Österreichische Post AG / Sponsoring.Post 07Z037620 S Retouren an Postfach 555, 1008 Wien ROTKREUZLER Zeitschrift des Burgenländischen Roten Kreuzes Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Sarah Hrazdil 10. Jg., Ausgabe 3/2016 | Oktober DER RETTUNGSDIENST ALS TEIL DER DASEINSVORSORGES. 4 www.roteskreuz.at/burgenland VORWORT Themenschwerpunkt Liebe Leserinnen und Leser! Der Rettungsdienst als Teil der Daseinsvorsorge. . . . . . ...................... 4 S Burgenland-News Führen im Katastropheneinsatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..................... 7 Jugend Back to school, #Getsocial-Jugendreporter.. . . . . . . . . ..................... 14 Rettungsdienst Rettung im Festspielsommer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................... 17 Seitenblicke Berichte aus dem ganzen Land. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................... 20 Übungen und Bewerbe Sanitätshilfebewerb, Notfallsanitäter-Übung.. . . . . . . . .................... 33 Schulung Neues aus der Schulung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................... 34 Personalecke Neues aus der Personalecke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................... 35 IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Burgenland. Henri Dunant Straße 4, A-7000 Eisenstadt. ZVR-Zahl: 641222593. Verlagsort: Eisenstadt. Gesamtleitung: Dir. Mag. Tanja König Chefredaktion: Mag. Tobias Mindler Grafische Gestaltung: Mag. Tobias Mindler Vorstand: Dir. Mag. Tanja König, Dir. Thomas Wallner MSc Vereinszweck: Der Landesverband Burgenland des Österreichischen Roten Kreuzes bezweckt in seiner nationalen und internationalen Tätigkeit, menschliches Leid überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Er ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Er fördert gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern gemäß den Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. E-Mail: [email protected]. Homepage: www.roteskreuz.at/burgenland Ehrenamtliche Bezirksredaktionsleiter: Dr. Dominik Roth (ND), Johannes Huber (E), Markus Wiesinger (MA), StR Angela Pekovics MAS MSc (OP), Mag. Andrea Sedlatschek (Suchhunde), Prof. Johannes Kirnbauer BEd BEd (OW), Thomas Taucher (GS), Patrik Weber (JE) Herstellung: Druck Styria Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde stellenweise auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe (Mitarbeiter, Mitarbeiterin bzw. MitarbeiterIn) verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter (siehe auch § 23 ÖRK-Satzungen). Die mit dem Namen des jeweiligen Verfassers gekennzeichneten Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar. Bei Einsendungen von Beiträgen und Fotomaterial an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vorausgesetzt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Termine und Ausschreibungen werden gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr, veröffentlicht. chon im Kindesalter müssen Menschen Entscheidungen treffen, die für ihre Zukunft wichtig sind. Weitergang in höhere Schulen oder Lehrberuf, Bundesheer oder Zivildienst – mit diesen Fragen werden junge Männer konfrontiert. Als Leiter des Schulungszentrums Süd bin ich für die Ausbildung der Zivildiener im Burgenland verantwortlich. Sechs Mal im Jahr (Jänner / Februar / April / Juli / September und Oktober) wird in Oberwart die Ausbildung zum Rettungssanitäter angeboten. Durchschnittlich 190 Zivildiener pro Jahr nehmen an dieser Ausbildung teil. Die Ausbildung besteht aus 100 Std. Theorie im Schulungszentrum sowie 160 Std. Praxis auf der jeweiligen Bezirksstelle. Motivierte und erfahrene Vortragende versuchen in diversen Kursen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben. Im praktischen Teil der Ausbildung ist es Aufgabe der Praxisanleiter, den Zivildiener auf die Abschlussprüfung vorzubereiten. Selten aber doch kommt es vor, dass sich jemand für einen anderen Weg entschieden hat und die Ausbildung beenden muss. Andere nutzen die Möglichkeit und besuchen in diesen 9 Monaten die Ausbildung zum Sicheren Einsatzfahrer. Nach positivem Abschluss erhält man die Berechtigung, ein Einsatzfahrzeug zu lenken. Zusätzliche Fortbildungsmöglichkeiten werden in diversen Kursen auf der Dienststelle angeboten. Sehr viele Zivildiener bleiben dem Roten Kreuz als freiwillige Mitarbeiter erhalten, was uns in der Erfüllung unserer Aufgaben stärkt. 24 Monate nach positiver Abschlussprüfung zum Rettungssanitäter können sich unsere Mitarbeiter zur Ausbildung zum Notfallsanitäter anmelden. Diese umfasst 160 Std. Theorie sowie 320 Std. Praxis. Auf diesem Weg möchte ich die Möglichkeit nutzen, um mich bei allen zu bedanken, die mich in der Ausbildung unterstützen. Christian Heinrich Leiter Schulungszentrum Süd Foto: ÖRK / Helge O. Sommer, www.sommer-art.at INHALT GESUNDE MITARBEITER/INNEN – GESUNDER BETRIEB Nach der Evaluierung der psychischen Belastungen am Arbeitsplatz startet das Rote Kreuz Burgen land mit Unterstützung der Fachhochschule Burgenland GmbH und der Forschung Burgenland GmbH ein Projekt zum weitreichenden Themenbereich „Gesundheit“ für seine hauptberuflichen Mitarbeiter innen und Mitarbeiter. N icht nur die Gesundheit der Patientinnen und Patienten, die tagtäglich im Rettungsdienst, der Hauskrankenpflege und anderen wichtigen Leistungsbereichen betreut werden, hat für das Rote Kreuz Bedeutung, sondern auch auf die Gesundheit der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird großer Wert gelegt. Im vergangenen Jahr stand die Evaluierung der psychischen Belastungen im Fokus – diese ist so wichtig, dass sie sogar gesetzlich verpflichtend ist. Damit jedoch nicht genug. In einem darüber hinausgehenden Prozess verschreibt sich das Rote Kreuz Burgenland freiwillig noch höheren Zielen: Bereits vorbeugend soll daran gearbeitet werden, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein gesundes Arbeitsumfeld zu bieten und ihre eigenen Ressourcen zu stärken. Start des Projektes: Diagnosephase Das Ziel des Projektes ist einfach erklärt: Stärkung der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Führungskräfte und Schaffung eines gesunden Betriebs. Natürlich werden auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Ergebnisse informiert – dies wird voraussichtlich im Dezember über die Bühne gehen. Was das bringt? Das Projekt hat sowohl für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Führungskräfte einen direkten Nutzen: BB Schaffung/Ausbau/Erhaltung von gesundheitsförderli chen Arbeitsbedingungen BB Gemeinsame Erarbeitung von Maßnahmen zur Förderung der individuellen Gesundheit BB Aktive Mitgestaltung der Arbeitsbedingungen BB Stärkung von psychischer Gesundheit und Wohlbefinden BB Umsetzung der gemeinsam geplanten Maßnahmen Dieses Projekt ist ein partizipatives Projekt. Das heißt, dass möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefragt sind, sich selbst in den Prozess einzubringen. Zu Beginn des Projektes soll der derzeitige Stand erhoben werden – hier geht es um die ganz persönliche Sichtweise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Sinne werden alle Angestellten des Roten Kreuzes Burgenland Ende Oktober einen Fragebogen erhalten und werden ersucht, diesen auszufüllen. Selbstverständlich wird die Befragung anonym durchgeführt. Damit die Anonymität für alle klar ersichtlich ist, wird die Befragung technisch von der Fachhochschule Burgenland GmbH durchgeführt, deren Mitarbeiter den Fragebogen auch inhaltlich erstellt haben. Das Rote Kreuz Burgenland hat selbst keinen Zugriff auf die erhobenen Daten und bekommt dann nur die fertige Auswertung. Sobald die Ergebnisse der Befragung vorliegen, steigen wir in eine Planungsphase um, danach geht es dann in die Umsetzungsphase (2017 / 2018). Ansprechpartnerin: Karin Karner, BA ([email protected]) ROTKREUZLER 3 Alle freiwilligen und hauptberuflichen Rettungs- und Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sowie Zivildienstleistenden des Roten Kreuzes werden nach hohen Qualitätsstandards speziell für ihre Aufgaben ausgebildet und müssen sich regelmäßig fortbilden. Alle zwei Jahre werden ihre Kenntnisse überprüft und re-zertifiziert. Die Freiwilligen sind nach wie vor eine der wichtigsten Säulen für den funktionierenden Rettungsdienst und die Katastrophenhilfe. Die demographische Entwicklung als wesentlicher Faktor Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Daniel Neubauer DER RETTUNGSDIENST ALS TEIL DER DASEINSVORSORGE IM BURGENLAND Vor einem nationalen oder internationalen Vergleich braucht sich der Rettungsdienst im Burgenland nicht zu scheuen. Dabei setzt er auf einen zentralen Faktor: Freiwilligkeit. D ie Anfänge eines organisierten Rettungsdienst-Systems in Österreich gehen auf das 19. Jahrhundert zurück – damals als reines Freiwilligensystem. Erst im späten 20. Jahrhundert wurden immer mehr berufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Zivildienstleistende eingesetzt, um die steigende Zahl an Einsätzen – vor allem an Werktagen – zu bewältigen. Effizienz ist gefragt Zum Wohl der Patientinnen und Patienten folgte ein effizienterer Einsatz der Rettungsmittel: Mehr und mehr disponierten zentrale Leitstellen die Einsätze. Im Burgenland unterhielt das Rote Kreuz anfangs in jedem Bezirk eine eigene Leitstelle. Die Bezirksleitstellen wurden schließlich zu zwei Leitstellen (Nord in Eisenstadt, Süd in Oberwart) zusammengelegt, und schließlich kam es zu einer Zentralisierung in einer einzigen Leitstelle: der Landessicherheitszentrale in Eisenstadt. Ebenfalls verändert haben sich die Rahmenbedingungen: 2002 wurde die Ausbildung von freiwilligen und hauptberuf 4 ROTKREUZLER | THEMENSCHWERPUNKT lichen Sanitäterinnen und Sanitätern mit dem Sanitätergesetz normiert. Die Anforderungen an Mensch und Material steigen zunehmend. Nach und nach wurden Ausbildung, Ausrüstung und Aufgaben den neuesten Forschungsergebnissen angepasst. Ging es früher in erster Linie um den raschen Transport ins Krankenhaus, ist man heute vor allem auf die notfallmedizinische Versorgung vor Ort spezialisiert. Die Notarztfahrzeuge des Roten Kreuzes und die Notarzthubschrauber des ÖAMTC sind mobile Intensivstationen. Rettungsdienst und Sanitätseinsatz Wenn wir heute den Begriff „Rettungsdienst“ verwenden, so sprechen wir einerseits von Notfallrettung, also der zeitkritischen Versorgung eines Notfallpatienten bzw. einer Notfallpatientin. Andererseits meinen wir den Sanitätseinsatz und Ambulanztransport, bei dem Patientinnen und Patienten, die nicht (lebens-)bedrohlich erkrankt oder verletzt sind, von Sanitäterinnen und Sanitätern betreut werden. Ein wichtiger Faktor bei der Planung im Gesundheits- und Sozialwesen ist der demographische Wandel. Die Bevölkerungszahl steigt an – vor allem aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung, aber auch durch Migration und Geburtenzunahmen. Prognostiziert wird eine Stagnation bei der Anzahl von jungen Menschen, wohingegen vor allem in der Gruppe der Über-60-Jährigen mit einem Anstieg zu rechnen ist. Darum ändern sich auch die Anforderungen an das Gesundheitswesen. Gleichzeitig kommt es immer mehr zu Spezialisierungen und Zentralisierungen im Krankenhausbereich, weswegen immer größere Transportwege anfallen: Tagtäglich bringen burgenländische Rettungsfahrzeuge Patientinnen und Patienten in Kliniken auch nach Graz und Wien. Die geographische Beschaffenheit des Burgenlandes mit seiner ländlichen Strukturierung stellt zusätzliche Herausforderungen an ein flächendeckendes Angebot – welches vom Roten Kreuz seit Jahrzehnten erbracht wird. Ausschreibung und Wettbewerb im Rettungsdienst? Obwohl die Zugehörigkeit des Rettungsdienstes zur Daseinsvorsorge unbestritten ist – das bestätigte auch der Europäische Gerichtshof in einem Urteil von 2001 – wird er zunehmend Gegenstand von öffentlichen Ausschreibungen. Ausschreibungen verfolgen naturgemäß das Ziel, das günstigste Angebot zu finden. Doch unter diesem – in anderen Bereichen berechtigten – betriebswirtschaftlichen Aspekt wird im Rettungsdienst ein künstlicher Wettbewerb entfacht, der großen Schaden für die Daseinsvorsorge zur Folge haben könnte. Denn durch den Faktor Freiwilligkeit, der das System mit rund 135.000 ehrenamtlichen Stunden allein im Rettungsdienst beim Roten Kreuz Burgenland unterstützt (dies würde einem Wert von mehreren Millionen Euro entsprechen), ist eine Kostenreduktion mehr als unwahrscheinlich. „Ausschreibungen sind auch deswegen ein Problem, weil es sehr schwierig ist, hier Vergleiche zu ziehen“, weiß Hans-Peter Polzer, Leiter des Rettungsdienstes im Roten Kreuz Burgenland. „Erstens kann man zum Beispiel nicht einen geplanten und angemeldeten Transport um 9 Uhr morgens mit einem Notfalleinsatz um 2 Uhr früh vergleichen“, führt Polzer weiter aus. „Und zweitens geht es ja nicht nur um den Rettungsdienst allein. Es geht um eine Kette von Angeboten, die das Rote Kreuz bietet. Das beginnt bei der Ausbildung von Ersthelfern und geht über das ehrenamtliche First Responder-System bis hin zur Krisenintervention. Man kann einen Rettungstransport Word-Rap mit dem Rettungsdienstleiter… Worauf sind Sie besonders stolz? Polzer: „Dass wir flächendeckend im ganzen Burgenland und rund um die Uhr da sind.“ Ihr persönliches Lieblingsprojekt? „Die First Responder. Dieses Projekt ist einmalig. Das gibt es nur beim Roten Kreuz.“ Ihr Motto? „Höchste Qualität zum Wohle der uns anvertrauten Patienten.“ Ihre Botschaft an die Mitarbeiter? „Freiwillige, Hauptberufliche, Zivildienstleistende – gemeinsam ein unglaublich breites Spektrum an Angeboten ermöglichen. Danke.“ Das Besondere am Roten Kreuz? „Eine weltweite Organisation, die sich tollen Werten verpflichtet hat, und die dort hilft, wo sie Bedarf sieht.“ Ihr Wunsch an die Gesellschaft? „Dass die Leistungen unserer Mitarbeiter nicht als selbstverständlich hingenommen werden, sondern dass man auch sieht, was da alles dahintersteckt.“ nicht isoliert betrachten. Um hohe Qualität zu haben, gehört im Vorfeld und in der Nachbetreuung hier noch einiges dazu. Also macht es keinen Sinn, nur den Rettungs- oder Sanitätstransport auszuschreiben und nur dieses eine Element einer marktwirtschaftlichen Konkurrenz zu unterwerfen.“ Und dann gibt es noch ein weiteres Problem: Was tun bei Großunfällen? Auch hier kann der Experte nähere Erläuterungen geben: „Sanitätseinsätze lassen sich relativ leicht planen. Man kann sich genau ausrechnen, wie viele Teams man zum Beispiel an einem Wochentag im Einsatz haben muss, um die geplanten Einsätze abzudecken. Zusätzlich braucht man aber eine Vorhaltung für alle ungeplanten Einsätze – vor allem im Bereich der Notfallrettung. Darüber hinaus braucht man weitere Reserven, falls einmal etwas Gröberes passiert – zum Beispiel ein Großunfall mit vielen Verletzten. Deswegen ist es auch so wichtig, dass wir viele freiwillige Sanitäterinnen und Sanitäter haben. Diese können in so einem Fall sofort alarmiert werden. Bei einem System, das rein nach marktwirtschaftlichen Kriterien und auf Effizienz ausgerichtet ist, hätte man diese Reserven nicht.