vom geschenk des kerzenlichts

02/2016 06 /2016
WAS STEHT DRIN?
Advent und Weihnachten
Spendenbitten “Brot für die Welt”
… und noch viel mehr!
WAS LIEGT BEI?
Kirche in der Stadt
Spenden-Überweisungsträger
Der „Merkzettel“
zum Heraustrennen
20. NOVEMBER 2016 BIS 29. JANUAR
RUBRIK
2017
| 1
VOM GESCHENK DES
KERZENLICHTS
Kerzenlicht gehört zum Advent. We-
nachten. „Das ewig Licht geht da herein,
nigstens eine Kerze möchte ich in die-
gibt der Welt ein neuen Schein“, heißt es
ser Zeit auf den Tisch stellen. Oder noch
in Martin Luthers Weihnachtslied von
besser einen Adventskranz mit seinen
1524, längst ehe Christbaum und Ad-
vier Kerzen. Nacheinander leuchten sie
ventskranz üblich wurden. Die Bibel er-
im Advent auf. Warnmeldungen vor ver-
zählt von Jesu Kommen als dem Licht,
gessenen Kerzen an Adventsgestecken
das die Dunkelheit der Welt erhellt: „Das
kommen mir allerdings auch gleich in
den Sinn. Für den Brandschutz ist diese
Zeit eine echte Herausforderung. In Kliniken und Schulen ist das Anzünden von
offenem Kerzenlicht darum auch meist
nicht mehr erlaubt. Aber was hat es auf
sich mit den kleinen, warm leuchtenden
Flammen? Sind sie mehr als nur ein sentimentales Überbleibsel?
Kerzen im Advent gibt´s eigentlich
noch gar nicht so lang. 1839 erfand Jo-
Licht scheint in der Finsternis und die
Finsternis hat´s nicht ergriffen.“ (Johannes 1,5).
Mit den Adventskerzen wird die
Sehnsucht nach dem Kommen dieses
Lichts sinnfällig: Wir sind noch nicht da,
zeigen sie an. Wir leben aber darauf zu
- in Erwartung. Deutlich wird das auch
in der Kapelle der Stiftskirche. Dort können Besucher das ganze Jahr über kurz
hann Hinrich Wichern den Adventskranz
innehalten, eine Kerze anzünden, ein
im Rauhen Haus in Hamburg, ursprüng-
stilles Gebet sprechen. Manche tragen
lich mit 24 Kerzen; ein leuchtender Ad-
sich auch in das bereitliegende Buch ein,
ventskalender. Wesentlich älter ist die
mit Dank oder Fürbitten. Und es leuch-
Osterkerze, das Christus- und Aufer-
ten immer einige Lichter, wenn man die
stehungslicht. Erst nach und nach be-
Kapelle betritt.
kamen auch andere Christusfeste eine
Eine kleine Adventsgeschichte er-
eigene Lichtsymbolik, besonders Weih-
zählt: „Ich kam ins Zimmer meiner Groß-
2 | ANGEDACHT
mutter, um bei ihr zu spielen. Da sah ich
auf dem Tisch eine brennende Kerze.
Wir waren beide ganz still und schauten
der Kerze eine Weile zu. Dann habe ich
gefragt: ‚Warum zündest du eine Kerze
an, es ist doch noch hell?‘ ‚Weißt du, in
meinem Herzen ist es ganz dunkel und
ich habe so viel Kummer,‘ antwortete
Großmutter. ‚Und die Kerze macht dein
Herz wieder hell?‘ – „Ja“, sagte sie, „und
mein Gebet.“
06/2016
Ich wünsche Ihnen eine frohe Adventszeit!
Ihre
Elisabeth Hege,
Dekanin
NEUER FRÜHPREDIGER –
PFARRER MIT LEIB UND SEELE
GERALD KRETZSCHMAR IM INTERVIEW
Prof. Dr. Gerald Kretzschmar,
Frühprediger - Lehrstuhl für Praktische
Theologie an der Universität Tübingen
Woher kommen Sie und welche
Erfahrungen bringen Sie mit?
Seit 1. April 2015 arbeite ich als Professor
für Praktische Theologie an der Universität. Davor habe ich zehn Jahre lang als
pfälzischer Gemeindepfarrer zusammen mit meiner Frau, Pfarrerin Christiane Braess, das Pfarramt Waldfischbach
geleitet. Im Laufe der Jahre hat sich die
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als
Schwerpunkt herauskristallisiert, aber
auch ein breit angelegtes gottesdienstliches Programm vom Sonntagsgottesdienst über klassische und neue kirchliche Amtshandlungen bis hin zu diversen
neuen Gottesdienstformaten. Damals,
aber auch jetzt kann ich sagen: „Ich bin
Pfarrer mit Leib und Seele.“
Ursprünglich stamme ich aus Ludwigshafen am Rhein. Ich bin 45 Jahre alt und
verheiratet mit Christiane Braess, die
seit Sommer 2015 Stadtjugendpfarrerin
in Reutlingen ist und im Team der Marienkirchengemeinde mitarbeitet. Wir
haben zwei Kinder im Alter von 5 und 8
Jahren.
Was erwarten Sie von der Stiftskirchengemeinde?
Über das Amt des Frühpredigers in der
Stiftskirche freue ich mich einfach. In
den vergangenen beiden Jahren habe
ich so gut wie keine Gottesdienste gehalten. Für einen, der sagt, er sei „mit
Leib und Seele Pfarrer“, ist das als Dauerzustand natürlich nicht so schön. Aus
diesem Grund freue ich mich über die
Anbindung an die Tübinger Stiftskirchengemeinde. Jetzt kann ich auch im
gottesdienstlichen Bereich neue Wurzeln im Schwabenland schlagen und
gelegentlich Gottesdienste halten. Das
ist schön zu wissen.
Was kann die Stiftskirchengemeinde
von Ihnen erwarten?
Die Stiftskirchengemeinde kann von
mir Gottesdienste erwarten, in denen klar und verständlich – das ist zumindest mein eigener Anspruch – das
Evangelium von der Liebe Gottes zu uns
Menschen verkündet wird. Die Stiftskirchengemeinde kann von mir einen
Frühprediger und Theologieprofessor
erwarten, zu dessen Selbstverständnis
es gehört, ein „ganz normaler“ Pfarrer
zu sein. Das, so hoffe ich, können auch
meine Studierenden an der Uni erwarten. Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen in der Stiftskirche!
