Technisches Merkblatt

Technisches Merkblatt
Putzträgerplatte
Putzträgerplatte aus Blähglasgranulat und
beidseitigem Glasfasergewebe zur Überbrückung von
Jalousiekonstruktionen in den ALLFAtherm
Dämmsystemen.
Kennwerte:
Dichte:
ca. 510 kg/m³
Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte. Aufgrund des Einsatzes
natürlicher Rohstoffe in unseren Produkten kann der tatsächlich an der einzelnen Lieferung
bestimmte Wert geringfügig abweichen, ohne Beeinträchtigung der Produkteignung.
Farbton:
Grau
Lagerhaltung:
Trocken und vor UV-Licht geschützt
Mittlerer Verbrauchswert:
1 m²/m²
Eigenschaften:
Leichtbauplatte aus Blähglasgranulat und beidseitigem Glasfasergewebe
Leicht zuschneidbar und bohrbar
Beidseitig gewebearmiert
Geringes Gewicht
Nicht brennbar
Brandverhalten A2-s1, d0 nach DIN EN 13501
Wärmeleitfähigkeit 0,12 W/(mK) in Anlehnung an DIN EN 12667
Maße: 1200 mm x 800 mm x 18 mm
Verpackung: 75 Stück/Palette, 72 m²/Palette
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl: 10 nach DIN EN ISO 7783
Biegezugfestigkeit: > 1.400 N/mm² in Anlehnung an DIN EN ISO 14125
Gewicht ca. 9 kg/m²
Verarbeitung:
Jalousiekasten, überspannt mit Putzträgerplatte und Putz
Einbindung:
Die Putzträgerplatte muss oberhalb des Jalousiekastens mindestens 500 mm in das
Dämmsystem einbinden und darf höchstens 300 mm frei auskragen. Die seitliche Einbindung
sollte mindestens 250 mm betragen. Im Einbindebereich müssen die Dämmplatten des WDVS
zunächst mit einer um 20 mm reduzierten Dicke angebracht werden.
Verlegung:
Im einbindenden Bereich ist die Putzträgerplatte vollflächig und dicht gestoßen zu verkleben, so
dass der Übergang zum umgebenden Dämmstoff und an Plattenstößen oberflächenbündig ist.
Dazu ist der Klebemörtel, z.B. VWS-Mörtel, mit einer Zahntraufel (mindestens 8x8 mm) auf die
Dämmplatten aufzutragen und durchzukämmen. Die Putzträgerplatte leicht versetzt ansetzen, an
die endgültige Position einschwimmen und flächig andrücken. Notwendige Zuschnitte können mit
dem Cuttermesser erfolgen. Anschlussfugen zum Dämmstoff sind mit Pistolenschaum B1,
Fugen zwischen den Putzträgerplatten mit dem geplanten Armierungsmörtel zu schließen.
Dübelung:
Die Putzträgerplatten sind nach ausreichender Erhärtung des Klebemörtels mit dem Dämmdübel
STR Carbon pauschal mit 6 Dübeln pro Platte zu dübeln. Objektspezifische Dübelbemessungen
sind auf Anfrage möglich. Ein Versenken der Dübel in der Platte ist nicht möglich. Zur Aufnahme
des Unterkonus-Bereichs der Dübel sind die Putzträgerplatten mit einem 18 mm Bohrer
vorzubohren. Die Dübel sind zweireihig mit einem Randabstand von mindestens 125 mm und im
Abstand von mindestens 250 mm zueinander zu setzen. Ergeben sich windlastabhängig für das
WDVS größere Dübelzahlen, sind diese unter Einhaltung der Rand- und Zwischenabstände zu
verwenden.
Armierung:
An Übergängen zwischen Putzträgerplatten und Dämmplatten und an Stößen der
Putzträgerplatten sind Streifen von Gittermatte (ca. 200 mm Breite) in den Armierungsmörtel
ALLIGATOR FARBWERKE GmbH
Markstraße 203 • 32130 Enger • Telefon 0 52 24 / 9 30 -0 • Telefax 0 52 24 / 78 81
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einzubetten. Die anschließende Flächenarmierung ist in einer Schicht von mindestens 4 mm
aufzubringen.
Unterer Abschluss:
An der Unterkante der Putzträgerplatte ist ein Fugendichtband anzubringen. Die Ausbildung des
unteren Abschlusses erfolgt vorzugsweise mit dem Aluminium L-Profil durch Vernieten mit den
Plattennieten 5 x 25 K 14 (Großkopfnieten, nichtrostend). Dazu ist das Profil auf die benötigte
Länge zuzuschneiden und an die verlegte Putzträgerplatte anzuhalten. Im Abstand von
mindestens 30 cm (im Bereich von Platten- und Profilstößen mindestens 10 cm beidseitig) sind
Löcher mit einem Metallbohrer 5,0 mm vorzubohren. Anschließend können die Nieten mit einem
Setzgerät vernietet werden. Alternativ ist das Verschrauben des L-Profils mit der
Plattenschraube 6,3 x 25 mm (5,0 mm vorbohren) möglich.
Jalousienkasten, überspannt mit Putzträgerplatte und WDVS
Einbindung:
Die Putzträgerplatte muss oberhalb des Jalousiekastens mindestens 500 mm in das
Dämmsystem einbinden und darf höchstens 300 mm frei auskragen. Die seitliche Einbindung
sollte mindestens 250 mm betragen. Im Einbindebereich müssen die Dämmplatten des WDVS
zunächst so angebracht werden, dass die Oberfläche des Jalousienkastens ca. 1 cm gegenüber
der Dämmplattenoberfläche zurückspringt. Gemäß Regeln der Technik sollte die Überdämmung
der Verschattungseinrichtung mit einer Dämmstoffdicke mindestens 40 mm ausgeführt werden.