“ THEMENSCHWERPUNKT | ROTKREUZLER 5 Die Kosten für einen Transport werden schließlich in vielen Fällen (aber nicht in allen) von der jeweiligen Krankenkasse übernommen. Wird ein Patient oder eine Patientin vom Roten Kreuz „nur“ behandelt – also am Einsatzort belassen und nicht in ein Krankenhaus transportiert – tragen derzeit nicht die gesetzlichen Sozialversicherungen, sondern das Rote Kreuz selbst oder der/die Patient/in die Kosten. Dimensionen im Burgenland Rund 80.000 Einsätze absolviert das Rote Kreuz Burgenland pro Jahr – gut 5.000 davon sind Notarzteinsätze, über 16.000 sind Rettungseinsätze (also zeitkritische Transporte). Dabei werden mehr als 3 Millionen Kilometer zurückgelegt – das entspricht einer 80-fachen Erdumrundung! Um die Eintreffzeit bei Notfällen weiter zu minimieren, bietet das Rote Kreuz als einzige Organisation zusätzlich das First Responder-System an. „First Responder“ sind professionelle Ersthelfer. Sie werden von der Landessicherheitszentrale gleichzeitig mit einem Rettungs- oder Notarztwagen via SMS alarmiert und treffen in der Regel innerhalb weniger Minuten am Notfallort ein. Im Jahr 2015 waren 266 First Responder des Roten Kreuzes 2.295 Mal im Einsatz. Die First Responder arbeiten ehrenamtlich. Ausbildung und Ausrüstung werden über Spenden finanziert, es gibt keine Kostenvergütung. Die Zukunft des Rettungsdienstes Die Anforderungen wie auch der Kostendruck auf das öffentliche Gesundheitswesen werden in Zukunft weiter steigen. Dieser Umstand trifft auch auf den Rettungsdienst zu. Dennoch ist es schwierig, klare Prognosen zu erstellen. Es ist derzeit nicht absehbar, wie stark die Initiativen der Europäischen 6 ROTKREUZLER | THEMENSCHWERPUNKT Union – und in weiterer Folge in der nationalen Gesetzgebung sowie in der Gesetzgebung der Bundesländer – in die Regelung des Vergaberechts und die Definitionen der Daseinsvorsorge eingreifen. Eines ist sich Hans-Peter Polzer sicher: „Für das Burgenland wäre es wichtig, dass die einzelnen Verantwortungsträger weiterhin am gewohnt konstruktiven Verhandlungsklima festhalten, und dass versucht wird, gemeinsam sinnvolle Lösungen zu finden – in einem fairen und qualitativ hochwertigen Prozess und immer in Hinblick auf das Wohl der Patientinnen und Patienten.“ Zur Person: Hans-Peter Polzer, MSc MBA, Leiter Rettungsdienst im Roten Kreuz Burgenland, Notfallsanitäter, anerkannter Experte auf dem Gebiet des Rettungsdienstes, leitender Flugrettungssanitäter Christophorus 16. FÜHREN IM KATASTROPHENEINSATZ STABSARBEIT IM ROTEN KREUZ BURGENLAND Der Stab bzw. die Stäbe bilden sich aus organi satorisch zusammengefassten Personengrup pen, welche den Einsatzleiter oder Kommandan ten bei der Durchführung von Führungsaufgaben mit Expertenwissen beratend zur Seite stehen. Im Österreichischen Roten Kreuz gibt es einen fixierten Bundesrettungsstab sowie 8 Landes rettungsstäbe (andere Landesverbände) und einen Landeskatastrophenstab (Burgenland). Größere Landesverbände führen Stäbe auch in ihren regionalen Vierteln oder an großen Be zirksstellen. Im Folgenden dürfen wir die Stabs arbeit im Allgemeinen und die entsprechenden Spezifika zum Burgenland darstellen. Staatliches Krisen- u. Katastrophenmanagement (SKKM) D ie Grundlagen der Rotkreuz-Stabsarbeit in Österreich stehen in enger Verbindung mit dem 2004 im Bundesministerium für Inneres eingerichteten Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagement (SKKM). 1. Auflage 2016 | 406 Seiten | 34 Abbildungen und 106 Tabellen | Softcover | ISBN:978-3-943174-72-4 Details und Bestellmöglichkeit: www.skyverlag.de von Entscheidungsvorschlägen für den Einsatzleiter und auch die Umsetzung der Entscheidungen. Insbesondere verfolgt die Stabsarbeit das Ziel, den Einsatzleiter zu entlasten. Durch die entsprechende Bearbeitung (auch Routine- und administrative Aufgaben) werden nicht nur Tasks abgearbeitet, sondern auch Lösungsmöglichkeiten angeboten. Ein stetiger Informationsaustausch im Stab zur Gesamtlage und die Servicierung und Verbindungspflege von und zu nachgeordneten Elementen (Einheiten, Teams), am Einsatz beteiligten Behörden und Organisationen/Einrichtungen runden das Aufgabenspektrum ab. Rotkreuz-interne Vorschriften BUCHTIPP zum Thema Aktuelle und künftige Anforderun gen an das Gatekeeping im präkli nischen Bereich unter besonderer Berücksichtigung der soziodemo grafischen Entwicklung am Beispiel zweier Grenzregionen im Burgen land. Autor: Christoph Redelsteiner – Prof. FH St. Pölten, Sozialarbeiter, Notfallsanitäter (A), Paramedic (USA), Lehrrettungsassistent (D), seit 1984 im Rettungsdienst . ÖRK / Markus Hechenberger Die Finanzierung des Rettungsdienstes teilen sich die Gebietskörperschaften (Land, Gemeinden), welche die Vorhaltekosten tragen, und die gesetzlichen Sozialversicherungen, welche die reinen Transportkosten tragen. Doch damit ist es noch nicht getan, denn mit diesen Geldern kann der Rettungsdienst noch nicht kostendeckend betrieben werden. Weitere Finanzierungsquellen sind daher Spenden aus der Bevölkerung sowie sonstige Erlöse des Roten Kreuzes. „Im Vorjahr hat das Rote Kreuz knapp 1 Million Euro aus Spendengeldern und Eigenmitteln in den Rettungsdienst investiert, um die Differenz zwischen Kostenersatz und Realausgaben auszugleichen“, weiß der Rettungsdienstleiter. Der örtliche Rettungsdienst ist gemäß Bundes-Verfassungsgesetz Aufgabe der Gemeinden. Der überörtliche Rettungsdienst (Notarztdienst) liegt hingegen im Verantwortungsbereich des Landes. Land und Gemeinden können diese Aufgabe an eine anerkannte Rettungsorganisation delegieren – 97 % der burgenländischen Gemeinden haben hierbei das Rote Kreuz als Vertragspartner gewählt. Die Finanzierung erfolgt dabei über den sogenannten „Rettungsbeitrag“ – umgangssprachlich auch „Rettungs-Euro“ genannt. Foto: Rotes Kreuz Burgenland / Sarah Hrazdil Die Finanzierung des Rettungsdienstes Ein Einsatzleiter oder Kommandant bedient sich regelmäßig sogenannter Führungsgehilfen, um seine Führungsaufgaben effizient gestalten zu können. Werden diese Aufgaben komplexer und umfangreicher, sind die Bildung eines Stabes und die entsprechende Lancierung der Stabsarbeit gefordert. Unter Stabsarbeit im Sinne des SKKM wird ein „Standardisiertes Zusammenwirken einer arbeitsteilig organisierten und als Stab bezeichneten Personengruppe zum Zweck der Unterstützung und Beratung des Einsatzleiters bei der Erledigung der Führungsaufgaben“ verstanden. Zu diesen Aufgaben zählen neben der Erfassung der Lage durch Feststellungs- und Darstellungstools die Erarbeitung Ergänzend zum SKKM gibt es bereits seit Langem rotkreuzintern Vorschriften für das Großschadens- und Katastrophenwesen, welche sich stets auch neuen Rahmenbedingungen und Erkenntnissen anpassen und entsprechend überarbeitet werden. Aktuell befindet sich eine adaptierte Fassung in Finalisierung und wird voraussichtlich mit Ende 2016/Anfang 2017 in der neuen Version vorliegen. In diesen Vorschriften gibt es unter anderem eine Richtlinie für standardisierte Rotkreuz-Sondereinheiten, welche als Rotkreuz-Hilfseinheiten (RK-HE) bezeichnet werden. Gesamt stehen 15 RK-HE zur Verfügung, wobei die RK-HE 01 „Führungsunterstützung“ die Stabsarbeit abdeckt und mit einer 5-stündigen Vorlaufzeit national lage- und situationsabhängig zum Einsatz kommt. Dabei werden grundsätzlich alle Positionen (1-7) plus Assistenten und Melde-Sammel-Stelle (MeSaSt) geführt, können jedoch abhängig vom jeweiligen Einsatz reduziert werden. Das Material ist standardisiert vom Bundesrettungskommando vorgegeben. BURGENLAND-NEWS | ROTKREUZLER 7 Burgenländische Stabsarbeit S5 (FGG 5) – „Öffentlichkeitsarbeit“ Das wohl bekannteste Element ist das Sachgebiet 5, welches die Medienarbeit, die Besucherbetreuung, aber auch die Dokumentation durch Foto- und Filmaufnahmen sowie die Auskunftserteilung inne hat. Bei Einrichtung eines Pressezentrums liegt die Zuständigkeit ebenfalls im Bereich S5. Die Funktion S5 nimmt damit der Einsatzleitung und allen anderen Führungspositionen und Mitarbeitern den Druck der Öffentlichkeit und der Presse. Die Geschicke der Öffentlichkeitsarbeit im Landeskatastrophenstab liegen in den Händen von Thomas Horvath (BSt Neusiedl), der durch seine langjährige Mitarbeit in den Einsatzbereichen, vor allem aber viel Erfahrung in der Pressearbeit an der Bezirksstelle und nicht zuletzt durch das Nova Rock Festival, die Voraussetzungen voll erfüllt. In seiner rotkreuz-freien Zeit ist Thomas Chef des Familienbetriebes Elektro Horvath GesmbH. Im Roten Kreuz Burgenland gibt es den Landeskatastrophenstab. Auf Bezirksebene bzw. bei größeren Einsätzen kommen einzelne Sachgebiete zum Einsatz. Die Mitarbeit in diesem Stab beruht auf ehrenamtlicher Basis, die Besetzung erfolgt nach individueller Berufung durch die Landesführung. Ergänzend stehen für die Stabsarbeit auch viele fachkompetente Berater und hauptberufliche Referatsleiter sowie Führungskräfte zur Verfügung, so etwa unsere Landeschefärzte OA Dr. Reinhold Renner und Dr. Reinhold Jandrisovits. Die Stabspositionen im Überblick Die Stabsfunktionen sind sowohl im SKKM als auch in den rotkreuz-internen Vorschriften mit gleichen Aufgaben (standardisiert) geführt. Es müssen nicht immer alle Positionen zum Einsatz kommen. Es gibt im Wesentlichen drei Grundfunktionen, welche den Einsatz (Gebiete 2 und 3), die Einsatzunterstützung (Gebiete 1 und 4) sowie die Führungsunterstützung (Gebiete 5 und 6) darstellen. Ergänzend zu Letzterem kommen die Module „Melde-Sammel-Stelle (MeSaSt)“ und „Pressezentrum“ zum Einsatz. Unabhängig von den standardisierten Gebieten und Modulen können Fachexperten und Verbindungsglieder (Verbindungsoffiziere = VBO) zum Einsatz kommen. S1 (FGG 1) – „Personal“ Im Sachgebiet 1 stehen das Erfassen und Organisieren der Einsatzkräfte und das Organisieren des Personals für die Stabsarbeit sowie die Feststellung und Beurteilung der eigenen Lage im Hinblick auf die Kräfte (Mitarbeiter, Führungskräfte, Helfer,…) auf der Arbeitsliste. Im Burgenland wird die Funktion des S1 derzeit von Bernhard Trummer (Bezirksstelle Oberpullendorf) bekleidet. Bernhard ist im Roten Kreuz Burgenland kein Unbekannter, als Bezirksfreiwilligenkoordinator, Schulungsreferent und in vielen weiteren Bereichen hat er seine Führungsqualitäten bereits unter Beweis gestellt. S3 (FGG 3) – „Einsatz“ Als vernetzende und zentrale Stelle werden im Sachgebiet 3 entscheidend die Einsatzplanung und Einsatzdurchführung sowie auf Grundlage des Entschlusses des Einsatzleiters der Plan zur Durchführung aller Maßnahmen und die Aufträge für die einzelnen Positionen vergeben. Seit 2015 bekleidet Manfred Breithofer die Position des S3 im burgenländischen Rotkreuz-Landeskatastrophenstab. In seinem Hauptberuf leitet Manfred die Geschicke des Arbeitsmarktservice als stellvertretender Landesgeschäftsführer. S2 (FGG 2) – „Lage“ Die eingesetzten Kräfte im Bereich des Sachgebietes 2 zeichnen für die Lagefeststellung und -beurteilung sowie für die zusammenfassende Lagedarstellung und Lageinformation verantwortlich. Alle Aufgaben betreffen sowohl die Gefahren- und Schadenslage (Einsatzgrund) als auch zum überwiegenden Teil die Feststellung und Beurteilung der allgemeinen Lage (intern als auch das Umfeld betreffend). Roland Breithofer (Bezirksstelle Eisenstadt) und Alexander Kurucz (Bezirksstelle Neusiedl) übernehmen im Landeskatastrophenstab des Roten Kreuzes Burgenland die Position S2. Roland bekleidet nach vielen verschiedenen Einsatzbereichen derzeit die Position des Bezirksstellenleiter-Stellvertreters in Eisenstadt. Beruflich gehört Roland zum Team der Stadtgemeinde Eisenstadt. Alex ist neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Notfallsanitäter in Neusiedl Vielen über das Bildungszentrum des Roten Kreuzes in Wien bekannt, wo er hauptberuflich beschäftigt ist. S4 (FGG4) – „Versorgung“ Eines der wichtigsten Elemente zur Einsatzunterstützung liegt im Sachgebiet 4. Hier zählen zu den Aufgaben die Versorgung (Material- und Verpflegung) sowie das Organisieren von Fremdleistungen (Wareneinkauf), Verwaltung (Lagerung, Logistik) und Verrechnung aller für den Einsatz erforderlichen Mittel und Dienstleistungen (im Burgenland stark mit der allgemeinen Rotkreuz-Verrechnung verbunden). Sofern keine Position S7 vorhanden ist, wird im Sachgebiet 4 auch die „Ganzheitliche Betreuung“ (Siehe Punkt S7) mitgeführt. Das Sachgebiet 4 ist bei uns mit Peter Galler (BSt Eisenstadt), Ludwig Muth (BSt Oberwart) und Klaus Repay (BSt Eisentadt) dreifach besetzt. Alle drei haben langjährige RotkreuzErfahrung und bringen ihre Managementerfahrung aus dem Hauptberuf mit ein. Peter leitet das Belegungsmanagement im Krankenhaus Eisenstadt, Ludwig gestaltet die Geschäfte der Raiffeisen Bank mit, und Klaus Repay sucht derzeit eine berufliche Veränderung. 8 ROTKREUZLER | BURGENLAND-NEWS S6 (FGG 6) – „Kommunikation“ Das Sachgebiet S6 zeichnet für die Ausstattung des Stabes mit Infrastruktur (z.B. Technik, …) verantwortlich und übernimmt die Organisation der Kommunikation, wie auch das Betreiben einer „Melde-Sammel-Stelle (MeSaSt)“ als wichtiges Unterstützungstool. Für die technische Kommunikation und die Unterstützung der Führung stehen Klaus Gsellmann (BSt Jennersdorf) und Harald Haselbauer (BSt Eisenstadt) zur Verfügung. Beide verfügen durch ihre beruflichen Tätigkeiten im IT-Umfeld über ein adäquates Knowhow und bringen durch anderweitige Führungspositionen – Klaus im Schulungswesen und Harry in der Freiwilligenkoordination – auch viel Rotkreuz-Erfahrung mit ein. S7 (FGG 7) – „Ganzheitliche Betreuung“ Betrifft ein Einsatzfall eine große Anzahl von Menschen, so können die für die körperliche, geistige und soziale Betreuung anfallenden Aufgaben einen derartigen Umfang annehmen, dass diese Angelegenheiten aus dem Sachgebiet 4 herausgelöst und durch das eigene Sachgebiet 7 „ganzheitliche Betreuung“ wahrgenommen werden. Im vergangenen Jahr konnten mit den Landesleiterinnen der Krisenintervention Burgenland Gaby Schwarz und Margret Dertnig auch Idealbesetzungen der Position S7 im burgenländischen Landeskatastrophenstab gefunden werden. