LO B ETAL heute Zeitschrift für Mitarbeitende und Freunde der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal 150 Jahre Bethel: Einzigartiges ZirkusProjekt in Vorbereitung Menschen mit Handicap gestalten 2017 mit Roncalli eine eigene Show Ausgabe 3/2016 – November In diesem Heft Jubiläum und Parkeinweihung in Bad Kösen S. 3 Bundesteilhabegesetz diskutiert S. 4 Wendepunkt bezogen S. 5 Kita Berlin Mitte startete S. 6 Zahlreiche Höhepunkte zum Bethel-Jubiläum S. 7 Jim Rakete fotografierte in der Stiftung S. 8 Menschen mit Behinderungen und Circus Roncalli eine Vorstellung. Kürzlich haben die ersten Proben dafür in Lobetal stattgefunden. Akrobatik, Balance, Jonglage und Clownerie – alle Spar- Zum Geleit „Hier fühlt man sich ganz persönlich willkommen“ – so wird eine Schülerin des Bildungszentrums mit ihrer Einschätzung am Tag der Offenen Tür 2015 zitiert. Genauso kann ich meine Ankunft im Bildungszentrum bestätigen. Anfang September nahm ich meine Tätigkeit als Leiter des Diakonischen Bildungszentrums sowie als Schulleiter der Beruflichen Schule auf. LOBETAL heute Seit dem konnte ich mich bereits über vielfältige Begegnungen freuen – im Team des Bildungszentrums, mit S. 10 Erntedankfest in Lobetal S. 11 Fahrradausflug nach Ribbeck S. 12 Schuljahresbeginn am Bildungszentrum S. 13 Abschiedsinterview mit C. Bode S. 14 Eberswalde: Jubiläum in Altenpflege S. 16 Sommerfest in Erkner S. 18 Workshop in Lobetal: Höchste Konzentration bei allen Akteuren Manege frei für eine besondere Zirkusshow: Der Circus Roncalli und Bethel starten gemeinsam ein Herzensprojekt. Anlässlich des 150. Jubiläums von Bethel im nächsten Jahr gestalten 80 Kulti-Jubiläum ten der Zirkuswelt sind vertreten. Drei professionelle Artisten von Circus Roncalli waren im Saal Alt Lobetal mit daFortsetzung auf S. 2 Schülerinnen und Schülern, mit Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Abteilungen und Einrichtungen in der Stiftung, mit Vertretern von Aufsichtsbehörden sowie externen Partnern. Alle Menschen, denen ich begegnet bin, haben mich wertschätzend willkommen geheißen, mir Glück und Erfolg gewünscht, und mir ihre Unterstützung angeboten. Diese persönliche und achtsame Willkommenskultur halte ich für etwas Beson- Zeugnisübergabe in Altenpflegeschule S. 19 Neue Leiterinnen vorgestellt: Frau Janisch und Frau Storkebaum S. 20/21 Kunstworkshop in Bethel S. 23 deres und keineswegs für selbstverständlich. Dafür und für das mir entgegengebrachte Vertrauen sage ich Allen: herzlichen Dank. Gemeinsam mit nahezu 200 Schülerinnen und Schülern aller Bildungsrichtungen habe ich das neue Schuljahr ebenfalls als Lernender begonnen. Über die genannte förderliche Unterstützung hinaus, bringe ich selbst einen Teil an Erfahrungen mit. Als ErziehungswissenFortsetzung auf S. 2 Seite 1 Fortsetzung von S. 1 schaftler und Sozial Gerontologe bin ich seit etwa 30 Jahren in und für soziale(n) Einrichtungen tätig. Im Schwerpunkt galt mein Engagement in unterschiedlichen Funktionen und Positionen der Begleitung von Menschen in Einrichtungen und Diensten der Altenhilfe und Behindertenhilfe. Die Begleitangebote waren stets davon geprägt, durch die Brille der zu unterstützenden Menschen sowie der Mitarbeitenden zu sehen, um mit Ihnen gemeinsam neue Wege zu finden, die sich förderlich auf die Lebens- und Arbeitsqualität aller Beteiligten auswirken können. Wie ein Roter Faden zieht sich „Bildung“ durch mein Leben und prägt mich als Person sowie mein berufliches Handeln. Ich gebe zu: am Anfang meiner Bildungslaufbahn habe ich mich etwas schwer getan mit Schule und Lernen. Seitdem ich im Laufe meiner beruflichen Bildung allerdings begriffen habe, was Lernen mit meiner Person und meinem Leben zu tun hat, und welche Entwicklung durch Bildung möglich wird, bin ich Feuer und Flamme für die Bildung. Diese Begeisterung beruht auf meinem ganzheitlichen Bildungs-Verständnis. Über den Erwerb von Wissen hinaus betrifft Bildung jeden Menschen in allen Facetten seiner Person sowie seines sozialen und räumlichen Umfelds. • die Entwicklung von sozial engagierten Personen, deren Begegnungen von Achtsamkeit und Wertschätzung geprägt sind, sowie •der Erwerb von komplexer beruflicher Handlungskompetenz, in der Verantwortung gegenüber den zukünftig zu begleitenden Menschen. Neben dem Ergebnis der Bildung ist der Prozess des „sich Bildens“ von gleichrangiger Bedeutung. Die erfolgreiche und wertschöpfende Gestaltung des Bildungsprozesses liegt in der gemeinsamen Verantwortung aller am Bildungsprozess Beteiligten. Während die Lernenden in erster Linie selbst verantwortlich für ihren individuellen Bildungsprozess und – erfolg sind, tragen die Dozentinnen und Dozenten sowie alle Mitarbeitende und Partner des Bildungszentrums die Verantwortung, die Lernenden auf ihrem Weg zu unterstützen, zu begleiten sowie zu fördern und zu fordern. Martina Flohr, Bewohnerin der Wohnstätte Auf dem Müllerberg in Eberswalde, zeigt sich erfreut über ihre Erfolge bei der Teller-Jonglage. Unterstützende Hände bietet ihr Martin Thormann, Mitarbeiter der Wohnstätte Blütenberger Weg in Blütenberg. Fortsetzung von S. 1 bei, gaben Anleitungen, Tipps und Verbesserungen. Weitere Roncalli-Workshops finden in Hannover, Dortmund und Bielefeld statt. Wann und wo die Zirkusshow im nächsten Jahr stattfin- den wird, steht zur Zeit noch nicht fest, da Roncalli noch am Tourplan arbeitet. Eines aber ist jetzt schon klar: dies wird ein einzigartiges und begeisterndes Event, ein toller Höhepunkt im Jubiläumsjahr der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Meine Verantwortung sehe ich besonders darin, diesen dialogischen Prozess zu ermöglichen sowie weiter zu entwickeln. Auf diesen gemeinsamen Weg in geteilter Verantwortung, die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten und die kommenden Begegnungen im Bildungszentrum oder in Ihrem Hause freue ich mich sehr. Ziele von Bildung sind u.a. •die Entwicklung von selbstbestimmten und selbstverantwortlichen Individuen Seite 2 Üben macht den Meister – Antonius Kordelis übt fleißig an seiner Darbietung auf dem Slackline, unterstützt von seiner Betreuerin Kathrin Weber aus dem GustavKoch-Haus in Reichenwalde. LOBETAL heute Kleine Oase in Erinnerung an Schwester Elly Kutscher Jubiläum und Parkeinweihung im Lazarus Haus Bad Kösen Entgegen allen Wettervorhersagen empfing die Sonne an diesem 18. September die Gäste zum Jubiläum und Erntedankfest im Laza- Lazarus Kuratoriums, Jens Fischer, der Landrat im Burgenlandkreis, Götz Ulrich, und Bad Kösens Ortsbürgermeister Holger Fritzsche. Pastor Ulrich Pohl sagte in seinem Grußwort, dass im Erntedank etwas nicht Selbstverständliches deutlich wird: „dass Gott uns etwas schenkt, was wir selber nicht erwarten können“. Einen Blick zurück warf Martin Wulff, er erinnerte an den 1. Spatenstich 1993 und Engagement an Bethel. Im Anschluss an den OpenAir-Gottesdienst wurde die „Elly-Kutscher-Oase“ ihrer Bestimmung übergeben. Elly Kutscher wirkte viele Jahre als Diakonisse in Bad Kösen und kümmerte sich um kranke und beeinträchtigte Menschen, die der Zuwendung bedurften (siehe auch unsere Historische Beilage). Der liebevoll gestaltete Garten bietet seinen Besuchern Platz für Entspannung und Rückzug und reiht sich in Lazarus-Diakonissen mit Einrichtungsleiter Peter Ehrlich (r.) bei der Einweihung der Parkanlage. rus Haus Bad Kösen. Es gab für die Einrichtung an diesem Tag viele gute Gründe zu feiern: 120 Jahre Diakonissen in Bad Kösen, 20 Jahre Lazarus Haus, 10 Jahre erfolgreiche Ausbildung in der Altenpflege, 10 Jahre Wohnbereich für Menschen für Demenzerkrankungen und die Einweihung der „Elly-Kutscher-Oase“. In seiner Festpredigt legte Einrichtungsleiter Peter Ehrlich das Augenmerk auf das Loben und Danken. Wir dürfen Gott, den Schöpfer loben als Antwort auf das, was uns jeden Tag geschenkt wird. „Es ist wichtig, die Herzen der Menschen dankbar und freigiebig zu machen“, betonte Peter Ehrlich in seiner Predigt. Auch wies er auf zukünftige Entwicklungen hin. So ist der Bau eines stationären Hospizes geplant. Die neu entstandene Oase erinnert an das segensreiche Wirken der Lazarus-Diakonisse Elly Kutscher. an den Einzug in die Pflegeeinrichtung, drei Jahre später. Er bedankte sich bei den Mitarbeitenden für ihren großen Einsatz und ihre Geduld, auch in schwierigen Phasen. Viele Gäste kamen aus nah und fern, um gemeinsam Landrat Götz Ulrich richtete mit den Bewohnerinnen seinen Dank für das soziale und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden diesen Tag zu begehen. Unter den Gästen waren unter anderem der Vorstandvorsitzende der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, Pastor Ulrich Pohl, der Geschäftsführer der Hof fnungstaler Stiftung Lobetal, Martin Wulff, der Vorsitzende des Blick auf die Festgemeinde während der Predigt von Einrichtungsleiter Peter Ehrlich. LOBETAL heute die vielen gestalterischen Details ein, die Peter Ehrlich und sein Team gemeinsam erarbeitet haben. Das Projekt wurde aus Spendenmitteln ermöglicht. Die anwesenden Berliner Lazarus-Diakonissen freuten sich über diese Art der Wertschätzung und Anerkennung und übergaben eine Spende, für die Fertigstellung