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Digitale Revolution:
Reformvorschläge für eine global wettbewerbsfähige und
verantwortliche Schweiz
Zweites Reformprojekt der
Fondation CH2048
Planung Oktober 2016 – Januar 2018
Programmleitung der Fondation CH2048
Christoph Koellreuter [email protected] 079 455 11 78
Luzern , 26. Oktober 2016
Fondation CH2048, Kapellgasse 3, 6004 Luzern, www.ch2048.ch, [email protected]
26.10.2016
Zweites Reformprojekt der Fondation CH2048 zur
digitalen Revolution: WARUM ?
• Die Schweiz ist beim Ergebnis der Innovationstätigkeit (Wertschöpfung pro
Arbeitsstunde) nicht top
• Schweizerische Schlüsselbranchen (Life Sciences, Finanzsektor, MEM Industrie,
Uhren, Tourismus) sind bei der digitalen Revolution nicht an der Spitze
• Keine grossen globalen B2C ICT Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz
• Gefahr der Abstrafung an der Urne, bzw. einer innovationsfeindlichen Politik,
wenn Folgen der digitalen Revolution für den Arbeitsmarkt und die
Einkommensverteilung nicht frühzeitig produktiv angegangen werden.
• Beispiele:
• Ja zur Abzockerinitiative 2013
• Ja zur Masseneinwanderungsinitiative 2014
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26.10.2016
Digitale Revolution: was ist anders geworden?
1. Räumliche und zeitliche Verbreitung von Ideen, Informationen und Daten:
heute global und sofort, früher während langer Phasen räumlich beschränkt und
deutlich langsamer
2. Digitale Infrastruktur: heute gleich wichtig wie physische Transportinfrastruktur
3. Nachahmenswerte Innovationen: heute auch in emerging economies
4. Wissen: heute strategisch wichtigster Produktionsfaktor (früher: Kapital und
Arbeit)
5. Treiber der Wirtschaftsentwicklung: heute vermehrt Einzelpersonen und
Start Ups, früher multinationale Unternehmen
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26.10.2016
Digitale Revolution: was ist anders geworden?
SCHLUSSFOLGERUNG :
• Das «Disruptive» jeder technologischen Revolution vollzieht sich heute
gegenüber früher dramatisch rascher und umfasst von vorneherein den ganzen
Globus
• Akteure mit einer einzigartigen Idee, überlegener technologischer Kompetenz
und globalem Ehrgeiz katapultieren sich rasch an die globale Spitze
• Herausragende Bedeutung von global orientierten Top Hochschulen als
Brutstätten von neuestem wirtschaftlich und gesellschaftlich verwertbarem
Wissen
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26.10.2016
Digitale Revolution: die drei grossen politischen
Herausforderungen für die Schweiz
1. Regulierungsrahmen: passt nicht mehr zur territorialen und temporalen
Dimension der digitalen Revolution
Erstes Unterprojekt: Digitalisierung und Regulierungsrahmen
Start 26. Oktober 2016
2. Hochschulen: noch ungenügende Wahrnehmung der herausragenden Rolle
global orientierter Top Hochschulen in der digitalen Revolution
Zweites Unterprojekt: Digitalisierung und Hochschulen
Start verschoben
3. Arbeitsmarkt: noch ungenügende digitale Fitness des schweizerischen
Bildungs- und Arbeitsmarktsystems
Drittes Unterprojekt: Digitalisierung und Arbeitsmarktfolgen
Start 19. Dezember 2016
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Regulierungsrahmen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
1. Digitale Revolution: Wozu (nicht) regulieren?
• Abbau regulatorischer Hindernisse, damit die Schweiz ihre Spitzenposition in der
globalen Wertschöpfung wahrnehmen kann
• Gewährleistung der Offenheit des Internets in der Schweiz ohne Verletzung der
Privatsphäre
• Gewährleistung der Cybersicherheit
• Förderung neuer Technologien: aktiv oder nur über Verbesserung der
Rahmenbedingungen?
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Regulierungsrahmen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
2. Digitale Revolution: Was, wo (nicht) regulieren?
•
•
•
•
•
Marktmachtregulierungen
Technische Regulierungen
Datenrecht
Open Data/Access
Steuer- und Haftungsrecht
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Regulierungsrahmen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