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen im Bereich psychosoziale Akutbetreuung bringen volles Knowhow mit: Gaby als Programmchefin von Radio Burgenland und Margret als Leiterin der Gesundheits- und Sozialen Dienste im Landesverband sind vielen bereits bestens bekannt. Stabsassistenz Unterstützend für den Landeskatastrophenstab gehen Eva Carl-Hohenbalken, Kordula Gruber, Dominik Roth und Sandra Nestlinger den einzelnen Stabspositionen zur Hand und arbeiten diesen entsprechend zu. Landeskatastrophenkommandant und Chef des Stabes Die Führungskompetenz des Einsatzleiters bleibt von der Stabsarbeit unberührt, das bedeutet, dieser fällt alleinverantwortlich die Entscheidungen und fasst Entschlüsse. Weiters erteilt er Aufträge, übt die Kontrolle aus und berichtet entsprechend höherwertigen Stellen, etwa dem Bundesrettungsstab. Damit trägt er innerhalb seines Zuständigkeitsbereiches die Gesamtverantwortung für den Einsatz. Der Einsatzleiter ist bei seiner Tätigkeit ortsungebunden, muss aber selbstverständlich jederzeit erreichbar sein. In seiner Abwesenheit oder bei Nichterreichbarkeit ist ein Vertreter mit der Einsatzleitung zu betrauen. Die Chefposition innerhalb des Landeskatastrophenstabes liegt bei Landeskatastrophenkommandant Stefan Wagner, der bereits seit Jahren auch im Bereich der Funkkommunikation im Roten Kreuz aktiv ist und beruflich die Geschicke der HTL Eisenstadt leitet. Mit ihm gemeinsam führt Thomas Wallner den Stab, seines Zeichens Landesgeschäftsleiter beim Roten Kreuz Burgenland und langjähriger leitender Mitarbeiter im KAT-Bereich. Stabselemente im Alltags- und Routineeinsatz Neben der Institution des Landeskatastrophenstabes kommen unterstützend für die Einsatzleitung bei Großeinsätzen – vor allem geplant im Ambulanzdienstbereich – einzelne Elemente und Stabspositionen zum Einsatz. In diesem Fall werden diese Positionen (meist) nicht von den definierten Mitgliedern des Landeskatastrophenstabes sondern von entsprechend qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern aus Rettungsdienst- und KAT-Bereich bekleidet. Zwei der bekanntesten und größten Beispiele liegen hier im jährlichen Nova Rock-Ambulanzdienst (wo vor allem S1, S4, S5 und S6 eingesetzt werden) und auch in der Betreuung im Rahmen des Flüchtlingseinsatzes 2015. (thomas wallner, sandra nestlinger) Quellen: Richtlinie für das Führen im Katastropheneinsatz, SKKM, BMI Abt. II/4. Auflage Februar 2007, Wien. Rahmenvorschriften für Rotkreuz-Hilfseinheite, Sondereinheiten und Internationale Einheiten des Österreichischen Roten Kreuzes, Entwurfs ausgabe 2016, Wien. BURGENLAND-NEWS | ROTKREUZLER 9 3. Familienzeit: Erarbeitung eines Lösungsplans 4. Planfixierung: Präsentation des Lösungsplans 5. Planumsetzung: Umsetzung des Lösungsplans durch das Unterstützungsnetzwerk 6. Evaluierung: Reflexion des Lösungsplans nach circa drei Monaten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht! In Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz wurden 12 Pflegepersonen in einer dreitägigen Schulung als Koordinatorin der FKP weitergebildet. Vielleicht stehen Sie im privaten oder persönlichen Kontakt mit Familien, in denen Kinder und Jugendliche bei der Pflege/ Betreuung eines Angehörigen mithelfen? Oder haben Sie in Ihrer eigenen Familie Kinder, die mithelfen? Gesucht werden betroffene Familien für eine Teilnahme an einer Familienkonferenz – Pflege und einer anschließenden Befragung durch die Universität Wien. Zeitraum: ab sofort – bis Jänner 2017 Fotos: ZVG Bei Fragen oder einem bestehenden Interesse an einer Teilnahme, informieren Sie sich jederzeit gerne unter: Julia Hauprich | Institut für Pflegewissenschaft der Universität Wien | u 01 4277 498 | r [email protected] Facebook: @FamilienkonferenzPflege FAMILIENKONFERENZ – PFLEGE: Aktuell bieten diese die FKP in den Bundesländern Wien, Oberösterreich, Burgenland, Steiermark für Familien mit pflegenden Kindern kostenfrei an (das Projekt wird aus den Mitteln „Gemeinsame Gesundheitsziele aus dem RahmenPharmavertrag, eine Kooperation von österreichischer Pharmawirtschaft und Sozialversicherung“ gefördert). Projektstab Institut für Pflegewissenschaft (v.l.): Martin NaglCupal, Julia Hauprich, Natasia Prajo EIN UNTERSTÜTZUNGSANGEBOT FÜR FAMILIEN MIT PFLEGENDEN KINDERN UND JUGENDLICHEN NEUER BETRIEBSRAT Kinder und Jugendliche, die bei der Pflege und Versorgung eines chronisch erkrankten Familienmit gliedes (Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder etc.) mithelfen, sind keine Seltenheit. In Österreich sind etwa 3,5% aller minderjährigen Personen davon betroffen. K inder erbringen vielfältige Hilfen, beispielsweise übernehmen sie Tätigkeiten im Haushalt, in der Versorgung von Geschwisterkindern, in der direkten Pflege sowie im Bereich emotionaler Unterstützung. Die Rolle als pflegendes Kind bzw. pflegender Jugendlicher (Young Carer) bringt Auswirkungen mit sich, welche bis ins Erwachsenenalter reichen. Vereinzelt gibt es bereits Unterstützungsangebote, welche sich jedoch überwiegend auf die Young Carer konzentrieren. Internationale Erfahrungen verweisen dabei auf familienorientierte Unterstützungsformen – welche Young Carers nicht isoliert, sondern eingebunden in das familiäre System betrachten. An diesen Bedarf knüpft das Forschungsprojekt NoSecrecy des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Wien mit der Entwicklung und Pilot-Testung eines Unterstützungsangebots für Familien mit pflegenden Kindern, erstmals in Österreich an. 10 ROTKREUZLER | BURGENLAND-NEWS Aufbauend auf erhobenen Bedürfnissen der Familien sowie der aktuellen Forschungsliteratur wurde die Familienkonferenz – Pflege (FKP) als Unterstützungsangebot entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Verfahren, welches Familien in ihrer selbstständigen Situationsbearbeitung unterstützt. Die Familien selber übernehmen dabei die Hauptverantwortung und erarbeiten innerhalb ihres eigenen gewählten Unterstützungsnetzwerks (weitere Familienmitglieder, Bekannte, Nachbarn, Lehrer, Pflegepersonen etc.) einen Plan zur Situationsverbesserung. Begleitet wird die Familie dabei von einem/einer „lösungsabstinenten“ Koordinator/in. Die FKP teilt sich in folgende sechs Phasen: 1. Vorbereitungsphase: Problemerfassung, Sondierung des potenziellen Unterstützungsnetzwerkes 2. Informationsphase: Problem- und Ressourcenerfassung Am 26. September 2016 wurden im Roten Kreuz Burgenland Betriebsratswahlen abgehalten. Folgende Mitglieder wurden gewählt: BB BB BB BB BB Josef KURTA (Vorsitzender) Kornelia PFEFFERKORN (GSD Jennersdorf) Petra GÜRTLER (Landesverband) Rene KANITSCH (RD Eisenstadt) Bernhard KOTHGASSER (RD Oberwart) Wir gratulieren zur Wahl und wünschen den Betriebsräten viel Freude und Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit! WANTED | WANTED | WANTED Auf der Schallaburg (NÖ) soll für die Jahresausstellung 2017 ein Raum zum Thema Flüchtlinge gestaltet werden. Verschiedene Objekte aus verschiedenen Ländern sollen zeigen, welche Wege Menschen auf ihrer Flucht zurückgelegt haben. Wir suchen Dinge, die Flüchtlinge zurückgelassen haben, z.B. eine leere Zigarettenpackung aus Sy rien, Feuchttücher aus Griechenland, alte Medika mentenpackungen... Hat jemand etwas zuhause und würde es abgeben oder als Leihgabe zur Verfügung stellen? Bitte bei Tobias Mindler melden. Danke! u 02682 / 744-21, r [email protected] WANTED | WANTED | WANTED BURGENLAND-NEWS | ROTKREUZLER 11 FREIWILLIGES SOZIALES JAHR (FSJ) GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE DAS ROTE KREUZ IST ZUKUNFTSFIT Wussten Sie, dass das Rote Kreuz eine der stärksten Marken weltweit ist? Dass es in Österreich auf einem guten Weg ist, belegt jetzt einmal mehr eine Studie des Marktforschungsunternehmens Marketagent.com. E in Jahr lang hat Marketagent.com nach den zukunftsfittesten Marken gesucht. Das Ergebnis: In Österreich sind das Hofer, Manner und das Rote Kreuz. Das Ergebnis freut die Verantwortlichen beim Roten Kreuz. Denn angesichts der Tatsache, dass mehr als 1.000 nationale und internationale Marken untersucht wurden und von rund 25.000 Befragten Antworten in die Studie aufgenommen wurden, kann das Ergebnis als repräsentativ angesehen werden. Der „Future Fitness Index“ ist ein neues Markenranking, das U nsere drei neuen FSJ-ler absolvieren bis in den Herbst 2016 die Rettungssanitäter-Ausbildung und werden im Anschluss an ihren Bezirksstellen den Rettungsdienst unterstützen. Gemeinsam mit Fabian Deutsch (bereits seit April in Eisenstadt im Einsatz) zählt das Rote Kreuz Burgenland derzeit vier Teilnehmer. Bereits 2015/16 haben drei junge Burgenländer ein Freiwilliges Soziales Jahr im Roten Kreuz Burgenland absolviert und als positive Erfahrung bewertet (siehe Rotkreuzler 2/2016). Wir wünschen unseren „Neuen“ eine tolle Zeit im Kreise der Rotkreuz-Familie! Freiwilliges Soziales Jahr – ich will auch Das Interesse an einer Absolvierung des Freiwilligen Sozialen Jahres steigt auch im Burgenland. Derzeit bietet das Rote Kreuz im Burgenland ausschließlich Plätze im Rettungsdienst. Die Starttermine sind abhängig von unseren Kursangeboten und bieten die nächsten Möglichkeiten mit Februar, April und Sommer 2017. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Das Bewerbungsverfahren findet in mehreren Schritten zum 12 ROTKREUZLER | BURGENLAND-NEWS Die Detailergebnisse können im Referat für Marketing und Kommunikation bei Tobias Mindler angefordert werden. Kontakt: Tobias Mindler u 02682 / 744-21 | r [email protected] Future Fitness Index: v.l.n.r.: Nikolai Petrov, Kim Menedetter, Melina Krepp Nach dem Abschluss des ersten FSJ-Jahrganges im Burgenland zieht diese neue Möglichkeit in die zweite Runde. Mit 1.8.2016 starteten Meli na Krepp (BezSt. Eisenstadt), Kim Menedetter (BezSt. Mattersburg) und Nikolai Petrov (BezSt. Oberwart) in ihr Jahr beim Roten Kreuz Burgen land. bewertet, wie zukunftsfit nationale und internationale Marken sind. Die Erhebung zwischen September 2015 und Oktober 2016 war groß angelegt: Europaweit wurden 730.000 Menschen gebeten, 22 Fragen zu beantworten. [Top 10 von 1.003 Marken, Scoring in Punkten, min.: 0, max.: 100 Punkte] gegenseitigen Kennenlernen in Form von schriftlicher Bewerbung, darauffolgendem Schnupperdienst und persönlichem Gespräch statt. Die Entscheidung über die Platzvergabe fällt durch die Landesführung in Abstimmung mit den Bezirksstellen spätestens zwei Monate vor Starttermin. Die ersten Bewerbungen für die kommenden Startmöglichkeiten sind bereits eingetroffen. Ø 60,5 78,8 Hofer (n=494) Manner (n=505) 78,3 ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ (n=490) 78,2 77,9 SONNENTOR (n=256) Freiwilliges Soziales Jahr: BB Rettungssanitäterausbildung BB Wochenstunden: max. 34 BB Einsatzzeit: Mo-So zwischen 6 und 20 Uhr BB Einsatzdauer ideal: 10-12 Monate BB Einsatzort: Rotkreuz-Bezirksstellen 77,5 LEGO (n=494) VKI - Verein für Konsumenteninformation (n=264) 76,0 Niemetz SCHWEDENBOMBEN (n=429) 75,8 Miele (n=483) 75,8 Milka (n=489) 75,8 LGV Frischgemüse (n=153) 75,7 Top: 78,8 Mittelwert: 60,8 Median: 60,5 Bottom: 39,7 BB Taschengeld: € 240,- netto/Monat BB Nächste Starttermine: Februar, April, Sommer 2017 BB Bewerbung 1. Schritt: Motivationsschreiben und Lebenslauf an Sandra Nestlinger, [email protected] oder postalisch (Landesverband, z.Hd. Sandra Nestlinger) Quelle: Marketagent.com. Digitale Markt- und Meinungsforschung. Future Fitness Index. 22 Fragen, 1.000 Marken, 25.000 Interviews. SWV - Short Web Version. Wien, August 2016. BURGENLAND-NEWS | ROTKREUZLER 13 ABSCHLUSSFEST RED CROSS KIDS S Die Red Cross Kids Oberpullendorf können nicht nur Erste Hilfe leisten, sondern auch richtig feiern. eit Beginn 2016 gibt es mit Alexander Meller eine Koordinationsstelle für Migration und Integration im Landesverband Burgenland. Der Auf- und Ausbau der Leistungen in diesem Bereich schreitet stetig voran. Auch in den Bezirken ist eine Erweiterung und ein Angebot in diesem wichtigen und sehr aktuellen Thema gewünscht. Im Bezirk Eisenstadt konnte mit Astrid Wildenauer bereits eine engagierte Mitarbeiterin gefunden werden, welche sich in Zusammenarbeit mit Alexander für Angebote und Services für Asylwerber und Flüchtlingsfamilien einsetzt. Bereits im Start begriffen sind derzeit das Projekt der „Lernhilfe für Flüchtlingskinder“ sowie die Ermöglichung von Freiwilligkeit im Suchdienst und in der Familienzusammführung. Aber auch weitere Angebote sind geplant – und Helferinnen und Helfer damit durchaus Foto: ÖRK / Markus Hechenberger FREIWILLIGKEIT MIGRATION gefragt. Die Voraussetzungen werden abhängig vom jeweiligen Angebot individuell geklärt. Wir freuen uns über Unterstützung und laden daher Interessenten ein, sich bei Alexander Meller im Landesverband Burgenland zu melden! 14 ten Kinder der Volksschule Kohfidisch die beliebte „Back to school“-Woche. Organisiert wurde die vom Familien- ROTKREUZLER | BURGENLAND-NEWS, JUGEND Begrüßungsrede in der Volksschule Oberpullendorf. Stifter bedankte sich nicht nur bei der Volksschuldirektorin SANI-KIDS PICKNICKEN IM PARK Heuer veranstalteten die SANI-KIDS Rechnitz bereits zum neunten Mal ihr „Picknick im Park“ (PiP). Eine Woche für Kohfidischer Volksschulkinder als pädagogisch wertvolle Schulvorbereitungswoche begeistert Kinder ie Rotkreuz-Jugendgruppe Kohfidisch veranstaltete in der vorletzten Ferienwoche wieder für alle interessier- s ist unglaublich, wie schnell ein Jahr vergeht – das war das Fazit von Bezirksstellenleiter Franz Stifter bei seiner Kontakt: Alexander Meller, u 02682 744-83 r [email protected] (alexander meller, sandra nestlinger) „BACK TO SCHOOL“ D E Elisabeth Seifried und ihren Kolleginnen, sondern ganz besonders bei Jugendleiter Lukas Herold und Koordinatorin Ruth Lang. „Ihr habt euch ein Schuljahr lang bemüht, unseren red cross kids die Aufgaben und das Leitbild des Roten Kreuzes spielerisch zu übermitteln“, so Franz Stifter. Er bedankte sich auch bei den anwesenden Eltern dafür, dass sie es ihren Kindern ermöglicht haben, im Rahmen des Nachmittagsunterrichtes Informationen über Erste Hilfe, Blutspenden, Notfall-Telefonnummern und vieles mehr zu erhalten. Zum Abschluss legten die Kinder mit viel Begeisterung ihren Eltern die Verbände an, die sie bei Lukas gelernt hatten. (angela pekovics) referat des Landes Burgenland geförderte Betreuungswoche mit rund 20 teilnehmenden Kindern von Wilfried Lercher und Hans-Peter Polzer, eine Reihe von Kohfidischer Pädagoginnen und Helfern stellten sich wie jedes Jahr unentgeltlich in den Dienst der Sache. Im Mittelpunkt stehen die schulstufenspezifische Wiederholung des Jahresstoffes und diverse Gruppenaktivitäten, die die Kinder im Jugendrotkreuzhaus Kohfidisch wieder auf den Schulalltag einstimmen sollen. Höhepunkte am Abschlusstag waren die Vorführung der Suchhundestaffel des burgenländischen Roten Kreuzes und das Üben von Erste-Hilfe-Maßnahmen. Somit waren alle Kinder fit für einen erfolgreichen Start in das nächste Schuljahr. (hans-peter polzer) I m Jahr 2007 fand das PiP erstmals im kleinen Rahmen statt, doch von Jahr zu Jahr erfreute sich das Fest immer größerer Beliebtheit bei der Rechnitzer Bevölkerung. Die Suchhundestaffel aus Horitschon ist seit Jahren ein beliebter Fixpunkt und begeistert vor allem die junge Generation. Die Wettkampfgruppe der SANIKIDS Rechnitz inszenierte in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Rechnitz einen Auto- und Mopedunfall, bei dem drei verletzte Personen versorgt, eine Person reanimiert und eine weitere Person aufgrund eines Schocks beruhigt werden mussten. Das Kinderschminken und das Kistenklettern mit der Feuerwehr Rechnitz bereiteten vielen Kindern große Freude. Wie jedes Jahr fand auch eine Verlosung mit zehn tollen Preisen statt. Dieses Jahr gab es auch ein Schätzspiel, bei welchem erraten werden musste, wie alt alle Mitglieder, Betreuer und Betreuerinnen der SANI-KIDS zusammen in Tagen sind. Überraschenderweise verfehlte der Gewinner des Schätzspiels die richtige Antwort von 294.855 Tagen nur um ganz wenig. Für gute Stimmung und das leibliche Wohl wurde mit Musik, einem Mehlspei- senbuffet und leckeren Aufstrichbroten gesorgt. Die SANI-KIDS bedanken sich bei allen Mitwirkenden, der FF Rechnitz, der Gemeinde Rechnitz und bei allen Helferinnen und Helfern. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr! (lena vörös) JUGEND | ROTKREUZLER 15 RETTUNG IM FESTSPIELSOMMER Ende August ist in St. Margare then (Haupt- und Ruffinibühne) und auf der Seebühne in Mör bisch das letzte Mal der Vor hang gefallen. Die Mitarbei terinnen und Mitarbeiter der Bezirksstelle Eisenstadt sowie viele Gastsanitäter waren für die gesundheitliche Betreuung von etwa 169.000 Besucher innen und Besuchern verant wortlich. #GETSOCIAL-JUGENDREPORTER Jugendliche aller Jugendgrup pen des Burgenlandes trafen sich am 17. September 2016 im südlichen Burgenland. Der Lan desverband Burgenland über nahm hier im Roten Kreuz eine Vorreiterrolle und veranstalte te die erste #getsocial-Jugend reporterausbildung. A ls Veranstaltungsort wurde das Schulungszentrum Süd (SZS) in Oberwart gewählt. Ziel dieses Kurses war es, den Jugendlichen die Themen Datenschutz, Soziale Medien und Berichtstrukturierungen auf praktische Weise näher zu bringen. Landesjugendreferent Herbert Stangl und Sandra Nestlinger vom Jugendservice luden die Rotkreuz-Jugend aus dem ganzen Land nach Oberwart ein, und 17 Teilnehmer aus Breitenbrunn, Güssing und Rechnitz folgten dieser Einladung. Als Vortragende konnte man mit Sonja Kuba die Frau hinter www. get-social.at aus dem Österreichischen Roten Kreuz gewinnen. Erstmals konnte aufgrund der großen Teilnehmerzahl 16 ROTKREUZLER | JUGEND ein Kurs im Jugendbereich im Burgenland veranstaltet werden. Wissen über Internet und Co Im ersten Teil am Vormittag widmete sich die gesamte Teilnehmergruppe den verschiedenen Medien, mit welchen man Beiträge verbreiten kann. Vor- und Nachteile sowie Gefahren des Internets und persönliche Sicherheitseinstellungen waren ebenso ein Thema wie die richtige Vorgehensweise bei der Veröffentlichung von Bildern und Postings. Bevor man am Nachmittag zum praktischen Teil überging, fuhr man geschlossen zum Stadtwirt, und es gab ein gutes Mittagessen. Von der Theorie zur Praxis Der Nachmittag begann dann mit einem kurzen einführenden theoretischen Teil, und ruckzuck wurde die erste praktische Übung gestartet. In kleinen Gruppen verließen die Kids den Kursraum, und es wurden Fotos rund ums SZS geschossen, um die selbstverfassten Beiträge mit Bildmaterial zu untermalen. Schnell war die Müdigkeit, welche sich nach dem Mittagessen eingestellt hatte, verflogen. Nach einem vereinbarten Zeitraum konnten die einzelnen Gruppen ihre Arbeiten präsentieren. Eine sehr lustige, aber auch lehrreiche Aufgabe verlangte von den Kids ihre vollste Aufmerksamkeit und Kreativität, und es wurden hervorragende Berichte abgeliefert. Königsklasse der Berichterstattung Nach einer kurzen Pause begab man sich in die „Königsklasse der Berichterstattung“, und die Teilnehmer erhielten Informationen und Tipps, wie man Beiträge in Videos verpackt, um das Interesse der Zuseher zu wecken. Auch hier mussten sich die Teilnehmer in Kleingruppen der Herausforderung stellen, zu einem selbstgewählten Thema ein Video drehen und den anderen Kursteilnehmern vorführen. Abschließend kann man sagen, dass dieser Tag leider viel zu schnell verflogen ist. Die Ergebnisse, aber auch das Feedback der Teilnehmer machen Lust auf mehr. Wir freuen uns schon sehr auf die Beiträge unserer frisch gebackenen Jugendreporter! (robert oswald) Operette in Mörbisch „Viktoria und ihr Husar“ wurde an 26 Spieltagen auf der Seebühne dargeboten und ergänzt durch drei Sonderveranstaltungen. Im Einsatz waren jeden Spieltag jeweils 8 Sanitäter und Betreuer sowie ein Notarzt; über die gesamte Spieldauer wurden 84 Besucherinnen und Besucher medizinisch betreut, für 14 endete der Operettenbesuch leider im Krankenhaus. Oper in St. Margarethen „Der Liebestrank“ berauschte an 24 Abenden die Besucherinnen und Besucher in St. Margarethen, eine Sonderveranstaltung im Steinbruch vollendete das Opernprogramm 2016. Ebenso Besondere Freude bereitete den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Brief von einer Besucherin aus Kärnten waren an jedem Spieltag 6 Sanitäter, 2 Betreuer (vor allem für die Shuttletransporte) und ein Notarzt vor Ort. Aufgrund der Tatsache, dass heuer nur die kleine Bühne mit der Oper bespielt wurde, gab es nur 36 Versorgungen zu zählen, wobei für 2 Personen eine weitere Versorgung im Krankenhaus notwendig war. Passionsspiele Heuer war in St. Margarethen, wie alle 5 Jahre, Passionsspieljahr. An 19 Tagen wurde die Passion Christi dargeboten, die Besucherinnen und Besucher wurden von 8 Rotkreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern sowie einem Notarzt betreut. 71 Personen nahmen medizinische Hilfe in Anspruch, für 4 Personen ließ sich ein Transport ins Krankenhaus leider nicht vermeiden. Shuttledienst für Rollstuhlfahrer Für Menschen, die Unterstützung brauchen, gibt es in St. Margarethen einen Shuttledienst vom Parkplatz in den Zuschauerbereich. Bei 22 Vorstellungen der Oper „Liebestrank“, 19 Vorstellungen der Passionsspiele und einem Konzert wurden insgesamt 150 Rollstuhlgäste und 930 Menschen mit Behinderung sicher transportiert. Das Shuttledienstteam besteht aus 20 fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit viel Herz und Engagement Personen mit Beeinträchtigung chauffieren. Die Planungsverantwortlichen der Bezirksstelle Eisenstadt bedanken sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und freuen sich auf die Unterstützung im kommenden Jahr! (johannes huber, eva hackl) RETTUNGSDIENST | ROTKREUZLER 17 3 TAGE „PICTURE ON FESTIVAL“ ROTES KREUZ BEIM TRIATHLON Vom 11. bis 13. August stand das Südburgenland ganz im Zeichen des picture on Festivals in Bildein. Rund 3.000 Besucher feierten ein Wochenende voller Harmonie. Wir, als Rotes Kreuz, waren natürlich auch dabei! Bereits zum 28. Mal fand der Pöttschinger Triathlon am Sonntag, dem 14. August 2016, statt. Auch in diesem Jahr war das Rote Kreuz von der Ortsstelle Pöttsching wieder mit dabei. Trotz sommerlichen Temperaturen gab es kaum Verletzungen. B G ereits zum 17. Mal stand im kleinen 300 Seelen-Dorf Bildein für drei Tage wieder die Musik im Mittelpunkt. Angesichts des breiten musikalischen Spektrums hatte auch der Wettergott ein Einsehen. Bis auf einen kleinen Nieselregen am Freitag bot der südburgenländische Pinkaboden die perfekte Kulisse für ein – wieder einmal – perfektes Festival. Um bei Notfällen rasch helfen zu können, müssen zahlreiche Sanitäter vor Ort sein. Beim picture on Festival gibt es auf Grund der vielen Besucher sowohl auf dem Festivalgelände direkt, als auch auf dem Campingplatz eine Sanitätshilfsstelle, in der kleinere Versorgungen direkt durchgeführt werden können. Dieses Jahr wurden knapp 30 Patienten versorgt, von denen sieben zur genaueren Abklärung ins Krankenhaus Güssing, das als Schwerpunktkrankenhaus für das picture on dient, transportiert werden mussten. estartet wurde um 16:00 Uhr am Pöttschinger See mit einer 800m langen Schwimmstrecke durch den Pöttschinger See. Im Vergleich zu den Vorjahren gab es diesmal einige Änderungen bei der Streckenführung, im Konkreten bei der Rad- sowie bei der Laufstrecke. Die 36 Kilometer lange Radstrecke verlief von Pöttsching über Sigleß, weiter nach Bad Sauerbrunn und wieder retour nach Pöttsching. Danach folgte der abschließende Lauf, welcher direkt durch Pöttsching ging. Der Zieleinlauf befand sich mitten in Pöttsching, direkt im Meierhof. (jasmin weghofer) jOPERA FESTIVALSOMMER IM SÜDEN Rund um die Uhr im Einsatz Um die sanitätsdienstliche Versorgung der Festivalbesucher zu gewährleisten, waren dieses Jahr insgesamt 17 Sanitäter rund um die Uhr im Einsatz: Diese waren unter anderem bei der Organisation, dem Auf- und Abbau der sanitätstechnischen Infrastruktur sowie – natürlich – bei der Versorgung der Patienten beteiligt. Danke an alle Helfer! Wir möchten uns herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das großartige Engagement vor Ort bedanken. Auch heuer war wieder ein Team aus routinierten, schon öfters beim picture on im Einsatz gewesenen, sowie jungen und motivierten Sanitätern im Dienst. (matthias schabhüttl, thomas taucher) 18 ROTKREUZLER | RETTUNGSDIENST E s ist mittlerweile schon fast eine Tradition geworden – die alljährlichen Sanitätsdienste auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach. Auch heuer wurde der Jennersdorfer Festivalsommer, diesmal mit dem Stück „Die Fledermaus“, einer Operette von Johann Strauss, auf Schloss Tabor ausgetragen. Bei insgesamt 7 Vorstellungen im August war das Rote Kreuz wieder mit zwei bis drei Sanitätern vor Ort, um im Ernstfall rasch helfen zu können. Zusammenfassend lässt sich Gott sei Dank sagen, dass bis auf ein paar kleine Vorkommnisse alles ruhig verlaufen ist. Es war auch heuer wieder eine abwechslungsreiche Herausforderung, die rund 400 Zuschauerinnen und Zuschauer im Auge zu behalten, um beispielsweise bei plötzlich einsetzendem Regen eine unkontrollierbare Situation zu verhindern. Sorgten für die Sicherheit vor Ort: Mehmet Karaca, Tanja Kabelik und Florian Hermann vom Roten Kreuz, Martin Stoll und Ernst Schügerl von der Wasserrettung Pöttsching INNOVATIVES NOTFALLRUCKSACK-SPONSORING A m 17. August 2016 wurde eine Delegation des Roten Kreuzes am Gemeindeamt in Markt St. Martin von Bürgermeister Rudolf Steiner empfangen. Mit dabei war auch eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Markt St. Martin. Grund für dieses Treffen war die feierliche Überreichung von zwei Notfallrucksäcken an die First Responder Matthias Pallisch und Alexander Sommer. Gesponsert wurden diese von der Gemeinde Markt St. Martin (EUR 1.000,00), der FF Markt St. Martin (EUR 1.000,00), der Firma Artner Artissimo (EUR 600,00), der Firma Pallisch (EUR 600,00) und der SPÖ Markt St. Martin unter Jürgen Karall (EUR 200,00). (angela pekovics) UDB SPENDET NOTFALLRUCKSACK NR. 3 B ei der Übergabe des Notfallrucksackes an den jungen freiwilligen Rotkreuzler Daniel Bozecski in den Räumlichkeiten des Umweltdienstes (UDB) Oberpullendorf war neben Bezirksstellenleiter Franz Stifter auch der Dienstführende Mario Hofer anwesend. Der Umweltdienst Burgenland war vertreten durch Geschäftsführer Alexander Predl, Geschäftsführer Rudolf Haider, Zentralbetriebsrat Rudolf Unger und Matthias Rehrl. „Das Rote Kreuz leistet Dienst am Menschen, der UDB leistet einen Dienst an der Umwelt!“, so die Meinung der UDB-Geschäftsführer. Franz Stifter bedankte sich für die großartige Kooperation. (angela pekovics) Wie schon die Jahre zuvor war es den Mitarbeitern auch dieses Jahr eine Freude, beim Jennersdorfer Festivalsommer dabei zu sein, und sie freuen sich aufs nächste Jahr. Schließlich ist es immer eine willkommene Abwechslung und eine andere Art von Rettungsdienst – einfach ein Erlebnis für sich. (philipp gindl) RETTUNGSDIENST | ROTKREUZLER 19 SPENDE ANTONI-HEURIGER DEFI IN ZAGERSDORF 2. PLATZ KLEINFELDTURNIER Jahr für Jahr organisiert der Pastoralrat des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt den sogenannten „Antoni-Heurigen“. Der Erlös dieser Veranstaltung wird für wohltätige Zwecke gespendet. Vor kurzem wurde ein Scheck in Höhe von 1.600 Euro an eine Familie aus dem Südburgenland übergeben, deren Mutter nach der Geburt des Sohnes an einer Gehirnblutung verstorben ist. Stellvertretend für die Familie nahm Silvia Weiler vom Roten Kreuz die Spendensumme entgegen, die als „Spontanhilfe“ für diese Familie eingesetzt wird. (andrea michilits-makkos) Der Tennisverein Zagersdorf war beim Thema „Sicherheit am Tennisplatz“ aktiv und installierte einen neuen Defi brillator im Clubhaus beim Sportplatz. Neun Mitglieder des TC Zagersdorf nahmen an der Einschulung durch das Rote Kreuz teil. Die Rotkreuz-Ortsstelle Zagersdorf beteiligte sich an den Anschaffungskosten. Ein Defibrillator kann im Falle eines Atem-Kreislauf-Stillstands die Überlebenschancen drastisch erhöhen. Daher ist es wichtig, dass solche Geräte schnell und unkompliziert für Ersthelfer verfügbar sind. (rositta dorn) Auch heuer war das Fußballteam der Bezirksstelle Güssing wieder beim Kleinfeldturnier der Altherren in Sulz dabei. Letztes Jahr erzielten unsere Jungs bei dieser Veranstaltung den ersten Platz. Die Titelverteidigung gelang leider nicht, jedoch konnten die Kicker den zweiten Platz erzielen. Im Kader der Bezirksstelle Güssing haben Zivildiener, Freiwillige und auch Hauptberufliche einen Stammplatz. Dieser Zusammenhalt bei Freizeitaktivitäten stärkt natürlich den Teamgeist und die Zusammenarbeit im Dienst. (walter landauer) KINDERSCHMINK-KURS HEURIGENABEND KINDERGARTEN GÜTTENBACH Am Samstag, dem 1. Oktober 2016, trafen sich im Landesverband schmink interessierte Kolleginnen und Kollegen aus dem ganzen Burgenland zu einer etwas anderen Fortbildung. Unter den erfahrenen Augen von Christian Eidler und Katharina Meidl konnten sich alle Teilnehmer künstlerisch austoben und versuchten sich an unterschiedlichsten Kindermotiven fürs Gesicht. Zusätzlich zu den beliebten Kindermotiven wurde auch eine Einführung in das Schminken von unterschiedlichen Wunden gegeben. Der Kurs kam sehr gut an, Fortsetzung geplant! (jasmin weghofer) Einen gemütlichen Heurigenabend in der Riegelbergschenke Rauchwart verbrachten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Team Österreich Tafel Güssing am 10. Juni 2016. Neben den zahlreichen ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen durfte die Teamleiterin Ingrid KernPongratz auch die hauptberufliche Mitarbeiterin Gerlinde Bilovits und den Dienstführer-Stv. der Bezirksstelle Güssing, Marco Mösslacher, recht herzlich begrüßen. Bei Speis und Trank wurden viele Erfahrungen und Anekdoten ausgetauscht. (ingrid kern-pongratz) Am Freitag, dem 24. Juni 2016, besuchten zwei Zivildiener, Gabriel Holler und David Jandrisevits, die Kinder im Kindergarten Güttenbach. Die beiden Sanis wurden mit großer Vorfreude empfangen und im Folgenden von den Kindern auch richtig gefordert. Ein kurzer Vortrag über den Leistungsbereich Rettungsdienst mit folgender Vorstellung des RTWs (Rettungstransportwagen) waren dabei die Highlights des Tages für die Kinder! Sie inspizierten jede Ecke des Wagens und durften auch Patient spielen. 