der Elly-Kutscher-Oase. Der Garten soll im französischen Stil erweitert werden, deshalb sind Zuwendungen immer willkommen. In dem Zusammenhang war der Spendenscheck der örtlichen Sparkasse Burgenlandkreis eine gelunSeite 3 Fortsetzung von S. 3 gene Überraschung zum Jubiläum. Ein besonderer Moment war die Pflanzung eines Seiden- baumes. Mit diesem Baum bedankten sich die LazarusMitarbeitenden bei Peter Ehrlich für seinen besonderen Einsatz. die Gelegenheit, die Pflege- Nach der Einweihung gab es wohnerinnen und Bewoh- einrichtung und die dazugehörige Seniorenwohnanlage zu besichtigen und mit den Mitarbeitenden sowie Be- Bundesteilhabegesetz: Entwurf hakt noch an manchen Stellen Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten Dagmar Ziegler und Stefan Zierke Im Zusammenhang mit der inhaltlichen Auseinandersetzung zum Referentenentwurf des Bundesteilhabegesetzes bekamen zwei im Bereich Suchthilfe betreute Menschen die Chance, mit be-Haus, den Sitz des Bundestages, nach Berlin ein. Beide Fraktionsmitglieder sitzen in den Landesgruppen Brandenburg und Ost, in denen Mitglieder des Bundestages, die im selben ras und Dirk Herr, erklärten sich bereit, mit Einrichtungsleiterin Aimée Waesche nach Berlin zu fahren und sich im Bundestag in dieses herausfordernde Gespräch einzubringen. nern ins Gespräch zu kommen. Eine Tombola und ein reichhaltiges Mittags- und Kaffeebuffet rundeten diesen schönen Tag ab. Lutz Reimann stellten als abhängigkeitskranke Menschen eindrucksvoll die Situationen dieser Menschen dar und begründeten, worin die Problematiken des Zugangs zu den Teilhabeleistungen nach dem Referentenentwurf liegen. Besonders gingen sie auf die im Gesetzentwurf benachteiligten Personengruppen der seelisch und psychisch erkrankten Menschen ein. Sie fanden den Mut, von ihren Lebensgeschichten mit all ihren Höhen und Tiefen zu berichten und ließen die Abgeordneten an den spezifischen Situationen teilhaben. Beide Fraktionsmitglieder zeigten sich von den Schilderungen von Belinda Boras und Dirk Herr stark beeindruckt. Im Ergebnis wurden die besonderen Bedarfe der Unterstützung suchtkranker Menschen mit komorbiden Störungen deutlich sowie notwendige Veränderungen hin zu einer gesonderten Beachtung dieser Form der Beeinträchtigung in den Gesetzesvorhaben. Gruppenbild im Paul-Löbe-Haus (v.l.): Belinda Boras, Dagmar Ziegler (MdB), Ralf Klinghammer, Aimée Waesche, Martin Wulff, Dirk Herr und Stefan Zierke (MdB) zwei SPD-Bundestagsabgeordneten, Dagmar Ziegler und Stefan Zierke, ins Gespräch zu kommen. Im Vorfeld hatte der Fachbereichsleiter Suchthilfe, Ralf Klinghammer mit Bundestagsmitgliedern der brandenburgischen SPD Kontakt aufgenommen. Stefan Zierke lud Ralf Klinghammer sowie die Geschäftsführung direkt zu einem Termin am 19. Oktober in das Paul-LöSeite 4 Bundesland ihre Wahlkreise haben, sich gemeinsam abstimmen. Ganz im Sinne der Auseinandersetzung mit dem Thema Teilhabe von Menschen mit Behinderung luden der Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Martin Wulff, und Ralf Klinghammer Betroffene zur Teilnahme an dem Gespräch mit den Abgeordneten ein. Zwei von ihnen, Belinda Bo- Martin Wulff skizzierte zu Beginn grundsätzliche Kritikpunkte des Referentenentwurfs, wie bspw. die Abgrenzung zur Pflege. Dagmar Ziegler ging auf allgemeine, durch Verbände und Medien präsentierte Kritikpunkte ein und sprach Veränderungsplanungen an. Frau Boras und Herr Herr hatten dabei den wohl schwierigsten Teil der Anwesenden zu vertreten. Beide Beide Abgeordnete brachten zum Ausdruck, dass sie wichtige Anregungen erhielten, die sie in den weiteren parlamentarischen Diskussionsprozess mit dem Koalitionspartner einfließen lassen werden. Herzlichen Dank allen Beteiligten, insbesondere Belinda Boras und Dirk Herr, die Rückgrat und Stärke bewiesen haben und es schafften, die beiden Politiker mitzunehmen! Aimée Waesche LOBETAL heute Neubauten im Wendepunkt wurden bezogen mer und können es selbst ausgestalten. Außerdem gibt es in jedem Haus ein Jungs- und ein Mädchen- Kevin ist beim Ausräumen der Kisten und Kartons noch nicht so weit, er nimmt sich Zeit. Dafür hat er gleich gemeinsam mit Dominik die Pflege der neuen Rasenflächen übernommen. Da ist er in seinem Element, später will er eine Lehre im Galabau anfangen, vielleicht aber bad und eine schön eingerichtete Küche mit Aufenthaltsbereich.“ Sie lernt zur Zeit in der zehnten Klasse, möchte später im sozialen Bereich tätig werden. auch Zweiradmechaniker werden. „Im alten Haus waren viele Dinge verschlissen oder kaputt. Hier finde ich es schöner, es läuft jetzt viel entspannter“, stellt er fest. Mit ihren markanten Klinkerfassaden prägen die Neubauten das Ensemble des Wendepunkt Im November 2015 konnte in Anwesenheit des Betheler Vorstandsvorsitzenden Pastor Ulrich Pohl der Grundstein gelegt werden. Nun ist der Neubau der drei Wohnhäuser in der therapeutischen Jugendhilfeeinrichtung Wendepunkt in Rüdnitz abgeschlossen und am 1. November, wenn sich diese „Lobetal heute“-Ausgabe im Druck befindet, soll die offizielle Einweihung gefeiert werden. Die würfelförmigen Gebäude mit ihrer anthrazitfarbenen Ziegeleindeckung sehen aus wie Drillinge, unterscheiden sich nur durch Farbakzente in Blau, Rot und Grün. Ab dem 1. September konnte der Umzug vollzogen werden, der „erfreulich gelungen verlief“, so Wendepunktleiter Joachim Rebele erleichtert. Inzwischen haben die Jugendlichen Stück für Stück von ihrem neuen Domizil mit insgesamt 18 Plätzen Besitz ergriffen. „Hier ist es jetzt echt viel besser, viel geräumiger, da kommt endlich WG-Gefühl auf“, meint Kevin und Shauna vor ihrem neuen Haus. Shauna. „Im alten Haus war es sehr hellhörig, man hörte die Waschmaschinen laufen. Jetzt stehen sie im Hauswirtschaftsraum. Wir haben alle ein eigenes modernes Zim- Vor der Einweihung erfolgte noch der Abriss eines alten Gebäudes, um zum Gemeinschaftsleben passende Freiflächen gestalten zu können. Die Bestandsgebäude Hoffnungstal bleiben als Funktionsräume für Jugendliche und Mitarbeiter/innen erhalten. Ermöglicht wurde der Neubau durch Eigenmittel sowie großzügige Spenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, des Vereins BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und der Glücksspirale. Mit ihren markanten Klinkerfassaden prägen die Neubauten das Ensemble des Wendepunkt. LOBETAL heute Stephan Bertheau Seite 5 Kinderlachen auf dem Campus Lazarus Evangelische Kindertagesstätte Berlin Mitte nahm Betrieb auf Fröhliches Stimmengewirr und Kinderlachen auf dem Campus Lazarus in Berlin Mitte: Anfang September konnten wir mit den Ein- Unsere Kinder eroberten schnell den Nestbereich, denn es gab vieles zu entdecken. Das Spielzeug wurde ausprobiert, begutachtet Die ersten Kitakinder erobern ihr „Nest“ in der neuen Kindertagesstätte Berlin Mitte er Straße steht in der Tradition von Pfarrer Bögehold. Im gleichen Gebäude hatte die Stiftung Lazarus 1871 die erste Kleinkinderschule von Berlin gestartet für Kinder, die tagsüber auf sich gestellt waren. In aufwendiger Sanierung wurde das Haus mit den Standards einer modernen, barrierefreien Kindertagesstätte umgebaut. 64 neue Plätze sind entstanden – für 22 Kinder im Krippenalter und 42 Kinder im Kindergartenalter. Wir nehmen Kinder unabhängig von Beeinträchtigungen oder kulturellem Hintergrund auf. Nach einem gemischten offenen Konzept richten wir uns aus am Berliner Bildungsprogramm. Zusätzlich arbeiten wir mit religionspädagogischen Elementen, begehen Feste im kirchlichen Jahreskreis und lassen uns inspirieren von anderen Festen aus verschiedenen Kulturen. Der wunderschöne Gartenbereich gewöhnungstagen für die Kinder starten. Einen Monat lang hatten wir alles intensiv vorbereitet, Kisten ausgepackt, Möbel zusammengebaut und alles hergerichtet. Nun erwarteten wir gespannt diesen Tag. Das erste Kind wurde also am ersten Septembertag von drei Mitarbeitenden freudestrahlend begrüßt und wusste gar nicht so recht wie ihm geschieht. Ein paar Tage später durften wir das zweite Kind begrüßen, und bald darauf folgte das dritte. Nebenbei hatten wir noch viele Kitaführungen und Elterngespräche, denn alle wollten sich für die neue Kita an diesem schönen Standort anmelden. Seite 6 Tagesraum für Flüchtlinge eingeweiht Im Rahmen des Projektes der Koordination von Gewaltschutz für Frauen und Kinder in Einrichtungen für geflüchtete Menschen ist die Arbeit in der Erstaufnahme des Landkreises Barnim fortgeschritten. Jetzt wurde ein Raum geschaffen, in dem vorwiegend Kinder und Frauen die Möglichkeit haben zu spielen, zu lernen oder Ge- Umlagerter Tischkicker: die Sozialdezernentin des Landkreises Barnim, Silvia Ulonska (Mitte) freut sich, dass die kleinen und großen Bewohner/innen der Flüchtlingsunterkunft den Rückzugsraum sogleich in Besitz nehmen. spräche zu führen. Er wurde am 8. September im Beisein der Sozialdezernentin des Landkreises Barnim, Silvia Ulonska, eröffnet und den Nutzern übergeben. Gleichzeitig stellte Johanna Klusch, die das Gewaltschutzprojekt im Barnim begleitet, die inhaltliche Arbeit des Pilotprojektes vor, das vom Bundesfamilienministerium getragen wird und an dem 25 Einrichtungen aus ganz