Smartphone-Markt: Chinesen legen zu

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Smartphone-Markt: Chinesen legen zu
von Marcel Wüthrich
17. November 2016 - Während die Marktführer Samsung und Apple im dritten Quartal 2016 weniger Geräte
verkauft haben als im Vorjahr, können chinesische Hersteller zulegen. Die weltweiten Smartphone-Verkäufe sind im dritten Quartal 2016 gegenüber Vorjahr um 5,4 Prozent gestiegen
und haben 373,3 Millionen Einheiten erreicht. Dies ist neuesten Zahlen von Gartner zu entnehmen. Dafür
verantwortlich sind allerdings nicht die Marktführer Samsung und Apple, sondern vor allem die chinesischen
Hersteller. Samsung verkaufte im Q3 2016 71,7 Millionen Geräte und kommt so auf einen Marktanteil von 19,2 Prozent. Im Q3
2015 setzte Samsung noch 83,6 Millionen Geräte ab, was einem Marktanteil von 23,6 Prozent entsprach. Apple auf
Platz zwei verkaufte im dritten Quartal 2016 43 Millionen Geräte (Marktanteil 11,5%), nach 46,1 Millionen (13%) vor
Jahresfrist. Zulegen konnte Huawei auf Platz drei, und zwar von 27,4 auf 32,5 Millionen Geräte, was einem
Marktanteil von 8,7 Prozent entspricht. Auf einen Marktanteil von 6,7 Prozent kommt Oppo auf Platz vier mit 24,9
Millionen verkauften Geräten. Vor einem Jahr waren es noch 11,9 Millionen. BBK Communication Equipment als
weiterer chinesischer Hersteller auf Platz fünf verkaufte im Q3 19,9 Millionen Geräte, nach 10,4 Millionen vor einem
Jahr.
Zu Samsung – dem grossen Verlierer – schreibt Gartner, dass die Südkoreaner zwar einen guten Start ins dritte
Quartal gehabt hätten, dann aber das Akkuproblem rund um das Galaxy Note 7 aufgetaucht sei und die Absätze
rund um die gesamte Note-Produktlinie gelitten haben. Gartner urteilt, dass der Entscheid Samsungs, das Galaxy
Note 7 zurückzuziehen, richtig gewesen sei. Allerdings werde es Samsung schwer haben, kurzfristig die Absätze
wieder zu steigen. Und es sei für den Konzern entscheidend, dass das Galaxy S8 ein Erfolg werde, um das
Vertrauen der Konsumenten wieder zurückzugewinnen. Ebenfalls betrachtet hat Gartner die Verteilung der Betriebssysteme. Android lief im Q3 auf 327,7 Millionen der
verkauften Geräte, was einem Anteil von 87,8 Prozent entspricht. Vor einem Jahr waren es noch gut 300 Millionen
Geräte und 84,7 Prozent Marktanteil. iOS kommt mit den 43 Millionen verkauften iPhones auf 11,5 Prozent.
Windows lief noch auf 1,5 Millionen der neu verkauften Geräte (Marktanteil 0,4%) und ist damit quasi in der
Bedeutungslosigkeit verschwunden, nachdem vor einem Jahr noch 5,9 Millionen Telefone mit Windows Phone
abgesetzt wurden (1,7%). Blackberry lief im Q3 2016 noch auf 378'000 der Handys, nach 977'000 im Vorjahr.
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