20 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE (walter landauer) ORF-ROTKREUZ-FRÜHSCHOPPEN Der diesjährige ORF-Rotkreuz-Frühschoppen ging bei bester Stimmung in Draßmarkt über die Bühne – wieder ein erfolgreicher Tag für das Rote Kreuz Oberpullendorf. D er ORF-Rotkreuz-Frühschoppen bildete den fulminanten Abschluss der Feierlichkeiten des Musikvereines „Heimatklänge Draßmarkt“ zum 50-jährigen Bestandsjubiläum. Viele Menschen aus dem Bezirk waren ins Festzelt nach Draßmarkt gekommen, um beim Rotkreuz-Frühschoppen unter der Moderation von Karl Kanitsch dabei zu sein. Bezirksstellenleiter Vizepräsident a. D. Franz Stifter konnte gemeinsam mit seinem Kernteam und einer großen Anzahl von Rotkreuzler innen und Rotkreuzlern eine Reihe von Persönlichkeiten und Politikern begrüßen. Neben der Rotkreuz-Präsidentin Friederike Pirringer und der Vizepräsidentin Angela Pekovics waren Dechant Nikolas Abazie, LH-Stv. Johann Tschürtz, Landesrat Norbert Darabos, Nationalrat Niki Berlakovich, LAbg. Regina Petrik, LAbg. Manfred Kölly, Bürgermeister Rudolf Pfneisl und Vizebgm. Alois Bader, Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Reidl, Bezirkshauptmann Klaus Trummer mit seiner Vizebürgermeisterin Elisabeth, Tourismuschefin Eva Stifter, Paul Mayerhofer von den Vereinten Winzern und Paul Artner von Gneist Consulting anwesend. Franz Stifter bedankte sich bei allen Anwesenden und auch via Radio für die großartige Unterstützung durch die Bevölkerung allgemein – und durch die Burgenländerinnen und Burgenländer ganz speziell. „Ihr alle helft mit, dass wir, ob Hauptberufliche, Freiwillige, Zivildiener oder Funktionäre, unsere Arbeit im Sinne unseres Leitbildes ‚WIR SIND DA, UM ZU HELFEN‘ erfüllen können“. Die Rotkreuz-Suchhundestaffel aus Horitschon machte auf dem angrenzenden Sportplatz eine sehr interessante Vorführung mit ihren hervorragend ausgebildeten Hunden. Viele Menschen, vor allem auch Kinder, sahen begeistert zu. Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war die Schlussverlosung der Rotkreuz-Tombola. (angela pekovics) Notfallrucksack für First Responder I m Rahmen des ORF-RotkreuzFrühschoppens wurde ein von der Gemeinde gesponserter Notfallrucksack an den First Responder Elias Schnabl aus Draßmarkt von „seinem“ Bürgermeister überreicht. Bürgermeister Rudolf Pfneisl hat sich schon bei den ersten Gesprächen für die Durchführung des Frühschoppens in Draßmarkt bereit erklärt, einen Notfallrucksack zu sponsern. Und dass dieser Rucksack gleich an einen gerade fertigen Zivildiener, den Rettungssanitäter Elias Schnabl, aus seiner Gemeinde geht, ist natürlich umso erfreulicher. „Ich freue mich, dass wir nun auch diesen auf unserer First Responder-Landkarte ‚weißen Fleck‘ Draßmarkt mit einem unserer qualifizierten Ersthelfer ausstatten können,“ so der dankbare Bezirksstellenleiter Franz Stifter. Bezirksstellenleiter-Stellvertreterin Angela Pekovics mit dem Team der Hauskrankenpflege SEITENBLICKE | ROTKREUZLER 21 VOLKSSCHULE MOSCHENDORF ÖRK BEI FORUM ALPBACH SPENDE FÜR TAFEL GÜSSING Bei unserem Besuch in der Volksschule Moschendorf wurden wir von interessierten Schülerinnen und Schülern herzlich willkommen geheißen. Als erstes wiederholten wir die Notrufnummern, welche unser RotkreuzLehrer Andreas schon mit ihnen besprochen hatte. Danach ging es in die Praxis, in der ein bewusstloser Notfallpatient Thema war. Dabei wurde, angefangen beim realistischen Absetzen des Notrufs bis hin zur stabilen Seitenlage, alles geübt. Die Kinder waren begeistert und motiviert bei der Sache. Das Österreichische Rote Kreuz ermöglichte es Manuel Winkler (Bezirksstelle Innsbruck) und mir, von 21.8. – 23.8.2016 an den Gesundheitsgesprächen teilzunehmen. Das Hauptthema der Gesundheitsgespräche war neue Aufklärung. In sehr interessanten Plenarsitzungen ging es etwa um Mythen in der Medizin, Verarbeitung großer Datenmengen der modernen Medizin, aber auch um die derzeitige Umsetzung des ELGA-Projekts. Ich möchte mich auch auf diesem Weg für die Möglichkeit der Teilnahme an dem Forum bedanken. (jörg pogatscher) Ein besonderes Abschiedsgeschenk machten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BANK AUSTRIA Oberwart/Stegersbach ihrer langjährigen Kollegin Ingrid Kern-Pongratz zum Pensionsantritt: Es wurden Hygieneartikel im Wert von über 400 Euro für die Team Österreich Tafel Güssing gespendet. Damit können Ingrid als ehrenamtliche Leiterin und ihr engagiertes Team viele bedürftige Familien und Einzelpersonen im Bezirk mit Waren des täglichen Gebrauchs unterstützen, die sie dringend benötigen. DANKE!!! (thomas taucher) (ingrid kern-pongratz) GEBURTSTAG MARIO SAMER GESUNDHEITSTAG MÜHLGRABEN Sommer ... Sonne … Langeweile … nicht mit uns! Auch in diesem Jahr war das Rote Kreuz wieder beim Ferienprogramm der Stadtgemeinde Jennersdorf „Cool Summer“ dabei. Am Tag der Einsatzkräfte konnten Kinder aus Jennersdorf einen Einblick in Rotes Kreuz und Polizei gewinnen. Neben der Besichtigung eines „Rettungsautos“ konnten sich die Kinder auch die eine oder andere Wunde schminken lassen. Die Kinder erhielten auch wertvolle Tipps rund um Verbände und deren richtige Verwendung. Der 4. Juli ist nicht nur ein besonderer Tag in der Geschichte der USA, sondern auch im Leben von Mario Samer. Dieser Tag jährt sich für unseren lieben Kollegen und Freund Mario heuer schon zum 40. Mal. Aus diesem feierlichen Anlass veranstaltete die Bezirksstelle Jennersdorf eine Grillfeier, um bei gemütlichem Beisammensein Marios Ehrentag zu feiern. In diesem Sinne möchte ich, stellvertretend für meine Kolleginnen und Kollegen der Bezirksstelle Jennersdorf, Mario die besten Wünsche für die Zukunft aussprechen. (philipp gindl) Am Samstag, dem 18. Juni, war das Rote Kreuz zu Gast beim Gesundheitstag der Gemeinde Mühlgraben. Nach der Eröffnung hatten die Besucher die Gelegenheit, die Leistungsbereiche des Roten Kreuzes näher kennenzulernen. Neben der Besichtigung eines Rettungsautos gab es auch Informationen über Rufhilfe, das Seniorentageszentrum Jennersdorf und das Projekt Lesepaten. Am späteren Nachmittag gab es eine Vorführung der FF Mühlgraben zum Thema Fettbrandbekämpfung. (patrik weber) 22 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE (patrik weber) Am Sonntag, 14. August 2016, ging die mittlerweile traditionelle Sommernachtsgala, der Ball der Rotkreuz-Bezirksstelle Eisenstadt, über die Bühne. V on Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedenster Rotkreuz-Dienststellen des Burgenlands, Kameraden der Feuerwehr über Persönlichkeiten aus der Wirtschaft bis hin zur hohen Politik beehrten an die 200 Gäste die Veranstaltung in der Orangerie des Schlosses Esterhazy in Eisenstadt. Die Rotkreuzler luden an die Cocktailbar, Sektbar und zu späterer Stunde an die „Blaulicht-Bar“. So konnten die Besucher der Rotkreuz-Sommernachtsgala bei tollem Catering des Hotels Zachs den Abend in stilvollem Ambiente der Orangerie verbringen. Neben der Balleröffnung durch die Line Dance Gruppe Purbach konnte man sein Glück auch bei einem Schätzspiel und einer großen Tombola versuchen. Unter allen Anwesenden wurde der Saalpreis verlost. Um Mitternacht erwartete die Besucher ein Dance-Act der Sonderklasse sowie eine neue Version von 1, 2 oder 3… und nach einer Mitternachtsquadrille zum Mitmachen wurde wieder zu den Klängen der Band ‚Silence‘ das Tanzbein geschwungen. Unser Dank gilt den Besucherinnen und Besuchern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Sponsoren, die diesen Abend zu einer unvergesslichen Erinnerung machten. (johannes huber) TAG DER SICHERHEIT Am Samstag, dem 27. September 2016, fand der alljährliche „Tag der Sicherheit“ in der MartinKaserne in Eisenstadt statt. Auch das Rote Kreuz war mit dabei. E s ist bereits Tradition, dass das Rote Kreuz am Tag der Sicherheit vertreten ist, um seine umfangreichen Leistungen für die Burgenländerinnen und Burgenländer zu präsentieren. Von Katastrophenhilfe bis Blutspende ist alles vor Ort und kann von den interessierten Bürgerinnen und Bürgern näher in Augenschein genommen werden. Tradition ist es auch, dass zahlreiche Ehrengäste den Rotkreuz-Stand besuchen – wie beispielsweise die Spitze der burgenländischen Landesregierung (siehe Foto rechts). (tobias mindler) Foto: Gregor Hafner COOL SUMMER 2016 ROTKREUZ-SOMMERNACHTSGALA SEITENBLICKE | ROTKREUZLER 23 INFOTAG iNMS JENNERSDORF 7.500. NEUMITGLIED MITARBEITERGRILLFEIER Am Montag, dem 27. Juni, war das Rote Kreuz Jennersdorf zu Besuch in der iNMS Jennersdorf. Im Rahmen des Informationstages konnten die Schüler innen und Schüler der zweiten Klassen wertvolle Einblicke in die Leistungsbereiche des Roten Kreuzes erhalten. Bei der ersten Station fand ein kleines Erste-Hilfe-Quiz statt. Die zweite Station drehte sich um die Verwendung der Schienungsmittel im Rettungsdienst, und bei der dritten Station konnte ein „Rettungsauto“ erkundet werden. Trotz des großen Informationsflusses kam der Spaß dabei nicht zu kurz! (p. weber) Das Rote Kreuz Burgenland führt seit Juli 2016 eine Mitgliederwerbung durch. Nun konnte das 7.500. neue unterstützende Mitglied begrüßt werden – und es kommt aus dem Bezirk Oberpullendorf. Monica Huja aus Unterfrauenhaid hat sich dazu entschlossen, das Rote Kreuz mit einem jährlichen Beitrag zu unterstützen. Das Rote Kreuz freut sich über diese wertvolle Hilfe. Dienstführer-Stv. Erwin Rathmanner überreichte Monica Huja, ihrem Gatten Georg und Tochter Sabrina eine Urkunde, einen Blumenstrauß und ein kleines Geschenkpaket. (t. mindler) Auch in diesem Jahr fand in Jennersdorf wieder die traditionelle Mitarbeitergrillfeier statt. Am Samstag, dem 6. August 2016, trafen sich Mitarbeiter aus allen Leistungsbereichen des Roten Kreuzes Jennersdorf auf der Bezirksstelle zu einer gemütlichen Grillfeier. In diesem Jahr durften wir auch zwei Ehrengäste begrüßen, die den weiten Weg nach Jennersdorf auf sich genommen hatten: zum einen unsere Präsidentin Friederike Pirringer und zum anderen unseren Besucher aus den USA, Jacob Jones. (patrik weber) 70 JAHRE RK MATTERSBURG Nicht nur das Rote Kreuz Burgenland feiert heuer seinen 70er, sondern auch die Bezirksstelle Mat tersburg. Dieses Jubiläum wurde am 10. Juli 2016 feierlich begangen. D ie Feier startete mit einer Feldmesse und einer Fahrzeugsegnung. Es folgte ein Festakt mit Ehrungen und ein Rahmenprogramm mit Speis & Trank, der Blasmusikkapelle Mattersburg, Kinderprogramm mit Hüpfburg, Schauübung und Leistungsschau (inklusive Notarzthubschrauber Christophorus 3). Rund 300 Gäste wohnten den Feierlichkeiten bei. Ehrung für Bürgermeisterin Salamon TAG DER OFFENEN TÜR WORKSHOP: BLACKOUT AUSBILDUNG ZUR DGKS Im Rahmen des Tages der offenen Tür bei Bestattung Koch in Eisenstadt stellte Mag. Elsbeth Sitzwohl, Hospizkoordinatorin des Roten Kreuzes, zusammen mit Mag. Alexandra Moritz, Diözese Eisenstadt, die unterschiedlichen Unterstützungsangebote bei Trauer vor. Trauerbegleitung ist ein wesentlicher Teil des Hospizdienstes und wird von ehrenamtlichen Mitarbeiter innen durchgeführt. Ein weiteres Unterstützungsangebot sind Trauergruppen – das Rote Kreuz führt eine Trauergruppe und ein Trauercafe in Frauenkirchen. (e. sitzwohl) Über den Tellerrand geblickt wurde im Zuge des österreichweiten Workshops „Blackout – organisierte Hilfe“ Anfang September in Wien, wo Vertreterinnen und Vertreter vieler verschiedener Blaulichtorganisationen, aber auch von Behörden und Gemeinden, Herausforderungen, Rüstzeug und Maßnahmen für einen überregionalen und längeranhaltenden Stromausfall diskutierten. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer wurde zum Abschluss eingeladen, für sich selbst einmal in Ruhe nachzudenken: „Sind Sie gerüstet für den Krisenfall?!“ (sandra nestlinger) Barbara Jakowitsch, Pflegehelferin am Hauskrankenpflege-Stützpunkt in Eisenstadt, wird ab September die Schulbank drücken. Schon lange hatte Barbara den Wunsch, die Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester zu wagen. Jetzt ist es endlich soweit! Die Ausbildung findet berufsbegleitend in Graz statt und dauert 2 1/2 Jahre. In dieser Zeit wird Barbara stundenreduziert als Pflegehelferin weiterarbeiten. Der gesamte Stützpunkt, Geschäftsleitung und die Referatsleitung wünschen Barbara alles Gute! (christa eckhardt) 24 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde Bürgermeisterin Salamon mit dem „großen Rotkreuz-Kristall“ ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung werden Personen gewürdigt, welche sich im besonderen Maße für das Rote Kreuz einsetzen. Ingrid Salamon unterstützt das Rote Kreuz Mattersburg schon seit vielen Jahren, sei es als verlässlicher Partner im Rettungs- und Krankentransport, im Bereich des Besuchs- und Hospizdiens- tes oder beim Bezug der neuen Ausgabestelle der Team Österreich Tafel. „Unsere Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen waren ein voller Erfolg! Abseits des tollen Rahmenprogramms hatten unsere verschiedenartigen Leis- tungsbereiche die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihre Hilfe, ohne sie wäre das nicht möglich gewesen“, zieht Bezirksstellenleiter Michael Leitgeb Bilanz. (sarah hrazdil) HAUSKRANKENPFLEGE-HEURIGER Am 31. August 2016 fand bereits der 3. Sommerheurige für die Mitarbeiterinnen der Hauskranken pflege statt. Bei traumhaftem Wetter und köstlichen Schmankerln fand ein reger Austausch unterei nander und ein gemütliches Beisammensein statt. B esonders erfreut waren die Mitarbeiterinnen über die Anwesenheit unserer Präsidentin Friederike Pirringer, der Geschäftsleiterin Tanja König und der Referatsleiterin Margret Dertnig. Bei ihrer Ansprache erwähnte die Präsidentin die Wichtigkeit der Hauskrankenpflege und bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen für ihr Engagement in diesem für das Rote Kreuz Burgenland so wichtigen Leistungsbereich. „Ich freue mich wirklich sehr, dass Mitarbeiterinnen von allen Stützpunkten der Einladung gefolgt sind, und das in der Haupturlaubszeit. Das zeigt, dass in der Hauskrankenpflege der Zusammenhalt, die Wertschätzung und die positive Stimmung von Illmitz bis Jennersdorf zu 100% gegeben sind“ so Pflegedienstleiterin Christa Eckhardt. Der Hauskrankenpflege-Sommerheurige kann 2017 in die 4. Runde gehen! (christa eckhardt) SEITENBLICKE | ROTKREUZLER 25 GEBURTSTAGSFEIER IM STZ EISERNE HOCHZEIT Das österreichweite „Netzwerk Freiwilligkeit“ des Roten Kreuzes mit Freiwilligenservice und -koordinations-Mitarbeitern auf Landesverbandsebene und Vertretern aus dem Generalsekretariat traf sich Mitte September zu einem Halbjahresmeeting in Eisenstadt. Ein bunt gefüllter Themenreigen rund um Freiwilligkeit, Herausforderungen, Projekte und Ziele wurde diskutiert und bearbeitet. Auch die Pausengespräche und das Mittagessen wurden für den informellen Austausch über die bundeslandspezifischen Themenschwerpunkte genutzt. (sandra nestlinger) Am 1. September 2016 feierte Frau Fleck aus Krobotek ihren 91. Geburtstag im Seniorentageszentrum Jennersdorf (STZ). Ein kleines Geschenk der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Seniorentageszentrums an Frau Fleck war „Livemusik“: Der freiwillige Mitarbeiter Josef Maitz brachte ihr ein Ständchen. Ihre mitgebrachte Jause und der Wein brachten alle Anwesenden in Feierstimmung. Mit viel Humor und einigen Tänzchen verbrachten wir einen ausgelassenen Nachmittag. Wir wünschen Frau Fleck alles Gute! (k. pfefferkorn) Seit 65 Jahren hält das Ehepaar Johanna und Friedrich Landauer „eisern“ zusammen. Und diese Gelegenheit ließ sich das Team des Club Miteinander Raiding unter der Teamleiterin Theresia Iby nicht nehmen. Es organisierte eine wunderschöne Feier für das „Brautpaar“. „Und genau das zeichnet die Rotkreuz-Clubnachmittage aus: Man kommt nicht nur zusammen, um Kaffee zu trinken, zu plaudern und zu turnen, sondern man versteht es auch, Feste zu feiern. Danke dafür!