Deutschland beteiligt sind. am Gebäude und das viele Grün auf dem Lazarus-Campus laden die Kinder zum Forschen und Entdecken ein. Im freundlich renovierten Gemeinschaftsraum stehen eine gemütliche Sitzecke, ein Spielbereich, ein Tischkicker und zahlreiche weitere Spielsachen zur Verfügung. Ker s tin Kleineberg und Isabel Wederhake (Kontakt: Tel. 030-46705120 oder [email protected]) Die Finanzierung des Vorhabens erfolgte maßgeblich durch Spenden sowie durch ehrenamtliche Leistungen bei der Renovierung. Außenansicht und bestaunt. Wir als Mitarbeitende freuen uns, dass den Kindern unsere Räume gefallen und wir sind voller Zuversicht, dass auch unser Gartenbereich nun bald fertig sein wird. Die neue evangelische Kindertagesstätte in der Bernau- LOBETAL heute Zahlreiche Höhepunkte im Jubiläumsjahr Betheler Dankort gibt Jubiläumskalender heraus Es hat sich herumgesprochen: Bethel feiert 2017 sein einhundertfünfzigjähriges Gründungsjubiläum und Lobetal feiert mit. Lobetal heute informierte bereits im April über den Stand der Vorbereitungen. Der Aufruf, weitere Projektskizzen einzureichen, führte zu vielen neuen Ideen. Eine Vielzahl von Veranstaltungen in allen Bundesländern, in de- treffen sich Fachleute, Mitarbeitende und Angehörige im KEH zu dem Fachtag „Mensch – Behinderung – Medizin“. In Lobetal behandelt ein Fachtag des Bereiches Eingliederungshilfe am 28. September 2017 das wichtige Thema „Funktionale Gesundheit und Teilhabe“. Ein Fachtag in Wittenberg am 06. Oktober 2017 steht unter der spannenden Überschrift: „Auf der Su- GPVA-Wohnverbundes aufgeführt werden. Im Reformationsjahr werden auch die 95 Luther-Bäumchen der WfbM in Wittenberg übergeben. Diese Termine stehen noch nicht fest. Eine Projektgruppe plant einen ganz besonderen Event: An einem geheimen Ort in Berlin, an einem geheimen Datum soll ein gigantischer musikalischer Flashmob un- JAHRE beziehen sich 2017 auf das Bethel-Jubiläum. In Lobetal wird das Jahresfest am 18. Juni 2017 ganz im Zeichen des Jubiläums stehen. Am 07. Juli 2017 wird in der Bernauer Straße gefragt: Hospizarbeit – ein Grund zum Feiern? Einige Tage später, am 12. Juli 2017, feiert das Lazarus Haus Berlin ein Sommerfest mit Kooperationspartnern. Der Lazarus-Tag in Waltersdorf findet am 27. August 2017 statt. Festakt der HStL am 16. November in Potsdam Den Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltungen bildet für unsere Stiftung der am 16.11.2017 in der Potsdamer Nikolaikirche stattfindende Festakt der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Spielt eine wichtige Rolle im Rahmen des Programms zum 150-jährigen Bestehen Bethels: der Ende Juni 2016 eröffnete Bethel-Laden in Wittenberg. nen die Stiftung tätig ist, wird 2017 im Zeichen des Jubiläums stehen. Die meisten Termine stehen bereits fest. Der Betheler Dankort arbeitet derzeit an einem Jubiläumskalender mit allen Terminen für die vBSB. Für unsere Stiftung können Sie bereits jetzt viele Veranstaltungstermine notieren. Fachveranstaltungen und Wittenberger Gespräche Fachveranstaltungen, an denen die Stiftung beteiligt ist, finden in Berlin, Lobetal, Bad Kösen und Wittenberg statt. Am 04.05.2017 LOBETAL heute che nach dem Heiligen Gral. Das Christliche in der diakonischen Arbeit.“ Im BethelLaden in Wittenberg finden einmal im Quartal die Wittenberger Gespräche zu Themen von Kirche und Diakonie statt. Im Lazarus-Haus Bad Kösen referiert der bekannte Kirchenhistoriker Peter Maser am 15.05.2017 zum Thema „Friedrich von Bodelschwingh. Leben, Werk und Wirkung“. Auf dem Bühnenprogramm zum Reformationsjubiläum soll in Wittenberg ein szenisches Musikprojekt des ter dem Motto „Gemeinschaft verwirklichen“ realisiert werden. Bereits am 12. Mai 2017 demonstrieren das Diakonische Bildungszentrum, die Lazarus-Schulen die Krankenpflegeschule des KEH und das Betheler Berufskolleg auf einem Schülerbegegnungstag in Lobetal, dass sie „Fit für die Zukunft“ sind. Vom 12.–16. Juli 2017 finden in Lobetal die von der Kreativen Werkstatt initiierten und durchgeführten Lobetaler Kunsttage statt. Zahlreiche Feste und Feiern Vielleicht haben Sie Ideen für kleinere Veranstaltungen. Diese werden mit 300,–Euro gefördert. Sie können entsprechende Anträge unter Telefon 0333866790 abrufen. Hingewiesen sei noch auf den am 16. Juni 2017 in Berlin-Tiergarten stattfindenden 5x5 km Team-Staffel-Lauf. Hierfür werden Läuferstaffeln aus allen Stiftungsbereichen gesucht. Wenn Interesse besteht, melden Sie sich bitte bei Frau Silke Schmidt, leben lernen am EDKE, Telefon: 030–55262002 hierfür an. Jan Cantow Seite 7 150 Jahre Bethel versunken, kam am 10. August dann von Johann Vollmer aus Bethel die freudige Nachricht per Mail: Jim Rakete möchte Heinz Herrmann Der Nachmittag war von Natürlichkeit und Entspanntheit geprägt, so dass es zu langen und angeregten Gesprächen kam. Natürlich war es uns erlaubt, Hintergründe und Zusammenhänge zum Projekt zu erfragen, welche von Jim Rakete und auch Johann Voll- hier in Blütenberg fotografieren. mer und Gunnar Kreutner gern beschrieben wurden. Die Begeisterung war überschwänglich groß! Nicht nur, weil der bekannte Fotograf Jim Rakete nach Blütenberg kam, sondern vor allem, weil Heinz Herrmann einer von den Vielen war. Ein Nachmittag mit Jim Rakete. Ein Mensch der Öffentlichkeit, für ein so großes und tiefgründiges Projekt. „Wir sind viele“ - Gesichter, die Geschichten erzählen. Menschen mit Behinderungen, Kranke, Junge und Alte einfühlsam und würdevoll ins Licht gesetzt. Eine Ausstellung, die auf Menschen mit Behinderungen aufmerksam machen und als Hauptausstellung zum NS-Gedenktag gezeigt werden soll. „Wir sind viele“ – Fotoprojekt von Jim Rakete Das große Jubiläum unter der Überschrift: „150 Jahre Bethel - Für Menschen da sein“, rückt immer näher und eine Vielzahl von Aktivitäten diesem Projekt beworben, wovon 50 Personen von Jim Rake persönlich ausgewählt und an ihrem Lebensort fotografiert wurden. Fotoshooting in Blütenberg: Jim Rakete (r.) porträtiert Heinz Herrmann dazu laufen auf Hochtouren. So auch das große FotoProjekt mit dem bekannten deutschen Fotografen und Fotojournalisten Jim Rakete. Der am 1. Januar 1951 in Berlin geborene Günter Rakete fotografiert seit dem 17. Lebensjahr professionell und gründete mit 26 Jahren in Berlin Kreuzberg seine erste Fotoagentur. Seine Schwarz-Weiß-Porträtfotos von Prominenten aus aller Welt und zahlreiche Ausstellungen haben ihn bekannt gemacht und nun möchte er durch sein Mitwirken die Geschichten von Menschen mit Behinderungen erzählen. „Wir sind viele“ wird die Ausstellung als Titel tragen, die Anfang 2017 im deutschen Bundestag, im Paul-LöbeHaus, gezeigt wird. Viele Menschen aus allen Regionen der Stiftung haben sich zur Teilnahme an Seite 8 So kam er auch am Nachmittag des 20. September nach Blütenberg, ein Ortsteil der Gemeinde Schorfheide. Hier lebt seit 1956 Heinz Herrmann, der sich Anfang Juli für das Projekt beworben hatte. Heinz Herrmann, einer der ältesten Bewohner des Blütenberg-Verbundes und ein Mensch mit vielen Geschichten. Ein Mensch, der im Krieg groß geworden ist und sich durch Jahrzehnte gekämpft hat. Wer in sein Gesicht schaut, kann die eine oder andere Geschichte dazu erkennen und auch lesen. Und genau darum geht es in dieser Ausstellung: Gesichter, die Geschichten erzählen. Niemand rechnete mit einer Zusage und erst recht nicht, nachdem bekannt wurde, wie viele Menschen ihr Interesse an diesem Fotoprojekt bekundet hatten. Längst schon wieder im Alltagsleben Das Fotoshooting verlief sehr vertraut. Heinz Herrmann fing Jim Rakete und die Betheler Mitarbeiter Johann Vollmer und Gunnar Kreutner mit seiner offenen und freundlichen Art sofort ein. Bei einem gemütlichen Beisammensein auf der sonnigen Terrasse der Wohnstätte Waldhaus, berichtete Herr Herrmann über sein Leben, und die Fotos entstanden eher unauffällig nebenbei. Es war beeindruckend, mit welchem Interesse und mit welcher Intensität die Geschichten aufgenommen und wie einfühlsam diese hinterfragt wurden. Nichts war und wurde gestellt oder inszeniert. Heinz Herrmann und auch ich danken Jim Rakete, Johann Vollmer und Gunnar Kreutner für den Nachmittag und diese Erfahrung und hoffen auf ein Wiedersehen im Rahmen der Ausstellung Anfang 2017 in Berlin. Jeannette Heine Wohnstättenleiterin „Waldhaus und Kieferneck“ Blütenberg- Verbund LOBETAL heute Kumm´t ock rei (Kommt nur rein) … mit diesem mundartlich typischen Oberlausitzer Spruch an unserem Hause luden wir alle Bewohner und Bewohnerinnen, Angehörige, Gäste, Spender und Interessierte am 28. August herzlich zu unserem 21. Lazarustag ein. Herrn Pastor Dr. Feldmann an unsere ehemalige Mitarbeiterin Frau Monika Holz war ein ganz besonderer Höhepunkt. Nach deftigem Mittagessen aus der Gulaschkanone oder dem Grill gab es großartige musikalische Unterhaltung mit dem Bewohnerchor „Lausche-Lerchen“ sowie dem Akkordeonorchester und der Saxophongruppe „Lausisaxer“. Buntes Festtreiben fand auch am Trödelmarkt, den kulinarischen Ständen sowie auf der Hüpf- Bei herrlichstem Sommerwetter folgten viele dieser Einladung und feierten mit uns Sommerfest, Tag der offenen Tür und im Rahmen der Festwoche zum „Tag der Oberlausitz“ unter dem Motto „Geh aus mein Herz und suche Freud“. LOBETAL heute burg statt. Unser Spendenprojekt der vergangenen Jahre, die Umgestaltung des alten Spielplatzes in einen Grillplatz konnten wir stolz präsentieren und bitten nun um Unterstützung für die Anschaffung geeigneter Sitzmöglichkeiten. Das herzliche und entspannte Miteinander trug wieder dazu bei, dass wir diese schönen Stunden mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und allen Gästen so schnell nicht vergessen werden. Mit einem Festgottesdienst, gehalten von Herrn Ehrlich aus dem Lazarus Haus Bad Kösen, eröffneten wir diesen Tag. Die Verleihung des goldenen Kronenkreuzes durch Bewohnerinnen und Bewohner in froher Runde, Lazarus Diakonissen aus Berlin als Überraschungsgäste und der Posaunenchor auf dem neuen Grillplatz freuen sich über einen schattigen Platz am wärmsten Tag des Jahres. Wir sagen recht herzlich „DANKE“ Ergotherapeutin Katja Förster und Einrichtungsleiterin Barbara Limburger im Gottesdienst zum Thema „Geh aus mein Herz und suche Freud“. das Team des Lazarus-Hauses Waltersdorf Seite 9 550 Gäste feierten bei „Rockender Eiche“ Nachwuchsbands „KULTI“ Biesenthal wurde 20 – Verleihung des Titels „JIM“ Mit einer Mischung aus Rock, Den guten Sound von der Bühne haben wir auch in diesem Jahr wieder den Veranstaltungstechnikern der FogMedia.GbR zu verdanken. Zugleich ist allen ehrenamtlichen Helfern und allen Sponsoren Dank zu sagen, ohne die das Nachwuchsbandfestival nicht möglich wäre. Auch die Stadt Biesenthal gab wieder vielfältige Unterstützung. Punk, Metal und Melodic er- Sebastian Henning Zahlreiche Gäste bei heißen Rhythmen in einer heißen Sommernacht: das Festival „Rockende Eiche“ auf Hochtouren. Zuvor hatten Karsten Friedel vom brandenburgischen Bildungsministerium und Matthias Specht vom Landesfachverband Medienbildung Brandenburg bei der Jubiläumsfeier des „KULTI“ die Plakette mit der offiziellen Anerkennung als Jugendinformations- und Medienzentrum (JIM) übergeben. Zum fünfzehnten Mal fand Ende August das Festival „Rockende Eiche“ im „KULTI“ in Biesenthal statt. Der Jugendclub selbst zelebrierte sein 20-jähriges Bestehen mit einer schönen Geburtstagsfeier einen Tag vor der rockenden Eiche. Das Festival bot für den „KULTI“ auch die Gelegenheit, sich als Jugendinformationsund Medienzentrum (JIM) zu präsentieren, womit die Berechtigung zur medienpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verbunden ist. Das Nachwuchsbandfestival „Rockende Eiche“ fand reges Interesse – rund 550 Gäste ließen sich von den rockigen Klängen mitreißen. Auch in diesem Jahr stand das Open Air unter dem Motto „Bunt statt Braun“ und setzte daSeite 10 mit ein deutliches Zeichen für Toleranz und Demokratie. Vor der „Rockenden Eiche“ gab es noch ein Familienfest für die kleinen Gäste, reichten die zwölf Bands Infections fire, Rock Out (Werneuchen), Slot Machine, Systemo (Berlin), Mama Said (Basdorf), Stop Eating Robots (Berlin), Walking Disasters (Bernau), Holidays in Hell (Prenzlau), EXA (Berlin), Unpainted Blue (Rostock), Schneiders Beste (Eberswalde), Curt Cocain (Bernau) auch dieses Jahr Groß und Klein und ließen es ordentlich krachen. Zum Abschluss des Festivals versorgte der Kulti-Haus-DJ Curt Cocain aus Bernau die letzten Tanzwütigen mit elektronischen Beats bis in die Nacht und beendete mit seinem tollen Drum‘N‘Bass und HardcoreSet das Festival. mit allem was das Kinderherz begehrt. Beim Familienfest zum „KULTI“-Jubiläum ging es hoch her, viele Angebote konnten ausprobiert werden, z. B. auch Musikinstrumente LOBETAL heute Danke für alle guten Gaben – Lobetal feierte Erntedankfest zelnen Arbeitsbereiche der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal sowie der Kirchengemeinde. Auch viele auswärtige Besucherinnen und Besucher genossen die Atmosphäre des Festumzuges und das Beisammensein auf dem Dorfplatz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freizeitwerkes hatten aus großen Strohballen eine Bäuerin gestaltet. Diese wurde von der Landwirtschaft am Dorfplatz mit Hilfe moderner Technik aufgestellt. Natürlich wollte sich niemand dieses Schauspiel entgehen lassen. Nun entbietet die stattliche Figur Ankömmlingen schon von weitem ein freundliches Willkommen. Der Festumzug formiert sich im Seniorenwohnpark Am Kirschberg Bei spätsommerlich freundlichem Wetter konnte am 25. September in Lobetal das diesjährige Erntedankfest begangen werden. Es begann mit dem Erntedankgottesdienst in der Kirche, wo zahlreiche Erntegaben den Altarraum füllten. Traditionell besuchten aus umzug, der sich im Seniorenwohnpark Am Kirschberg formierte und durch den gesamten Ort bewegte, wo sich zahlreiche Schaulustige eingefunden hatten. An der Spitze fuhren auf einem Pferdewagen die Lobetaler Bläserinnen und Bläser und sorgten für den guten Freundlicher Empfang am Dorfplatz Spaß, Kaffee und Kuchen, Bratwurst und vielen weiteren Angeboten der ein- Dank gilt allen, die den Tag mit viel Liebe und Kreativität vorbereitet und ausgestaltet haben, insbesondere Frau Elisabeth Kunze, die dabei die Fäden in der Hand hielt! Der Erlös des Festes und die Tageskollekte, insgesamt rund 1500 Euro, kommen Hilfsprojekten der Ukrainehilfe Lobetal zugute. Stephan Bertheau Feldarbeiter in zünftiger Aufmachung dem Gottesdienst heraus die Christenlehre- und Kitakinder am Vormittag alte Menschen in den Wohnstätten mit Gabenkörbchen und bereiteten ihnen mit Blumen und Gesang eine Freude. Höhepunkt am Nachmittag war der farbenfrohe FestLOBETAL heute Ton. Bestaunen konnte man nicht nur neueste Landtechnik, sondern auch so manches gute und liebevoll aufbereitete Arbeitsgerät aus Opas und Omas Zeiten. Anschließend herrschte auf dem Dorfplatz Volksfestatmosphäre mit Spiel und Mittendrin: das neue Kirschberg-Elektromobil, das kürzlich aus Spendenmitteln gekauft werden konnte und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenwohnparks zu mehr Mobilität verhilft. Seite 11 Auf dem Havelland-Radweg unterwegs Gemeinsame Tour der Radler aus Barnim und Dreibrück Wir, die Freizeitradler aus Blütenberg-Eberswalde und Dreibrück, trafen uns am 27.08.2016 in Nauen und machten uns gemeinsam In Berge eingetroffen, gab es frischen Kaffee und Obst sowie Riegel. Gestärkt ging es weiter auf dem Weg Richtung Ribbeck. „Halt stopp, Schloss entstand auch das schöne Gruppenfoto. Nach dem kurzen Zwischenstopp fuhren wir durch den Wald nach Groß Behnitz. Der Wald mein Reifen ist platt!“ hörte man im Hintergrund. Also alles anhalten, Werkzeug raus. Das Hinterrad wurde schnell ausgebaut und ein neuer Schlauch eingezogen. bot uns nicht nur angenehmen Schatten, sondern auch Ruhe und Entspannung, wie auch schöne Fotomotive. Frage, brechen wir die Tour hier nach 17 km ab oder fahren wir weiter. Die Antwort war eindeutig: wir fahren weiter! Also auf zur letzten Etappe. Diese führte uns über Quermarthen und Neukammer Gruppenfoto vor Schloss Ribbeck auf den Weg mit einem Zwischenstopp in Berge. Der erste Teil der Strecke führte uns entlang an Feldern auf dem der Mais wuchs. Am Radweg entlang wuchsen verschiedene Sträucher, wie zum Beispiel Rotdorn, Sanddorn und viele mehr. Diese zeigten in der Sonne ihre schönen Beeren, und die Vögel zwitscherten im Hintergrund. Unverhoffte Panne Seite 12 In Ribbeck angekommen, sahen wir das schöne Schloss von Herrn Ribbeck im Havelland, der einst einen Birnbaum pflanzte. Hier vorm In Groß Behnitz wartete schon ein gedeckter Tisch auf uns. Es gab Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoße. Die Sonne stand schon sehr hoch wie auch die Temperatur. So stellte sich die zurück nach Nauen. Unterwegs gab es einen kleinen Sturz. Dieser ging aber sehr glimpfig aus und es gab keine Verletzten. Kurze Zeit später trafen wir an unserem Startpunkt ein und unsere Rundfahrt nahm nach ca. 27 km ihr Ende. Heiko Teske Auf gut ausgebauten Wegen durchs Luch. LOBETAL heute Ausbildung „auf festem Fundament“ Schüler der Beruflichen Schule Lobetal starteten in neues Schuljahr mit Andacht und Begrüßung des neuen Schulleiters Schülerinnen und Schüler gestalteten den musikalischen Rahmen der Andacht. „Deine Zukunft – hier zu Hause“ – unter diesem Motto starteten am 5. September die Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule in Lobetal mit der traditionellen Andacht zum Schuljahresbeginn ins neue Ausbildungsjahr. Im Zentrum der Andacht standen dabei Fragen wie: „Was bedeutet für mich ,Zuhause‘“? und „Wie kann die Schule für mich ein Zuhause sein?“ Ein bewegendes Thema, vor allem für die insgesamt rund 150 neuen Schülerinnen und Schüler, die nun in Lobetal ihre Ausbildung zum Sozialassistenten, Erzieher oder Heilerziehungspfleger in Voll- oder Teilzeit beginnen. Wichtig ist dabei ein solides Fundament, so machten die werdenden Erzieher der Mittelstufe, die die Andacht vorbereitet hatten, mit Bezug auf die biblische Geschichte vom Haus auf Fels und Sand, deutlich. Ein Fundament, das trägt und Bestand hat – im Blick auf die LOBETAL heute Inhalte der Lernfelder und Unterrichtsfächer, aber auch in der Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen. Ein neues berufliches Zuhause bezieht auch Dr. Johannes Plümpe. Er tritt mit Beginn des neuen Schuljahres als Leiter des Diakonischen Bildungszentrums die Nachfolge von Christine Bode an und wurde im Rahmen der Andacht feierlich begrüßt. Christine Bode geht nach 16jähriger Dienstzeit am Diakonischen Bildungszentrum – davon 10 Jahre in leitender Funktion – in den wohlverdienten Ruhestand. Sie wurde von Schülern, Lehrern und Pastor Dr. Johannes Feldmann im Namen der Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal herzlich in der Lobetaler Kirche verabschiedet. „Sie war da. Beim Vermitteln in Konfliktsituationen, beim Formulieren konstruktiver Kritik und beim Suchen nach Lösungen, damit kein Mensch vorschnell aufgegeben wird.