Roland Kern 16.11.2016 Ungewöhnliche Ereignisse erfordern ungewöhnliche Entscheidungen. Das Zusammenwirken der politischen Kräfte in den letzten 12 Jahren hat unserer Stadt gut getan. Wirtschaftsleben, Kultur, soziale Errungenschaften, Sanierung der Stadtfinanzen, Naturschutz, ökologische Vorwärtsbewegung und Aktivierung der Bürgerschaft haben das Wohl unserer Stadt gemehrt. Der Rückzug von zwei Bürgermeisterkandidaten aus den Koalitionsparteien hat zu erheblichen Aufwallungen geführt, nicht nur in den Parteien selbst, sondern auch in der Bevölkerung. Viele sehen die Stabilität und Kontinuität in der Stadtpolitik gefährdet. Im Falle der Wahl des neuen CDU-Kandidaten zum Bürgermeister hätte seine Partei, die in der Stadtverordnetenversammlung nicht über eine Mehrheit verfügt, alle Schlüsselpositionen besetzt: die des Bürgermeisters, die des Ersten Stadtrats und die des Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung. Hinzu kommt, dass sie im Magistrat über die strategische Mehrheit verfügen würde. Dies widerspräche den Ergebnissen der Kommunalwahl vom 6. März und den politischen Verhältnissen, die sich daraus ergeben haben. Eine Ausbalancierung der politischen Kräfte könnte erst mit der Neubesetzung der Stelle des Ersten Stadtrats zum 1. Juli 2019 wieder hergestellt werden – allerdings nur zu dem Preis, dass der bisherige Amtsinhaber ersetzt würde. Dies will jedoch niemand. Es ist deshalb angebracht, einen Weg zu finden, wie die Besetzung der beiden hauptamtlichen Positionen, die des Bürgermeisters und die des Ersten Stadtrats, im zeitlichen Zusammenhang herbeigeführt werden kann. Ein solcher Weg kann darin bestehen, die Amtszeit des bisherigen Bürgermeisters bis zum 30.6.2019 zu verlängern. Die Bürgerinnen und Bürger würden dann im Frühjahr 2019 einen neuen Bürgermeister/eine neue Bürgermeisterin wählen; die Stadtverordnetenversammlung könnte die Stelle des Ersten Stadtrats unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Bürgermeisterwahl neu besetzen. Um diesen Weg für eine Neubesetzung einer Rödermärker Doppelspitze zu eröffnen, wäre ich bereit, mich für eine weitere Amtszeit, die 2 Jahre und 1 Monat währen soll - also bis zum 30. Juni 2019 -, erneut zur Wahl zu stellen. Damit die Bürgerinnen und Bürger hierüber abstimmen können, melde ich meine abermalige Kandidatur zur Bürgermeisterwahl am 5. Februar 2017 an – und bitte um euer Votum. Seite 1 von 1
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