“, so das glückliche Jubiläumspaar. (angela pekovics) RÖMER UND SANITÄTER E s ist Tradition, dass bei den Passionsspielen in St. Margarethen Leute aus der Bevölkerung die einzelnen Charaktere verkörpern – so auch David Tscheinig aus St. Margarethen. Das ist aber nicht die einzige Betätigung des 23-Jährigen. Nebenbei sorgt er als Dienstführer-Stellvertreter der Rotkreuz-Bezirksstelle Eisenstadt und als Sanitäter auch für die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. „Meine Aufgabe liegt vor allem darin, die Dienste im Römersteinbruch mit Sanitätern zu besetzen“, erzählt Tscheinig. „Und manchmal bin ich auch selbst als Sanitäter vor Ort – natürlich nur, wenn ich nicht auf der Bühne stehe.“ Bei jeder zweiten Vorstellung verkörpert David Tscheinig einen römischen Soldaten von Pontius Pilatus. „Auf der Bühne habe ich eine eher brutale Rolle – ich muss nämlich Jesus auspeitschen“, schmunzelt Tscheinig. „Hinter der Bühne mache ich genau das Gegenteil: Da helfe ich den Menschen, wenn jemand ein medizinisches Problem hat. Denn dafür bin ich als Sanitäter gemeinsam mit meinen Kollegen da.“ (tobias mindler) Foto: Herbert Gabriel NETZWERKTREFFEN ROTKREUZLER IN MAILAND Einmal Rotkreuzler – immer Rotkreuzler! Dieses Motto lebt Rotkreuz-Mitarbeiter Julian Heissenberger auch in Italien. SCHULFEST iNMS JENNERSDORF MIT 80 VOLL IM LEBEN AUSFLUG CLUB MITEINANDER Am Freitag, dem 10. Juni, lud die iNMS Jennersdorf zu ihrem Schulfest und veranstaltete im Zuge dessen einen Zehnkampf. Neben der Feuerwehr stellte auch das Rote Kreuz Jennersdorf ein Team, das sich dem Zehnkampf stellen musste. Die Aufgaben, die zu bewältigen waren, erstreckten sich von Schraubendrehen, Bobbycarfahren, Frisbee Zielwerfen, Zielschießen mit zusammengebundenen Beinen, Dosen werfen und einem Murmelwettrennen bis hin zum Nägeleinschlagen mit umgedrehtem Hammer. (patrik weber) Dass man mit 80 noch nicht zum alten Eisen gehört, zeigt ein Österreich-Bild aus dem ORF Burgenland. Edith Bachkönig hat ein halbes Dutzend aktiver Frauen und Männer im Alltag begleitet und zeigt, mit wieviel Tatkraft und Lebensfreude die Seniorinnen und Senioren noch ans Werk gehen. Einmal im Monat veranstalten die engagierten freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „Clubnachmittage“ für ältere Menschen, die mit Gleichgesinnten Zeit in netter und angenehmer Atmosphäre verbringen wollen. So wie jedes Jahr organisierte der Leiter des Clubs Miteinander Weppersdorf, Josef Puhr, mit seinem Team einen schönen Ausflug mit einer kombinierten Wallfahrt nach Maria Elend. Bezirksstellenleiter Franz Stifter ließ es sich nicht nehmen, seine Freiwilligen beim Club und einen Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – der Rest stieg in den nächsten Orten zu – frühmorgens zu verabschieden. „Ich danke unseren Mitarbeiterinnen mit ihrem Teamleiter Josef Puhr für die Durchführung dieses Ausflugs und wünsche allen einen wunderschönen Tag.“ (a.p.) 26 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE (katharina kager) J ulian Heissenberger ist seit 2010 Seminarist des Bischöflichen Priesterseminars der Diözese Eisenstadt. Er begann 2011 das Studium der Katholischen Fachtheologie in Wien, welches er im Studienjahr 2015/16 in Mailand fortsetzen konnte. Neben dem Priesterseminar und dem Studium ist Julian schon länger als vier Jahre bei der Rotkreuz-Bezirksstelle Oberpullendorf im Einsatz: als Rettungssanitäter, Sicherer Einsatzfahrer, First Responder, Lehrbeauftragter für Erste Hilfe und als Mitglied der SEG (Schnell-Einsatz-Gruppe zur Hilfe bei Katastrophen). „Als ich im Oktober 2015 in Mailand ankam, wollte ich mich natürlich in erster Linie für mein Studium und das Lernen der Sprache einsetzen. Aber sehr bald fehlte mir etwas. Ich wollte etwas ‚Sinnvolles‘ machen. Und wie von Gott gewollt, wurde mir auch eine Tür geöffnet, um beim CRI (Croce Rossa Italiana) an dem Projekt UdS (Unità di Strada) mitzuwirken“, erzählt Julian Heissenberger. Und er erzählt, wie er einem obdachlosen Deutschen, der einige Julian Heissenberger mit Bezirksstellenleiter Franz Stifter Monate schuldlos in Mailand auf der Straße leben musste, half, wieder nach Deutschland zurückzukommen und ein eigenständiges, normales Leben zu führen. Es war ihm ein besonderes Anliegen, sich als „italienisch-österreichischer Rotkreuzler“ für die Obdachlosen einzusetzen. „Der Slogan beim Österreichischen Roten Kreuz lautet: WIR SIND DA, UM ZU HELFEN. Für mich ist das nicht nur ein einfacher Satz, der in jedem RotkreuzHeft abgedruckt wird, sondern eine Haltung, die uns ins Herz geschrieben ist“, so der engagierte Rotkreuzler. Bezirksstellenleiter Franz Stifter begrüßte Julian stolz und mit großer Freude, als dieser nach einem Jahr in Italien wieder zurück nach Österreich kam. „Du bist ein großes Vorbild für alle unsere Rotkreuzler/innen! Ich danke dir für dein Engagement!“ (pekovics) SEITENBLICKE | ROTKREUZLER 27 GRATULATION BLAUTLICHTTAG IN ANDAU FIRMLINGSAKTION Die Mitarbeiterinnen der Gesundheitsund Sozialen Dienste des Stützpunktes Neutal ließen es sich nicht nehmen, ihrem scheidenden Vizepräsidenten Franz Stifter zu danken. Gleichzeitig wurde auch der neuen Vizepräsidentin Angela Pekovics sehr herzlich gratuliert. Diese war sehr überrascht und erfreut. „Wo es mir in meiner Funktion möglich ist, werde ich immer ein gutes Auge auf euch haben“, versprach die neue Vizepräsidentin. Auch in der anschließenden Bezirksausschuss-Sitzung wurde die neue Vizepräsidentin geehrt. (angela pekovics) Der diesjährige Blaulichttag im Bezirk Neusiedl am See hat einen Standortwechsel von Halbturn nach Andau erfahren. Bei hochsommerlichen Temperaturen stellten sich vor dem neuen Feuerhaus die verschiedenen Blaulicht- und Hilfsorganisationen vor. Auch das Rote Kreuz war mit einem Infostand vertreten, beantwortete Fragen aus der Bevölkerung und stand als Station eines Spiels zur Verfügung, das Kindern spielerisch die diversen Organisationen näherbrachte. Danke an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Am Samstag, dem 14. Mai 2016, baten die Neusiedler Firmlinge vor dem Eurospar in Neusiedl für die Team Österreich Tafel um Spenden. Zusammen mit zwei Begleitpersonen konnten die zehn Firmlinge an diesem Tag 27 Bananenschachteln füllen. Unter den Sachspenden waren sehr viel Klopapier, Wasser und Fruchtsäfte. Die Aktion wurde positiv aufgenommen und die Spenden gerne von der Team Österreich Tafel Neusiedl am See entgegengenommen. Wir bedanken uns bei allen Spendern, den Firmlingen und den Firmhelfern! (joachim fischer) (joachim fischer) SPENDE VON WLS HOCHWARTER Die Firma WLS in Neudorf durfte vor kurzem ihr 20-jähriges Firmenjubiläum begehen. Gefeiert wurde in großem Stil – mit den Edelseern. Am Ende des Tages waren € 3200,- an Spendengeldern zusammengekommen, die für die Team Österreich Tafel im Bezirk Neusiedl am See verwendet werden. Die Firma Hochwarter, die ein Spezialist für Kühltransporte ist, stellte ihr jährliches Fest damit wiederholt unter einen guten Zweck. Das Rote Kreuz bedankt sich für diese äußerst großzügige Spende, welche bedürftigen Menschen zugutekommt. (eva maria hackl) GLÜCKLICHE GEWINNER J ahr für Jahr führt das Österreichische Rote Kreuz ein Frühlingsgewinnspiel durch. „Das Frühlingsgewinnspiel erfreut sich großer Beliebtheit“, weiß der Bezirksstellenleiter von Oberwart Mag. Rudolf Luipersbeck. „So kann man etwas Gutes tun, und gleichzeitig hat man auch die Chance, etwas zu gewinnen.“ Neben zahlreichen Serientreffern gibt es auch einige Haupttreffer. Einen schönen Preis hat dieses Jahr Johann Paul aus Kemeten gewonnen: Er darf sich über einen Gutschein für ein Bett- Johann Paul, Rudolf Luipersbeck 28 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE 20 JAHRE HOSPIZBEWEGUNG Am 10. September 2016 fand im Vinatrium in Deutschkreutz das 20-jährige Jubiläum der Hospizbe wegung Burgenland unter dem Motto „Miteinander in die Zukunft“ statt. D as Rote Kreuz war durch die Referatsleitung für Gesundheit und Soziales, Mag. Margret Dertnig, etliche MitarbeiterInnen der drei Hospizgruppen Neusiedl am See, Eisenstadt und Mattersburg sowie deren Gruppenleiterinnen Mag. Bettina Eger, Mag. Elsbeth Sitzwohl, Susanne Horvath und Hospizausbildungsleiterin Silvia Weiler bestens vertreten. Im Rahmen des Festaktes wurden HospizmitarbeiterInnen, die bereits mehr als zehn Jahre in Hospizteams mitarbeiten, geehrt, darunter befanden sich auch zahlreiche Rotkreuzmitarbeiter Innen. Die Vortragenden Dr. Annette Henry und Dr. Harad Retschitzegger betonten in ihren Vorträgen die Wichtigkeit des Miteinanders in Hospiz und Pallia- Silvia Weiler und Elsbeth Sitzwohl gestalteten einen Infostand in Deutschkreutz tive Care und konnten in ihren praxisnahen, mitunter humorvollen Ausführungen das Publikum für dieses Thema sensibilisieren. Infostände der operativen Organisationen, ein Bücherstand sowie ein gemeinsames Mittagessen rundeten die Jubiläumsfeier ab. (elsbeth sitzwohl) UNTERSTÜTZUNG AUS DEN USA Bereits zum dritten Mal unterstützten im Sommer 2016 zwei amerikanische Studenten vom Bryan’s College in Tennessee das Rote Kreuz Burgenland als ehrenamtliche Praktikanten. J deckenset von „Grüne Erde“ im Wert von 1.000 Euro freuen. Ein weiterer Gewinner aus dem Bezirk Oberwart ist Herr Hosch. Er gewann ein sportliches E-Bike im Wert von € 2.000,-. Bezirksstellenleiter Mag. Rudolf Luipersbeck und Zivildiener Edwin Pichler überreichten dem stolzen Gewinner sein neues Fahrrad (siehe Foto oben). Wir gratulieren den Gewinnern sehr herzlich und wünschen viel Freude mit den Treffern. (jasmin weghofer) acob und Kevin lernten nach einem erweiterten Erste-Hilfe-Kurs in englischer Sprache unter Leitung von Mario Promintzer viele Leistungsbereiche des Roten Kreuzes kennen. So wurden sie an ihren Bezirksstellen in Neusiedl am See und Jennersdorf vorwiegend im Rettungsdienst, aber auch in den Seniorentageszentren, der Team Österreich Tafel und für Vereinsarbeit eingebunden. Besonders erfreulich sind für die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler auch immer gemeinsame private Stunden, so etwa im Rahmen von Heurigenbesuchen oder bei Grillfeiern, Ausflügen zu Kulturstätten und Co. Beide Praktikanten verabschiedeten sich Mitte August mit neuen Eindrücken aus dem Sozialbereich, den Tätigkeiten des Roten Kreuzes in Mitteleuropa und neuen Freunden. Kevin resümiert über sein Praktikum an der Bezirksstelle Neusiedl (Auszug): „My experience was wonderful at the station (…) I learned about the differences between the Red Cross organizations. I wasn’t surprised to see the differences between the US and Austria because they have different needs. (…) In the USA the Red Cross doesn’t provide ambulance service. I learned about the health care system there. (…) At the beginning of the internship I went to the granny day-care place in Illmitz. It was a great time. The one hour naps were awesome. The people there were great.” (doremus, weber, nestlinger) SEITENBLICKE | ROTKREUZLER 29 EINMAL „ROTKREUZLER-SEIN“ CLUB MITEINANDER ILLMITZ Zum 10. Geburtstag von Jonas Möderl aus Deutschkreutz hatte ihm seine Mutter ein Überraschungs geschenk organisiert: „Wenigstens einen halben Tag lang als Rotkreuzler beim Roten Kreuz Oberpul lendorf dabei sein!“ D N atürlich stimmte Bezirksstellenleiter Franz Stifter sofort zu, als ihm Frau Möderl den größten Wunsch ihres Sohnes mitteilte. Der Dienstführende Mario Hofer und der hauptberufliche Mitarbeiter Johann Koller zeigten dem jungen und äußerst interessierten Mann, seinem Bruder Noel und seinem Freund Jakob, was sich so alles beim Roten Kreuz Oberpullendorf im Laufe des Tages abspielt. Auch die beiden Zivildienstleistenden Marcel und David erzählten den „jungen Rotkreuzlern“ einige Episoden vom Tagesablauf. Die Helfer der Zukunft bekamen noch Wundverbände angelegt, und natürlich durften auch die wichtigsten ErsteHilfe-Maßnahmen nicht fehlen. Alles in allem war es ein ausgesprochen gelungener Geburtstag für Jonas! (angela pekovics) INFOSTAND GOLSER VOLKSFEST Auch 2016 gab es am Golser Volksfest wieder den alljährlichen Infostand des Roten Kreuzes Burgen land. In diesem Jahr stand er ganz im Zeichen der Kampagne „Aus Liebe zum Menschen.“ Z u diesem Zweck wurden überall im uns von der Hauptschule Gols zur Verfügung gestellten Klassenraum entsprechende Plakate sichtbar gemacht. Außerdem wurde auf kommende Kurstermine sowie Möglichkeiten der Blutspende hingewiesen, und Interessierte wurden ermutigt, selbst aktiv zu werden und sich die Ausbildung zum Rettungssanitäter anzusehen. Es gab zahlreiche Informationsbroschüren und Flyer sowie Werbeartikel des Roten Kreuzes, welche für die Besucher des Infostandes bereitgelegt wurden. Für die jüngeren Besucher wurden Luftballons sowie kleine 30 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE Fähnchen ausgeteilt. Außerdem gab es wieder die Möglichkeit, sich den Blutdruck messen zu lassen, den Blutzucker- und Gesamtcholesterinwert feststellen zu lassen oder auf die Körperfettwaage zu steigen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klärten die Besucher dabei über alle gemessenen Werte auf und gaben Ratschläge, wenn dies gewünscht wurde. Sämtliche Angebote wurden von den Besuchern des Infostandes gerne genutzt, und es wurde so manche freie Spende getätigt. Durch das vielfältige Angebot wurde der Infostand von allen Altersgruppen gut besucht und erfreute sich vieler positiver Rückmeldungen. Ziel war es, den Besuchern des Infostandes eine angenehme Zeit zu bescheren und sie zur Aktivität im sozialen Bereich anzuregen. (christoph kachtik) er Club Miteinander Illmitz blick zurück auf zahlreiche Aktivitäten in den vergangenen Monaten: BB Die hauptberuflichen Mitarbeiter innen luden als Dankeschön für ihre hilfreichen Tätigkeiten die Freiwilligen des Seniorentageszentrums zu einem gemütlichen Abend (1). BB Die alljährliche Wallfahrt der Illmitzer führte diesmal nach Mariazell und Neuberg (2). BB Das Schiffunternehmen Gangl lud zu einer Bootsfahrt – ein Clubnachmittag der anderen Art, der bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut ankam (3). U-TOUR DER SPORTUNION Am 13. Juni 2016 und am 24. Juni 2016 präsentierte die Sportunion ihre neue Bewegungsinitiative im Rahmen einer sog. U-TOUR in Oberpullendorf und Oberschützen. Ziel dieser Initiative ist es, Schulen und Vereine im Jahr 2016 zur Zusammenarbeit zu ermutigen. So sollen Schüler/innen zwischen 11 und 19 Jahren einen neuen Zugang zum Sport bekommen. Ein Freiwilligenteam der Bezirksstelle Oberpullendorf war bei beiden Präsentationen mit dabei, sowohl im BG/ BRG/BORG Oberpullendorf als auch im BG/BRG/BORG Oberschützen, um den Schülerinnen und Schülern einige wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen zu erklären. (angela pekovics) 1 2 3 3 INFORM 2016 A uch in diesem Jahr war das Rote Kreuz wieder bei der Inform in Oberwart vertreten. Zusätzlich zu unserem Messestand präsentierten wir am Eröffnungstag, dem 31. August 2016, von 10 bis 14 Uhr unser neues Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) interessierten Besuchern und Journalisten. Das Wiener Rote Kreuz unterstützte am Eröffnungstag mit zwei Segways, die auf dem Gelände der Inform unterwegs waren. Bis Sonntag, 4. September, waren die Tore der Inform in Oberwart geöffnet. Interessierte Besucher konnten beim Messestand des Roten Kreuzes viel über Erste Hilfe, das Rote Kreuz Burgenland sowie weitere wichtige Gesundheitsthemen erfahren. (jasmin weghofer) SEITENBLICKE | ROTKREUZLER 31 PR-HOCHSAISON ZUR FERIENZEIT SANITÄTSHILFEBEWERB Sommerzeit ist Ferienlagerzeit: Quer durch den Bezirk Oberwart fanden in zahlreichen Gemeinden Feriencamps statt. Das Rote Kreuz war mit dabei! Am 9. Juli fand in Mattersburg der 4. Sanitätshilfebewerb des Bezirkes statt. Sieben Gruppen aus drei Bundesländern kämpften dabei um den Sieg. D B ie interessierten Kids hatten unter anderem die Möglichkeit, einen Rettungswagen genauer unter die Lupe zu nehmen, sich in Erster Hilfe zu versuchen und vor allem das Rote Kreuz und sein breites Aufgabenspektrum näher kennenzulernen. Auch Blaulicht und Folgetonhorn wurden demonstriert und auf die Besonderheiten bei deren Verwendung hingewiesen. Die spannenden Aktivitäten bereiteten auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern große Freude. ei einem Sanitätshilfebewerb müssen Gruppen zu je drei Sanitätern einzelne Szenarien meistern. Ziel ist es, die Kompetenzen der Sanitäter weiter zu verbessern. Am Ende gewann Kirchdorf, gefolgt von zwei Gruppen aus Mattersburg. Das Rote Kreuz bedankt sich bei den Mitarbeitern und den unterstützenden Firmen und Organisationen, die diesen Bewerb ermöglicht haben. (sarah hrazdil) (johannes kirnbauer) NOTFALLSANITÄTER-ÜBUNG Im Zuge der Notfallsanitäter-Ausbildung 2016 (160 Std. Theorie – 320 Praxis) fand am Samstag, dem 10. September 2016, eine Übung im Fernheizwerk Oberwart statt. I nsgesamt 17 angehende Notfallsanitäter wurden bei dieser Übung mit folgenden Themen konfrontiert: BB Geiselnahme inkl. Schusswechsel (Verhalten von Sanitätern in Situationen, in denen die eigene Sicherheit beachtet werden muss, Zusammenarbeit mit der Polizei) BB Bewusstloser Patient BB Durchschuss an der linken Schulter BB Atem-Kreislauf-Stillstand BB Polytraumapatient Übung im Wald Am Sonntag, 11.09., hieß es dann: Ab in den Wald! Es galt, folgende Verletzungsmuster zu versorgen: BB Polytraumapatient BB Stark blutende Wunde am Hals BB Kind (Psychologische Betreuung) BB Verbrennung BB Alkoholisierte Ersthelfer BB Patient mit Kreislaufschwäche Nach der Festnahme der Geiselnehmer konnten alle Patienten schnell versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Am Ende dieses Tages stand fest, dass es eine gelungene Übung war. Auf diesem Weg ein großes Dankeschön an die Energie Burgenland und Herrn Martin Zambo, dass wir die Räumlichkeiten nutzen durften und so die Szenarien realitätsnah üben konnten. 32 ROTKREUZLER | SEITENBLICKE Da sich das Ganze in einem schwierigen Gelände ereignet hatte, lernten die Kursteilnehmer ihre Grenzen kennen. Vielen lieben Dank an alle Personen, die das Ganze zu einem gelungenen Tag machten. (christian heinrich) ÜBUNGEN UND BEWERBE | ROTKREUZLER 33 NEUES AUS DER SCHULUNG EISENSTADT „BLEIBT AKTIV“ Bewegung ist ein Lebenselexier. Sie verbessert Koordination, Beweglichkeit und Körpergefühl und gibt damit Sicherheit im Alltag. Auch das Gehirn braucht Bewegung, um fit zu bleiben. S eit Ende letzten Jahres sind im Bezirk Eisenstadt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes vom Besuchsdienst „BleibAKTIV“ im Einsatz. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die in Bewegung bleiben wollen, aber Angebote außer Haus nicht mehr nutzen können. Einmal pro Woche besuchen die MitarbeiterInnen ihre KlientInnen zu Hause. Sie plaudern, spielen Karten, lösen gemeinsam Rätsel oder laden zu einem Spaziergang ein. Zu Musik machen sie Bewegungsübungen mit Tüchern, Bällen oder Luftballons. Die Gespräche und Übungen haben keine therapeutische Funktion. Es geht um das Wohlbefinden und um den Erhalt von Alltagsfähigkeiten. Die Gesundheit wird gestärkt. KURZ NOTIERT 40-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM SEPTEMBER-TURNUS „EINGERÜCKT“ Vor kurzem feierte sie ihr 40-jähriges Dienstjubiläum: Maria JAGENBREIN, die in der Verwaltung im Landesverband tätig ist und bereits seit 40 Jahren dem Roten Kreuz treu ist. Am 1. September 1976 trat Maria ihre Stellung beim Roten Kreuz an. Bekannt ist sie vor allem für die sehr gewissenhafte Erfüllung ihrer Aufgaben – in der Debitorenbuchhaltung braucht man schließlich auch ein genaues Auge. Wir gratulieren sehr herzlich zu diesem nicht alltäglichen Jubiläum! Wir heißen unsere Zivildienstleistenden, die im September zu uns gekommen sind, herzlich willkommen. VERLEIHUNG EHRENRING Die Bezirksstellenleiterin von Eisenstadt und ehemalige Vizepräsidentin wHR Mag. Sonja WINDISCH wurde mit dem Rotkreuz-Ehrenring ausgezeichnet. Herzliche Gratulation! Mitarbeiter/innen gesucht Nächstes Jahr startet eine Ausbildung für freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Besuchsdienst im Landesverband Burgenland. Bei Interesse an der Ausbildung oder wenn Sie einen Besuch im Rahmen von „BleibAKTIV“ haben möchten, wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktadresse: [email protected] 02682/744-0 1. Reihe von links: Leiter Schulungszentrum Süd Christian HEINRICH, Daniele SEEMANN, Albert BLLACA, Andreas BRENNER, David GROSZ, Lehrbeauftragter Franz ULLMANN, Lukas BABONITS, Lukas RENNER 2. Reihe von links: Daniel STÖGERER, Stefan HANIFL, Dennis BLÜNEGGER, Thomas WAGNER, David PROHASKA, Andreas SCHRÖDL, Livia DUMITRIU, Sandra BRUNÄCKER 3. Reihe von links: Andreas BÖHM, Thomas SZIGETI, Sascha ZSIFKOVITS, Elias PANNER, Patrick ZINIEL, Peter PUSCHAUTZ, Stefan GRUBER, Michael PAUSCHENWEIN, Vizepräsident Mag. Rudolf LUIPERSBECK (silvia weiler) ABSCHIED ZIVIS UND FSJ-MITARBEITERIN SPIELESEMINAR FÜR LEHRBEAUFTRAGTE Am Sonntag, 17.07.2016, fand ein Spieleseminar für Lehrbeauftragte sowie Lehrsanitäter vom Roten Kreuz Burgenland im Schulungszentrum Süd statt. A lle waren sich nach diesem Tag einig: Die Spiele waren unterhaltsam und machten Spaß. Sie können sehr gut in künftigen Seminaren umgesetzt werden. Die Kursteilnehmer bekamen von den Vortragenden Markus Pumm und Christian Heinrich kraftvolle Werkzeuge in verschiedenen Bereichen. Nach diesem gelungenen Tag wird es eine Fortsetzung geben. Die Pädagogische Fortbildung für Lehrbeauftragte und Lehrsanitäter „Spieleseminar Teil II“ findet am 15.07.2017 im Schulungszentrum Süd statt. 34 ROTKREUZLER | SCHULUNG SCHNAPPSCHUSS Der vergangene Sommer hielt einige sehr heiße Tage bereit. Ein guter Grund für unsere Zivildienstleistenden im Landesverband, um sich in der Mittagspause mit einem Eis zu erfrischen. Ende Juni war es wieder soweit: Zivis „verließen“ uns. Diesmal waren sie jedoch nicht alleine, die erste Kollegin, die das Freiwillige Soziale Jahr absolviert hat, gehörte ebenso der Gruppe an. Ein wirklicher Abschied ist es jedoch nicht für alle, da einige weiterhin einen Teil ihrer Freizeit für den Dienst am Nächsten zur Verfügung stellen. Wir sagen jetzt schon einmal Danke für euer bisheriges Engagement und ein weiteres Danke für eure zukünftigen Leistungen! Denjenigen, denen es nicht möglich ist, uns weiter zu unterstützen: Alles Gute für eure Zukunft! (johannes huber) Anmeldungen wie üblich über die Kurshomepage – Kurs Nr. 5543 – Meldeschluss 18.06.2017. (christian heinrich) PERSONALECKE | ROTKREUZLER 35 UNSERE NEUEN VIZEPRÄSIDENTEN In der letzten Ausgabe haben wir ein Interview mit unserer neuen Präsidentin geführt. Nun wollen wir die Vizepräsidenten des Roten Kreuzes Burgenland vorstellen (in alphabetischer Reihenfolge). MAG. RUDOLF LUIPERSBECK Vizepräsident, Bezirksstellenleiter in Oberwart Beim Roten Kreuz seit: 2008 Wohnort: Bad Tatzmannsdorf Warum ich gerne beim Roten Kreuz bin: Der Mensch war schon immer das Maß all meiner Bemühungen. Das Rote Kreuz bietet mir dafür die optimalen Bedingungen. Mein persönliches Ziel im Roten Kreuz: Vielen Menschen Gutes zu tun! Mein Motto: Aus Liebe zum Menschen. DR. GOTTFRIED WANITSCHEK Vizepräsident Beim Roten Kreuz seit: 2013 Wohnort: St. Margarethen-Berg Warum ich gerne beim Roten Kreuz bin: Weil das RK eine universell einzigartige Organisation der „Nächstenhilfe“ ist, international, unabhängig und Mitarbeiter voll Idealismus und Einsatzfreude hat. Das könnte man jedem Unternehmen nur wünschen. Denn nur was man gerne und mit innerer Überzeugung macht, gelingt auch sehr gut. Mein persönliches Ziel im Roten Kreuz: Ich möchte mithelfen, dass sich diese tolle Organisation im Dienste der Menschen prachtvoll weiterentwickelt. Es sollte auch gelingen, die einzigartigen Prinzipien des RK stets zu beachten, Menschen zu motivieren, sich auch in Zukunft beim RK einzubringen und für andere, aber auch für sich selbst, Wert- und Sinnvolles zu leisten. Mein Motto: Fortiter in re suaviter in modo (konsequent in der Sache, freundlich in der Art). NEUE MITARBEITER/INNEN StR ANGELA PEKOVICS, MAS MSc Neue freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vizepräsidentin, Bezirksstellenleiter-Stv. und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit in Oberpullendorf Beim Roten Kreuz seit: 8. Mai 2009 Wohnort: Weissenbachl (Gemeinde Unterkohlstätten) Warum ich gerne beim Roten Kreuz bin: Beim Roten Kreuz bin ich sehr gerne, weil ich hier meine kreativen Vorschläge in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und Sponsoring auf der Bezirksstelle Oberpullendorf einbringen kann. Anerkennung und Wertschätzung sind ein wunderbarer Lohn für mein Engagement. Mein persönliches Ziel im Roten Kreuz: Mit Verantwortung, Freude und Begeisterung werde ich mich auch in meiner neuen Funktion als Vizepräsidentin einbringen. Ein besonderes Anliegen ist mir die Jugend. Ich will versuchen, mit neuen Ideen die Jugendlichen zur Mitarbeit beim Roten Kreuz zu motivieren. Mein Motto: GEMEINSAM MITEINANDER. Mit Respekt und Wertschätzung. LEO RADAKOVITS Vizepräsident, Bezirksstellenleiter in Güssing Beim Roten Kreuz seit: 2016 Wohnort: Güttenbach Warum ich gerne beim Roten Kreuz bin: Weil ich diese weltweit tätige und einmalige Nächstenhilfeorganisation bewundere. Mein persönliches Ziel im Roten Kreuz: Einen persönlichen Beitrag zu leisten, damit sich das Rote Kreuz weiterentwickeln kann. Dazu möchte ich die vielen engagierten Mitglieder bei ihrer großartigen Tätigkeit unterstützen. Mein Motto: Die Starken zur Solidarität mit den Schwachen gewinnen. 36 ROTKREUZLER | PERSONALECKE Neusiedl am See: Jessica Enz, Nina Frey, Michelle Krizovsky, Nina Meran, Tim Pöchhacker, Katharina Wilfling Eisenstadt: Rebekka Amring-Genave, Emma Erdei, Walter Pronai, Stefan Schaub, Christoph Wurm, Julia Zeitler Landesverband: Franz Göschl, Barbara Horvath, Helga Tschida Mattersburg: Sophie Glocknitzer, Nadine Jäger, Theresa Landl, Melanie Pöttschacher, Jasmin Rangger, Anja Rumpler, Ernst Wimmer Oberwart: Balázs Farkas, Anna Lang, Dr. Ágnes Pék Güssing: Elli Beretzki, Klaudia Brunner, Petra Korent, Wilhelm Pammer, Erwin Wiener Jennersdorf: Marco Wagner Neue Zivildienstleistende Neusiedl am See: Lukas Babonits, Marcel Haider, Benedikt Hillinger, Bernd Löbl, Marc Aurel Moser, Michael Rubendunst, Andreas Schrödl, Christian David Striok, Thomas Szigeti, Lukas Leonhard Wimpassinger Eisenstadt: Sascha Zsifkovits Landesverband: Stefan Gruber, Thomas Jakli Mattersburg: Jonathan Degasperi, Karl Nagl, Michael Pauschenwein, Peter Puschautz, Paul Sima Oberpullendorf: Daniel Bauer, Albert Bllaca, Andreas Böhm, Michael Häusler, Andreas Hufnagel Oberwart: Sebastian Baldauf, Andreas Brenner, Micha Fink, Benedikt Hiertz, Kevin Piff, David Prohaska, Alexander Schendl, Daniele Seemann, Daniel Stögerer, Niklas Szabo Güssing: Dennis Blünegger, Mario Fassl, Kevin Friedl, Sami Pasquali, Nico Peischl Jennersdorf: Elias Panner, Marcel Pascher, Martin Szuborics, Thomas Wagner, Marcel Wilfinger Neue hauptberufliche Mitarbeiterinnen Freiwilliges Soziales Jahr Landesverband: Mag. Martina Artner Hauskrankenpflege-Stützpunkt Neutal: PH Elisabeth Kulman Eisenstadt: Melina Krepp Mattersburg: Kim Menedetter Oberwart: Nikolai Petrov PERSONALECKE | ROTKREUZLER 37 IM GESPRÄCH MIT GERHARD PAYRICH AUS DEM SÜDEN IN DEN NORDEN Gerhard Payrich ist seit dem Sommer Bezirksstellenleiter in Neusiedl am See. Joachim Fischer hat ihm einige Fragen gestellt. Markus Pumm ist neuer Dienstführender an der nördlichsten Rotkreuz-Bezirksstelle des Burgenlan des in Neusiedl am See. Die gleiche Funktion übte er bereits in Jennersdorf aus. Was bewegt einen Mitarbeiter, von Jennersdorf nach Neusiedl zu wechseln? Joachim Fischer hat nachgefragt. Dr. Gerhard Payrich S eit wann bist du schon beim Österreichischen Roten Kreuz? (…und wie bist du dazu gekommen?) Freiwillig bin ich seit 1. August 1996 beim Roten Kreuz – beruflich seit 15. Oktober 2001. Begonnen hat alles mit einer Ferienbeschäftigung in der Rettungsstelle Rudersdorf. Danach bin ich vom Roten Kreuz irgendwie „nicht mehr weggekommen“. BB Geb.: 13.04.1962 in Dornbirn BB Medizinstudium in Wien BB postpromotionelle Ausbildung zunächst HSP Stammersdorf, dann ab 1992 KH Baden (Turnus, Ass.