Medieninformation Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Ihr Ansprechpartner Andreas Friedrich Durchwahl Telefon +49 351 564 6020 Telefax +49 351 564 6025 andreas.friedrich@ smwk.sachsen.de* 18.11.2016 Kunstministerin Eva-Maria Stange dankt Arend Oetker zum Jubiläum der Bilderspende an die Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig Ausstellung The Present Order stellt Sammlung der Galerie vor „Die Gründung der Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig war von heute aus betrachtet fast schon etwas Zwingendes. Sie ist wichtiger Knotenpunkt eines internationalen Netzes von bildender Kunst auf der Höhe unserer Zeit und bringt Leipzig und Sachsen in einen wichtigen Dialog der zeitgenössischen Künste, der weit über rein ästhetische Fragen hinausgeht“, sagt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange vorab zur heutigen Ausstellungseröffnung The Present Order. „Wir sind als Kunstministerium an der die Galerie tragenden Stiftung beteiligt, weil dem Freistaat Sachsen die Verbindung des Regionalen mit dem globalen Pulsschlag als äußerst wichtig erscheint. Die Stadt Leipzig ist dafür der ideale Ort“, so die Ministerin. The Present Order stellt die Sammlung der Galerie für Zeitgenössische Kunst vor. Das Fundament dieser Sammlung bildet eine Bilderschenkung des Kulturkreises des BDI. Nachdem schon 1989 während einer Atelierreise des Gremiums Bildende Kunst des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. in die DDR der spätere Gründungsdirektor Dr. Klaus Werner die Idee des Stiftermuseums für internationale und aktuelle Kunst aufbrachte, fand er in Dr. Arend Oetker, dem Vorsitzenden des Gremiums, sofort einen Unterstützer und Mitstreiter. Mit dessen maßgeblicher Hilfe wurden über 50 bedeutende Werke zeitgenössischer Künstler, die sich nicht den Vorgaben der DDR-Kulturpolitik unterworfen hatten, und von Vertretern der bundesdeutschen Nachkriegsmoderne zunächst als Dauerleihgabe und im Jahr 2006 als sogenannte Bilderspende in das Eigentum der GfZK überführt. Kunstministerin Stange betont: „Diese Auseinandersetzungen zwischen Kunst und Wirklichkeit in allen Fassetten, weit über das vordergründig Politische hinaus und immer auch ästhetisch auf der Höhe der Gegenwart, sind ein Markenzeichen der Galerie für Zeitgenössische Kunst geworden. Seite 1 von 2 * Kein Zugang für verschlüsselte elektronische Dokumente. Zugang für qualifiziert elektronisch signierte Dokumente nur unter den auf www.lsf.sachsen.de/eSignatur.html vermerkten Voraussetzungen. Die Bilderschenkung des Kulturkreises des BDI an die Galerie war eine sehr wichtige und hilfreiche Tat, um eine Lücke zu füllen, die sich zu DDR-Zeiten aufgetan hatte. Hiesige Museen hatten bis 1989 Kunst der westlichen Nachkriegsmoderne kaum sammeln können oder wollen, und im Nachhinein waren wichtige Werke kaum mehr zu haben – es sei denn, durch die Großherzigkeit der Sammler des Kulturkreises, die ihre Schätze den Leipzigern und Sachsen bereitwillig zur Verfügung stellten.“ Dieses Geschenk sei gar nicht hoch genug zu schätzen, trage heute noch Früchte und werde dies auch weiterhin tun. „Darum spreche ich aus ganzem Herzen, wenn ich den Schenkenden – allen voran dem unermüdlichen und großzügigen Unterstützer Dr. Arend Oetker - noch jetzt meinen Dank ausspreche“, erklärt Ministerin Dr. Stange vorab und ergänzt: „Das Jubiläum der Bilderspende zu ehren, heißt auch, dem klugen, charmanten und kunstsinnigen Herrn Dr. Arend Oetker einen großen Beifall zu zollen für sein keineswegs selbstverständliches Engagement, ihm zu danken und der Galerie für Zeitgenössische Kunst auch zu seinen Ehren heute und künftig viel Erfolg zu wünschen.“ Seite 2 von 2
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