Ihre Belastung wächst mit der finanziellen Absicherung zur Erfüllung der Verpflichtungen und
Aufgaben, die aus dem Vereinszweck lt. Satzung folgen.
Außerdem können unvorhergesehene, zusätzliche Belastungen eintreten. Zur drohenden Insolvenz des KGV
kann das Nichterkennen, das
zu späte Einleiten erforderlicher Maßnahmen zur Sicherung der finanziellen Basis
des KGV sowie die Zahlungssäumigkeit oder -verweigerung der Mitglieder führen.
Grundsätzlich hat jedes Vereinsmitglied (s)einen Beitrag
zum Erhalt, zur Festigung
und Entwicklung des KGV
nicht nur in Gestalt der ihm
obliegenden Treuepflicht gegenüber seinem Verein, sondern durch Geld- und Arbeits-
12
leistungen zu erbringen.
Dieser Mitgliedspflicht unterwirft sich (freiwillig!) jeder
Natur- und Gartenfreund mit
dem Beitritt zum KGV. Nach
dem Willen des Gesetzgebers soll die Vereinssatzung
Bestimmungen darüber enthalten, „ob und welche Beiträge von den Mitgliedern zu
leisten sind” (§ 58 Zif. 2 BGB).
Als Mitgliedsbeitrag – so
hat es sich in der Praxis verfestigt – werden solche erfahrungsgemäß über einen
längeren Zeitraum unverändert bleibenden (wiederkehrenden) Geldforderungen des
KGV gegenüber seinen Mitgliedern bezeichnet und eingefordert. Diese werden benötigt z.B. zur Abdeckung
von Beiträgen aus der Mitgliedschaft des KGV in einer
übergeordneten Kleingärtnerorganisation, zur Begleichung von Versicherungsbeiträgen, für Porto, Telefongebühren und andere regelmäßig anfallende Gebühren,
zur Ausgestaltung von Veranstaltungen des Vereins, Auszeichnungen von Vereinsmitgliedern usw.
Dieser sich aus dem Haushaltsplan des KGV ergebende Mitgliedsbeitrag wird als
Jahresbeitrag mit der Jahresrechnung geltend gemacht. Darin werden gleichzeitig die zu zahlende Pacht
und andere finanziellen Forderungen – so auch für Leistungen des KGV (u.a. Kosten für Wasser und Strom) –
in Rechnung gestellt.
Zu den vom Mitglied zu
leistenden Beiträgen im o.g.
Sinne gehören neben dem
Mitgliedsbeitrag auch benötigte Umlagen zur Abdeckung
außergewöhnlicher/unvorhergesehener Zahlungsverpflichtungen (wie z.B. Behebung
von Havarien/Schäden, Erneuerung der Stromversorgungsanlage) und Gemeinschaftsleistungen (Arbeitsstunden). Richtigerweise werden diese zu leistenden Beiträge in den Vereinssatzungen gesondert geregelt und
von dem für deren Erfüllung
satzungsgemäß bestimmten
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
Vereinsorgan je nach Notwendigkeit konkretisiert und
abgefordert.
Um den für das Handeln
des KGV gegenüber seinen
Mitgliedern verpflichtenden
Gleichbehandlungsgrundsatz
zu wahren, ist als Empfehlung zur inhaltlichen Gestaltung der Satzung des KGV
in der Mustersatzung des
Stadtverbandes Leipzig der
Kleingärtner e.V. (SLK) festgeschrieben:
- Jedes Mitglied hat den Mitgliedsbeitrag zu entrichten.
Der Mitgliedsbeitrag kann
den Mitgliedern nicht erlassen werden (§ 4).
- Jedes Mitglied ist verpflichtet, Umlagen und andere finanzielle Zahlungen an den
Verein zu leisten. Umlagen
und andere Zahlungen können den Mitgliedern nicht
erlassen werden (§ 4).