3. Digitale Revolution: Wie regulieren?
• Die schlechte Voraussehbarkeit und die Geschwindigkeit revolutionärer digitaler
Entwicklungen zwingen Parlament, Regierung und Verwaltung ihre jeweilige Rolle
zu überdenken
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Hochschulen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
1. Behauptung im internationalen Wettbewerb:
• Digitalisierung ermöglicht Data Sharing, Schwerpunktbildung (CAMPUS
SCHWEIZ)und somit mehr Exzellenz
• Beispiele: Entwicklung von „Personalized Medicine“ und „Personalized Health“
• Universitäten: Fokus auf Exzellenz in Theorie, empirischer Forschung und
Erkenntnisgewinn
• Fachhochschulen: Fokus auf Praxisorientierung
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Hochschulen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
2. Autonomie der Hochschulen
• Präsidialsystem wie ETH
• Liegenschaften sollen Eigentum der Hochschulen werden
• Ausbau Stipendienwesen verbunden mit schrittweiser Erhöhung der
Studiengebühren, Verstärkung der Anreize für die Finanzierung von Forschung
und Lehre durch Unternehmen und Mäzene (Verträge müssen Unabhängigkeit
der Hochschulen strikt respektieren)
• damit deutlich mehr nicht-staatliche Finanzmittel für Hochschulen, Möglichkeit
der Bildung von strategischen Finanzreserven und damit wirkliche Autonomie
der Hochschulen
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Hochschulen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
3. Förderung des akademischen Nachwuchses und der Qualität der Lehre
• Konsequente Umsetzung des Tenure-Track-Systems, transparente und
gendergerechte Karrieretracks, arrivierte Ordinarien auch nach Anzahl gut
platzierter Nachwuchsforschender entschädigen
• Verbesserung des Betreuungsverhältnisses Lehrende/Studierende
• Umgestaltung resp. Ausdifferenzierung des Bachelors
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Arbeitsmarktfolgen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
1. Digitale Revolution: Veränderung der Anforderungen an Tätigkeiten als Folge
des Einsatzes von mehr Robotik, Informatik und Telekommunikation
• Verschiedene ausländische Studien zeigen unterschiedliche Folgen des
Strukturwandels auf die Arbeitswelt.
• Eine Adaption der Ergebnisse auf die Schweiz bedarf der Berücksichtigung der
schweizspezifischen politischen Rahmenbedingungen wie
• duales Bildungssystem
• Grad der Flexibilität des Arbeitsmarktes
• Qualität der Sozialpartnerschaft,
• fiskalische und Sozialversicherungsaspekte etc.
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26.10.2016
Unterprojekt „Digitalisierung und Arbeitsmarktfolgen“:
Spezifische Herausforderungen, Lösungsansätze,
Reformoptionen – eine unvollständige Liste
2. Digitale Revolution: Umgang mit den Arbeitsmarktfolgen durch die
Sozialpartner und den Staat
• Beurteilung der auf die schweizspezifischen Rahmenbedingungen angepassten ausländischen
Studienergebnisse zu den Arbeitsmarktfolgen durch die Akteure auf dem Arbeitsmarkt
• Neue Beschäftigungs – und Arbeitszeitmodelle
• Rolle selbständige und unselbstständige Arbeit
• Sozialversicherungen und Steuern
• Rolle duales Bildungssystem
• Weiterbildung
• Ältere Arbeitnehmer, Rentenalter
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26.10.2016
Die Methodik: von den wissenschaftlichen Erkenntnissen
zu einem mehrheitsfähigen Reformpaket
1. Entscheide des Stiftungsrates vom 29. August und 26. Oktober 2016
• Entscheid 29. August 2016: Lancierung des zweiten Reformprojekts „Digitale Revolution:
Reformvorschläge für eine global wettbewerbsfähige und verantwortliche Schweiz“
• Ein wesentlicher Input waren die Ergebnisse des Workshops des Stiftungsrates und des Beirates der
Fondation CH2048 vom 19./20. August 2016 im Stadthaus Olten
• Auf Basis der eingegangenen Finanzierungszusagen wurde am 26. Oktober 2016 wie folgt entschieden :
• Durchführung des ersten Unterprojektes «Digitalisierung und Regulierungsrahmen» im Zeitraum
November 2016 bis November 2017
• Verschiebung des Starts des zweiten Unterprojekts «Digitalisierung und Hochschulen»
• Durchführung des ersten Teils des dritten Unterprojekts: Anpassung ausländischer Studien zu den
Arbeitsmarktfolgen auf die schweizspezifischen Rahmenbedingungen
• Durchführung des zweiten Teils des dritten Unterprojekts unter Finanzierungvorbehalt: «Digitale
Revolution: Umgang mit den Arbeitsmarktfolgen durch die Sozialpartner und den Staat» im Zeitraum
Januar 2017 bis November 2017
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26.10.2016
Die Methodik: von den wissenschaftlichen Erkenntnissen
zu einem mehrheitsfähigen Reformpaket
2. Die Schritte in der Projektbearbeitung
• Überprüfung des Handlungsbedarfs und der festgelegten Reformstossrichtungen
• Erarbeitung von Reformoptionen innerhalb der einzelnen Reformstossrichtungen
• Bewertung und Ranking der Reformoptionen anhand folgender Kriterien:
• globale Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz
• verantwortliche Schweiz in den fünf Dimensionen
• Selbstverantwortung /Verantwortung gegenüber den Schwächeren
• Verantwortung gegenüber dem Gemeinwesen auf allen Ebenen
• Verantwortung gegenüber der natürlichen Umwelt
• Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen
• Mehrheitsfähigkeit
• Umsetzungsaufwand
• Ggf. zusätzliche Kriterien
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26.10.2016
Die Methodik: von den wissenschaftlichen Erkenntnissen
zu einem mehrheitsfähigen Reformpaket
3. Die Akteure in der Projektbearbeitung im engeren Sinne
• Gesamtprojektleitung: Programmleiter Fondation CH2048 (Christoph Koellreuter ), operativer Projektleiter
(Stephan Vaterlaus, Polynomics), Themenverantwortliche der Unterprojekte
• Je eine Expertengruppe pro Unterprojekt geleitet durch den Themenverantwortlichen mit maximal 12
Experten:
• Themenverantwortlicher/Operativer Projektleiter/Projektbearbeiter
• 3 durch die Gesamtprojektleitung bestimmte Experten
• 6 Experten, die von Projektträgern bestimmt werden, die einzelnen oder als Gruppe einen minimalen
Beitrag von CHF 20000.00 leisten.