Die Fragen stellte Ute Eichhorn.
06/2016 AKTUELLES | 3
IN EIGENER SACHE
Liebe Leserin, lieber Leser,
nun halten Sie den neuen Gemeindebrief in Ihren Händen. Viele haben zu
seinem Aussehen beigetragen: Peter
Steinle, bis Juli unser Pressepfarrer, mit
der Beratung des Redaktionsteams, das
Büro »Hemmerich Konzeption und Gestaltung« mit seinem Entwurf, der den
Kirchengemeinderat mit seiner Klarheit
und den gestalterischen Möglichkeiten überzeugt hat. Petra Schwenzer hat
diesmal besonders viel Zeit verwendet,
bis alles im neuen Layout saß. Herzlichen Dank allen, die für das neue Gesicht
des Gemeindebriefs gesorgt haben! Wir
hoffen, dass er Ihnen gefällt, und freuen
uns über Ihre Anregungen und Kritik.
Das neue Layout mit Vierfarbdruck kostet natürlich mehr als bisher. Zusammen
mit den Zustellkosten ist der Gemeindebrief der höchste Ausgabenposten
im Haushalt unserer Gemeinde. Deshalb
bitten wir Sie besonders herzlich um
Ihre Spende, sei es für den Gemeindebrief, sei es für alle anderen Aufgaben,
wie Gottesdienst, Kirchenmusik oder
Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit.
Was wir in der Stiftskirche im Lauf des
Jahres tun und gestalten – alles gibt es
nur dank Ihrer freundlichen Unterstützung!
Wenn´s Ihnen also möglich ist, überweisen Sie auf unser Konto: IBAN DE23 6415
0020 0000 258137. Herzlichen Dank!
Ihre
BACKEN FÜR DIE 8. TÜBINGER
VESPERKIRCHE
Die Stiftskirchengemeinde ist
wieder als „Bäckerei“ gefragt: am
4. und 11. Februar 2017 (samstags).
Bitte bringen Sie Ihr Backwerk direkt in die Martinskirche oder melden Sie sich vorher im Pfarrbüro,
falls Sie nicht selbst hinkommen
können. Vielen Dank jetzt schon allen BäckerInnen! Mehr zur Vesperkirche finden Sie in „Kirche in der
Stadt“!
sw
NEUES AUS DEM KIRCHENGEMEINDERAT
Im September beschloss der Kirchengemeinderat, dass sich die Stiftskirchengemeinde mit einem Betrag von
1.000 Euro jährlich für zwei Jahre an
der Finanzierung eines Jugendchores
auf Ebene der Gesamtkirchengemeinde
beteiligt.
Ursula Braun berichtete über die von
ihr geleiteten Angebote „Gespräch am
Vormittag“ und „Ü60“. Außerdem stellte Gabriele Wilde die Struktur des Arbeitskreis Österberg (AKÖ) vor. Dierck
Schwick kümmert sich um die Internetanbindung und warb um Spenden.
Gebraucht werden Router und Com-
puter. Auch gebrauchte Geräte können
verwendet werden. Mohammad Al Azizi
zeigte eindrucksvoll, wie sinnvoll Spenden für die Sprachförderung sind, u.a.
aus der Kollekte des Inselgottesdiensts.
Mehr zum AKÖ siehe S. 4.
In der Oktobersitzung stand der Haushalt 2017 im Mittelpunkt. Auf der Einnahmenseite sind Opfer und Spenden
zurückgegangen. Mehrausgaben stehen vor allem beim Gemeindebrief an.
Der Fehlbetrag von ca. € 7.000,- konnte
diesmal noch über Rücklagen gedeckt
werden. Der Kirchengemeinderat wird
weiter dazu beraten. ue
RINGVORLESUNG „LUTHER HEUTE“
Einmal quer durch die theologischen Disziplinen und von Luther bis in die Gegenwart – das ist der Ansatz dieser Vorlesungsreihe der Ev.-theologischen Fakultät,
die bis Ende des Semesters läuft. Weitere Informationen unter www.reformationwuerttemberg.de/mitmachen/wissenschaft-tagungen/.
Jeweils mittwochs, 18:15 Uhr
im Kupferbau
4 | AKTUELLES
06/2016
BROT FÜR DIE WELT
SATT IST NICHT GENUG!
Bis 2050 werden drei von vier Menschen
in Städten leben. Besonders auf der
Südhalbkugel zieht es sie vom Land in
die Stadt auf der Suche nach Arbeit und
einem besseren Leben. Als Kleinbauern
konnten sie selbst anbauen, was sie zum
Leben brauchten. Nun müssen sie sich
von dem ernähren, was sie sich noch
leisten können. Das gilt auch für die, die
in einem Billiglohnjob 12–14 Stunden am
Tag fern von zuhause arbeiten. Mehr als
zwei Milliarden Menschen sind wegen
Mangelernährung anfälliger für Krankheiten und weniger leistungsfähig. Kinder sind deswegen in ihrer Entwicklung
massiv beeinträchtigt, körperlich und
geistig. Satt ist nicht genug.
Der dauerhafte Zugang zu einem
vielfältigen Angebot gesunder Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür,
dass sich Gesellschaften und Einzelne gut entwickeln können. Brot für die
Welt unterstützt Bauern im Süden dabei, nachhaltig zu produzieren und Vielfalt anzubauen. Und verhilft Kindern zu
guter Nahrung, die sie stark macht. Zum
Beispiel im Süden Brasiliens: Kinder aus
armen Familien bekommen in Schulen
und Kindergärten eine nahrhafte Mahlzeit – zubereitet aus Nahrungsmitteln
frisch vom Feld. Kleinbauern aus dem
Umland liefern sie und haben dadurch
einen garantierten regelmäßigen Absatz für ihre Produkte – unabhängig
von Zwischenhändlern und Supermärkten. Das steigert und sichert ihr Einkommen und ernährt auch ihre eigene Familie gesund. Dazu werden sie in
nachhaltigen und ökologischen Anbaumethoden beraten, die sie von teuren
Dünge- und Pflanzenschutzmitteln unabhängig macht. Die Kinder lernen von
klein auf, was in ihrer Umgebung angebaut wird.