- Die Mitglieder sind in jedem Geschäftsjahr zu persönlich zu erbringenden Gemeinschaftsleistungen verpflichtet. Für nicht erbrachte Gemeinschaftsleistungen
ist ersatzweise ein Geldbetrag zu zahlen (§ 4).
- Ehrenmitglieder sind von
finanziellen Verpflichtungen
gegenüber dem Verein freigestellt (§ 3).
Bezogen auf die zu leistenden Beiträge von zwei Mitgliedern, die in Pächtermehrheit Pächter eines Kleingartens sind, obliegt, ungeachtet der vorangestellten, in
der Mustersatzung des SLK
auf den Regelfall (Alleinpächter eines Kleingartens) enthaltenen Grundorientierung,
die Entscheidung, ob und
welche Beiträge von diesen
Mitgliedern zu leisten sind,
dem einzelnen KGV. Wichtig
ist, dass die Regelungen zur
Beitragspflicht der Mitglieder
in Pächtermehrheit in der Vereinssatzung getroffen und in
allen Vertragsverhältnissen
über einen Kleingarten nach
dem rechtsstaatlichen Grundsatz der Gleichbehandlung
angewendet werden.
Die Verpflichtung als Vereinsmitglied, Umlagen u.a.
finanzielle Zahlungen zu leis-
Dr. Wolfgang Rößger
Fachberater Recht
des Stadtverbandes Leipzig der
Kleingärtner e.V.
ten und Gemeinschaftsleistungen zu erbringen, ist für
die Pächter eines Kleingartens zugleich Vertragspflicht.
Als solche ist sie in dem in
den KGV des SLK zur Anwendung kommenden Vertragsformular „Kleingartenpachtvertrag” (§ 8) und in
der für jedes Kleingartenpachtverhältnis – unabhängig vom
Zeitpunkt des Vertragsabschlusses – geltenden Kleingartenordnung Bestandteil
der sich aus der Rahmenkleingartenordnung des SLK
für den Pächter ergebenden
Pflichtenlage. In Ziffer 3 heißt
es: Der Kleingartenpächter
ist verpflichtet, sich entsprechend den Beschlüssen des
Kleingärtnervereins durch finanzielle Beiträge (Umlagen)
und Gemeinschaftsarbeit (Arbeitsleistungen) an Maßnahmen zu beteiligen, die dem
Erhalt und der Verschönerung der Kleingartenanlage
und damit der Realisierung
des Vereinszwecks dienen.
Hinsichtlich der Verpflichtung zu Umlagen und Gemeinschaftsarbeit bei einem
Pachtverhältnis über einen
oder mehrere Kleingärten mit
einem oder mehreren Pächtern ergibt sich ein klarer Vertragsinhalt aus dem in den
im SLK organisierten KGV
zur Anwendung kommenden
Vertragsformular „Kleingartenpachtvertrag”: Mehrere
Personen als Pächter haften
für alle Verpflichtungen aus
dem Pachtverhältnis als Gesamtschuldner (§1 Abs.6).
Folglich gibt es keine „doppelten Verpflichtungen”.
www.stadtverband-leipzig.de
Vereins- und Verbandsleben / Fachberatung
KGV „Freundschaft” wandelte auf Goethes Spuren
I
m Rahmen einer Stadtrundfahrt wandelten wir –
Vorstand, Mitglieder und
Gäste des KGV „Freundschaft” – am 10. September
auf Goethes Spuren und hielten uns an dessen Zitat „Mein
Leipzig lob‘ ich mir! Es ist ein
klein Paris und bildet seine
Leute” aus dem „Faust I”.
Gemeinsam solch eine Besichtigungstour zu unternehmen, hat einen besonderen
Reiz, denn Erinnerungen und
Anekdoten machen die Runde und beim anschließenden Beisammensein im traditionsreichen „Romanushof”
wird das Gesehene genau
ausgewertet. So wird einem
richtig bewusst, wie schön
sich unsere Stadt seit 25 Jahren herausgeputzt hat und
wie man Altes und Neues
miteinander in Einklang bringt.