“ So formulierten es die Schülerinnen und Schüler zum Abschied, und so wird Christine Bode als Schulleiterin und Mensch für viele in Erinnerung und viele Lobetaler Wegbegleiter werden herzlich mit ihr verbunden bleiben. Sie übergibt an Dr. Johannes Plümpe ein weites Feld vielfältiger Aufgaben. Eine davon wird sein, die insgesamt rund 390 Auszubildenden der Beruflichen Schule Lobetal an der Seite der übrigen Lehrkräfte „auf festem Fundament“ durch das neu begonnene Schuljahr zu führen. (Siehe auch unser Interview mit Frau Bode in diesem Heft). Dr. Plümpe wünschte allen Beteiligten für den Weg des gemeinsamen Lernens schöne Begegnungen, entlastende Leichtigkeit im Falle von Herausforderungen und Freude am guten Erfolg. Katrin Wacker Staffelstabübergabe: Christine Bode begrüßt Dr. Johannes Plümpe als neuen Leiter der Bildungsstätte. (Fotos: Lutz Weigelt, Barnim-plus) Seite 13 Jeden mit seiner Lebensgeschichte ernst nehmen Stephan Bertheau sprach mit der scheidenden Leiterin des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal, Christine Bode Lobetal heute: Frau Bode, seit dem 1. Oktober sind Sie im Ruhestand. Sie wurden von der Ge s chäf t s führung und dem Lehrerkollegium herzlich verabschiedet. Ihr Weg führte Sie 1996 ins Diakonische Bildungszentrum, wie war das damals? die Agentur Fort- und Weiterbildung. Insgesamt werden mehr als 500 Schülerinnen und Schüler in der Beruflichen Schule ausgebildet Christine Bode: Die Berufliche Schule umfasst die Ausbildungen in der Heilerziehungspflege, Christine Bode: Zu diesem Zeitpunkt gab es zunächst die Berufliche Schule, das Diakonische Bildungszentrum entstand im späteren Entwicklungsprozess. Ich begann als Schülerin. Da mein früherer Arbeitsbereich an der Humboldt-Universität zu Berlin nach der Wende aufgelöst wurde, hatte ich mich für eine berufliche Neuorientierung entschieden und begann in Lobetal eine dreijährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Darauf bin ich bis heute stolz. Vor allem, weil in dieser Phase ein enger Kontakt zu den Lobetaler Mitarbeiter/innen entstand, aus dem sich über die Jahre ein wichtiges Netzwerk entwickelte. 2000 erhielt ich den Abschluss in der Heilerziehungspflege. Im September des gleichen Jahres wurde ich an der Beruflichen Schule als Lehrerin angestellt. 2003 übernahm ich die stellvertretende Schulleitung. 2006 wurde mir dann die Leitung des Diakonischen Bildungszentrums übertragen. Lobetal heute: Zum Diakonischen Bildungszentrum gehören heute neben der Beruflichen Schule eine Altenpflegeschule und Seite 14 Die Agentur Fort- und Weiterbildung wurde 2004 gegründet und ist mittlerweile eine gestandene Einrichtung mit einem breiten Spektrum an Kursangeboten und Einzelveranstaltungen für Mitarbeitende in Feldern sozialer Arbeit. Hervorheben möchte ich hier die sehr erfolgreichen Modellprojekte, die wir in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk BerlinStadtmitte und dem Diakoniepflegeverbund Berlin für Frauen mit Migrationshintergrund bzw. für geflüchtete Menschen entwickelt und durchgeführt haben. Mit seinen drei „Standbeinen“ hat sich das Diakonische Bildungszentrum in den letzten Jahren zu einem Ort für lebensbegleitendes Lernen entwickelt. Lobetal heute: … und zu einem nachgefragten Bildungsstandort! Christine Bode: sowie ca. 700 Teilnehmer in der Fort- Weiterbildung qualifiziert. Christine Bode: … ja, und man muss sich einmal vergegenwärtigen, wie klein alles begann: Die Berufliche Schule startete 1991 mit einer Teilzeitklasse und rund 24 Schülerinnen und Schülern in der Heilerziehungspflege. Lobetal heute: Wie sieht das heutige Ausbildungsprofil aus? Sozialpädagogik und Heilpädagogik. Hinzu kommt die Ausbildung der Sozialassistent/innen, die ich sehr wichtig finde, weil hier jungen, z.T. noch nicht volljährigen Menschen Orientierung und Sicherheit für die berufliche Zukunft gegeben wird. Die Altenpflegeschule wurde zunächst unter dem Dach der Beruflichen Schule geführt, dann aber aufgrund neuer gesetzlicher Regelungen ab 2003 eigenständig. Wenn man bedenkt, dass wir trotz des Schulgeldes und teilweise bedrückender Konkurrenzsituation in der Region unsere Klassen immer wieder füllen können, ist das ganz deutlich. Dabei sind unsere Schülerinnen und Schüler die besten Multiplikatoren, denen wir rund 80 Prozent unserer neuen Schülerinnen und Schüler verdanken. Aber es bleibt eine ständige Herausforderung in der Öffentlichkeit präsent zu sein und uns gegen die steigende Zahl unserer Mitbewerber durchzusetzen. Unsere guten Netzwerke innerhalb und außerhalb der Stiftung sind eine unschätzbare Hilfe. Hervorheben möchte ich auch die partnerschaftlichen Kontakte, die wir seit 2012 gemeinsam mit den Lazarus Schulen Berlin aufgeLOBETAL heute baut haben. Wir sind Partnerschulen unter dem Stiftungsdach geworden, die sich miteinander austauschen und zusammen Ideen entwickeln. Lobetal heute: Ihre Partnerschaftsvereinbarungen mit Einrichtungen in Polen, den Niederlanden und Dänemark sind ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Mitbewerbern in der Region. Die länderübergreifenden Kontakte waren Ihnen immer ein besonderes Anliegen. Christine Bode: Als wir 2004 die Kontakte ins Ausland aufbauten, waren das zunächst ganz zarte Pflänzchen. Im Laufe der Jahre entwickelten sich sehr verlässliche Beziehungen nach Polen, in die Niederlande und nach Dänemark. Es wuchsen auch enge persönliche Kontakte, so dass man sich ohne große Worte versteht. „Drei Länder unter einem Dach“ lautete die Überschrift über den Projektwochen, die wir seit 2006 gemeinsam mit den Partnereinrichtungen in den Niederlanden und Polen durchführten, und bei denen wir uns in Workshops erprobten und näher kamen. Später war es dann der jährliche Europatag, der uns mit Schülern und Lehrern aus Polen bzw. auch aus den Niederlanden zusammenführte bzw. zusammenführt. Wichtige Impulse erhalten wir durch das europäische Förderprogramm „Erasmus+“. Die Stipendien ermöglichen Schülern mit einer wirkungsvollen finanziellen Unterstützung ins Ausland zu gehen. Die Möglichkeit praktischer Auslandserfahrung ist für viele junge Menschen ein LOBETAL heute wichtiges Motiv zu uns zu kommen. Die dreiwöchige Praxisphase in niederländischen Einrichtungen und der Kontakt mit dortigen Partnerschüler/innen lassen die jungen Menschen wachsen, und sie empfinden Stolz, ihre Fachkompetenz in der Fremdsprache vor Ort unter Beweis zu stellen. Seit 2015 gibt es darüber hinaus für unsere angehenden Sozialassistent/innen das Angebot einer dreiwöchigen Praxisphase in Dänemark. Lobetal heute: Was bleibt für Sie in der Rückschau besonders wichtig? Christine Bode: Da möchte ich als erstes die erreichten Verbesserungen der Lehr- und Lernbedingungen nennen. Durch das neue Gartenhaus hat sich die Raumsituation deutlich verbessert. Ja, und dann das Highlight – unser wunderschönes Atelier in einem großartig umgestalteten ehemaligen Kohlebunker. Hier können alle künstlerischen Techniken geübt werden, und es gibt sogar einen eigenen Brennofen für keramische Arbeiten! Was mir ferner im Rückblick wichtig ist: die persönliche und herzliche Atmosphäre an unserer Bildungsstätte, der enge Kontakt zwischen Lernenden und Lehrenden. Unsere Schülerinnen und Schüler wissen zu schätzen, dass sie hier keine Nummer sind, sondern jeder mit seiner Lebensgeschichte ernstgenommen wird. Das ist auch ein christlicher Auftrag. Wohl auch deshalb kommen unsere Absolventinnen und Absolventen wieder zu uns, wenn sie in Bezug auf den eigenen Fort-und Weiterbildungs- bedarf einen kompetenten Partner suchen. Hervorheben möchte ich auch unser diakonisches Profil, das sich ständig weiterentwickelt hat. Das ist bemerkenswert, denn die Mehrheit unserer Schüler/ innen sind nicht christlich sozialisiert. Dieses Profil wird geprägt durch die wundervoll ausgestalteten Andachten zur Schuljahreseröffnung wie auch in der Altenpflegeschule zur Zeugnisübergabe. Oder durch die jährliche religionsphilosophische Woche, in der über grundlegende Lebensfragen reflektiert wird, wobei sich Mitarbeitende der Stiftung in hervorragender Weise als Referenten und Gruppenleiter einbringen. Selbstverständlich auch durch den interessant gestalteten obligatorischen Religionsunterricht. Besonders beeindruck t mich, dass sich Traditionen wie das gemeinsame Adventssingen entwickelt haben, und dass die Schüler den Wunsch verspüren, solche „Atempausen“ mit gemeinsamem Innehalten, mit Besinnung und Nachdenken öfters zu praktizieren. Ein