All das erhält Wissen, regionale Kultur und die Vielfalt der reichen Gaben
Gottes – und damit die Aussicht auf eine
gute Zukunft Aller vor Ort.
Spenden können Sie mit dem beigelegten Überweisungsschein oder
online ans Konto Ev. Pfarramt Stiftskirche IBAN DE23 6415 0020 0000 2581 37
SOLDES1TUB oder direkt mit den Spendentüten in der Stiftskirche. Herzlichen
Dank für alle Ihre Gaben!
DER AK ÖSTERBERG STELLT SICH VOR
Der AK Österberg (AKÖ) besteht aus
einer Gruppe von bis zu 50 Unterstützern, die die seit März im Kunstamt
untergebrachten Flüchtlinge in ihrer
ersten Zeit in Tübingen unterstützen.
So organisiert der AKÖ Sprachkurse für
Flüchtlinge, die anderweitig noch keinen Platz bekommen haben oder aber
für die, denen das normale Lerntempo
zu langsam ist. Für einen Großteil der
Familien gibt es auch Patenschaften
mit Einheimischen. Die Paten haben mit
„ihren“ Familien schon einiges erlebt:
gegenseitige Essenseinladungen, Ausflüge in den Wald, auf den Spielplatz,
in die Stadtbücherei oder ins Freibad,
Theater- und Konzertbesuche, aber
auch die Aufregung vor der so wichtigen Asylanhörung oder ein arabisches
Verlobungsfest. Das vielleicht zentrale Mitglied des AKÖ kam übrigens
vor knapp zwanzig Jahren selbst als
Flüchtling nach Deutschland: Mohamed, gebürtiger Sudanese, spricht wie
die meisten der Bewohner im Kunstamt
Arabisch und steht den neuen und alten
Österbergbewohnern als unermüdlicher Dolmetscher und Freund zur Seite.
Kontakte:
Sprachkurse: Gabriele Wilde, gabriele.
[email protected];
Patenschaften: Anne Rau, anne.rau@
uni-tuebingen.de
Anne Rau
06/2016 AKTUELLES | 5
SCHALOM-GOTTESDIENST
An einem Mittwoch im Monat feiern wir um 19:00 Uhr in der Jakobuskirche den
Schalomgottesdienst. Jedes Mal ist jemand anders für das Thema verantwortlich:
23. November - Friedensgottesdienst mit Pfr. i.R. Reinhardt Seibert
21. Dezember - „Friede auf Erden“, mit Irmela Bredt-Thöne
18. Januar - „Klimagerechtigkeit als Beitrag zum Frieden“, mit Pfr. Romeo Edel
Johannes Dürr
STIFTSKIRCHE AUF DEM CHOCOLART-FESTIVAL
Während des Tübinger Schokoladenfests vom
30. November bis 4. Dezember steht die Stiftskirche wieder täglich offen als Raum zum Innehalten
und Aufatmen. Am Mittwoch-Nachmittag, 30.11.,
ab 14 Uhr erklingen jeweils zur vollen Stunde adventliche Lieder über das Glockenspiel. Am 1.12. um
18 Uhr spielen Studierende der Orgelklasse der Kirchenmusikhochschule im „Orgel pur“-Konzert. Üb�
rigens: Während der ChocolART ist auch die „Kirche
am Markt“ eine Oase im Trubel zum Verschnaufen,
Aufwärmen, Abschalten, Auftanken. Und der Stand
der Evangelischen Schulseelsorge ist auch wieder
mitten drin mit Leckerem aus Schokolade, Marzipan und Co.
sw
JAHRESLOSUNG 2017
„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in
euch.“ Ezechiel 36,26
WELTGEBETSTAG 2017 VON DEN PHILIPPINEN
EINLADUNG ZUR VORBEREITUNG
Von den Philippinen kommt der Gottesdienst zum Weltgebetstag, der weltweit am 3. März 2017 gefeiert wird, in
Tübingen in der Eberhardsgemeinde (siehe auch KidS). Herzlich
lädt das Team zu den drei Vorbereitungstreffen ein. Das erste
Treffen ist am 23.11. um 19:30 Uhr im Gemeindehaus der Eberhardskirche in der Eugenstraße 30.
Die Kontaktfrauen aus der Stiftskirchengemeinde sind:
Barbara Benzing, Gartenstr. 119, 72074 Tübingen, Tel.: 22154;
[email protected]; Karin Tiedemann, SimonHayum-Str. 44, 72074 Tübingen, Tel.: 52164;
[email protected]
6 | ADVENT UND WEIHNACHTEN
06/2016
ADVENT UND WEIHNACHTEN – MIT MUSIK
IN DER STIFTSKIRCHE
Samstag, 26.11.2016, 20 Uhr
MOTETTE „Tröste mich, werde Licht!“
zum 1. Advent
Tübinger Posaunenchor
Werke von Johann Sebastian Bach,
Georg Friedrich Händel, Michael
Schütz, Hans-Joachim Eißler, Burghard
Schloemann; Leitung: Kathrin Schlecht
Montag, 28.11.2016, 19-20 Uhr
Orgelempore
PRIMA VISTA – Tübinger Vom-BlattSingen, Leitung: Ingo Bredenbach
Mittwoch, 30.11. 2016, 20 Uhr
Probe zum Carol service im d.a.i
Donnerstag, 1.12. 2016, 18 Uhr
ORGEL PUR – Vortragsabend mit
Studierenden der Orgelklassen der
Hochschule für Kirchenmusik Tübingen
Samstag, 3.12.2016, 20 Uhr
MOTETTE „Schlaf wohl, du Himmelsknabe“
Männerstimmen-Vokalensemble
„Octavians“
Werke von Michael Praetorius, Georg
Friedrich Händel, Johann Sebastian
Bach, Günther Raphael, Emanuel Vogt,
Bob Chilcott u.a.