-Dr. Anästhesie) BB ab 1994 bis Ende 1998 hauptberuflicher Notarzt KH Baden (1994 Eintritt RK Baden) BB ab 1999 Arzt für Allgemeinmedizin St. Andrä am Zicksee BB ab 1999 RK Neusiedl W as hat dich dazu bewogen, die Position des Bezirksstellenleiters anzunehmen? Als langjähriger Mitarbeiter im Bezirk Neusiedl und als begeisterter RotkreuzAngehöriger war es mir eine Freude, diese verantwortungsvolle Funktion als Nachfolger von Friederike Pirringer zu übernehmen. Du bist bereits seit Ende Mai in dieser Position – hast du dich schon eingearbeitet? Ich hatte schon reichlich Gelegenheit, mich einzuarbeiten. Ich muss aber täglich dazu lernen und freue mich auch jeden Tag aufs Neue, für das Rote Kreuz Neusiedl tätig sein zu dürfen. Dabei lerne ich weitere Facetten des Roten Kreuzes kennen. Worin siehst du die großen Herausforderungen? Auch bei uns gibt es manchmal Generationskonflikte, die wir leider im Bezirk immer wieder spüren. Wir werden versuchen, diese teils unnötigen, teils lehrreichen Differenzen zu beseitigen. Ein weiteres Anliegen ist es mir, noch mehr junge Menschen für unsere Arbeit zu begeistern. Hast du schon Pläne und Ideen, die du umsetzen möchtest? Zusammen mit unserem Dienstführenden Markus Pumm und unseren Freiwilligenkoordinatoren wollen wir versuchen, einen etwas frischeren Wind in den Bezirk zu bekommen, um die Motivation unserer Mitarbeiter weiter zu erhöhen. Welche Hobbies schaffen für dich einen Ausgleich? Das Rote Kreuz Neusiedl ist mein Hobby und gibt mir immer wieder neue Kraft und Hoffnung. Möchtest du den Mitarbeitern im Bezirk Neusiedl noch etwas mitteilen? Ich möchte mich bei allen RotkreuzMitarbeitern des Bezirks von ganzem Herzen für ihren Einsatz bedanken. Ich bin stolz auf euch und freue mich, ein Teil von euch sein zu dürfen. Gibt es irgendetwas, das dich positiv überrascht hat? Ich bin immer wieder von unseren freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begeistert und bin sehr stolz auf sie. Dazu zählen selbstverständlich auch die Zivildiener, von denen viele nach Abschluss ihres Turnus uns weiter engagiert freiwillig unterstützen oder in einigen Fällen die Tätigkeit als Rettungssanitäter zu ihrem Beruf gemacht haben. Seine neue Aufgabe: die Führung der Rotkreuz-Bezirksstelle Neusiedl am See 38 ROTKREUZLER | PERSONALECKE ab 1. September mit einem befristeten Probebetrieb in Frauenkirchen ein zusätzliches Fahrzeug in den Dienst gestellt, um daraus wesentliche Erkenntnisse für diverse Zukunftsstrategien zu erhalten. Weitere Ideen werden folgen – brauchen jedoch natürlich auch Zeit und gründliche Überlegungen. Wie lange warst du in Jennersdorf Dienstführer? Über 10 Jahre – seit 1. Februar 2006. Norbert Frank (Dienstführender in Eisenstadt) und ich sind jene beiden Dienstführer, die seit den Anfängen dieses Systems im Amt sind. Was hat dich dazu bewogen, vom Süden (Jennersdorf) in den Norden (Neusiedl) zu wechseln? Einerseits hat mich das Ersuchen des Präsidenten sowie der Landesgeschäftsführung dazu bewogen, mich geographisch zu verändern. Andererseits hat mich aber auch die persönliche Weiterentwicklung gereizt, sowie die Herausforderung und die Möglichkeit, die Erfahrungen aus dem eher ländlichen Bereich des Südburgenlandes – angereichert durch das Wissen aus meinem Rettungsdienst-Studium – hier im Bezirk Neusiedl am See einzubringen. Da du bereits seit Anfang Juli in Neusiedl bist: Hast du dich schon eingearbeitet? Die Einarbeitungs-Phase ist voll am Laufen. Ich habe schon sehr viele produktive Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen geführt und auch schon einige Veränderungen in Angriff genommen. Es wurden schon viele Ideen gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesammelt. Worauf freust du dich am meisten? Am meisten freue ich mich auf die vielen netten Kontakte mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch auf die Zusammenarbeit mit den Kolleg innen und Kollegen der befreundeten Einsatzorganisationen. Worin siehst du die großen Herausforderungen? Herausforderungen wird es viele geben, und Herausforderungen wird es immer wieder geben. Das ist wichtig – somit muss man ständig in Bewegung bleiben. Eine große Herausforderung wird sicher sein, den großen Rettungsdienstbezirk Neusiedl/See quer durch das ganze Jahr rettungsdienstlich optimal zu versorgen (hier ist mit Sicherheit der Sommer-Tourismus mit den vielen Urlaubsgästen ein wesentlicher Punkt, den man nicht außer Acht lassen darf). Hast du schon Pläne und Ideen, die du in den nächsten Monaten umsetzen möchtest? Wie vorhin schon erwähnt: Einige Veränderungen können bereits festgestellt werden. Zum Beispiel haben wir Welche Parallelen konntest du zwischen Jennersdorf und Neusiedl bereits erkennen? Dass der Rotkreuz-Gedanke quer durch unser Burgenland der gleiche bei den Mitarbeitern ist. Egal ob ganz im Süden oder ganz im Norden: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben diesen Gedanken in gleicher Weise. Gibt es auch Unterschiede, die dir besonders auffallen? Hier im Bezirk Neusiedl/See sind die Ortsstellen sehr verankert und teilweise sehr aktiv. Das freut mich besonders, weil das Vereinsleben in den Ortschaften beginnt bzw. größtenteils auch in den Ortschaften gelebt wird. Welche Hobbies schaffen für dich einen Ausgleich zu den Tätigkeiten beim Roten Kreuz? Lesen und Musizieren (Gitarre) lassen bei mir zwischendurch Ruhe einkehren. Des Weiteren habe ich mein Fahrrad eingepackt, um auch die Natur rund um den See etwas zu erforschen. Möchtest du den Mitarbeitern im Bezirk Neusiedl noch etwas mitteilen? Ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Hauptberuflich, Freiwillig, Zivildiener) aus allen Leistungsbereichen und lade alle Kolleginnen und Kollegen recht herzlich ein, die Zukunft gemeinsam mitzugestalten! PERSONALECKE | ROTKREUZLER 39 EIN 80ER ABSCHIED GEN WESTEN Einer jener Anlässe, über die wir am liebsten berichten, ist eine Hochzeit. Seit unserer letzten Ausgabe haben sich gleich vier Paare das Ja-Wort gegeben. D A HOCHZEIT AUF BURG GÜSSING HOCHZEIT IN SCHATTENDORF A M ichael Ferstl und seine Stefanie gaben sich am Samstag, dem 10. September 2016, in der Pfarrkirche in Schattendorf ihr „Jawort“. Michael ist seit Juli Pflegehelfer am Stützpunkt Eisenstadt und schon länger ehrenamtlicher Sanitäter und First Responder im Bezirk Mattersburg. Die Kolleginnen der Hauskrankenpflege und der Bezirksstelle Mattersburg gratulierten dem Brautpaar recht herzlich und wünschen alles Gute für den gemeinsamen Lebensweg. (markus wiesinger) Foto: RK Mattersburg / Markus Wiesinger m 20. August 2016 heiratete unser Kollege Markus Malits seine Silke auf der Burg Güssing. Bei der feierlich gestalteten Trauung war natürlich auch eine Rotkreuz-Abordnung der Bezirksstelle Güssing anwesend, bei der Markus seit vielen Jahren als hauptberuflicher Mitarbeiter beschäftigt ist. Beim Auszug aus der Burg standen die Rotkreuzler Spalier und gratulierten dem frisch getrauten Ehepaar direkt vor Ort recht herzlich. (matthias schabhüttl) ie Rotkreuz-Ortsstellenleiterin von Pöttelsdorf, Hilde STUTTNER, feierte ihren 80. Geburtstag – ein ganz besonderer Tag. Von der RotkreuzDienstmannschaft bekam Hilde einen großen Blumenstrauß, verbunden mit den besten Wünschen zum Geburtstag. Im Anschluss wurde bei Kaffee, Kuchen und Brötchen gemütlich geplaudert. ufgrund privater Veränderungen hat Wolfram Pichler, langjähriger Mitarbeiter an der Rotkreuz-Bezirksstelle Neusiedl und im Landeskatastrophenstab, das Rote Kreuz Burgenland mit Ende August verlassen, um dem Weg der Liebe nach Oberösterreich zu folgen. Wolfram hat über 17 Jahre hinweg das Rote Kreuz an der Bezirksstelle Neusiedl mitgestaltet, nicht nur als ehrenamtlicher Rettungssanitäter und First Responder, viele kennen ihn auch von Infoständen und natürlich den tollen Erfolgen der Bewerbsgruppe Neusiedl mit den dazugehörigen Filmkunst werken. Im Landeskatastrophenstab gestaltete Wolfram bisher gemeinsam mit Thomas Horvath den Bereich der Stabsstelle (S) 5, vorwiegend in der Pressearbeit. Wir dürfen von Seiten des Landeskatastrophenstabs und der Bezirksstelle Foto: Eva Süß HOCHZEITEN Neusiedl am See Wolfram für sein treues Engagement danken und ihm für seinen weiteren Weg viel Glück, Gesundheit und eine katastrophenfreie Zukunft wünschen! (joachim fischer, sandra nestlinger) WIR STELLEN VOR: MARTINA ARTNER HOCHZEIT SARAH UND ANDREAS MILISITS HOCHZEIT BEIM ROTEN KREUZ JENNERSDORF S A ie haben sich getraut: Unsere Kollegin Sarah und ihr Andreas gaben sich am 2. Juli 2016 in Oberdorf das Ja-Wort. Eine Abordnung der Bezirksstelle Oberwart hat das Brautpaar in den neuen Lebensabschnitt begleitet und stand vor der Pfarrkirche in Olbendorf Spalier. Bezirksstellenleiter Mag. Rudolf Luipersbeck sowie die zahlreich erschienenen Rotkreuzler ließen es sich nicht nehmen, den frisch Vermählten ihre Glückwünsche zu überbringen. (johannes kirnbauer) m Samstag, dem 16. Juli, läuteten in der Gemeinde Deutsch Kaltenbrunn die Hochzeitsglocken. Unser langjähriger Mitarbeiter und Bezirksbildungsbeauftragter Klaus Gsellmann trat mit Sabine Fröhlich in den Stand der Ehe ein. Neben zahlreichen Mitarbeitern des Roten Kreuzes Jennersdorf nahm auch eine Rotkreuz-Delegation aus Neusiedl am See den weiten Weg ins Südburgenland auf sich, um dem Brautpaar ihre Glückwünsche zu überbringen. (patrik weber) Seit August ist Martina Artner als Controllerin im Landesverband in Eisenstadt tätig. Name: Mag. Martina ARTNER Alter: 38 Wohnort: Mattersburg Hobbies: Laufen, Familie Was hat Sie dazu bewogen, sich beim Roten Kreuz zu bewerben? Ganz ehrlich: Ich habe die Stellenausschreibung zufällig auf Facebook gesehen. Hatten Sie bereits Berührungspunkte mit dem Roten Kreuz? Oder ist das für Sie Neuland? Erste Berührungspunkte hatte ich mit 40 ROTKREUZLER | PERSONALECKE einem Erste-Hilfe-Kurs für Babys bzw. dadurch, dass nahestehende Verwandte mit der Rettung gefahren sind. In einem Fall war es so, dass jemand von meinen Verwandten regelmäßig zu Untersuchungen/Behandlungen fahren musste, in einem anderen, akuten Fall brachte die Rettung jemanden nur noch ins Krankenhaus (und nie mehr nach Hause). Einige meiner Freunde/ Bekannten waren oder sind immer noch ehrenamtlich im Rettungsauto unterwegs. Das Rote Kreuz ist im Laufe der Zeit zu einer großen Organisation gewachsen, die auch wirtschaftlich denken muss. Welche Bedeutung haben heutzutage wirtschaftliche Kriterien in NGOs? Ein großes Herz und Nächstenliebe alleine können keinen Einsatzwagen, Defi, Medikamente & Co kaufen, keine Gesundheits- und Sozialen Dienste und keine Katastrophenhilfe gewährleisten. Die Leistungen des Roten Kreuzes können langfristig nur durch Wirtschaftlichkeit sichergestellt werden. Hier haben NGOs meiner Meinung nach sogar eine höhere moralische Verantwortung als die Privatwirtschaft. PERSONALECKE | ROTKREUZLER 41 IN MEMORIAM GERHARD TRITTENWEIN Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Karl Trittenwein ist am 4. August 2016 nach langer Krankheit im 68. Lebensjahr von uns gegangen. B Kreuzes bereichert hat. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie. ERINNERUNG AN 25 JAHRE Am Samstag, dem 18. Juni 2016, lud der Landesverband des Roten Kreuzes Burgenland zum Feiern ein. Der Festakt wurde genutzt, um Flüchtlingshelfer zu ehren und das 70-jährige Bestandsjubiläum des Landesverbandes zu feiern. Mit dabei war Dr. Michael Palkovits – und erinnerte sich... U nter den zahlreichen Festgästen tummelte sich auch der Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer. Auch unser ehem. Bezirksstellenleiter wHr. Dr. Michael Palkovits war anwesend. Als er den Präsidenten erblickte, bat er sogleich um ein Foto mit ihm, was diesen sehr freute. Nach 25 Jahren als Bezirksstellenleiter an der Bezirksstelle Güssing übergab wHr. Dr. Michael Palkovits sein Amt bei der diesjährigen Bezirksversammlung an seinen Nachfolger Leo Radakovits. Aber ganz ohne Rotes Kreuz geht es dann doch nicht – er bleibt Bezirksstellenleiter-Stellvertreter. ÖRK Präsident Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer gratulierte ihm, dankte ihm 42 ROTKREUZLER | PERSONALECKE Mit Franz Schweitzer hat sich am 1. September 2016 ein langjähriger hauptberuflicher Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand begeben. ereits im Jahr 1983 begann Franz Schweitzer – damals noch ehrenamtlich – die Tätigkeit beim Roten Kreuz an der Bezirksstelle in Güssing. Am 13. Juni 1988 wurde er hauptberuflicher Mitarbeiter und blieb dies bis zu seiner Pensionierung. Die Bezirksstelle möchte sich bei Herrn Franz Schweitzer für seinen Einsatz, sein Engagement und die gute Zusammenarbeit herzlich bedanken. Seine Arbeit, sein Handeln und seine Tätigkeit waren stets geprägt von den Rotkreuz-Grundsätzen, aber vor allem „Aus Liebe zum Menschen“! Wir wünschen unserem Franz eine ruhige Zeit in seiner Pension und würden v.l.n.r.: Leo Radakovits, Franz Schweitzer, Michael Palkovits uns freuen, wenn er noch viele freiwillige Dienste bei uns macht! Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt und vor allem viel Gesundheit! (michael palkovits) ABSCHIED NACH 18 JAHREN Rotkreuz-Ball Bezirksstelle Mattersburg Nach 18 Jahren Hauskrankenpflege verabschiedet sich Pflegehel ferin Hermine Theuerweckl in ihren wohlverdienten Ruhestand. herzlichst für die langjährige Tätigkeit beim Roten Kreuz und freute sich, dass er weiterhin aktiv bleibt. (m. schabhüttl) 1 998 wurde Hermine als Heimhelferin eingestellt und hat sich 7 Jahre später dazu entschlossen, die Pflegehelferausbildung zu absolvieren – und das berufsbegleitend. Zwei Jahre Abendschule, alle Praktika absolvieren, Tätigkeit als Heimhelferin weitermachen, Haushalt, Familie, … und was sonst noch dazukommt. Dies alles erledigte Hermine mit Bravour! Und zu guter Letzt beendete sie die Ausbildung mit „Ausgezeichnetem Erfolg“! „Nicht mehr zu arbeiten, kann ich mir gar nicht vorstellen. Also werde ich euch weiter als freiwillige Mitarbeiterin treu bleiben“, so Hermine Theuerweckl. Wir danken Hermine für ihr tolles Engagement beim Roten Kreuz Burgenland und wünschen alles Gute für den kommenden Lebensabschnitt. PDL Christa Eckhardt und das Team der Hauskrankenpflege Neutal. (c. eckhardt) 12. November 2016 Burg Forchtenstein Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr Musik: „Sound of Joy“ Schätzspiel | Tombola | Disko Bar | Sektfrühstück Foto: 123rf.com/misshobbit Neben seiner zeitintensiven beruflichen Tätigkeit absolvierte Dr. Trittenwein eine psychotherapeutische Ausbildung. Nach seiner Pensionierung engagierte er sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Roten Kreuzes in der Krisenintervention. Dem Roten Kreuz war er schon zuvor sehr verbunden – nicht zuletzt durch das Engagement seiner beiden Töchter als ehrenamtliche Sanitäterinnen beim Roten Kreuz Oberwart. Wir verlieren mit Gerhard Trittenwein einen Mitarbeiter, der seine Weisheit und seine fachlichen Kenntnisse unentgeltlich in den Dienst des Nächsten gestellt hat und die Arbeit des Roten Foto: ZVG B ekannt wurde Trittenwein vor allem durch seine hervorragende Rolle als Kinderarzt am AKH Wien. Er baute an der Kinderklinik der MedUni eine Kinderintensivstation auf, wodurch der Grundstein für die moderne Kinderintensivmedizin gelegt wurde. Außerdem leitete er einige Jahre lang die Abteilung für Lehre der Kinderklinik. Er hat unzählige wissenschaftliche Publikationen und Buchbeiträge verfasst und 2014 bei der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde mit der Escherich-Medaille eine hohe Auszeichnung für seine Verdienste erhalten. PENSIONIERUNG FRANZ SCHWEITZER Tischreservierungen unter u 02626/64936 PERSONALECKE | ROTKREUZLER 43 ROTKREUZLOTTERIE2016 ÖSTERREICHS GRÖSSTE SPENDENLOTTERIE 12. ROTKREUZ LOTTERIE MEHR ALS 62.000 GEWINNE IM GESAMTWERT VON ÜBER € 2,7 MILLIONEN WARTEN AUF SIE! JETZT LOSE BESTELLEN: 0800 400 100 Der Reinertrag der Lotterie wird für den Ausbau der Hilfeleistungen des Österreichischen Roten Kreuzes und seiner Landesverbände im Inland, insbesondere in den Bereichen Rettungsdienst, Gesundheits- und Soziale Dienste, Blutspendedienst, Katastrophenhilfe, Suchdienst, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Verbreitung des humanitären Völkerrechts und der Genfer Rotkreuz-Abkommen sowie für das Österreichische Jugendrotkreuz verwendet. www.rotkreuzlotterie.at © Marco Marketing GmbH, 8010 Graz GRATIS AUS GANZ ÖSTERREICH! MO BIS DO: 9 – 16 UHR, FR: 9 – 12 UHR
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