besonderer Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen des Diakonischen Bildungszentrums, die mit ihrem Engagement und ihrer Kreativität das unverwechselbare Profil unseres Bildungsstandorts mitgestaltet haben. Lobetal heute: Liebe Frau Bode, herzlichen Dank für dieses interessante Gespräch! Die Redaktion wünscht Ihnen für den neuen Lebensabschnitt von Herzen eine gesegnete und erfüllte Zeit! LESERBRIEF Wir erinnern… Am 16. November 2006, vor nunmehr zehn Jahren, erhielten wir die Nachricht, dass unser Leiter vom Fachbereich der Suchthilfe, Herr Edgar Ballandat, plötzlich und unerwartet verstorben ist. Wir erinnern uns, halten kurz inne und atmen in Gedanken den süßlichen Duft seiner Tabakpfeife. Beate Meyer, Haus Horeb Herr Ballandat wurde 54 Jahre alt. Sein persönlicher Lebenstraum erfüllte sich nicht. Seine menschliche Nähe, seine sympathische, freundliche und offene Art, mit Bewohner/innen und Mitarbeitenden in Kontakt zu treten, waren einzigartig und machten ihn geschätzt und beliebt. Edgar Ballandat im geliebten Norwegen Seite 15 Lobetal in Eberswalde Festlicher Gottesdienst zum Jubiläum des Altenpflegeheimes Freudenquell und der Diakonie-Station Am 23.Oktober 2016 wurde in der Maria-Magdalenen-Kirche Eberswalde ein festlicher Gottesdienst gehalten anläss- „Lobetal in Eberswalde“ – das ist der Verbund aus drei Eberswalder Altenhilfeangeboten, die sich in der Träger- bäude die nötige Standfestigkeit zu geben. Das Haus bietet insgesamt 85 Wohnplätze in 21 Doppelzimmer mann gegründete DiakonieStation Eberswalde, setzte den Auftrag der Diakonissen der heutigen Diakoniestiftung Lazarus in Berlin fort. Der Eberswalder Oberpfarrer Ernst Jonas erkannte bereits Ende des 19. Jahrhunderts die Notwendigkeit ei- Diakonie und Kirche gehören zusammen – dies unterstrich der gemeinsame Gottesdienst in der Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde eindrücklich lich des 20jährigen Bestehens des Altenpflegeheimes Freudenquell und der vor 25 Jahren gegründeten DiakonieStation Eberswalde. Gemeinsam mit Pastor Dr. Johannes Feldmann würdigte Hanns-Peter Giering, Pfarrer der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Eberswalde, beide Einrichtungen, die sich über die vielen Jahre mit ihren stationären und ambulanten Angeboten in der Stadt einen Namen gemacht und sich zum ersten Anlaufpunkt entwickelt haben. Sie beweisen sich als verlässliche Partner für Menschen, die Pflege und andere Hilfen benötigen. Seite 16 schaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal befinden: das Altenpflegeheim Freudenquell, die Diakonie-Station und die Tagespflege Marie-Jonas-Stift. Jede dieser Einrichtungen hat ihre Geschichte am Standort. Das Altenpflegeheim Freudenquell wurde unter der Leitung des damaligen Geschäftsführers Pastor Ruthardt Prager nach einer knapp dreijährigen Planungs- und Bauzeit am 21.Juni 1996 eingeweiht. Das Gebäude wurde auf 200 Betonpfählen gebaut, die bis zu 30 Metern ins Erdreich versenkt wurden, um dem dreigeschossigen Ge- und 43 Einzelzimmer, einen wunderschönen Gar ten und ein lichtdurchflutetes, großzügiges Foyer, in dem Gemeinschaft und Lebendigkeit möglich und erlebbar sind. So konnten am 24. Juni 1996 Pflegebedürftige aus drei ehemaligen Eberswalder Altenheimen, dem Mühlbachhaus, der Herberge zur Heimat, zusammen mit dem Haus Freudenquell ein neues Zuhause finden. In den letzten 20 Jahren fanden rund neunhundert pflegebedürftige Menschen im Altenpflegeheim Freudenquell eine Heimstatt. Die vor 25 Jahren unter der Leitung von Siegfried Red- ner stationären Einrichtung, in der hilfebedürftigen alten Menschen Wohnung, Verpflegung und pflegerische Hilfen gewährt wurden. Er begründete mit dem Kapital seiner sehr früh verstorbenen Ehefrau Marie Jonas 1899 die Marie-Jonas-Stiftung. Bereits im Jahr 1900 kam mit der Station der Lazarus-Diakonissen auch schon die ambulante Versorgung hinzu. Bis 1999 wurde das „Feierabendheim“ mit 23 Plätzen betrieben. Jedoch war bereits 1991 klar, dass das Gebäude nicht den Anforderungen der damals neu geltenden Heimmindestbauverordnung entsprach. LOBETAL heute Lichtes und einladendes Foyer im Altenpflegeheim Freudenquell Noch heute haben auf dem Gelände der Marie-JonasStiftung hilfebedürftige und alte Menschen ein Zuhause in den altengerechten Wohnungen. Sie nehmen in ihrer eigenen Häuslichkeit ambulante, pflegerische Versorgung durch die Diakonie-Station und gemeinschaftliche Angebote über das Projekt „Haltestelle der Diakonie“ wahr. Heute versorgt die DiakonieStation Eberswalde rund 150 Patienten. Im ehemaligen, heute noch gut erhaltenen Gebäude der Marie-JonasStiftung in der Erich-Mühsam-Straße 38 hat die Diakonie-Station ihre Büros und mit 12 teilstationären Plätzen die Tagespflege MarieJonas-Stift ihre Räumlichkeiten. Die Tagespflege wird im nächsten Jahr ihr 20jähriges Bestehen feiern. Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst gab es im Martin-Luther-Saal der Stadtkirchengemeinde Gelegenheit zum Feiern und Tag der offenen Tür am Glockenberg Am 16. September lud der Tagesförderbereich leben lernen Lobetal-Glockenberg zum 2. Tag der offenen Tür ein. Zahlreiche MitarbeitenLOBETAL heute de und Gäste nutzten die Möglichkeit, diesen Arbeitsbereich näher kennenzulernen und mit den Beschäftigten und Mitarbeitenden ins zum Danke sagen. In den Grußworten der Verbundleiterin Katja MöhlhenrichKrüger, des damaligen Geschäftsführers der DiakonieStation Siegfried Redmann und des heutigen Geschäftsführers und Bereichsleiters der Altenhilfe, Dieter Döbler, wurde an die Ursprünge der Einrichtungen erinnert und die Arbeit der rund 100 hauptamtlich Mitarbeitenden im Verbund und der ehrenamtlich Mitarbeitenden gewürdigt. Der Gottesdienst bildete den Abschluss des Jubiläumsjahres. Sowohl im Altenpflegeheim Freudenquell als auch am Standort der Diakonie-Station wurde bereits im Sommer jeweils ein großes Fest gefeiert, zu dem sich neben Bewohnern, Patienten und deren Angehörige, zahlreiche weitere Gäste wie Vertreter der Kooperationspartner und der Stadt einladen ließen. Gespräch zu kommen. Es gab interessante Angebote zum Mitmachen, einen kleinen Verkauf von Produkten, und es wurden Arbeitsergebnisse vorgestellt – darunter auch das Projekt „Arbeiten auf dem Pferdehof“. Heiko Schellenberger, Leiter des Ta- gesförderbereiches, äußerte sich erfreut über die Resonanz, die der Aufruf zu Papierspenden gefunden hat. Es konnten schon etwa 60 Zettelboxen gefertigt werden – weiterer Papierbedarf ist vorhanden! (Rückfragen unter Tel. 03338-66 431) Katja Möhlhenrich-Krüger Seite 17 „Reise durch die Zeit“ – Sommerfest in den Wohnstätten Gottesschutz schaft, Bauchtänzerinnen vor den Pyramiden, Außerirdische und sangen mit Abba, Vader Abraham und seinen Schlümpfen. Ganz viel Applaus vom Publikum erhielt eine Bewohnerin für ihre Interpretation des Songs „Von hier bis unendlich“. Alle Gäste, Bewohner und Mitarbeiter hatten viel Spaß an dem Gezeigten. Fröhlich ging es nach dem Programm mit Tanzen weiter. Zum Abendessen wurde wie gewohnt gegrillt. Spannende Reise durch die Zeit – Mitarbeitende und Bewohner/innen vor berühmter Kulisse Auf eine „Reise durch die Zeit“ begaben wir uns mit vielen Gästen am 30. August 2016 bei unserem Sommerfest in Erkner. Das Sommerfest beginnt traditionell mit einem Gottesdienst. Diesen konnten wir mit Pastor Dr. Johannes Feldmann feiern. Das bei uns zum Som- merfest übliche Anspiel im Gottesdienst wurde von Bewohnern und Mitarbeitern mit großer Freude eingeübt. Thema des Anspiels war, wie kann es anders sein, „Reise durch die Zeit“. Gemeinsam mit unseren vielen Gästen konnten wir im Anschluss bei herrlichem Wetter das Kaffeetrinken genießen. Nachdem sich Gäste Bewohner und Mitarbeiter gestärkt hatten, begann das bunte Programm. Die Moderatorinnen betraten ein magisches Zeittor, besuchten u. a. Dinosaurier, Steinzeitmenschen, eine mittelalterliche Hofgesell- Erwähnen möchte ich noch, dass wir große Unterstützung bei der Organisation des Kaffeetrinkens und des Abendessens hatten. Wieder halfen uns ehrenamtlich Frauen der ehemaligen Feuerwehrfrauengruppe aus Woltersdorf. Von Bewohnern und Mitarbeitern erhielten sie ein großes Dankeschön für ihre Mithilfe und ihr Engagement. Petra Rentsch Bereichsleiterin Wohnstätten Gottesschutz Aus der Presse: Seite 18 LOBETAL heute Ein guter Segen auf allen Wegen Zeugnisübergabe und Begrüßung der neuen Schüler/innen an der Lobetaler Altenpflegeschule genießen. Schulleiterin Frau Schröder herzlich verabschiedet Stimmungsvoll gestaltete Lieder und herzliche Worte des Dankes und Abschiedes galten besonders auch der Schulleitung Frau Schröder und der Lehrkraft Frau Pankau, die an diesem Tage in den Ruhestand verabschiedet wurden. Die kommissarische Leitung der Schule liegt nun in den Händen von Christiane Storkebaum (siehe auch „Vorgestellt“). Einen guten Segen auf allen Wegen gab es für alle – die kommen, bleiben und gehen. Erfolgreich bestanden: große Erleichterung bei den diesjährigen Absolventinnen und Absolventen der Altenpflegeschule Unter diesem Motto wurden am 30. September 45 neue Auszubildende der Altenpflege und der Altenpflegehilfe in der Lobetaler Kirche mit einem fröhlich gestalteten Programm begrüßt. Aber auch die Absolventen, die drei Jahre des erfolgreichen Lernens und Arbeitens in der Altenpflege absolviert hatten, wurden gefeiert. Die examinierten 41 Altenpfleger/innen und 10 Altenpflegehelfer/innen erhielten ihre Abschlusszeugnisse in der Lobetaler Kirche. Am 01.10. 