Sonntag, 4.12. 2016, 17 Uhr
„Münchener Weihnacht“ Josef Gabriel Rheinberger („Missa in
nativitate Domini“, „Der Stern von
Bethlehem“); Mädchenkantorei Rottenburg, Julia Küsswetter (Sopran), Reiner
Hiby (Bariton), Tübinger Ärzteorchester,
Leitung: Norbert Kirchmann
Samstag, 10.12.2016, 20 Uhr
MOTETTE „Machet die Tore weit“
Offenes Singen mit traditionellen und
neuen Weihnachtsliedern zum Mitsingen und Zuhören; Semiseria & Hohenlohe Brass, Leitung: Frank Schlichter
Sonntag, 11.12.2016, 19 Uhr
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I-III
Vokalsolisten, Akademischer Chor &
Orchester, Leitung: Philipp Amelung
Montag, 12.12.2016, 19 - 20 Uhr
Orgelempore
PRIMA VISTA – Tübinger Vom-BlattSingen, Leitung: Ingo Bredenbach
20 Uhr
Probe zum Carol service im d.a.i
Mittwoch, 14.12.2016, 19 Uhr
Lessons and Carols – Der traditionelle
Weihnachtsgottesdienst in englischer
Sprache
Im Rahmen des Europäischen Stationenwegs Reformation 2017
Samstag, 17.12.2016, 20 Uhr
MOTETTE „Das sych wunnder alle
welt“ – Geistliche Vokal- und
Instrumentalmusik des 16. und 17.
Jahrhunderts zum Advent
Werke von Johann Walter, Michael
Praetorius, Heinrich Schütz u.a.; GeorgsVokal, Johann-Walter-Consort für
Alte Musik,
Leitung: Jens Wollenschläger
Montag, 5.12.2016, 19 - 20 Uhr
Orgelempore
PRIMA VISTA – Tübinger Vom-BlattSingen, Leitung: Ingo Bredenbach
Sonntag, 18.12.2016, 17 Uhr
20 Uhr
Probe zum Carol service im d.a.i
(Alt), Daniel Tepper (Tenor),
Samstag, 10.12. 2016, 15 Uhr
Weihnachtskonzert mit Ensembles der
Tübinger Musikschule
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium, Kantaten IV-VI;
Susan Eitrich (Sopran), Christine Müller
Thomas Scharr (Bass), BachChor Tübingen, Camerata viva Tübingen,
Leitung: Ingo Bredenbach
Montag, 19.12.2016, 18:00 – 18:45 Uhr
Marktplatz
PRIMA VISTA - Singen – Extra:
Advents- und Weihnachtslieder-Singen
Posaunenchor Genkingen,
Ingo Bredenbach (Singleitung) - bei
schlechtem Wetter in der Stiftskirche Die besondere Motette
Samstag, 31.12.2016, 22:15 - 23:30 Uhr
MOTETTE „Herrscher des Himmels erhöre das Lallen“
ensemble vocale piccolo
Werke von Johann Sebastian Bach (Magnificat D-Dur, BWV 243, 3. Kantate aus
dem Weihnachtsoratorium, BWV, 248;
Susan Eitrich (Sopran), Christine Müller
(Alt), Johannes Kaleschke (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Camerata viva
Tübingen, Leitung: Ingo Bredenbach
Im Anschluss an diese Motette lädt der
„Freundeskreis Tübinger MOTETTE“
ein, im Seitenschiff auf das Neue Jahr
anzustoßen.
Sonntag, 1.1. 2017, 18 Uhr
Neujahrskonzert – Georg Friedrich
Händel: „Messias“ (gekürzt); Philharmonia Chor Reutlingen, Sinfonietta
Tübingen, Leitung: Martin Künstner
Samstag, 7.1.2017, 20 Uhr
MOTETTE, Orgel & 2 Trompeten
Stuttgarter Barock-Collegium
Werke von Francesco Manfredini, Georg
Philipp Telemann, Johann Sebastian
Bach, Max Reger (Luther-Lied-Bearbeitungen); Christian-Markus Raiser
(Orgel), Rudi Scheck, Eckhard Schmidt
(Trompete)
Sonntag, 8.1.2017, 17 Uhr
Peace to the World – Tour:
Gospel-konzert
Zu den Kantaten-Gottediensten mit
dem Weihnachtsoratorium wird es ein
Extraheft geben, das Ihnen über unseren Austräger zugestellt wird.
MERKZETTEL 20. NOVEMBER 2016 BIS 29. JANUAR 2017
06/2016
GOTTESDIENSTE
20. November Toten-/Ewigkeitssonntag – Offb 21, 1-7 | Opfer: Stiftskirchengemeinde / Sonderopfer Deutschkurs
09:30 Uhr
Pfarrerin Susanne Wolf, Abendmahl (Wein), mit Totengedenken
11:00 Uhr
Annehmen wie Christus, Römer 15,7; Professor Heinz-Dieter Neef
27. November
09:30 Uhr
11:00 Uhr
1. Advent – Jer 23,5-8 | Opfer: Gustav-Adolf-Werk (evangangelische Minderheitskirchen)
Gottesdienst mit Kinderchor II, Pfarrer Kim Apel
Vincent Lübeck, Kantate „Willkommen, süßer Bräutigam“ für 2 Soprane und kleines Orchester.
