Die Teilnahme am Max-Planck-Forum ist kostenfrei. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Wir freuen uns über Ihre verbindliche Anmeldung bis zum 15.11.2016 unter:[email protected] Das Forum findet regelmäßig in Berlin und München statt. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht gastiert das Forum in Freiburg im Breisgau. zu Gast in Freiburg UNTATEN IM NAMEN DES STAATES Kontakt: Max-Planck-Gesellschaft, Büro Berlin Abteilung Kommunikation Tel.: 030 499 056 36/43 E-Mail: [email protected] www.mpg.de VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT ALS AUFGABE DES STRAFRECHTS Prof. Dr. Jan Eckel Der Historiker forscht im Bereich Neueste Geschichte an der Universität Köln u.a. über den politischen Umgang mit Menschenrechten in deutscher und internationaler Perspektive. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Albin Eser ist Emeritus des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht und war ad litem Richter am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (2004-2006). Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Jörg Albrecht ist Direktor und Leiter der kriminologischen Abteilung am MaxPlanck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht. Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan Der Psychologe und Orientalist forscht an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen. Als Projektleiter der Arbeitsgruppe Migration und Rehabilitation am Institut für Psychologie der Universität Freiburg betreut er traumatisierte Opfer von Menschenrechtsverbrechen. Titel: © sebra, Fotolia #117537974 | Innen: nito, Fotolia #97209909 Hildegard Uertz-Retzlaff Die Juristin war jahrelang Vertreterin der Anklage am Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in promi´ nenten Verfahren, wie in dem gegen Slobodan Miloševic. Einladung 2 0 .11. 2 0 16 11. 0 0 U H R T H E AT E R F R E I B U R G – W I N T E R E R F OY E R Bertoldstraße 46 79098 Freiburg / Eingang am Platz der Alten Synagoge UNTATEN IM NAMEN DES STAATES VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT ALS AUFGABE DES STRAFRECHTS Es diskutieren: Prof. Dr. Jan Eckel Hildegard Uertz-Retzlaff Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Albin Eser Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Jörg Albrecht Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan Moderation: Esther Saoub | Journalistin Massive Straftaten – wie der Völkermord an den Armeniern oder die Verbrechen des Militärs im Jugoslawienkrieg – berühren nicht nur die Opfer und die lokalen Gemeinschaften, sondern auch die Weltgemeinschaft. Doch allein die Frage, ob diese Delikte als Völkermord, Genozid oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnet werden sollen, löst oft heftige Debatten aus. Und noch schwieriger ist es, Antworten zu f nden und angemessen zu reagieren. Dabei spielt das Strafrecht eine entscheidende Rolle. Die Nürnberger Prozesse von 1945 bis 1949 haben grundlegende Maßstäbe gesetzt und gelten deshalb als Geburtsstunde des Völkerstrafrechts. Ziel war es, statt Siegerjustiz objektive Gerechtigkeit zu üben und persönliche Verantwortung einzufordern. Die Hoffnung, auf diese Weise rechtliche Maßstäbe zu etablieren, die langfristig Frieden und Sicherheit bringen, motiviert auch heute internationale Strafrechtsprozesse. Doch Rechtswissenschaftler stehen vor großen Fragen. Denn wie können sich internationale Tribunale legitimieren? Auf welchen Grundlagen arbeiten sie und halten diese einer internationalen rechtsvergleichenden Perspektive stand? Auch ist fraglich, ob internationale Strafprozesse ihren Zweck erreichen. Und wem soll das Recht dienen? Den Opfern oder der Mehrheit? Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht 2016 diskutiert das Max-Planck-Forum Fragen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte immer wieder Gegenstand der Forschung des Instituts waren.
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