2016 begann nun ein neuer Lebensabschnitt für sie, der verantwortungsvolle Berufsalltag als Pflegefachkraft bzw. Pflegeassistent. Die neuen und die alten Auszubildenden konnten sich im feierlichen Ambiente der Lobetaler Kirche noch einmal zurücklehnen und das selbstgestaltete Programm des 1. Ausbildungsjahres gemeinsam mit den Kooperationspartnern, Angehörigen, Lehrkräften und Freunden LOBETAL heute Schulleiterin Angelika Schröder und Lehrerin Regina Pankau (unten, v. l.)wurden am 30. September im Kreise von Kolleg/ innen und Weggefährten herzlich in den Ruhestand verabschiedet. Pastor Dr. Johannes Feldmann, Vorstand und Vorsitzender der Geschäftsführung, würdigte ihre Verdienste bei der modernen und praxisorientierten Ausbildung von Fachkräften für die Altenpflegeeinrichtungen in der Region. Die Altenpflegeschule kooperiert heute mit über 50 Altenpflegeeinrichtungen im Land Brandenburg. – Unser Abschiedsfoto entstand vor dem Haus Nazareth. Hier hatte die Fachschule ihren bisherigen Sitz, Mitte Oktober wurde der Umzug nach Bernau vollzogen, so dass sie nun komplett in der Zepernicker Chaussee 9 (Forum Bernau) ihren Standort hat. Seite 19 Mein Name ist Kerstin Janisch. Nach mehreren Jahren Erziehertätigkeit, durfte ich am 01.08.2016 die Leitung der Kindertagesstätte Sankt Martin in Biesenthal übernehmen, nachdem sich Frau Libramm in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Vorgestellt: Kerstin Janisch Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte „St. Martin“ Biesenthal anders, wenn die familiären Bedürfnisse mit den beruflichen Interessen kollidieren. Leitung einer Kita auseinandergesetzt und war umso erfreuter, dass ich mich nun lichen Realität. Mit Blumen und vielen guten Wünschen wurde ich begrüßt, sowie einem Sammler für schöne Momente! An dieser Stelle ein herzliches Danke an mein Team, dass mir in den ersten Wochen den Rücken frei ge- Schlüsselübergabe: Kerstien Libramm(r.) gibt ihr Amt an Kerstin Janisch weiter. Die langjährige Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte „St. Martin“ in Biesenthal wurde am 28. Juli bei einer festlichen Veranstaltung herzlich in den Ruhestand verabschiedet. Viele Gäste kamen, um ihr für ihre erfolgreiche Tätigkeit und ihren engagierten Einsatz zum Wohle der Kinder zu danken: die Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Pastor Dr. Johannes Feldmann und Martin Wulff, der Biesenthaler Bürgermeister Carsten Bruch, der einstige Biesenthaler und jetzige Bernauer Bürgermeister André Stahl, der Bereichsleiter Kinder und Jugend, Ralf Klinghammer, Kolleginnen und Kollegen, Eltern und natürlich die Kinder selbst! Sie überreichten Blumen und Präsente und wünschten der scheidenden Kitaleiterin für den weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute. Seit 1984 stehe ich im Berufsleben. Meine ersten Berufserfahrungen sammelte ich als Kindergärtnerin in Biesenthal in der Arbeit mit Kindern von drei bis sechs Jahren. Mitte der Neunziger machte ich einen beruflichen Schlenker in die Welt der Arbeit mit geistig behinderten Frauen. Während dieser Zeit machte ich einen Abschluss als Heilpädagoge, um dem Anspruch den diese Arbeit an mich stellte, gerecht zu werden. Aber manchmal kommt dann alles Seite 20 Das Wohl meiner Mädels (ich habe drei Töchter, zum Teil schon erwachsen) kam dann doch an erster Stelle. In der weiteren Arbeit mit Kindern kamen dann auch Erfahrungen in den Altersstufen von Krippe bis Hort dazu und auch in Einrichtungen verschiedener Träger, ob kommunal oder Berliner Stadtmission, mit unterschiedlichen Konzepten. In den letzten drei Jahren, als stellvertretende Leiterin, habe ich mich intensiv mit dem Aufgabenfeld der der Herausforderung stellen kann. Gewappnet mit dem Wissen einer frischgebackenen Sozialfachwirtin des VETK und einem tollen Team, sehe ich gespannt den kommenden Aufgaben entgegen. Da ich selber immer gerne noch weiter lerne, möchte ich mein Team ermutigen, sich mit mir auf den Weg zu machen, unsere Kita weiter zu wappnen für die Anforderungen der heutigen Zeit, im Spannungsfeld von Elternwünschen, Erzieherträumen und der gesetz- halten hat, um unsere Umstellung zur eigenen Beitragsordnung in den Griff zu bekommen, obwohl hier und da zwei Hände gebraucht wurden! Franz von Assissi sagt: Tu erst das Notwendige. Dann das Mögliche. Und plötzlich schaffst du das Unmögliche! In diesem Sinne freue ich mich auf eine spannende Zeit mit dem Team, den Kindern und den Eltern. Kerstin Janisch LOBETAL heute Vorgestellt: Christiane Storkebaum Komm. Leiterin der Altenpflegeschule „Meine Mutti ist gestorben – jetzt bist Du meine Mutti“. Diesen Satz sagte mir im Dezember 1989, ich war gerade drei Monate zuvor 21 Jahre alt geworden, ein damaliger Bewohner der Wohnstätte Eben-Ezer, wo ich seit Anfang November als Krankenschwester arbeitete. Diese Begegnung zu Beginn meines Dienstes in Lobetal hat mich sehr bewegt und nachhaltig geprägt. Im ostthüringischen Zeulenroda geboren, wuchs ich dort auf, ging gern zur Schule, zur Christenlehre und entdeckte schon früh meine Freude am Singen im Kinderchor und der Kantorei. Aber auch mit und für Menschen wollte ich immer schon zu tun haben. Nach dem Schulabschluss lernte ich Krankenschwester am Bezirkskrankenhaus Gera, wo ich auch nach dem Examen weiter arbeitete. Gemeinsam mit meinem Ehemann endschied ich mich für ein Leben und Arbeiten in der Diakonie in politisch sehr bewegten Zeiten am Ende der 1980er Jahre in der DDR und so führte uns unser Weg nach Lobetal. Die erste Station meiner Jahre in Lobetal war das Haus Eben-Ezer, damals noch unter der Leitung von Hauseltern eine Wohneinrichtung für 40 Männer mit Epilepsie. In diesem Haus wohnten wir in einer Mitarbeiterwohnung und unsere im November 1990 geborene Tochter wuchs unter der Fürsorge vieler Bewohner Eben-Ezers auf. Weiterhin in Eben-Ezer wohLOBETAL heute nend, folgten dann elf Jahre als Stationsschwester in der Epilesieklinik Tabor in Lobetal. Während dieser Zeit war ich immer neugierig und habe mich in diversen Fortund Weiterbildungen qualifiziert, konnte viele Veränderungen der Pflege und Betreuung miterleben und auch aktiv mitgestalten. Arbeitsfelder und Arbeitsumgebungen ändern sich und ich nutzte die Veränderung, die der Umzug der Epilepsieklinik nach Bernau mit sich brachte, mich auch persönlich zu verändern. Ich reduzierte Stellenanteile und nahm 2004 in Berlin ein Pflegemanagementstudium auf. Auch privat gab es Veränderungen und mein Lebensmittelpunkt verlagerte sich von Lobetal in ein kleines Dorf in Märkisch Oderland. Nach dem Abschluss des Studiums mit dem Diplom im Jahr 2008 ergab sich für mich die Chance, an das Diakonische Bildungszentrum in Lobetal zu wechseln. Hier unterrichte ich seitdem schwerpunktmäßig an der Altenpflegeschule, habe aber auch im Bildungsgang Heilerziehungspflege und für die Agentur Fort- und Weiterbildung gearbeitet. Nun ist ein Managementstudium im Pflegebereich nicht unbedingt das, was eine Lehrerin an einer Fachschule für soziale Berufe und einer Altenpflegeschule mitbringen muss. Es musste also noch ein pädagogischer Abschluss her, nachdem ich meine Leidenschaft für das Unterrichten und Weitergeben von beruflicher Erfahrung sehr bald erkannt hatte. Im Jahr 2009 begann ich aus diesem Grund ein Fernstudium der Pflegepädagogik an der Charité Universitätsmedizin Berlin, welches ich im letzten Jahr als Diplompflegepädagogin beendet habe. Das Lernen und alle damit verbunden Herausforderungen machen mir großen Spaß und nun stelle ich mich seit Anfang Oktober der Herausforderung die Altenpflegeschule Lobetal kommissarisch zu leiten. Ich sehe darin eine interessante Möglichkeit für mich, sowohl die Pflegepädagogik als auch das Management zu verknüpfen. In meiner Freizeit entspanne ich bei der Arbeit in meinem Garten, liebe es, stundenlang am Strand von Hiddensee zu wandern, mich in ein gutes Buch zu vertiefen und ich singe in der Lobetaler Kantorei. Herzliche Grüße, Ihre Christiane Storkebaum Wir gratulieren herzlich zum Dienstjubiläum! November 2016 Spindler Sabine 01.11.1986 30 Jahre Eingliederungshilfe Dreibrück Brenner Jutta 01.11.1991 25 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg-Verbund Heine Jeannette 01.11.1996 20 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg-Verbund Kienas Ingetraud 01.11.1996 20 Jahre Altenhilfe Zehdenick Schaumberg Ruth 01.11.1996 20 Jahre Eingliederungshilfe Oder-Spree-Verbund / Reichenwalde Splitter Carmen 01.11.1995 20 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Waltersdorf Bunzel Sandra 01.11.2001 15 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Waltersdorf Schulz Monika 01.11.2001 15 Jahre Eingliederungshilfe Dreibrück Smol Janina 01.11.2001 15 Jahre Lazarus Pflegewohnheim Berlin Werner Stephan 01.11.2001 15 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund Dumke