Einmütig und einträchtig, Philipper 2,1-4; Pfarrer Michael Seibt
4. Dezember
09:30 Uhr
11:00 Uhr 2. Advent – Mt 24,1-14 | Opfer: Stiftskirchengemeinde / Sonderopfer Deutschkurs Schlatterhaus
Dekanin Elisabeth Hege, Abendmahl (Wein)
Unkraut und Korn – geschütztes Durcheinander, Matthäus 13,24-30;
Pfarrerin Christina Jeremias-Hofius
11. Dezember
9:30 Uhr
11:00 Uhr 3. Advent – Lk 3,1-14 | Opfer: Weltmission
Pfarrer Kim Apel / Pfarrerin Susanne Wolf mit der Konfigruppe, Taufen von KonfirmandInnen
Entlasten, nicht belasten, Galater 6,1-2; Pfarrerin Ruth Conrad
18. Dezember
09:30 Uhr
11:00 Uhr 4. Advent – Lk 1,26-33 | Opfer: Stiftskirchengemeinde
Pfarrerin Susanne Wolf
Freut euch im Herrn, Philipper 4,4-7; Pfarrer Michael Seibt
24. Dezember 15:30 Uhr 17:00 Uhr 18:30 Uhr 22:00 Uhr Heiligabend – Joh 3,16-20 | Opfer: Brot für die Welt
Christvesper mit Krippenspiel, Pfarrer Kim Apel mit Kinderkirche und Kinderchor I
Christvesper mit Posaunenchor, Dekanin Elisabeth Hege
Christvesper mit Kantorei, Pfarrerin Susanne Wolf
Christmette „Wir sind die von Gott Geborenen!“ (2. Samuel 7), Pfarrer Michael Seibt
25. Dezember 11:00 Uhr
Christfest I – Lk 2,1-7 | Opfer: Kantatengottesdienste
Kantatengottesdienst, Dekanin Elisabeth Hege
J. S. Bach, Weihnachtsoratorium (WO), Kantate I; Jugendchor & Alumni, Johannes Kaleschke (Tenor),
Johannes Fritsche (Bass), Camerata viva Tübingen, Leitung: Ingo Bredenbach
26. Dezember 11:00 Uhr
Christfest II – Lk 2,8-14 | Opfer: Kantatengottesdienste
Kantatengottesdienst, Pfarrerin Susanne Wolf
J. S. Bach, WO, Kantate II; Kantorei Mössingen, Christine Reber (Sopran), Anne Greiling (Alt), Johannes
Kaleschke (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Camerata viva Tübingen, Leitung: Günther Löw
31. Dezember Silvester – Jes 30,15-17 | Opfer: Krankenhausseelsorge
18:00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl (Saft), Pfarrerin Susanne Wolf
1. Januar 2017 11:00 Uhr
Neujahr – Lk 2,21 | Opfer: Kantatengottesdienste
Kantatengottesdienst, Professor Christoph Schwöbel, mit Neujahrsempfang
J. S. Bach, WO, Kantate IV; Kantorei der Stiftskirche, Christine Reber (Sopran), Christine Müller (Alt),
Johannes Kaleschke (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Camerata viva Tübingen,
Leitung: Ingo Bredenbach
6. Januar 11:00 Uhr
Epiphanias – Mt 2,1-6 | Opfer: Kantatengottesdienste
Kantatengottesdienst, Pfarrer Michael Seibt
J. S. Bach, WO, Kantate V; Figuralchor Tübingen, Christine Reber (Sopran), Christine Müller (Alt),
Johannes Kaleschke (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Camerata viva Tübingen,
Leitung: Katja Rambaum
8. Januar
11:00 Uhr
1. Sonntag nach Epiphanias – Mt 2,7-12 | Opfer: Kantatengottesdienste
Kantatengottesdienst, Pfarrer Kim Apel
J. S. Bach, WO, Kantate VI; Stephanuschor, Christine Reber (Sopran), Christine Müller (Alt),
Johannes Kaleschke (Tenor), Johannes Fritsche (Bass), Camerata viva Tübingen, Leitung: Tabea Flath
15. Januar
9:30 Uhr
11:00 Uhr 2. Sonntag nach Epiphanias – 2. Mose 33,17b-23 | Opfer: Weltmission
Professorin Birgit Weyel
Mündige Kirche – Kirche der Mündigen, Epheser 4,11-14; Professor Friedrich Schweitzer
22. Januar
9:30 Uhr
11:00 Uhr 3. Sonntag nach Epiphanias – Joh 4,46-54 | Opfer: Bauunterhaltung Turm der Eberhardskirche
Dekanin Elisabeth Hege
Scheitern am Ideal, Apostelgeschichte 5,1-11; Professor Volker Leppin
29. Januar 9:30 Uhr
11:00 Uhr 4. Sonntag nach Epiphanias – Mk 9,17-27 | Opfer: Altenheimarbeit
Pfarrerin Susanne Wolf
Die erste Gemeinde, Apostelgeschichte 2,42-47; Professor Gerald Kretzschmar
Kindergottesdienst im Lamm: sonntags 9:30 Uhr bzw. 10 Uhr, außer 25.12.-8.01. (Ferien).
Taizé-Gebet in der Stiftskirchenkapelle: montags, 18 Uhr
MERKZETTEL 20. NOVEMBER 2016 BIS 29. JANUAR 2017
06/2016
MOTETTE samstags, 20 Uhr, ausführliches Programm siehe Motetten-Vorschau 2016
KIRCHENMUSIK (außerhalb der Ferien)
Proben der Kantorei donnerstags, 20 Uhr, Gemeindehaus Lamm, Tel. Kantorat: 26 910
Kinderchöre der Innenstadtgemeinden in Kooperation mit der Hochschule für Kirchenmusik
im Schlatterhaus, Österbergstr. 2, Tel. 92 59 97
montags, 15:30 Uhr „Die Lütten I“ (Vorschule); montags, 16:30 Uhr „Die Lütten II“ (Kl. 1)
dienstags, 16 Uhr „Tübinger Neckarschwalben“ (Kl. 2-3); dienstags, 17 Uhr „Tübinger
Neckarschwalben“ (ab Kl. 4)
Prima Vista Tübinger Vom-Blatt-Singen: 28.11., 05.12., 12.12., 19 Uhr auf der Orgelempore
Prima Vista-Singen – Extra: Montag, 19.12.; 18 Uhr Advents-und Weihnachtslieder-Singen auf
dem Marktplatz
Jugendchor derGesamtkirchengemeinde: dienstags 18:45-19:45 Uhr, Gemeindehaus Lamm. Julia Aichelin,
Tel. 07072/504298
ANGEBOTE FÜR SENIORINNEN UND SENIOREN
im Gemeindehaus Lamm, Tel. 79 52 54 20
Ü(ber) 60 Donnerstag, 15:30 Uhr – 1.12. „Schräges Licht“ – Neue Kalender und Bücher, mit Eva-Maria
Beilschmidt; 12.01. Tübinger Straßennamen mit Dr. Helmut Eck
Mittwochstreff