Verlegung:
Im einbindenden Bereich ist die Putzträgerplatte vollflächig und dicht gestoßen zu verkleben, so
dass der Übergang zum umgebenden Dämmstoff und an Plattenstößen oberflächenbündig ist.
Dazu ist der Klebemörtel, z.B. VWS-Mörtel, mit einer Zahntraufel (mindestens 8x8 mm) auf die
Dämmplatten aufzutragen und durchzukämmen. Die Putzträgerplatte leicht versetzt ansetzen, an
die endgültige Position einschwimmen und flächig andrücken. Notwendige Zuschnitte können mit
dem Cuttermesser erfolgen. Anschlussfugen zum Dämmstoff sind mit Pistolenschaum B1,
Fugen zwischen den Putzträgerplatten mit dem geplanten Armierungsmörtel zu schließen.
Dübelung:
Die Putzträgerplatten sind nach ausreichender Erhärtung des Klebemörtels mit dem Dämmdübel
STR Carbon pauschal mit 6 Dübeln pro Platte zu dübeln. Objektspezifische Dübelbemessungen
sind auf Anfrage möglich. Ein Versenken der Dübel in der Platte ist nicht möglich. Zur Aufnahme
des Unterkonus-Bereichs der Dübel sind die Putzträgerplatten mit einem 18 mm Bohrer
vorzubohren. Die Dübel sind zweireihig mit einem Randabstand von mindestens 125 mm und im
Abstand von mindestens 250 mm zueinander zu setzen. Ergeben sich windlastabhängig für das
WDVS größere Dübelzahlen, sind diese unter Einhaltung der Rand- und Zwischenabstände zu
verwenden.
Unterer Abschluss:
An der Unterkante der Putzträgerplatte ist ein Fugendichtband anzubringen. Die Ausbildung des
unteren Abschlusses erfolgt vorzugsweise mit einer Sockelabschlussschiene durch Vernieten
mit den Plattennieten 5 x 25 K 14 (Großkopfnieten, nichtrostend). Dazu ist das Profil auf die
benötigte Länge zuzuschneiden und an die verlegte Putzträgerplatte anzuhalten. Im Abstand von
mindestens 30 cm (im Bereich von Platten- und Profilstößen mindestens 10 cm beidseitig) sind
Löcher mit einem Metallbohrer 5,0 mm vorzubohren. Anschließend können die Nieten mit einem
Setzgerät vernietet werden. Wichtig: Die Sockelabschlusssschiene darf nicht rechts und links in
das WDVS eingreifen. Andere Abschlussvarianten sind möglich und im Einzelfall zu planen.
WDVS:
Die zum umgebenden WDVS noch fehlende Dämmstoffdicke ist nun vollflächig auf die
Putzträgerplatte zu verkleben. Der Klebemörtel kann mit einer Zahntraufel (mindestens 8x8 mm)
entweder auf die Dämmplattenrückseite oder auf die Putzträgerplatte aufgetragen werden.
Dämmplattenstöße sind dicht gestoßen auszuführen. Verbleibende Fugen mindestens 5 mm
können mit Pistolenschaum B1 ausgefüllt werden.
Armierung:
Im Bereich der Dämmplattenfugen zum umgebenden WDVS sind Streifen von Gittermatte (ca.
200 mm Breite) in den Armierungsmörtel einzubetten.
Beachten:
Die Putzträgerplatten sind vor Feuchtigkeit, direkter Sonneneinstrahlung und Frost zu schützen
und baldmöglichst mit armiertem Unterputz zu beschichten. Beschädigte Platten dürfen nicht
eingebaut werden.
Die Dübelzahl von 6 Stck. / Platte gilt für Gebäude bis 25 m Höhe in allen Windzonen für alle in
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der Dübelzulassung enthaltenen Untergründe mit Ausnahme von Untergründen aus Leichtbeton
und Porenbeton. Für diese Untergründe sind die Dübelzahlen in der anwendungstechnischen
Beratung der ALLIGATOR FARBWERKE zu erfragen.
Weitere Informationen wie z.B. Dübelschemata sind dem Detail „WDVS_44_Montagehinweise
Putzträgerplatte“ zu entnehmen.
Untergrundbedingungen:
Der Untergrund muss trocken, fest und tragfähig sein.
Bitte vor der Verarbeitung das Sicherheitsdatenblatt lesen!
Produktcode:
-
Stand:
11.16
Letzte Änderung:
15.11.2016
Entsorgungshinweis:
Entsorgung gemäß den örtlichen Behörden. Materialreste können mit dem Hausmüll entsorgt
werden.
Dieses Merkblatt kann nicht alle in der Praxis möglichen Problemfälle behandeln. Deshalb kann eine Verbindlichkeit und Haftung
hieraus nicht abgeleitet werden. Der Verarbeiter ist in jedem Fall verpflichtet, unter Berücksichtigung von Produkteignung und
Untergrund die Bearbeitung fachmännisch zu beurteilen. Im Zweifelsfall ist der anwendungstechnische Beratungsdienst der
ALLIGATOR FARBWERKE anzufordern.
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