Unsere Stadtführerin war
Spitzenklasse und erläuterte zu allem, was wir auf der
Busfahrt zu Gesicht bekamen, detailreich die Einzelheiten. Besonders interessant war die Route über die
Alte Messe, die sich sehr verändert hat. Beeindruckend
war die Einfahrt unter dem
großen „Doppel-M” hindurch,
das als Logo für „MusterMesse“ über Jahrzehnte hin-
weg ein prägender Begriff
war. Die vielen Passagen der
Innenstadt verströmen eine
besondere Atmosphäre.
Als Höhepunkt erklommen
wir den höchsten Aussichtspunkt, 120 m über der Stadt,
die Aussichtsplattform des
ehemaligen Uni-Riesen. Von
hier aus sieht man, wie grün
Leipzig ist. Das hörten wir
auch erstaunt von anderen
Besuchern. Innerlich lächelten wir, denn einen großen
Anteil an diesem Grün haben wir – die Leipziger Kleingärtner.
Evelyn Jupe
KGV „Freundschaft
Foto: Verein
25 Jahre Partnerschaft mit Hamburg-Alsterdorf
Seit 25 Jahren besteht die
Partnerschaft zwischen dem
Gartenbau-Verein „Heimat”
Alsterdorf e.V. Hamburg und
dem KGV „Leipzig-Stünz” e.V.
Zur Würdigung der ein Vierteljahrhundert währenden Zusammenarbeit auf kleingärtnerischem Terrain fand am
7. Oktober 2016 im Vereinshaus des Leipziger Gastgebers eine Feierstunde statt,
zu der eine Delegation aus
der Hansestadt anreiste.
Im Zuge der Veranstaltung
wurde der Vorsitzende des
KGV „Leipzig-Stünz”, Bernd
Schneeweiß, vom 1. Vorsitzenden der Bezirksgruppe
Hamburg-Nord im Landesbund der Gartenfreunde in
Hamburg e.V., Klaus-Dieter
Foto: SLK
Laubsch, für die in seiner
bisherigen Amtszeit erbrachten Verdienste an der gedeihlichen Zusammenarbeit
beider Partner mit der Goldenen Ehrennadel geehrt.
Die Feier umrahmten die
„A cappella Senioren der DHfK
Leipzig”, die für ihre bemerkenswerten musikalischen
Darbietungen viel Applaus
von den Hamburgern und
Leipzigern einheimsten; unter ihnen auch Robby Müller,
Vorsitzender des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner.
-r
Artenvielfalt der Beet- und Balkonpflanzen (11) – Leberbalsam (Ageratum)
Leberbalsam wird seit vielen Jahren als Pflanze für
Garten, Balkon sowie Friedhof angeboten und ist sogar
als Schnittblume geeignet.
Vielen Gartenfreunden wird
daher auch der botanische
Name Ageratum bekannt sein.
Das griechische ageratos bedeutet ewige Jugend und
bezieht sich auf die relativ
lange Blütendauer des Leberbalsams. Ageratum houstonianum ist im tropischen
Mittel- und Südamerika beheimatet und gehört zu den
Korbblütlern. Die hauptsächlich vorkommende Blütenfarbe ist blau, aber auch violett, rosa und weiß.
Die Pflanzen haben herzförmige bis runde Blätter.
Ihre feinblättrigen Blüten bil-
den dichte Doldentrauben.
Eigentlich ist Leberbalsam
ein Halbstrauch, der am Stängelgrund verholzt und in der
Leberbalsam. Foto: Harry-Alverson (CC BY-SA 2.0)
Heimat viele Jahre alt werden kann. In unserem Klima
könnte die Pflanze nur im
Gewächshaus überwintern
und wird deshalb nur einjährig kultiviert.