im Lamm der anregende Nachmittag für Ältere – Mittwoch, 14:30-16:15 Uhr
23.11. Warum heißt das Stiefmütterchen „Stiefmütterchen“? – Davon und von anderen Pflanzennamen, Ilse und Jörg Textor; 30.11. Springerle und andere Köstlichkeiten, Helga Schelling;
07.12. Adventlicher Nachmittag im Großen Saal, Katharina Rupp und Team; 18.01. Erster
Nachmittag im neuen Jahr mit Jahreslosung (Hesekiel 36,26); 25.01. Äthiopien - Kultur und
Natur am Horn von Afrika, Volker Carstens; 1.02. Zeit zum Singen, Reden, Zuhören, Katharina
Rupp; 8.02. Biographische Erinnerungen - „Das Haus meiner Kindheit“, Katharina Rupp
KREISE IM GEMEINDEHAUS LAMM
Asyl-Arbeitskreis Neu: Montag, 19:30 Uhr, 28.11., Kontakt über Tel. 52693
Besuchskreis Gemeinde Montag, 18 Uhr, 30.01., Tel. 42019
Bibelgespräch Mittwoch, 18:45 Uhr, 23.11., 30.11., 14.12.; ab 11.1.2017, Tel. 79525420
Gemeindedienst Dienstag, 18:30 Uhr, 29.11., 24.01., Tel. 79 52 54 20
Gespräch am Vormittag Donnerstag, 9:15 – 11 Uhr, 19.01. „Die Beginen früher und heute - Frauengemeinschaften im
Mittelalter und in der Gegenwart“ mit Waltraud Wipper
Gruppe für trauernde Menschen jeweils 10-11:30 Uhr, 22.11., 13.12., 24.1., 21.2.,
Kontakt: Diakonin Katharina Rupp, Tel. 420 19
Kreativgruppe Dienstag, 15-17 Uhr, 29.11., 10.01., Christiane Beck, Tel. 0 71 27 / 80 685
LiLa-Literatur im Lamm Montag, 18 Uhr, 5.12. : Johanna Spyri, Heidis Lehr- und Wanderjahre (1880) und „Bücher lesen
heißt wandern gehen – in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne“ (Jean Paul) - Bilanz
und Abschied von 6 Jahren LiLa, mit Margarete Knödler-Pasch
Männergruppe Termine siehe Homepage; Pfarrer Kim Apel, Tel. 940 340
Ökumenische Werkstatt 22.11., 29.11.,16.12.,25.01., jeweils 20 Uhr, Katholisches Gemeindehaus, Bachgasse 5,
„Glaube und Vernunft“
Österberg-
Gesprächskreis
20 Uhr, 13.12.; weitere Termine unter Tel. 79525420
Umwelt-Audit
siehe Homepage
KIRCHENGEMEINDERATSSITZUNG
Freitag, 2.12.; Montag, 16.01.2017, 19:30 Uhr
06/2016 KULTUR, MUSIK UND LITERATUR | 7
MUSIK IN DER STIFTSKIRCHE
NEUES AUS DEM
JUGENDCHOR
Zwölf Jahre lang hat Ingo Bredenbach
den Jugendchor geleitet, nun hat er ihn
zu den Sommerferien abgegeben. Der
Jugendchor hatte sich im Jahr 2004 aus
der Kinderchorarbeit an der Hochschule
für Kirchenmusik entwickelt. Als Ingo
Bredenbach als Kantor an die Stiftskirche wechselte, führte er ihn im Ehrenamt weiter. Zahlreiche Jugendliche
haben in diesen Jahren mitgesungen,
Motetten, Gottesdienste und Konzerte
gestaltet. Die Stiftskirchengemeinde
dankt Ingo Bredenbach sehr für sein
hochengagiertes Musizieren mit den
Jugendlichen. Seit Oktober 2016 leitet
nun die neue Eberhardskantorin Julia
Aichelin den Jugendchor im Auftrag der
Gesamtkirchengemeinde Tübingen und
der Hochschule für Kirchenmusik. Wir
freuen uns sehr darüber und wünschen
Julia Aichelin alles Gute für Ihre Arbeit
mit dem Jugendchor.
ka
Max Reger zum Jubiläum
Jeweils mittwochs finden noch
zwei Gesprächskonzerte zu den
sieben Choralfantasien Max Regers
auf der Orgelempore der Stiftskirche statt:
am 30.11.2016, 19 Uhr: Max Reger:
„Wachet auf, ruft uns die Stimme“,
opus 52, 2, mit Johannes Mayr am
18.1.2017, 19 Uhr: Max Reger: „Wie
schön leucht‘ uns der Morgenstern“,
opus 40, 1, mit Ingo Bredenbach .
HISTORISCHE MINIATUREN
Nach den Gottesdiensten im Sommer
gibt es oft noch eine „Zugabe“, ein kleiner Augen- und Ohrenöffner für eine
Kostbarkeit in der Stiftskirche
Hier bringen wir in lockerer Folge Erinnerungen aus der Geschichte Tübingens, die im Zusammenhang mit der
Stiftskirche stehen.
Schon vor der Reformation gab es zur
musikalischen Gestaltung der Gottes-
dienste in der Stiftskirche eine Kantorei, die der Universität angehörte. Sie
sangen Psalmen und die liturgischen
Texte beim Hochamt und in festlichen
Gottesdiensten – die Gemeinde durfte
nur hören und manchmal rituelle Antworten geben. Sänger waren Studenten (Männerstimmen) und 4 Diskantisten (Knaben im Lateinschulalter). Es gab
eine Chorschule, die dem Kollegiat an-
geschlossen war. Mit den Chordiensten
wurden Studiengebühren bzw. Schulgeld abgegolten.
Die städtische Lateinschule (Anatolica)
auf dem Schulberg hatte einen Schulchor, die Kurrende, die einmal im Jahr
das Recht zum Paupersingen hatte. Die
Schüler der Deutschen Schule im Kornhaus sangen offenbar nicht – zumindest
nicht organisiert.
bf
MIT GESCHICHTEN DIE WELT VERSTEHEN
„LITERATUR IM LAMM“ VERABSCHIEDET
MARGARETE KNÖDLER-PASCH
Sechs Jahre lang hat die Literaturwissenschaftlerin Margarete KnödlerPasch den Literaturkreis „Literatur im
Lamm“ (LiLa) geleitet, jetzt muss sie
aus persönlichen Gründen die Leitung
abgeben. Beinahe 60 Bücher hat der
Literaturkreis in dieser Zeit gelesen
und immer führte Margarete Knödler-Pasch sachkundig und fundiert in
die jeweiligen Werke ein. Die schriftlich ausgeführten Handreichungen
ergeben gesammelt geradezu eine
Einführung in die Literaturgeschichte.