Gabriele 04.11.1991 25 Jahre Lazarus Pflegewohnheim Berlin Golomb Barbara 11.11.1991 25 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund – Tagesstruktur Toews Cornelia 18.11.1991 25 Jahre Eingliederungshilfe Erkner – WG Rüdersdorf Kwauka Martina 23.11.1981 35 Jahre Eingliederungshilfe Dreibrück Dezember 2016 Reimann Lutz 01.12.1991 25 Jahre Verwaltung – Öffentlichkeitsarbeit Wacker Andrea 01.12.1991 25 Jahre Verwaltung – Controlling Breitzke Elisabeth 01.12.1996 20 Jahre Altenpflegewohnheim Freudenquell Borbara Renate 01.12.2006 10 Jahre Chr. Seniorenheim Spremberg Fichtner Ramona 01.12.2006 10 Jahre Altenpflegewohnheim Freudenquell Päthke Susan 01.12.2006 10 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund – Tagesstruktur Thiel Dorothea 15.12.2006 10 Jahre Lazarus Stationäres Hospiz Bei den Eintrittsdaten handelt es sich um die Jubiläumsdienstzeit wodurch dieses vom tatsächlichen Eintrittsdatum abweichen kann. Seite 21 Mehr Grün für die Bewohner des Diakoniezentrums Werneuchen Mit Hilfe von Spendengeldern konnte ein Pachtgrundstück als Garten umgestaltet werden Im Januar diesen Jahres erhielt das Diakoniezentrum Werneuchen die freudige Nachricht, dass eine Spende zur Verfügung steht, um was die Arbeiten sehr erleichterte. Innerhalb von vier Wochen wurden die 1.330 Quadrat- 36 qm großes Gerätehaus mit Regalen. Darin sind nun alle Gartenmöbel und Gartengeräte gut untergebracht. wohner. Jeder Baufortschritt wurde bemerkt und gute Hinweise gab es natürlich auch. Die Freude war groß, als dann alles fertig war und der Rasen langsam grün wurde. Ein herzliches Dankeschön an die Spenderin Frau Otto – ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre, an die Wohnungsbaugenossenschaft Werneuchen – deren Mitarbeiter immer mit tatkräftiger Unterstützung, guten Tipps und helfenden Händen für uns da waren, sowie an Herrn Bessen und an Herrn Pockrandt – für die „Extras“ und das Verständnis für die „Sonderwünsche“ der Damen aus Werneuchen. Durch die Gartenerweiterung hat sich die unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zur Verfügung stehende Gartenfläche deutlich (um etwa ein Drittel) erweitert. Der Garten vor der Umgestaltung … … und nachher ein 2012 gepachtetes Grundstück als Garten für unsere Bewohner anzulegen. Begonnen wurde der Bau im Februar mit dem Entfernen einer morschen und ausgehöhlten Weide. Dann begann die Suche nach einem Garten- und Landschaftbau Betrieb, der sich zutraute, auch ohne direkte Zufahrt, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Mit der Firma „Bausanierung René Bessen“ aus Sophienstädt ist dies nach langer Suche gelungen. Im Juli begannen die Erdarbeiten. Eine Nachbarin ermöglichte uns dann doch freundlicherweise die Zufahrt über ihr Grundstück, Seite 22 meter Wildnis beräumt, ein Rundweg mit Sitznischen wurde angelegt, das Fundament für ein Gerätehaus gepflastert und Rasen angesät. Am Rundweg wurde schon Lavendel gepflanzt. Im Herbst folgt die Bepflanzung mit Hortensien und Duftschneeball. Die Tischlerei Pockrandt aus Werneuchen baute uns ein Schön zu beobachten war das große Interesse der Be- Der alte Apfelbaum steht nun wieder im Zentrum des Gartens und wird im Frühjahr erneut blühen … Peggy Witt Einrichtungsleitung LOBETAL heute Die Kreative Werkstatt Lobetal auf „Neue(n) Wegen …“ Unter der Überschrift „Neue Wege …“ fand im August ein inklusiver Kunst-Workshop in Bielefeld statt. Eingeladen hatte das Betheler Künstlerhaus Lydda. 40 Zeichner, Maler und Bildhauer aus ganz Deutschland waren dazu angereist. Gemein- sam arbeiteten sie eine Woche im großen Garten des Hotel Lindenhofs. Aus den Arbeiten hat eine Jury, bestehend aus Roland Nachtigäller, Direktor des MARTa Herford, Johanna Hoth, Bielefelder Kunst- verein, Matthias Albrecht, Kunsthalle Bielefeld und Michael Conty, Geschäftsführer von Bethel.regional, insgesamt 35 Werke ausgewählt. Diese werden anlässlich des 150. Jubiläums von Bethel in einer Wanderausstellung u.a. in Trier und im „Malworkshop“ in Bielefeld Dienstag: Ich habe mit Buntstiften ein Bild von Bielefeld als Übersichtsplan, sowie von Hamburg und Berlin, sowie von der „Rhätischen Bahn“ gezeichnet. Mit „Aquarell“ habe ich ein Haus und Apfelbaum gezeichnet. ein See mit Ufer, sowie eine Landschaft mit ein Marienkäfer gezeichnet. Es war später die Auswertung von allen Bildern, die die Leute gezeichnet haben. Sonntag: Ich habe mit „Aquarellfarben“ den „Mechesee“ gezeichnet. Beim „Malworkshop“ war ich mit „Günther Krug“ aus Lobetal, sowie mit „Frau Freit ag: I ch habe mit Bunts ti f t e n das „Biesenthaler Becken“, sowie die Gärtnerei von Lobetal gezeichnet, sowie Verschiedenes mit Aquarell farben. Samstag: Mit „ Aquarellfarben“ habe ich Oben: Daniel Koch beim konzentrierten Arbeiten – Unten: Landschaftsstudie (Aquarell) LOBETAL heute Susan Päthke Im Zeitraum – eine Woche – habe ich einen Spaziergang mitgemacht. Das Kunstmuseum, wo verschiedene Werke von Früher bis heute ausgestellt sind war ich auch. (ANMERKUNG SP: Bielefelder Kunsthalle) von Daniel Koch Donnerstag: Mit „Aquarellfarben“ habe ich verschiedene Zeichnungen von der Natur angefertigt. Mit Buntstiften habe ich das „Biesenthaler Becken“ sowie den „See von Lanke“ gezeichnet. Auch die Kreative Werkstatt Lobetal war mit vier Kunstschaffenden vor Ort. Daniel Koch aus der Wohngruppe Neugnadental und seit 2015 Künstler in der Kreativen Werkstatt hat nachfolgend einen Text zu unserem Aufenthalt dort verfasst. Päthke“ aus Berlin und Frau Probst aus Bernau. (08.08.-15.08.2016) Mittwoch: Ich habe mit Buntstiften verschiedene Bilder – z.B. von der Natur – gezeichnet. EU-Parlament in Straßburg zu sehen sein. Im unserem Hotelgarten war auch „Jazzmusik“ zweimal gewesen. Da wurde auch gegrillt. Hier haben wir unsere Zeichnungen und Bildhauerei gemacht. (ANMERKUNG SP: und Bluesmusik) Bei Musikveranstaltungen war ich auch dabei. Sie waren mit „Jazzmusik“. (ANMERKUNG SP: Balkan-Pop in der Neuen Schmiede) Dabei hat mir das Zeichnen mit Aquarellfarben Freude bereitet, weil man damit verschiedene Farbtöne erzeugen kann, die schön sind. Beim „Workshop“ hat mir gefallen, dass wir auch manchmal gewandert sind. Seite 23 *** Kurz notiert *** Kurz notiert *** Kurz notiert *** Beginn des 2. Qualifizierungskurses für Geflüchtete Am 10. Oktober startete der zweite Qualifizierungskurs Pflege für geflüchtete Menschen. Dazu wurden Teilnehmende aus Kamerun, Afghanistan, Syrien, Irak, Pakistan und Nigeria von den Veranstaltern, dem Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte und dem Diakonischen Bildungszentrum Lobetal begrüßt. Geholfen haben dabei viele Spenden, welche die Kosten für Bücher, Lehrkräfte und Räumlichkeiten finanzieren. Auch die Pflegeteams der elf Diakonie-Stationen des Verbundes schätzen die Unter- stützung der neuen Pflegekräfte sehr. Mit den Absolventinnen und Absolventen des ersten Kurses, sind sie und unsere Pflegekunden sehr zufrieden. Dr. Johannes Plümpe, Leiter des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal, sieht wie Ute Schröder, die Leiterin der Agentur Fort- und Weiterbildung - sie leitet den Qualifizierungskurs - in jedem einzelnen Teilnehmenden einen Experten oder eine Expertin. „Sie bringen viele Erfahrungen aus ihrem bisherigen Leben mit. Nun treffen sie auf die Fachexpertise für Pflege. Gemeinsam können wir alle viel voneinander lernen und für pflegebedürftige Menschen da sein.“ *** Neue Ausstellung in der Galerie aNdereRSeitS „VON SUPERHELDEN UND MONSTERN“ ist der Titel der neuen Ausstellung in der aNdereRSeitS–Galerie im Bernauer Lobetal-Eck. Comic-Helden treffen auf Fabelwesen und fiktive Geschöpfe in Zeichnung, Malerei und Objekt. Die Themen der teilnehmenden Künstler/-innen ähneln sich – es geht im weitesten Sinne um Fantasiegestalten. „VON SUPERHELDEN UND MONSTERN“ ist die inzwischen fünfte Ausstellung der aNdereRSeitS- Galerie, die ihren Fokus auf die Präsentation von Arbeiten überwiegend unbekannter „Außenseiterkünstler“ legt. Die Galerie gehört zur Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und befindet sich im Lobetal-Eck. Die Ausstellung ist bis zum 14. Januar zu sehen. Öffnungszeiten sind Freitag 14–18 Uhr, Samstag 11–17 Uhr, sowie zu den Sprechzeiten der Beratungsangebote im Lobetal-Eck. Besuche der Galerie auch nach Vereinbarung möglich. Kontakt: [email protected]; 03338/66789. Herbstfarben am Lobetaler Mechesee Hoffnungstaler Stiftung Lobetal v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel IMPRESSUM Lobetal heute – Zeitschrift der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal für Mitarbeitende und Freunde. Herausgegeben vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation im Auftrag der Geschäftsführung. Seite 24 Erscheint 3–4 mal jährlich. Redaktion: Stephan Bertheau (Leitung), Ingrid Wulff, Susanne Bohlmann, Katrin Buchholz, Elisabeth Damme, Cornelia Lütge, Ines Möhwald, Katrin Wacker, Martina Winkler Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Bodelschwinghstr. 27, 16321 Bernau www.lobetal.de www.facebook.com/lobetal Adressfeld Druck: Druckerei Blankenburg Redaktionsschluss: 14.10.2016 LOBETAL heute
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