Viele Sorten sind gezüchtet worden, aber nur wenige
sind im Handel erhältlich. Es
gibt sowohl samenechte als
auch F1-Hybriden, hohe und
niedrige sowie oben genannte Farbsorten. So wird die
„Blaue Donau” nur 20 cm,
„Schnittwunder” 80 cm und
„Blauer Horizont” (großblumig) 50 cm hoch.
Ausgesät wird unter Glas
im Februar. Aussaaten sind
aber auch bis Juli im Freien
möglich. Die Keimtemperatur beträgt 20 bis 22 °C. Nach
zwei Wochen wird bei 16 °C
„Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut.”
www.stadtverband-leipzig.de
weiter kultiviert. Später kommen die Pflänzchen büschelweise in 9-cm-Töpfe, Mitte
Mai die abgehärteten Pflanzen im Abstand von 25 cm
ins Freie. Werden die Pflanzen zu hoch, können sie gestutzt werden. Die entfernten
Pflanzenteile sind als Stecklinge nutzbar.
Der Leberbalsam verträgt
keine Trockenheit. Weiße Fliege und Spinnmilben können
mit einer Gelbtafel bekämpft
werden. Kombinieren kann
man die Pflanzung mit Ringelblumen, Löwenmaul oder
Begonien.
Viel Erfolg mit den schönen
Blumen wünscht Ihnen Ihr
Gartenfachberater
Edgar Schmitt
KGV „Alt Schönefeld”
Max Reger (1873 - 1916)
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
13
Fachberatung
Wissenswertes aus der Vogelwelt: Schwäne (1)
H
eute nehme ich Sie
mit zu einer Exkursion an eines der vielen um unsere Stadt entstandenen Gewässer. Hier können wir das ganze Jahr über
Schwäne (Cygnini) beobachten. Wussten Sie, wie viele verschiedene Schwanenarten es gibt? Ich möchte Sie
mit ihnen vertraut machen.
Die Schwäne gehören zur
Ordnung der Gänse und innerhalb dieser Ordnung zur Familie der
Entenvögel. Schwäne
sind die größten aller
Entenvögel. Wegen des rein
weißen Gefieders der europäischen Arten und der eindrucksvollen Größe haben
sie in zahlreiche Mythen und
Märchen Eingang gefunden.
Wer hat noch nicht von Leda, der Tochter des ätolischen Königs Thestios gehört, der sich Zeus in der
Gestalt eines Schwanes näherte und sie schwängerte.
Oder vom Schwanengesang.
Dieser Ausdruck geht auf einen alten griechischen Mythos zurück, der besagt, dass
Schwäne vor ihrem Tod noch
einmal mit trauriger, jedoch
wunderschöner Stimme ein
letztes Lied anstimmen.
Von den sieben auf der
Erde vorkommenden Schwanenarten können vier Arten
in Europa beobachtet werden. Der allen bekannte und
am häufigsten vorkommende Höckerschwan (Cygnus
olor), der Singschwan , der
Zwergschwan und der Trauerschwan.
Der Höckerschwan hat sei-
nen Namen wegen des Höckers über dem Schnabel.
Beim Männchen ist der Höcker, besonders in der Brutzeit, deutlich größer als beim
Weibchen. Der Schnabel ist
orangerot, bei den Jungvögeln bleigrau. Das Gefieder
ist schneeweiß.
Höckerschwäne erreichen
eine Größe von 1,60 m und
ein Gewicht bis zu 12,5 kg.
Sie zählen zu den schwersten flugfähigen Vögeln
in unseren Breiten, abgesehen von der Großtrappe, die 16 kg auf
die Waage bringt.
Stehende oder träge fließende Gewässer, die neben
vegetationsreichen und nicht
zu tiefen Randzonen über
größere freie Wasserflächen
verfügen; vorzugsweise Binnenseen und Teiche sowie
Altwässer, werden als Biotop
bevorzugt. Höckerschwäne
sind überall in Mitteleuropa
anzutreffen.