„Bücher lesen heißt wandern gehen“
(JeanPaul) – und diese Wanderungen führten bis in die Literatur des 17.
Jahrhunderts, erschlossen aber auch
eben erst erschienene Romane der Gegenwartsliteratur. Immer getragen von
der Überzeugung, dass Literatur uns
hilft, die Welt zu verstehen. Am 5.
Dezember, 18 Uhr, zieht Margarete Knödler-Pasch mit LiLa Bilanz
aus sechs Jahren gemeinsamen Lesens. Auf dem Lektüreplan steht
noch einmal ein Roman aus dem 19.
Jahrhundert: „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ von Johanna Spyri. Die Stiftskirchengemeinde dankt Frau KnödlerPasch sehr für ihr Engagement!
ka
8 | GEMEINDELEBEN
06 /2016
NACHRUFE
ABSCHIED VON ALTDEKAN REINHARD HERMANN
Reinhard Hermann verstarb am 10. Oktober im Alter von 93 Jahren. Von 1970 bis
1986 leitete er den Kirchenbezirk und die Gesamtkirchengemeinde Tübingen und
war Pfarrer an der Stiftskirche. Er setzte sich nachhaltig und mit brennendem Herzen für ein Engagement der Kirche in der Gesellschaft ein. So wurden neue kirchliche Arbeitsfelder erschlossen und Kirchen neu gebaut. Er initiierte die Tübinger
Friedenswoche und suchte das Gespräch mit den Gewerkschaften. Auch die Ökumene lag ihm am Herzen. Bis 1989 gehörte Reinhard Hermann 24 Jahre lang der
Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg an. Dort war er Mitglied
und Sprecher des Gesprächskreises „Offene Kirche“. Viele ältere Gemeindeglieder
erinnern sich noch gut an sein segensreiches Wirken in der Stiftskirche und gaben
ihm beim Trauergottesdienst das letzte Geleit. Die Stiftskirchengemeinde gedenkt
seiner in Dankbarkeit und nimmt Anteil an der Trauer seiner Familie.
sw
ABSCHIED VON ALTSTIFTSKIRCHENMESNER ALWIN GELLERT
Alwin Gellert ist am 17. Oktober im Alter von 80 Jahren verstorben. Die Stiftskirchengemeinde trauert mit seiner Familie um ihren ehemaligen Mesner und Hüter
der Kirche. Er hat seinen Dienst von 1982 bis 1999 mit großer Kompetenz und Hingabe getan. Aufmerksam für das gerade jetzt Nötige begegnete er allen in der Kirche umsichtig und bestimmt zugleich. Mit seinem ansteckenden Lachen und seiner
Freundlichkeit gewann er die Herzen vieler. Besonnen und loyal bewährte er sich
auch in kritischen Situationen. An der innigen Verbundenheit zur Gemeinde und
seiner Stiftskirche änderte auch der Ruhestand nichts, in dem er sich im Besuchsdienst, bei Gemeindefesten, bei der Backaktion für die Vesperkirche und immer wieder auch als Vertretungsmesner engagierte. Die Stiftskirchengemeinde erinnert
sich in großer Dankbarkeit an Alwin Gellerts Dienst als Mesner und im Ehrenamt.
sw
GOLDENE – DIAMANTENE – EISERNE ...
KONFIRMATION!
1967 konfirmiert?? Oder 1957?
Oder gar 1952, 1947, 1942?
Dann haben Sie allen Grund, sich auf
Sonntag, den 2. April 2017 zu freuen. Da
feiern wir Goldene Konfirmation in der
Stiftskirche. Eingeladen sind alle, deren
Konfirmation in Tübingen oder anderswo 50 oder mehr Jahre zurückliegt. Bitte helfen Sie uns bei der Adressensuche!
Auch Ihre Mitwirkung beim Vorbereiten
MITTEILUNGEN
Persönliche Daten sind nicht Teil der
Online-Ausgabe.
des Gottesdienstes ist erwünscht! –
Melden Sie sich bitte im Pfarrbüro der
Stiftskirche bei Frau Schray-Günzer Tel.
79525420 oder per Mail an pfarramt@
stiftskirche-tuebingen.de
06/2016 GEMEINDELEBEN | 9
WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG
Persönliche Daten sind nicht Teil der
Online-Ausgabe.
