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18.11.2016
Kunstministerin Eva-Maria Stange dankt Arend Oetker
zum Jubiläum der Bilderspende an die Galerie für
Zeitgenössische Kunst in Leipzig
Ausstellung The Present Order stellt Sammlung der Galerie vor
„Die Gründung der Stiftung Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig war
von heute aus betrachtet fast schon etwas Zwingendes. Sie ist wichtiger
Knotenpunkt eines internationalen Netzes von bildender Kunst auf der
Höhe unserer Zeit und bringt Leipzig und Sachsen in einen wichtigen
Dialog der zeitgenössischen Künste, der weit über rein ästhetische Fragen
hinausgeht“, sagt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange vorab zur heutigen
Ausstellungseröffnung The Present Order. „Wir sind als Kunstministerium an
der die Galerie tragenden Stiftung beteiligt, weil dem Freistaat Sachsen die
Verbindung des Regionalen mit dem globalen Pulsschlag als äußerst wichtig
erscheint. Die Stadt Leipzig ist dafür der ideale Ort“, so die Ministerin.
The Present Order stellt die Sammlung der Galerie für Zeitgenössische
Kunst vor. Das Fundament dieser Sammlung bildet eine Bilderschenkung
des Kulturkreises des BDI. Nachdem schon 1989 während einer Atelierreise
des Gremiums Bildende Kunst des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
im BDI e.V. in die DDR der spätere Gründungsdirektor Dr. Klaus Werner die
Idee des Stiftermuseums für internationale und aktuelle Kunst aufbrachte,
fand er in Dr. Arend Oetker, dem Vorsitzenden des Gremiums, sofort
einen Unterstützer und Mitstreiter. Mit dessen maßgeblicher Hilfe wurden
über 50 bedeutende Werke zeitgenössischer Künstler, die sich nicht den
Vorgaben der DDR-Kulturpolitik unterworfen hatten, und von Vertretern der
bundesdeutschen Nachkriegsmoderne zunächst als Dauerleihgabe und im
Jahr 2006 als sogenannte Bilderspende in das Eigentum der GfZK überführt.
Kunstministerin Stange betont: „Diese Auseinandersetzungen zwischen
Kunst und Wirklichkeit in allen Fassetten, weit über das vordergründig
Politische hinaus und immer auch ästhetisch auf der Höhe der Gegenwart,
sind ein Markenzeichen der Galerie für Zeitgenössische Kunst geworden.
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Die Bilderschenkung des Kulturkreises des BDI an die Galerie war eine
sehr wichtige und hilfreiche Tat, um eine Lücke zu füllen, die sich zu
DDR-Zeiten aufgetan hatte. Hiesige Museen hatten bis 1989 Kunst der
westlichen Nachkriegsmoderne kaum sammeln können oder wollen, und
im Nachhinein waren wichtige Werke kaum mehr zu haben – es sei denn,
durch die Großherzigkeit der Sammler des Kulturkreises, die ihre Schätze
den Leipzigern und Sachsen bereitwillig zur Verfügung stellten.“ Dieses
Geschenk sei gar nicht hoch genug zu schätzen, trage heute noch Früchte
und werde dies auch weiterhin tun. „Darum spreche ich aus ganzem
Herzen, wenn ich den Schenkenden – allen voran dem unermüdlichen
und großzügigen Unterstützer Dr. Arend Oetker - noch jetzt meinen Dank
ausspreche“, erklärt Ministerin Dr. Stange vorab und ergänzt: „Das Jubiläum
der Bilderspende zu ehren, heißt auch, dem klugen, charmanten und
kunstsinnigen Herrn Dr. Arend Oetker einen großen Beifall zu zollen für
sein keineswegs selbstverständliches Engagement, ihm zu danken und der
Galerie für Zeitgenössische Kunst auch zu seinen Ehren heute und künftig
viel Erfolg zu wünschen.“
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