Die Territorien von Wildschwänen sind meist sehr
groß, doch an sehr günstigen Brutplätzen kommt es
gelegentlich zu kolonieähnlichen Konzentrationen.
Halbwilde Schwäne brüten und überwintern auf vielen kleinen Binnenseen und
Flüssen, zahme auf Parkteichen. Bekannt dafür sind die
Schwäne auf der Hamburger Alster. Sie sind sogar ein
Hamburger Wahrzeichen. Akten von 1591/1592 belegen,
dass die Höckerschwäne auf
der Alster seit über 400 Jahren auf öffentliche Kosten
mit Getreidefutter versorgt
Übernehme
Dach- und Baumfällarbeiten
0341/ 94 56 450
0177/ 14 19 200
14
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
wurden. 1664 stellte der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg die Vögel sogar unter besonderen Schutz.
Seit 1818 ist für die Betreuung der Tiere das städtische
Amt eines Revierjagdmeisters eingerichtet worden. Der
sogenannte Schwanenvater
ist der einzige Mitarbeiter der
Zentralstelle Schwanenwesen im Bezirksamt HamburgNord.
Da im Winter die Gefahr
besteht, dass die Alster samt
Schwäne zufriert oder die
Tiere keine Nahrung finden,
werden die ca. 130 Schwäne jedes Jahr nach Eppendorf gebracht. Dort leben sie
auf einem Teich mit künstlicher Strömung, der nicht zufrieren kann. Der im Novem-
Eier allein aus. Nach etwa 36
Tagen schlüpfen die Jungen. Schwanenküken kommen grau oder weiß auf die
Welt. Sie gehören zu den
Nestflüchtern und können
gleich schwimmen. Nach 120
bis 150 Tagen sind die Jungen flugfähig, bleiben aber
oft noch bis zum Spätherbst
und Winter bei den Eltern.
Gibt es keine Störungen,
nutzen Höckerschwäne ihr
Nest über Jahre. Das Männchen bleibt während des Brutgeschehens in der Nähe, um
bei Störungen durch Feinde,
z.B. Menschen, Hunde, Füchse und Rivalen, angreifen zu
können. In der Brutzeit sind
die Schwäne sehr aggressiv.
Sie zischen, beißen und schlagen mit den Flügeln.
Schwanenfamilie auf einem mecklenburgischen Gewässer. Droht
Gefahr, greift das Männchen sehr schnell an.
Foto: SLK
ber stattfindende Umzug der
Schwäne ins Winterquartier
ist eine Attraktion.
Der Höckerschwan führt
eine Jahresbrut von März bis
Juni durch. Das Weibchen
legt 5 bis 8 Eier in ein großes Nest aus Pflanzenresten, das in der Nähe von Gewässern gebaut wird. Das
Männchen trägt das Nistmaterial heran, aus dem das
Weibchen das Nest baut.
Die Eier sind hell graugrün
gefärbt mit einem weißlichen
Kalküberzug. Sie nehmen
beim Brüten durch Umwelteinflüsse oft eine braungelbe
Färbung an.
Das Weibchen brütet die
Die Geschlechtsreife tritt
beim Weibchen frühestens
nach zwei Jahren, meist zu
Ausgang des 3. Lebensjahres, nicht selten auch erst im
4. Jahr ein. Die Paarbildung
erfolgt ausnahmsweise nach
einem Jahr, sehr häufig im
Alter von zwei, in der Regel
vor Erreichen des fünften Lebensjahres; einzelne Männchen sind aber noch im Alter von vier und fünf Jahren
ledig.
Interessantes über die anderen Schwanenarten erfahren Sie an dieser Stelle im
Dezemberheft. Klaus Rost
Leiter der Vogelschutzlehrstätte des SLK
www.stadtverband-leipzig.de
Fachberatung / Buchtipp
Heilende Pflanzen vor der Haustür: Chinesischer Gewürzstrauch
S
eit Jahren erfreut mich
in unserem Garten der
Chinesische Gewürzstrauch (Elsholtzia stauntonii). Er gehört zu den Lippenblütlern. Seine Heimat ist
China, doch auch in unseren
Breiten fühlt er sich wohl.