• Programmleiter der Fondation CH2048 als Beobachter
• 4 Sitzungen
• Projektträgergruppe geleitet durch den Programmleiter der Fondation CH2048 bestehend aus den
Projektträgern sämtlicher Unterprojekte, die minimal einen Beitrag von CHF 5’000.00 leisten. Erste Evaluation
der Arbeiten der Expertengruppen z.Hd. des Beirates und des Stiftungsrates.
2 Sitzungen
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26.10.2016
Die Methodik: von den wissenschaftlichen Erkenntnissen
zu einem mehrheitsfähigen Reformpaket
4 . Workshops und Tagungen Januar 2017 bis Januar 2018
• Präsentation und Diskussion der ersten Projektergebnisse im Rahmen des Workshops des
Stiftungsrates und des Beirates der Fondation CH2048 am 17. Januar 2017 im Kantonsratsaals
des Kantons Luzerns
• Öffentliche Veranstaltung am Frühabend des 17. Januars 2017 in der Aula der Universität
Luzern zu «Was kann die schweizerische Politik vom Silicon Valley lernen und was nicht ?»
• Schnürung des Reformpakets auf Basis der Vorarbeiten im Projekt (Punkt 2 und 3 (Schritte und
Akteure in der Projektbearbeitung i.e.S. )) durch die Teilnehmer des Workshops des
Stiftungsrates und des Beirates der Fondation CH2048 vom 18./19. August 2017 im Stadthaus
Olten
• Beschluss des Stiftungsrates zum Reformpaket im Frühherbst 2017
• Beginn der Einspeisung in den politischen Prozess im Spätherbst 2017
• Präsentation und Diskussion des Reformpakets im Rahmen der vierten Tagung der Fondation
CH2048 im Januar 2018 in Luzern
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26.10.2016
Gesamtprojektstruktur
Digitale Revolution:
Reformvorschläge für eine global wettbewerbsfähige und verantwortliche Schweiz
Beirat und Stiftungsrat der Fondation
CH2048
Gesamtprojektleitung
Fondation CH2048:
Polynomics:
Themenverantwortlicher Digitalisierung und Regulierungsrahmen:
Themenverantwortlicher Digitalisierung und Hochschulen:
Themenverantwortliche(r) Digitalisierung und Arbeitsmarktfolgen:
Dr. C. Koellreuter
Dr. Stephan Vaterlaus
Dr. Hans Werder
Prof. em. Dr. Meier-Abt
Dr. S. Vaterlaus (ad interim)
Digitalisierung und
Regulierungsrahmen
(Dr. Hans Werder)
Digitalisierung und Hochschulen
(Prof. em. Dr. Meier-Abt)
Digitalisierung und
Arbeitsmarktfolgen
(DrS. Vaterlaus, ad interim)
Projektumsetzung
Dr. Peter Müller
Bolz + Partner mit Unterstützung
Polynomics
Projektumsetzung
Dr. Christoph von Arb TRIPLEYE mit
Unterstützung Polynomics
Projektumsetzung
Petra Huth
Huth Consulting mit Unterstützung
Polynomics
Expertengruppe aus Wissenschaft
und Praxis
Expertengruppe aus Wissenschaft
und Praxis
Expertengruppe aus Wissenschaft
und Praxis
Projekträgergruppe
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8.9.2016
Zeitplan mit Eckdaten und Akteuren
Fondation CH2048, Kapellgasse 3, 6004 Luzern, www.ch2048.ch, [email protected]
8.9.2016
Möglichkeiten des Engagements
• Projektträger in einem der drei Unterprojekte à minimal CHF 5‘000.00 Projektbeitrag in
Verbindung mit einer Mitgliedschaft in der Projektträgergruppe
• Möglichkeit der Delegation eines Experten in die Expertengruppe eines Unterprojekts bei
einem Projektbeitrag eines Projektträgers oder einer Gruppe von Projektträgern von minimal
CHF 20‘000.00
• Möglichkeit zum Projektbeitritt im Zeitraum vom 26. Oktober 2016 bis zum 19. Dezember 2016
• Ein solches Engagement wird sinnvollerweise kombiniert mir einer Mitgliedschaft im
Stiftungsrat, im Beirat und/oder im Förderkreis der Fondation CH2048