ANSPRECHPARTNER DER
STIFTSKIRCHENGEMEINDE
Gemeinsames Pfarrbüro
Ost/Mitte/West
Inge Schray-Günzer, Neckarhalde 27,
Mo - Fr, 08:30 - 12:30 h, Tel. 79 52 54 20,
[email protected]
Geschäftsführendes Pfarramt Ost
Pfarrerin Susanne Wolf, Neckarhalde 27,
Tel. 79 52 54 20,
[email protected]
Dekanatamt und Pfarramt Mitte
Dekanin Elisabeth Hege, Neckarhalde 27,
Tel. 79 52 54 20, im Büro: Doris Martens,
Mo, Di, Do, 08:30 - 12:30 +
14:30 - 16:00 h, Fr, 8:30 - 13:30 h,
dekanat@ evk.tuebingen.org
Pfarramt West
Pfarrer Dr. Kim Apel, Neckarhalde 25,
Tel. 940 340,
[email protected]
Hochschulpfarramt Stiftskirche
Pfarrer Michael Seibt, Österbergstr. 2,
Tel. 23097, [email protected], im
Büro: Isolde Schäfer, Mo - Do, 09 – 15 h,
Fr, 9 - 12 h, [email protected]
Vors. Kirchengemeinderat
Eva Arnold-Schaller, Wildermuthstr. 36,
Tel. 52693,
[email protected]
Mesner
Georg Stöhr, Olgastr. 4,
Tel. 0159/03510217,
[email protected]
Gemeindediakonin
Diakonin Katharina Rupp, Tel. 420 19
oder 5032, [email protected]
Gemeindehaus Lamm
Am Markt 7: Hausmeister/Raum­
belegung: Hartmut Theurer,
Tel. 0172-766 9006,
theurer@stiftskirche- tuebingen.de
Kantorat
KMD Prof. Ingo Bredenbach,
Am Markt 7, Tel. 26910, im Büro: Marion
Stegen-Rola, Tel. 26910,
[email protected]
Ev. Kirchenpflege (Tel. 930 410) und
Ev. Diakoniestation (Tel. 930 421),
Hechinger Straße 13
Organisten
Prof. Jens Wollenschläger,
Tel. 07073/5091088, wollenschlaeger@
stiftskirche-tuebingen.de;
Kirche am Markt
(zentrale Info- u. Beratungsstelle):
Mo - Fr, 10 - 13 h + 15 - 18 h, Sa, 11 - 14 h,
Tel. 68 78 775, [email protected]
Horst Allgaier, Tel.83363,
[email protected]
Stiftskirche im Internet
www.stiftskirche-tuebingen.de,
www. facebook.com/
stiftskirchetuebingen
Kinderchorleiterin
Prof. Friedhilde Trüün,
Hochschule für Kirchenmusik,
Tel. 999 07 73, [email protected]
Konto der Stiftskirchengemeinde
IBAN DE94 6415 0020 0000 1358 03
Jugendchorleiterin
Julia Aichelin, Tel. 07072/504298
IMPRESSUM
Der Gemeindebrief der Stiftskirche erscheint 6 x jährlich. Er wird kostenlos zugestellt.
Redaktion: Kim Apel (ka), Eva Arnold-Schaller (eas), Andrea Bachmann (ab), Ute Eichhorn (ue), Beatrice Frank (bf), Susanne
Wolf (sw)(V.i.S.d.P.). Gestaltung: Christiane Hemmerich Konzeption und Gestaltung, Tübingen, www.hemmerich.de,
Layout: Petra Schwenzer. Die nächste Ausgabe erscheint am 29.01.2017, Redaktionsschluss: 12.01.2017
Bildnachweis: S. 1 Lothar Böhme; S. 2 Universitätsarchiv Tübingen; S. 7 www.tagxedo.com; S. 8 Medienpfarramt Prälatur
Reutlingen; Gellert privat
12 | RUBRIK
06 /2016 02 /2016
20. NOVEMBER 2016 BIS 29. JANUAR 2017
GOTTESDIENST AM 1. ADVENT MIT DEM KINDERCHOR
27. November, 9:30 Uhr
Wir feiern den 1. Advent gemeinsam mit dem Kinderchor II der Tübinger Neckarschwalben. Der Chor singt die Kantate „Willkommen, süßer Bräutigam“ von Vincent
Lübeck für zwei Soprane und kleines Orchester – herzliche Einladung!
TÜBINGER PAUPERSINGEN
16. Dezember 2016, 17 Uhr
WEIHNACHTSWARTETREFF!
23. Dezember, 10-14 Uhr
Am Nachmittag des 16. Dezember findet auch in diesem Jahr wieder das Paupersingen der Tübinger Kinderchöre statt. Um 17 Uhr bringen sie ihre Gesänge in der Stiftskirche zu Gehör. Weitere Informationen in der beiliegenden „Kirche in der Stadt“.
Damit die Zeit bis zum Heiligen Abend nicht zu lang wird, wollen wir gemeinsam singen, Geschichten hören, draußen ein Geländespiel machen, basteln und Spaghetti
mit Tomatensoße essen. Wir freuen uns auf den Tag mit euch. Mit Elke Schwendowius und Team. Am 23. Dezember von 10-14 Uhr im Gemeindehaus Lamm, ab 5 Jahren.
„WO IST DER NEUGEBORENE KÖNIG?“
Krippenspiel am 24. Dezember
Am Heiligen Abend feiern wir um 15:30 Uhr Christvesper für die ganze Familie. Die
15:30 Uhr Christvesper
Kinderkirche führt ein Krippenspiel auf, der Kinderchor „Neckarschwalben“ gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Wer noch in das Krippenspiel einsteigen möchte,
bitte schnell bei Pfarrer Kim Apel melden. Wir freuen uns!
STERNSINGER: SEGEN BRINGEN – SEGEN SEIN
6.-8. Januar 2017
Die diesjährige Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Segen bringen –
Segen sein! Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene der St. Johannes-Gemeinde sind vom 6.-8. Januar 2017
jeweils nachmittags unterwegs. Wer im letzten Jahr noch nicht besucht wurde,
kann sich bis zum 3. Januar anmelden (Tel. 20 36 10; [email protected]).
DIE PFADFINDER IM LAMM
Seit 1987 gibt es uns bereits! Den Mädchenstamm Ulrich von Wirtemberg der
Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands e.V. Zur Zeit sind wir etwa 30 junge
Menschen, die zusammen viele unvergessliche Aktionen, Lager und Abenteuer erleben. Eine unserer Stärken ist das Singen. Beim alljährlichen Singewettstreit im
Herbst stellen wir das auch unter Beweis. Ansonsten treffen wir uns zu wöchentlichen Sippenstunden, bei denen wir backen, singen, basteln, spielen und unglaublich
viel Spaß haben – ein lebendiger Haufen, mit dem es immer etwas zu erleben und
zu lachen gibt. Natürlich freuen wir uns immer auf neue Mädels, die Lust haben mal
vorbeizuschauen! – Jetzt haben wir drei neue Gruppen für die Jahrgänge 2004/05:
im Lamm (Jugendraum) treffen sich Sippe 1, montags von 16:30-18 Uhr, und
Sippe 2, donnerstags von 16:30-18 Uhr, im Gemeindehaus der Jakobuskirche die
Sippe 3, freitags von 15-16:30 Uhr.
Informationen zur Kinder- und Jugendarbeit gibt es bei Pfarrer Kim Apel, Tel. 940 340, [email protected],
im Internet unter www.stiftskirche-tuebingen.de und zum CVJM bei Angela Schwarz, Tel. 266 26.