Der Chinesische Gewürzstrauch ist ein leicht verholzender Strauch. Er ähnelt
dem Salbei. Er ist winterhart
bis zu -25º C. Der Standort
sollte sonnig bis halbsonnig
sein. Besondere Bodenansprüche werden nicht gestellt, Staunässe ist zu vermeiden. Faszinierend sind
seine schönen rosa Blüten,
die in Blütenrispen stehen.
Die Blüte beginnt spät im
Jahr und erstreckt sich von
September bis Oktober/November. Die Laubblätter sind
länglich gesägt bis gekerbt
und färben sich nach der
Blüte rötlich. Vermehrt werden kann Elsholtzia durch
Teilen der Pflanze, Stecklinge oder Samen (Achtung,
Lichtkeimer!).
Die Pflanze verströmt ein
kräftiges Aroma. Nach Angaben in der Literatur ähnelt
der Duft Kümmel und Minze.
Andere Autoren beschreiben
das Aroma der Blätter als
zitronig bis minzig, mit einem Hauch von Anis.
Zur Gattung Elsholtzia gehören über dreißig Arten. Alle haben ein angenehmes,
unaufdringliches und trotzdem exotisches Grundaroma, das sofort an fernöstliche Küche denken lässt. So
werden die Blätter in der Küche zum Würzen und Verfeinern von Süßspeisen, Suppen, Salaten, Gemüse- und
Fleischgerichten, als Teeaufguss oder Duftöl genutzt.
Beim Trocknen geht das
Aroma verloren, so dass die
Blätter eingefroren werden
sollten. Angaben zu speziellen Inhaltsstoffen konnte ich
nicht finden. Wertbestimmend
sind ätherische Öle.
Interessant ist, wie die einzelnen Pflanzen zu ihren Namen kommen. Karl Ludwig
Willdenow (1765-1812), Direktor des Botanischen Gartens in Berlin, wollte der Gewürzstrauchgattung einen Namen geben. Er wählte den
eines Vorgängers, des preußischen Botanikers Johann
Sigismund Elsholtz (1623-
ner bemerkenswerten Persönlichkeit wurde nun mit
der Bezeichnung E.stauntonii
ein Denkmal gesetzt. Dies
war im 19. Jahrhundert üblich. Sir George Leonhard
Staunton (1737-1801) war
Arzt, Orientalist, Botaniker,
Diplomat und nahm an einer
der ersten Reisen ins Innere
Chinas (1793/94) teil. Es ist
doch spannend, was für Informationen sich hinter den
Pflanzennamen verbergen.
Im Botanischen Garten ist
Elsholtzia stauntonii zu finden.
Dr. Hannlore Pohl
Chinesischer Gewürzstrauch Elsholtzia stauntonii. Foto: H. Pohl
1688). Elsholtz war ein vielfältiger Naturforscher, der
beim „Großen Kurfürsten”
Friedrich Wilhelm von Brandenburg als botanischer Leiter der Lustgärten in Potsdam, Berlin und Oranienburg
wirkte und am Hof als Arzt
und Alchemist tätig war.
Die Art Elsholtzia stauntonii wurde vom englischen
Botaniker George Bentham
(1800-1884) beschrieben und
bezeichnet. Er verfasste viele botanische Schriften. Ei-
Termine: 5.11., 16.30 Uhr:
Wetter und Klima in Großpösna gestern, heute, morgen; mit Harald Köpping, 4
Euro. 26.11., 14.30 Uhr, Adventsbasteln mit dem KinderZeit e.V., 4 Euro inkl. Kleingebäck und Tee, zzgl. Material. Bitte anmelden.
Botanischer Garten Oberholz
Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz; im Mo-Fr, 8-12 Uhr
u. Sa/So/Feiertag 10-16 Uhr geöffnet.
Tel.: (034297) 4 12 49
E-Mail: [email protected]
www.botanischer-garten-oberholz.de
Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp
Feigen aus dem eigenen Garten
Feuer und Flamme
Feigen sind mutmaßlich die ältesten domestizierten Kulturpflanzen der Menschheit. Kein Wunder, dass sie auf
unterschiedliche Art Eingang in die Literatur gefunden haben; unverfänglich beim „Kleinen Muck” und den Eselsohren, erotisch in Gael Greenes Welterfolg „Wie man eine
Feige isst”. Aber Feigen selbst anbauen? Das scheitert
nicht nur am hiesigen Wetter, sondern nur zu oft auch am
Mangel an geeigneten Pflanzen. Das vorliegende Buch
schafft in letzterem Punkt Abhilfe. Der Autor informiert
zunächst über Herkunft und Eigenschaften der Echten
Feige, ehe er 30 selbstfruchtende und zudem leckere Sorten detailiert vorstellt. Dazu zählen auch die für unsere
Bedingungen besonders geeignete
Wilde Punjab- und die Afghanische
Feige. Eine Auswahl an überaus interessanten Rezepten von Feigenchips über einen Feigen-MozarellaSalat und frittierte Feigen bis hin zu
Feigenkonfitüre und -senf runden
das Buch ab. Fazit: lesenswert.
Eine Warnung vorweg: Dieses Buch ignoriert die genderkorrekte Schreibweise und richtet sich an Männer. Und
zwar an solche, die eine Frau nicht nur mit Worten, sondern einem richtig guten, selbst zubereiteten Essen erobern wollen. Wer damit ein Problem hat, sollte dieses Buch
nicht lesen. Alle anderen werden mit einem Kochbuch
belohnt, das eine Menge Spaß und Genuss bereitet. Der
Autor unterscheidet die kulinarisch zu beeindruckenden
Frauen in sieben Katorien (von „Die Zicke” bis „Die Richtige”) und präsentiert zu jeder Kategorie ein oder zwei
komplette Menüs, die ein unbedarfter, aber motivierter
Mann erfolgreich nachkochen können sollte. Außerdem
vermittelt das Buch Neulingen am Herd einige grundlegende Kenntnisse sowie Hinweise zur Mindestausstattung
einer Männerküche und zum Einkauf der benötigten Zutaten und hält
auch einige Tipps fürs Verhalten
beim ersten Date am Herd bereit.
Fazit: politisch nicht ganz korrekt,
aber mit Genuss zu lesen.
Feigen aus dem eigenen Garten,
Christoph Seilerr, 128 Seiten, Broschur, farbig, 14,9 cm x 21,1 cm,
Preis: 14,90 EUR, Verlag Eugen Ulmer
2016, ISBN 978-38001-0809-1
Feuer und Flamme – Rezepte zum
Anbraten, Rolf Friesz, 160 Seiten,
Broschur, farbig, 21,4 cm x 24,4 cm,
Preis: 24,95 EUR, avBuch 2015,
ISBN 978-37040-7039-4
www.stadtverband-leipzig.de
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
15
Vereins- und Verbandsleben
Kartoffelgrüße
vom Silbersee
Eine „etwas anders geformte Kartoffel” erntete Bernhard
Kempe in diesem Jahr auf
seiner Parzelle 261 in der
Kleingartenanlage „Am Silbersee”. Rainer Maleis, der
Vorsitzende des KGV, hielt
Kleingärtner und Kartoffel im
Bild fest. Etwaige Ähnlichkeiten werden nicht unterstellt
und wären, so sie denn für
den einen oder anderen Betrachter erkennbar sein sollten, natürlich nur eine Laune
der Natur.
-ad
Öffentlichkeitswirksame Würdigung der ehrenamtlichen Tätigkeit von Klaus Rost. Fotos: SLK
Klaus Rost (2.v.l.) im Gespräch mit Robby Müller (r.). Es ging natürlich um die Vogelschutzlehrstätte des SLK
Eine Eberesche für Klaus Rost
E
ndlich war es soweit,
der Baum, eine Eberesche (Sorbus aucuparia) konnte gepflanzt und zur
weiteren „Behandlung” feierlich an Klaus Rost übergeben werden. Bereits im Juni
2015 wurde der ehrenamtliche Leiter der Vogelschutzlehrstätte des Stadtverbandes Leipzig der Kleingärtner
(SLK) anlässlich der 60-Jahrfeier dieser einmaligen Lehrund Bildungseinrichtung mit
der Pflanzung des Baumes
ausgezeichnet. Aus gesundheitlichen Gründen fand sich
lange Zeit kein geeigneter
Termin.
Am 27. September hatte
es dann gepasst. Etwa 15
Personen wollten sich das
Ereignis nicht entgehen lassen und hatten sich in der
Anlage des VdKG „Am Kärrnerweg” eingefunden.
Robby Müller, Vorsitzender des SLK, würdigte in seinen Ausführungen vor allem
die langjährigen Verdienste
von Klaus Rost. Bereits seit
seinem 12. Lebensjahr befasst er sich mit dem Vogelschutz. Über die Tätigkeit als
Vogelschutz-Fachberater im
VdKG „Am Kärrnerweg” wurde er schließlich ehrenamtlicher Leiter der Vogelschutzlehrstätte des SLK.
Die Eberesche erinnert daran und soll auch künftige
Generationen darauf hinweisen, dass ehrenamtliches Engagement wichtig ist und im
SLK gewürdigt wird.
-r
Gelungene Aktion: Häckseleinsatz in der KGA „Morgensonne”
Aller zwei Jahre organisiert
der Vorstand des KGV „Morgensonne” für die Vereinsmitglieder die Möglichkeit,
Anpflanzungen, die nicht in
Kleingärten gehören (z.B. Nadelgehölze), den Schnittabfall von Bäumen und Sträuchern sowie nicht mehr gewollte Pflanzen zum Häckseln abzugeben.
An einem Sonntagnachmittag nahm der Vorstand
derartiges Material für einen
kleinen Eigenbeitrag auf der
Vereinswiese an und achtete darauf, dass weder Wurzeln, dicke Äste noch Stämme über 10 cm Durchmesser abgegeben wurden. Am
Abend war die Vereinswiese
gut gefüllt mit Material für
den Häcksler.
Am Montag früh ging's los.
Zwei Mitarbeiter der Stadtreinigung Leipzig kamen mit
einem großen Häcksler und
schoben das Material in das
gefräßige Arbeitsgerät. Neun
Vereinsmitglieder reichten
das Material und sorgten für
einen reibungslosen Ablauf.
Bald fütterten wir den Häcksler unter Aufsicht selbst.
Montagnachmittag war es
geschafft und an den Haufen erinnerten nur zwei große Berge Häckselgut. Tags
darauf machten sich die neun
Gartenfreunde an die Verteilung des gehäckselten Materials im Vereinsgelände.
Fazit: Es sind Anpflanzungen
aus der Anlage verschwunden, die nicht gestattet oder
nicht mehr gewollt sind. Das
war Ziel der Aktion und hilft
allen. Der Vorstand bedankt
sich bei den fleißigen Männern der Stadtreinigung und
allen Gartenfreunden, die sich
an zwei Tagen zur nicht immer leichten Arbeit bereit erklärt haben. Michael Löffler
Vorsitzender
KGV „Morgensonne”
Leipziger Gartenfreund
Foto: Verein
16
Der Leipziger Gartenfreund – November 2016
276. Ausgabe – Leipzig im November 2016
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Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Dezember 2016 ist der 15. November 2016.
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